#371: The 37’s (VOY 2.01)

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28. August 1995:
Die Voyager-Crew stolpert über jede Menge Delta-Quadranten-untypische Antiquitäten aus der Heimat – zuerst ein 1936er Ford-Pickup, dann ein SOS-Signal per UKW und schließlich die schockgefrostete Luftfahrtpionierin Amelia Earhart. Deswegen darf das Schiff in diesem Staffelauftakt, der eigentlich als emotional abgerundetes Finale des ersten Reisejahres geplant war, spektakulär landen.

In Deutschland: Die 37er, auf VHS am 6. Juni 1996, ausgestrahlt am 25. Oktober 1996.

Dieser Beitrag hat 50 Kommentare

  1. Benj

    Wie bei Schlupp vom grünen Stern: am Müllplaneten vorbeigeschossen. 😉

  2. Michael from Outer Space

    Irre ich mich oder ist das mit zweieinhalb Stunden die bisher längste Episodenbesprechung bei TaD? Es könnte jedenfalls mehrere Tage dauern, bis ich sie mir komplett angehört habe.

    „The 37s“ gehört – milde ausgedrückt – nicht zu meinen Favoriten, aber ich bin sehr gespannt auf die Richtungen, in die Simons & Sebastians Daumen zeigen werden! 😉

      1. Michael from Outer Space

        Hallo Sebastian!

        Danke für deine Antwort! 😉 Ich hatte gar nicht mehr „auf dem Schirm“, wie viele lange Podcasts ihr schon gemacht habt. Jule hat mich in ihrem Kommentar aber schon eines Besseren belehrt. 😅

        LL&P
        Michael from Outer Space

  3. Jule

    Hallo Simon und Sebastian,

    ich habe Trek am Dienstag erst vor gut einem Monat entdeckt und seitdem seid ihr die absolute Nummer 1 auf meiner Podcast-Playlist. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nie DS9 gesehen habe, und das hole ich mit euch endlich nach. Ich bin mit der Folge Emissary in euren Podcast eingestiegen und ihr habt mich mit diesem vierstündigen Werk einfach umgehauen. Als Hobbyautorin bin auch ich hundertprozentig der Meinung, dass gute kreative Arbeit Wertschätzung verdient hat. Deshalb möchte ich euch nicht länger im Stillen genießen, sondern muss zu dieser langen Nachricht greifen, um euch ein riesiges und von Herzen kommendes Lob auszusprechen.

    Ich fühle mich von euch fantastisch unterhalten und das aufgrund der grandiosen Mischung, die euer Podcast bietet. Man hört zu jeder Zeit, dass ihr eurer Herzblut in dieses Projekt einfließen lasst. Ihr macht euch an den richtigen Stellen ein wenig über Star Trek lustig und sorgt so für Humor, aber werdet dabei niemals abschätzig oder gemein und setzt euch mit den Charakteren stets mit viel Liebe auseinander – auch mit den Frauencharakteren, die leider oft hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben sind. Meine liebsten Kindheitserinnerungen beinhalten viele Nachmittage, an denen meine beste Freundin und ich gedanklich in die Rollen von Deanna Troi und Beverly Crusher geschlüpft und später mit Janeway und B’Elanna gewachsen sind. Als weiblicher Star-Trek-Fan geht mir daher das Herz auf, wenn Sebastian bei den jetzigen Voyager-Besprechungen sagt, dass B’Elanna für ihn einer der Charaktere ist, der am besten funktioniert. Und dank eurer ansteckenden Begeisterung für DS9 entdecke ich gerade den wunderbaren Charakter der Kira Nerys für mich.

    Neben eurer differenzierten Charakterdarstellung liebe ich die ganzen Insider- und Backgroundinformationen, die ihr zu jeder Folge liefert. Ich habe riesigen Respekt davor, dass ihr neben euren Alltagsjobs die Zeit für diese Recherche findet. Und last, but not least, seid ihr talentierte Sprecher, denen man mit Freude lauschen kann.

    Leider kann ich euch nicht die Unterstützung zukommen lassen, die eure Arbeit unbedingt verdient hätte, aber die von euch erwähnte monatliche Tasse Kaffee, die sei die eure! Ein kleines, inadäquates Dankeschön für die vielen vergnüglichen Stunden, die ihr mir beim Hören von Trek am Dienstag schon bereitet habt und vor allem noch auf lange Zeit bereiten werdet. Eure TNG-Besprechungen werde ich auf jeden Fall noch nachholen und in der Zwischenzeit genieße ich es ungemein, mit euch zusammen zum ersten Mal DS9 zu erleben.

    Danke an euch, Simon und Sebastian, und continue to make it so.

    Liebe Grüße
    Jule

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    1. Der Mop

      Hallo Jule
      Ich bin seit der ersten Staffel TNG dabei und möchte mich deiner Meinung über unsere beiden liebsten Podcastern anschließen.
      Als alter DS9 Fan kann ich dir nur sagen: Lass dich auf die Serie und ihre (auch und grade der Neben-) Charaktere ein und du wirst begeistert sein.
      MfG, der Mop

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  4. Nippel

    Hallo zusammen!
    Interessant, daß der Navigator Fred immer Anzug trägt… sogar bei seiner Entführung im Flugzeug!

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  5. Bridge66

    Hallo Jungs,

    wer hat denn da gesungen? Sebastian, warst du das? Das klang gar nicht schlecht, Respekt. 👍 Aber die Assoziation mit dem „Love Boat“ hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Vielleicht, weil am Schluss alles Friede, Freude, Eierkuchen war?

    Und schon wieder mischt sich die Sendeleitung in letzter Minute in kreative Prozesse ein und bringt alles durcheinander. Ich hasse sowas. Entweder soll man rechtzeitig sagen, was man will, oder die Klappe halten und die Leute machen lassen. 😤

    Alles in allem finde ich die Story gar nicht schlecht, Amelia Earhart als Vorbild von Janeway drängt sich geradezu auf, aber ich hätte auch gerne was von diesen ach so tollen Städten gesehen. Da man uns die nicht gezeigt hat, oder wenigstens die Reaktion einiger Crewmitglieder darauf, war am Ende klar, dass keiner dableiben würde. Realistischer wäre es gewesen, wenn tatsächlich eine Handvoll Leute beschlossen hätten, die Voyager zu verlassen. Immerhin haben wir mit Neelix und Kes ja auch den umgekehrten Fall: Sie haben kurz entschlossen alles verlassen, um auf der Voyager mitzufliegen. Nach allem, was sie bis dahin wissen, werden sie nie wieder in ihre jeweilige Heimat zurückkehren.

    So, heute bin ich mal wieder etwas kürzer
    🖖Eure Bridge

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  6. KhlavKhalash

    Sebastian, endlich hören wir deinen schönen Gesang mal mit musikalischer Untermalung, wunderbar 🙂

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  7. Benjamin

    Wow, das war ja mal ein überraschender Einstieg in die Folge. Aber das klang gar nicht schlecht. Hat mich stellenweise tatsächlich ein wenig an David Bowie erinnert. 🙂

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  8. soylentsoja

    Hallo ihr 2,

    eure Besprechung konnte ich, wie fast immer, genießen, aber diese Folge…. Ganz, ganz, ganz grauselig!

    Schon der Aufhänger: Ich verstehe von Chemie nur wenig mehr als von Astrophysik, aber kann das wirklich sein, dass ein bisschen Eisenoxid im Weltall soo selten ist, dass man sich das unbedingt angucken will? Ich hätte jetzt geschätzt, dass Eisen doch sogar eher selten in reiner Form irgendwo rumliegt, oder? Ich wäre davon ausgegangen, dass da halt irgendein uninteressanter Gesteinsbrocken rumfliegt.
    Tadaa, es ist ein Auto! -„Was ist denn das für ein komisches Ding?“ -Eigentlich wissen die Starfleets ja immer über alles Bescheid, die brauchen ihren Schiffscomputer normalerweise hauptsächlich dazu um ihn zu fragen ob jemand an Bord ist oder nicht. Aber außer Petticoatnerd Tom hat natürlich noch niemand davon gehört, dass die Menschen mindestens 150 Jahre lang mal Autos benutzt haben. Also ICH weiß noch, was eine Dampfmaschine ist….
    Ich kann darin auch kein spannendes Rätsel sehen. Wir sammeln ja keine Hinweise oder so, die uns der Lösung näher bringen, es gibt auch keine sich zuspitzende Spannung oder so. Wir bekommen später einfach erklärt, was passiert ist. Eine hanebüchene Geschichte, das ein mächtiges Volk ein paar Erdlinge vom anderen Ende der Galaxis zum Dienen hergeschafft hat, aus irgendeinem Grund ein paar davon in mehr oder weniger gut funktionierende Kühlkammern gepackt hat (für schlechte Zeiten?) und das Auto als Köder in die Umlaufbahn geschmissen hat. Das klingt unglaubwürdig, ist aber auch egal, denn hat mit der Story ja eigentlich gar nichts zu tun. Man musste halt irgendeinen Quatsch (miserabel) konstruieren, damit man auf eine Menschenkolonie im Deltaquadranten treffen kann. Ach UND auf Emilia Earhard natürlich. Natürlich! Namedropping amerikanischer Wissenschaftsfolklore ist das. Die Figur an sich ist völlig Wurscht. Es wird kurz angesprochen:“Hey, du bist eine Pionierin (ich bin auch eine Pionierin)“, aber das Thema wird nicht weiter verfolgt. Es hätte danach auch irgendein x-beliebiger Erdling sein können.
    Die Voyager kann landen: Das kann man spektakulär finden und ist es vlt auch produktionstechnisch gesehen, aber für mich, als jemandem, der selbst nach 30 Jahren StarTrek-Guckerei, nie einen Schiffstyp korrekt zuorden könnte (außer vlt Galaxy- und der Defiant-Klasse) und nicht für solche Schauwerte zu begeistern ist, ist auch das leider kein Highlight.
    Interessanter finde ich da schon eher, dass der Universalübersetzer mal angesprochen wurde – hätte man aber lieber mal gelassen. So ein Batch wird doch öfter mal auch abgelegt – und trotzdem wird sich verstanden…

    Das am Ende keiner der Crew da bleiben will fand ich früher unrealistisch – heute fand ichs ok. Angerührt, wie Janeway und Chakotay hat es mich aber nicht. Ich würde meinen, dass ganz viele nicht deshalb weiter mitfliegen, weil man jetzt „Familie“ ist oder „zusammenhalten will“, sondern einfach nur, weil man es hier zu gefährlich findet oder einfach, weil 1, 2 Kumpels nicht mit da bleiben.

    Fazit: Konstruiert, langweilig, sinnloses name-dropping…Amazon würde sagen: „wenn sie das mochten, mögen sie evtl. auch ST Picard 3. Staffel, Discovery, etc.“
    Die Folge erinnert mich tatsächlich an TOS, allerdings an die ganz schwachen Momente. Wenn man es als TOS-Hommage angelegt hätte, dann hätte ich da sogar noch was rausziehen können. Aber man meint es ernst und so ist es für die 90er nicht mehr schön cheesy sondern nur peinlich! Das Auto auf dem Bildschirm, den Ami-Promi, den man an den Haaren herbeizieht…
    Die Folge ist für mich auf einem Niveau mit „learning curve“ und passt damit für mich ganz wunderbar als Staffelauftakt für die 2. Season, denn die ist in meinen Augen zu mindestens 50% ganz fürchterlich und die schlechteste Staffel Voyager, vlt. sogar die schlechteste Staffel altes Star Trek (für ein Urteil müsste ich die Zeichentrickserie nochmal schauen).
    Schön für euch, dass ihr Spass damit hattet, für mich ist das eine goldene Himbeere mit Sahne!

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    1. soylentsoja

      Gedachtes EDIT:
      Ich hätte auch gerne noch Sebastians himmlischen Gesang gelobt (kann gerne die neue Voyager -TAD-Titelmelodie werden)! 😀

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  9. Nils-MS

    Für mich eine Folge, die nicht Fisch und nicht Fleisch ist. Entweder mache ich eine Folge über Amelia Earhart und ihrer Pionierleistungen (was ich begrüßt hätte) oder ich mache eine Folge über das Angebot auf einem netten Planeten sesshaft zu werden und dessen Folgen für die Crew der Voyager (was man schon gesehen hat). Insbesondere bei Letzterem konnte ich emotional überhaupt nicht mitgehen. Die tollen Menschen, die schönen Städte und die Natur hat man nicht gesehen und ich konnte mir dies auch nicht vor meinem geistigen Auge vorstellen.
    Darüber hinaus macht es sich die Folge an einigen Stellen zu einfach bzw. verkauft den Zuschauer für dumm. Warum ist die Crew so blöd und taut alle Eingefrorenen gleichzeitig auf und vergisst dann auch noch, alle Personen auf mögliche Waffen zu kontrollieren? Das ist null professionell und wird sicher nicht auf der Sternenflotten Academy geleert.
    Ich habe mich außerdem gefragt, warum sich die Truppen im Canyon so seltsam verkleidet haben, dass sie selber fast nichts sehen und warum ballern die direkt auf die Neuankömmlinge? Scheinbar sind die Briori schon mehr als eine Generation nicht mehr auf dem Planeten gewesen – so habe ich das interpretiert.
    Dann diese Vorurteile – warum meint Neelix dem Asiaten Reis und Sushi servieren zu müssen? Vielleicht mag er das gar nicht oder vielleicht ist er gebürtiger US-Amerikaner und mag ganz andere Dinge. Müssen denn asiatisch aussehende Menschen immer Reis und Sushi mögen? Für so einen ähnlichen Spruch ist mal ein Sky-Reporter gefeuert worden.
    Für mich wurde hier die Chance verpasst, mit einer tollen Gastschauspielerin eine Geschichte über Pioniere zu zeigen, die Unbekanntes entdecken wollen sich kühn dorthin wagen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist 😉
    Ach ja, die Besprechung war trotzdem Top – auch wenn sie für meine Sporteinheit etwas zu lang ist.

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  10. Alexandra

    Zu der Folge habe ich da eine persönliche Anekdote: Wir hatten in der Arbeit ein Online-Pubquiz und mussten zu fünft in einer Gruppe berühmte Personen erraten anhand von Bildern und darunter war eine Fotografie von Amelia Earhart zu sehen und habe sofort an diese Folge gedacht.

    Ich habe die Frau anhand des Bildes erkannt und man hat mich später gefragt, woher ich wusste wer die Frau war. Ich habe ihr gesagt, dass ich Star Trek Fan bin und dadurch sie erkannt habe. Anschließend hat ein Kollege so gesagt: Star Trek bildet wohl einen weiter.

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  11. Christian Berger

    Ich kann mich noch daran erinnern, Sat1 hat früher mal so ein Imagevideo gehabt bei dem die sich als „StarTrek-Sender“ dargestellt haben. Die haben da auch jemanden gezeigt, der wohl der örtliche „Experte“ war der dort arbeitete. Man sah ihn bei der Antwort auf eine telefonische Frage und er sagte „Ja, die Voyager kann auf Planeten landen“.

    1. Maestro84

      Star Trek galt auch bei mir in den 90ern und frühen 2000ern als ST-Sender. Ich habe aber sonst auf dem Sender wohl nie viel gesehen. Ich gehörte eher zur Fraktion Pro 7 wegen Simpsons und Kabel 1 wegen der alten Schinken.

  12. Roger, over

    Tolle Folgenbesprechung. Danke.

    Ihr habt ja philosophiert, ob es das Zusammengehörigkeitsgefühl oder der Gruppendruck der Grund war, warum niemand auf dem Planeten bleiben wollte.

    Ich habe ’ne Frage. Wenn Ihr euch in die Lage eines Crew-Mitglieds hineinversetzt: Wie hättet Ihr euch entschieden?

    Für mich war es zu diesem Zeitpunkt (erst ein Jahr weg von Zuhause und Deep-Space-Missionen dauern ja länger) glaubwürdig, dass niemand auf dem Planeten bleiben wollte. Wenn ich mich richtig erinnere, soll ja die Heimreise etwas mehr als 70 Jahre dauern. In der Zukunft hat man ja noch eine höhere Lebenserwartung (ich schätze mal so 120) und da die Crew allgemein ziemlich jung ist, besteht die Chance das man also nochmals die Erde (oder Vulkan) und die noch lebenden Verwandten, Freunde etc. sehen kann. Wieder mal richtigen Kaffee zu trinken oder eine echte Jambalaya zu essen (nix gegen Neelix) . Zudem sind die Crew-Mitglieder ja nicht Siedler-Typen à la Robert Picard, sondern Forscher, Entdecker, Abenteurer à la Jean-Luc und Co. wohl ein Grund weshalb sie sich bei Star Fleet gemeldet hatten (mit Ausnahme einer Charaktere, die aber erst in einer späteren Folge vorkommen wird, fällt mir niemand ein, zudem es passen würde, dort zu bleiben; aber auch bei dem hätte ich mich gefragt, ob der ohne die moderne Technologie für seine Forschung glücklich wäre). Ich würde die Sehnsucht nach diversen Dingen nicht unterschätzen.

    Anders wäre es für mich, wenn ich als Crew-Mitglied älter wäre. Ich sag mal 60. Wahrscheinlich würde ich erwarten, dass ich die Ankunft nicht mehr erleben würde. Dann könnte ich mir gut vorstellen dort zu bleiben. Aber vielleicht auch nur, wenn ich nicht der einzige wäre, der zurückbleibt. Keine Ahnung.

    Wenn ich mich mit diesen 70 Reise-Jahen täusche, ist die Ausgangslage natürlich eine andere.

    Mir hat die Folge gefallen. Ist nicht meine Lieblingsfolge, aber ganz gut uind amüsant. Die Kritik, dass man die Siedlungen nicht gesehen hat, kann ich nicht ganz nachvollziehen, Für mich hätte dies keinen Mehrwert gebracht. Aber ja, die Geschmäcker und Erwartungen sind verschieden.

    1. Michael from Outer Space

      Zum Thema 70-jährige Heimreise:
      Wir dürfen nicht vergessen, dass die Crew schon mit unfreundlichen Spezies/Völkern wie den Kazon und den Vidiianern Bekanntschaft gemacht hat und weitere Begegnungen dieser Art werden folgen. Wenn ich auf der Heimreise bin und mir jemand auflauert, der meine Organe klauen oder mich auf eine andere brutale Weise um die Ecke bringen möchte, kriege ich Angst. Außerdem darf ich nicht einfach davon ausgehen, dass ich die Heimreise überlebe und in einem Stück zuhause ankomme.

      Deswegen könnte ich es gut nachvollziehen, wenn sich manche Besatzungsmitglieder diesen „Stress“ nicht antun und stattdessen ihr Glück auf dem Planeten versuchen möchten. Ich würde mich nicht bei lebendigem Leib auseinandernehmen lassen, wenn die Alternative ein Leben in einer Kolonie auf diesem relativ sicheren Planeten gewesen wäre.

      Ich hätte die „wunderschönen Städte“ jedenfalls lieber gesehen als die Landung der Voyager, die wirklich gar nichts zur Story beiträgt. Wäre die Story anders verlaufen, wenn die Crew mit einem Shuttle auf dem Planeten gelandet wäre? Meiner Meinung nach nicht.

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  13. Lil Fek'lhr

    Liebe TAD’ler,

    ich finde es wirklich erstaunlich, wie viele Parallelen hier zwischen Amelia Earhart und Captain Janeway bestehen und wie wenig daraus gemacht wurde. 
    • Flugpionierin VS erste Serien-Captain 
    • Von Aliens entführt (Briori VS Der Fürsorger)
    • Crash auf den 1. Mann an der Seite (Fred VS Fred) 
    • Gemeinsam entführt mit Mitgliedern einer rivalisierenden Gruppe (Japanischer Soldat VS Maquis )
    • Ob Janeway auch in Wahrheit auf einer Geheimmission ist, müssen wir noch rausfinden 😉

    Man bekommt wirklich das Gefühl, dass die Story ab dem zweiten Drittel irgendwie seltsam abbiegt und das Potenzial dieser Parallelen verpuffen und einfach liegengelassen werden. Das hat sicherlich mit den Interventionen der oberen Etagen zu tun… Und das habt ihr ja sehr schön ausgearbeitet.
    Wunderbare Besprechung.

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  14. Dominik

    Da sass ich im Auto und es erklang die Melodie des Love Boat und ich kam aus dem Schmunzeln nicht mehr raus. Bitte, behaltet dies als Titelmelodie bei. 🙂

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    1. Maestro84

      Ich kenne nur das „turbogeile Gummiboot.“

  15. photonenzähler

    Kurzer Hä?-Moment zu Beginn und dann: Das war ja wohl mal das beste und lustigste Intro eines Podcasts überhaupt, großartig! Musste ich mir gleich mehrere Male anhören.

    Die Folge selbst fand ich damals und heute eher so Lala, sehr gute Ansätze aber irgendwie nicht konsequent erzählt. Da holt ihr in der Analyse mehr raus, als für mich(!) drin steckt.

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  16. René

    Hallo zusammen,

    da kann man ja irgendwie froh sein, dass die Aliens als Flieger Ass und feministische Vorreiterin nicht die Beate Uhse entführt haben. Die Folge hätte eine Wendung genommen… obwohl … dann hätten diese schwarzen, lederähnlichen Vollkörperanzüge wieder Sinn gemacht…

    Es wird glaub ich vergessen, dass die Crew der Voyager auch aus einer nicht zu vernachlässigenden Anzahl von Nichtmenschen besteht. Ich könnte mir denken, dass die es gar nicht so geil finden, wenn die Menschen plötzlich beschließen, nicht weiter zu fliegen.

    Der Harry stellt sich zu Beginn echt dämlich an. Er sieht doch, dass dieser Blechkasten vier Räder hat und fragt dann trotzdem ob es sich um ein Hovergefährt handelt. Will man uns echt erzählen, dass im Geschichtsunterricht der Erde keine Autos auftauchen? Das wäre ja so, als ob wir eine Pferdekutsche nicht erkennen, wenn sie vor uns steht.

    Ansonsten mag ich die Folge. Schön Star Trekkig 🙂

    Grüße an alle

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  17. Maestro84

    Ich kann an der dieser Folge von Voyager nichts Gutes finden. Angefangen von der dämlichen Prämisse, dass eine raumfahrende oder von mir aus auch sternentornutzende Zivilisation von irgendwo aus der Galaxie Aliens entführt, um diese quasi mit Spitzhacke und Lore schuften zu lassen – diese Prämisse ist und war schon bei der Besetzung Bajors bescheiden – , war der Anfang mit der Rostlaube im All als Ausgangspunkt der Questlinie „Finde den Planeten“ ebenso schlecht, dann entgeht der Voyager beim Anladen noch eine sicher nicht gerade unscheinbare Zivilisation und am Ende findet sich Keiner, nicht einmal ein unzufriedener Maquis, der oder die vom Schiff weg will. Es ist auch wirklich unglaubwürdig, dass gerade Offiziere (in Ausbildung) so oft beim Sternendreck nicht einmal Sachen von vor ein paar hundert Jahren wissen, was bei uns zur Grundschulausbildung gehört – eine Dampfmaschine, Streitwagen oder Stichwaffen kennt sogar mein Patenkind im hohen Grundschulalter. Das Fehlen von wenigstens bemalten Pappkarten mit ein paar Anno 2205-Motiven ist mir dazu auch noch sauer aufgestoßen. Sry, da erwartete ich bereits als Jugendlicher, der sich auf Voyager freitagsabends freute, in den 90ern eindeutig mehr.

    Bei mir geht der Daumen dieser Folge absolut nach hinten zum verlängerten Rückenmark. Die Besprechung war aber, wie immer, spitze und in den 150 Minuten wurde ich besser unterhalten als in den 45 Minuten dieser Folge. Ich will zurück zur Tiefraumbasis Neun. :/

    PS: Ich erwarte natürlich beim nächsten Livetreff den Auftritt von Sebastian „Frankie“ Göttling mit Simon als musikalische Begleitung.

    PPS: PC Powerplay >>> bestes Spielemagazin mit Simon, Maddin „Currywurst“ D, Jochen G, Rüdiger S, David B & More.

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  18. Orgrim

    Hey toller Podcast

    Ich fand die Episode echt toll aber ich fand es Merkwürdig als Tuvok das gesamte Sicherheitspersonal rief wo sie sich einzufinden haben und man am Ende 6 Yellow Shirt sieht schon echt erbärmlich.wobei ich hier nur hoffen kann das damit nur die aktuelle Schicht gemeint wahr weil sonst kommen die Jungs und Mädels der Sicherheit nie zum schlafen kommen.

    Und was das Auto am Anfang betrifft sollte nach über 300jahren im All kein Motor mehr laufen das Benzin sollte in dem Moment wo es mit den Weltraum in Kontakt kam sofort verdampft sein.

  19. Emma

    Voyager lief ja wohl nicht so gut auf Sat.1 wie erhofft. Irgendwann hat man dann plötzlich in der Laufschrift am Nachmittag erfahren, dass spontan kein Voyager lief sondern stattdessen eine Doppelfolge JAG. Oder eine Folge Bergdoktor. (Ja, ernsthaft!) Dann haben sie die Serie auf Samstag oder Sonntag Nachmittag verbannt. Dann haben sie Farscape am Freitag Abend versucht. Das funktionierte auch nicht, also wieder ein spontaner Tausch mit Voyager. Und dann spontan wieder zurück…
    Volle Stunde, voll(gesoffene) Programmplanung.

    Schade, dass ich den Tackleberry nicht erkannt habe, dann hätte ich wenigstens etwas Spass an dieser Folge gehabt. Ich bin da nämlich beim Piller und fand sie zusätzlich hanebüchen und spannungsfrei. Was da zum Träumen anregt ist mir leider völlig entgangen. Daumen runter.

  20. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Eure Besprechung eröffnete mir einige neue Blickwinkel z.B. auf die Flug- und die Raumfahrtpionierin. Die Landung der Voyager fand ich schon frisch und neu, die hat mich beim ersten Gucken sehr abgeholt. Was mich nicht abholte, war die flotte Entscheidung selbst der 37s auf dem fernen Planeten bleiben zu wollen, selbst nachdem sie „gefühlt“ vor Sekunden erst verschleppt worden waren. Wieso ist da niemand neugierig auf die Erde der Zukunft? Da bin ich sehr bei Simon. Die Entscheidung der Crew geschlossen weiter zu reisen, fand ich ebenso unwahrscheinlich. Leider sehen wir niemanden der Lower Decks, wie man denn dort den unfreiwilligen 75-Jahre-Ausflug sieht. Mein Gefühl sagt mir, dass man hinter den Möglichkeiten zurück blieb, auch im Hinblick auf die ikonenhafte Frau am Steuerknüppel.

    Ein Mensch schaffte es dauerhaft in die Zukunft der Sternenflotte in Star Trek 4. Die Walspezialistin Dr. Gillian Taylor. Leider wurde daraus nichts mehr gemacht. Tolle Besprechung, sensationelles Intro. Ist dies die Antwort auf Björn Sülter und Claudia Kern in ihrer Besprechung von „SNW 2-9 Subspace Rhapsody“? *lg*

  21. BjoernHH

    Tackleberry, natürlich! Ich wusste doch, dass ich dieses besondere Gesicht kenne!

    Dass am Ende keiner im Frachtraum ist und die Voyager verlassen will, erinnert mich an die immer wieder gern genommene Szene, wenn man Freiwillige sucht und sich dann selbstverständlich ALLE freiwillig melden. Das ist immer etwas cheesy.

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  22. BlueShirt

    Hallo zusammen,
    Ihr habt die historischen Figuren in Star Trek aufgezählt. Darf ich da noch Dschinghis Khan und und Abraham Lincoln ergänzen? Aus TOS / ‚Seit es Menschen gibt‘?
    Ist mir grad nur so eingefallen, vielleicht irre ich mich auch. Extra Anschauen werde ich die TOS-Folge aber nicht, war ja nicht ganz so der Burner glaub.
    Grüße und Danke für Eure Besprechungen

    1. Sebastian

      Mahlzeit!

      Nicht ganz, wir haben die wenigen historischen Figuren in Star Trek aufgezählt, die „echt“ sind.
      Lincoln & Co. in The Savage Curtain sind Illusionen, die der Excalbianer erzeugt, also genau so „falsch“ wie der Holo-Hawking.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

      1. Maestro84

        Der Hawking war ja lustigerweise real echt. 😀

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      2. BlueShirt

        @Maestro84 stimmt, da blickt ja kein Mensch mehr durch :)) sehr schön beobachtet
        @Sebastian, vielen Dank für die prompte Antwort. Hätte ich nicht mehr so auf der Platte gehabt und wie gesagt, extra diese TOS-Folge anschauen, neee, muss nicht sein.
        Macht es gut.

  23. CptCalhoun

    Moin

    Ich fand die Folge leider nur Mittel. Klar das landen der Voyager ist cool. Aber ich hätte dann doch gerne mehr von dem Planeten und der neugeründeten Menschenzivilisation gesehen. Das bisschen erzählen reicht mir da irgendwie nicht. Auch das die Folge in der Mitte den Themenbreak macht, finde ich nicht ganz so gelungen.
    Das wirklich keiner auf dem Planeten bleibt, hat mich damals nicht gestört, heute würde ich ehr sagen mhmm ein paar Leute hätte man da vielleicht in die Fässerhalle stellen können. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, musste ich an die letzte Staffel von dem Reboot von Battelstar Galactica denken, wo Adama seine Leute halt auch vor eine Wahl stellt mit ihm und dem Schiff auf eine letzte Mission zu gehen. Fand dort die Rede und die Umsetzung dort vom Drama her besser, da sich bei BSG alle in dem Hanger versammeln und dann eine Entscheidung treffen müssen. Hier bei Bermantrek wirkt das halt so, als wenn die Ansage kommt schleicht euch bitte in den Frachtraum wenn ihr kein Bock mehr habt mit Mama Kathryn und Papa Fred weiter Richtung Alfa Quadrant zu fliegen. Gerade nachdem was letzte Woche an Bord los war, müsste sich doch mindestens einer mal sagen Boah ich hab kein Bock mehr auf den Starfleetkram hier. Ist dann auch übrigens meine Vermutung warum keiner der original 37er mit der Voyager mitfliegen will. Die haben sicher off Screen mitbekommen was für ein Traineeprogramme man beim Großvater absolvieren muss, um am Board des Schiffes eine einigermaßen spannenden Job zu bekommen, wenn man nicht als Tellerwäscher bei Neelix enden will. Wobei ich es auch sehr spannend gefunden hätte eine Amelia Earhart noch einige Zeit an Bord der Voyager zu sehen. Hier hätte man noch die eine oder andere tolle Story rausholen können. Aber so ist es dann jetzt so oft wie bei Voyager, alles ist am Ende wieder so wie es am Anfang der Folg war. Auch wenn man hier die Chancen liegen lässt, spannenden Gastcharakteren die Möglichkeit eines Comebacks zu geben. Ein Thema das man eventuell auch bei der Folge nächste Woche aufgreifen kann.

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  24. Florian

    Mocht das Staffelfinale immer ( hab es immer nur so mitbekommen hat die Deutsche Version ja doch was gutes) Das keiner dort blieb fand ich aber nicht aussergewöhnlich.

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  25. Florian

    Was ich nicht verstanden habe warum hätte da Schiff nicht mit 75 weiter Fliegen sollen gekönnt? Was machen den 152 konkret, das ist doch keine Ruder Galere und Seven konnte das Schiff ja auch alleine mit dem Doc fliegen.

  26. Michael from Outer Space

    Bei VOY fällt mir über die sieben Staffeln etwas auf:
    Der Caretaker hat das Schiff mit seiner Crew in den riesigen, bisher unerforschten Delta-Quadranten befördert. Obwohl sie nun 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernt sind und keinen Kontakt mehr zu Starfleet haben, gelangt die Crew immer wieder in erdähnliche Umgebungen oder trifft auf Menschen, die von der Erde stammen.

    Die erste Folge dieser Art war „Caretaker“ mit der holografischen Südstaatenfarm auf der Raumstation. Die Erklärung war, dass der Caretaker diese Holo-Farm erzeugt hat. Okay.

    Die zweite Folge dieser Art ist „The 37s“ mit dem Ford Pickup im All und den entführten Menschen auf dem Briori-Planeten. Hier stelle ich mir einige Fragen:
    – Wieso schwebt der Truck im All?
    – Warum haben die Briori überhaupt 300 Menschen von der Erde des Jahres 1937 in den Delta-Quadranten entführt? Die „Erklärung“ hierfür ist, dass diese Menschen versklavt wurden. Es gibt doch im Delta-Quadranten haufenweise humanoide Spezies! Warum haben die Briori DIE nicht entführt? Weshalb war es für die Briori einfacher oder logischer, Menschen von einem 70.000 Lichtjahre entfernten Planeten auf der entgegengesetzten Seite der Milchstraße zu entführen?
    – Warum haben sich die Briori von ihren eben entführten Sklaven töten und vertreiben lassen? Wie strunzdumm muss dieses Volk gewesen sein? Wie konnten diese Vollpfosten solche krassen Technologien entwickeln?

    Ich finde das alles extrem konstruiert und ähnliche Geschichten werden wir in der Serie noch ein paar Mal sehen. Meine Frage dabei ist immer: Durch welche „Zufälle“ findet die Voyager im R I E S I G E N Delta-Quadranten ausgerechnet diesen einen Planeten oder diese Leute?

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    1. Sebastian

      Ich verstehe das so: Raumanomalien, Subspace-Hubs, Caretaker, unbekannte Wurmlöcher, Portal- und andere Weitreise-Technologie und noch vieles mehr sind im Star-Trek-Universum relativ ubiquitär. Über alle vier Quadranten verstreut sind deswegen Abertausende solcher Grüppchen. Versprengt-isolierte, aus ihrer Heimat Herausgerissene, nicht nur Menschen wie die 37er oder Teile der Voyager-Crew, sondern auch von allen anderen Spezies und Völkerbünden. Tatsächlich trifft die Voyager gar nicht viele dieser Grüppchen, sondern nur eine statistisch angemessene Portion, die entlang ihrer Reiseroute gelandet sind. Die Dunkelziffer der Verschollenen ist immens.

    2. Koboldkater

      Hmh. Interessante Besprechung. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich tats. Team Piller in diesem Fall bin. He says the right things for all the wrong reasons, wie der Ostwestfale so schön sagt.

      Dabei wollte ich der Folge eine Chance geben:

      Der Anfang mit dem Truck im Weltraum: Natürlich quatsch, aber schöner Tos-Quatsch, wie ein fliegender Abraham Lincoln. Skurril, wie aus einem Roman von Douglas Adams.

      Uninspiriert kopierte Alien-Abduction, weil das bei den X-Files so gut funktioniert? Geschenkt, Paramount muss Geld verdienen.

      Für mich „kippte“ die Folge, als Amelia Earhart auf den Plan trat. Und hier passierte was total spannendes: Ich habe beim Hören der TaD-Folge den Eindruck gehabt, dass es die Folge zweimal geben muss, einmal die Version die ich gesehen habe, und dann eine andere, wo viele der erzählerischen und schauspielerischen Kniffe funktionieren, die man hier versucht. Aber daran erkennt man: Es gibt nicht DIE Realität, zumindest nicht, wenn es um Eindrücke geht. 😊 Jedoch von vorne.

      Die schauspielerische Leistung der guten Frau Lawrence fand ich ehrlich gesagt zum Einschlafen; ihre Rolle hat für mich das Charisma eines Neelix´schen Reissacks. Das liegt sicherlich nicht allein an der guten Frau, sondern wie ihre Rolle geschrieben ist.

      Das soll die große Abenteuerin sein, charismatisch, eine Vorkämpferin für Frauenrecht? Kam für mich nur in einer Szene ein wenig rüber, als sie Tom über die Voyager ausfragte. Warum nicht mehr Szenen, in der man ihre Begeisterung für das Unbekannte spürt?

      Und die Verbindung von Janeway und Earhart? War für mich nur theoretisch. Dass die beiden sich gut verstanden hätten, steht auch nur im Drehbuch. Für mich bestand keinerlei Chemie zwischen den Beiden.

      Für mich fiel damit alles zusammen und ich stehe vor einer riesigen Story-Kluft, die ich nicht mehr überspringen kann.

      Da sind also z.B. diese hochentwickelte Aliens, die es irgendwie schaffen auf die andere Seite der Galaxie zu kommen und dort einfach mal Menschen entführen. Wonach suchen sie die Menschen aus? Was eignen die ausgewählten Menschen denn so besonders als Sklaven? Wäre es nicht einfacher im Jahr 1937, irgendein Taiga-Dorf zu entführen das nur zweimal im Jahr, wenn die Pelzhändler kommen, Kontakt zur Aussenwelt haben? Oder einen riesigen Ozeandampfer in der Größe der Titanic vom Atlantik zu mopsen, wo alle dann glauben der wäre gesunken? Nein, wir picken uns da eine indische Frau raus, dort einen japanischen General, und dann noch Frau Earhart. Bei TAS gab es wenigstens noch den Weltraumzoo, da hätte ich das noch verstanden, aber als Sklaven? Da hat man doch bestimmt Kriterien, wen man als Alien so entführt. Alien klaut ja nicht den Sklaven im Sack.

      Warum sie in dem Zusammenhang aus dem Alpha-Quadranten nur Menschen entführt haben, kann ich mir noch erklären- vielleicht hatten sie keinen Warpantrieb und es gab für einen kurzen Zeitraum ein stabiles Wurmloch zwischen dem Delta-Quadranten und dem Sonnensystem der Erde. Okay.

      Diese Aliens haben dennoch hochentwickelte Technologie, zumindest Raumschiffe mit Traktorstrahlen um die Flugzeuge und Autos anzuziehen, Stasis-Kammern, wohl auch Strahlenwaffen. Aber die Technologie, um Roboter für ihre niederen Arbeiten haben sie nicht, sodass sie Sklaven brauchen? Und diese Sklaven erheben sich und zerstören wirklich ALLES? Alle Computer, alle Archive, es gibt nichts mehr was die Voyager-Crew auslesen könnte und wo sie vielleicht Infos über eine „Abkürzung“ zum Alpha-Quadranten oder IRGENDWAS Hilfreiches finden könnten? Oder einfach nur um Licht ins Dunkel zu bringen? Nein, die Sklaven machen anscheinend Tabula Rasa und schaffen es dann ohne Technologie eine Utopie aufzubauen, die wir nicht mal sehen. Schöne neue Welt.

      Aber wenigstens gute Verlierer sind die Briori. Nachdem die Sklaven ihre Ketten abgestreift hatten, haben die Ausbeuteraliens sich gedacht „Na gut, dann versklaven wir die eben nicht. Gibt keine Strafaktion. Sollen die doch gucken wo die bleiben.“ Und verschwinden (aus Scham`?) dann anscheinend auch aus dem Rest des Universums spurlos. Neelix und seine bezaubernde Assistentin scheinen die Briori jedenfalls nicht zu kennen, zumindest zeigt man es uns nicht.

      Und dieses schwarze Storyloch, dass ich selber füllen muss, ist einfach zu groß. Da sind die nicht gezeigten Städte nur das i-Tüpfelchen.

      Zu guter Letzt muss ich sagen kam die Folge für mich zu früh: Mich hat es nicht so überrascht, dass niemand dageblieben ist (eher, dass KEINER vom Planeten vielleicht mit wollte, um mal was anderes zu sehen. Sehr abenteuerlustig sind die Nachkommen der 37er wohl nicht. Ob Sleepy Amelia sich da wohl fühlt?). Sooo lange ist man ja noch nicht im Deltaquadranten, viele haben vielleicht noch die Hoffnung, den Caretaker-Weggefährten und damit die Abkürzung nach Hause zu finden.

      In der siebten Staffel (Achtung Spoiler!), nach den ganzen Kämpfen, den Borg, Species 8472, gefallenen Kameraden, das wäre mal spannend gewesen wie die Stimmung dann ist- ganz viele die sagen: „Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr…“. Die zurückbleiben. Plötzlich – zwei, drei Folgen später- schafft es die Voyager überraschend nach Hause- und Janeway kann sich nicht freuen: Wie konnte ich zulassen, einen Teil meiner Crew zurückzulassen? Kein Happy End für Janeway, die Getriebene: Erst will sie unbedingt ihre Crew nach Hause führen und jetzt muss sie einen Weg finden, die zurückgebliebenen zu retten…

      So aber für mich eine unterdurchschnittliche Folge, die mich persönlich einfach nur kalt gelassen hat.

      Ansonsten: Gerne mehr Intros wie dieses mal! 😀 „Love Boat“ von Sebastian als Maxi-Single auf Disc. Würde ich glatt ein paar Taler für zahlen.

      Bleibt gesund!

  27. soylentsoja

    @Michael:
    …und: Warum ist die Karre denn nun verrostet, wenn sie doch (warum auch immer) im Weltraum schwebt? -Diese Frage treibt Janeway doch so um.

    P.S.: Das schönere Ende für die Folge wäre gewesen, wenn die Voyager-Crew geschlossen in den schönen Städten sesshaft wird, und Earhart mit Janeway pioniermäßig weiterfliegt, wohin (vielleicht) noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. 😉

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  28. Kleiner Bruder

    Ich bin da (leider) bei Michael Piller. Eine höchst unwahrscheinliche, abgedroschene Story, die mehr erzählt als gezeigt wird, mit gerade einer Handvoll Statisten. Da hätten sie auch gleich ein reines Hörspiel draus machen können, mit einem Standbild der Voyager vor dem Planeten. Ja, die Story hätte besser zu TOS gepasst.

    Menschen wurden von Aliens entführt. Soweit okay. Bis zur anderen Seite der Galaxis. Mitsamt Fahr- und Flugzeug, wobei das weniger sperrige kurz vor dem Ziel über Bord geworfen wird. Hä? Die Menschen, oder zumindest ein Teil davon, werden aufwendig „zwischengelagert“ und dann offenbar vergessen, bis die Nachfahren der anderen Entführten ihre Entführer besiegt haben. Unter diesen Entführten befindet sich eine (für uns, bzw für das amerikanische Publikum) „Prominente“. Kennste, kennste?
    Ja.
    Und?

    Tja, und die Voyager, die ja gerade weit weg von allem irdischen sein sollte, stolpert rein zufällig gerade über diese. Dann erzählt man uns noch einen vom Pferd, von blühenden Landschaften und Städten, zeigt uns aber nur ein Stück Wüste. Warum landet die Voyager nicht gleich im Central Park, an der Gedenkstätte für die „Toten“, wo auch das Flugzeug steht? Warum zeigt man uns nicht die Briori, die vielleicht menschenähnlich aussehen, und erst von nahem zu erkennen sind? Das Denkmal für den Sieg über sie? Deren Schiffe, und warum die Menschen sie nicht für die Rückkehr nutzen konnten? Ja, ich will die Ufos sehen, nicht nur erzählt bekommen.

    Zum guten Schluss hat das alles, wie gehabt, keine Konsequenzen. Niemand bleibt da, niemand steigt zu. Earhart hätte eine frühe Seven of Nine sein können, ein frischer Wind in dieser, Verzeihung, Mottenkiste. Eine echte Fürungsperson, ohne die typische Starfleet Denke. Konkurrenz für Janeway oder Chakotay.

    Damals habe ich schon viele Folgen nur durch die Rewiews verfolgt. Möglicherweise habe ich diese sogar gesehen, ich konnte mich ganz vage noch an den leeren Raum am Schluss erinnern. Schon damals habe ich über die Grundidee, auf der anderen Seite der Galaxis über prominente Menschen zu stolpern, nur den Kopf geschüttelt. Aber es hat mich dann auch kaum noch gejuckt.

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    1. Michael from Outer Space

      Der leere Frachtraum am Schluss der Folge symbolisiert finde ich auf sehr passende Art die Auswirkungen, die diese Story auf den Rest der Serie hat. Die sind nämlich nicht vorhanden.

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      1. Sebastian

        Jo, genau so wie Picards Jahrzehnte auf Kataan in The Inner Light und des Milesters Knasterfahrung in Hard Time keinerlei sichtbare Auswirkungen haben. Und doch werden diese Episoden vielerorts als Klassiker gehandelt.

        1. soylentsoja

          Ja – und da hätte UNBEDINGT noch was kommen müssen! Hier find ich das auch nicht tragisch.
          …aber dafür passiert in diesen Folgen wenigstens was!^^

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  29. Ghostbuster

    Hui, also ich als Voyager-Neuling war schwer begeistert von dieser Folge und hätte sie auch klar lieber als Staffelfinale gesehen, da ganz wunderbar gezeigt wird, wie die Crew zusammengefunden hat und auf besondere Weise die Bereitschaft signalisiert wird, auch weitere Staffeln gemeinsam zu bestehen. Insofern hätte es aus meiner Sicht ganz gut an das Ende von Staffel 1 gepasst als quasi positiver Ausblick einer geschlossenen Crew.

    Überhaupt finde ich es schön, dass hier das Ur-Thema, also die Reise nach Hause, so umfangreich aufgegriffen und um eine spannende Frage ergänzt wird, nämlich: Ist eine neue Heimat auch eine Option?

    Eine grandiose TAD-Folge überdies. Ich sage es gern und oft: Dieser Podcast ist definitiv in der A-Liga unter allen Podcasts, die ich höre. Und das sind viele. Platz 1 dürfte aber uneingeschränkt euch gehören. Wenn da nicht immer diese etwas unreflektierten Seitenhiebe in Richtung Synchro wären… 😉 Nein, alles gut. Da habt ihr euch erheblich verbessert. Und ich kann euch versichern: Ich bin seit dem ersten TAD-Jahr dabei, schaue konsequent die deutschsprachigen Versionen und habe über all die Jahre nie das Gefühl gehabt, ich würde eine andere Sendung oder verfälschte Charaktere sehen. Und ja, dies gilt auch für Neelix. 😉 Im Gegenteil bin ich eher überrascht, dass ihr trotz konsequenter O-Ton-Haltung vollkommen kompatibel mit uns Synchro-Freunden seid.

    Weiter so, ihr Lieben. 🙂

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    1. Sebastian

      Mahlzeit Ghostbuster,

      danke Dir! Ich finde, in Sachen Synchro – genau wie bei der Bewertung von The 37’s oder anderer Episoden – gibt es kein besseres oder schlechteres Darüber-Reden, nur persönliche Wahrheiten.

      Von DS9 an gaben uns die britischen VHS-Kassetten den zeitlichen Vorsprung vorm deutschen TV. Das war 1995, also leben Simon und ich seit fast dreißig Jahren mit der Originalversion. Natürlich ist uns die Synchro total fremd. Und irgendwann dann fühlt es sich so an, also würde den ursprünglichen Schauspielern ein Teil ihrer Darstellung geraubt – eben der stimmliche – und durch einen Fremdkörper ersetzt. Selbstverständlich ist das unsere Erfahrungswelt, die für alle anderen keinerlei Bedeutung haben muss.

      Bei Leuten, die seit jeher die synchronisierte Fassung schauen, hat sich über die Jahrzehnte eine ganz andere Wahrnehmung aufgebaut und gefestigt. Völlig logisch und auch gut so. Es gibt da kein Richtig oder Falsch. Falsch wird es erst, wenn die eine Seite von der anderen verlangt, dass sie in ihrem sehr persönlichen Podcast die letzten drei Jahrzehnte ihres Lebens ignorieren sollen. Das würde ich ja in der Gegenrichtung auch nicht erwarten.

      Wenn es einen Podcast gäbe, der sich auf die Vorzüge der Synchro fokussiert und herausarbeitet, wo sie viel besser ist als der O-Ton, dann würde ich, Sebastian, das vollkommen begrüßen, die Leute hinter dem Podcast anfeuern. Und wenn die Stimmen und die „Hörfunk-Präsenz“ eines solchen Podcasts passen, würde ich sie auch schnellstmöglich in den Trek-Nights-Sendeplan aufnehmen, damit sie ihre Sicht erzählen und für ihr Projekt Werbung machen können.

      Ich bin da vollkommen offen und wundere mich deswegen beim Thema Synchro manchmal, dass es mitunter problematisch gefunden wird, wenn wir in unserem Podcast über unsere Gefühle sprechen. Das ist doch Sinn und Zweck der Veranstaltung. Wenn wir uns da anpassen oder zurückhalten würden (wir äußern uns bestimmt demnächst wieder kritisch zur Synchro), dann wäre es ein sehr schlechter Podcast, weil eben nicht mehr unserer.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

      3
      1. Ghostbuster

        Hallo Sebastian,

        danke für die Rückmeldung.

        Ich stimme da soweit auch völlig mit dir überein. Es ist nur etwas widersprüchlich, sich doch recht oft zum Thema Synchro zu äußern, obgleich euch „die Synchro total fremd“ ist. Ein bisschen sorgsam begründetes Fundament sollte eine sich stetig wiederholende Kritik durchaus haben. Wenn mir aber etwas „völlig fremd“ ist, halte ich dieses schon naturgemäß für kaum gegeben.

        Schwierig wird es aber hinichtlich klarer Fehlinformationen, siehe bspw. meinen Beitrag zu Trek am Freitag #31: V’Ger Revisited. Da schmerzt es schon fast, dass hier keine Richtigstellung stattgefunden hat, da eure Äußerung zum deutschen Ton schlichtweg falsch ist.

        Ich möchte aber nochmal klar unterstreichen, dass ihr einen großartigen Podcast macht und ich keine eurer Äußerungen „problematisch“ finde. 😉 Im Gegenteil macht ihr das ganz wunderbar. Zumal wir dieses Thema betreffend in traumhaften Zeiten leben und jede/r seine bevorzugte Sprachversion ohne größeren Aufwand genießen kann.

        Ich wünsche dir/euch und allen eine schöne Restwoche. 🙂

        2
        1. Sebastian

          Hey Ghostbuster,

          dass mir die Synchro fremd erscheint, heißt nicht, dass ich sie noch nie gehört habe. Ganz TNG und die meisten TOS-Episoden habe ich mehrfach synchronisiert gesehen. Ebenso einzelne Folgen von Voyager, späteres DS9 und die TNG-Kinofilme. Mehr als genug Vergleichsbasis, sollte man meinen, um eine eigene Meinung gebildet zu haben, der auch Raum im Podcast gebührt.

          In Sachen V’Ger habe ich im Blog nachgeschaut und in unsere Folge reingehört. Dort sagt Simon, dass es eine unglaubliche Erfahrung ist, wenn man bei der neuen 4K-Director’s-Edition-Scheibe die Tonspuren wechselt. Also – so weit hast Du mich schon – habe ich vor wenigen Minuten das Heimkino angeworfen, die Scheibe eingelegt und die Tonspuren stichprobenartig verglichen. Und was soll ich sagen? Der Originalton auf meiner fetten Anlage pustet in Sachen Dynamik, Wucht, Vielschichtigkeit, Direktionalität und Tiefe den deutschen Ton konkurrenzlos weg. Das liegt nicht an der Synchro (dazu äußert sich Simon in der Folge auch nicht); das liegt daran, dass vom Restaurationsteam ein Dolby-Atmos-Track geschaffen wurde, über den Rezensent Martin Liebman zu recht schreibt: „The new Dolby Atmos track is a work of art.“ Die deutsche Spur ist ein für sich gesehen sehr kompetenter Dolby-Digital-5.1-Mix, aber da liegt es schon in der Natur der Technik, dass DD5.1 bei D-Atmos nicht mithalten kann und beim Hin- und Her-Schalten ziemlich dünn klingt. Mit dem richtigen Equipment ist das schlicht kein Vergleich und ich wüsste nicht, was wir richtigzustellen hätten. Das war keine Fehlinformation, da stehe ich voll hinter Simon. Ich bin mir sicher, einen solchen formvollendeten Mix könnte man auch auf Basis der deutschen Tonspur bauen. Hat man aber bisher nicht gemacht, vermutlich weil das schätzungsweise eine mittlere fünfstellige Summe kosten würde und Paramount Home Entertainment Germany das Geld nicht ausgeben will oder kann.

          Aber ja, ich pflichte Dir in einer Sache bei: Es ist wunderbar, dass unterschiedliche Sprachversionen für Barrierefreiheit sorgen und dass sie mittlerweile viel problemloser zugänglich sind als im analogen Zeitalter.

          Schöne Grüße,
          Sebastian

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          1. Ghostbuster

            Hey Sebastian,

            erst einmal vielen Dank für deine Mühe. Ich verfüge über eine sehr hochwertiges Heimkino mit Leinwand und 5.1-Anlage (Yamaha + Magnat), kann den O-Ton-Atmos-Mix also auch nur entsprechend wiedergeben. Insofern wäre es interessant, ob du mittels weiterer Lautsprecher an der Decke tatsächlich das volle Atmos-Erlebnis bekommst. Dann gibt es einen klaren Unterschied zwischen 5.1 und Atmos. Keine Frage. Im direkten Vergleich (dt. 5.1 und O-Ton-Downmix 5.1) ist der Unterschied allerdings fraglos nicht so wie von dir beschrieben. Da stellt sich mir zuerst die Frage, ob du die Lautstärke angeglichen hast (die dt. Tonspur ist deutlich leiser aufgespielt).

            Der deutsche Ton wurde vollständig neu aufgebaut „und basiert auf den Geräuscheffekten und der Atmosphäre des neuen englischen O-Tons.“ (Quelle: https://blu-ray-rezensionen.net/star-trek-der-film-directors-edition-complete-adventure-4k-uhd/). Deine Aussage, der O-Ton pustet die dt. Tonspur „konkurrenzlos weg“ und es sei „schlicht kein Vergleich“, ist dramatisch überspitzt formuliert und wird der Arbeit von Paramount nicht gerecht. Diese Formulierung passt im Vergleich zum dt. 2.0-Ton der Kinofassung, aber nicht zum mühevoll neu erstellten dt. 5.1-Mix der Director’s Edition.

            Noch kurz hierzu:

            „Die deutsche Spur ist ein für sich gesehen sehr kompetenter Dolby-Digital-5.1-Mix, aber da liegt es schon in der Natur der Technik, dass DD5.1 bei D-Atmos nicht mithalten kann [..].“

            Schlussendlich kommt es stets ausschließlich auf die Abmischung und nicht auf den Codec an. Ob da nun das DD, DTS-, Atmos- oder Auro-Lämpchen am Receiver leuchtet, ist erst einmal völlig egal. Es kommt stets auf eine kompetente Abmischung an. Es gibt auch zahlreiche missglückte neue 5.1-Abmischungen älterer Filme, wo die ursprüngliche 2.0-Abmischung deutlich harmonischer ist. Also grundsätzlich zu behaupten, es „liege schon in der Natur der Technik“, dass Atmos besser als 5.1 klingt, mag in der Mehrheit der Fälle bei entsprechendem Equipment zutreffen, nur ist es eben kein technischer Grundsatz. Aber das würde nun zu tief in die Materie gehen.

            Ich bleibe jetzt etwas erstaunt zurück ob deiner/eurer Einschätzung zur dt. Tonqualität im Vergleich zum O-Ton. Da sind der Konsens im Netz (siehe bspw. auch weitere Reviews wie https://www.4kfilme.de/test-star-trek-der-film-directors-edition-4k-uhd-blu-ra/), mein persönlicher Eindruck im hochwertig ausgestatteten Heimkino (keine Satellitenlautsprecher o. ä., sondern hochpreisige Standlautsprecher) und einfach die grundsätzliche Lage der Fakten (Neuabmischung auf Basis des O-Tons) gänzlich anders.

            Aber nochmal danke für deine Mühe.

            Viele Grüße!

            3
          2. Sebastian

            Es mag sein, dass sich der Ton auf Deiner Anlage anders darstellt, auch, dass man geschmäcklerisch zu anderen Einschätzungen des Hörerlebnisses kommen kann. Ich experimentierte hier vorhin sowohl mit den Tonspuren als auch mit der Lautstärke auf meinem Teufel-System – und auf diesem Setup ist der Atmos-Track nicht ein bisschen der Gewinner, sondern deutlich. Die Höhen und Tiefen sind auf meinem System und in meinen Ohren klarer definiert, als es der Rezensent Timo Wolters schreibt. Aber to each their own, wir bewegen uns da schon auf einigermaßen subjektivem Terrain.

            Doch es geht ja hierum: Wenn Simon diesen wahrgenommenen Unterschied im Dezember 2022 in einem Nebensatz fallenlässt – und es ist wirklich eine völlig beiläufige Bemerkung, spontan nach seinem Anschauen entstanden und klar als solche zu erkennen – da herauszuholen, dass es „fast etwas schmerzt, dass keine Richtigstellung stattgefunden hat“ – das finde ich einerseits unverhältnismäßig und andererseits ungeeignet als Beispiel in der Debatte, wie „gemein“ wir zur Synchro sind. Da geht es weder um die Übersetzung, noch um die Sprechenden, sondern nur um die technische Wiedergabequalität.

            So nett Du das formulierst und hoffentlich auch meinst: Ich finde das zu fehllenkend, zu emotionsaufbauend. Davon gibt’s 2024 an anderen Stellen mehr als genug. Ich fänd’s cool, da ein bisschen mehr auf dem Teppich zu bleiben. Danke Dir.

            EDITH: Und jetzt back on topic zu The 37’s.

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        2. Simon

          Heyho Ghostbuster, danke erstmal für dein Lob! 🙂

          Sebastian war so nett und schrieb es schon in aller Ausführlichkeit, die ich komplett unterschreibe.

          Da es aber um meinen Satz geht, möchte ich nur schnell den subjektiven Eindruck unterstreichen, der Basis ist für alles, was ich (und Sebastian auch) im Podcast wertend von mir gebe.

          Eine Grundsatzkritik an der deutschen Synchro von TMP war er nicht. Bei der Neuauflage finde ich den O-Ton auf meiner Mittelklasse-Anlage wesentlich ausgewogener als die Sychrofassung. That’s all. Ich habe außer meinen Ohren kein Testequipment, um das objektiv zu belegen. Und auch ist dieser Teilaspekt in meiner Bewertung des Films (die ja ausgezeichnet ist, besser als in der ersten Besprechung) komplett zu vernachlässigen. Der ist auch auf Deutsch ausgezeichnet.
          Niemand von uns sagt am Ende: „Schaut den Film bloß nicht auf Deutsch, so ist er wesentlich schlechter!“

          Wir verstehen uns nicht, wie schon öfters gesagt, als „Test“-Podcast, sondern sprechen darüber, wie wir beide das wahrnehmen, was uns Star Trek inhaltlich und audiovisuell kredenzt.

          Im Allgemeinen bin ich durchaus dankbar für deutschen Ton, denn als ich Star Trek damals entdeckte, hätten meine Englischkenntnisse gar nicht fürs Original ausgereicht. Die Arbeit dahinter weiß ich zu würdigen (auch das haben wir schon thematisiert), ich erlaube mir aber dennoch, Aspekte zu benennen, die ich holprig finde. Wie ich das auch mit der Originalfassung tue.

          Gelegentlich schaue ich aus nostalgischen Gründen 80er-Jahre-Actionfilme in der Synchrofassung (Bud-Spencer-Filme gehen gar nicht ohne!). Ich bin also niemand, der Synchros gründsätzlich ablehnt.

          Die originale Vertonung bei Star Trek taugt mir seit den englischen VHS-Kassetten aus verschiedenen und teils auch gesagten Gründen schlicht mehr, und, wie Sebastian ebenfalls schrieb, ist der deutsche Ton mir deswegen mittlerweile fremd, obwohl ich ihn auch oft gehört habe.

          Das reicht hoffentlich als Klarstellung von meiner Seite. Und nun gehe ich auch back on topic! 🙂

          LG
          Simon

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