#179: The Best of Both Worlds (TNG 3.26)

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18. Juni 1990:
Michael Piller und Bill Riker stellen sich die schwierige Frage: Dort bleiben, wo es schön gemütlich ist, oder zu neuen Ufern aufbrechen? Die Entscheidung soll ihnen abgenommen werden, denn die längst überfällige Borg-Invasion raubt der Enterprise ihren Captain und dem Publikum dank Cliffhanger den Atem. Fortsetzung folgt nächsten Dienstag.

In Deutschland: In den Händen der Borg, ausgestrahlt am 11. August 1993.

Dieser Beitrag hat 39 Kommentare

  1. SarahCrusher

    Was für eine informative humorige Folge von euch zu der Folge nach der ich damals erstmal richtig Angst hatte. Zum Glück wusste ich Film und Realität zu unterscheiden aber ich fühlte mich trotzdem dermaßen betröppelt DER Captain den man folgenlang doch am Ende eher bei den Gewinnern sah von den Gegnern gestohlen und dann noch zu einem von ihnen gemacht… Das hab ich damals nicht verstanden was da so schief gelaufen ist.

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  2. Roger, over

    Ich bin Psychologe, kein Linguist. Aber der Vogel hat mich neugierig gemacht. In meinem Online-Duden Zitate und Redewendungen ist dieses Sprichwort nicht enthalten. Schon mal ein Indiz, dass es wohl kein traditionelles deutsches Sprichwort ist. Nach verschiedenen Internet-Quellen (die ich nicht in einer wissenschaftlichen Arbeit zitieren würde), stamme es aus dem Englischen und sei erst in den 80ern in der BRD bekannt geworden. Aber wenn das deutsche Umfeld von Sebastian damals das Sprichwort verwendet hat, stimmte es für Sebastian natürlich schon, dass es ein deutsches Sprichwort ist. Und wer weiss, vielleicht findet man es in ein paar Jahren auch im Duden (falls man den als alleingültige Norm ansieht). Sebastian als Early Adopter sozusagen.
    Und zu Riker. Ich finde, er hat den attraktiveren Job. Auf tolle Aussenmissionen gehen, anstatt dauernd im Ready-Room rumzuhängen.

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    1. Simon

      Jetzt, wo Du’s sagst – vielleicht liegt es wirklich daran, dass er in der Rolle der Number One mehr Action erlebt als der Captain (normalerweise, heute ist halt mal eine der wenigen Ausnahmen …)

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  3. Yvonne

    Mir war Wills passives Verhalten ein bisschen zu viel des Guten. Demontage ist gut, sich hinterfragen ist gut, auch ein unsympathischer Charakter wie Shelby ist gut. Aber er wirkte nicht mehr wie er selbst und das von der ersten Minute an. Wenn er über die Folge hinweg immer ein Stück weiter demontiert worden wäre, hätte das für mich besser funktioniert. Aber direkt damit einzusteigen, wirkt irgendwie falsch.
    Shelby ist übrigens in dieser Folge noch Lieutenant Commander, also unter Will, was ihre Unverschämtheiten für mich noch unangenehmer macht, gerade als sie Will über- und direkt zu Jean geht. Die beiden haben für mich überhaupt keine Chemie. Ich sehe da so wenig Respekt auf ihrer Seite, dass da – in dieser Folge – gar nix geht.

    Ein Moment, in dem ich mich fragte, wohin die Brückencrew ihre Gehirne verräumt hat: erst Shelby muss anweisen, dass die Phaserfrequenz in schneller Folge geändert werden muss und man sich so von dem Traktorstrahl befreien kann. Man wusste doch schon, dass sich die Borg sehr schnell anpassen können, das war bereits gesagt worden, oder hatte ich was falsch verstanden bis zu dem Moment? Ich hätte die Idee eher von Data oder Geordi erwartet.

    Picard und Guinan haben die schönsten Gespräche, den beiden könnte ich ewig zuhören. Ich finde Guinans Aussagen, dass die Menschen und ihr Geist schon irgendwie überleben werden, sehr melancholisch. Für mich klang das nach „ihr (Picard und seine Crew) werdet hier und heute wahrscheinlich sterben, aber das ist nicht das Ende der Menschheit“. Das Ende für Picard höre und sehe ich aus dieser Szene schon raus und nach dem Plan, den sie gefasst haben, auch das Ende der Enterprise und Crew.

    Witzig fand ich, dass Deanna Will daran erinnert, dass er nach Jeans Kidnapping der erste Kommandant der Enterprise ist und demnach – wie sonst der Jean – bitteschön auf seinem Hintern auf der Brücke sitzen bleibt. Wie oft hat er das dem Captain mit einem Grinsen gesagt und ist dann selbst auf Mission gegangen.

    Simons Einwand, dass ziemlich wenig gemacht wurde um die Borg abzuwehren, sehe ich auch so. In einer Gemeinschaft wie der Föderation sollten die Mitglieder einander helfen, dafür ist man ja in einer Gemeinschaft. Noch dazu in einer Utopie. Und warum die Borg ein Sprachrohr brauchen, weiß wohl nur der Michael. Ist ja nicht so, als wollten die verhandeln, wenn sie an der Erde ankommen.

    Und endlich, in den letzten zehn Minuten, sehen wir nicht nur ein tolles Borg-Set, sondern einen richtig guten Picard-Borg. Ihn so zu sehen ist erschreckend, auch wenn er vergleichsweise wenige Implantate abbekommen hat. Dass der Laser in die Kamera leuchtet, ist vermutlich Zufall, wirkt aber, als würde er einem ins Hirn leuchten. Locutus‘ „resistance is futile“ hab ich als Klingelton für meinen Sport-Wecker. Hat ebenfalls abschreckende Wirkung, war nicht meine beste Idee.

    Der Cliffhanger funktioniert heute nur insofern, als dass ich beim ersten mal Gucken die nächste Folge direkt angehangen habe. Aber die Magie ist natürlich weg.
    Für mich eine sehr gute Episode, aber solo kein DeKelley. Zusammen mit der nächsten könnte sich das noch ändern, ich schaue nächste Woche noch mal.

    Euch beiden noch vielen Dank für die weiteren Hintergrundinfos zur Staffel und zu Michael Piller. Die sind einer der Gründe, warum ich euren Podcast so gern höre.

    Liebe Grüße,
    Yvonne

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  4. Don

    Moin!

    „Bitte verzeiht mir meinen kurzen Ausraster.“
    => Ok, dieses eine Mal! ^^

    Vielleicht war die Tatsache, dass die erste der beiden Folgen kein „Part I“ im Titel trägt, der Grund, warum man in der deutschen Synchro zwei verschiedene Titel wählte?

    Ich finde die Excelsior-Klasse immer unglaublich hässlich!

    „Müssten die nicht schon bisschen weiter Richtung Herz der Föderation vorgedrungen sein?“
    => Wie Guinan schon sagte, die Borg agieren nie überstürzt. Außerdem haben die sich ja gerade ein ordentliches Stück aus einem Planeten geschnitten, vermutlich haben sie sich jetzt erstmal zurückgezogen, um dieses dann in aller Ruhe auszuweiden.

    Ich bin ja froh, dass dieser „Riker bekommt ein Kommando angeboten und schlägt es letztendlich aus“-Plot nach dieser Doppelfolge dann ad acta gelegt wurde. Denn auf Dauer ist es dann doch ein bisschen nervig.

    Deanna Troi, klar, ist sicher auch ein Grund für Rikers Bleibewunsch. Ich habe aber auch manchmal so den Eindruck, Riker will nur die Enterprise und sonst kein anderes Schiff befehligen. Aber spätestens nach diesen zwölf Jahren hat er dann wohl kapiert, dass das so nicht läuft.

    Und ich bin mir da ganz sicher, dass „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“ ein reiner Import aus dem Englischen ist, der erst durch die Synchro amerikanischer Produktionen zu uns rübergeschwappt ist. Der Satz ist ja auf deutsch auch dermaßen ungelenk, weil er wörtlich übersetzt wird und nicht sinnentsprechend.
    Ich stimme da Herrn Skudelny (wird er so geschrieben?) uneingeschränkt zu.

    So jemand ansatzweise wie Shelby kam ja dann später mit Ro Laren an Bord.

    Wie Picard da im Maschinendeck mit dem kleinen Aufzug nach unten fährt, das ist eine schöne Remineszenz an den Beginn des Pilotfilms „Encounter At Farpoint“. Ja, das war ein bewusstes Zitat!

    Übrigens ging das Römische Reich zu Honorius‘ Zeiten noch gar nicht unter. Auch wenn Alarichs Einfall in Rom natürlich durchaus eine historische Zäsur war, dauerte es noch 66 Jahre, bis das Römische Reich wirklich unterging. Zumindest das Weströmische, das Oströmische Reich hatte ja strengenommen noch bis 1453 Bestand.

    Dass die Borg sich die technischen UND die biologischen Besonderheiten der Menschen ihrem Kollektiv einverleiben wollen, ist ein Wechsel in der Motivation im Vergleich zu „QWho“, wo ausdrücklich gesagt wird, dass sie nur an der Technik interessiert hat. Picard sagt dann auch nochmal, dass sich da bei den Borg offenbar was verändert hat.
    Und meine These ist ja: Dadurch, dass die Borg die Zauberkünste von Q erlebt haben und damit ihr gerade begonnenes Projekt, die Enterprise aufzubringen, durch ihn vereitelt wurde, gelangen die Borg zu der Überzeugung: Technik ist nicht alles, es gibt offenbar auch Spezies‘, die qua biologischer Ausstattung überlegen sind und auch das müssen wir, die Borg, uns nun holen!

    „Ich will au mal Captain sein!“

    Ist aber natürlich eine herrliche Ironie, dass man nun Riker nochmal klar sagen muss, dass sein Platz auf der Brücke und nicht im Außenteam ist. Da geht die Deanna zum Riker!

    Locutus wurde bei der Zerstörung der Borg-Knoten vergleichsweise wenig in Mitleidenschaft gezogen, weil er noch nicht vollständig mit dem Borgkollektiv verbunden ist. Das geschieht erst im zweiten Teil.

    Also mich hatte damals „Mr. Worf, Feuer!“ wirklich mitgerissen und ich hatte damit gerechnet, das wars jetzt mit Picard.

    Fazit: Daumen hoch! (Na was denn sonst?) Und der Award ist natürlich auch völlig verdient.

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    1. Michael Kleu

      „Übrigens ging das Römische Reich zu Honorius‘ Zeiten noch gar nicht unter. Auch wenn Alarichs Einfall in Rom natürlich durchaus eine historische Zäsur war, dauerte es noch 66 Jahre, bis das Römische Reich wirklich unterging. Zumindest das Weströmische, das Oströmische Reich hatte ja strengenommen noch bis 1453 Bestand.“

      Richtig. Durch unsere westeuropäische Perspektive, fällt das Oströmische Reich leider viel zu oft unter den Tisch.

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  5. Torq

    Moin Jungs!

    Herzlichen Dank für die gute Recherche!

    Eine tolle Folge.

    Besonders gut hat mir gefallen, daß Ihr Jungs NICHT auf einen Nenner gekommen seid. Simon sagte sinngemäß, ohne Teil 2 kann ich kein Urteil fällen. Sebastian sagte, ohne Ansehung von was auch folgt beurteile ich die Folge wie folgt…

    Super!

    Award verdient!

    Ich liebe Euch!

    Auch wen Ihr es nicht glaubt.

    Zehn unten!

    – Euer Torq

  6. Jan

    Hey ihr Beiden!
    Echt tolle Folge, vielen Dank dafür.

    Zu der Szene im Besprechungszimmer, bei der Picard fehlt:

    Ich hab das mir immer so erklärt, dass der Chef erst dabei war und irgendwann gegangen ist, weil er die Experten unter sich sein lassen wollte. Wahrscheinlich waren die schon stundenlang am brüten.

    Das mit der „sie bemerken uns nicht solange sie uns nicht als Gefahr sehen“ Sache ist natürlich Quatsch und wird nach hinten raus auch immer unglaubwürdiger. Hat mich auch immer gestört.

    Nichtsdestotrotz waren die Borg immer meine liebsten Antagonisten, sogar noch nach auftauchen der Königin. Ich liebe einfach das Konzept und das Design.

    Mich hat die Folge damals total umgehauen, und ich war echt froh nur einen Tag warten zu müssen;)

    Freu mich auf nächste Woche!

    LG,
    Jan R.

  7. Emma

    Kleines TidBit: Die Ausstrahlung der dritten Staffel auf ZDF muss ich wohl verpasst haben. Tatsächlich dachte ich bis ihr bei der Staffel angekommen seid immer, die wäre erst auf Sat.1 ausgestrahlt worden. Ich hab‘ jedenfalls den DS9-Piloten vor dieser Folge gesehen. (Was ein wenig „Hä?“ war…)

    Beim Rewatch war ich diesmal doch mehr auf Shelbys Seite, weil Riker für mein Empfinden schon unterschwellig abweisend wirkte, bevor diese auch nur den Mund aufgemacht hat. (Vielleicht hat er sie im Transporterraum begrüßt, schöne Augen gemacht und einen Korb bekommen…?)

  8. JackJean'n'Walker-Buddy-Movie

    Danke für diese würdige Folge für eine tolle Episode. Auch die Hintergrundausführungen waren super.
    Möchte aber auch nochmal Frakes Leistung in der letzten Sekunde herausstellen: Ich kann mir hundert Arten auf Anhieb vorstellen, wie man das“Fire“ vermasseln oder nicht überzeugend bringen kann, aber der Moment allein ist die 45 Minuten schon wert.
    Allerdings schaffe ich es nie die Teile einzeln zu schauen, irgendwie gehört die 2. Folge der 4. Staffel als perfektes Aus-„faden“ der Doppelfolge immer dazu.

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  9. Felo

    Also, wie war das noch gleich: Riker bleibt auf der Enterprise wegen seiner Imzadi, weil er hofft, sie doch irgendwann wieder zu kriegen, und er könnte jeden Moment mit Shelby in der Kiste landen… hmmmmm… wie gut nur, dass Ihr nicht shippt, gell, sonst müsstet Ihr Euch noch entscheiden, wen Ihr nun eigentlich mit wem shippt, Ihr meine geliebten Podcast-Imzadis! 😉

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    1. Emma

      Ach, Poly-Beziehungen erlebe ich in meinem Umfeld schon im 21. Jahrhundert, da sollte das im 24. Jahrhundert doch machbar sein.

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      1. Felo

        Da kann was dran sein. Wenn das funktioniert, von allen Seiten aus, ist da nichts gegen zu sagen.

        Es scheint aber eher so, dass diese spezielle Poly-Beziehung eher einseitig ist. Troi scheint weitaus entspannter damit umgehen zu können, wenn ihr Imzadi / Ex neue Eroberungen macht, als anders herum. Es wäre zu wünschen, dass der gute Bill das auch schafft und wir Zuschauer nicht jedes mal mit ihm mitfühlen müssen, wenn Deannah ein neues Love Interest zugeschrieben bekommt.

        Das ist es, was mich an der ganzen Will/Deannah/Imzadi-Nummer so stört: einerseits wird mit dem ganzen „Imzadi“-Seelenpartner-Konstrukt etwas seelisch tiefschürfendes dargestellt, zwei Personen, die auf einer höheren (oder tieferen?) Ebene miteinander verbunden sind – auf der anderen Seite ganz ganz banale, miefige Ex-Partner-Verhalten: ER springt ganz selbstverständlich in alle Betten, ist aber sofort wieder besitzergreifend, eifersüchtig und „beschützend“, wenn SIE einen Neuen hat.
        Das ist zum einen ein ganz hässliches, abgegriffenes Klischee der Geschlechterrollen-Verteilung.
        Zum anderen passt das beides einfach nicht richtig zusammen.

        Die Beziehung von Bill Riker zu seiner Imzadi, wie ich an anderer Stelle erzählt habe (im Sumpf – darf ich verlinken, Simon & Sebastian?), wirkt für mich eher wie die Beziehung vom Monaco Franze zu seinem Spatzl.

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        1. Don

          Er ist also der ewige Stenz des Weltalls!

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          1. Sebastian

            … nicht nur mit Erlaubnis, sondern auch mit ausdrücklicher Hör-Empfehlung! Ein toller Podcast, eine besondere Folge!

            – Sebastian

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  10. Florian

    Vielen Dank für den Super Cast! Der frühe Vogel,… also für mich ist das ein ganz normales Sprichwort.
    Habe die Folge geliebt früher und die Borg waren mit dem Domionn immer meine Lieblings Feinde. Ich mochte das Konzept.
    Hier ist das aber noch nicht ausgereift. Wie wir in Voyager sehen haben sie seit tausenden von Jahren Milliarden besiegt. Ein Sprachrohr brauchten Sie nie..
    Das Ende ist aus heutige Sicht etwas trashig. Alle Borg sind schlafen gegangen.. Ups. Dann ist ja gut.
    Shelby fand ich damals extrem unsympathisch. Es störte mich das se so viel Unruhe unter meine Helden brachte.

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  11. BjoernHH

    Ich finde auch, dass es sich hier um einen DREIteiler handelt.
    Wobei mir ehrlich gesagt der dritte Teil im Weingut immer am besten gefallen hat.
    Aber das besprechen wir dann in zwei Wochen…

  12. Michael

    Für die Folge gibt es von mir den Daumen hoch. Die Unterhaltung über Nelson und Trafalgar ist eine meiner liebsten Star Trek Szenen. Aber auch der Rest der Folge geht in Ordnung. Über einen Award können wir nächste Woche nachdenken. Die Folge auf dem Weingut war nie so richtig was für mich.

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  13. Heike

    Hallo Sebastian und Simon,

    mich ließ die Folge bei der deutschen Erstausstrahlung völlig fassungslos zurück. Ich rätselte tagelang ob und wie Picard gerettet werden könnte. Auf die Auflösung musste ich dann eine gefühlte Ewigkeit warten. Damals hätte viel dafür gegeben wie Ihr schnell zu erfahren wie es weitergeht.
    Ach ja, auf diesem Weg noch mal Danke für das nette Gespräch bei der Nerdizismus Show. Ihr seit „Live und in Farbe“ mindestens so nett wie in Eurem Podcast. 😀

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  14. Torq

    Hallo!

    Ich frage mich, auf welche Welten sich der Titel eigentlich bezieht. Ich bin ratlos.

    Haut rein!

    Zehn unten!

    – Euer Torq

    1. Emma

      Das mit den Welten dürfte nicht wörtlich im Sinne von Planeten gemeint sein. (Wenn jemand zu dir sagt „Willkommen in meiner Welt!“ weil du auf eine spezielle Party gehst oder so, ist ja auch kein anderer Planet gemeint.)
      Die Welten wären dann die Welt der Borg und die Welt der Menschen/Föderation.
      („Best of both worlds“ ist glaube ich auch ein umgangssprachlicher Begriff.)

    2. Michael Kleu

      Ich neige ja dazu, hinter allem nach größeren Bedeutungen zu suchen, aber bei Star Trek-Titeln geht es, glaube ich, oft auch einfach um ein bisschen Poesie. Ich habe den Eindruck, dass hier die Poesie oft wichtiger ist als der konkrete inhaltliche Bezug und das finde ich in diesem Fall auch gut so.

  15. Torq

    Hallo Emma!

    Ähnlich wie Du verstehe ich es auch im übertragenen Sinne. Ich frage mich, wo der Anknüpfungspunkt für die zweite Welt ist. Rikers zurückhaltende Insichgekehrtheit… und Shelbys Elan? Seine Loyalität zu Picard und der nötige Abnabelungsprozeß, in dessen Zuge er wieder zu dem Schlitzohr wird, das er eigentlich ist („Galavorstellung“)? Ich kann den Finger nicht drauf legen.

  16. Florian

    ich dachte immer der Titel meint Locutus … das beste der Borg+ das beste der Menschen= Best of both worlds

  17. Sebastian

    Mahlzeit zusammen.

    Zur Frage: Wer oder was ist das Beste beider Welten?
    … hab ich immer zwei Auslegungen im Kopf. Und ich glaube auch, beide stecken bewusst in der Folge.
    Nr. 1: Sowohl als Picard als auch als Locutus ist unser Jean der Chef seiner jeweiligen Welt.
    Nr. 2: Beide Seiten – die Borg und die Menschen – schicken zu diesem epischen Kampf einen großen Anführer als Champion ins Feld, die besten beider Welten. In der einen Ringecke Riker, in der anderen Locutus.

    Schönen Restsamstag euch,
    Sebastian

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  18. Torq

    Hallo Sebastian!

    Das gibt in der Tat Sinn. Auf die Idee, dass „the Best“ in diesem Zusammenhang nicht „das Beste“ sondern „die Besten“ bedeutet, bin ich überhaupt nicht gekommen.

    Und wegen genau solcher Gedankenanstöße ist Euer Podcast so gut!

    Haut rein!

    Zehn Unten!

    – Euer Torq

  19. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Das scheint ja eine echt tolle Folge gewesen zu sein. Leider gibt es daran etwas, das mich gewaltig stört: die Borg.
    In ihrer ursprünglichen Form als gesichtslose Drohnen sind sie tatsächlich langweilig. Deswegen hat man wohl versucht, ihnen ein Gesicht und eine Stimme zu geben: Picard. Was nicht wirklich funktioniert. Statt einfach wie bisher ihr Ding zu machen uns alles zu assimilieren, nehmen sie ein Individuum der Gegenseite, geben ihm einen Namen, und kündigen theatralisch an: „Wir werden euch assimilieren“. Ach nee, warum machen die das nicht einfach? Es ist doch wohl nicht so, dass die Menschen etwas Besonderes wären, scheinen doch alle bisherigen Borgs Humanoide zu sein.

    Und sowieso scheinen die Borg mit jedem Angriff stärker zu werden. Haben sie das Geheimnis der unendlichen Energie entdeckt? Und wenn sie schon seit so langer Zeit dabei sind, alles zu assimilieren, müssten sie nicht alle paar Wochen oder Monate neue Kolonien bilden? Ich erkläre mir das damit, dass die Lebensspanne einer Borgdrohne von sich aus recht kurz ist. Ist ja auch ungesund, die ganze Zeit stehen, die ganze Zeit in künstlichem Licht und nicht abschalten können. Ist ja fast wie im Verkauf…
    Wenn man so einfach reinbeamen kann in so einen Borgwürfel, warum beamt man nicht einfach eine dicke Portion Antimaterie hinein? Klar, dann wäre die Folge zuende, aber die Borg wären pulverisiert, bevor sie es merken würden.

    Ach, dass die Borg seit tausenden von Jahren unterwegs sind, stammt aus Voyager? Da nehme ich mir die Freiheit, das (vorerst) zu ignorieren. Ja, ich weiss, Kanon ist alles, was gesendet wurde, aber das finde ich übertrieben.
    Am Ende von „Alien Covenant“ gibt es, wenn ich mich recht erinnere, einen irren Androiden mit einem Schiff voller im Tiefschlaf befindlicher Kolonisten und einem Alienwesen mit enorm anpassungsfähiger Genstruktur. Und in „Alien Prometheus“ gibt es eine Szene, in der einem Androiden der Kopf abgerissen wird, was der späteren Szene mit der Borg Queen verblüffend ähnlich sieht. Nur so ein Gedanke, aber ich fände das passend als Ursprungsgeschichte. Vielleicht hat er dann ja durch ein Wurmloch eine Zeitreise in die Vergangenheit gemacht, um an seinen Schöpfern Rache zu nehmen….

    Das Beste beider Welten? Also, an der Welt der Borg dürfte es schwierig sein, etwas Gutes zu finden. Picard steht da eher zwischen den Welten, die beide an ihm zerren. Der Titel ergibt für mich keinen Sinn.

    Picard spricht über Nelson? Hätte es da gar keinen Franzosen als Vorbild für ihn gegeben? Oder haben wir hier wieder unseren Klischeebriten💂‍♂️🇬🇧☕? Ich glaube, diese Statistik hat noch keiner geführt.

    Ich warte mit Schaudern auf die weiteren Borg-Folgen.

    1. Don

      Naja, allein die ganze „Annika Hansen & Familie“-Story ergibt in bezug auf die Borg-Chronologie ja schon überhaupt keinen Sinn!

      Was Admiral Nelson angeht:
      Die Franzosen waren in Seeschlachten halt nur sehr selten der Sieger und wenn sie dann mal gewannen, dann verloren sie dabei ihren Befehlshaber nicht.
      Insofern passte das nunmal nicht zu dem, worüber Guinan und Picard reden sollten.

  20. Michael

    Nelson siegte gegen die Franzosen (und Spanier). Von daher deckt die Äusserung sowohl die französische als auch britische Geschichte ab.

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    1. Kleiner Bruder

      Klar, Don und Michael, das über Nelson weiß ich natürlich. Es passt nur gerade so gut ins Bild 😀. Und natürlich ist es ermunternder, vor einer Schlacht über Nelson vor Trafalgar zu sprechen als über Napoleon vor Waterloo…

  21. Whisky_Duke

    Zum Thema Cliffhanger: hat mich damals als Jugendlicher nicht getriggert, das war damals noch eine andere Zeit. In den Serien der 80er ging es halt immer gut aus.

    Und zu Shelby: Frisur und Auftreten fand ich damals wie heute extrem unsymphatisch. Wäre auch nicht anders, wenn es ein Mann wäre. Ich finde den Charakter auch zu übertrieben geschrieben, etwas mehr Zurückhaltung und Subtilität wäre besser gewesen. Spricht nicht für die Sternenflotte, wenn so jemand so weit aufsteigen kann.

  22. Michael

    Die Frisur ist doch Ok. Fand ich nicht schlecht.

  23. Michael from Outer Space

    Hi,

    ich finde Shelbys Auftreten zwar arrogant und unkooperativ, aber ihre Frisur hat mich nie gestört. Ja, Bill verhält sich ihr gegenüber seltsam aggressiv. In einer früheren Episode hätte er gelassen reagiert und noch einen coolen Spruch auf den Lippen gehabt. Dass die beiden gleich „im Bett landen“ könnten sehe ich aber nicht so.

    Picards Assimilierung zu Locutus ist seltsam, weil sich die Borg in „Q Who“ nicht für die Menschen, sondern nur für ihre Technik interessierten. Es wird soweit ich weiß nie geklärt, woher dieser Sinneswandel kam. Ich hätte es spannender gefunden, wenn die Borg Jean-Luc zusammen mit anderen Crewmen assimiliert hätten und sie danach einfach nur Drohnen ohne besondere Merkmale gewesen wären. Dann hätte ich zwar immer noch gefragt, wieso die Borg jetzt assimilieren, aber diese Locutus-Story ergibt für mich wenig Sinn. Welche Aufgabe hat Locutus genau? Wieso brauchen die Borg ein „Sprachrohr“ bei der Assimilierung der Erde? Nachdem man Picard zurückgeholt hat, schlafen die Borg ein und damit ist die Invasion abgewendet. Ich find’s merkwürdig.

    In „Q Who“ und ein paar anderen Episoden gefallen mir die Borg besser, weil es dort keinen Borg-Anführer gibt. Ich finde, das macht dieses ganze Konzept des dezentralen Kollektivs kaputt.

    Einen DeForest Kelley Award of Excellence hätte ich „The Best of Both Worlds“ glaube ich nicht gegeben. Sie ist sehr gut und wichtig, aber der Award… na ja, Geschmackssache.

    LL&P
    Michael from Outer Space

  24. Don

    Ich höre mir gerade Euren Podcast zu „Hollow Pursuits“ an, in dem Sebastian darauf hinweist, dass Riker in dieser Folge nach „Tin Man“ nun schon das zweite Mal hintereinander ziemlich stinkig gegenüber Kollegen ist. Insofern finde ich den Riker, der uns in „The Best Of Both Worlds“ präsentiert wird, geradezu folgerichtig und stimmig.

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  25. Ronnsen RD

    Hui, wieder eine tolle Besprechung in Überlänge! Danke dafür!

    Zur Roddenberry-Box: Alle Menschen im 24 Jh sind perfekt und haben keine Probleme. Aber wo steht, dass Sie nicht Probleme bekommen können durch Ereignisse in der Serie?!
    Ich denke, das hat Micheal Piller dann auch getan: Er hat Picard mal eben so ne dicke posttraumatische Belastungsstörung verpasst. Ausgelöst durch ein Trauma, wie es einschneidender und allumfassender für die Figur Picard nicht sein kann.
    Für die Menschen im 24. Jh ist die individuelle Entfaltung ein Grundpfeiler ihres Menschenbildes. Hier wird Picard in ein Kollektiv assimiliert und damit eben dieser hochgeschätzten Individualität beraubt. Dazu kommt, dass der Entdecker Picard, der sich geschworen hat, Leben zu schützen, nun zu Locutus wird, dem Eroberer, der wahl- und emotionslos tötet. Ein super Bauplan für eine PBS, von der Star Trek noch lange zehren soll.

    Bei der Riker-Story erscheint es mir so, dass Riker hier den Spiegel in Form von Shelby vorgehalten bekommt. Er kriegt einen Vorgeschmack davon, wie es ist als Captain einen ungestümen und opportunistischen 1. Offizier zu haben. Find ich irgendwie gut.

    Ja, mit der Frisur haben sie dem Charakter Shelby keinen Gefallen getan. Aber das scheint wohl zu der Zeit wirklich modern gewesen zu sein. In der Folge 4.18 „Identity Crisis“, wo Geordi zu diesen blauen Leuchtefrosch mutiert, hat seine alte Freundin „Susanna“ auch so einen ähnlichen Mopp aufm Kopp.

    Ärgerlich finde ich auch wie in Sebastian schon sagt, dass keine Schäden gezeigt werden. Bei „Q Who“ wird wenigstens noch gezeigt, wie ein saftiges Stück rausgeschnitten wird, aber hier ist nichts zu sehen. Schade.

    Als ich die Folge zum ersten Mal sah, hat mich das Ende auch sehr aufgewühlt. Toller Cliffhanger – das rüttelte schon sehr am seelischen Grundgerüst der Serie. Dafür und für die Folge an sich natürlich Daumen hoch. Deinen Award hätte ich persönlich allerdings nicht gegeben.

  26. Steffen

    Hallo! Ersteinmal möchte ich euch ein generelles Lob aussprechen. Wie ihr Eingangs der Folge erwähnt, freut ihr euch über nette Kommentare und das habe ich so noch nicht getan, obwohl ich nun seit einigen Monaten, seit Simon einen Artikel über Picard geschrieben hat, der mir bei Twitter empfohlen wurde. Und ich bin begeistert. Podcasts haben mich bisher nicht sonderlich gefesselt, weil ich sie einfach oft langweilig fand. Viele hören sich nur selbst gerne reden habe ich den Eindruck. Bei euch ist das anders. Ihr habt Spaß und das merkt man. Und es ist so herrlich, dass ich mich so oft wiedererkenne. Auch ich habe alle TNG Folgen mindestens zweimal gesehen, bin großer DS9 und TOS-Kinofilm-Fan.
    Das bringt mich dann auch zu ein paar Dingen dieser Folge, die ich gerne kommentieren möchte. Der Cliffhanger und die Überlegungen, ob der Zuschauer wohl denkt, dass Riker dauerhaft ein Kommando kriegen könnte, weil Picard weg ist und Shelby die Lücke füllt, haben bei mir überhaupt nicht funktioniert, weil ich nicht die Erstausstrahlung, sondern eine Sat.1 Wiederholung gesehen habe und absolut klar war, dass Picard am nächsten und übernächsten Tag um 15h wieder auf der Brücke stehen würde. Schade. Aber das macht die Folge wohl nicht viel schlechter als ihr sie beschreibt.
    Ich musste so laut „jaaaa“ zu meiner Frau auf dem Beifahrersitz brüllen, als Sebastian Shelbys Frisur ansprach. Mein Gott, die hat mich auch mächtig aufgeregt. Warum haben die schon wieder so eine Behördendame aus dem Vorzimmer eines Badmirals dahingestellt… Wer an Waffen forscht hat nicht so eine Frisur!
    Und zu guter letzt noch ein Wort zu Riker. Ich finde nicht, dass die Art und Weise, wie er mit Shelby umgeht, als sie früh morgens Würmer fangen geht, unpassend ist oder seinen Charakter klein macht. Ich finde, es passt zu der Idee, dass er auf der Enterprise bleiben will, obwohl er eigentlich weiß, dass es vernünftiger wäre mit einem Kommando im Koffer zu gehen. Er bekämpft Shelby, die seinen Posten will, den er verteidigt. Auch damit, dass er sie widerum in ihre Schranken weist. Dass dies überemotional, fast patzig passiert, passt zu der These, dass er sich ertappt fühlt, eventuell kindisch oder emotional zu entscheiden. Ich fand es ungemein sympathisch, wie er Shelby zusammentafelt, nachdem sie ihn übergangen und zum Captain gegangen ist. Ich fand Riker oft arrogant. Hier fühlte ich mich das erste mal sehr mit ihm verbunden und das tat seiner Rolle langfristig, glaube ich, sehr gut.
    Wegen dieser Szenen und der Tragweite dieser Folge (Wolf 359 und Sisko…) ist sie eine Must-See Folge. Einige Ungereimtheiten lassen sie mich aber nicht auf einem ganz sooo hohen Podest stehen. Wenn ich den Cliffhanger-Effekt mehr gerspürt hätte, wäre das vielleicht anders gewesen.
    In jedem Fall drücke ich ganz fest die Daumen, dass ihr beide auf genau diesem Niveau – nicht mehr und nicht weniger! – bis zum Ende von DS9 weitermacht!!

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  27. Michael Kleu

    Wenn Simon und Sebastian Produktionsgeschichte nacherzählen und dabei immer abwechselnd einen kleinen Teil referieren, sind das die großen Sternstunden des TAD-Podcasts. Das sind magische Momente! Super!

    „Journalistisch“ großartig war Simons Frage, ob die Frisur auch bei einem Mann negativ aufgefallen wäre 😉

    Die Folge war damals ein unglaublicher Kracher für mich. Auch wenn ich die Borg und deren Kubus heute nicht mehr annähernd so gruselig finde wie damals, ist die Folge definitiv ein Meilenstein.

    Und wieder ist eine Staffel rum. Ich sehe es auch so, TNG Staffel 3 ist das Beste seit TOS Staffel 1.

    Interessant finde ich auch, dass sich die Kommentatorenschaft ein wenig gewandelt hat. Ein paar alte „Haudegen“ haben sich etwas rar gemacht, während plötzlich einige neue Gesichter dabei sind.

    Jetzt freue ich mich auf Staffel 4!

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  28. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Zum Frühen Vogel fand ich dieses im Netz:
    Das Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ kommt ursprünglich gar nicht aus Deutschland. Erst seit den 1980er-Jahren sind die meisten Menschen hier damit vertraut. Im Original („The early bird catches the worm“) stammt die Redewendung nämlich aus dem Englischen.

    Als Röhrenglotzenkind der 1960er kann ich bestätigen, dass der Spruch zu meiner Kinder- und Jugendzeit unbekannt war. Somit kann er nicht traditionell deutsch sein.

    Mit dem Titel „The Best of Both Worlds“ hab ich auch ein Problem. Was soll an dem Kollektiv der Borg „gut“ sein und wenn alles gleich ist, was ist dann „das Beste“? Aus Sicht der Borg mag es vielleicht die „Beste Option“ sein Picard zu kidnappen, aber irgendwie klemmt’s da dennoch bei mir. Der deutsche Titel spoilert schon was passieren wird, vielleicht wollte man im Original so wenig wie möglich rauslassen. „Ultimate Manace“ oder „Restistance is futile“ hätten es auch tun können.

    Wenn Science Fiction auch hunderte Jahre in der Zukunft spielt, so traut sich kaum ein Script die moralischen Vorstellungen einer skizzierten Gesellschaft weiter zu spinnen. Von wegen „offene Beziehungen“ usw. Vermutlich traut man sich nicht so etwas einem breiten Publikum zu servieren, und huch, da ist ja immer noch der Bible Belt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zumeist an Phantasie mangelte. Oder etwa doch?

    Die Qual des US/Kanada-Publikums muss grenzenlos gewesen sein in der Sendepause zwischen Staffeln 3 und 4. Die Anekdote mit der Familie, wo die Frau Stewart im Cabrio an der Ampel ankeifte „You ruined our entire summer!“ spricht Bände. Hätte man zum ZDF-Sendetermin von Teil 1, auch wenn es noch kein Internet gab, in Deutschland nicht wissen können wie es weiter geht? Gab es keine verlässliche Informationsquelle?

    Da ich TNG aus Aurbeitszeitgründen in TV-Ausstrahlung und wegen der gruseligen Synchro nie geguckt hatte, war bei mir erst 2020 „Premiere“ per BluRay. Wissend, dass Picard später noch präsent war, z.B. in Feature Movies, ließ mich relativ entspannt auf seine Deborgifizierung warten. Man kann den Nervenkitzel des damaligen Fernsehereignisses eben nicht simulieren, erst recht nicht, wenn die Auflösung nur eine BluRay entfernt ist. Die „Guten“ MÜSSEN einfach dafür sorgen, dass es sich bald „ausgeborgt“ hat. Sorry, der Kalauer musste jetzt sein. Auch bei „Psycho“ erschreckt man sich nur EINMAL über die mumifizierte Mutter.

    Das Shelby-Riker-Ding fand ich etwas eigenartig, zumal man in einer Situation der unltimativen Bedrohung eigentlich keine Energie für persönliche Animositäten verschwenden dürfte. Aber wir hatten es ja schon öfter mit der Frage, wie es denn sein kann, dass die Crème de la Crème der Sternenflotte (Barclay?) immer wieder zu emotionalen Entgleisungen neigt. Die Allerbesten müssten deutlich stressfester und psychisch stabiler sein, wenn man realistische Ansprüche an echte Raumfahrer stellt. Vielleicht hat Herr Piller wirklich ein Psychogramm geliefert. Spannende Serien brauchen ihre Konflikte, selbst bei den ach-so-kultivierten Sternenflottenbesatzungen. Action- und Katastrophenfilme mit Flugzeugen haben auch mit echtem Airlinebusiness sehr wenig zu tun.

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