#163: The Defector (TNG 3.10)

Episode herunterladen (MP3, 61 MB)

1. Januar 1990:
Nur wenige Wochen nach der letzten Beinahe-Auseinandersetzung gibt es schon wieder Rabatz in der Neutralen Zone. Ein undurchsichtiger Logistiker (or is he?) rettet sich mit letzter Kraft auf die Enterprise, Data und Geordi führen postfaktische Diskussionen – und dann wären da noch romulanische Norberts.

In Deutschland: Der Überläufer, ausgestrahlt am 11. September 1992.

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. Michael from Outer Space

    Moinsen,

    ich hatte „The Defector“ spontan auf dieselbe Stufe gestellt wie „The Enemy“. Das Szenario ist ja auch sehr ähnlich: Es geht wieder um die Romulaner, die krumme Dinger drehen und wieder steht die Enterprise im Mittelpunkt des Geschehens.

    Das Verwirrspiel der Romulaner finde ich super und es saugt mich genauso ein wie du, lieber Simon, es beschreibst. Diese Folge ist ein weiterer Beweis dafür, dass eine spannende Episode mit dichter Atmosphäre nicht auf Schauwerte wie CGI oder Action angewiesen ist. Über das eine oder andere Logikloch sehe ich dabei gern hinweg.

    James Sloyan ist in meinen Augen ein hervorragender Schauspieler, der seiner Figur Jarok auf ganz wunderbare Weise Leben einhaucht. Seine anderen Charaktere Mora Pol und Jetrel gefallen mir auch.

    Die Story konzentriert sich stark auf den Überläufer Jarok. So toll ich ihn finde, er reicht nicht an die vielfältigen und vielschichtigen Charakterentwicklungen in „The Enemy“ mit Geordi – Bochra und Worf – Patahk heran. Da war mehr „Fleisch am Knochen“.

    Nichtsdestotrotz ist „The Defector“ eine sehr gute Folge in der insgesamt starken 3. Staffel. Daumen hoch!

    Schön, dass sich mit Autoren wie Michael Piller, Ronald D. Moore und Ira Steven Behr ein harter Kern gefunden hat, der die Serie weiterentwickelt. Da kann ich nur sagen: Der Moore geht zum Ronald D.!

    LL&P
    Michael from Outer Space

    P.S.:
    Simon, dein „Age of Mythology“-Poster hat mir gefallen! Ich mochte das Spiel damals sehr.

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  2. bjoernhh

    Ihr kritisiert zu Recht, dass die Neutrale Zone oft besucht wird, und zwar von allen Seiten, und dass dies immer recht wenige Konsequenzen hat.

    Das hat mich auch immer verwundert.

    Die Neutrale Zone ist ein bisschen wie die derzeitige Maskenpflicht in Öffentlichen Verkehrsmitteln. Es gibt eine Vorschrift, und die meisten machen auch mit, aber ein paar Stinker halten sich nicht daran, aber es hat keine rechtlichen Auswirkungen. 🙂

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  3. CptSparky360

    Hach, bis zu Nemesis habe ich die Romulaner als Bösewichte immer geliebt, deshalb hat mir die Folge auch schon immer gefallen.
    Etwas gefehlt hat mir bei eurer Besprechung der Vergleich mit dem undurchschaubaren Maritza. Könnte man hier nicht sagen, dass das von der Grundidee her eine ähnliche Geschichte ist?
    Und dann habe ich noch ein Problem mit DS9:
    Ist die neutrale Zone eigentlich das gleiche wie die entmilitarisierte Zone oder verwechsel ich da jetzt was?

    Zum Thema „Durchsuchung“, was Simon glaube ich öfters mal anspricht. Rein logisch gesehen müssen die Gäste, die per Transporter kommen natürlich nicht durchsucht werden, denn man hat ja alle Informationen über sie, inkl. der DNS und alles, was sie dabei haben.
    Es kommt aber natürlich drauf an, was dem Transporter als Gefährlich einprogrammiert ist. Eine Waffe kann er ja sofort entdecken und deaktivieren. Also müsste er eigentlich nur darauf programmiert werden, entsprechende Dinge, die nicht an einen humanoiden Körper gehören (also auch kein Schmuck sind o.ä.), zu erkennen.
    Das funktioniert natürlich nicht im Sinne der Dramatik. Dann kämen ja nie Attentäter mit Sprengstoffgürteln an Bord, die nur Lwaxana durch Telepathie erkennen kann und ähnliches.

    Ansonsten freue ich mich schon auf Samstag, wäre toll, wenn Sebastians ISIS-II (Katze) mit an Bord ist 😉

    LLAP, CptSparky360

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    1. Sebastian

      Mahlzeit Sparky,

      da hast Du durchaus recht, die Parallelen zu „Duet“ sind unverkennbar.

      Mit Samstag meinst Du hoffentlich nicht unseren Twitch-Livestream auf der Suche nach Mr. Spock, denn dann müsstest Du Deine Wochenpläne spontan über den Haufen werfen. Wir streamen wie gehabt parallel zur ZDFneo-Ausstrahlung, also übermorgen am Donnerstag (Pre-Show ab 19:30).

      Bis die Tage,
      Sebastian

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      1. CptSparky360

        Hoppla, ja das habe ich gemeint. Ich dachte, im Chat den 6.6. gelesen zu haben.
        Gut, dass wir da drüber gesprochen haben, denn die Twitter postings bekomme ich manchmal auch erst Stunden später in meine Timeline. 😀
        Danke und dann bis Morgen!

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    2. Michael from Outer Space

      Hi CptSparky360!

      Memory Alpha sagt zur Entmilitarisierte Zone:
      Die Entmilitarisierte Zone oder Demilitarisierte Zone (kurz EMZ oder DMZ), wird 2367 im Rahmen der Friedensverhandlungen zwischen der Cardassianischen Union und der Föderation begründet. Die Föderation stimmt zu, sämtliches Militär von der cardassianischen Grenze abzuziehen und die dortigen Kolonien aufzugeben. Waffen und Militär sind in dieser Zone von nun an verboten. Die Badlands grenzen an die EMZ. (DS9: In eigener Sache)

      LL&P
      Michael from Outer Space

      1. CptSparky360

        Mensch, da habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. An Memory Alpha hab ich gar nicht mehr gedacht. Gut, dass es hier so eine tolle Community gibt und vielen Dank für die Info, Michael from Outer Space!

        1. Michael from Outer Space

          Bitte sehr, CptSparky360! 😉

          LG
          Michael from Outer Space

  4. Don

    Moin!

    Beneidenswert diese Menschen, für die die Arbeitswoche bereits an Freitagen endet.

    Eine recht gelungene Verfilmung von „Heinrich V.“ ist jene von Kenneth Branagh. Eine Empfehlung von mir!

    In „A Matter Of Perspektive“ findet diese Diskussion darum, wie man verschiedene Stile miteinander kombiniert, eine Fortsetzung in der dann nun dritten Kunstform und diesmal ist es Data, der sich über Picard äußert. Abgesehen davon, dass dort endlich auch mal Picard sein Fett wegkriegen wird, zeigt sich in den Anfangsszenen dieser drei Folgen zwischen Picard und Data eine gewisse übergreifende dialektische Methode aus These, Antithese und Synthese. Aber dazu mehr von mir, wenn wir dann bei 3×14 angekommen sind!

    Beim Empfang des romulanischen Notrufs setzt Worf auch gleich mal seinen „fröhlichsten“ Blick auf.

    Eigentlich doch ziemlich peinlich für den Schiffscomputer, dass der romulanische Maßeinheiten nicht kennt!

    Außer einer Selbstmord-Tablette hätte es aber genauso gut irgendeine Art von Sprengstoff sein können. Oder ein Gift, das jeden außer die Romulaner außer Gefecht setzt.

    Zu dieser Zeit wurde Mogh offenbar noch nicht zum Verräter erklärt, denn sonst hätte sich der Kommandant der Bortas womöglich geweigert, mit Worf zu reden.

    Also ich finde das durchaus plausibel, wenn ein Admiral wie Jarok sagt, dass er da nicht mehr seine Sterne sieht. Das ist doch hier auf der Erde auch schon so, wenn man von der nördlichen in die südliche Hemisphäre wechselt und jedem Sternengucker fällt das sofot auf, ohne sich dafür groß Mühe zu geben. Jarok sieht jetzt die Sterne von der anderen Seite der neutralen Zone aus und damit ist für ihn alles quasi spiegelverkehrt.

    „This is my home now. My future.“
    => Tolle Szene.

    Dass Picard seine Situation mit der von Custer vergleicht, lässt vermuten, dass er selbst mit dem Schlimmsten, mit dem Untergang rechnet.
    Bei „The Best Of Both Worlds“ zieht er wenigstens Admiral Nelson heran, der zwar auch starb, aber wenigstens die Schlacht gewann. Das ist deutlich optimistischer von ihm, auch wenn dies schon eine Ahnung von Locutus hinterlässt. Allerdings zieht er dort dann gleich noch Honorius und Alarich heran, was das Ganze gleich wieder ins Düstere hinabzieht. Aber ich greife schon wieder vor.

    Ok, nochmal ein Vorgriff, weil Ihr doch über das neue Enterprise-Modell der dritten Staffel sprecht: Ich finde, die Enterprise sieht in „The Best Of Both Worlds“ so unglaublich toll aus, als sie sich in diesem Nebel befindet.

    Für „The Defector“ gibt es natürlich auch von mir den Daumen rauf. Und ich würde sie auch weiterhin klar höher einstufen als „The Enemy“. Ein großartiger Gaststar, der eine großartige, tragische Figur spielt. Ich würde hier sogar von einer griechischen Tragödie sprechen, denn Jarok hatte ja von Anfang an keine Chance!

    Mir fällt jetzt erst so richtig auf, dass die dritte Staffel so richtig vollgepackt ist mit Romulander-Folgen! V.a. eine wird ja da noch eine wichtige Rolle spielen für die Entwicklung von TNG. Bis dahin!

  5. Meikel Börnhäm

    Hallo in die Runde!
    Die Folge ist wirklich toll und die kleine übergreifende Handlung der Romulaner von „The Enemy“ zu „The Defector“ gefällt mir wirklich gut! Es wäre prima gewesen, wenn diese Story noch etwas länger weiter getrieben worden wäre. Es gibt zwar in den anderen Staffeln noch gute Episoden mit den hinterlistig handelnden Romulanern, aber solche Verknüpfungen wie in den beiden erwähnten Folgen blieben – meines Wissens – aus. Es wäre toll gewesen, wenn man den Romulanern ähnlich viel Raum eingeräumt hätte, wie den Klingonen. Aber vielleicht hätte es dann die Stärke der ganzen Klingonen-Episoden verwässert. Und da man mit Worf ja auch einen Klingonen bei den Hauptfiguren hat, ist es natürlich naheliegender, dieses Volk eingehender zu betrachten, als die Romulaner.

    Zwei Anmerkungen habe ich – sowohl zu dieser Episode, als auch ein Nachklapp zu „The Enemy“.
    Zu letztgenannter Episode kann ich noch eine kleine Ergänzung aus dem B- oder bessergesagt CD-ROM-Kanon zu(m) Galorndon Core geben. In der Versoftung zu „Treffen der Generationen“ gibt es zwei Außenmissionen, die auf einer geheimen romulanischen Basis auf Galorndon Core spielen! In der ersten Mission geht man als Troi im Major Rakal-Gewand undercover auf der Basis und versucht, Soran daran zu hindern, den Stern des Sonnensystems zu vernichten. Für die zweite Mission kehrt man als Riker zu der (mittlerweile) zerstörten Basis zurück, um *Überraschung* Soran daran zu hindern, den Stern des Sonnensystems zu vernichten. Ich habe das Spiel damals gerne gespielt, aber heute würde es vermutlich nicht mehr als besonders herausrragend in Erinnerung bleiben 😉

    Als zweites noch eine kleine Korrektur zu Eurer Beurteilung der klingonischen Verstärkung für die Enterprise in der Konfrontation mit den romulanischen Warbirds. Ich halte es für möglich, dass es sich um Birds-of-Prey der K’Vort-Klasse (wird namentlich erstmals in „Yesterday’s Enterprise“ erwähnt) handeln könnte, während die von Euch besprochenen kleineren Schiffe der B’Rel-Klasse angehören. Letztere waren laut dem Deep Space Nine Technical Manual Scout-Schiffe mit reduzierter Besatzung (also wahrscheinlich die Klasse, die man ab Star Trek III zu sehen bekam), während es sich bei der K’Vort-Klasse um Kreuzer handelte, die mehr als 4x größer als die B’Rel-Klasse war und über 1500 Klingonen oder andere Humanoide transportieren konnte. In Anbetracht dieser Werte kommt es mir gar nicht so unwahrscheinlich vor, dass diese Schiffe der Enterprise in der neutralen Zone zur Seite standen – in meinem persönlichen Kanon ist das zumindest so 😉

    Aber ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass die Größenverhältnisse von Schiffen in den Star Trek-Serien der 1990er nie dauerhaft übereinstimmten. Vor allem die Defiant in DS9 scheint zwischen einigen Episoden eingegangen bzw. gewachsen zu sein…aber so weit sind wir ja noch nicht. Einen Link möchte ich zum Abschluss noch auf Ex Astris Scientia anheften, unter dem man weitere Abhandlungen über die Größen der klingonischen Birds-of-Prey, auch für ihren Auftritt in „The Defector“, nachlesen kann: https://www.ex-astris-scientia.org/articles/bop-size.htm Kurz gesagt, wird darin vermutet, dass die seltsamen Proportionen durch die Perspektive bedingt seien und die Schiffe in ihrer Größe mit denen übereinstimmen, die in den übrigen TNG-Folgen bis dahin aufgetaucht sind.

  6. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Das ist mal wieder starker Tobak, den uns Star Trek hier mit den Romulanern auftischt. So viel Aufwand, um die Vertrauenswürdigkeit eines Offiziers zu prüfen, das klingt nach Paranoia. Da klingt der Plan auch nicht mehr so unwahrscheinlich, einen Klon von Picard in die Föderation einzuschleusen. Später erfahren wir ja auch, dass im Geheimdienst noch ein geheimerer Dienst existiert.
    Wirklich schade, dass Anton Karidian nicht erwähnt wurde. Da hätte es noch mehr Parallelen zur heutigen Handlung gegeben: ein Mann, der ein Massaker verübt hat und sich um seine Tochter sorgt.
    Den Brief hätte Picard vielleicht abgeben können, als es um die Evakuierung von Romulus ging. Aber ich fürchte, das wird weder in der Serie „Picard“, noch im Roman zur Serie erwähnt.
    Btw, explodiert das Romulanerschiff etwa innerhalb der Schutzschilde der Enterprise? Ui ui ui…
    Findet es noch jemand seltsam, das an einer derart kritischen Grenze nicht wenigstens ein Schlachtschiff dauerhaft stationiert ist?
    Den Vergleich mit Custer kann ich nun gar nicht verstehen. Immerhin gehörte Custer (dem auch immer mal wieder der Generalsrang abgesprochen wird) zu den Verfolgern der Ureinwohner. Tatsächlich ließ er sich mit unterlegenen Kräften in eine Falle locken, für die Indianer war das aber kein dauerhafter Erfolg. Ich musste jetzt an die bei den Briten sehr berühmte „Attacke der leichten Brigade“ denken. Im Krimkrieg hatte eine Kavallerieabteilung aufgrund eines falsch verstandenen Befehls die am stärksten befestigte Stellung der Russen angegriffen und hohe Verluste erlitten.
    Hatte Kennedy in der Kubakrise „Vertrauen“ gezeigt? Mussten die Russen nicht ihre Raketen zurückziehen, weil sie vorzeitig entdeckt worden waren und die Amerikaner eine Seeblockade starteten? Ein direkter Angriff auf Kuba soll zwar erwogen worden sein, wurde aber wegen zu geringer Erfolgschancen nicht durchgeführt. Der Rest war Diplomatie.
    Irgendwie hinkt hier jeder Vergleich. So gesehen haben die Star Trek Macher sich da wirklich etwas Neues ausgedacht.
    Ob kleine Bird of Preys einem romulanischen Schlachtschiff gefährlich werden könnten? Vielleicht, wenn sie es in die Zange nehmen. Mit vier zu zwei wäre zumindest ein Patt mit ungewissem Ausgang erreicht.
    Die Romulaner werden sich sicher nicht über das Föderationsschiff in der neutralen Zone beschwert haben. Sonst hätten sie ja erklären müssen, was ihre Schiffe dort zu suchen hatten. Eine archäologische Sonde bergen?

  7. Joe

    Hi zusammen.
    Mir persönlich gefiel es immer gut, wenn man Aufnahmen von der „pummeligen“ (ist mir nie aufgefallen, daß die „dicker“ wirkt) Enterprise gesehen hat, weil das Modell so schön detailliert und nicht so glatt ist.
    Bei mir war es tatsächlich anders herum als bei Sebastian: mir wars egal, wenn man das alte Modell sah und das neue Modell ist mir immer nur positiv aufgefallen.
    Apropos aufgefallen: ein „falscher“ Sternenhimmel fällt einem doch schon auf, oder? Fremde Sternbilder und vor allem das Fehlen der zirkumpolaren Sternbilder (die, die man in jeder Nacht, also zu jeder Jahreszeit, sehen kann; prominentestes Beispiel großer Bär bzw. der auffälligere Teil großer Wagen) würde doch sehr befremdlich wirken.
    Zu der Frage, ob die Romulaner eine ganze Basis tarnen können: die D’Deridex Klasse Schiffe sind so riesig, da muß eine Basis gar nicht mehr größer sein.

  8. Ronnsen RD

    Nach „The Enemy“ wieder eine hervorragende Romulaner-Episode. Ich freu mich immer, wenn ich James Sloyan zusehen darf, ein toller Schauspieler, nicht nur im Star Trek. Er ist wohl einer der profiliertesten Serien-Nebendarsteller der 80er und 90er Jahre. Immer wieder schön, wie glaubhaft er seine Rollen darstellt. Als Dr. Jetrel in VOY ist er mir auch sehr stark in Erinnerung geblieben.
    Auch Andreas Katsulas ist natürlich wieder hervorragend, wenn auch nur ein kurzer Auftritt, aber trotzdem die volle Tomalak-Packung dargeboten. Ich finds auch klasse, wie sich Stewart(Picard) und Sloyan(Jarok) in ihren Dialogen schauspielerisch die Bälle zuwerfen, macht richtig Spaß, da zuzusehen.

    Seltsam find ich, dass Klingonen so handzahm sind und Romulaner so einfach entkommen lassen, wenn sie sie schon mal vor der Flinte haben. „Nicht mal ein kleines Gefecht? Nein? Ein Gefecht… chen?“ Hm? Nen Stein schnippen? … Schade!“ Aber man wollte für die Folge wohl nicht noch kriegerische Klingonen in den Plot-Topf werfen… ein bisschen zuviel des Guten.

    Ich hätte es auch gefeiert, wenn in der neuen Picard Serie in irgendeiner Nebenszene kurz mal ein „wichtiger Brief“ abgeschickt oder übergeben worden wäre. Ohne Erklärung, einfach so nebenbei wie der Blick zwischen Beverly und Worf in dieser Folge. Leider wurde es nicht gemacht.

    Fazit: Hut ab, Daumen hoch!

  9. Michael

    Die Folge ist ein einziges Gewürge (was auch für ihr Remake bei Battlestar Galactica gilt). Das alles ist kompliziert und unspassig erzählt. Ohne den großartigen Andreas Katsulas würde ich eden Daumen runter geben, aber ihm zu Liebe gebe ich den Daumen quer.

  10. David

    Ich hab ein Problem mit der Folge. Warum um Himmels Willen den ganzen Aufwand um einen einzigen Verräter zu entlarven? Der Tal Shiar wird immer als super ober mega Geheimdienst dargestellt (wie in Picard) ? Warum die Föderation mit rein ziehen? Das ist doch den ganzen Aufwand gar nicht wert…ansonsten mag ich die Folge trortzdem :)…Daumen quer, mit leichten zucken nach Oben 🙂

    1. Sebastian

      Mahlzeit David,

      wenn es den Romulanern nur um Jarok gegangen wäre, würde ich Dir voll zustimmen.

      Aber sie wollten ja mehr, nämlich die Enterprise und all ihre Technologie an sich bringen. Ich finde, damit ist die Folge ein schönes Spiegelbild dessen, was sich hundert Jahre zuvor in The Enterprise Incident ereignete. Da haben Kirk & Co. auch wahnsinnige Kopfstände unternommen, nur um eine romulanische Tarnvorrichtung zu stehlen.

      Bis die Tage,
      Sebastian

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      1. David

        Ähh…Achso dann macht das natürlich Sinn 😂 Gut ich nehme alles zurück…das wird aber gar nicht so gesagt oder? Danke für die Aufklärung 😃

  11. Sascha

    Tach die Herren,
    zum Stichwort „man merkt es (nicht), wenn man unter einem anderen Sternenhimmel steht“. Wenn du in Australien Urlaub machst und nachts zum Himmel schaust, dann merkst du das sehr wohl. Die wenigsten werden sich mit den Sternenkonstellationen auskennen, aber man hat da so ein komisches Gefühl, wenn man die sieht. Man weiß, „man steht unter einem fremdem Sternenhimmel. Daran kann ich mich auch heute noch, fast 15 Jahre später, gut erinnern.
    Wieder eine schöne ST-Folge und eine informative Besprechung. Danke dafür.
    Grüße

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  12. Ron

    Hallo zusammen,
    kann es ein das sich die Macher des PC Spiels „Star Trek a final Unity“ sehr am Anfang dieser Folge orientiert haben? Hat mich sehr stark an das Spiel erinnert. Das Ausdehnen der Schilde war sogar eine mögliche Option im Spiel.

    Viele Grüße Ron

  13. Roland

    Da es noch niemand geschrieben hat: bei dieser Episode lohnt sich die deutsche Synchronfassung. Commander Tomalak wird hier nämlich von Ernst Meincke gesprochen, der später Patrick Stewart synchronisiert. Für Fans, denen beide (bzw. inkl. seiner originalen Stimme alle drei) in Fleisch und Blut übergegangen sind, wirkt der finale Dialog daher so, als würde Picard mit sich selbst verhandeln. Fand ich sehr witzig 🙂

    1
  14. Michael Kleu

    Mir ist auch gleich der Custer-Vergleich sonderbar erschienen.

    Ansonsten war das eine sehr schöne Folge. Dass die Klingonen am Ende als Überraschungsgäste auftauchen, nachdem sie vorher mal nur so ganz kurz angesprochen wurden, fand ich auch sehr cool und clever gemacht.

  15. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Wie oft haben wir es schon erlebt, dass Herbeigebeamte oder per Shuttle Eingetroffene im Knast landen, aber nicht auf Waffen und sonstige gefährliche Gegenstände durchsucht werden? Die Sicherheitsmaßnahmen jeder „Brig“ sind stets lächerlich, zumal ein simpler Stromausfall zum Zusammenbruch der Force Fields führt. Eine Transporteranalyse finden offenbar auch niemals statt, denn jeder kann alles Mögliche mit an Bord bringen. Aber diese Widersprüche hatten wir ja schon, wie auch den nicht geschützten Zugang zur Brücke etc.

    Ja, Kostüme sind geeignet Zugehörigkeiten zu Kulturen zu etablieren. In Filmen kann es da schnell klischeehaft werden. Angehörige anderer Spezies / Kulturen mangelt es bei Star Trek immer wieder einer gewissen Individualität. Alle rennen selbst in ihrer Off-Duty-Time in unbequemen Klamotten herum. Hat man in einem japanischen AKW das Bedienpersonal jemals im Kimono gesehen? Trugen deutsche Astronauten Krachlederne und Haferlschuhe, Filzhut mit Gamsbart? Die ersten, die sich an praktischen Anforderungen orientierten, waren die Macher von ENT. Dort trug man funktionalen Overall und fertig. Seltsam, dass man in der Timeline „danach“ wieder davon Abstand nahm. Wer immer in diesem Universum real herumfliegt, wird weder in (vulkanischen) Kaftanen noch (romulanischen) Isomatten mit Schulterpolster unterwegs sein. Man hätte bei Kostümen ordentlich was sparen können, dafür mehr Statisten dort einsetzen, wo mehr Personen / Aliens / Crew nötig gewesen wären.

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