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30. Januar 1989:
Simon darf sich heute ausführlich mit seinem „Lieblingscharakter“ befassen, während Sebastian lang und breit erläutert, warum ausgerechnet diese Folge für ihn etwas Besonderes ist. Derweil fühlt sich Kate fürchterlich verlebt, die Crew sucht und findet Haare in der Bürste und wir in der genetischen Suppe.
In Deutschland: Die jungen Greise, ausgestrahlt am 7. Februar 1992.
Guter Durchschnitt. Daumen quer. Das Drehbuch hat den einen oder anderen halt alt aussehen lassen.
Nachtrag zum Thema Klimawandel: Ich finde dort wird grundsätzlich in der Regel der falsche Zeitraum betrachtet. Die Astronomie und Geologie kommt zu kurz. Wenn man die mit einbezieht, komme ich zum Schluss, dass wir im Moment eine Wärmeperiode zwischen zwei Eiszeiten haben . In 10.000 Jahren heißt es Warm anziehen statt globaler Erwärmung. Das Problem ist halt nur, dass nicht jeder in einer Klimazone lebt, die einem Zeit gibt solange zu warten. Da ist der Leidensdruck bereits jetzt unerträglich.
Hallo Michael!
Das hast du gut gesagt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein globales Treibhausklima für ein ausgeglicheneres Klima sorgen könnte. Fazit: wir brauchen mehr Treibhausgase…. Aber davon mal ganz abgesehen, einige scheinen noch nicht gemerkt zu haben, dass gerade wir in der westlichen Welt über unsere Verhältnisse leben und noch dazu auf Kosten anderer. Das kann nicht gut gehen.
Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Der falsche Zeitraum? Planst du für in 10.000 Jahren? Was machst du in der Zwischenzeit? Wäre es nicht etwas lebensnaher ins Hier zu schauen? Ich erinnere daran, dass der durch den Mensch beeinflussten Anstieg der Temperatur gerade ein erhebliches Problem wird. Womöglich kommt es irgendwann mal wieder zu einer Eiszeit, aber ob dann noch wer da ist, bzw. wie mögliche Nachfahren leben, ist etwas, für dass wir heute Fundament sind, wie Generationen zuvor es für uns heute sind. Wir leben nicht nur über unsere Verhältnisse, sondern beeinflussen damit erheblich die Welt. Ich vermute, dass alle anderen auch daran interessiert sind, dass wir und die nach uns, unseren Planeten bewohnen können – das sollte unser aktuelles Augenmerk sein.
Ich bin für langfristige Überlegungen. Es heißt doch immer, wir sollen an zukünftige Generationen denken. Da stellt sich die Frage, ab wann ist eine Generation so zukünftig, dass sie keinen Gedanken Wert ist. Grundsätzlich plane ich immer. Ich denke nicht nur an alles, sondern an mehr.
Michael,
die Sache ist eher die: Wenn wir so weitermachen wie in den letzten Jahrzehnten, brauchen wir uns um die nächste Eiszeit keine Gedanken mehr zu machen, weil bis dahin eh kein irdisches Leben mehr existiert. Man bleibt ja auch nicht seelenruhig im brennenden Haus sitzen, nur weil der Wetterbericht für nächste Woche Eisregen ankündigt.
Deine aktuellen Kommentare klingen ein wenig so, als gingst Du davon aus, viel größeren Durchblick zu haben als andere Menschen, mehr als TaoTao sowieso und von Wissenschaftlern gar nicht zu reden. Das habe ich aber bestimmt nur fehlinterpretiert, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass wir Hörer mit Aluhut und/oder Größenwahn haben.
Und: Es steht niemandem zu, darüber zu urteilen, welche nachfolgende Generation diejenige ist, ab der alles egal ist. Aber das wolltest Du bestimmt auch nicht so krass ausdrücken.
Solltest Du lediglich provozieren wollen: Das geht voll in Ordnung, aber nimm bitte einen Gang zurück, so lange Du unter unserem Dach schreibst. Das macht das Miteinander netter.
– Sebastian
@Michael, schön dass Du planst, das freut mich, es kam für mich nicht recht heraus, ob auch für die aktuelle Situation, aber mehr zu bedenken, als „nur“ das Hier und jetzt ist natürlich doppelt gut.
Im Rückblick betrachtet eignet sich ein Star Trek Podcast wahrscheinlich nicht für eine Diskussion über das Klima oder Themen wie die langfristige Entwicklung des Planeten. Insofern werde ich auch dem Rat von Sebastian folgen und etwas zurückfahren. In Zukunft bemühe ich mich verstärkt nur zur Folge zu Diskutieren . Ausnahme ist eine Folge vom Ende der zweiten Staffel. Da habe ich schon was rausgesucht . Das möchte ich dann nicht verwerfen. Da bitte jetzt schon um Nachsicht.
Ich gebe zu, mein Interesse ist geweckt!
Schöne Folge!
Zu eurer Verwunderung über Worfs Reaktion als der Junge in die Krankenstation gebeamt wird: In der deutschen Version wurde sein Satz „It’s a Trick“ übersetzt mit „Das ist kein Kind!“, daher denke ich die SynchronbuchautorInnen hatten hier die gleiche Idee wie Simon. Alles andere würde auch wenig Sinn ergeben. Aber trotzdem interessant, hätte ich die Folge auf englisch geguckt wäre ich auch stutzig geworden.
Liebe Grüße!
Hallo Leute,
die Diskussionen von Simon und Sebastian gefallen mir grundsätzlich immer, aber bei den Star Trek-Folgen ist das anders! 😉
Ich kann es zwar verstehen, wenn jemand „Unnatural Selection“ mag, aber für mich hat die Episode wenig zu bieten. Gleich am Anfang unterhalten sich Picard und Troi über Pulaski und hier wird schon klar: Das ist eine Pulaski-Folge! Star Trek ist bekannt dafür, dass in den Episoden oft ein oder zwei Charaktere im Vordergrund stehen. Trotzdem wirkt es auf mich gekünstelt. Sie wird als „leidenschaftliche Ärztin“ beschrieben, befürwortet aber moralisch fragwürdige und extrem gefährlich genetische Experimente an Menschen. Das passt für mich nicht zusammen. Auch die Passivität (man könnte sogar sagen: das Desinteresse) der Crew bezüglich dieser genetischen Versuche sowie das Ignorieren der Khan-Story stören mich. Am Ende bleiben für mich zu viele Fragen offen, z.B. die Auflösung mit dem Transporter. Wieso ist man im hochtechnisierten 24. Jahrhundert auf die Untersuchung einer Haarbürste angewiesen, um ein Haar mit einer Wurzel zu finden? Müsste Pulaski nicht auch ihre Erinnerungen verlieren, wenn ihr Körper in einen früheren Zustand zurückversetzt wird? Als Pulaski in Picards Bereitschaftsraum um ein Shuttle bittet, sagt sie:
„Someone has to breathe the same air he breathes, to touch him.“
Wieso muss jemand (also sie selbst) dieselbe Luft wie der „Zwölfjährige“ atmen? Könnte sie vor dem Entfernen der Styrolit-Hülle nicht einen Schutzanzug anziehen?
In meinen Augen ergibt die Story einfach wenig Sinn und bei dieser Ausgangslage fällt es mir schwer, ein positives Urteil zu fällen. Mein Daumen geht quer, zuckt aber sehr stark nach unten.
Interessant finde ich, dass in dieser Folge drei Mal das Word „God“ benutzt wird, zwei Mal von Picard und ein Mal von Dr. Kingsley. Wurde das von Gene Roddenberry abgesegnet oder hatte er sich schon so weit aus dem Geschäft zurückgezogen, dass die Autoren solche Dialoge einfach schreiben durften?
Bis nächsten Dienstag,
Michael from Outer Space
Immer wieder schön, so ein TNG-Review,… und das, obwohl „US“ nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfolgen gehört. Liegt es am Medizinthema? Wie auch immer… Mir kommt diese Folge merkwürdig geradlinig vor, so als besäße sie „einfallslose Überraschungen“. Als Jungendlichen hatte daran aber sicherlich nichts auszusetzen.
Ihr, Simon und Sebastian, freut Euch so darüber, dass O’Brien seinen Namen in dieser Episode erhält… Warum nur? Echte Namen von Figuren sind doch völlig egal, *hust* Bill *hust* 😉 😉
Dass genetische Experimente an Menschen vorgenommen werden, hätten die Macher leicht umgehen können, indem man es mit einer außerirdischen Spezies zu tun bekommt. Aber ich persönlich hätte das gar nicht bevorzugt. Das frühe TNG steht für mich auch noch für eine Aufbruchsstimmung, für ein Bild, für eine Vision der Zukunft – ob diese Zukunft (trotz Utopie und grundsätzlicher Harmonie) nun in allem erstrebenswert ist oder wirklich einheitlich dargestellt wird, sei mal dahingestellt. Aber die Zeit hat die Ausstrahlung, dass sich Althergebrachtes auf dem Prüfstand befindet. Das geht sehr schnell fast völlig verloren. Das spätere ST wirkt seltsam konservativ.
Sonst hätte ich, glaube ich, nur noch Randnotizen. So finde ich die Größe des Shuttles im Vergleich zur Enterprise auf den Screenshots nicht so daneben; dass das Shuttle in der Rampe so billig aussieht, weil es aus Budget-Gründen wohl einfach (noch) nicht besser ging, finde ich bedauerlicher.
Kleines nettes Detail am Rande: Schon die vierte Folge, so zeigt das Podcast-Vorschaubild, die bei der Titeleinblendung die Ent-D zeigt. Im ersten Moment möchte ich dann immer „Wie einfallslos“ sagen, dann kommt aber immer nur… „Ja, einfach ein geniales Design!“ 😉 😀
Hey-ho.
„Das China-Syndrom“ finde auch ich einen tollen Film. Jack Lemmon in einer ganz großen Rolle als das, was man heute einen Whistleblower nennen würde.
Immer wenn ich die erste Minute des „Dancing With Tears In My Eyes“-Video von Ultravox sehe, dann muss ich an diesen Film denken.
Als der Simon sagte, dass Picard erstmal den Kanzler ruft, dachte ich: ‚Wie jetzt, Gorkon ist an Bord?‘
Genetische Experimente werden ja in TNG stets sehr negativ gezeichnet, als Büchse der Pandora. Das wird auch in späteren Folgen immer wieder aufgegriffen.
Dr. Crusher ist zwar Head of „Starfleet Medical“, aber auch später, z.B. in „Who watches the watcher?“ klingt an, dass Pulaski medizinisch offenbar mehr drauf hatte als sie.
Seltsame Sichtweise auf das Altern, als würde die Arthritis eine grundsätzliche Ausprägung des Alterungsprozesses sein.
Mag sein, dass Sebastian das nicht gefällt, aber Wissenschaftler können sich natürlich genauso in einer Sache verrennen, wie jeder andere Mensch auch. Einstein z.B. hat Jahre damit zugebracht, die heisenbergsche Unschärferelation zu widerlegen.
Pulaski spricht von Styrolit, was soviel wie „harzartiger Stein“ bedeutet.
Bei dem „Gespräch“ von Picard und Pulaski fand ich das deutsche Dialog-Drehbuch herrlich, denn Picard sagt da zum Schluss (sinngemäß):
„Und Doktor, ich will hier wirklich nicht den Captain rauskehren, aber ich wäre doch dankbar, wenn ich hin und wieder einen Satz auch mal beenden könnte.“
Also ich habe Dan Brown immer gern gelesen, am besten hatte mir „Illuminati“ gefallen.
Die Rettung von Pulaski ist mindestens so hanebüchen wie später in „Man of the people“ die von Deanna.
Ich finde die Bewertung dieser Folge schwierig. Die eigentliche Story finde ich relativ gaga, aber diese Beefs zwischen Picard und Pulaski haben mir schon sehr gefallen. Und auch Pulaskis Logbucheintrag, dass auch fehlgeschlagene Experimente die Wissenschaft voranbringen.
Also gibt es somit auch von mir den Querdaumen.
Vor wenigen Tagen hat uns D.C. Fontana verlassen 🙁 RIP und danke euch beiden für das ausdifferenzierte Bild, das ihr im Laufe des Podcasts über sie gezeichnet habt..
Das war wirklich eine Nachricht, die traurig stimmte 🙁
Hi Victor,
danke für die Info. Möge Dorothy in Frieden ruhen!
Hallo zusammen!
Zuerst dachte ich ja, dass ihr schon mal für eure 1000ste Sendung probt….
Die heutige Star Trek Episode ist leider nur ein Vehikel, um die Pulaski herauszustellen, als Science Fiction versagt sie völlig. Ihr habt es schon gesagt, es scheint niemanden zu stören, das hier genetische Experimente an Menschen durchgeführt werden. Wessen Kinder sind das überhaupt? Diese Wissenschaftlerin spricht offenbar so von ihnen, als ob es Objekte wären. Und wie lange wachsen sie da schon auf, wie werden sie versorgt? Alles in Quarantäne, nur mit Schutzanzug? Da ist doch sicher schon mal einer der WissenschaftlerInnen mal krank gewesen, oder? Wo sind wir denn hier, bei Alien?
Okay, das ganze ist nett anzusehen. Obwohl, auch das habt ihr ja bemerkt, hier scheinen alle Beteiligten – na, fast alle – das Skript gelesen zu haben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Lazy writing.
Hier noch mein Fernsehtipp:
Am Montag, 9.12., kommt um 20.15 Uhr auf Sixx die Folge „Mord im Weltall“ aus der Serie „Castle“. Regie und Cameo Jonathan Frakes.
Und am Dienstag, 10.12., um 22.10 Uhr auf Servus TV: “ Unternehmen Capricorn“. Der Ultimative Raumfahrt-Verschwörungsthriller! (Ich habe ihn zuletzt als Kind gesehen, kann also nicht sagen, ob er wirklich so gut ist, wie ich mich erinnere).
Vielen Dank und viel Spaß noch!
„Unternehmen Capricorn“ mag ich auch! Vor allem der Anfang gefällt mir, da hier ein interessantes Setting entworfen wird. Zum Ende hin „verkommt“ der Film allerdings für meinen Geschmack zu sehr zum Thriller, bei dem ein paar sich recht wahllose Verfolgungsjagden ohne besondere Spannungs- oder Überraschungselemente aneinanderreihen.
Ich weiß nicht ob Ihr das kennt bzw. auch so empfindet, aber manchmal gibt es Bücher, Filme und Serienfolgen, deren Prämissen und Anfänge richtig interessant sind, aber der weitere Verlauf da gefühlt nicht mehr mithalten kann – und so habe ich ab und an dann ab einem bestimmten Punkt kaum mehr Lust, weiter zu lesen bzw. zu schauen.
Oh no 🙁 https://www.spiegel.de/kultur/tv/star-trek-autorin-dorothy-catherine-fontana-mit-80-jahren-gestorben-a-1299611.html
Ach ich sehe gerade, dass ich mich gestern in der Folge vertan hatte und hier noch gar nicht war. Meine Gedanken zur Folge sind weitestgehend verflogen. Von der schönen Besprechung blieb mir jetzt noch übrig, dass ich damit rechne, dass die TNG-Brigade bald komplett umbenannt dastehen wird: Jean, Bill, Kanzler, Pulle – jetzt fehlen noch Mr. Wuff und Dato und wie heißen Wesley und Geordi? Ich bin für „Grande Dame“ für die Enterprise. Am Ende von TNG wird kein Quereinsteiger mehr wissen worum es geht, wenn er nicht den Decodier-Code findet. 😉
Hoffentlich ist das nur eine vorübergehende Erscheinung. Vielleicht liegt es daran, dass die Folgen zur Zeit einfach langweilig und austauschbar sind. Es sieht so aus, als ob die Macher mit dem Stoff zu der Zeit nicht viel anzufangen wussten und sich mehr auf die Charaktere konzentriert haben. Aber es wird besser, irgendwann.
Ich empfinde sie gar nicht als langweilig.
Ich finde O’Brian auch gut. Vor allem weil er nicht so stromlinienförmig ist.
Durch euch wühle ich mich ganz intensiv durch Star trek und mir fiel zum ersten mal auf, dass Miles O’Brian degradiert wird, im Laufe seiner Karriere. Ist er hier noch Lieutenant (er wird sogar mit dem Dienstgrad angesprochen in „Where Silence has Lease“) so ist er später nur noch Chief Patty Officer.
Eine Kleinigkeit aber irritierend. Konnte aber nicht rausfinden wieso. Gibt es da eine Geschichte hinter?
Vielen Dank euch
Moin Hagen,
hier hast Du ein schönes Beispiel für die Inkonsitenzen angesprochen, die uns in Star Trek immer wieder begegnen. Bei Miles O’Brien kamen die Autoren eben erst später dazu, dass er wohl besser ein Unteroffizier sein soll, aber ohne offizielle Erklärung. Ganz genau kannst Du es hier nachlesen:
https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Miles_O%27Brien#Problematic_rank_history
danke an Don fürs Reinschreiben, auch für mich DER Satz der Folge:
„Und Doktor, ich will hier wirklich nicht den Captain rauskehren, aber ich wäre doch dankbar, wenn ich hin und wieder einen Satz auch mal beenden könnte.“
Ich mochte die Folge damals sehr, und auch im Rewatch kommt sie bei mir immer wieder gut weg, kann hier über jegliche Ungereimtheiten easy hinwegsehen.
Auf die Frage, warum man am Ende nicht noch einmal den Trick mit dem Shuttle versucht, um sicher zu gehen, dass auf der Enterprise niemand infiziert wird, gibt es einen vollkommen logische Antwort:
Das Shuttle ist nicht an Bord. Data wurde am Ende von Gagarin IV zurück an Bord gebeamt. Ergo steht das Shuttle noch immer unten auf dem Planeten 😉
Tolle Folge über einen tollen Plot ohne Serie. Ich war einer derjenigen, der sich extra die DVD gekauft hat 😉. Grüße an Felo: Dieser Film war doch einendlich eine Vorlage auf dem Silbertablett für den Sumpf und Deta sein Hals. 😉 Ich wünsche Euch allen Frohe Weihnachten und einen erfolgreichen Start in das Jahr 2020. Sebastian und Simon: Macht weiter so !! Ich freue mich schon auf viele kurzweilige Stunden mit Euch im nächsten Jahr. Euer Podcast ist für uns alle ein sehr großes Geschenk und das nur zu Weihnachten !! 👍
Sorry , da habe ich das falsche Video erwischt!!
Moin Simon, Moin Sebastian,
ich habe mit Euer Art Star Trek zu schauen ein persönliches Problem. ich würde mir wünschen das einer von euch die Folgen in Deutsch schauen würde dann wären sehr viele fragen die ihr euch stellt schon beantwortet und ihr hättet in euerem sehr sehr tollen Podcast endlich die Richtigen Antworten auf Fragen die ich mir Stelle und wo ich denke ja aber in der Deutschen Übersetzung wird doch das genau gesagt und es erklärt sich von selbst. Ich gehöre wie viele zu den Menschen die sich in Englisch verständigen können aber nicht unterhalten geschweige denn eine TV Serie verstehen. (Im Urlaub nach dem Weg fragen oder etwas zu lesen und den Sinn eines Schreibens an einer Sehenswürdigkeiten verstehen geht gerade noch). Nun ja ich wollte damit Euren Super tollen Podcast nicht ein Gramm schlechter machen. Nein ganz im Gegenteil, es soll eine positive Anregung sein und ja ich hoffe nun ich bin noch nicht zu spät, so das ihr das noch in den Frühschoppen aufnehmen könnt und darüber nachdenken und sprechen werdet.
Mahlzeit Asterix,
als generelle Programmanregung ist das zwar kein Frühschoppen-Thema; ich möchte Dir aber trotzdem antworten.
Für Simon und mich geht es hauptsächlich darum, Spaß an Star Trek zu haben – und nicht darum, alle Fragen zu beantworten. An der deutschen Fassung haben wir beide zugegebenermaßen nicht sonderlich viel Freude. Außerdem stellen wir uns einen Versionsvergleich ziemlich mühselig vor. Deswegen – und vor allem im Sinne des Spaßes an der Freude – werden wir bei der Originalversion bleiben. (Auch denken wir, dass die zusätzliche deutsche Fassung eigentlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet.) Wir hoffen auf Dein Verständnis.
Ein schönes Restwochenende wünscht
Sebastian
Außerdem finde ich auch, dass man sein Konzept nach mehr als 160 Beiträgen nicht plötzlich derart gravierend ändern sollte!
Ja so kann ich damit gut Leben und ja ich bin auch der Meinung das ihr nur das umsetzen können solltet was euch freude bereitet. Bitte macht weiter so und erwähnt für Zuhörer vielleicht noch einmal warum ihr beide so gerne die O-Ton Ausstrahlung schaut.
Danke Asterix aus HH
Der korrekte Plural wäre übrigens Telekineten. Die Chinesen können nichts dafür.
Ich hinke hier gerade 13 Folgen hinterher, meine aber mich zu erinnern, dass mich die Folge unterhalten hat.
Ich merke gerade beim Binge Watching, dass es manchmal Sinn hat, eine Folge erst einmal wirken zu lassen und danach erst die nächste anzuschauen. Sonst wird das alles so zu einem Einerlei.
Zur Diskussion am Anfang:
Wenn ich mir damals eine CD gekauft habe, habe ich mir die konzentriert angehört und im Booklet die Texte dabei durchgelesen. Eine Videokassete habe ich unendlich oft angesehen. Durch die unglaubliche Masse, die uns heute zur Verfügung steht, scheint mir vieles ein wenig beliebig zu werden. So erinnere ich mich zum Beispiel ganz oft nicht mehr an die Titel der Filme, die ich gesehen habe. Oft merke ich auch erst nach einer halben Stunde, das ich den Film schon einmal gesehen habe. Ich kenne auch oft nicht die Titel von Liedern, die ich gerne höre. So schön es ist, was uns heute alles zur Verfügung steht, finde ich es schade, dass ich dadurch manches weniger wertschätze als zuvor.
Verrückt, wie die Wahrnehmung sich plötzlich ändert. In den Filmen stehen die Leute gefühlt viel zu nahe beieinander und im Podcast stutzt man, wenn Simon über Masken und Quarantäne kichert. #Covid19changes
Ein paar hundert km weiter weg nahm genau zu der Zeit alles seinen Anfang.
Ich für meinen Teil glaubte damals, dass man Pulaski mit dieser Folge wieder aus der Serie schreibt. Ähnlich wie Simon wurde ich mit ihrer eher frostigen Art nie warm. Ihr „für einen Androiden, sind Sie…“ kommt bei mir so rüber wie „für einen Ausländer sind Sie ganz OK“. Data mag sie teils zwar als Ausnahme anerkennen, ihre generelle Abwertung schmälert das aber kaum.
Hallo Sebastian,
hallo Simon!
Nachdem ich heute mittlerweile bei dieser Folge angekommen bin und lückenlos alle Trek am Dienstag Folgen „nachgehört“ habe, hätte ich darauf wetten mögen, dass sich Sebastian einen Kommentar zu den an zwei bis drei Szenen prominent gezeigten 70iger Jahre Schreibtisch – Klemmlampen auf der Darwin Station nicht verkneifen wird, aber… 🙂
Gratulation, weiterhin zu eurem tollen Podcast!
Wie ihr seht, ich hole weiter auf!
Liebe Grüße!
Moin zusammen,
Ui, Euer Schneekommentar stammt aus dieser Besprechung. Ich hab mein Wintermärchen aus Kanada nur der vorangegangenen Folge hinzugefügt. Man kann schon mal duschenanna kommen.
Als Boomer gehöre auch ich zur „Generation Bandsalat“. Von wegen Videorekorder. In den 1970er hatten wir ein Grundig Tonbandgerät uns mehr als das Mikrofon an den TV-Lautsprecher stellen und die deutsche Synchronfassung aufzuzeichnen, war nicht drin. Schwarzweiß-TV 3:4, natürlich und allsamstäglich der Kampf mit Papa, wegen der Sportschau.
Die allzeitige Medienverfügbarkeit wie im Podcast erwähnt ist sicher für viele psychische Probleme nicht nur bei Jugendlichen verantwortlich oder zumindest ursächlich. Asoziale Medien mit den bekannten Effekten der Filterblasen und Echokammern, der getriggerten Gier nach Mehr (User die dieses guckten, schauten auch jenes…), gefällt mir, lassen Mediensucht explodieren. Viele Jugendliche können inzwischen Fiktion und Realität nicht mehr trennen, Schulversagen, Essstörungen, gestörte Selbstwahrnehmung folgen inzwischen massenhaft.
Ich stimme Euch zu 100% zu. Meine erste Langspielplatte von Abba, ein Doppelalbum vom „Musikladen“, war ein echter Schatz der gepflegt werden musste. Kennt noch jemand das Nass-Abspielverfahren? Entzerrer-Vorverstärker, Klirrfaktor, Rauschabstand, DIN-Stecker, Tonkopfreiniger, Aussteuerung, Ortofon Magnetsystem, Anti-Skid, Stroboskop-Drehzahljustierung, B-Seite, Tonabnehmer? Wer ist nicht schon mal in ein Schallplattengeschäft gegangen und hat sich zum Affen gemacht, dem Verkäufer was vorgesungen, in der Hoffnung, dass dieser das gesuchte Lied wohl kennen könnte? Postkarten und Briefe schrieben wir an Rundfunkanstalten um zu wissen, was am 13. Oktober 1975 auf NDR2 lief? Wenn nötig, mit frankiertem Rückumschlag.
Die viel gepriesene „Digitalisierung“ ist, wie alle Technik, Fluch und Segen zugelich, und wir sehen gerade, dass der analoge Mensch nicht binär werden kann, wir werden immer analog bleiben. Ich bin nur froh, in analogen Zeiten groß geworden zu sein, denn wäre ich heute erst 15 oder 20, ich hätte bestimmt massiv psychischen Schaden durch digitalen Überkonsum erlitten. Vermutlich ahnen junge Eltern heute nicht, was sie ihren Kindern antun, wenn sie ihnen fiepende Patschpads in den Kinderwagen legen statt ihnen Bilderbücher vorzulesen.
Thema Klimawandel. Muss man wirklich die Diskussion immer wieder von Anfang an führen? Einige Kommentare scheinen darauf hinzuweisen. Nein, die Wissenschaft ist sich nicht uneinig. Das versuchen Exxon & Co. per Störfeuer (Eike / Heartland „Institute“) zu erfinden, leider mit Erfolg. Vor 50 Jahren versuchte die Tabakindustrie dasselbe: „More and more Doctors smoke Camel“. Hust. Und hier sind wir wieder bei der Medienkompetenz angekommen. Können die meisten verifizierte Fakten von Schwurbel, seriöse von unseriösen Quellen unterscheiden? Leider nicht. Immer öfter heißt es „ich habe auf Tiktok gesehen, dass…“ erschreckend.
Ja, es gab in der planetaren Historie immer Klimawandel. Dieser ging jedoch niemals so rasant wie heute, Arten hatten hunderttausende Jahre Anpassungszeit, und es gab keinen menschengemachten Druck auf die Ökosysteme wie heute, keine einzige Spezies formte 90% der zugänglichen und fruchtbaren Landfläche. Heute setzen wir fossilen Kohlenstoff in die Atmosphäre frei, 1 Million mal schneller als alle natürlichen Prozesse. Was wir in einem Jahr verheizen, wurde in 1.000.000 Jahren eingelagert. Kann das gut sein? Natürlich nicht. Unsere Zivilisation ist 12.000 Jahre alt, der wunderbare Youtube-Erklärkanal „Kurzgesagt – in a nutshell“ bietet für kommendes Jahr seinen Wandkalender „12022“. Der Zeitraum markiert die ersten Zeugnisse von Siedlungen, also Sesshaftigkeit. Unser heutiges auf kurzzeitige Profite fokussiertes Wirtschaften führt zu massiver Zerstörung von Ökosystemen, dem schlimmsten Artensterben aller Zeiten und das Überschreiten von Kipppunkten (Meeresökologie, Eisflöchen, Permafrost…) kann das System so destabilisieren, dass wir den zivilisatorischen Flaschenhals / Bottleneck Planetenübernutzung nicht überleben. So können wir auch beim Fermiparadoxon andocken und die Frage stellen „Warum sind sie noch nicht hier?“ …also, die anderen. Wer interstellar reisen will, muss politische und ökologische Probleme seines Planeten überwunden haben, sonst ist die Zivilisation bereits ausgestorben, noch bevor jemals nur eine Sonde Fotos eines Exoplaneten übertragen konnte. Die Physik ist auch hier unerbittlich und wird keine Zauberlösungen anbieten, auch wenn wir Trekkies gern an solche glauben wollen. („Wer weiß was in der Zukunft noch erfunden wird“). Sicher keine Lösungen jenseits der Naturgsetze.
Medien, Medienkonsum und Medienkompetenz (Inkompetenz) sind nun auch die Faktoren, die hier Meinungen formen. Inzwischen hat sich offenbar die Vorstellung etabliert, dass man seine Fakten je nach Meinung selbst basteln könnte. Flacherde, Impfschwurbel, Deepstategeschwätz, Fakemondlandung, kein Verschwörungsmüll ist zu absurd als dass sich nicht genügend Aluhutträger fänden um ihn zu propagieren. Was beim Klimawandel Sache ist, transportiert http://www.klimafakten.de übersichtlich und aktuell, und wenn jemand die Fakten über Meinung stellen sollten, dann doch wohl wir Star Trek Fans, oder?
In Eurer Besprechung glaube ich zu hören „Da schließt sich der Greis“, eine neue Metapher für natürlichen Tod *g*. Die filmische Umsetzung eines veränderten Alterns, gestoppt, beschleunigt, verlangsamt, umgekehrt etc. ist inzwischen x mal ausgewalzt und ein „alter Hut“, daher empfand ich die Originalität eher mager. Dieser Softpornodarsteller mit den Bambiaugen löste in mir Unbehagen aus. Selbst wenn sich ein Alterungsprozess tausend- oder mehrfach beschleunigt darstellen sollte, würden alterstypische Beschwerden graduell auftreten und nicht so urplötzlich, dass frau gleich ihr Untersuchungsequipment quer durchs Shuttlecraft werfen muss.
Bei der ersten Videokonferenz sieht man im „Forschungslabor“ zwei Personen auf der Empore stehen, irgendwann kraxeln diese die Treppe hinunter und gehen aus dem Bild. Beim nächsten Schnitt stehen sie wieder auf der Empore. Da hatte jemand bei seinen Statisten aus der „Schattigen Pinie“ gepennt. Die Konsole mit den Röhrenmonitoren sieht aus wie die Bedienpulte des AKW Chernobyl, echt alles andere als futuresk. Als Pulaski während der Liveschalte altert, wird ihre graue Wandfarbe im Gesicht immer schrecklicher. Irgendwie muss da jemand angenommen haben, dass alte Menschen nie gesunde Gesichtsfarbe haben könnten. Dass am Ende die Enterprise sich noch auf wenige 100 m nähert, um das andere Schiff in die Luft zu jagen… das muss ein spezielles „Safety Protocol 2363“ gewesen sein. Daumen quer, bei mir zuckt es abwärts, muss ich nicht wieder gucken.
Einer der guten späten Boris Karloff Filme: Bewegliche Ziele. (Targets, Peter Bogdanovich, 1968). In dem er eigentlich sich selber spielt…
Stimmt! Die halbwegs neue Scheibe könnte ich endlich mal um den Block fahren.
Hab diesen frühen Bogdanovich immer noch auf der Liste, liebe seinen anschließenden Hattrick.