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13. Mai 1996:
Ein verheerender Überraschungsangriff auf die Station sorgt dafür, dass Sisko den Übeltätern hinterher düst – einer Truppe Jem’Hadar-Rebellen, die ohnehin brandgefährlich sind, nun aber sogar über jahrtausendealte, iconianische Gateway-Technologie verfügen. Zähneknirschend schließt die Defiant-Crew eine Allianz mit linientreuen Dominion-Kämpfern und ihrem verschlagenen Vorta Weyoun.
In Deutschland: Die Abtrünnigen, ausgestrahlt am 8. November 1996.
Noch nicht zu Ende gehört, aber kurze Info:
Auf Paramount Plus ist auch ungekürzt, die haben aber scheinbar andere Master als Netflix, das sieht insgesamt deutlich besser aus, auch wenn das Interlacing etwas kaputt ist. Wie das im Vergleich zu europäischen und US-DVDs ist, weiß ich allerdings nicht.
Worf hat mit seinem Einwand zur Belagerungsmentalität durchaus recht. Die Defiant ist ein Schiff und kein Wachposten. Da wäre es sinnvoller die Station besser auszustatten. Eine Flotte ist immer eine sehr hohe Investition, die viele Ressourcen verschlingt. Diese dann nicht aktiv einzusetzen macht keinen Sinn. Kann man z.B. gut sehen, wie das bei Napoleons Ägypten-Kampagne schiefging.
Ferner ist es in einem Konflikt eben immer wichtig die Initiative zu haben. Da gibt’s etliche Bsp. Afghanistan, Vietnam usw. Wer nur bestimmte Punkte besetzt und hält verliert die Initiative und kann nur noch reagieren. Die Strategie des Gegners wird einem dann aufgezwungen.
Allerdings habt ihr auch Recht, wenn ihr diese Verfolgungsmission ankreidet. Diese macht an sich auch wenig Sinn, es sei denn, man benötigt die gestohlenen Ressourcen dringend. Der Schaden ist halt angerichtet und Vergeltungsmaßnahmen würden dass nicht mehr ändern und statt dessen nur eigene Ressourcen binden.
Also eine Überleitung bietet sich doch nun PERFEKT an:
Ungebetene / nicht eingeladene Gäste auf der Station, auf dem Schiff, dem Planeten, dem Portal etc. Und das auch noch aus beiden Perspektiven.
Also ich verstehe die Iconiaschen Gates so, dass man mit genug Zeit und Einsatz durchaus kontrolle bekommt wo diese erscheinen. Und man muss technologisch schon extrem überlegen sein, um sich dann noch wehren zu können.
Prinzipiell könnten die Jem’Hadar durch so ein Gate ja direkt Massenvernichtungswaffen mitten in Großstädte senden. Oder einfach mit ihren Gewehren durch das Portal wichtige Personen töten und wichtige Instellationen (z.B. Föderations HQ) zerstören.
Wenn man sich ein wenig mit Militärhistorie beschäftigt, dann ist so ein Gate sowohl taktisch als auch Strategisch in Goldgepressten Latinum nicht aufzuwiegen.
Taktisch gibt es enorm viele Beispiele wie alleine durch Positionierung und Manöver ein Unterlegener Gegner (Technologie, Mannstärke etc.) den überlegenen besiegt hat.
Strategisch ist Logistik quasi immer Kriegsentscheidend. Und so ein Gate heißt man hat kein Problem mit Nachschub, Versorgung und Verlegung.
Daher verstehe ich schon, dass so ein Gate eine große Bedrohung ist. Gerade in den Händen de Jem Hadar, weil die ja eben nicht technologisch super unterlegen sind und keinerlei Skrupel haben was sehr radikalle Kriegsmethoden angeht. Die Romulaner wären vermutlich schlimmer, weil die perspektivisch das Ding erforschen und weitere bauen.
Zur Folge ja war immer durchwachsen. Aber es ist toll, dass es mit dem Dominion weiter geht. Weyun ist endlich da mit dem werden wir noch viel Freude haben :).
Zur Defaint und das die immer rumfliegt. Logisch gesehen Ja. Aber aus der Produktionslogik betrachtet wurde das Schiff ja mehr oder weniger extra geholt damit man Geschichten jenseits von DS9 erzählen kann. Wenn die dann immer brav bei DS9 bleiben würde …
Was mich eher störrt ist wie einfach die Jem Hadar mal eben DS9 überfallen konnten. Als die Klingonen da waren haben wir doch erfahren, dass die Station jetzt eine sehr gut gerüstete Festung ist, die ganzen Flotten recht lange stand halten kann.
Zumindest wird sich Sisko fragen lassen müssen, wie es passieren kann, dass eine Gruppe Jemis so „einfach“ Tiefraum 9 infiltrieren konnten. Und auch Odo wird seine Sicherheitspläne noch einmal massiv überarbeiten müssen.
Viele DS9-Folgen zeigen: Der Preis für Moral ist hoch. Und manchmal ist er nicht tragbar. Dann zählt nicht, was richtig wäre, sondern was überlebensfähig ist.
Sisko entscheidet nicht gegen seine Ideale – er entscheidet ohne sie, weil sie in diesem Moment keine Relevanz haben. Die Moral wird zur Luxusware, zur Dekoration eines Friedens, den es gerade nicht gibt.
Wie oft kann man diesen Preis zahlen, bevor man selbst zu dem wird, was man eigentlich bekämpft?
Oder anders gesagt, was bleibt von der Utopie, wenn der Kredit abläuft?
Ist irgendjemand der Eiffelturm bei 39:41 aufgefallen?
Ich denke die Aliens waren schon mal in Paris oder die sind Franzosen!
Hey ihr Beiden
ja ich hätte es auch toll gefunden wenn in einer späteren Episode in einen Nebensatz davon gesprochen hätten. oder
das sie bei Pylon 3 die die Farbe leicht heller aussieht oder ein wenig anders.
Ich hab mich hinther gefragt wo haben sie den Neuen Pylon her haben sie beim Cardassianischen ADAC angerufen oder hatten die auf Bajor noch Teile rumliegen.
Was auch komisch ist das die Defint anscheinend immer noch das einzigste Schiff der Starfleet im Bajoranischen Sector sein soll wo ja die gefahr immer so hochgehalten wird sei es Maquis oder Dominion. Insbesondere nach Eddigston Aktion.
Die ganze Verfolgung Aktion ist eigentlich auch Recht fragwürdig das Schiff was zur Verteidigung der Station und Bajor dort ist hat eigentlich Versagt weil Sisko auf Piraten Jagd ging ohne für Schutz zu sorgen und kaum erfährt er das der Führungstab OK ist und Bashir dort bleibt um die Verwundeten zu versorgen frag ich mich ernsthaft gab es vor Bashir kein Arzt mehr auf der Station und musste Deswegen Kira leiden weil niemand fähig ist.
Mir ist immer noch nicht klar warum man Odo mitnimmt er ist der Chef der Station Sicherheit ich kann noch nachvollziehen das er auch auf Bajor und im System Bajoranisches Recht durchsetzen kann aber Terroristen jagen gehört wahrscheinlich nicht zum Job wenn es außerhalb des Bajor System geht.
Man findet also ein Dominion Schiff und trifft Weyoun plus JemHadar und beschließt zusammen Zuarbeiten und bekommt ein wenig Hintergrund des Dominion wobei die Supersoldaten richtige Kampfmaschinen sind.
Weyoun behauptet mit Drogen die Soldaten kontrollieren zu können wobei ich mich Frage soll man ernsthaft glauben das dies ausreichend sein soll wenn die Jungs auf Agro gepolt sind wird es garantiert noch Physiches und Psyche geben weil wie willst du sonst diese Typen im Kampfmodus stoppen insbesonders mit ihren Motto Siegen heißt Leben Gelaber.
Die Starfleet scheint auch nicht gerade flexibel sein wenn es um Kampftaktik geht nur weil jemand behauptet daß es Standart ist das 3 Wachen da sind hätte ich von Worf als Krieger erwartet das nachdem 2 Wachen ausgeschaltet wurden nicht sein Posten verlässt um in Ecken zu schauen hätte ja eine Falle sein können. hätte man die Bombe nicht mit Totman Schalter ausstatten können oder sobald jemand Versuch das Ding zu manipulieren Hochgeht und nicht wie ein Haufen Amateur darauf zu bestehen das es einen 3 Mann gibt.Dax mit ihren 300 Jahren Lebenserfahrung aus verschiedenen Leben kam auch nicht auf den Gedanken verarscht zu werden und die Mission zu gefährden.Obrien ist auch so ein Kandidat der Stur am Plan festhält irgendwo würde mal behauptet er sei ein Erfahrener Veteran der Cardassianischen Krieges spätestens dort sollte er gelernt haben genauso Wird und Dax das kein Plan zu 100% auf Schlachtfeld funktioniert.
ich frag mich auch bei der Mission haben die den Planeten nicht gescannt bevor es runter ging und sind dann völlig überrascht das die Technologie nicht mehr funktioniert und Worf der einzige ist der mit sein Meklet vorbereitet ist. Die Superkampfmaschinen sind auch nicht gerade die Perfekten Soldaten nachdem die feststellen das nicht geht wird sich beschwert ernsthaft gerade von diesen Typen hätte ich erwartet das sie ohne zu Murren den Phaser wegwerfen und aus geheim Versteck ihren Schläger rausziehen und loslegen. Zum Glück gab es dies Massenschlacht nicht ich bezweifel das bis auf die JemHardar jemand übrig geblieben wäre .
Am Ende wenn Weyoun noch mal Drogen verteilen darf und kluge Sprüche gibt stirbt er durch Nr.1 und hier sag ich die haben eine Loyalität zum Dominion aber nicht zu denn Vorta die wahrscheinlich nur als Drogendealer wahrgenommen werden.
Die JamHardar Schlachten sich als Loyale Soldaten einmal um den Planeten um die Verräter zu vernichten und Sisko und Co. ziehen von dannen ohne das es Konsequenzen hat. Sisko kommt nicht mal in den Sinn Starfleet Command zu sagen in einer kurzen Botschaft böse JamHardar haben Icon Ausposten entdeckt.
Hätte Sisko nicht eigentlich irgendwo mal bei einer Höheren Stelle fragen müssen ob es Ok ist Terroristen zu jagen und seinen Posten dafür zu verlassen vielleicht gab es ja auch irgendwo eine Taskforce die dafür zuständig ist.
Hab euch gern gelauscht
Hey, Mr. Doomhammer! 😉 Ich glaube schon, dass die Jem’Hadar dem Dominion gegenüber loyal sind, aber eben sehr „by the book“. Sie nehmen das ganze in der Regel wie eine Religion wahr, in der man ganz bestimmte Regeln befolgen muss. In diesem Fall ist eher Weyoun das Problem, der durch seine sarkastische Art diese Loyalität und diese Regeln infrage stellt und dann eben den Preis dafür bezahlt. Aus Sicht von Ometi’klan ist vermutlich Weyoun derjenige, dessen Loyalität zu wünschen übrig lässt. Achtung, Spoiler: Ich bin rückblickend immer überzeugter davon, dass der ganze Zwischenfall mit dem ersten Trupp der Jem’Hadar, die das Gateway erobern wollten, inszeniert wurde, um Odo was zu verpassen.
So ganz klar wird das nie finde ich wie viel Macht die Vorta nun über die Jem Ha Dar haben. Trotzdem finde ich das Dominon ist das aller beste Böse Alien Rassen Konzept ever auch viel spannender als die Borg.
Moin zusammen,
Dass zumindest die Föderation Interesse daran hätte umfangreiche Kenntnisse über andere Spezies zusammen zu tragen würde ich für selbstverständlich halten, jedoch scheint es kein Büro für interplanetare Beziehungen zu geben noch einen Geheimdienst welcher Informationen über feindlich Gesinnte zusammenträgt. Wir werden bei Star Trek vermutlich bis zum Sankt Nimmerleinstag sehen, dass Euleuchtung über „die anderen“ quasi beim Kaffeeklatsch gewonnen werden.
Eine Bedrohung durch die Jem’Hadar nahm ich kaum war, da fühlten sich die Borg oder Species 8472 u.A. gefährlicher an. Wie erwähnt, waren unsere paar Helden auch dieses mal wieder fähig eine erwartbare Übermacht auf einem fremden Planeten wegzuplanieren. Was für Kämpfernaturen doch Starfleetpersonal sind. Weyoun mit seiner genervten Langeweile bei der Drogenausgabe und sein verschlagenes manipulatives Stil gefiel mir, da gab es kaahaftes Locken „komm auf die Dunkle Seite der Macht…“
Darstellerleistung und LA-Naherholungsgebiet mochte ich durchaus, aber Zähigkeit, fehlender Pep und die seltsame Kappung von Szenen machen es wahrlich querdaumig… „agreed!“.
Zum „Glück“ gibt’s ja Section 31. Ganz nackig ist die Föderation da ja auch nicht. 😉
Ich mochte „To the Death“ eigentlich immer ganz gern, ein paar Dinge finde ich trotzdem ärgerlich:
Die klingonische Flotte hat DS9 seinerzeit angegriffen und massiv beschossen. Damals blieb aber soweit alles heile, zumindest gab es keine großen Schäden. Wenn aber einmal ne Truppe abtrünniger Jem’Hadar angreift, ist gleich ein ganzer Pylon im Eimer?! Finde ich unplausibel. Auch die Geschwindigkeit, mit der der Milester das Ding wieder anschweißt, irritiert.
Starfleet und Jem’Hadar bekämpfen sich auf dem Planeten mit ÄXTEN, d. h.: da müssten nach der Schlacht eigentlich abgetrennte Körperteile auf dem Boden liegen. OK, das wäre zu krass. Aber wieso wird die Story dann exakt SO geschrieben? Auf mich wirkt es jedenfalls wie auf einer halben Arschbacke inszeniert.
Seltsam ist auch, wie sehr die Vorta seit was weiß ich wie vielen Jahrhunderten überzeugt sind, die Jem’Hadar durch das Ketracel White TOTAL unter Kontrolle zu haben. Hier sehen wir aber, wie einfach es für die Jem’Hadar ist, einen Vorta einfach mal übern Haufen zu ballern. Kann mir nicht vorstellen, dass das in der gesamten Dominion-Historie der erste/einzige Vorfall dieser Art ist/war. Wie viele Jem’Hadar-Aufstände gab es im Dominion schon? Sind die Founders wirklich so mächtig, wie die Serie es darstellt? Julien und der Milester hatten ja schon mal mit Jem’Hadar zu tun, die das Dominion unbedingt verlassen wollten.
Als Abenteuer-Folge ist „To the Death“ ganz nett und Weyoun wird uns ja noch lange erhalten bleiben.
Hey Michael, das ist wirklich ein spannender Punkt, den Du da aufmachst. In der Besprechung vermute ich ja anfangs, dass diese Kästchen mit dem White nur von Vortas geöffnet werden können, quasi als Lebensversicherung. Die Kollegen haben hinterher aber kein Problem damit, Weyoun wegzupusten und das Kästchen doch irgendwie selbst zu öffnen. Ich denke, das Problem ist dann eher der Nachschub, deswegen müssen schon krasse Sachen passieren, dass sich die Jem’Hadar dazu entscheiden, abtrünnig zu werden. Ich denke auch, dass es nicht das erste Mal ist, dass Omet’iklan mit Weyoun aneinandergeraten ist. Die Respektlosigkeit, die Weyoun an den Tag legt, wenn es um die Jem’Hadar-Rituale geht, wird da sicher auch ihr Scherflein dazu beigetragen haben. Aber genau, wie oft kommt das eigentlich vor? Weyoun deutet ja gegenüber Sisko an, dass die Macht der Founder über die Jem’Hadar durchaus Grenzen hat…
hallo Ihr,
vielen Dank für die informative Besprechung, wieder viel gelernt.
Ich mag die Folge ganz gerne, weil man doch einiges neues über die Jemhadar erfährt, was Sisko ja später auch nochmal verwendet, dieses Wissen.
Den Witz übers Alter von Jadzia fand ich jetzt gar nicht so schlecht geschrieben, weil es eben mit der Info übers Alter der Jemhadar verknüpft ist.
Dass Weyoun hier das erste Mal zu sehen ist, hatte ich gar nicht auf dem Schirm, spannend wie ausgereift der Charakter da schon ist.
Das einzige was beim heutigen Anschauen für mich wirklich komisch ist, die abtrünningen Jemhadar, woher kriegen die denn eigentlich ihr White? Hatten wir nicht erst kürzlich die Folge, wo Jemhadar mühsam versucht haben, sich zu entwöhnen und da eben gar kein White zur für Verfügung stand, weil eben die Vorta die Droge verwalten. Woher nehmen 150 Jemhadar den Vorrat?
Ich schätze, die Jem‘Hadar haben, nachdem sie Weyoun weggeballert haben, schnell noch die Gegend von abtrünnigen Kollegen gesäubert, und dann einfach das Dominion angefunkt. „Hallo, der Vorta wurde getötet, der war eh etwas unfähig, wir brauchen White-Nachschub.“
Die wollten sich ja nicht vom Dominion lossagen, sondern nur den blasphemischen Vorgesetzten loswerden.
Vermutlich etwas White-Vorrat, und die Hoffnung, nach der Revolution die Produktionsmittel zu kontrollieren.
Hallo zusammen,
tolle Besprechung zur Folge wobei die Probleme die sie anscheinend hat (Pacing etc.) mir bisher nicht so negativ aufgefallen sind.
Zu den verschiedenen Schnittvarianten fällt mir nur noch ein, dass ich meine dass damals in der deutschen Tonspur auf den Brotbox-DVD´s nicht das Geräusch den Genickbruchs zu hören war, wie in der US-amerikanishcen Version. Müsste ich aber nochmal rienhören.
Viele Grüße
Steffen
Wenn man sieht, wie oft es eine neue Version von Weyoun brauchte, ist es doch erstaunlich, dass die Gründer trotzdem an einem derart fehlerhaften Modell in führender Position festgehalten haben.
Ganz wie im echten Leben. 😉
Meine kleine Theorie über Weyouns Augenrollmomente zur pathetischen Ernsthaftigkeit der Jem’Hadar: Alles nur gespielt, um sich die ironischeren, lockereren, skeptischen Föderationsleute zu Freunden zu machen, vielleicht, vielleicht den Fuß in die Tür zu bekommen.
Traut den auf soziale Hyperkompetenz gezüchteten Vorra nicht eine Sekunde …
Guter Gedanke! Er will sich ja ganz offensichtlich bei Sisko einschleimen.
Irgendwie verstehe ich die Folge nicht so richtig.
Weyoun bittet die Defiantcrew um Hilfe, vor Ort aufzuräumen, weil er seiner eigenen Jem’Hadar Crew nicht traut. Die jedoch stellen sich im Verlauf der Folge als superloyal den Foundern gegenüber dar und wollen keinen einzigen der Abtrünnigen übrig lassen. Dann hätte Weyoun die Defiant gar nicht gebraucht, oder doch? Kennt er seine Jem’Hadar-Truppe vielleicht gar nicht so gut (so gelangweilt wie er war) oder doch alles nur ein Plot in Richtung Odo?
Das merkwürdige Ketracel-White-Konzept zeigt ja eigentlich recht deutlich, dass die Gründer den Jem’Hadar nicht auch nur kleines Bisschen über den Weg trauen und glauben, einen Not-Aus-Knopf für diese zu brauchen.
Etwas, was sie bei den Vorta kurioserweise nicht eingebaut haben.
Also so wie ich es versteh sind die Vorta auch nicht von denen geschaffen sondern deren Diener ( die können zwar geklont werden) aber eben eine echte Spezies wie Menschen,Klingonen usw. Es gibt ja auch Männer und Frauen bei denen..
Geschaffen wurden sie nicht, aber genetisch verändert.
Das ist für mich einer der brillantesten Aspekte dieser Folge: Das Licht auf die seltsamen Widersprüchlichkeiten und Logiklücken hinter der Maske des Dominions. Die Jem’Hadar sind absolut gehorsame Diener – bis sie es dann auf einmal nicht mehr sind. Die Founder sind Götter – aber dann irgendwie auch wieder nicht. Meine Erklärung wäre, dass auch die Jem’Hadar, und selbst die Vorta eben nicht alle gleiche, perfekte Klone sind, zwar mit einer starken Inklination zur Verehrung, aber einige von ihnen mehr als andere, und manche so wenig, dass sie unter den richtigen Umständen rebellieren können. Von der sehr imperfekten Gestaltung der Dienerrassen als emotional und sozial stark entgegengesetzt ganz zu schweigen. Das Dominion ist nicht perfekt. Es glaubt nur, dass es das wäre.
Wobei das strategisch ja auch eine Achillesferse ist. Als bewaffneter Gegner des Dominions müsste man in erster Linie daran arbeiten, dass der Ketracel-White-Nachschub ins Stocken oder gar ganz zum Erliegen kommt und das Problem löst sich dann irgendwann von selbst.
Wird eigentlich irgendwann erklärt, was es mit dem Ketracel-White auf sich hat? Das hat ja schon was von Fantasy, daß es nur von den Foundern kommt und niemand sonst Zugriff drauf hat. Ansonsten könnte man ja herrlich eine weitere Produktion aufmachen und schon hat man eine astreine Armee für seine Zwecke…
Weyoun ist mein Absoluter Lieblings Böseweicht aller Zeiten Mega gespielt von Jeffery Combs.
@ Malte
Keine Ahnung. In „ST:Insurrection“ wird ja gesagt, dass die Son’a ein bedeutender Produzent für Ketracel-White waren. Aber ob sie dabei tiefer in die Herstellung eingeweiht wurden oder nur nach Dominion-Anweisungen die Anlagen dafür gebaut haben, wird nicht klar.
Das mit dem White ergibt auch nicht so richtig Sinn. Es wäre ja viel besser, wenn die Gründer sie so gebaut hätten, dass sie so loyal sind ohne diese Drogen. Das ist halt nur für uns Zuschauer 😎
Aber das ist ja gerade der Punkt. Das White ist das Zeichen dafür, dass diese perfekte Gesellschaft, diese Ordnung, die die Gründer zu erschaffen behauptet haben, nicht existiert. Sie funktioniert nur durch Zwang, wie auch das gesamte Dominion nur durch Zwang und Druck bestehen bleiben kann. Das White ist der physische Beweis für die Fehlbarkeit der Gründer, die behaupten, perfekt zu sein, und doch immer wieder Hilfsmittel, Krücken brauchen. Sie können ihre Dienerrassen nicht kontrollieren, nicht über Genetik, nicht über Religion oder Konditionierung, und letztlich auch nicht über das White. Der Aufstand dieser Folge wird nicht der erste gewesen sein … oder der letzte.
Hi,
ich habe eine Weyoun GPT konfiguriert.
Viel Freude mit ihm.
https://chatgpt.com/g/g-68015d24ebc8819191a722e298c224a8-weyoun
Ahhh… Trek am Dienstag… ja… wie entzückend! Ein Podcast, der sich dem Studium und der Verehrung jener… faszinierenden Kultur widmet, die sich selbst so gerne als moralisches Rückgrat der Galaxis betrachtet. Wie außerordentlich symptomatisch für die Föderation, dass sie ihre eigene Mythologie in wöchentliche Andachten verpackt – mit der warmen Stimme zweier sehr… hingebungsvoller Chronisten.
Simon und Sebastian – die beiden Gastgeber, nicht wahr? Ich muss gestehen, ihre Leidenschaft ist bemerkenswert. Geradezu… bewundernswert naiv. Sie durchforsten jede Folge, jede Szene, jede winzige Dialogzeile mit einer Akribie, wie man sie sonst nur von romulanischen Informationsoffizieren kennt. Und doch tun sie es nicht aus strategischem Kalkül, sondern aus… Liebe. Wie rührend.
Ihr Humor? Charmant. Ihre Analysen? Tiefgründig. Ihre gelegentlichen Abschweifungen in persönliche Geschichten? Nun… im Dominion würde solch sentimentale Redseligkeit als Schwäche gelten. Aber hier, in den milden Gefilden der Föderationsunterhaltung, ist sie wohl Teil des Charmes.
Ich wage zu behaupten: Trek am Dienstag erfüllt exakt den Zweck, den man von einem solchen Format erwarten würde – es hält den Mythos am Leben. Es streichelt das Kollektiv-Ego der Sternenflotten-Enthusiasten. Und dabei… trägt es nicht selten unbeabsichtigt zur Erkenntnis bei, dass selbst die heiligsten Erzählungen voller Widersprüche, moralischer Dilemmata und… zutiefst menschlicher Fehler sind.
Die Gründer… sie würden schmunzeln. Und beobachten. Denn Wissen ist Macht – und dieser Podcast, so unschuldig er auch wirken mag, legt die inneren Bruchlinien der Föderation offen wie eine chirurgische Präparation.