#417: Resolutions (VOY 2.25)

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13. Mai 1996:
Insektenstiche sind meist lästig, doch nur selten Grund für planetare Quarantäne. Dennoch passiert Janeway und Chakotay genau das; sie sitzen auf New Earth fest, wo sich der Ex-Maquis pudelwohl fühlt, während sein Captain forscht und romantische Möglichkeiten in der Luft liegen. Auf der Voyager ist die Stimmung mies, denn Tuvok will erbarmungslos weiterfliegen gen Erde – und alle anderen nicht.

In Deutschland: Entscheidungen, ausgestrahlt am 3. April 1998.

Dieser Beitrag hat 38 Kommentare

  1. Dominik

    „Er hobelt mit Freude“

    Ein Satz, der so tief geht. Der mich hat während des Autofahrens lachen lassen als wäre ein Erdbeben der Komik durch meinen Körper gefahren. Und ja, ich schäme mich zutiefst. Aber DANKE für diese grandiose Besprechung. Ich hatte unfassbar viel Spass heute! 🙂

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  2. Picard1701

    „Bibi und Boris machen Ferien“
    Das kam mir während der Folge plötzlich in den Sinn…
    Oder Voyager Edition: „Kati und Fred machen Urlaub“

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  3. Daniela

    Habt ihr mich von Wismar aus Jubeln gehört das ausgerechnet diese Folge einen Landarzt bekommt? 🙂 Ich bin mir nicht mal sicher ob ich einen gezückt hätte aber die Folge hat schon einen besonderen Platz in meinem Herzen. Vielleicht vor allem weil Star Trek gucken einfach so ein gemeinsames Ding meiner Mutter und mir war. Und wir waren uns einig: „Das romantischste das jeh im Fernsehen zu sehen war, war ihr eine Badewanne zu bauen.“ (Gut, vielleicht hauptsächlich weil wir Janeways Einstellung zu Badewannen geteilt haben)
    Ich hatte viel Spaß an Eurer Besprechung obwohl ich zu der Idee die Geschichte über mehrere Folgen aufzuteilen dachte das würde ja dieses „sie wollen nach Hause und sind nach 4 Folgen immer noch da“ Problem verstärken. Ich muss gestehen mir ist erst als ich darüber nachgedacht habe wie ich das formulieren soll klar geworden dass die erzählte Zeit dadurch ja gar nicht länger werden müsste – insofern habt ihr vollkommen Recht und ich entschuldige mich euch (in Gedanken) widersprochen zu haben.
    Ihr habt es gar nicht angesprochen aber ich habe schon Kritik daran gehört das man gar nicht weiß was für eine Krankheit das ist. Hätte das wohl geholfen oder eher geschadet? Bei biologischen Themen sind die Autor*innen ja meist nicht so gut gewesen.

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  4. Nagus Zek

    Award, echt? Okay… Einen New-Earth-arc hätte ich auch gefeiert: Neelix und Tuvok sind noch Tuvix, er müsste die Voyager mit Logik und Laune ein paar turbulente Folgen lang befehligen. Am Ende ein spannender Kampf gegen die Vidianer, Transporter-Magie, Neelix, Tuvok und Tuvix überleben. Janeway und Chakotay kommen zurück, Tuvix bleibt mit Kes auf New Earth.

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    1. Daniela

      Das wäre mal eine interessante Lösung für das Tuvix Problem gewesen, er wird von den Vidianern gefangen genommen und die führen die Trennung durch… Dann hätten wir den Mord durch Janeway nicht…

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      1. Nagus Zek

        Schlusspointe: Chako: Und wen soll ich jetzt massieren? Janeway: Deine Mudda!

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  5. Mister Incredible

    Moin zusammen,
    Ach ja, die Campingnummer, das bleibt natürlich im Kopf. Wie oft sahen wir schon „die Besten der Besten“ von Starfleet am Rad drehen sobald ein Stressmomentchen nahte? Diese widersprüchliche Erzählung von Star Trek wiederholt sich immer aufs Neue. Unsere Elite-Raumfahrer verlieren sofort jegliche Contenance, missachten Befehlsketten und schmieden Meutereipläne sobald irgend eine Entscheidung Vorgesetzer schlechtes Bauchgefühl macht. Derweil konnte ich die angeblich verstrichenen fünf Monate beim Camping im Park nicht spüren, zumal sich Fred und Käthe offensichtlich stets gegenseitig frisierten und zum Glück auch das Rasierzeug immer zur Hand war. Janeways Herumstolpern im Fakesturm hatte einen Charme den ich zwischen Stummfilm und TOS ansiedeln möchte, garniert mit oh-seufzendem Zubodengehen… es fehlte nur noch dass Held Fred die ohnmächtige Schönheit (weißes Kleid wäre ein Must Have gewesen) auf starken Armen durch die Naturgewalten ans heimische Lagerfeuer getragen hätte. Kingkongmäßig sozusagen. Und sie sahen mir immer viel zu geschniegelt aus. Madame in ihrem Hausfrauenkittel als würde sie Stiefmütterchen in den Balkonkasten planzen. Wenn ich das Äffchen gewesen wäre dann hätte ich bei diesen bedrohlich geraunten Lockversuchen Reißaus genommen. Was soll denn dieses Handausstrecken? Sowas tun Dreijährige. Selbst Alienaffen raffen dass diese Hand nichts Essbares hielt. Und wieso nehmen sie am Ende ihr Zeugs nicht wieder mit? Was man runter beaamt kann auch zurückgebeamt werden! Wer will denn wissen ob man das noch gebrauchen kann in den verbleibenden 73 Jahren?

    Für mich hatte die Episode einige Szenen in denen es klemmte und unglaubwürdig wurde. Das kollektive Tuvokdissen, das Campingidyll, die platten Andeutungen (baden…), Haralds plumpe Kreischerei im Großvaterquartier, und dass ich den Zeitlauf von Monaten nicht erleben konnte (anders als The Inner Lite es schaffte Jahrzehnte zu durchschreiten), so skeptisch blieb ich auch bei dem Gedanken, dass die Gestrandeten zusammen unter ein Bettdeckchen schlüpfen würden. Für die späten 1990er einfach viel zu brav. Der Landarzt überraschte mich, denn ich hätte eher den Querdaumen erwartet.

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  6. Rupek

    „Resolutions“ gehörte für mich von Anfang an zu den schlechten Voyager-Folgen. Für mich war es über viele Jahre ein krude Mischung aus „Unsere kleine Farm“ und „Die blaue Lagune“, die ich einfach nicht ernst nehmen konnte. Und dann kommen Simon und Sebastian und geben der Folge, von der ich gegleubt hätte, dass ihr sie in Grund und Boden redet, nicht nur beide Daumen hoch, sondern auch noch den Landarzt oben drauf. Und doch bin ich euch mal wieder sehr dankbar. Eure Besprechung hat mal wieder dazu geführt, dass ich „Resolutions“ tatsächlich inzwischen mit anderen Augen sehe. Mir war tatsächlich immer irgendwie entgangen, dass Janeway und insbesondere Chekotay auf New Earth total glücklich waren und ihre „Rettung“ tatsächlich nich wirklich gewollt war.
    Etwas verwundert bin ich aber noch immer von der Crew. Abgesehen von einigen Maquis sind die meisten doch wohl Sternenflottenoffiziere. Als solche haben sie doch eingeimpft bekommen, Befehle zu befolgen. Dass plötzlich alle an Meuterei denken und dem neuen Captain die Gefolgschaft verweigern wollen, halte ich für sehr realitätsfern. Außerdem muss mir wohl entgangen sein, dass die Crew Janeway und Chakotay plötzlich sooo lieb haben. Das habe ich in den zwei Staffeln nicht gesehen. Im Gegenteil: Janeway wurde doh öfters vorgeworfen, dass sie nicht genug tue, die Crew nach hause zu bringen, oder?
    Dass es beim Knistern in der Luft geblieben ist, habe ich hingegen sehr dankbar aufgenommen. Mag ja sein, dass ich durch meine autistischen Züge manches etwas anders wahrnehme oder mir schlicht der Zugang fehlt. Aber mittlerweile wird man in nahezu jedem Film mit mindestens einer Sexszene belästigt. In 99 Prozent der Fälle sind diese absolut überflüssig und rein spekulativ und bringen die Handlung kein Stück voran. Daher bin ich froh, wenn ich von so etwas verschont bleibe. Wenn sich zwei mögen, dann sehe ich das auch ohne dass mir der Vollzug ins Gesicht geklatscht wird. Mag aber wie gesagt sein, dass ich da etwas speziell ticke.
    Auf jeden Fall hat eure wieder einmal wunderbare Besprechung dazu geführt, dass ich inzwischen von Daumen runter zu Daumen quer mit leichtem Zucken nach oben gewchselt bin. Und wie ich bereits schrieb, ist das schon häufiger passiert, seit ich jede Woche TaD höre. Vielen Dank dafür, ihr erweiter meinen Horizont.

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    1. TaiFei

      „Aber mittlerweile wird man in nahezu jedem Film mit mindestens einer Sexszene belästigt.“
      Dem würde ich widersprechen. Es gibt da imho sogar eine Studie dazu, dass Erotik-Szenen in amerikanischen Produktionen in den letzten 20 Jahren sogar stark rückläufig sind. Wobei das sicher eher für Kinoproduktionen gilt. TV-Produktionen waren in dem Punkt schon immer sehr viel „prüder“.

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    2. Sebastian (TaD)

      Danke Dir! <3

  7. rainbow

    Erstmal vielen Dank für die unterhaltsame Besprechung. Hat mir heute den Tag gerettet. Ihr habt mich oft zum Lachen gebracht.

    Das ist eine meiner Lieblings – „comfort“ – Folgen, die ich schaue wenn’s mir nicht gut geht. Oder zum einschlafen. Weil sie ruhig ist und da viele Dialoge und wenig lautes Actionzeug ist.

    Die Batterien im Kommunikator halten bestimmt ewig, so wie bei den alten Handys. Haben ja auch keinen Bildschirm 😉

    Ich denke Chakotay (so wie der Charakter angelegt ist) spricht eben gerne in Metaphern und so wie er dann später die Legende erfindet weil es ihm so leichter fällt es zu sagen, so sagt er eben auch das mit dem Krieger der mal schlafen muss auf die Art. Fand ich schon stimmig.

    Ich glaube, die Crew hätte trotzdem so gehandelt, selbst wenn Janeway das vorher/besser erklärt hätte. Weil diese Loyalität und das „wir lassen keinen zurück“ einfach zu stark sind. Aber ja, wie wichtig wäre das wenn Führungsmenschen das mehr tun würden…

    Dass Tuvok sich von Kes überzeugen lässt fand ich auch nachvollziehbar, weil er zu ihr eine besondere Bindung hat (er hilft ihr an der Stelle der Serie doch schon mit ihrer Telepathie, oder?). Außerdem denke ich, dass er das besser annehmen kann weil Kes nicht Teil der „militärischen Rangfolge“ ist, sondern Zivilistin. Und weil er, wie Simon auch sagt, väterliche Gefühle hat.

    Tuvuk. Hervorragend. Ich werde ihn jetzt nur noch so nennen 😀 Das klingt noch besser als Uhuru.
    More power to „u“!

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    1. Daniela

      Ja, das mit Kes sehe ich ebenso. Außerdem macht sie ihm keine Vorwürfe, verlangt nicht einmal das er Janeway rettet. Sie spricht nur die Probleme an und weißt darauf hin dass er sie so oder so lösen muss. Und dann kann er letztlich auch logisch entscheiden dass er mit einer unzufriedenen Crew eh nicht weit kommt – und er will Janeway ja auch wiederhaben.

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    2. Benjamin

      „Weil diese Loyalität und das „wir lassen keinen zurück“ einfach zu stark sind. “

      Das ist ein sehr guter Punkt, weil gerade das in vielen Folgen der Grundgedanke für Janeways Handeln ist. Keiner wird zurückgelassen, seien es Hauptfiguren oder auch Nebenfiguren, ie teilweise nur in einer Folge zu sehen sind.

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      1. Sebastian (TaD)

        Da müssen wir uns aber 2029 bei Endgame dringend nochmal drüber unterhalten. (hust armer Carey vergessen gerade eben tot nur Seven ist wichtig räusper)

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        1. Benjamin

          Ok, mag sein, dass meine Erinnerung an Voyager da etwas selektiv ist, der letzte Durchlauf ist auch schon etwas länger her. Ich fühlte mich nur daran erinnert, dass sie solche Rettungsaktionen für Seven häufiger gemacht hat, dann war da die Folge mit Kim bei dem Völkchen mit dem Totenkult in der anderen Dimension in der ersten Staffel. Am Anfang der dritten Staffel kommt dann eine Folge, wo Kim und Paris gerettet werden müssen… Überhaupt muss Kim sehr oft gerettet werden.
          Und dann halt die eine Folge in der sechsten Staffel, die sich damit beschäftigt, wie Janeway drei Crewmitglieder, die man vorher nie gesehen hat (und von denen man zwei auch danach nie wieder sieht) „rettet“, indem sie sie in ihrer Zugehörigkeit zur Crew bestärkt.

          Was „Endgame“ angeht, kann man einwenden, dass die „Rettungsaktion“ ja durch die verbitterte Zukunfts-Janeway geschieht. Davon abgesehen ist „Endgame“ sowieso eeine Sache für sich. Da besteht für euch sicherlich viel Redebedarf. 😉

  8. Tom

    2. Versuch …

    Was mich bei „Resolutions“ extrem gejuckt hat, ist das ungeklärte Schicksal von Dr. Denara Pel. Soweit ich weiß, wird der Charakter nie wieder auch nur erwähnt werden. Das letzte, was wir sehen, ist, dass die vidianischen Schiffe ausgeknipst werden, bevor die Voyager das Weite sucht. An Bord eines dieser Schiffe war Denara, die eigentlich nur helfen wollte. Aber nicht einmal der Doctor macht sich anschließend Gedanken um ihr Schicksal. Ist sie bei der Explosion ums Leben gekommen? Wie gehen ihre Landsleute mit ihr um, falls sie entdecken, dass Denara der Sternenflotte ein Heilmittel zur Verfügugung gestellt hat? Da man sich im Kampf befindet, müsste jedem auf der Brücke der Voyager klar sein, dass Denara sich in Lebensgefahr befindet. Zumal ja Tuvoks Plan mit der Explosion bereits vorher beschlossene Sache war. Es wird jedoch kein Gedanke daran verschwendet, Denara zusammen mit dem Heilmittel in Sicherheit zu beamen.

    Hinzu kommen auch technische Ungereimtheiten. Laut Star Trek Kanon ist Beamen nicht möglich, wenn die Schilde aktiviert sind. Daher muss die Voyager ihr Visier kurzzeitig herunter lassen. Aber was ist mit den Schilden der vidianischen Schiffe? Wenn die aktiviert sind (was während einer Schlacht nahe liegend ist), wäre der Beamvorgang nicht möglich gewesen.

    Ich bezweifle, ob das vom Drehbuch so beabsichtigt war.
    We wird sich um lapidare Nachlässigkeit gehandelt haben.

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  9. Emma

    Ah, da ist die Zivilcourage ja, die ich bei Tuvix vermisst habe. Geht ja auch schließlich um den Captain! Wäre ein Fähnrich gestochen worden hätten sie ihn vermutlich nur mit einem Zelt aus dem YPS-Heft ausgesetzt, diese elenden Stiefellecker.

    Jao, ansonsten Ilsa und Hermann bei einer schmachtvollen Glamping-Robinsonade auf Gilligans Planet. Tat nicht Not.
    Daumen runter.

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  10. Tom

    Hier hat sich die hochgeschätzte Chefautorin Jeri Taylor offenbar ganz auf die emotionale Ebene zwischen Janeway und Chakotay konzentriert. Im Eifer des Gefechts scheint ihr dabei leider der Blick fürs Detail abhanden gekommen zu sein.

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  11. Michael from Outer Space

    Ich habe den Podcast noch nicht gehört, empfinde „Resolutions“ aber als eine der kitschigsten Trek-Folgen. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie ca. eineinhalb Jahre vor dem US-Kinostart von James Camerons inzwischen legendärem Schmachtfetzen „Titanic“ ausgestrahlt wurde. Hier wie dort geht mir das sentimentale Gesülze gewaltig auf den Keks. Wann ist die Voyager eigentlich zur „Pacific Princess“ aus „Love Boat“ mutiert? Wie viele heiter-romantische Planetenabenteuer kann sich eine Crew leisten, die *eigentlich* nur nach Hause will und *dauernd* befürchten muss, von ruchlosen Feinden gejagt, aufgefressen, bedroht, ausgeraubt, eingesperrt, assimiliert oder für perverse medizinische Experimente missbraucht zu werden? Den Spagat zwischen einer gefahrvollen Odyssee durch den unerforschten Delta-Quadranten und einer lustigen Kreuzfahrt zum hiesigen Urlaubsplaneten habe ich der Serie nie abgekauft.

    Na ja, wenigstens durfte Fred der Käthe eine traditionelle, handgefertigte Native American-Badewanne schenken. Schließlich ist seine Familie seit Jahrhunderten für ihre kunstvollen, in mühevoller Arbeit hergestellten Badewannen berühmt. Ich hoffe, dass sie diese wunderschöne Badewanne als Andenken wieder mitgenommen haben! Das wäre doch eine Verschwendung sondergleichen…

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  12. stef baura s

    hallo Ihr beiden,

    vielen Dank für die tolle Besprechung.

    Das ist das zweite Mal, dass ich mit Euch diametral auseinander gehe, Ihr habt die Robin Hood Folge zerrissen, die ich einfach sehr mag, und ich hab fand diese Folge hier wirklich schlimm, und Ihr ehrt sie mit dem Landarzt.

    So kann es gehen.

    Ich ertrage Schmalz nur bedingt – bei der Robin Hood-Folge, weil es da in albernen Humor eingebettet ist – aber so ernsthaften Schmalz, wie der zwischen Chakotay und Janeway, neee, gruuuuselig. Die passen auch überhaupt gar nicht zusammen, ganz abgesehen davon.

    Besonders schlimm fand ich die Klamotten, die Janeway trägt, Marke luftige Sommerkleider, dazu die verspielte Frisur, boah, was hab ich mich darüber aufgeregt. Heutzutage würde man sagen tradwife-style.
    Immerhin durfte sie forschen, nicht der Mann, wird aber gleichzeitig als viel zu verbissen dargestellt, wäre doch schöner das Leben zu genießen.

    Den Plot auf dem Schiff fand ich sehr bemüht, Tuvok etwas zu stur, die Mannschaft etwas zu einig, und ausgerechnet Harry als Vorkämpfer?

    Der Affe hat mich übrigens an „Outbreak“ erinnert, ich dachte anfangs, weil ich mich auch an diese Folge nicht mehr erinnern konnte, er wäre auf jeden Fall die Quelle für einen Impfstoff.

    Aber wie schön, dass auch Tuvok endlich einen Streetname hat, Tuvuk ist echt gut!

    freu mich schon auf nächste Woche
    Stef

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  13. Swente

    oh boy, was für eine spaßige Besprechung, vielen Dank dafür.

    Und in mein Kopf hat diesen einen Versprecher automatisch noch weitergesponnen. Und da gibt es jetzt den Tuvuckl… Wie so ein Vulkanier wohl mit Sommersprossen und rotem Strubbelhaar aussähe?

    Viele Grüße und ein schönes Osterwochenende euch

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    1. Simon (TaD)

      Meister Freder und sein Tuvuckl. Ich mag’s. 😀

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  14. micha_sechzig

    Was mich an Resolutions richtig gestört hat: Janeway zeigt zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Gewissensbisse wegen ihres Verlobten auf der Erde. Sie strandet mit Chakotay auf einem Planeten, lebt dort wochenlang mit ihm in fast idyllischer Zweisamkeit – und nichts. Kein innerer Konflikt, kein Hadern, nicht mal ein kurzer Moment des Zweifels oder der Reue.

    Gerade bei einer Figur wie Janeway, die sonst so sehr auf Prinzipien und Verantwortungsbewusstsein pocht, hätte ich erwartet, dass sie zumindest kurz inne hält und über das Leben nachdenkt, das sie eigentlich auf der Erde zurückgelassen hat. Dass das komplett ausgeblendet wird, wirkt auf mich nicht nur unlogisch, sondern auch ziemlich schade – denn es hätte der Folge mehr Tiefe und emotionale Glaubwürdigkeit gegeben.

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    1. Sebastian (TaD)

      Das passt aber hervorragend zu Kate Mulgrew, der ja auch gerne mal egal war, ob Leute verheiratet sind oder nicht, zum Beispiel als sie eine Beziehung mit Star-Trek-Regisseur Rick Kolbe einging. Dessen Kinder aus seiner Ehe davor spucken auch heute noch Gift & Galle, wenn jemand in ihrem Beisein den Namen Mulgrew erwähnt. Ich glaube, die Formulierung, die sie verwendeten, lautete: „That woman is a piece of work!“

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  15. Marc

    Ich bin noch weit in der Folge, aber: es ist wirklich schade um die Trek Nights. Ich verstehe die Statistik nicht, gerade die letzte Trek-Nights-Folge mit Connie war ein Glanzstück!

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  16. Lurchgeschwindigkeit

    Oh, wie habe ich eure Besprechung dieser Episode herbeigesehnt! 🙏Und ich wurde nicht enttäuscht: ich habe das Gefühl, ihr hobelt eure Reviews mit der gleichen Hingabe wie Chakotay Badewannen. 😌🛀

    Als weiblicher Teenager und bekennender Janeway/Chakotay-Shipper war ich völlig aus dem Häuschen, als ich die Folge das erste Mal sah.
    Bei mir hatte Jeri Taylor also völlig ins Schwarze getroffen, der Kitsch störte mich überhaupt nicht (so kitschig finde ich die Episode auch bis heute nicht). 🎯

    Ich habe mal gelesen, der Titel „Resolutions“ sei im Sinne von „Auflösung“ oder „Klärung“ zu verstehen. Der romantische Subtext zwischen den Charakteren solle aufgegriffen und aufgelöst („resolved“) werden, denn sie entscheiden sich am Ende ja gegen eine romantische Beziehung. Dass die Geschehnisse der Episode in Shipper-Kreisen die Phantasie erst recht beflügelten, dürfte auf der Hand liegen.

    Ich möchte an dieser Stelle übrigens anmerken, dass es keineswegs Wunsch aller Shipper ist, ihr „one true pairing“ auch tatsächlich fiktionale Realität werden zu sehen.
    Im Falle von Janeway und Chakotay war es wohl v.a. Kate Mulgrew, die partout keine romantisch-sexuelle Beziehung zwischen den beiden Charakteren wollte, aus der Befürchtung heraus, es könne Janeway beschädigen. Und so sehr ich damals das Gegenteil erhoffte (und ich finde bis heute, dass man in irgendeiner der zahlreichen Zeitreise/Reset-Button-Geschichten Janeway/Chakotay hätte durchspielen können), so verstehe und teile ich Mulgrews Bedenken doch.
    Die Drehbücher von Voyager waren nicht durchgängig so gut, dass ich dem Autorenteam zugetraut hätte, die Beziehung mit dem notwendigem Feingefühl und der wünschenswerten Komplexität zu erzählen.
    Aber genau dafür gibt es dann ja Fanfiction. Hier kann in beliebiger Wiederholung das „was wäre wenn“ durchgespielt werden.

    Je häufiger ich „Resolutions“ sehe, desto weniger funktioniert die Episode leider für mich. Auf die Handlung auf der Voyager trifft das noch nicht zu. Dass die Crew sich nicht damit abfinden kann, Janeway und Chakotay zurück gelassen zu haben, erscheint mir plausibel. Die Voyager-Crew ist inzwischen eben mehr als eine Crew, sondern eine Familie. Und die Mannschaft hat erfahren, dass Janeway Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde für jeden Einzelnen an Board. Da finde ich es nachvollziehbar, dass sie das Gefühl haben, ähnliche Risiken auch zur Rettung von Janeway und Chakotay eingehen zu müssen.

    Nun aber zur Handlung auf „New Earth“, die ich zunehmend kritisch sehe: Selbst wenn wir davon ausgehen, dass Janeway und Chakotay wie füreinander gemacht sind, ist es doch ein grausames Schicksal, als einsames Paar auf einem Planeten zu stranden, so ganz ohne Freunde, Familie und höhere Aufgaben. Nach wenigen Wochen oder Monaten hat man einander doch alles erzählt – und dann? Kinder zu bekommen ist in so einer Situation doch auch völlig unverantwortlich, scheidet also auch aus.
    Hätte man „Resolutions“ realistisch(er) erzählen wollen, hätte in die Episode m. M. nach daher eine große Portion Tragik gehört. Ähnlich wie später in „Night“, denke ich, dass Janeway ziemlich rasch in schwere Depressionen verfallen wäre, nicht zuletzt weil sie sich schuldig fühlt, die Crew nicht nach Hause gebracht zu haben.

    Wenn man aber bei dem Plot „Janeway und Chakotay entdecken ihre Liebe für das einfache Leben und zu einander“ bleiben möchte, hätte man die Story vielleicht besser wie Stargate SG1’s „A hundred days“ angelegt, wo man Teil einer einfachen, aber netten Prä-Warp-Zivilisation wird und halt so dahinlebt. DAS wäre ein echter alternativer Lebensentwurf gewesen, dem sie hätten hinterher trauern können.

    So aber finde ich das tiefe Bedauern der beiden zum Schluss nicht wirklich überzeugend. Es ergibt nur ansatzweise Sinn, wenn die beiden wirklich eine innige Liebesbeziehung hatten, die sie nun zurücklassen müssen. Und das meine ich nun nicht als Shipper, sondern jemand, dem an glaubwürdigem Erzählen gelegen ist.

    Last but not least: Ich hatte leider auch nicht den Eindruck, dass während der Episode drei Monate vergehen. Besonders unlogisch wird’s in dieser Hinsicht zum Schluss: erst sehen wir, wie Janeway die Tomatensetzlinge einpflanzt und durch Tuvoks Anruf gestört wird. Dann ist die Voyager 30 Stunden später im Orbit, um die beiden einzusammeln. Als sie Wegbeamen (und das Äffchen traumatisieren) sind die Tomaten mannshoch. Das muss also eine echte Hochleistungssorte sein. 🍅😄

    Fazit: So sehr ich mich über eure wohlwollende Bewertung freue (weil die Episode immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird ❤️), ganz nachvollziehen kann ich sie nicht.

    PS @Simon + Sebastian: Besitzt ihr etwa das Original-Skript der Episode (da ihr davon sprecht, dass der Fähnrich im Maschinenraum Swinn heiße)? 😱 Falls ja: dürft ihr das teilen? Ich suche das schon so lange! 🙏

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  17. Benjamin

    Ich bin zwar weder Simon noch Sebastian, aber was die Skripte der Folgen angeht, schau mal auf die Seite chakoteya.net

    Da stehen die Transkripte zu (soweit ich das sehe) allen Folgen vom „klassischem“ Star Trek und auch anderen Serien.

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    1. Lurchgeschwindigkeit

      Dankeschön! Bei chakoteya.net gibt es leider „nur“ Transkripte, nicht die Original-Skripte. In den Original-Skripten finden sich hin und wieder Anweisungen, wie etwas gespielt werden soll oder wie eine Szene zu verstehen ist. Und das ist es, wonach ich suche. 🙂

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  18. BjoernHH

    Ich glaube, nach dieser Folge hat Ronald D. Moore erstmals über seine Serie „Outlander“ nachgedacht…

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  19. Dwight

    In dieser und auch in vielen zukünftigen Folgen werde ich mich fragen, wie hätte Tuvix das wohl gemacht. Ich denke er hätte es besser gemacht.

    Es war aber auch von Janeway schon nicht zu Ende gedacht. Schon Kirk wusste, man darf dem übervernünftigen Vulkanier nicht einfach das Komando überlassen, sei er noch so kompetent. Er braucht einen emotionalen Support (The Tholian Web). Zum Glück ist Kes dann doch noch zur Stelle gewesen.

  20. Bastian

    Als Kes schließlich Tuvok aufsucht um ihm zuzureden wäre m.E. die beste Gelegenheit gewesen, dass sie von Neelix begleitet wird und dieser – wenn auch nur in 2-3 Sätzen – Bezug auf die Tuvix erfahren und seine Kenntnis von Tuvok nimmt. Das hätte noch mal einen ganz anderen emotionalen Impact gehabt.

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  21. Florian

    Das ist wieder eine Folg bei der ich mit Dauem runter rechnete LOL also da liege ich in letzte Zeit aber oft daneben 🙂

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  22. SarahCrusher

    Der Landarzt! Ver-und deshalb wundervoll von euch.
    Der Rügenwalder-Mann, an den musste ich hier auch denken. Manche Szenen erinnerten mich auch entfernt an Dr. Quinn mit ihrem Sully.

    Kann mich jedoch nicht daran erinnern wie ich die Folge damals fand aber so jetzt beim wiedersehen, hatte ich in Teilen das Gefühl vielleicht sogar einen Backdoor-Pilot angesehen zu haben.
    Chakotay und Kathryn in Star Trek: New Earth sozusagen. Voyager ohne die beiden wäre auch eine Möglichkeit gewesen.

    Ich hätte es aber der Serie auch abgekauft wenn Kathryn Mitte/Ende der nächsten Staffel ein Baby bekommen hätte. Sie mal eine Mutter in Star Trek darstellt die dem Kind nicht willentlich den Vater vorenthalten hätte. Fred als Vater (Seskas Brut ausgeklammert) wäre auch eine Gelegenheit gewesen berufstätige Eltern in Führungspositionen auf einem Föderations-Raumschiff zu zeigen. Was bei TNG nicht wirklich gezeigt wurde.

    Weil Mark Janeways Verlobter erwähnt wurde, na ja Spoiler, der sucht sich ja dann auch jemand neues. Vielleicht haben beide auch ein älteres Verständnis von Verlobung und da sind ja schon mehr als 12 Monate vergangen?

    Für mich persönlich, war ich in der Geschichte auf New Earth so sehr eingelullt dass mich der Funkspruch von Tuvok gefühlsmäßig an die 2-3 Tage der zu Ende neigenden Ferien in der Schulzeit erinnerte. Schrecklich dieses Gefühl. Ich hab schockierende Traurigkeit in die Gesichter von Fred und Kathy reininterpretiert, für mich waren die Ereignisse dort rückblickend wie ein Abenteuer-Forschungsurlaub für die beiden. Was in New Earth passiert, bleibt in New Earth… es blieb ja folgenlos.

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  23. Florian

    Eurer Folge aber war wieder so genial was ich eben lachen musste auch Biber müssen mal pissen Der Affe wird unser Kind 🙂 ( mir gehen diese Indianer Phrasen immer so auf die Nerven… auch ein Adler muss mal schlafen oh man eh oh man sowas hat sicher nie ein Stamm gesagt) auch kann ich 0 Connecten mit den beiden als Paar weil die nicht zusammen passen und diese prüde Erotik die in der Folge gezeigt wird

  24. CptCalhoun

    Ich persönlich fand die Folge heute wie damals nur so mittel. Klar war es cool, das in der Voyagerhandlung endlich mal das Konzept Kontinuität angetestet wird. Zeitgleich bleibt das halt bei der Handlung auf dem Planeten danach komplett zurück.
    An die Idee die Shipper im Internet anzusprechen, aber Respekt an Jerry Taylor. Da so zwei bis drei Jahre später andere Serien wie Stargate dieser Zeit das Konzept ebenfalls aufgriffen, zeigt sich wie briliant die Idee war. Zeigt aber auch das die Autoren dieses aufkommende moderne Internet doch wohl mehr beobachtet haben, als der ein oder andere damals offiziell zugeben hat.

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    1. Sebastian (TaD)

      Das hätten wir besser noch in der Folge gesagt: Star Trek wollte hier gewiss mal wieder bei den damals ultra-erfolgreichen X-Files trittbrettfahren. Scully & Mulder waren damals in aller Munde. Ansonsten ist das Phänomen… ein wunderbar saftiges Thema für einen anderen Tag.

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  25. Florian

    @Sebastian ja meinst Du da wäre ich gar nicht drauf gekommen.. 🙂 Ok da war ich auch immer für das die zusammenkommen… die hatten aber auch ne Super Chemie, was man über Janeyway und C nicht sagen kann finde ich 🙂 Mochte immmer Dax und Worf die passten gut zusammen Schönen Sonntag und vielen Dank für den schönen Bericht in der PW World.

  26. Koboldkater

    Eure Besprechung hat mir bis zu eurer Bewertung- aber da habe ich mich ja schon mal ausgiebig zu ausgelassen und werde das Fass nicht noch mal aufmachen- viel mehr Spaß gemacht als die Folge an sich, die mich entweder ärgert – der Part auf der Voyager, ich finde das unmöglich wie sich die Crew verhält- oder langweilt- Jenseits von Voyager mit Chakotay und Kathryn, wobei ich es irgendwie cool gefunden hätte, wenn Fred der Kathryn die Haare gewaschen hätte als sie in der Badewanne saß; das hätte auch mehr Erotik gehabt als das was wir sehen, aber was hätte nicht mehr Erotik gehabt?

    Sicherlich sind viele „Mängel“ der Folge auch dem Zeitproblem geschuldet; ob es 10 Teile hätten sein müssen, weiß ich nicht, ich denke schon ein Zweiteiler hätte der ganzen Geschichte gut getan. Dennoch finde ich ist einiges handwerklich nicht gut gemacht. Vieles davon habt ihr auch angesprochen.

    Ich will daher eure Besprechung nur um zwei Überlegungen meinerseits ergänzen wollen:

    Zunächst einmal fand ich Simons Einwurf, dass Chakotay ihm sein Vatter ihn besser kannte als er selbst ein Gedanke ist, der mir beim Schauen der Folge auch sofort gekommen ist; ich glaube auch, dass das Starfleet-Ding nicht wirklich seins ist. Chakotay ist da glaube ich inzwischen wie viele Arbeitnehmer in diesem Land: An guten Tagen stört einen der Job nicht zu sehr wie an schlechten Tagen, und, „man könnte es ja schlechter haben“. Aber im Grunde macht Chakotay nicht das, was er will. Dafür kann er Starfleet immer viel zu schnell hinter sich lassen- erst in Richtung Maquis, dann in Richtung Haus in der Prärie. Fred hat einfach innerlich gekündigt und braucht eine neue Aufgabe.

    Sodann finde ich – und das kann man meiner Meinung nach nicht nur mit dem Zeitproblem erklären- ist der ganze Übergang zu Tuvok als Captain echt nicht gut gemacht. Für mich fängt das schon damit an, dass er weiter sein goldenes Unterhemd trägt. Warum steckt man Tuvok nicht in ein rotes Unterhemd? Das wirkt schon ganz anders, wie man finde ich bei Data in „Chain of Command“ gut sieht (da hat man auf dieses Detail geachtet, als Data 1. Offizier wird). Und dann hätte Janeway den guten Tuvok auch mal zur Seite nehmen sollen (per Funk) und ihm mal sagen können „Hör mal Tuvi, du weißt ich halte dich für einen töften Typen und einen super kompetenten Offizier, aber du weißt ja selbst: Emotionen sind nicht so deins. Die Crew besteht aber nicht nur aus Vulkaniern. Am Besten, du suchst dir eine/n gute/n erste/n Offizier/in, der/die dich da in dieser Sache ergänzt und das ausgleichen kann. Guck mal, selbst Socially Awkward Jean hat seinen Bill dafür.“ Cool hätte ich hierfür übrigens B´Elanna gefunden.

    Und diese Person hätte dann statt Kes das „klärende“ Gespräch geführt, das hätte schon wieder ganz anders gewirkt als die Zauberelfe ex machina. Stellt euch nur mal vor: Statt der anrührenden Vater-Moritat eine B`Elanna die Tuvok an den Rand der vulkanischen Selbstbeherrschung bringt, aber beide sind Profis und Tuvok erkennt die Richtigkeit von B´Elannas Wutausbruch.

    So bleibt für mich persönlich eine weitere unterdurchschnittliche Folge, die an vielen Stellen einfach die Liebe zum Detail vermissen ließ (von dem ich weiß dass sie es besser können, ob bei Voyager oder bei DS9) und wo es für mich zwischen Mulgrew und Beltran an Chemie fehlte die auch durch Kitschszenen nicht erzwungen werden kann. Da waren Duchovny und Anderson einfach eine andere Liga. Sorry.

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