#401: Dreadnought (VOY 2.17)

Episode herunterladen (MP3, 78 MB)

12. Februar 1996:
Als der galaktische Staubsauger des Caretakers durch die Badlands fuhr, holte er nicht nur Chakotays Schaluppe und die Voyager ab, sondern davor noch eine cardassianische Massenvernichtungswaffe, die B’Elanna neu programmierte – die titelgebende Dreadnought. Nun ist guter Rat teuer, denn die KI hat sich vertan (aber wer hat sich nicht schon einmal vertan) und will Minister Kellans Planeten sprengen.

In Deutschland: Der Flugkörper, auf VHS am 7. Mai 1997, ausgestrahlt am 19. Juli 1997.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. micha_sechzig

    Die Folge Dreadnought bringt Spannung und moralische Dilemmata in den Vordergrund, indem sie B’Elanna Torres mit einer ihrer gefährlichsten Schöpfungen konfrontiert: einer intelligenten Waffe, die kurz davor steht, Millionen von Leben zu vernichten. Die Episode schafft es, durch die persönliche Verbindung von B’Elanna zu der Rakete eine emotionale Ebene hinzuzufügen, die das typische „Technikproblem der Woche“ übersteigt.

    Roxann Dawson liefert eine starke Performance und gibt B’Elannas innerem Konflikt eine spürbare Tiefe. Besonders die Gespräche zwischen ihr und dem Waffensystem sind gut geschrieben und verleihen der Rakete eine fast beunruhigende Persönlichkeit. Diese Szenen gehören zu den Höhepunkten der Folge, da sie das Zusammenspiel von Technik und Moral auf intelligente Weise beleuchten.

    Trotz dieser Stärken leidet die Episode ein wenig unter einer recht vorhersehbaren Handlung. Während der Aufbau solide ist, fehlt es der Bedrohung durch die Rakete manchmal an echter Dramatik. Auch die Crew der Voyager bleibt weitgehend im Hintergrund, was schade ist, da eine stärkere Einbindung der anderen Charaktere die Dynamik der Episode hätte bereichern können.

    Technisch ist die Folge gut umgesetzt, mit ansprechenden Effekten und einem stimmigen Soundtrack. Besonders gelungen ist die Darstellung der Rakete als eine Art „unsichtbarer Feind“, der sich zwar nur über Kommunikation bemerkbar macht, aber dennoch eine spürbare Bedrohung darstellt.

    Dreadnought ist eine sehenswerte Episode, die durch Roxann Dawsons starke Darstellung und den interessanten moralischen Konflikt überzeugt. Auch wenn die Handlung manchmal etwas vorhersehbar ist, bietet die Folge solide Spannung und eine emotionale Tiefe, die besonders Fans von B’Elanna Torres gefallen dürfte.

    Frohe Weihnachten an alle Leser von Trek am Dienstag – mögen die kommenden Tage voller Frieden und Freude sein, genau wie die Föderation, die wir lieben!

  2. 8472Simon

    Es gibt eine sehr gute Erklärung warum Dreadnod die Theorie im Delta Quadranten zu sein nicht überprüft. In der DS9 Folge wo die drei Cardassianischen Frauen durchs wurmloch senden wollen geht ja auch was schief und eine der Wissenschaftlerinnen Erklärt, dass alle Wahrscheinlichkeiten die unter 1% liegen von Cardassianern ignoriert werden. Dreadnod ist wahrscheinlich genau so drauf

  3. Rupek

    Hallo Simon und Sebastian. Was eure Bedenken gegen deutsche Komödien angeht, habe ich großes Verständnis. Bei „Der Vorname“ sind diese unbegründet. Eine intelligente Komödie von einem großartigen Ensemble getragen. Und, nein, die Ferres ist nicht dabei. Das nur am Rande. Frohes Fest euch Tadderichen und allen Zuhöris.

    1
  4. JohannesL

    Merry Christmas to all the Trekkies in the world.

    Eine sehr schöne Folge zum Heiligabend. Danke für die Begleitung zum späten Geschenke einpacken und Baum einschmücken. 🙂

  5. CptCalhoun

    Hallo und erst mal frohe Weihnachten und schöne Feiertage an Simon und Sebastian, und natürlich auch alle die ihr mitlesen und kommentieren.
    Mir hat die Folge auch sehr gut gefallen. Wenn es ein paar Punkte zu kritisieren gibt, dann nach meiner Meinung der, dass man im Alfaqudaranten von solch einer Cardasianischen Waffe auch noch nie gehört hat, bzw. diese von den Cardasianern auch nie weiter eingesetzt wurde. Hier wäre für mich auch etwas mehr Worldbuilding schön gewesen, um das Glaubhaft zu verkaufen. Man hätte Dreadnought in zwei drei einfachen Sätzen als Protoyp des Obsidian Orders verkaufen können. Daher die Geheimhaltung, weil die ja eigentlich keine Schiffe haben dürfen. Das würde sogar gut in die aktuelle Handlung bei DS9 passen, da der Flugkörper ja noch vor der Zerstörung des Cardigemehimdienstes losgeflogen wäre. Danach kam dann das uns bekannte Fiasko im Gammaqudaranten und schwups wären alle Spuren der Superwaffe weg gewesen. Wenn man das dann sogar auf die Spitze hätte treiben wollen, wäre hier zumindestens Voiceovertechnisch dann auch noch Gastauftritte bekannter Cardasianer wie Enabran Tain möglich gewesen, da dieser Dreadnought z.B. höchst persönlich als Waffentest final programmierte. Auch die oben von 8472Simon8472Simon Info mit der 1% Prozent Abweichung bei wissenschaftlichen Ergebnissen wäre eine bessere Erklärung als die kaputte Sensorengeschichte gewesen, um einfach glaubhaft an Hand der Programmierung uns Zuschauern zu verkaufen warum der Computer so handelt wie er handelt. Eine weitere Möglichkeit um die Imba von Dreadnought zu erklären wäre eben ein Rückgriff auf die Pralor aus Protype gewesen. Indem diese den beschädigten Dreadnought als Hilfe von einem Computerwessen zu Coputerwessen einfach repariert hätten vor einigen Wochen und dabei auch auf Wissen von Belana zurückgegriffen hätten. Für die Pralor also sowas wie ein Feldversuch der dann nicht ganz geglückt ist, um die Kunst der Reparatur zu erlernen. Hätte die Dramatik nicht viel verändert, da Torres dann gegen eine Vereinigung Ihrer robotischen Schöpfungen im Kampf steht. Aber jammern auf hohen Nievau. Was mir an der Folge in der Tat nicht so gut gefällt ist der sich durchziehen Nebenplot um den Verräter. Ich meine Jonas riskiert im Grunde alles, um einen Entscheiden verrat zu begehen und wird jetzt damit belohnt das er nach Rettik nun mit Lorrum den zweiten Kazon vor die Nase gesetzt bekommt. Da würde sich ein Charakter schon fragen wie wichtig er seinen neuen Freunden ist, wenn der Job seiner regelmäßigen Anrufe offensichtlich bei den Kazon so unwichtig sind, dass sie über die Aufgaben des wöchentliches Praktikanten des Marges nicht herauskommt. Da würde ich doch zweimal überlegen, wie weit ich mit meinem Verrat bei den Kazon noch gehen würde. Da sich alles Beteiligen ja von früher auch kennen. Macht diese James Bond mäßige Geheimhaltung halt auch keinen Sinn. Gerade weil er ja seine Transmissionen kurzhalten muss, würde ich hier von ihm eine klare Ansage erwarten nach dem Motto „Also entweder werde ich Zukunft direkt mit der Chefetage verbunden oder ich bin weg.“ Aber wir bekommen ja noch nicht mal eine Rückmeldung, dass diese Reports Seska erreichen. Auch dies hätte sich easy einbauen können indem Seska per allgemeine Cardicodes Anweisungen an Dreadnoguht schickt, die Voyager als Feind einzustufen. Der Hintergedanken der Produktion ist natürlich klar, weil man so eine Menge Geld spart, da man einfach einen X beliebigen Schauspier der gerade verfügbar ist, in die Maske setzt und an diesem Drehtag da seine drei Sätze sagen lässt. Naja bin gespannt wie mir die Auflösung, die ich nur noch so grob als Handlung im Kopf habe, in ein paar Wochen gefällt.

  6. Mister Incredible

    Ho! Ho! Ho!

    Viele Grüße vom dienstlichen Einsatz zwischen Schwabenländle und Südschweden über die Feiertage. Abgesehen von einer gelungenen Episode über den Klassiker eines frei drehenden Computers und einer höchst vergnüglichen TaD-Besprechung möchte ich all denen ein bisschen Trost spenden, die an den Festtagen oft auch unfreiwillig „ran“ müssen.

    Irgendwer muss den Laden 24/7 am Laufen halten, ob in Kliniken, Rettungswachen, Polizei, Energieversorgung, in der Stahlproduktion, oder wie bei mir im Verkehr. Ohne Euch und uns liefe es nicht, und all unsere Kollegen teilen das Schicksal. Sicherlich gibt es auch Gerechtigkeitsverfahren, dass Ihr im nächsten Jahr nicht wieder „dran“ seid, und Eure Kollegen, die nun daheim bei ihren Familien sind, wissen sicher über Eure Einsatzbereitschaft Bescheid und danken es Euch. In meiner Familie und mit Freunden machen wir es seit Jahrzehnten so, dass wir alles auf den 4. Advent vorziehen. Klappt tadellos.

    Macht es Euch gemütlich mit den Kollegen, von Christstollen, roten Zipfelmützen und Lebkuchen bis zum Feierabendglühwein ist das vieles möglich, was Eure Phantasie zulässt und nehmt Euer Kollegium als Ersatzfamilie. Das funktioniert bei mir seit den 1980ern schon hervorragend, denn da ich keine schulpflichtigen Kinder habe, bekomme ich niemals Freizeitvorrang zu Weihnachten. Und, als erweiterte Ersatzfamilie tragen wir doch sowieso alle Jean-Luc, den Benjamin, den James, Tante Käthe und wie sie alle heißen, Simon & Sebastian sowieso, im Herzen immer bei uns. In diesem Sinne, Frohe Weihnachten und ein Jahr 2025, in dem der globale Irrsinn hoffentlich spürbar nachlässt.

    Euer Roddenbärchi-Zuhöri

    2
  7. Tom

    Highlight der Folge war für mich die Einstiegsszene mit der Diskussion um die Namenswahl für Ensign Wildmans Ungeborenes. Insbesondere hat mich die Information des Doktors amüsiert, dass der Name „Frederick“ bei den Bolianern als Schimpfwort gilt. 🤣

    Das erinnert mich an diese eine Episode aus „The Orville“. Da hat die Crew auf einem erdähnlichen Planeten irgendeine Mission zu erfüllen. Dabei wird ein Crewmitglied gefangen genommen und von dem einheimischen Strafverteidiger nach seinem Namen gefragt. Dessen Reaktion: „John … welch ein ungewöhnlicher Vorname!“ 😆

    Ich feiere solche Gedankenspiele.

Schreibe einen Kommentar

Dein erster Kommentar bei uns? Lies dir vorher bitte unsere TaD-Netiquette durch.