Trek am Freitag #47.1: Das blaue Universum

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Das Festtagsprogramm beginnt mit Teil I einer Trilogie, die einem wahrhaft epochalen Werk huldigt, das riesigen Einfluss hatte auf Simon, Sebastian und die anderen aus dem Podcast-Team. In den frühen 90ern, als sie frischgebackene Fans waren, weihte sie Ralph Sanders deutschsprachiges Sekundärwerk Das Star-Trek-Universum mit einer Fülle an Informationen in die Geheimnisse des Franchises ein. Den Anfang nahm die Buchreihe im Sommer 1990 – und deren Erstkäufer Jan ist zum Schmökern und Schwelgen im blauen Universum eingeladen. Fortsetzung folgt nächsten Freitag.

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Christian Berger

    Zu der Frage, ob es denn 1990 schon ein Computerspiel zu StarTrek gegeben hat, hier ein Buch von 1978 zu Star Trek Computerspielen.

    Das behauptet dass es schon ca 1967 oder 1968 die ersten StarTrek Spiele gab, und dass der Autor dieses Buches eine erweiterte Version davon 1973 geschrieben hat was dann im Buch „101 Basic Computer Games“ unter dem Namen SPACWR publiziert wurde. Der Autor schreibt über die Popularität „It is difficult today to find an interactive computer installation that does not have one of these versions of Star Trek available.“
    https://www.atariarchives.org/basicgames/showpage.php?page=157

    Man kann also grob gesagt sagen, so lange Studenten Zugriff auf interaktive Computer gab, so lange haben die Fan-Games gemacht.
    So die Beziehung zwischen technikbegeisterten Leuten und StarTrek ist auch so ein Thema wo viel drinstecken könnte. Don Lancaster hat beispielsweise mal einen Bausatz veröffentlicht um die aktuelle Uhrzeit in ein Fernsehbild einblenden zu können… auf dem Bild im Artikel sieht man Mister Spock ganz groß im Fernsehbild.

    1. Sebastian

      Natürlich gab es vor 1990 Star-Trek-Computerspiele. Spontan fallen mir die inoffiziellen ASCII-Mainframe-Dinger ein, von denen mein geliebtes Wintrek ein Ableger ist – und die beiden Textadventures von Simon & Schuster aus den 80ern.

      Ich glaube auch nicht, dass wir uns das im Podcast gefragt haben – sondern eher, was genau Ralph Sander mit dem Begriff „Multimedia“ meinte, beachtliche drei Jahre, bevor das mit dem Siegeszug der CD-ROM zum Buzzword wurde.

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      1. Christian Berger

        Vielleicht war die Überlegung so. Der wollte vielleicht erst so was wie „Fernsehserie“ schreiben… stellte aber fest, dass es ja auch die Filme sowie Bücher gibt.

        Laut Englischer Wikipedia stammt der Begriff von 1966, und wurde wohl anfangs primär für solche „Diashows mit Ton“ verwendet, die es inzwischen nicht mehr gibt. Wir waren mit der Schulklasse mal in der Bayrischen Landesbank, und da hatten die so was. Das war ein System was gefühlt 20 Diaprojektoren ansteuerte, manche mit beweglichen Spiegeln um Objekte in Bewegung dar zu stellen. Das ist auch so ein Medium das inzwischen ausgestorben ist.

        Leuten die mal so einen Einblick darin haben wollen, wie sich das anfühlt kann ich den Film „A Place to Stand“ von 1967 empfehlen. Der benutzt ähnliche stilistische Mittel wie solche Shows.

        1. Ralph Sander

          „Der wollte vielleicht erst so was wie „Fernsehserie“ schreiben… stellte aber fest, dass es ja auch die Filme sowie Bücher gibt“ Meinst du wirklich, ich hätte nicht gewusst, dass es neben der Fernsehserie auch noch Filme, Bücher, Comics, Hörspiele etc. gibt? ;o)

  2. Christian Berger

    Ich weiß es ist redundant, aber es war mal wieder ein wunderbares Fest euch zuzuhören.

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  3. Richard

    Für mich als junger Star Trek Fan, war es interessant über ein frühes Star Trek Nachschlagewerk zu hören. Als Student der Uni Siegen habe ich glaube auch das blaue, rote und schwarze Buch in der Bib stehen. (Vielleicht schaue ich mal nach Weihnachten in sie rein.) Zum Thema Comics ich hab einige der Star Trek comics unter folgenden Link auf Englisch gefunden:

    https://readallcomics.com/?story=Star+trek&s=&type=comic

    Dann kann man auch vielleicht über die Übersetzung ins Deutsche besser sich unterhalten.

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  4. Christian Berger

    Ich hab mir übrigens gerade James Doohan bei Schreinemakers Live angeschaut. Schon eine sehr bemerkenswerte Sendung.

    1. Don

      Hab ich damals live gesehen. Keiner der Beteiligten hatte sich da mit Ruhm bekleckert.

      Aber ob diese Sendung wirklich in Ralph Sanders „Star Trek Universum“ behandelt wurde? 🤔 Ich kann mich nur an ein Kapitel in „Star Trek in Deutschland“ von Hillenbrand/Höhl aus dem Jahre 2008 erinnern.

  5. Christian H.

    Auf eine solche Sendung hatte ich eigentlich immer gewartet, zumal die Bücher von Ralph Sander für mich eine so starke Rolle gespielt haben. Vielen Dank! Gibt es spätere Interviews/O-Töne mit Ralph Sander zu seinen Werken?
    Bei mir lief es ähnlich wie bei Jan. Star Trek ebenfalls mit der Next Generation ab der ersten Folge im ZDF kennen gelernt, da hatten wir nur 3 Programme im TV. Dann zuerst das schwarze Universum mit der Galaxie drauf gekauft (4. Auflage) und darüber erst von TOS und den Hintergründen erfahren. TOS habe ich erst auf SAT1 gesehen als wir einige Jahre später Satelliten-TV bekamen. Neben dem ersten Universum stehen hier immer auch noch die 4 dicken, bunten Bände in rot, blau, grün und lila im Regal.

  6. Jack'n'Jean

    Da ihr thematisiert, dass Halloween erklärt wird: Ich denke schon, dass das Anfang der 90er sinnvoll war. Klar hatte man aus amerikanischen Comedyserien eine vage Vorstellung, dass es da in den Staaten etwas gibt, bei dem Süßigkeiten eingesammelt werden (in meinem Gedächtnis hat sich die für mich damals beeindruckende Szene aus Alf eingebrannt, bei der der Sohn seine Beute mit einem Spielzeugsäbel teilt (zumindest erinnere ich mich so daran)), ich musste mich aber von einer Klassenkameradin mit amerikanischem Vater aufklären lassen, warum in einer Kasernen-Siedlung überall Kürbisverzierungen stehen.
    Und ich denke, Leser die nochmal ein gutes Stück älter zu der Zeit waren und keine Kinder- und Teeniefilme schauten, für die war Halloween evtl. wirklich kein Begriff.

    Und wo ich mich bei eurer Diskussion wirklich wiedererkannt habe, war die Stelle, an der ihr darüber spracht, dass wir wirklich keine Seasons, Staffeln, etc. kannten.
    Wir hatten damals zu ZDF-Zeiten die Raumschiff Enterprise-Folgen allein daran unterschieden, ob Riker einen Bart trug oder nicht.

    Frohen 4. Advent. Freue mich sehr über die kommenden zwei Freitag-Treks.

    1. Boethi

      Ja, Staffeln waren mir ganz lange kein Begriff. Wie ihr gesagt habt, hat Sat1 manchmal neue Folgen angekündigt, aber dass es die staffelweise gab war mir nicht klar. Ich ging davon aus. Serien würden einfach kontinuierlich produziert und veröffentlicht.
      Dass bei uns oft dann auch noch Reihenfolge durcheinander ging, hat diesen Eindruck noch unterstützt.
      Die Bezeichnung Staffel/Season habe ich kennen gelernt, als immer mehr Leute sich Serien auf DVDs gekauft haben. Ich würde sagen, erst deutlich nach 2000.

  7. CptCalhoun

    Hab es jetzt heute dann auch geschafft die Sonderfolge zu hören.
    Eine tolle Besprechung von dem damaligen Standardstartreknachcshlagewerk in den 90ern. Hab bei der Besprechung dann sogar mein altes Exemplar (ebenfalls die dritte Auflage) aus dem Schrank gekramt und mit euch zeitgleich darin geblättert. Spannend zu sehen wie sich da auch einzelne Auflage unterscheiden. Ich hatte damals das Glück diese Bücher dann schon Mitte der 90er auf diesen berühmten Mängelexemplartischen, die immer auch eine gute Anlaufstelle für Bücher aus dem Heyneverlag und somit auch Star Trek Bücher waren.
    Dank des Buchs hab ich den Begriff von Staffel und Seasons auch erst mal richtig war genommen. Schon krass wie das auf uns alle einen ähnlichen Impact hatte. Die Beschreibung von Multimedia fand ich in dem Buch damals schon etwas komisch. Aber wie Sebastian ja schon schrieb, war beim Schreiben die CD-Rom noch Zukunftsmusik.
    Eine Sonderfolge zum Thema Star Trek Comic fände ich auch mal sehr spannend. Die Geschichte der Star Trek Comics geht gerade in Deutschland schon mal immer ein bisschen im Vergleich der Bücher verloren. Liegt glaub ich daran, dass die Comics hier immer nur so in Versuchswellen auf Deutsch erscheinen sind und es im Vergelich zum Medium Buch bei uns in Deutschland gerade noch in den 90ern sehr schwer hatten. Ist aber auch ein spannendes Medium für Trek.

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