Episode herunterladen (MP3, 62 MB)
17. Oktober 1994:
Seit jenem kulinarischen Abend im Sisko-Quartier verfolgt Jadzia eine verflixte Melodie und die biologische Harmonie mit dem Dax-Symbionten ist empfindlich gestört. Um Schlimmeres zu verhindern, reist sie mit Julian und Ben kurzerhand zum Heimatplaneten der Trill, wo die medizinische Situation zügig eskaliert und die drei in ein finstres Netz stürzen aus Masken, Musik & Mord.
In Deutschland: Das Equilibrium, ausgestrahlt am 19. Februar 1996.
Ich habe die Schlussszene schon so gelesen, dass man eine Wesensveränderung Jadzias andeuten wollte oder zumindest einen Moment der Verunsicherung, ob sie noch dieselbe ist. Das hat Farrell auch ganz gut gespielt, finde ich.
Hallo Jungs,
mich hat diese Episode eher unzufrieden zurück gelassen. Zum einen kommt hier wieder ein surrealistischen Element rein, mit dem ich nichts anfangen kann. Das war ja schon fast eine Gespenstergeschichte. Man mag es oder man mag es nicht.
Was mich aber enttäuscht hat: Hier kommt mal wieder eines der Grundprobleme von Star Trek heraus, das Worldbuilding. Was sehen wir denn vom Trill-Planeten? Ein hübsches Matte-Painting, Dr. Renhols Praxis und die Höhle – und das war’s. Etwas Sightseeing wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Und was erfahren wir über die Trill-Gesellschaft? So gut wie nix. Leute, in Star Trek geht es darum, neue Welten zu entdecken, also tut das gefälligst auch! Damals hatte ich ja noch die Hoffnung, daß dies nur der erste von vielen Besuchen auf Trill ist, immerhin ist Jadzia ja eine Hauptfigur. Niemand ahnte wohl, daß es fast 30 Jahre in der Realität und fast 1000 in der Star Trek Welt dauern würde… ☹️
Ja, ich habe „Trill: Unjoined“ gelesen, aber es hat mir nicht gefallen. Okay, es ist eine Weile her, aber soviel kann ich sagen, auch hier hat für mich das Worldbuilding nicht funktioniert. Natürlich ist das große Geheimnis keines geblieben und natürlich kommt es zu gewalttätigen Unruhen. Ezri Dax dringt tief in die Geschichte Trills vor, so weit weg, daß mir der Bezug zur Gegenwart der Handlung abhanden gekommen ist.
Noch zwei kleine Anmerkungen:
9:00 Was ist denn daran „unerhört“? Man geht eben mit offenen Augen durch die Welt und zieht sich seine Ideen aus dem, was man sieht und hört. Ich habe in letzter Zeit viele YouTube Videos mit Tips für kreatives Schreiben gesehen und auch schon das eine oder andere Buch gelesen, auch wenn ich bisher nichts davon umgesetzt habe. Doch ich kann sagen, das ist nicht antikreativ, ganz im Gegenteil. Das ist genau das, was kreative Menschen tun.
38:27 „ich wünschte, wir hätten sowas auch über die Beverly erfahren…“
Aber Moment mal, das haben wir doch: „Die Waffenhändler/Arsenal of Freedom“, als sie und Picard in diese Grube gestürzt waren und sie sich den Fuß verknackst hat. Da hat sie erzählt, warum sie Ärztin geworden ist. Allerdings war das wohl nicht wirklich hygge gewesen da unten…
LL&P
Eure Bridge
Guten Morgen Bridge,
stimmt, externer Kreativanstoß ist eigentlich meistens gut.
Ich denke, es liegt daran: Als ich von der Zaubershow-Inspiration hörte, hatte ich traumatische Flashbacks in mein vergangenes Marketing-Leben. Ich rödele in meinem Büro, jongliere Katalog und Messeauftritt, die Deadlines kommen immer näher – und dann geht die Tür auf. Hinein kommt jemand aus irgendeiner anderen Abteilung, der im Kaninchenzüchterverein Kierspe-Süd GANZ TOLLES MARKETING gesehen hat und wir MÜSSEN DAS UNBEDINGT AUCH MACHEN und ich bekomm alles gezeigt und es sieht ganz schlimm aus nach „die 90er haben angerufen und wollen ihr Schriftarten-Kuddelmuddel zurück“ und mir geht ne ganze Stunde verlustig, die ich hinten dranhängen muss und nicht vergütet bekomme. So was lagert in meinem Kopf tatsächlich unter U wie unerhört.
Bevvy: Stimmt auch! Ich schätze, das habe ich verdrängt, weil der Schreibstil in der Grube noch ein anderer war und das nicht als menschlicher Moment bei mir verfing.
Zwei klare Fälle von TaD-Subjektivität.
Schöne Restwoche Dir,
Sebastian
Moin zusammen,
Ach wäre es nicht toll wie damals bei „A Day in Data’s Life“, einen ganz normalen Tag auf DS9 zu erleben, an dem mal nichts Aufregendes passiert? Diese ständigen aufregenden Zwischenfälle sind, wie Herr Lesch immer sagt, atypisch. Im All ist es langweilig. Ein normaler Tag, das wär mal was.
Mit ganz viel Hygge. Dieses Lebensgefühl gibts in Dänemark schon ewig, es begegnet dem Besucher dort ständig, und man könnte es mit „Gemütlichkeit“ annähernd beschreiben. Die unhyggeligen Deutschen sehnen sich offenbar danach, wie man unzähligen Hyggebüchern entnehmen kann, sind in ihrer Hektik, Gier, Konsumversessenheit, Hektik und Hamsterradigkeit leider (nach meinem Eindruck) hyggeunfähig.
Defiant… das hab ich genau so empfunden. Für eine Patientin rückt das Kampfschiff aus, und wir sehen sogar noch zwei Redshirts an Bord, oder? Wattdattkostet!
Das Symbiomtending wurde nie richtig erklärt. Waren die Bajoraner schon massiv prophetenerleuchtet, soll das bei den Trill wohl per Implantat kommen. Und dann muss man das noch mal mathematisch aufdröseln. Die Symbionten werden uralt, die Humanoiden aber nicht. Symbionten vermehren sich im Milchtümpel. Wandert einer von einem Host zum anderen plus die Symbiontenvermehrung, dann muss es doch dann irgendwann mal für alle reichen. Und wann hat ma die chirurgische Methodik enttwickelt? Sicher nicht in der Trillsteinzeit.
Auf Bajor hat es immer schon mal heftig gerumst. Vielleicht brauchen die Trill auch mal den Rums. Diese Episode fingso nett an. Schneebesen halten und die Schüssel kreisen lassen, dat hat wat. Am Ende war ich etwas angeödet. Mein Fazit: hättensemal nur weiter gekocht!
Sie – oder du? – werden es unglaublich🙄 finden, ich kenne eine Person aus einem ganz anderen europäischen Land, diese Person hat immer wieder neue Pläne, kann kaum fünf Minuten stillsitzen. Außer sie sollte etwas tun, was sie nicht will.
Was die Anzahl der Symbionten betrifft, dafür müsste man die Vermehrungsrate kennen. Wenn die einigermaßen proportional zur Lebensdauer ist, dann sollte das kein Problem sein. Vorzeitiges Ableben durch Un- und sonstige Fälle sind da noch gar nicht mit einbezogen.
Moin zusammen.
Dass die mal eben mit der Defiant losfliegen ist natürlich seltsam bezüglich der Dominion Bedrohung. Ich kann es mir nur so erklären, dass Dax‘ Zustand sich zeitkritisch verschlechtert. Da die Runabouts maximal Warp 5 erreichen mußte dann halt die Defiant ran.
Finde ich auch!
Wenn es einem Freund so schlecht geht, nehme ich das Auto zum Krankenhaus und nicht das Fahrrad.
Und wenn das Dominion jetzt gerade anrückt, kann die Defiant eh nicht viel machen. Da rächt sich dann der fehlende Verteidigungsgürtel.
Moin
Also den Abflug der Defiant kann ich mir auch nur mit der medizinischen Begründung erklären. Immerhin fliegt sie schneller und es gibt eine richtige Krankenstation an Board. Anderseits ist es aber vielleicht auch ganz gut, damit die Crew mal Routine mit dem Schiff bekommt. Nur wer passt dann in der Zwischenzeit bei Bajor auf? Schade das es keine TNG Staffel 8 gibt. Sonst hätten wir hier sicher gesehen, wie Jean den Anruf bekommt im Bajorsystem aufzupassen. Für unseren Captain mal die Gelegenheit auf Bajor alte Ausgrabungsstätten zu besuchen. Und Riker gewinnt dann bei Quark laufend am Dabotisch.
Moin zusammen!
Auch für mich bleiben bei dieser Folge zu viele Fragen offen. Wie es scheint, waren die Verantwortlichen damals wieder einmal im Druck, schnell weitermachen zu müssen, auch ohne fertiges Drehbuch. Es ist vermutlich deren Professionalität zu verdanken, dass trotzdem etwas ansehbares herauskam, was viele neue Serien nicht schaffen, obwohl sie nur acht oder zehn Folgen pro Staffel haben.
Was war jetzt das Problem mit der Erinnerung an Joran? Warum muss sie gelöscht, unterdrückt und verschwiegen werden? Dass die Kommission einen Psychopathen ausgewählt hat ist für sie natürlich peinlich. Aber das sagt ja nichts über seine sonstige z.B. physische Eignung.
Dass eine universelle Eignung der meisten Trills für einen Symbionten eine Herausforderung für die Gesellschaft darstellt verstehe ich schon. Die mit einem Symbionten gehören offenbar zu einer Art Elite, die bei wissenschaftlichen und diplomatischen Projekten bevorzugt werden. Wenn das nur von der persönlichen Eignung abhängt, gewissermaßen als persönlicher Verdienst gesehen werden kann, dann ist das was anderes, als wenn es jeder könnte. Dann ist nämlich allen möglichen kriminellen Machenschaften, von Korruption bis Mord, Tür und Tor geöffnet. Dann könnten sich die Reichen einen Symbionten kaufen und es wäre eine Klassengesellschaft. Und jetzt komme ich zu meinem Problem: lässt sich so etwas in einer modernen technisierten Gesellschaft überhaupt geheim halten? Müsste das nicht schon längst durchgesickert sein?
Inhaltlich kann ich der Folge auch nur einen Querdaumen geben.
Was die Autoren noch vergessen hatten zu erwähnen: Der Mord, der uns gezeigt wurde, war nicht Jorans erster. Bei den polizeilichen Untersuchungen stellte sich heraus, dass er der berüchtigte „Maskenmörder“ war, ein Serienkiller, der die Polizei schon mehrere Jahre beschäftigt gehalten hatte. Seine Opfer waren mehrheitlich Leute, die am Symbiontensystem beteiligt waren. Sein Motiv wurde nie bekannt. Nur Dax kennt es.
Was war da denn los?
Geht es hier ohne Vorspiel in die Folge?
Kein Kuscheln?
Ich war wirklich überrascht, dass ihr nach gefühlten 5 Minuten sofort mit der Folge loslegt und nicht mit aktuellen Begebenheiten eures Privatlebens!
:))
Nein, wirklich, ich musste die Zeitanzeige meines Players anschauen, ob ich da was verpasst habe.
Kein Spoiler hier, aber wird der Mörder in einer zukünftigen Folge nicht nochmal wichtig?
Oder verwechsel ich den mit einem anderen Dax?
Muss Sebastian Recht geben das Trill Konzept erschloss sich mir nie. Es gibt Wesen die sind ganz heiß drauf sich einen Wurm einoperieren zu lassen? Ja und warum..? wie kam es eigentlich zu dieser Evolution wer hat zu erst gesagt komm wir schneiden Dich auf und du bekommst so ne Wurm Symbionten Ding rein? 🙂
Ich bin im Moment gerade an einem Re-Read des Buches „The Lives of Dax“, aber ich musste leider in letzter Zeit immer wieder die Lektüre abbrechen, da ich zu viele anderes lesen musste / wollte. Ich glaube, diese Woche kann ich mir die Zeit nehmen, das Buch jetzt doch noch mal ganz zu lesen. Ich weiß nur – als ich es zum ersten Mal las – dass es mir unglaublich gut gefallen hatte und ich danach eine noch engere Bindung zu Jadzia Dax hatte. Dann werde ich sehen, was in diesem Buch zu potentiellen Trill-Kandidaten geschrieben steht.
Deep Space Nine ist meine absolute Star Trek Lieblingsserie, (allerdings dicht gefolgt, manchmal sogar überholt, von Strange New Worlds mit Captain Pike) aber die schönste Darstellung von Trill habe ich bei Star Trek Discovery gesehen. Ebenso eine wundervolle Visualisierung eines vereinigten Trill mit seinen vorherigen Wirten. Für alle die die dritte Staffel Discovery noch nicht gesehen haben und nicht gespoilert werden wollen, die sollten jetzt nicht weiterlesen.
Adira ist ein Mensch, der mit einem Trill-Symbionten vereinigt wurde. Die Discovery macht sich auf den Weg nach Trill und hier sieht man ein wenig mehr von dem Planeten. Die Trill, die Michael und Adira empfangen, sind auch nach 1000 Jahren noch immer voreingenommen und wahren ihre Geheimnisse vor Außenstehenden, wie auch vor der eigenen Bevölkerung. Hier wird bestätigt, dass sogar ein Mensch problemlos mit einem Trill vereinigt werden kann und das gefällt den politischen Größen von Trill überhaupt nicht.
Auch die Höhlen, in welchen die Symbionten aufgezogen werden, sind denen dieser Folge sehr ähnlich. Auch das Gewand, das Adira trägt, gleicht dem von Jadzia. Adira sinkt allerdings bis auf den Grund des Pools und erst unter Wasser kommt they in Kontakt mit den anderen Wirten, was wunderschön dargestellt wurde und ein tieferes Verständnis bringt. Natürlich ist das nur meine ganz persönliche Meinung, so wie ich sehr wahrscheinlich zu den wenigen hier gehöre, die Discovery sehr gerne gesehen haben. Es ist halt keine Copy und Paste Serie, sondern sie hat ihren ganz eigenen und meiner persönlichen Ansicht nach wundervollen Charakter und sie gehört für mich glaubhaft zum Star Trek Universum.
Hallo Hannah schön geschrieben also ich mag dicovery auch (picard finde ich aber nicht gut) und da sind die Trill viel besser dargestellt fand ich auch super
Hallo Sebastian (wir kennen uns persönlich aus Oberhausen ;-)), Hallo Simon,
die Folge ließ mich irgendwie nicht los. Habe ich einen Logik-Knoten im Kopf, oder… ist es nicht völlig egal, ob Jadzia stirbt oder nicht, denn schließlich sitzt dem Symbionten die unterdrückte Erinnerung quer, oder? D.h. stürbe Jadzia, würde Dax in einen neuen Wirt eingesetzt und das Spiel ginge von vorne los und wahrscheinlich sofort, oder?
Nebenbei: Wie immer! Tolle Arbeit!
Liebe Grüße
Marco