#53: The Ultimate Computer (TOS 2.24)

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8. März 1968:
Viele Jahre vor Battlestar Galactica musste Jim Kirk bereits um seinen Job fürchten, als ein wahnsinniger Wissenschaftler eine wildgewordene KI an Bord der Enterprise installierte. Wir von Trek am Dienstag heißen unsere neuen Maschinenherrscher jedenfalls herzlich willkommen.

In Deutschland: Computer M5, ausgestrahlt am 15. Juli 1972.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Brigitte Heyer

    Hallo, Jungs,

    Hatte einer von euch nicht am Ende des letzten Podcasts gesagt, „mal nichts politisches“? Also Rationalisierung am Arbeitsplatz durch technischen Fortschritt finde ich hochpolitisch, da können meine Kollegen und ich ein Lied von singen. 😣

    Ich habe überlegt, ob ich der Folge ein Daumen hoch oder quer geben soll. Sie ist im Prinzip nicht schlecht und auch ich fühlte mich gut unterhalten, aber die schlechte Stimmung von Anfang an gibt doch Abzüge in der B-Note. Offenbar war der Sternenflotte die Geheimhaltung dermaßen wichtig, daß sie nicht mal den Captain des Testschiffes informiert haben. Es gab keine Vorbesprechung, Wesley beamt einfach so auf die Enterprise und während er und Kirk sich noch im Transporterraum die Hände schütteln, wird auch schon der M5 eingebaut. Kirk wurde von Anfang an völlig überfahren und war natürlich zu recht verärgert.
    Geheimhaltung scheint mir auch das Stichwort zu sein, weshalb es trotz dieser Katastrophe ein Daystrom-Institut gibt. Es wussten nur wenige darüber Bescheid, was der eigentliche Zweck des Manövers war. Der Rest ist „Classified“.

    Das total vernetzte Haus ist immer wieder Thema spannender Geschichten. In der Serie EUREKA wohnte der Sheriff in einem Haus, dessen KI manchmal ziemlich eigenwillig sein konnte. Und sogar in der Krimiserie „Diagnose Mord“ gab es eine Folge, in der die beiden Protagonisten, Vater und Sohn van Dyke, beinahe den Löffel abgegeben hätten.
    Übrigens : Parallelen zwischen der TOS-Folge und dem Film „Wargames – Kriegsspiele“ sind unübersehbar.

    Noch etwas Trivia gefällig?
    Ich fand interessant, daß William Marshall mal Opernsänger war. Wenn er so singt wie er spricht, hätte ich ihn gerne mal gehört. Leider lebt er ja nicht mehr, genau wie sein Cousin Paul Winfield, bekannt aus „ST II“ und der TNG-Episode „Darmok“.

    Die Namen der Schiffe in der Episode relativieren ein kleines bisschen den dick aufgetragenen Patriotismus der letzten Folge. Zwei der vier Schiffe tragen very britische Namen, eines ist ein rruussisches Schiff – sehr zur Freude von Chekov – nur das vierte, das Flaggschiff Lexington, ist wieder ein US-Klassiker.
    Vor kurzem gab es eine Sensationsmeldung: Eine Expedition des Microsoft – Mitbegründers Paul Allen hat das Wrack des Flugzeugträgers Lexington, der 1942 im Pazifikkrieg vor Australien versenkt wurde, in 3000 m Tiefe gefunden! Da ich mich für den Zweiten Weltkrieg nicht so sehr interessiere, war mir das zunächst völlig entgangen, erst durch meine Recherchen zu dieser Folge kam ich darauf. Perfektes Timing kann ich da nur sagen.

    Das wars von mir für heute, ich freue mich schon auf die nächste Folge
    LL&P
    Eure Bridge

    1. Brigitte Heyer

      Nachtrag:

      Bei Minute 36 der Folge habt ihr wohl beide gerade in euer Diktiergerät gesprochen, was?

      „… Enterprise from USS Lexington : This is an M5 drill, repeat: This is an M5 drill. Acknowledge.“
      Uhura: „Captain, M5 is acknowledging!“

      Offenbar war der Computer da schon auf dem Trip, dass er das Manöver für einen gemeinen Trick hielt, um ihn zu vernichten und hat entsprechend reagiert.

      Bridge

  2. Christoph B.

    Moin,
    jetzt komm ich auch Mal hinzu.
    Ich habe die Folge letzte Woche tatsächlich 3 Mal gesehen. Einmal Englisch, einmal Deutsch und auf Tele5.

    In allen Fällen habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
    Ich hab wahrscheinlich sehr viel Halbwissen doch bei dieser Folge habt ihr eines nicht bedacht.
    M5 handelte gefühlsmäßig, jedenfalls hat Kirk in mit seinen Gefühlen gekonntert. Da hat sich bei mir immer die Frage gestellt, wie eine KI fühlen kann. Um fühlen zu können ist neben dem Gehirn noch etwas wichtig und das sind die Hormone! Diese werden zwar vom Gehirn ausgesondert, doch künstlich sind sie noch nicht herzustellen. Nur simulieren kann man Gefühle.
    Bei M5 wurden also Gehirnstrukturen verwendet. Die man heute schon nicht versteht und nicht nachempfinden kann. Schon das Kopieren würde der KI zur Berechnung von PI (3,1415…) Konkurrenz machen.
    Konnte M5 träumen🤔?

    Besonders hat mir bei der Folge gefallen das alle wichtigen TOS Karaktere der Enterprise da waren.
    Ist es euch nicht aufgefallen?
    Kirk, Spock, Pille (sowieso),
    Chekov, Sulu, Skotty, Uhura

    Besonders Sulu und Chekov haben mir gefallen. 😂 Wie Chekov da sitzt und nichts tun braucht 😂. Und die Erleichterung als sie wieder durften und Chekov meint er hätte die Rute schon seit Stunden berechnet😂.
    Nur war das Pult immernoch gesperrt und Sulus Reaktion war auch toll.

    Im Hinterkopf ist mir da noch so eine kleine Verschwörungstheorien gekommen. Kirk ist ja nicht so der beste Käpt’n. Zu TOS jedenfalls.
    Vielleicht lief da ein Komplott gegen ihm und die wollten die Enterprise samt stammt los werden. Dazu einfach eine neue geniale Erfindung eingeschleust und die so umprogrammiert das sie Tötet und wäre nicht der Frachter in den Weg gekommen hätte es vielleicht funkieren können.😂 Nur so eine kleine Verschwörungstheorien von mir😉
    Warum hat man für so einen Test nicht die Waffen ausgebaut, wenn es um so einen wichtigen Test geht? Wenn die Vormodelle so erhebliche Probleme halten würde ich wenn es schon die Enterprise ist alle Waffen zu der Crew ausbauen.

    Finde die Folge alles im allem sehr gelungen. Die Dialoge passen und sind glaubwürdig. Die Folge wurde nach dreimal ansehen nicht langweilig.
    Daumen👍🏻.

    1. Christoph B.

      PS. Den Gefühlsstick von Datar wurde später erfunden. „Wenn ich mich irre?“ Sonst glaube ich nicht das M5 wirklich Gefühle hatte. Aber ohne hätte er nicht Selbstmord begangen. Spricht ja schon selbst gegen den eigenen Code wenn man überleben muss und selbstord begeht.

    2. Christoph B.

      Schuldigung wegen der vielen Schreibfehler. Bin mit dem Handy dann und mein M5 ändert gerne Worte anstatt zu töten😂

  3. bjoernhh

    Kirk ist von diesem M5-Test außerdem so genervt, dass er von Anfang an versucht, den Test zu sabotieren.

    Kaum fliegen sie los, mischt er sich andauernd ein. Ich denke, es soll doch getestet werden, wie M5 reagiert. Und trotzdem erteilt Kirk einen Befehl nach dem anderen. „Kurs hierhin und dorthin“, anstatt mal abzuwarten.
    Als wäre er in einem Prüfungsausschuss und würde alle Fragen selbst beantworten, anstatt dem Prüfling zuzuhören.

    Aber das sehe ich nicht als Fehler, sondern das passt zu Kirks emotionaler Situation. „Ich kann’s aber besser!“

  4. TaoTao

    Mein Eindruck und wie ihr über manches spracht, passte nicht ganz übereinander. Jetzt habe ich mir die Folge erneut, nun im O-Ton, angeschaut und ich komme zu keinem anderen Schluss. Also vorab, ich mag die Folge gerne und konnte besser über die Logiklöcher hinweg schauen.

    Ich finde nicht, dass M-5 über seinen Erbauer hinausgewachsen ist. Daystrom versuchte (wenn auch spät) M-5 abzuschalten, weil er es nicht hinbekam und in der Panik, dass sein Werk „zerstört“ werden sollte, fiel ihm m. M. das letzte Schräubchen raus. Tatsächlich zerstörten sie M-5 nicht, er schaltete sich ab, genau das was sie vorab auch wollten. Gut, Daystrom kann sich ausrechnen, dass ein solches Ergebnis auch schlecht für ihn ist. Da kippt sein Geisteszustand wohl endgültig.

    Ich wunderte mich lange über seine Lethargie M-5 überhaupt noch mal anzupacken. Nachdem es anfing schief zu laufen, war er nur damit beschäftigt den Computer zu rechtfertigen. Sollte er wirklich noch mal etwas versucht haben, hätte ich ihn gerne etwas schrauben oder Knöpfe drücken gesehen.
    Mit M-5 zu sprechen schien mir vorher keine wirkliche Option gewesen zu sein, zumindest kommt es erst auf, als alle verzweifelt, ausgeliefert nach Alternativen suchen, Daystrom als Schnittstelle abermals versagt und eingesteht, dass auch er voll abgeschirmt ist.
    Allerdings läuft in meinem Kopf eine bei mir angeteaserte und nicht erfüllte Hintergrundstory. 😉 Hat noch jemand erwartet, dass die von McCoy angeschleppte Lebensgeschichte von Daystrom einen geliebten und auf Weltraum-Mission umgekommenen Verwandten/Freund/Frau/Bruder/!Kind! hervorzaubert? Ich dachte erst, Pille hat nicht genau gelesen oder verbummelt die Info einige Zeit.

    Über dem Finagle‘s Folly oder sollte man es eher als „grün“ bezeichnen… lag natürlich ein steriles OP-Bestecktuch. 😉

    Ihr schient nicht ganz sicher zu sein, hier sind durchaus viele Menschen gestorben. Zunächst die 53 Tote auf der Lexington, 12 auf der Excalibur, Fähnrich Harper, später die ganze Besatzung der Excalibur (um die 400) und womöglich noch mehr. Über die Hood und Potemkin hört man generell glaube nichts.

    Wie so oft kann ich die Entscheidungen der Sternenflotte nicht nachvollziehen. Auf der Enterprise müssen um die 400 Leute das Schiff verlassen. Pille wird schon als Sicherheitsrisiko beäugt, aber die anderen 4 Schiffe fliegen mit voller Besatzung? Klar, es braucht seine Leute um die Schiffe zu fliegen, aber da laufen doch auch Nasen auf den Decks, die man aktuell nicht benötigt. Die anderen Schichten, Historiker, Geologen etc. Sehr kurz gedacht von der Sternenflotte.
    Auch mit ihren Todesstrafen sind ja rasch dabei, ich denke da an „Talos IV – Tabu“/ „The Menagerie“ oder auch in der letzten Woche wurde in der Synchro, meine ich, von Kirk die Todesstrafe erwähnt. Hatte vergessen noch mal zurück zu springen und auch ein Ohr auf den O-Ton zu geben, hier ging es um die Verletzung der ersten Direktive. Wobei ich mich fragte, was jetzt ernsthaft mit Cpt. Ron Tracey passiert, aber das ist wahrhaftig ne andere Geschichte. Die Herleitung dieser Folge hier, das Überrumpeln der Enterprise mit der ach so geheimen Mission, das passt für mich zur Sternenflotte. Die üblichen Entscheidungen, Badmirals, merkwürdige Gerichtsverhandlungen, unverhältnismäßige Strafen – in meinen Augen, passt gut zusammen, wenn es auch kein so tolles Bild ergibt.

    Die Folge mag ich dennoch, an die Logiklöcher bin ich gewohnt, wir gucken doch TOS in Folge 53! 😉 Ich mag es immer das Schiff zu sehen, schönen Einstellungen. Die Jefferies-Röhre sei mal erwähnt (ja, gibt es seit Staffel 1), ist einfach so findig gebaut (eine Betonschalung, die Schräge…) und dabei so effektiv, sie freut mich immer wieder.

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    1. Michael Kleu

      Das mit der Todesstrafe ist tatsächlich spanned. Aus europäischer Sicht ist das ja – abgesehen von wenigen Ausnahmen – eigentlich nicht mit einer positiven Utopie in Einklang zu bringen. Aus amerikanischer Sicht ist das sicherlich wesentlich weniger problematisch.

  5. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Nach langer Zeit wollte ich mal wieder in diese Folge hineinhören und stelle fest, dass ich noch keinen Kommentar geschrieben hatte. Dabei ist das eine meiner Lieblingsfolgen. Ich meine, allein dass eine utopische Serie der 60er auf die Risiken der Automatisierung hinweist. Aber Computer sind ja häufiger das Problem in Star Trek.
    Warum überhaupt hier Menschen durch den Computer ersetzt werden sollen? Dafür kann man sich mehrere Gründe denken. Vielleicht sind nicht gerade die Löhne das Problem, aber die aufwendige Technik zur Lebenserhaltung. Nicht zuletzt deswegen schickt man heute nur noch Sonden ins All. Möglicherweise finden sich auch nicht so viele Leute, die sich diesen stressigen und gefährlichen Job antun wollen. Apropos gefährlich, will man vielleicht Menschen vor den Gefahren des Alls schützen. Dachte die Sternenflotte schon an den nächsten Krieg mit Klingonen, Romulanern oder sonst wem? Das wäre auch ein guter Grund für die Geheimhaltung gewesen.
    Und, was immer wieder genannt wird, Menschen können unzuverlässig sein, krank, nachlässig, oder verrückt. Da gabs auch in der guten alten Raumpatrouille eine Szene wo es hieß, dass Roboter wenigstens tun würden, was man ihnen sagt. Pech ist halt nur, wenn die Maschine versagt…
    Ein technischer Test als Manöver mit scharfen Waffen ist natürlich Unfug. Aber man hat wohl aufgrund früherer Erfahrungen eher damit gerechnet, dass der Computer das eigene Schiff gefährdet, als dass er Befehle ignoriert. Da wurde auch ganz zu Anfang die Energieversorgung angesprochen. Möglicherweise auch ein Grund, ein Sternenschiff für den Test zu nehmen und nicht einen kleinen Forschungskreuzer. (Da gab es mal so einen schönen Spruch, dass ein Computer ganz schnell rechnen könne und dafür ein ganzes Kraftwerk benötigt. Das Gehirn dagegen erkennt Zusammenhänge – und läuft mit einem Butterbrot).
    Natürlich hat Automatisierung viele monotone und gefährliche Arbeiten erleichtert. Dummerweise eher selten zum Wohl der Arbeitnehmer, die einfach wegrationalisiert wurden und sich was Neues suchen mussten. Und der Rest der Leute, die noch Arbeit haben, muss Überstunden schieben, anstatt dass alle Menschen mehr Freizeit hätten.
    Glücklicherweise ist die Technik, wie sie in Star Trek dargestellt wird, immer noch utopisch. Selbst Bilderkennung versagt häufig schon bei ungewöhnlichen Kombinationen. Ganz zu schweigen vom Umgang mit Gefühlen.

  6. Helmut

    Eine in vielerlei Hinsicht interessante Folge, wenn auch mit vielen Schwächen, die aber zum großen Teil an der ursprünglichen deutschen Fassung lagen.
    Nicht nur ihr habt mit dem Commodore-Rang ein Problem, das ZDF kennt ihn auch nicht, daher ist Wesley leider nur Commander, was besonders albern aussieht, als er neben Spock im Transporterraum steht und auch ein fast Blinder sieht, daß die beiden völlig unterschiedliche Ärmel haben.
    Völlig unrealistisch ist, daß während Kirk noch ganz beiläufig erzählt bekommt, daß er ein Versuchskaninchen ist, man bereits an seinem Schiff herumschraubt. Die Sicherheit auf den Schiffen ist zwar ein grundsätzliches Problem bei Star Trek, aber Scotty würde nie zulassen, daß jemand in seinem Maschinenraum irgendwelche Experimente macht. Dazu kommt, daß es auf der Raumstation ein ziemliches Gedrängel geben würde, wenn man die ganze Enterprise-Besatzung da rüberschickt. Vielleicht doch lieber eine größere Station nächstes Mal? Abgesehen davon, daß es ja sooo unauffällig wäre, wenn ein ganzes Raumschiff entvölkert wird, aber dann einfach wegfliegt.
    Grundsätzlich fällt bei der Synchro auf, daß viele Dialoge, die zu philosophisch rüberkommen, in der ZDF-Fassung einfach fehlen. Klar in einer Kindersendung würde das das kleine Publikum überfordern.
    In der DVD-Synchro merkt man es krass am Wechsel der Synchronsprecher.
    Besonders gravierend ist das an der von euch auch hervorgehobenen Stelle, in der Commodore Wesley der „M5-Anlage“ gratuliert und „Captain Dunsel“ grüßt woraufhin Kirk schweigend die Brücke verläßt. Lassen wir mal beiseite, daß Dunsel auch Dummkopf oder Tollpatsch bedeutet, im ZDF hat „Commander“ Wesley hier „Captain M5“ gratuliert, woraufhin GGH auch entgeistert aber redselig „Captain M5“ wiederholt.
    So geht das eigentlich die ganze Folge über weiter, ein guter Handlungsansatz, viele Logiklöcher und das ZDF gab der Folge den Rest. Zuletzt reduziert sich alles auf eine neue Ausgabe von „Kirk labert einen Computer zu Tode“.
    Wie soll man das nun werten?
    Also zunächst geht der Daumen für die Idee und das grundlegende Konzept mal nach oben. Ein paar Jahre später hätte ich es wohl als „2001“-Abklatsch abgetan aber Film und TV-Folge sind ja fast gleichzeitig entstanden, da konnte eigentlich noch nicht so viel abgekupfert sein, obwohl es schon sehr viele Parallelen gibt. Die Auseinandersetzung mit der künstlichen Intelligenz die den Menschen überflügelt ist eigentlich ein interessantes Thema und damals auch noch nicht so verbraucht, es gab ja noch nicht mal Cylonen.
    Aber dann wird der Daumen durch die zahlreichen Logiklöcher, die Kubrik so schlimm nicht hatte und vor allem durch den irren unglaubwürdigen Wissenschaftler stark zur Seite gerissen.
    Bei der deutschen DVD-Fassung stabilisiert sich der zur Seite zeigende Daumen, nachdem der häufige Wechsel der Sprecher sehr irritierend ist. Es ist sicher Geschmackssache, aber mich irritiert der Wechsel zwischen alter Synchro und OmU viel weniger als das ständige Schwanken zwischen alter und neuer Synchro. Aber sicher ist dass immer noch besser als eine völlige Neusynchro zu machen und damit alles total zu verderben, siehe „Hong Kong Pfui“. Letztlich bestätigt sich mal wieder, daß man SciFi allgemein und Star Trek im Besonderen besser im Original schaut.
    Würde ich die ZDF-Fassung bewerten müsste der Daumen klar nach unten gehen. Zu stark gekürzt, zu sehr verfremdet und teilweise mal wieder einfach schlampig.

  7. Christian Berger

    Die Idee, dass die Sternenflotte „automatische Raumschiffe“ baut finde ich persönlich verständlich. Man hat ja das Problem, dass man sich nur mit begrenzter Geschwindigkeit fortbewegen kann. Wenn man jetzt beispielsweise ein Gebiet erforschen will, zu welchem man 40 Jahre einfach unterwegs ist, so wäre es schon gut, wenn man erst mal ein automatisiertes Forschungsschiff los schicken kann, welches dann selbst Entscheidungen trifft, was genau man untersuchen will. Das gibt dann schon mal wichtige Hinweise darauf, wie man weiter vorgehen kann. Je besser der Computer um so besser die Vorarbeit.

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  8. Benedikt

    Ich wundere mich ein wenig, daß niemand Daystroms Rasse anspricht.
    Daß der führende Wissenschaftler der Föderation ein Scharzer ist, war 1968 eindeutig eine politische Aussage und sehr bewußt so gewählt (die Ausstrahlung der Episode und die Ermordung Martin Luther Kings liegen nicht einmal einen Monat auseinander).

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    1. Tie

      Du meinst bestimmt “Hautfarbe” und nicht “Rasse”

      1. Benedikt

        Nein, ich meine „Rasse“.
        Menschenrassen haben eine wunderbare Vielfalt von Merkmalen, nicht nur die Hautfarbe.
        Es gibt Menschen in Verschiedenen Phänotypen, und das ist etwas gutes, es macht die Spezies ein Stück bunter, vielfältiger, interessanter, einfach schöner.
        In letzter Zeit hört man manchmal, der Begriff „Rasse“ für diese Gruppen wäre biologisch nicht korrekt, aber das ist Unsinn. Eine taxonomische Einheit „Rasse“ gibt es nicht, „Rasse“ ist überhaupt kein biologisch definierter Begriff, kann also auch nicht biologisch „falsch verwendet“ werden. Es ist einfach die umgangssprachliche Bezeichnung für einen sichtbaren Unterschied, der auch eine lebenswirkliche Auswirkung hat.

        Es handelt sich also nur um einen Streit um Worte, und da halte ich mich lieber ann Uhura, die schon 1969 die Vision hatte
        „But why should I object to that term, sir?
        You see, in our century we’ve learned not to fear words.“
        als an die Leute, die heute jedem beibringen wollen, sich immer und überall vor Worten zu fürchten.

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  9. Tie

    Ich fand die Folge ziemlich gut. Das Zusammenspiel des Triumvirats war wunderbar, auch die anderen Hauptcharaktere hatten gute Szenen.
    Das Thema war gut aufbereitet. Bis auf ein paar Logiklöcher nach A Piece of Action mal wieder ein Highlight.

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