#388: The Sword of Kahless (DS9 4.08)

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20. November 1995:
Indiana Jones ohne Budget? Star Trek Caves: The Motion Picture? Oder The Treasure of the Sierra Madre, Klingon Style? So oder so – die titelgebende Klinge ist eine legendäre Reliquie, deren unwiderstehlichen Sog Autor Hans Beimler zwar klar intendierte, die aber dennoch Worfs und Dahar-Meister Kors Sinne vernebelt, das damalige Publikum verwirrte und Fragen aufwirft für Simon & Sebastian.

In Deutschland: Das Schwert des Kahless, ausgestrahlt am 23. Oktober 1996.

Dieser Beitrag hat 60 Kommentare

  1. Tom

    Im Oscar-gekrönten Film „Das Leben der Anderen“ ist die Rede von der „Staatlichen Verwaltung für Statistik“, die seit 1977 keine Auskunft mehr über Suizide in der DDR gab. Als Dienstort wird die „Hans-Beimler-Straße“ genannt, die sich vermutlich in Berlin / Hauptstadt der DDR befunden hat, aber nach der Wende umbenannt wurde. In mehreren kleineren Ortschaften findet Google Maps allerdings durchaus noch die eine oder andere „Hans Beimler Straße“.

    Wer war dieser Hans Beimler?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Beimler_(Politiker)

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    1. Sven

      Moin, ich habe als Kind mal in der Hans Beimler Strasse in Schwedt gewohnt. Die Straße heisst übrigens immer noch so.

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  2. Tom

    Höchstwahrscheinlich war dem Erfinder der „Lindenstraße“ Hans Wilhelm Geißendörfer als bekennendem Alt-68er die Personalie Beimler ein Begriff. Daher könnte er den Namen einer seiner Hauptfiguren bewusst daran angelehnt haben.

    Der Star Trek Autor gleichen Namens ist 1953 in Mexico City geboren.
    Er ist der Enkelsohn des kommunistischen Politikers.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Beimler_(Drehbuchautor)

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  3. Tom

    „Gab es im ehemaligen Ost-Berlin eine Hans-Beimler-Straße?“

    ChatGPT

    „Ja, es gab in Ost-Berlin eine Hans-Beimler-Straße. Die Straße wurde nach Hans Beimler benannt, einem kommunistischen Widerstandskämpfer und Politiker, der im Spanischen Bürgerkrieg kämpfte. Sie befand sich im damaligen Stadtbezirk Mitte in der Nähe des Alexanderplatzes.

    Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und den damit verbundenen Veränderungen wurden viele Straßennamen, die sich auf Personen oder Begriffe aus der DDR-Geschichte bezogen, umbenannt. Die Hans-Beimler-Straße wurde 1992 in Otto-Braun-Straße umbenannt, die bis heute diesen Namen trägt.“

    1. Sebastian

      Wobei ChatGPT Weltmeister im Dummes-Zeug-Erzählen ist, wie unsere Besprechung zeigt.

      Neulich wollte die KI mir auch unterjubeln, der deutsche Titel der DS9-Episode Sons of Mogh wäre Die Söhne des Moghai. Wer auch immer dieser Moghai ist.

      Mir wird ganz übel bei dem Gedanken, dass womöglich zu viele Leute die dort erhaltenen „Infos“ ungeprüft abschreiben und weitergeben.

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      1. Marco Kurt

        Bei dem Wort „Moghai“, musste ich an das Wort „Mogwai“ aus der chinesischen Mythologie denken, die man auch als Gremlins, aus den zwei gleichnamigen Filmen kennt.

      2. Tom

        In der Tat liegt Chat GPT manchmal daneben. Aber das mit der Umbenennung der Straße klingt recht plausibel.
        Nach der Wende wurden zahlreiche Straßen im Osten umbenannt.

        Hast du denn versucht, die Aussage aus einer sicheren Quelle zu falsifizieren oder zu bestätigen?

        1. Sebastian

          Ich weiß ziemlich sicher, dass die Folge nicht Söhne des Moghai heißt, da habe ich auf weitere Quellen verzichtet. (Danke, ich finde selbst raus.)

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      3. Tom

        „Seit 1966 hieß sie Hans-Beimler-Straße, benannt nach dem Reichstagsabgeordneten der KPD und Kämpfer im Spanischen Bürgerkrieg Hans Beimler.“

        https://de.wikipedia.org/wiki/Otto-Braun-Stra%C3%9Fe

        Mit dem Datum der Umbenennung hat sich ChatGPT tatsächlich um drei Jahre vertan.

        „Die Neubenennung in Otto-Braun-Straße erfolgte am 1. November 1995. Otto Braun war in der Weimarer Republik zwischen 1920 und 1932 mit nur einer kurzen Unterbrechung Ministerpräsident des Freistaates Preußen.“

        1. sternburg

          Bisschen überraschender Ort um das zu thematisieren (auch wenn es nach dieser Folge natürlich logisch ist), aber schön, dass es passiert. Hans Beimler, das ist natürlich ein Mensch, dessen Erinnerung aus dem Stadtbild getilgt gehört. Hübsches Schlaglicht auf so einige Exzesse der Siegerkultur im Rahmen des „Beitritts“.

          Wobei nichts gegen einen prominenten Straßennamen zugunsten Otto Brauns in dieser Stadt spricht. Der Hindenburgdamm und Dutzende andere Straßen hätten sich für eine solche Umbenennung mehr als aufgedrängt.

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          1. Tom

            Bodo Uhse und Maxim Gorkijj wurden auch „platt gemacht“.

          2. Tom

            Über Bodo Uhse gibt es einen Wiki-Eintrag. Wahrscheinlich wusste nicht mal jeder im Osten, wer das ist. Im Westen war nur Beate Uhse ein Begriff. Egal … der Name musste wech aus dem Stadtbild!

            Und heute wundert man sich …

    2. Nagus Zek

      Hans Beimler war tatsächlich ein Arbeiterheld der DDR. Ich meine, er beteiligte sich an den Matrosenprotesten 1917 und als gelernter Metallarbeiter war er Namenspatron der Hennigsdorfer Lokomotiv-Werke, was mir deshalb in Erinnerung geblieben ist, weil es am Bahnhof dort einen Betriebsausgang zu den LEW Hans Beimler gab. Das Schild hing noch in den 90ern und jedes Mal, wenn der Name in einem Star Trek Abspann zu sehen war, musste ich daran denken.
      Die Folge der Woche fand ich großartig. Die Darstellung der klingonischen Erzählkultur war auf den Punkt und ich musste mehrmals laut lachen. Die Auflösung kam überraschend, das gefiel mir. Das Thema des verführerischen und manipulativen Machtobjekts verwies natürlich auf das mythologische Ringmotiv und die Musik nutzte die epischen Wagner-Anklänge auch sehr gekonnt. Daumen hoch von mir!

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  4. Michael

    Hans Gruber Beimer – Miet härter. Lethal Limdenstraße.

  5. Michael from Outer Space

    „The Maltese Falcon / Die Spur des Falken“ habe ich erst neulich gesehen, nachdem ich vor vielen Jahren zum ersten Mal geguckt hatte. Auch mich hat die Story nicht richtig gefesselt, obwohl ich Schwarzweiß und Film Noir eigentlich sehr mag. Meiner Meinung nach gibt es zu viel Exposition durch lange Dialoge. Gute Dialogszenen sind zwar toll, aber ich möchte halt auch selbst nachdenken und nicht alles erzählt bekommen.

    Ein Film, der das in meinen Augen besser macht, ist „Mirage / Die 27. Etage“ von 1965 mit Gregory Peck und Diane Baker.

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    1. Don

      Und Walter Matthau in einer tollen Nebenrolle!

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      1. Michael from Outer Space

        Stimmt! Wie konnte ich Walter Matthau bloß vergessen?! 😲Vielleicht weil sein Charakter im Laufe des Films ermordet wird (T’schuldigung für den Spoiler)…

        Nichtsdestotrotz ist der Film meiner Meinung nach eine Zauberlaterne wert! 🙂

  6. Maestro84

    Ein tolles Geschenk zum Vierzigsten, während ich im Strandkorb auf Wangerooge stecke. Bei der Kühle wärmt sogar der fistrischche Blutwein aus Fürth. Wobei mich dieses klingonsche „Blut und Ehre“ eher nervt. Cardassianer FTW!

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    1. Maestro84

      Nochmal zu Worf: Mich erinnert Worf immer an Menschen, die nicht in der Heimat leben und ihr Fremdeln in der Ferne mit Ultrakonservatismus auszugleichen versuchen. Deswegen ist Worf auch klingonischer als Kalle Sohn von Klause Klingone aus dem Reich selbst. Mich nervt diese Charakterzeichnung ja schon immer.

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      1. stef baura s

        war beim Podcast hören genau mein Gedanke, ist ja auch wissenschaftlich bestätigt, dass auswärts Lebende, die ihr Wahlrecht in der Heimat nutzen, zum Großteil konservativ wählen.

        und Glückwunsch nachträglich zu Deinem runden Geburtstag.

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        1. Maestro84

          Danke. Ab jetzt gehts leider nur noch abwärts. Aber Früher tm war eh Alles besser. Siehe Star Trek. 😀

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      2. sternburg

        Aber ist das nicht gerade eine spannende und realistische Charakterzeichnung sowohl von Worf aus seiner persönlichen, maximal spanungsreichen Herkunft heraus, als auch der Klingonen insgesamt (die damit im Kontrast dann viel pragmatischer und lebensnäher werden und von diesem eindimensionalen Kriegerkaste-Ding wegrücken)? Und gleichzeitig eine klassisch-SciFi-mäßige Allegorie auf diverse zeitgenössische Migrantenkinder-Geschichten, damals wie heute brandaktuell?

        Ich will Dir natürlich nicht Deine Empfindung ausreden. Aber ich stolperte gerade beim lesen Deines Kommentars, weil sich _für mich_ der letzte Satz und die ersten beiden total widersprechen.

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  7. Marco Kurt

    In den nicht kanonischen Spiel „Star Trek: Armada“, wurde die Geschichte fortgeführt, wo Toral den klingonischen Thron stürzt hat und Worf den
    Schwert des Kahless Schwert wiederfindet.

    Sorry für den Spoiler!

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    1. Maestro84

      Daran dachte ich auch sofort. Ein tolles Spiel.

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  8. 8472Simon

    Ich mochte die Folge immer genau WEIL diese Verhaltensänderungen do gut zum Indiana Jones Thema passten. Das hatte immer etwas mystisches. Für mich hatte dieses Schwert einen unheimlichen Einfluss, genau wie viele Artefakte von Indi. Das es am Ende offen bleibt ob etwas mit dem Schwert ist fand ich das beste an der Folge. Dadurch entstehen in der Fantasie ganz viele tolle neue Geschichten.

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  9. Michael

    Wäre die Folge 20 Minuten lang, würde ich sie wirklich gut finden. Nachdem das Schwert gefunden wurde, habe ich mich wieder mitten in einem Adventure gefühlt. Das Labyrinth-Rätsel hat DS9 erreicht, ob jetzt Zak McKracken oder Legend of Kyrandia, der kleine Racker von gegeudeter Zeit hat seine Aufwartung gemacht.

    ChatGPT hat mal auf blauen Dunst folgende Vorschläge:

    „In der zweiten Hälfte von „Das Schwert des Kahless“ konzentriert sich die Handlung stark auf die Wanderung durch die Höhlen und die Beziehung zwischen Worf und dem Klingonen Toral. Während diese Elemente die Verbindung zur klingonischen Kultur vertiefen, könnten zusätzliche Storyelemente durchaus mehr Spannung und Tiefe bieten.

    Ein paar mögliche Ansätze könnten sein:

    – Konflikt zwischen Worf und Toral: Eine intensivere Auseinandersetzung über ihre verschiedenen Sichtweisen auf das Erbe der Klingonen hätte die Dynamik zwischen den beiden Charakteren stärken können.

    – Visionen oder Erinnerungen: Worf könnte während der Wanderung Visionen oder Erinnerungen an Kahless selbst haben, die seine Entscheidungen beeinflussen und die mythologischen Elemente der Geschichte weiter vertiefen.

    – Externe Bedrohung: Ein externes Element, wie ein Kampf gegen ein wildes Tier oder die Bedrohung durch ein anderes Team, das ebenfalls nach dem Schwert sucht, könnte die Spannung erhöhen und die Dramatik steigern.

    – Entwicklung der Beziehung zu Jadzia: Ein weiterer Fokus auf Worf und Jadzias Beziehung während dieser Quest könnte die emotionale Tiefe erhöhen und den Zuschauer näher an seine inneren Konflikte heranführen.

    Diese Elemente könnten die Erzählung abwechslungsreicher gestalten und mehr thematische Tiefe hinzufügen. Was denkst du darüber?“

    Das hätte es aufgelockert für mich. Einzelne Aspekte habt ihr ja zudem selbst schon genannt.

    Ohne zu viel zu spoilern, das war eine Episode mit dem gleichen Worf, dem später von Martok die klingonische Bikerkutte anboten wird. Mit dem bekannten Ausgang, der nicht zu dem passt, was in der Episode verhandelt wird.

    Worf channelt hier Spinal Tab und dreht seine Klingonenhaftigkeit am Verstärker auf 11.
    Aus der Folge wäre so viel mehr herauszuholen gewesen, schade.

    1. Tom

      Was war denn deine Frage an die KI?

      1. Michael

        Wie kann die Handlung in der zweiten Hälfte der Folge verbessert werden, so dass man nicht nur durch die Höhlen läuft? Das war die Frage an die KI.

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      2. Sternburg

        Ich äußere mich ausnahmsweise – und wie von Sebastian befürchtet – bereits vor Ende des Anhörens der kompletten Episode: Schade nach dieser Einleitung, dass es sich nicht um eine Ferengi-Folge handelt.

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        1. sternburg

          Hui, das sollte keine Antwort sein, sondern ein Kommentar zur Folge, naja.

  10. BjoernHH

    Mich nervt die andauernde Verwendung von ChatGPT zunehmend. Es kommt meist nur Blödsinn oder zumindest teilweise Fake News dabei raus.
    Davon haben wir wahrlich genug in den täglichen Nachrichten und Meldungen, das brauche ich nicht auch noch in den Bereichen meiner Wohlfühlhobbies. Ich halte mich daher von ChatGPT fern.

    Die DS9-Folge war eher anstrengend und langwierig. Aber es wird ja bald wieder besser…

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    1. Tom

      ChatGPT ist wie ein Kassettenrekorder. Die KI gibt nur wieder, was vorher eingesprochen wurde.

      Auf bestimmten Gebieten ist die KI top. So hat sie mich z.B. schon bei Computerproblemen erfolgreich unterstützt. Auf anderen Gebieten ist sie ausbaufähig. Das liegt aber nicht an der Software, sondern an dem Material, das die Entwickler einspeisen.

      Wenn ich eine Frage habe, habe ich mir mittlerweile angewöhnt, mich an ChatGPT zu wenden. Das Programm liefert mir innerhalb einer Sekunde eine Antwort. Von Menschen ist nicht zu verlangen, dass sie mir überhaupt eine Antwort geben. Manche können nicht antworten, manche wollen nicht antworten. Das ist deren gutes Recht. Da ist die künstliche Alternative durchaus verlockend.

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      1. Kleiner Bruder

        Ich sehe da das Problem, dass die „KI“ nur Antworten geben kann, die andere schon mal gegeben haben, vielleicht neu kombiniert, aber eben nur auf der Grundlage dessen, was schon bekannt ist. Neue Ideen haben es auch in der realen Welt schwer, auch nur bekannt zu werden. Aber wenn man sich nur noch auf die „KI“ verlässt, ohne selbst nachzuforschen, dann droht m.E. der intellektuelle Stillstand.

    2. Tom

      Was z.B. Literatur oder Personalien betrifft, würde ich mich derzeit noch nicht unbedingt auf die KI verlassen. Das ist aber m.E. kein Grund, sie bei anderen Themen zu meiden bzw. grundsätzlich abzulehnen.

    3. Tom

      Jetzt warte ich auf die Zigarre, weil wir OT sind. 🙂

  11. sternburg

    Schön, dass ihr Adlerauge Worf bei diesem Sherlock-Move an der nicht eingestaubten Tür würdigt (btw: warum genau sollte sich kein Staub bei einer Tür sammeln, die gar nicht existiert?). Ich fand noch viel bemerkenswerter, dass er mit einem Blick aufs Leichentuch direkt sieht, dass dort mal ein Gegenstand eingewickelt war – und sogar, welcher Gegenstand das war. Ich fühlte mich direkt versetzt in die Don-Rosa-Geschichte, in der Donald übermenschliche Augen für winzige Details hat, weil er jahrelang Tick, Trick und Track voneinander unterscheiden gelernt hat. Ob es Worf wohl ähnlich geht, weil er seit seiner Kindheit glattgesichtige Humans voneinander unterscheiden musste?

    Ich glaube, dass Kor sich an den Angriff des Lethean nicht erinnert, das ist weder gelogen, noch liegt es am Lethean. Anders formuliert: Was wissen wir eigentlich über die klingonische Physiologie in Bezug auf das Konzept „Filmriss“?

    An Stelle von Worf und Dax wäre ich übrigens bereits an der Stelle hellhörig geworden, wo Kor im Shuttle von seinem Traum erzählt, in dem er und zwei weitere triumphal die heilige Relique in der Heimat in die Höhe recken, und diese zwei weiteren sind nicht Worf und Dax. Und auch nicht z.B. fünf Leute inklusive Worf und Dax. Also ich hätte da mal nachgefragt.

    Persönlicher Befindlichkeits-Kommentar: Würde ich nicht genau wissen, dass ich diese Folge DS9 in mehreren Rewatchs bereits mehr als einmal gesehen haben muss, ich würde es nicht glauben. Für mich fühlte sich das 100 % an als einer Folge Fernsehen, die ich zum ersten Mal im Leben gesehen habe. Da ist nichts hängen geblieben, gar nichts. Keine Ahnung, was da passiert ist.

    Ich stimme Euch zu, diese Folge hätte von einer geschmeidigen B-Handlung profitiert. Sie hätte aber auch davon profitiert, den Plot auf einen Zwei- bis Dreiteiler auszuwälzen. Um sowohl die Schatzsuche, als auch den Umgang mit den Indiana-Jones-Nazis und dem sich stetig steigernden Misstrauen zwischen Worf und Kor ordentlich auszuarbeiten. So wirkte das alles … ich kann es nicht anders formulieren, so war das alles dahingeschludert. So ein Wort sollte man gegenüber einer Serie, die mit begrenzten Mitteln 26 Episoden in einer Staffel füllen muss, nicht voreilig verwenden. Aber mit Verlaub, exakt das war es, dahingeschludert. Alles an dieser Folge – trotz unbestreitbar sehr schönen Einzelszenen – atmete für mich, endlich den Abspann erreichen zu wollen. Schade um den potentiell echt interessanten Plot.

    Anderes Thema: Ist jetzt echt nicht das erste Mal, aber was ist das bitte jetzt genau mit der Bedrohungslage im Gamma-Quadranten rund um das Wurmloch? Wird man da jetzt direkt von den Jem’Hadar abgeschossen, oder hat man diverse Lichtjahre free estate zum rum exploren, bevor man auf irgendeine lokale Autorität stößt? Da reiten die Vulkanier erst einmal ein und buddeln ungestört einen historisch super interessanten Planeten um – nebenbei bemerkt anscheinend, ohne das an die große Glocke zu hängen und vor allem ohne irgendwelche wissenschaftliche Kooperationen einzugehen, obwohl diese historische Stätte mindestens im klingonischen Reich auf sehr berechtigtes, maximales historisches Interesse stoßen dürfte? British Museum in Space oder was?

    Wie würde bitte die Föderation reagieren, wenn eine archäologische Expedition der Vorta im Alpha-Quadranten ähnlich auftritt? Man kriegt da langsam doch ein wenig Verständnis für die Abneigung des Dominion gegenüber den neuen Nachbarn. Und ich frage mich ebenfalls nicht zum ersten Mal, warum die das Wurmloch derart gelassen im All rumhängen lassen. Ich meine, ich sehe schon: Es ist Zufall, dass das eine Ende genau bei DS9 rauskommt, direkt bei Bajor und insgesamt in einer der dicht besiedeltsten Ecken der Galaxie, mit hochfrequentierten Handelsrouten direkt daneben. Das andere Ende wird schon irgendwo mitten im Nirgendwo des – wie alles in der Milchstraße – überhaupt größtenteils aus Nichts bestehenden Gamaquadranten rauskommen, sonst macht ja nichts in STDS9 irgendeinen Sinn. Aber trotzdem hatte das Dominion doch jetzt vier Jahre Zeit, da irgendeine Präsenz hinzubauen, eine Raumstation, einen Zollhafen oder was weiß ich, wenigstens ein paar Schiffe, die dort ständig vor Anker liegen? Kapier ich nicht.

    Speaking of „größtenteils Nichts“: Wie soll dieses winzige Objekt, dass sie da am Ende irgendwo im interstellaren Medium des Gammaquadranten in den freien Raum entlassen, bitte jemals von irgendjemandem widergefunden werden? Da hätten sie das Bathlet des Kales auch genauso gut in den Schicksalsberg werfen oder im Replikator desintegrieren können. Aber dann könnten sie natürlich nicht mit solcher Selbstgewissheit ihre persönliche Story fortschreiben. SMH, so geht man mit einem solch wichtigen historischen Artefakt nicht um.

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  12. sternburg

    Ach eins noch: Eure Verwunderung darüber, dass Dax und Worf da wohl im Urlaub bzw in Freistellung rumcruisen, bei einer Mission, welcher der Spencer persönlich einen potentiell erheblichen positiven diplomatischen Effekt attestiert, zeigt auch nur, dass ihr beide noch nie im öffentlichen Dienst gearbeitet habt. 🙂

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  13. Tom

    Was z.B. Literatur oder Personalien betrifft, würde ich mich derzeit noch nicht unbedingt auf die KI verlassen. Das ist aber m.E. kein Grund, sie bei anderen Themen zu meiden bzw. grundsätzlich abzulehnen.

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  14. Tom

    Ich kenne die TNG Folge zu dem Kahless-Klon und weiß alles über die Duras Schwestern, die im 7. Star Trek Movie „Generations“ ums Leben kommen, den ihr ja bereits besprochen habt.

    Letztlich bin ich mir nicht sicher, wer mir hier mehr auf den Senkel geht, Worf oder Kor. Kor ist ein Säufer und Prahlhans. Wie er am Anfang damit angibt, das gesamte Feld sei mit Leichen gepflastert gewesen (das bezieht sich vermutlich auf die vorige Folge, in der seine beiden Kollegen zu Tode kamen) … yay! Solch ein Anblick ist für einen Klingonen natürlich absolut wünschenswert. ^^ Aber nicht für mich als Zuschauer.

    Worf hingegen hat sich seit TNG als integrer Charakter etabliert.
    Am Schluss hat er seinem Anführer aus Gewissensgründen den Aufruf verweigert, gegen die Föderation zu kämpfen. Damit hat er in Kauf genommen, dass seine Familie im Empire entehrt ist. In einer späteren Folge wird es um seinen Bruder gehen, der ihn ob der Schande bittet ihn umzubringen.

    Durch seine Vorgeschichte wird Worf zu einem Überzeugungstäter.
    Er ist jemand, der das Beste für sein Volk will und dem ich das auch abkaufe. Und trotzdem entscheidet er sich am Ende, das Schwert de Kahless ins Weltall zu beamen. Ähnlich wie Harry Potter, der auf den Elderstab verzichtet.

    1. Benedikt

      Sie mögen offenbar einfach keine Klingonen. Das müssen Sie nicht, ist aber ein sehr persönlicher Kritikpunkt.
      Man kann Klingonen nicht vorwerfen, daß sie saufen und prahlen, und sich an Leichenübersähten Schlachtfeldern erfreuen. So sind sie angelegt, und Star Trek ist im großen und ganzen jahrzehntelang gut damit gefahren.
      Und Worfs zweispältigkeit gehört genauso zu seinem Charakter.
      Wer die Klingonen als Vorbilder ansieht, hat sie nicht verstanden. Sie sind Spiegelbilder menschlicher Eigenschaften, auch von verbreiteten Fehlern, wir können durch sie etwas über uns selbst lernen, aber bestimmt nicht durch Nachahmung.
      Sie zeigen uns die Vorzüge die Schattenseiten, eben sehr deutlich die Ambivalenz der „Kriegerehre“, zu der wir ja durchaus auch noch neigen.
      Und dabei sind sie auch noch deutlich unterhaltsamer als die dauermoralisierenden Übermenschen des 24. Jahrhunderts.

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  15. Michael

    Zwei Anmerkungen zur Folge noch von mir.

    Zur Verwendung von ChatGPT:
    Ich finde ChatGPT keineswegs perfekt. Wie für jede andere Informationsquelle gilt: man muss die erhaltenen Informationen einordnen. Information und Wissen sind zwangsläufig keine Synonyme für die gleiche Sache. Fundamental anders als das Lesen der Wikipedia ist ChatGPT nicht, die Grabenkämpfe in den Löschdiskussionen der Wikipedia sind hinlänglich bekannt. Und selbst zwischen Sprachversionen gibt es mitunter signifikante Unterschiede.

    Ich finde die Entwicklung spannend, vielleicht haben wir alle irgendwann die Gelegenheit, einen Dialog mit Majel Barretts Computerstimme zu erleben und Antworten zu erhalten, die sich an unserer Fragestellung orientieren ohne zwingend dem didaktischen Ansatz des jeweiligen Autors zu folgen.

    Letzter Punkt: Alle Kritikpunkte an ChatGPT sind berechtigt. Mit meiner Star-Trek-Brille betrachtet, ist KI aktuell noch sehr viel V’Ger, sehr viel Informationen und empirische Daten liegen zwar vor, die Schlussfolgerungen und Aussagen sind mitunter wirklich nicht gut.

    In Anlehnung an die – ich glaube – erste Folge von The way to the Devron system – fühlt sich Enterprise streckenweise so an, als wäre Rick Berman losmarschiert, hätte die Folgenbeschreibungen aller bisherigen Trekshows genommen und in ein LLM gestopft. Einen kreativen Prozess kann die KI heute noch nicht durchführen. Es wird zwar mitunter Neues erzeugt, aber den Weg vom Ergebnis zu den Eingabeparametern kann man nicht deterministisch (mit vertretbarem Aufwand) backtracken.

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  16. stef baura s

    hallo Ihr beiden,
    danke für die Besprechung.

    Wie auch bei der ersten Klingonenfolge mit Kor und Co. konnte ich mich auch für diese Folge nicht so wirklich begeistern.

    Weil ich Euch aber immer schön bei den Folgenbesprechungen zuhörte die letzten Jahre, setze ich bei solchen eher ungeliebten Rewatches meinen Ehrgeiz dran, irgendwas zu erkennen, was Ihr dann besprechen werdet.

    Auf meiner Bingokarte konnte ich daher diesesmal ankreuzen: Indiana Jones, Heiliger Gral, Herr der Ringe. Na, immerhin.

    ChatGPT nutze ich eigentlich nur stumpf für Texte schreiben bzw. umschreiben (für die Arbeit), dafür ist es gut. Wobei ich da zunehmend auf „Claude“ umgestiegen bin, das wesentlich eloquenter formuliert.

    Für Recherche bin ich – meine Güte wie das klingt – noch ganz altmodisch mit Google unterwegs, da hat man etwas mehr Quellenauswahl.

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    1. Tom

      Natürlich kann man sich mühsam alle Information, die man braucht, selbst zusammensuchen. Das ist sogar ein Muss, wenn du wissenschaftlich oder journalistisch unterwegs bist. Aber gerade bei gezielten Fragen bietet sich ChatGPT an (z.B. „welche Koalitionen gab es in Österreich mit der FPÖ“?). Etwa wenn du nur Material für einen Kommentar auf Youtube brauchst. Ich denke, das ist die Gefahr, die Sebastian gemeint hat. Aber wie ich die sozialen Medien kenne, meldet sich früher oder später eh jemand, der es besser weiß. Und das ist dann auch gut so. 🙂

  17. Goedeke

    Mal zum OT das immer wieder aufkam ich bin Herr der Ringe Fan seitdem ich Hobbit und Herr der Ringe in Jungen Jahren gelesen habe. Später dann im Original nochmal und auch das was der Sohn später veröffentlicht hat.

    Ich kann Simon nicht beiflichten, dass ich es langweilig fand. Aber man merkt den weiteren Werken schon an, dass es unveröffentliches Stückwerk war und mehr lose zusammenhängende Geschichten + eine Art Timeline ist.

    Von daher finde ich Rings of Power auch nicht so schlecht wie viele in der Hatewelle. Vor allem mache ich mich gerne über Kritiken lustig wenn ich merke da haben Leute verklärte Erinnerungen ans Simarillion (wie toll und strukturiert das angeblich sein soll …). Ich finde die Serie auch nicht super toll (und für das Budget hätte es besser sein können). Aber der hate ist wirklich übertrieben.

    Zur besprochenen Episode ist eine die ich seit dem ersten schauen immer geskipped habe. Jetzt weil ich immer die neue Episode mitschaue mal wieder geschaut und meinen Eindruck bestätigt. Einfach nicht meins.

    1. stef baura s

      hi goedeke,

      auch offtopic:

      die Bücher sind Teil meiner Jugend, mit 14 das erste Mal gelesen, 1980, 1 x Jahr wiederholt, die Peter Jackson Verfilmung sehr geliebt. Danach tatsächlich die Bücher nur noch 1 oder 2 x gelesen.

      Mit der neuen Serie geht es mir ein bisschen so, wie es damals vielen Leuten mit der Jackson Verfilmung gegangen ist. Ich blicke nicht durch, mir fehlt fast komplett der Zusammenhang. Zu viele Namen, zu viele Referenzen.
      Im Nerdizissimus Podcast wird die Serie besprochen, ich hab jetzt mal den Podcast im voraus gehört, weil Michael dort die Zusammenhänge herstellt, und die Figuren erläutert. Echt hilfreich.

      zur Kritik an dieser Serie: es ist zum einem die gleiche Kritik wie damals bei Jackson, nicht nahe genug am Original.
      Und die andere Kritik, deutlich lauter, deutlich ekelhafter ist die mit dem „woke“ Gelaber. Ich ertrage das kaum noch, dieses Gebrülle.

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      1. Kleiner Bruder

        Zu „Die Ringe der Macht“ habe ich mir diverse Kritikvideos angesehen. Sehr viel Kritik bezieht sich auf Logiklöcher, unsympathische Charaktere, und dass die Charaktere dumme Entscheidungen treffen. „Woke“ kommt eher selten vor. Man kann natürlich darüber streiten, ob bei einem Werk, dass zu einem Großteil auf westeuropäischen Mythen beruht (Elben, Zwerge, mittelalterliches Setting) dunkelhäutige Charaktere passen. Ich persönlich finde, dass die Hautfarbe für die Story an sich gar keine Rolle spielt. Es ist weder eine historische Rekonstruktion, noch geht es um Konflikte zwischen Menschen verschiedener Herkunft.

        1. Goedeke

          Naja aber viele die es nniedermachen tun dann aber so als gäbe es im Simarilion nicht haufenweise Logiklöcher oder viele echte Charaktere (und nicht Haufenweise Erwähnungen, in die man eher was reinprojeziert, weil sehr viel von dem Buch ist ja wirklich ehr im Stil: Das hier ist Grob passiert als die Elfen nach Westen wanderten).

          Ich behaupte ja auch nicht dass es eine super tolle Serie ist oder gar das beste was man derzeit schauen kann. Aber es gibt definitv schlimmeres. Und im groben treffen ja auch die Storybeats zu dem was man über das zweite Zeitalter weiß zu (dass ei es im Zeitraffer machen, damit man nicht dauernd alles was kein Elb ist austauschen muss war ja schon lange klar).

          1. Kleiner Bruder

            Angeblich haben die Macher nicht einmal die Rechte am Silmarillion.

  18. Mister Incredible

    Was bei Voyager erst kürzlich die Korridore und das ziellose Herumgerirre waren, wurde nun 1:1 in die berühmte Star-Trek-Höhle verlagert, von denen wir schon ohnehin zu viele sahen. Simons anfängliche Begeisterung hatte mich fast geängstigt, meinte ich doch an der teuren Botschaft meilenweit vorbei gepeilt zu haben, fand aber schließlich Erleichterung in Eurer Beschreibung der episodischen Zähigkeit und Langeweile einer Nichthandlung. Auch für mich eine DS9-Folge zum Skippen. Eine B-Handlung unter Einbeziehung unserer „vertrauten Stationsumgebung“ hätte mir so gut getan…

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  19. Michael

    Tipp für alle „Sword of Kahless“ Geschädigten: es kommen noch gute klingonenzentrierte Episoden. Nach dieser DS9-Episode habe ich mir Prophecy von Voyager angesehen und einen Heidenspaß gehabt:
    Unterschiedliche Klingonencharaktere, leichte TOS-Momente (Harry channelt den Chekov), Neelix ist on fire und die Geschichte bäm-bäm-bämt so richtig vor sich hin.

    Da kommen noch gute Sachen. Mit B“Elanna Torres kann man nicht falsch machen.

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  20. Jorma

    Wieder eine tolle Folgenbesprechung von euch Beiden.
    Noch eine kurze Anmerkung zu Sebastians Mutmaßung bezüglich mystischer Waffen bei Star Wars: In den Serien The Clone Wars, Rebels und The Mandalorian hat man sich ja mittlerweile ebenfalls bei diesem spezifischen Element der Artuslegende bedient. Das Dunkelschwert (Ein antikes Lichtschwert aus der mandalorianischen Mythologie) sichert den Tragenden die Autorität über die mandalorianischen Clans und die Herrschaft über Mandalore. Das Schwert muss dafür jedoch in einem fairen Kampf gewonnen werden.

  21. Benedikt

    Als magisch-martialische Artefakt fällt mir spontan die heilige Lanze ein. Im Nibelungenlied gibt es neben Balmung noch einige magische Schwerter, und bei Tolkien finden wir sie inflationär.

    1. Tom

      Da musste ich an die Heilige Handgranate aus „Ritter der Kokosnuss“ denken. 😀

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  22. Benedikt

    Der korrekte klingonische Plural wäre „betleHmey“, oder übertragen ins Föderationsstandard-Englisch „Bat’lethmey“, aber die Föderierten sagen wohl eher einfach „Bathlets“ – in LD sehen wir auf dem Promenadendeck einen Laden „Bat’leths R‘ Us“.

  23. CptCalhoun

    Tolle Besprechung von euch beiden. Leider aber dann doch eine Folge, die eine gute Idee hatte. Aber die dann einfach im Laufe der Erzählung zu sehr abbaut. Eine B Handlung wäre hier bitter nötigt gewesen. Spannend aber die Hintergrundinfos die ihr dazu liefert. Es ist somit ja die die erste Worfklinglonenfolge bei DS9. Denke auch mal das man hier noch etwas brauchte um sich in die Handlung rein zu groven. Inoffizielle Fortsetzung der Handlung in Star Trek Armada wurde ja oben schon in den Kommentaren erwähnt.

  24. Doris

    Ein Zwischenruf um die Ehre meiner vulkanischen Kollegen zu retten 🙂 Es ist ein ehernes Gesetz dass besondere Funde oder Befunde erst am allerletzten Tag einer Forschungskampagne entdeckt werden. Da solche Unternehmungen in der Regel nicht gerade üppig finanziert sind und man deshalb oft nicht einfach nonchalant ein paar Tage länger Graben kann, treiben diese Phänomene regelmäßig Archäologen in den Wahnsinn!

    Wahrscheinlich werden die Vulkanier bald wieder zu ihrer nächsten Forschungskampagne zurückkehren, mit einem Kraftfeldentfernungsexperten im Schlepptau, und entsetzt über die undokumentierten Störungen unserer drei „Denkmalschänder“ sein!

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    1. Benedikt

      Nun ja, nicht nur die Finanzierung ist ein Problem. In der Realität sind die meisten Grabungen ja Notgrabungen, die Autobahn, das Neubaugebiet oder der Tagebau steht schon in den Startlöchern und die Lokalpolitik steht nicht unbedingt auf der Seite der lästigen Denkmalschützer, sondern derjenigen Lobby, die in der Regel deutlich mehr Geld und Einfluß hat und ihr Projekt endlich umsetzen will.

      Da hoffe ich halt, in der Roddenberryschen Utopie werden zumindest diese Hindernisse (die Finanzierung mit eingeschlossen) überwunden sein.

      Die Vulkanier haben die Tür möglicherweise registriert, und da sie nicht die technischen Mittel hatte, das Kraftfeld zu umgehen, haben sie streng logisch ihre Neugier hintenangestellt und anderswo weiter gegraben, um dann in der nächsten Kampagne mit der nötigen Ausrüstung wieder zu kommen.

  25. Kleiner Bruder

    Generell finde ich Klingonenfolgen ganz interessant, wenn deren Kultur etwas erweitert wird. Die hier verliert mich schon ganz am Anfang. Das Schwert ist also vol laaanger Zeit durch die halbe Galaxis entführt worden, und wird jetzt zufällig dort gefunden, wo man von DS9 aus leicht hinkommt. In einem Gebiet das eigentlich Kriegsgebiet sein müsste. Von Wissenschaftlern entdeckt, unbewacht zurückgelassen, aber zufällig allgemein bekannt geworden, so dass Raubgräber leichtes Spiel haben. Wo nicht die offizielle klingonische Regierung eine Expedition veranlasst, sondern zwei eher unbedeutende Figuren, Kor und Toral, auf eigene Faust losziehen. Und das bei einem Gegenstand, der als Nationalheiligtum gelten müsste und die Kraft hätte, in den falschen Händen einen Bürgerkrieg auszulösen. Sag mir keiner, dass Gowron das nicht auf dem Schirm hätte. Alternatives Ende: Als die drei aus der Höhle kommen steht da Gowron persönlich mit Leibwache, und sagt „Danke. Das kommt jetzt ins Kloster, wird da an die Wand gehängt, und ihr seid Ehrengäste bei der Feier“.

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    1. Benedikt

      Womöglich hatte Gowron genau das vor und auf der Station bereits ein Empfangskommitee bereit gestellt.
      Da unsere drei Recken die Reliquie schon vom Shuttle aus ins All gebeamt haben, hat er den Empfang still und heimlich abgeblasen. Wahrscheinlich hat er das Shuttle verwanzt, spätestens als die Mission von Spencer „offiziell“ gemacht wurde.

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