#175: The Most Toys (TNG 3.22)

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7. Mai 1990:
Am Anfang steht ein Schabunsen und die Enterprise-Crew ohne eines ihrer liebsten Mitglieder da. Während Geordi deprimiert ist und mies träumt, ist auch Data in einem zunehmend finsteren Albtraum gefangen. Hinter den Kulissen ist die Geschichte zweier Gaststars gleichermaßen traurig wie bemerkenswert.

In Deutschland: Der Sammler, ausgestrahlt am 4. August 1993.

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. Felo

    Simon ist ein alter (Wahl-)Würzburger!? Oooooaaaah! Wie schön! Heimatgefühle!
    Sieben Jahre hab ich da gewohnt, während meinem (reichlich ausgedehnten) Studium. Noch heute komm ich gern nach Würzburg zurück, und nehme einen leckeren Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke zu mir (die Brücke gab’s zwar damals schon 😉 , aber leider nicht den Brücken-Ausschank) oder streife durch meine alten Reviere (hauptsächlich die Parks, Cafés und Kneipen rund um die FH, in denen ich zwischen den Vorlesungen meine Zeit verbummelt habe.)
    In Veitshöchheim war ich auch öfter, aber hauptsächlich zum Zeichnen: die vielen Büsten und Statuen im Rokoko-Garten waren tolle Modelle für Charakter-Studien.

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    1. Simon

      Interessanterweise kann ich mich bis auf einige schöne Studienjahre kaum an meine Zeit in Würzburg erinnern, die ist größtenteils an mir vorbeigerauscht. Gefühlt 99% der Zeit habe ich im Büro verbracht.

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  2. Broncanius

    Seit 3 Jahren wohne ich in NRW und habe mich immer gewundert, was das für ein miese Melodie in der Nachbarschaft ist. Danke, wieder was dazugelernt 🙂

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    1. Mella

      Hier in Hannover fahren die rum und rufen zu Tode gelangweilt: “ … Eisen … altes Eisen … Eisen … altes Eisen …“. Ich gehe davon aus, dass es eine Aufnahme ist.

  3. Florian

    Vielen Dank für die schöne Folge von Euch mal wieder. Wusste ich nicht mit dem Suizid…
    Habe die Folge damals geliebt. Fand aber auch wie Ihr das die Crew nicht besonders traurig war, scheinbar kannten sie das Drehbuch.
    Aus heutiger Sicht hat die Folge sicher einige Logik Lücken. Woher wusste Kivas dass sich die ausgerechnet die Enterprise des Problems annehmen würde und vor allem das DATA es macht? Was hätte er gemacht wenn die nach der Explosion mal rüber gekommen wären?
    Aber am gravierendsten ! Die Föderation (bzw . Starfleet)wird uns doch als mächtige Militär Organisation präsentiert……
    Ist Kivas wahnsinnig? Wer hätte sich den an seiner Stelle mit denen angelegt?! Wie sollte das gut gehen?
    Warum ist die Crew seit 14 Jahren auf seinem Schiff? Es gab nie eine Gelegenheit zu Flucht?
    Aber trotzdem Daumen hoch! Mochte Data hier besonders…

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  4. BjoernHH

    Diese blöden Sammler sind bestimmt schuld daran, dass wir immer noch nicht alle Doctor-Who-Folgen gucken können, weil die nicht teilen wollen!

    Vielen Dank für die schöne Besprechung einer echt guten Folge. Was fiel mir beim Hören alles ein?

    Dass Picard gleich ein gutes Zitat im Buch findet, liegt aber hauptsächlich daran, dass Data ein Lesezeichen drapiert hat, an welcher Stelle der Captain das Buch dann auch aufschlägt.

    Ihr habt gar nicht über Datas Versuch berichtet, das Lächeln der Mona Lisa zu imitieren, oder habe ich da gepennt? Auch Datas herrliche Art zu fallen und Fajos „You will regret this“ fand ich spitze.

    Aha, Sebastian guckt nebenbei schon wieder DS9? Oder nehmt Ihr soweit im Voraus auf? 🙂

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  5. Yvonne

    Ich kann mich noch erinnern, als ich die Folge zum ersten Mal gesehen habe und schockiert war, als das Shuttle explodierte. Heute hab ich mich aber genau dasselbe gefragt wie ihr: Wie hat Fajo es eingefädelt, dass Data das Shuttle fliegt? Wie die Crew reagiert, finde ich auch zu wenig emotional, aber irgendwie auch sinnig. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Sternenflotte aus dem Militär entstanden ist. Da wird nicht mitten in der Mission ab- oder zusammengebrochen.

    Fajo ist einer der Charaktere, die man in aller Ausgiebigkeit verabscheuen kann, was der Schauspieler super rüberbringt. An Shatner musste ich bei seiner Performance auch hin und wieder denken und bei der Origin Story an den Joker. Fajo und Lore sind die Antagonisten, an die ich mich immer erinnern werde.

    Interessante Erkenntnis über Data, dass er nie zuvor getötet hat, das haben wir glaube bislang noch nie gehört. Wann bekommen wir eigentlich gesagt, dass Data eine Modesty Subroutine hat? Erst durch Juliana? Das unglückliche Gesicht, als ihm die Uniform vom Körper dampft, zeigt es hier schon deutlich. Es ist spannend, seine Reaktionen auf die immer stärker werdenden Trigger zu sehen. Vor allem, als er Varia rettet und sich Fajo beugt.

    Bei der Höhle hab ich mich gefragt, ob der Planet nicht vorher schon mal gecheckt wurde. Die Konzentration und die Ausdehnung des Gifts muss man doch von der Enterprise oder jedem anderen Schiff aus prüfen können und man hätte direkt bemerkt, dass da was komisch ist. Dankenswerterweise ist unsere Crew – insbesondere Geordi – heute ausgeschlafen, wenn auch etwas verspätet. Warum haben sie diesen Händler denn nicht vorher geprüft? Gehört das nicht zum Standardprozedere, wenn man als Sternenflotte Handel treibt?

    Immer wieder schön zu sehen, wenn Menschlichkeit zurückgezahlt wird, in diesem Fall von Varia an Data, als sie fliehen. Ich finde das nicht konstruiert, weil ich mir exakt das dachte, was Sebastian sagt: sie hat bislang keinen Partner zur Flucht gehabt und wusste, dass sie es allein nicht schaffen kann.
    Eure Analyse der Szene nachdem Fajo seinen Disruptor ausprobiert hat, ist superspannend. Dieses Level an Perversität – keine Ahnung, ob das so gemeint war von den Machern – kann man wirklich so reinlesen. Allerdings hat er für mich nur seine eigene Eloquenz und seine Einschätzung von Data komplett überschätzt, wie Simon auch meint, und sein Leben aufs Spiel gesetzt ohne wirklich zu glauben, dass er in Gefahr schwebt. Fajo hat m.E. letztlich mehr bei Data erreicht und ausgelöst, als er glaubte, das möglich ist. Lügen tut Data ja auch noch, als er auf der Enterprise zurück ist. Only an Android, my ass. Ich kann verstehen, dass ihr lieber gesehen hättet, dass er Bill die Wahrheit sagt, aber ich finde es auch so nachvollziehbar. Heutzutage hätte man ihn Fajo töten lassen. Dann hätte man allerdings auch mit den Folgen in den nächsten Episoden gearbeitet, was damals nicht möglich war.

    Ausgezeichnete Folge, ausgezeichnete Performance der Figuren und Schauspieler, ausgezeichnete Besprechung. Es gibt einige offene Fragen in der Story, wenn was hingebogen wurde, aber mir gefällt die Folge viel zu gut, um mich daran zu stören, immerhin ist sie eine meiner Lieblinge (und bei mir mit Award ausgezeichnet).

    Vielen Dank auch für die Hintergrundinfos zu den Akteuren. Genau für sowas höre ich euren Podcast so gern. Ich freue mich schon auf nächste Woche. Irgendwie habe ich einen Narren an Sarek gefressen.

    Liebe Grüße,
    Yvonne

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  6. Michael from Outer Space

    Hallo Leute! 🙂

    „The Most Toys“ hat mir auf Anhieb gefallen und daran hat sich bis heute nichts geändert. Ja, die Story hat ihre Schwächen, aber die stören mich nicht besonders. Dafür hat die Episode viele andere Stärken.

    Das herausragende Element ist natürlich der Antagonist Kivas Fajo, welcher vom großartigen Saul Rubinek gespielt wurde. Er taucht zwar nur in dieser einen Folge auf, hinterlässt aber einen so starken Eindruck wie wenige andere Gegenspieler. In TNG fallen mir spontan nur Admiral Norah Satie und Gul Madred ein, die bei ihrem einzigen Auftritt ähnlich stark geschrieben und gespielt werden. Körperlose Energiewesen wie Nagilum o.ä. lasse ich mal außen vor.

    Wenn ich mich nicht täusche, ist Fajos Raumschiff ist ein „Standardschiff“, das wir in Star Trek noch öfter sehen werden. Im Intro zur 6. DS9-Staffel ist so ein Schiff (oder ein leicht verändertes Modell) am Andockring angedockt.

    Seine Sammelleidenschaft von seltenen „Dingen“ (inkl. Data) teilt Fajo mit einem anderen Antagonisten, nämlich mit dem von Kurtwood Smith gespielten Annorax im VOY-Zweiteiler „Year of Hell“.

    Ich frage mich, wie bekannt Data zu diesem Zeitpunkt schon ist und wie Fajo von seiner Existenz erfuhr. In „Redemption II“ weiß Sela, dass er die Sutherland kommandiert und lässt darum genau dieses Schiff mit dem Tachyon-Impuls angreifen. Gibt es ein soziales Netzwerk names „FedBook“, in dem man solche Dinge nachlesen kann? 😁

    Die Handpuppe finde ich toll! Sie ist zwar total cheesy, aber dadurch sympathisch. Ich mag die Szene, in der Data sie füttert. Genau so würde ich das an seiner Stelle auch tun! 😅 Im Pilotfilm von Babylon 5 gibt es ein ähnliches ein Alien, das mit einer Handpuppe dargestellt wird. Das ist eben 90iger-TV, da passt sowas schon gut rein. Ich finde, es hat auf jeden Fall mehr Charme als das überbordende CGI in DSC und PIC. Yoda war in Episode IV auch eine Puppe und das war gut so! Ja, die war viel hochwertiger usw., aber ihr versteht schon was ich meine. Ich ziehe eben praktische Effekte vor, auch wenn sie mit der 2020er-Brille gesehen manchmal albern wirken.

    Der düstere Ton gefällt mir, weil man Data vorher noch nicht so gezeigt hat. Wenn er menschlicher werden möchte, gehört das aber dazu. Ich glaube, er empfindet in „Decent“ Vergnügen beim Töten einer Borg-Drohne. Diesen Teil seiner Persönlichkeit hätte ich in TNG gern noch ausführlicher betrachtet.

    Insgesamt: Tolle Folge, tolle Besprechung! 😉

    LL&P 🖖 👋
    Michael from Outer Space

    1. Don

      Diese Blume in „The Man Trap“ („Das letzte seiner Art“) wurde ja auch von einer Hand gespielt.

  7. Ronnsen RD

    Moin zusamm‘!

    Ich hatte „The Most Toys“ immer etwas langweilig in Erinnerung, musste jetzt allerdings feststellen, dass ich damals als Kind wohl viel von der Meta-Ebene schlicht nicht verstanden habe. Das hat sich zum Glück mittlerweile geändert, dass ich der Besprechung in weiten Teilen zustimme.

    Allerdings frage ich mich, ob es wirklich so unlogisch ist, dass Fajo damit rechnet, dass Data den Transport am Anfang durchführen wird.

    Immerhin handelt es sich hier um hoch-instabiles/explosives Material. Schon an anderer Stelle haben wir erlebt, dass Data sich für gefährliche Aufgaben freiwillig meldet, mit der Begründung, hier bestünde für einen Menschen Lebensgefahr und er selbst sei nur eine Maschine, vor der jedes Menschenleben Vorrang hätte.
    Zudem halte ich Simons Argument für schlüssig: Data macht keine Fehler, somit senkt man das Risiko menschlichen Versagens praktisch auf null.

    Der überzeugendste Grund ist für mich allerdings der Umstand, dass das Shuttle gar kein Klo hat! Kein Mensch könnte auf eine lebensgefährliche Mission gehen, ohne Klo an Board, also bleibt ja nur noch Data! 😉

    Ein schönes Detail, das im Podcast leider unerwähnt bleibt: das Shuttle heißt „Pike“ … und explodiert dann. Schade irgendwie.

    So toll das Schauspiel von Saul Rubinek als Kivas Fajo auch ist, so mickrig find ich letztendlich seine Sammlung. Wie viel Sachen stehen da rum… gerade mal 10 Stück? Zählt das rote Schneckensofa auch dazu? Alles in allem viel zu wenig, meiner Meinung nach.

    Und warum so viel Zeug augenscheinlich von der Erde: der Dali, die Mona Lisa, die Baseball Karte, eine ägyptische Anubis-Maske, 2 Buddha-ähnliche Statuen.
    Klar will man damit die Wertigkeit der anderen unbekannte Objekte in Relation setzen, aber warum holt man sich nicht Objekte, zu denen schon irgendein Verweis in Star Trek existiert:

    Z.B. vulkanischen Artefakte, von denen es ja reichlich gibt oder 500 Jahre alter klingonischer Blutwein oder das Schwert des Kahless oder iconianische Artefekte? Witzig wäre n alter Landru-Computer oder ein M5 gewesen. Man hätte sie ja gar nicht ansprechen müssen, als stille Requisiten im Hintergrund hätten sie völlig gereicht.

    Der Lapling ist sehr putzig und lässt mich ein bisschen an Sulus Pflanze „Beauregard“ aus „Das letzte seiner Art“ denken. Nicht wirklich gefällt mir das Makeup von Varria. Irgendwie erinnert es mich zu sehr an den Film „Mask“ mit Erik Stoltz von 1985. Sehr schön finde ich aber, dass Palor Toff in seinem mittleren Nasenloch rumpopelt. XD

    Mit der Auflösung am Ende bin ich auch nicht wirklich glücklich. Wie im Podcast schon gesagt: die Ambivalenz passt nicht hier. Besser wäre es gewesen, wenn Data dazu steht, dass er abdrückt. Er kommt nicht anders aus der Situation raus.

    Offensichtlich soll dem Zuschauer hier so eine Rache-Situation suggeriert werden, aber wenn man mal die Gesamtumstände betrachtet, ist es die einzig logisch Handlungsweise für Data und fußt nicht auf „Rache“ sondern auf rein rationalen Überlegungen:

    Data kann Fajo nicht körperlich angreifen wegen des Kraftfeldes.
    Solange Fajo lebt wird er immer andere Leute bedrohen oder töten, um Data seinen Willen aufzuzwingen.
    Data kann Fajo deshalb nicht anders daran hindern, in Zukunft andere Leute zu töten bzw. eine Gefahr für sie darzustellen.

    Diese Entscheidung hätte ein Vulkanier höchstwahrscheinlich genauso getroffen, daher sehe ich hier auch keine Hinweise auf eine „dunkle Seite“ in Data, wenn er Fajo erschossen hätte. Wie wir Data kennen, wäre er im Anschluss sofort zu Picard marschiert und hätte eine interne Untersuchung gegen sich verlasst, um offiziell feststellen zu lassen, ob sein Handeln auch nach den Statuten der Sternenflotte gerechtfertigt oder zumindest entschuldbar gewesen ist.
    (Die Möglichkeit, dass Data sich selbst zerstört, quasi als „mildestes Mittel“ getreu dem Motto „Mensch vor Maschine“, lassen wir hier mal außer Acht. Fajo ist ein Verbrecher & Verursacher der Situation und ich denke Data hat genug Selbsterhaltungstrieb, dass er das nicht ernsthaft in Erwägung zieht.)

    Dass die Episode hier den Gedanken nicht zu Ende spinnt und Datas Aktion in ihrer tödlichen Konsequenz nicht als Aspekt seiner Androidenlogik darstellt, kann ich mir hier nur so erklären, dass die Autoren Data nicht als gefühllose Maschine dargestellt wollen. Die Ambivalenz in seinen Handlungen soll vielmehr den Eindruck vermitteln, Data könnte vielleicht doch Gefühle wie Rache oder Schuld „empfinden“/simulieren, um ihn auf seinem Weg, dem Menschen immer ähnlicher zu werden, ein Stück voranschreiten zu lassen.

    Fazit: Gerade noch Daumen hoch.

  8. Simon

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  9. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Nur ein kleiner Einwand: Fajo ist ganz bestimmt kein Nerd. Ein Nerd sammelt Dinge, weil sie ihn faszinieren oder weil die Kollektion vollständig sein muss, nicht weil die Sachen selten sind. Das ist eher was für gelangweilte Angeber mit Minderwertigkeitskomplex.
    Die Interpretation mit den Spielzeugen, die er „benutzt“ oder benutzen möchte, auch wenn es Schaden anrichtet, fand ich aber sehr treffend.
    Diese eine Szene kam mir jetzt aber sehr bekannt vor: „Gib dich deinem Zorn hin, nimm deine Waffe und streck mich nieder“ – ah ja.
    Am Ende ist es vielleicht eine größere Strafe für Fajo, ohne seine Spielzeuge weiterleben zu müssen, ohne den Neid anderer, nur mit seiner eigenen Persönlichkeit. Oder genießt er weiterhin die Bewunderung in Verbrecherkreisen für seine Skrupellosigkeit? Was passiert überhaupt mit ihm nach seiner Verurteilung? Gibt es noch Strafkolonien oder Rehabilitationszentren wie damals bei Kirk (in „Dagger of the Mind“ und „Whom Gods Destroy“)?

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    1. Don

      Es gibt zumindest noch eine Strafkolonie in Neuseeland.

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  10. Don

    Moin!

    „Und dann hab ich erst festgestellt, ‚Erfurt‘ ist nur so ne Art Rau-Phaser…“ 😂

    Bleibt nur die Frage, mit wem Du, Sebastian, den Dirk Benedict denn nun eigentlich verwechselt hattest.

    https://www.prosieben.de/tv/switch-reloaded/video/2-moderator-in-seinem-element-clip

    Der Schrotthändler macht nicht nur einen großen Bogen um Fürth. Denn hier im dicken B. bin ich auch noch nie solch einem begegnet.

    Cool, Datas Shuttle heißt „Pike“.

    Interessant ist auch, dass Data offenbar Fingerabdrücke hat. Ob die sich von denen von Dr. Noonien Soong unterscheiden?
    Und wir erfahren auch, dass Data nur etwa 40kg wiegt. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Geordi in „Descent“ sagt, er sei am Boden eines Sees entlang gegangen. Ein bisschen Auftrieb müsste er doch dann aber haben, oder?

    Das Bild auf der Staffelei hatten wir auch in „Tin Man“ schon gesehen.

    Die Dispute zwischen Data und Fajo erinnern mich etwas an Mario Adorf in „Kir Royal“ – „Isch scheiß Disch sowat von zu mit meinem Geld!“
    https://www.youtube.com/watch?v=c9jlLujeydE

    Varria und Varon-T – Ich liebe ja Alliterationen!

    Fazit?
    Daumen quer. Die Folge war ganz nett, der Antagonist gut gespielt. Und trotzdem hat sie mich nicht wirklich mitgerissen.

  11. Kleiner Bruder

    Hallo!
    Jetzt wird es schon verständlicher, dass Data in „Der Aufstand“ plötzlich als Schwimmboje auftaucht. Dann muss er aber so etwas wie Tauchtanks haben, wie ein U-Boot, die mit Pressluft geleert werden können. Mich wundert nur noch, dass seine Konstruktion so viel Platz dafür bietet.
    Ach, wegen der Strafkolonie in Neuseeland. Kannst du noch sagen, wo das gesagt wurde? Ich kann mich da an nichts erinnern. Und bisher wurden ja alle solche Einrichtungen „ausgelagert“.

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    1. Don

      Tom Paris war dort Insasse, bevor Captain Janeway ihn zur Voyager holte.

  12. Parlatio

    Ach, ich liebe diese Folge. Da kann ich auch die kleinen Fehler verzeihen.

    Warum fliegt Data das Shuttle?
    Weil eine extrem gefährliche Substanz befördert wird. Und Data macht als Maschine nun mal keine Flüchtigkeitsfehler. Sonst hätte Kivas ja auch ein handlicheres Gift nehmen können.

    Warum schießt Data?
    Die Logik ist hier eine gute Erklärung. Aber mit seiner Androidenkraft hätte er Fajo den Disruptor auch einfach an die Birne donnern können. Wär auch tödlich gewesen. 🙂

    Vielleicht hätte er mal mit seiner Kraft durch die GefängnisWAND abhauen sollen?

    Aber die Todesszene von Varria hätte ich nun nicht unbedingt gebraucht. Für mich der einzige Wermutstropfen der Story. 🙁

  13. Benny

    Hallo zusammen,

    ich bin erst seit kurzem auf TAD aufmerksam geworden höre Eure TNG Podcasts nach und nach hinterher.
    An Euren Folgen-Besprechungen schätze ich vor allem die vielen unterschiedlichen Aspekte und Perspektiven die Ihr aufgreift und Fragen die Ihr in den Raum stellt.
    Bei der Besprechung zu „Most Toys“ habe ich mich gewundert, dass zwei Fragen gar nicht aufgegriffen wurden.

    Die eine Frage betrifft Data und seine Art mit der Gefangennahme umzugehen. Um sich zu befreien, ist er bereit Fajo körperlich anzugreifen, auch wenn dieser sich dabei verletzten sollte. Eine Attake, die wie Data erkennen muss, durch Fajos Schutz-Energie-Gedöns sinnlos ist. Irgendwie scheint Datas Programmierung aber keine Entwicklung von alternativen Befreiungs-Strategien vorzusehen. Warum wirft er z.B. nicht das Sofa auf Fajo oder baut eine Falle?
    Das scheint mir ein arges Versäumnis bei Datas Programmierung zu sein.

    Die andere Frage betrifft eher die Besetzung und Ausgestaltung der Gastrollen von Fajo und Toff. Auch wenn Rubinek erst durch tragische Umstände als Fajo eingesprungen ist, wurden letztendlich beide Sammler mit Saul Rubinek und Nehemiah Persoff mit jüdischen Schauspielern besetzt. Darüber hinaus frage ich mich, ob die Art und Weise wie die Folge Fajo zeichnet und von Rubinek spielen lässt, nicht doch immer wieder gefährlich antisemitische Klischees anschneidet. Auch wenn man diese Frage nach eingehender Betrachtung negativ bewerten mag, habe ich mich gewundert, dass Ihr diese Frage gar nicht angesprochen habt.

    Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen und starte jetzt gespannt in Eure Folgebesprechungen für die TNG Folgen der vierten Staffel.

    Gruß
    Benny

    1. Sebastian

      Mahlzeit Benny,

      vielen Dank fürs Hören und Deinen Kommentar!

      Was soll ich sagen? In jeder unserer Sendungen gibt es Dinge, die wir übersehen, vergessen, in unseren Notizen aus Zeitgründen überspringen. Das liegt in der Natur des Podcasts, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

      Im Zusammenhang mit den Ferengi sprachen wir schon mal über diese Art der problematischen Darstellung, aber frag mich nicht, in welcher Sendung. Bei DS9 wird das sicher häufiger zum Thema.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

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    2. Parlatio

      Hi Benny!

      Über Antisemitismus in Star Trek brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die Besetzung mit jüdischen Darstellern läßt sich ganz einfach dadurch erklären, daß der Bildungsstandard dieser Bevölkerungsgruppe in den Staaten recht hoch ist. (Ja, hier zulande wahrscheinlich auch.) Daraus folgt auch oft Interesse an kulturellen und künstlerischen Gebieten. (Ja. Man *kann* auch in den so genannten „Bildungsfernen Schichten“ Interesse an K&K entwickeln, da sind aber die Zugangshürden höher.) Außerdem gibt es in Amerika einfach mehr Juden, als in Deutschland. Du kannst dir denken warum. Wäre die Empörung nicht noch viel größer, wenn man keine Rollen mit jüdischen Schauspielern besetzte? Und dann ist da noch die Frage der Begabung. Einen guten bösen Charakter darzustellen ist um einiges schwerer, als den strahlenden Helden zu geben. Beide von dir genannten Schauspieler sind ohne Zweifel begabt. Zuletzt möchte ich noch darauf hinweisen, daß schon sehr früh in der TNG-Geschichte jemand vom Produktionsstab mit rassistischen Tendenzen abgesägt wurde. (Nachzuhören in der TaD Folge mit Lutan und dem Vakzin. Sorry, den Namen der Episode habe ich vergessen. Aber es war Staffel 1.)
      Was wäre Star Trek bloß ohne Armin Shimmerman, Saul Rubinek und wie sie alle heißen? Ich bin froh sie zu haben.

      Was die Data-Frage betrifft, die habe ich mir ja auch schon gestellt. Ich denke mal, daß Data einfach zu lieb ist, und erst mal alle friedlichen Optionen ausschöpfen will? Er hat ja Zeit. Und sich jemanden zu greifen, verletzt ihn nicht zwangsweise. Wenn man selbst nicht hinterlistig und durchtrieben ist, kommt man möglicherweise auch nicht auf die entsprechenden Handlungen. Aber ganz genau wird es am Ende nur der Autor wissen. 😉

  14. Michael Kleu

    Ich habe natürlich sofort die „Jovis“ in meine Liste mit Raumschiffnamen, die aus der Antike stammen, übernommen und war dann jetzt ganz erstaunt, als Sebastian sagte, dass sich der Sammler wie ein römischer Kaiser benehme. Da Jovis = Jupiter als höchster Gott in einer besonderen Beziehung zu den Imperatoren steht, passt das ja eigentlich ganz schön.

    Dass der weibliche Charakter Varria heißt, passt außerdem zu den Dingen, die man in einer Sammlung keiner Kategorie zuordnen kann (varia). Kann natürlich Zufall sein, ist aber trotzdem schön 😉

    Simon hat bereits in ein paar Folgen sinngemäß gesagt, dass TNG ja noch lange vor Game of Thrones war und Hauptdarsteller damals im Normalfall nicht starben.

    Das ist im Wesentlich richtig, doch möchte ich an Robin Hood (Robin of Sherwood, 1983-1985) erinnern. In der letzten Folge der ersten Staffel wird Robin Hood (!) von Dutzenden von Schergen des Sheriffs von Nottingham erschossen. Wenn das mal kein kollektives Trauma in unserer Generation ausgelöst hat!

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    1. Don

      Quod licet Iovi, non licet bovi!
      __________________
      Diese „Robin Hood“-Serie würd ich mir heute gerne nochmal ansehen. Ich hatte damals überhaupt nicht kapiert, wieso Robin plötzlich blond war, weil ich wohl die Übergangsfolge verpasst hatte.
      Also hatte ich mir das dann so ausgemalt, dass Herne ihn irgendwie umgewandelt hatte, warum auch immer.

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      1. Michael Kleu

        An „Quod licet Iovi, non licet bovi“ habe ich auch gleich gedacht 😉

        Ich habe es mir gerade noch einmal als DVD-Box gekauft. Ich mag es immer noch. Jeremy Bulloch (Boba Fett) ist auch mit dabei.

    2. Parlatio

      Ich glaube, daß Mr. Connery nur die dritte Staffel gespielt hat. Robin stirbt also in der zweiten. Und der Tausch war nicht storybedingt; Also kein Normalfall, sondern Notlösung. Nur Michael Praed meinte halt, er müsse unbedingt zum Broadway, oder so. Das war wohl nix. Für die Serie gilt dann das Selbe. Das Ende der letzten Staffel ist ja furchtbar.
      Aber wenn ich an die Bösen denke… (Das Volk nennt ihn den Nasenbär.)
      Und die Musik ist unbezahlbar.

      Die Varia findet man auch als Anzugsupgrade in Metroid. ☺
      Mit Doppel-R ist das dann schon seltener.

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      1. Michael Kleu

        Ja, kann auch Ende der 2. Staffel gewesen sein. In meinem Kopf sind es zwei Staffeln: eine mit Michael Praed und eine mit Connery 😉

        Dass der Tausch nicht storybedingt war, ist klar. Das macht aber für das Publikum keinen Unterschied. Denn ab diesem höchst grausamen Tag war klar: Jeder, aber wirklich jeder Charakter in einer Serie kann sterben!

        Die Musik habe ich mir vor wenigen Wochen noch einmal gekauft. Großartig!

        Was das Sterben liebgewonnener Charaktere angeht, kommt, glaube ich, Lost eine große Bedeutung zu. Dort war das ja schon üblich, als noch niemand an eine Game of Thrones-Serie dachte. Und das Ende von Lost war mindestens so doof wie das von Robin Hood 😉

    3. Michael Kleu

      David Rappaport wäre auch toll gewesen. Als ich ein Kind war, hat er mich in Time Bandits sehr fasziniert.

  15. Parlatio

    Böse Falle hier. Habe gerade erst gesehen, daß Saul Rubinek zwar in Amerika auftrat, aber Kanadier war. (In Deutschland geboren) Ist doch viel rumgekommen, der Mann. 😉

  16. Anna

    Es kann doch sein, dass der Händler, als Teil der List, zuvor „empfohlen“ hat, Data als Shuttlepiloten zu nehmen, weil dieses Material so gefährlich und er als Androide davor am besten geschützt sei… 🤔

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  17. Mister Incredible

    Moin zusammen,
    Nach dem Barclay-Desaster tat das wieder richtig gut. Die Trekmacher können es doch, also wir konnte es beim letztem Mal so daneben gehen? Diese rote Sitzschnecke, auf der Data wach wird, erinnert mich so an Möbel der 1980er, auch heutige Kreuzfahrtschiffe sind öfters mir diesen Designkatastrophen unterwegs. Man konnte sogar die Staubsaugerspuren auf dem Teppich erkennen.

    Die Rappaport-Szenen auf der Bluray hab ich geguckt. Den Ersatzdarsteller fand ich besser. Rappaport hatte so eine Trollmaske und eine Wham! -Frisur, wirkte irgendwie zu lieb, finde ich. Data hätte als Souvenir das Vieh im Terrarium mitnehmen sollten, auch wenn Spot das vielleicht missfallen hätte. Lululu.

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