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15. Mai 1989:
Jean grantelt mehr denn je, denn dem ach so perfekten Captain steht eine Reise bevor, die ihn mit seinen größten Schwächen konfrontiert, die womöglich doch Stärken sind. Derweil wetteifert die Crew mit den Pakleds um den Titel Größte Intergalaktische Einfaltspinsel. Da geht der Bill nicht zum Riker!
In Deutschland: Das Herz eines Captains, ausgestrahlt am 24. April 1992.
Hallo ihr zwei,
wieder mal eine sehr unterhaltsame Besprechung einer Folge, die ich genauso zwiegespalten sehe wie ihr auch.
Wo ich Euch unbedingt zustimmen muss ist die Sache mit den „Kindern“.
NIEMALS hätte ich mich im Alter von Wesley (ca. 15 – 17 Jahre) als Kind oder als Kindern zugehörig bezeichnen lassen. Man ist als Erwachsener in diesem Alter doch kein Kind mehr! Unverschämtheit, das Ganze. Ich habe eine Tochter die jetzt gerade 16 Jahre alt ist. Die würde mir was erzählen, wenn ich sie als Kind bezeichnen würde. Natürlich ist sie mein Kind aber das ist doch was ganz anderes!
Und die „Hirnblockade“ von Bill! Mein lieber Mann, das wundert mich jetzt überhaupt nicht, dass ein gewisser Captain Jellico unseren Bill als unfähigen, schlechten 1. Offizier bezeichnet. Boah, ist das schlecht.
Trotzdem würde ich der Folge auch einen Quer-Daumen geben, Die Picard-Geschichte mit Wesley im Schuttle ist doch ganz okay.
Main Gott, und dann muss Pularski extra eingeflogen werden.
Das hätte unser Pille (Bones) locker ohne die Frau Ärztin geschafft. Mit einer Pille, die dem Captain ein neues Herz wachsen lässt. Bravo DeForrest Kelly!
So, und jetzt genug gemeckert.
Macht weiter so und bis zum nächsten Mal. Ich freue mich schon auf
den Rand des Universums.
Euer James T.
So…gute Folge von TNG und der Geordi ging mal wieder sowas zum LaForge😅 Und nun zur OP von PicarD…also als ich die Folge vor einigen Jahrzehnten (Neeeeeeeiinnnnnn 😳😱) das erstmal sah, dachte ich , das jemand zurückkehrt…denn während der OP gibt es ein Problem, die die Tölpel der extra superhighend OP Station nicht lösen können…und ich hätte es damals wie heute extrem geil gefunden, wenn unsere Beverly Crusher da gestanden hätte 😍… Auch Jean-Luc‘s erste Worte nach der OP: „Was machst DU denn hier“, passen eigentlich nicht zu Pulaski…Kommen wir zu Wesley…richtig warum musste der da jetzt mit? Denn wenn Beverly dagewesen wäre, wäre das auch noch eine zusätzliches tolles unverhofftes Wiedersehen gewesen, aber so macht es eigentlich null Sinn das Wesley da mitfliegt 🤷🏽♂️😃Möge die Macht…ach nee…Lebt lang & in Frieden 🖖😅
Hey Dienstags-Crew,
wieder mal ein sehr unterhaltsamer Podcast von euch beiden – vielen Dank! Die geradezu stoische oder naive Unfähigkeit von Riker ist wirklich sehr merkwürdig. An der Stelle von Worf, Troi und vor allem auch Geordi, wäre ich aber richtig sauer auf sein Versagen als Kommandant – immerhin hätte das für Geordi ja böse ausgehen können.
Genau wie ihr Hellseher fand ich es bei der Nerdizismus Live Show auch sehr gut und es hat mich, nachdem ihr nun schon seit Herbst 2018 meine diensttäglichen Begleiter seid, gefreut euch persönlich kennenzulernen. Ihr habt jedenfalls keinen schlechten Eindruck hinterlassen und entgegen Simons Befürchtung, werde ich TAD weiterhin „gucken“. Einen schlechten Eindruck haben aber leider so mannche Männer aus dem Publikum hinterlassen, die es nicht ertragen konnten, das Frauen über ihre Erfahrungen und Meinungen zum Fandome berichten. Sexismus und patriarchales Verhalten sind offensichtlich nach wie vor ein großes Problem und ich fand es sehr gut, das dieses Thema auch einen Platz im Programm der Live Show hatte.
In der aktuellen Episode hat mir besonders Picard kleine Rede über die Nützlichkeit von Philosophie, Kunst und Geschichtswissen gefallen. Als studierter Philosoph, möchte ich allerdings auch hinzufügen, das die akademische Philosophie an den Universitäten nur wenig mit dem zu tun hat, was praktische lebensrelevante Fragen betrifft, wie sie ja in TNG immer wieder aufgeworfen werden. Die akademische Philosophie ist inzwischen sehr formalistisch, schaut nur noch auf Sprache und Logik und fragt gar nicht mehr nach der Bedeutung von Themen für das eigene Leben. Sie dient – im Gegensatz zu Picards Anspruch – damit leider nur noch selten einem gelingenden Leben und wird stattdessen zu einer sinnentleerten intellektuellen Spielerei, die zwar interessant sein kann aber einen selbst nicht mehr wirklich betrifft. Ganz anders scheint mir da das praktische Philosophien in TNG zu sein und eine meiner interessanten Arbeiten im Philosophiestudium trug dann auch den Titel „Does Data have a soul?“.
Ich freue mich auf nächsten Dienstag!
Viele Grüße
Benni
Die Frage inwiefern es Sinn macht Crewmitglieder mit dem Shuttle irgendwohin fliegen zu lassen ( zb LaForge nach Risa) habe ich mir in der Tat auch schon gestellt, und es deswegen heute einmal nachgelesen. Die Shuttles benötigen bei maximalwarp für eine Strecke von 0,1 Lichtjahren etwa 5,6 Tage, die Enterprise bei moderaten Warp 8 nichtmal eine Stunde..
Das habe ich mich auch immer gefragt. Ich habe mir dann immer zusammengedichtet, dass die Crewmitglieder vielleicht Flugstunden benötigen, damit sie ihre Fluglizenz behalten können (so wie es heute Piloten der Luftwaffe auch benötigen). Mit so Shuttle-Flügen könnte man schnell ein paar Stunden sammeln… aber Wesley? Und noch kurioser ist es, dass geplant war, dass Wesley eigentlich alleine fliegt. Echt jetzt? Ein 16-jähriger tief im Weltall allein in einem Shuttle? Was ist mit der Fürsorgepflicht?
Moin!
Im Fußball wären zwei Tore hintereinander ein Doppelpack, Hattrick dann bei drei Toren, der lupenrein wäre, wenn diese drei Tore in der gleichen Halbzeit gefallen sind.
„Das Herz eines Captains“ erinnert ein wenig an Max Schmelings „Das Herz eines Boxers kennt nur eine Liebe..“.
Rike sagt zu Data „Didn’t I just say that?“, ein Satz, den Data in der ersten Staffel öfter mal zu Riker sagte.
Man will ja zur Sternbasis 515, in der sich das Erstausstrahlungsdatum 15. Mai wiederfindet.
Eine „Captain’s Yacht“ werden wir ja dann später in „Star Trek: Resurrection“ sehen.
Vielleicht gab es damals diese Szene mit Picard und Sarjenka, um allen Zuschauern Picards Unsicherheit gegenüber Kindern nochmal in Erinnerung zu rufen, damit dies dann jetzt in dieser Folge wieder aufgegriffen werden kann?
Was der Auslöser für diesen Streit mit den Nausicaanern war, werden wir später in der Serie noch erfahren.
Nausikaa war die Prinzessin der Phäaken, die dafür sorgte, dass Odysseus letztlich nach Ithaka zurückkehren konnte. Was das mit den Nausicaaner zu tun hat? Keine Ahnung.
Besonders merkwürdig ist ja, dass der Arzt einfach aufgibt. Er könnte ja wenigstens versuchen, seinen Patienten zu retten, anstatt auf eine Wunderdoktoress zu warten, von der gar nicht sicher ist, ob sie überhaupt rechtzeitig eintrifft.
Der Arzt sagt übrigens „I can’t stop the heterocyclic declination.“ und das ist hochgradiger Schwachsinn und erinnert mich von der Inhlatsleere her an „Die demoskopische Entropie des Barock“ aus MadTV.
Geordi kann ja mit seinem VISOR mehr sehen als wir, vielleicht kann er so auch erkennen, dass da und da die Platine kaputt ist.
Erstaunlich, dass sogar die Romulaner von den Pakleds überlistet werden konnten, denn die werden doch sicher nicht mal eben ganz selbstlos und hilfsbereit rübergebeamt haben, um deren Schiff zu reparieren.
Wir werden ja in einer späteren Folge mal Lore in Pakled-Kleidung wiedersehen. Da würde mich ja auch die Geschichte dahinter mal interessieren!
Dass Leute bei der Flugzeug-Landung applaudieren, erlebe ich auch heute noch. V.a. bei Charterflügen!
(Dabei fällt mir ein: Ich hatte mal eine Freundin in Dänemark besucht und die erzählte mir, dass man dort im Linienbus immer vorne aussteigt, damit man sich beim Fahrer für die Fahrt bedanken kann. Irgendwie schon eine schöne Geste!)
Fazit? Schwierig. Es stimmt schon, die Folge ist bedeutend für Picards Charakterentwicklung und die Pakleds waren auch irgendwie ganz lustig. Aber trotzdem finde ich die Folge unterdurchschnittlich gemacht. Da ich da eigentlich weder den Daumen nach unten, noch zur Seite noch nach oben mit gutem Gewissen schwenken kann, enthalte ich mich diesmal einer Bewertung.
Hallo zusammen!
Das waren ja mal zwei völlig unterschiedliche Episoden, die hier vermischt wurden. Eine Charakterepisode, in der nichts passiert, außer dass geredet wird (und die ich seit damals völlig vergessen hatte) und eine lupenreine Comedy-Episode. La Forge sagte doch so etwas wie: „Sie setzen die sowieso Waffe gegen uns ein!“ und der Pakled dann: „Sind wir jetzt nicht mehr stark?“ Daumen drauf geht in Ordnung.
Übrigens: Als Kim Wilde „Kids in America“ gesungen hat, da war sie, glaube ich, zwanzig oder einundzwanzig.
@Benni: deine Kritik an der Philosophie finde ich mutig, stellt sie doch fast einen ganzen Wissenschaftszweig in Frage. Ich sehe da noch eine Gefahr, dass man nämlich plötzlich bei Nietzsche landet und irgendwelchen Ideen vom „Übermenschen“, oder beim „Sozialdarwinismus“, mit dem man jede Grausamkeit gegenüber Schwächeren rechtfertigt. Für mich gleicht Philosophie ein bisschen dem Versuch, ein kompliziertes technisches Gerät zu verstehen, einfach indem man es anguckt. Und das mit einem Vokabular, dass einen schwindlig macht. Von daher macht die Beschäftigung mit der Philosophie wohl schon Sinn: was wurde schon gedacht und wohin hat es geführt.
So, und jetzt freue ich mich schon so langsam auf den fünften Film, den vorletzten guten Star Trek Film, bevor alles den Bach runter ging. Tschuldigung, ist halt mein persönliches Empfinden.
Hallo Kleiner Bruder!
Ob der fünfte Film wirklich gut ist, stelle ich hier einfach mal in Frage! Die ausführliche Diskussion gibt es in zwei Wochen.
LL&P
Michael from Outer Space
Zur TOS Folge 3.20, „The Way to Eden“, gab es den Link zum Second Unit Podcast zu Star Trek V. Ich kann mich erinnern, dass die ihn recht gut fanden.
Die Trekcaster fanden ihn richtig schlecht und führten mMn gute Argumente dafür an. Natürlich ist die Bewertung jedes Films subjektiv.
Ich gebe dir da voll recht, das es wichtig ist sich mit philosophischen Fragen zu beschäftigen. Genau deswegen bin ich ja auch ein großer Star Trek Fan. Meine Kritik bezieht sich explizit auf die heutige akademische Philosophie an Universitäten, weil diese eben nicht das breite Spektrum an Ideen, Normen, Theorien und Methoden behandelt die es alle gibt, sondern leider nur noch einen kleinen Ausschnitt: Formale Logik und Sprachanalytik. Alles andere findet in der akademische Philosophie kaum noch Platz. Viele andere philosophische Schulen und Theorien – vor allem gesellschaftskritischere, die sich z.B. sozialdarwinistischen Vorstellungen entgegenstellen – werden an den Universitäten fast gar nicht mehr behandelt. Ich finde das ist eine geistige Verengung der Philosophie, die doch so viel mehr zu bieten hätte. Ich habe in sieben Staffeln TNG mehr über vielseitiges Philosophien gelernt als im Philosophiestudium.
Hi,
Noch ein Wort zu Picards „Gottkomplex“: Zum Gottkomplex gehört laut Wikipedia der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit. Das sehe ich bei Picard nicht. Er möchte aber für seine Kollegen/“Mitmenschen“ unfehlbar wirken. Vielleicht glaubt er, dass seine Reputation davon abhängt. Das finde ich merkwürdig, denn damit erzeugt er ja erst recht die Vorstellung eines abgehobenen Typen.
EILMELDUNG!
Gerade lese ich, dass „Andere Welten“, der SF Laden in Hamburg, zum Sommer aufgibt. Zu hohe Miete und kein Nachfolger. Letzter Tag soll der 21.Juni sein.
Die hohen Mieten sind aktuell in vielen Orten ein Killer für solche Läden.
Echt traurig.
Als Troi darauf hinweist, dass die Pakleds etwas im Schilde führen, war aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes mein erster Gedanke, dass sie Geordi aufessen wollen.
„Mit Zähnen kann man beißen!“
🤣
Moin zusammen,
Wie viele Jahrzehnte brachte Picard nun mit seinem Kunstherzen zu? Wie lange hatte er Zeit sich mit dem Umstand der regelmäßige Austausch-OP auseinander zu setzen. Nun, da es wieder soweit ist, den Grumpy Old Man zu geben, finde ich in höchstem Maße unprofessionell. Der tollste (gottgleiche) Kapitän des tollsten Starships muss es drauf haben, seine persönlichen Befindlichkeiten vom Beruflichen zu trennen. Ich finde, hier geht dieses „Schwächenaufzeigen“ so weit dass es unglaubwürdig wird. Niemand braucht eine Diva auf der Brücke.
Die anwesende Schiffsärztin als ausgewiesene Koryphäe auf ihrem Gebiet aufgrund persönlicher Anomositäten abzulehnen, ebenfalls erbärmlich und unprofessionell. Wie viel größer wäre Picards Persönlichkeit geworden, wenn er sich voller Vertrauen in Pulaskis heilende Hände begeben hätte (denen er am Ende sowieso nicht entkam). Allein die Vorstellung von „Kapitän verschwindet zur Herz-OP, und alle wissen von nix“, ist grotesk.
Das Shuttle hat innen dieselbe Wandstruktur wie der Transporterraum. Was war es noch, ein Pulloverstrickmuster? Die Kaffeekanne ist keine Isolierkanne, sondern eine French Press, die in den 1980ern wohl groß in Mode kamen. Bodum isz wohl einer dieser Markenhersteller, dessen Trinkgläser für Heißes man auch in der Observation Lounge immer wieder sieht. Auch „Earl Grey, hot“ wird darin immer serviert. Entrepliziert der Replikator eigentlich nach dem Zurückstellen des benutzten Geschirrs dieses auch gleich wieder? Praktisch, es spart den Abwasch. Bütterchen als Proviant, ich mochte es kaum glauben, denn bisher meinte ich, dass selbst Shuttles über Replikatoren verfügten. Aber – huch – geht man nicht nüchtern in eine OP?
Diese Szenen bei Operationen auf Krankenstationen finde ich immer so unschön, weil die üblichen Hygienemaßnahmen nicht vorkommen, wie Mundschutz. Immerhin hatte man Gummihandschuhe und Kopfhauben. OP-Kleidung ist übrigens nicht weiß, sondern grün. Narkosen können offenbar durch Hirnstimulation erzielt werden, jedoch entfällt das Intubieren, Erschlaffung der Muskulator führt offenbar im 24. Jahrhundert nie zum Ersticken des Patienten, und Infusionem braucht auch niemand mehr. Ob Star Trek jemals anerkennt, dass Medizin in letzter Konsequenz immer invasiv sein wird?
Einmal hab ich mir einen Film aus dem Netz gemopst. Es gab vor vielen Jahren so ein inzwischen längst illegales Tauschprogram für Musik, damit konnte jeder User seine komplette mp3-Sammlung online stellen und jeder konnte von jedem Titel herunterladen. Dann waren irgendwann auch Filme drin. „Die Monster AG“ angelte ich mir heraus und nach stundenlangem Download guckte ich den Film auf meinem Röhrenmonitor. Die Datenquelle war wohl eine Demo-DVD gewesen, denn am unteren Rand gab es immer wieder eine entsprechende Einblendung. „Not for sale. Not for lease“ oder so. Als die DVD Veröffentlicht wurde, kaufte ich sie mir, denn ich bin immer am Bonusmaterial imteressiert. Pixar entstand somit kein Schaden.
Das Weiß der Halbgötter hat tatsächlich hygienische Gründe, allerdings nicht so symbolisch, wie Simon es hier verstanden hat, sondern ganz konkret: Die Arztkleidung mußte kochbar sein, und Kochwäsche war früher eben weiß, kochechte Textilfarben waren nicht vorhanden oder sehr teuer.
Tatsächlich wurde das Weiß in der Realwelt zumindest im Klinikbereich ja schon vor Jahrzehnten von jenem ganz eigenen Farbton abgelöst, den man erhält, wenn man eine Kaffeetasse längere Zeit sich selbst überläßt.