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3. November 1966:
Herzlich willkommen im unsichersten Hochsicherheitsgefängnis des Alpha Quadranten! Jim und Frau Weihnachten kommen auf Stippvisite vorbei, decken Missstände auf und haben vielleicht etwas miteinander. Und wer hat dem Marathonläufer die Kackwurst auf die Schulter gelegt?
In Deutschland: Der Zentralnervensystemmanipulator, ausgestrahlt am 26. Oktober 1987.
Irgendwie macht mir Eure Besprechung keinen echten Mut, die Folge anzuschauen um rauszufinden, was da dem Marathon,ann auf der Schulter liegt… das liegt aber nicht daran, dass ich Eure Besprechung nicht gut fand – im Gegenteil: Ihr beweist, dass man auch konstruktiv und sogar wohlwollend ranten kann! Das allein ist schon einen Daumen-hoch wert.
Und auch beim Zuhören (nicht nur beim Casten) ist es immer wieder schön, eine nicht-so-gute Episode (der becasteten Serie, NICHT des Casts!) zu erwischen.
Ich schätze also, ich lasse die Kackwurst Kackwurst sein und folge lieber mal Eurer anderen Empfehlung, und schaue mir vor der nächsten Folge Pokerspiele an. 😉
Mahlzeit Felix!
Danke für Dein Lob unseres Verrisses. (Wie paradox!) Es freut uns sehr, dass wir für Dich nicht vernichtend sondern unterhaltend rübergekommen sind. Solche Folgen müssen immer mal sein, sind aber zum Glück die Ausnahme. Gerade in Staffel 3 dürftest Du auf Deine Kosten kommen, doch selbst dieses als Eldorado des schlechten Geschmacks verschriene Jahr gefällt mir deutlich besser, als es diese „Lehrmeinung“ will.
Viel Spaß bei den Pokerspielen und beim Weiterhören!
Mein Lacher der Woche war der Auftritt von Lethe: Erst das emotionslose „I love my work!“, und dann wird ihr Gesicht so seltsam beleuchtet, dass es aussieht, als würden ihre beiden Augen in völlig verschiedene Richtungen schauen. Totaler B-Horror-Spaß!
Sonst eher nicht so dolle, die Folge. Ich freue mich jetzt auf Clint Howard.
Hallo, Jungs,
Dies ist wohl der Cast, bei dem ich bisher am meisten gelacht habe. So was bescheuertes aber auch! 🙂
Je schlechter ein Werk (Film, TV oder sonst was) desto lustiger die Kritik, das ist mir schon öfter aufgefallen.
Und habt ihr das Gesicht von Spock gesehen, als Kirk und Noel sich küssten und sie meinte „Dr. Adams ist daran schuld!“? Der Brüller! :-):-):-)
In dem „Marathonmann“ habe ich ehrlich gesagt nichts konkretes erkennen können, für mich sah es eher wie abstrakte Kunst aus.
Gibt es eine Moral? Natürlich:
Die Moral von der Geschicht‘: Man pfusche an Gehirnen nicht!
Weiter so, LL&P
Wieder ein paar wirre Gedanken die ich zusammenschreibsle während ich euch zuhöre.
DOCTOR Adams. Ist irgendwie genau wie CAPTAIN Sparrow. Witzig.
Klar der schlaue Captain muss es dem doofen Techniker erklären, wie man beamt. Dem doofen Zuschauer natürlich auch.
Keiner durchsucht eine Kiste, bevor sie ein Gefängnis verlässt. Sehr nachlässig.
Stockholm liegt in Eurasien. Also nicht in den USA. DAS versteht der Zuschauer.
Optimale Strategie, wenn jemand auf der Enterprise gesucht wird: Abwarten bis der Gesuchte auf die Brücke läuft, alles andere funktioniert sowieso nicht.
Wieso kann eigentlich jeder Hinz und Kunz mit dem Aufzug auf die Brücke fahren? Wenns der Computer nicht hinkriegt, wieso keine altmodischen Schlösser?
Kann dann ins Waffenlager auch jeder rein? Also, ausser den Klingonen natürlich. Ups, die sind noch nicht erfunden.
Kirk geht mit einer weihnachtlichen Ersatz-Janice auf den Planeten.
Ab dann ist alles nur noch Banane.
Die Folge schwimmt so vorbei, man vergisst während man zuschaut. Vielleicht ist das die wahre Funktion der Maschine?
Die Sicherheit auf dem Planeten hat absolutes Garibaldi-Niveau. Luftschacht. Warum nicht gleich einen Spaten hinstellen, damit Kirk einen Tunnel gräbt und sich dabei das Hemd zerreißt?
Nachdem dem Bösewicht das Hirn fritiert wurde, macht man halt den nächsten Irren zum Chefarzt.
Warum hat man keine Fortsetzung gemacht, in der dann der zweite Irre Chef das gleiche macht wie sein Vorgänger? „Die Mabuse-Kolonie“?
Vielleicht liegt es einfach daran, dass aus heutiger Sicht viele alte Geschichten so banal sind. Aber bei Doctor Who ist es doch (meistens) auch nicht so schlimm.
Das ausgeflippte Irrenhaus wird es in Staffel 3 leider wieder geben. Morgan Woodward wird als irrer Captian auch noch mal kommen. Im Westen nichts neues.
Zum Glück hab ich diese Folge in ein paar Minuten wieder vergessen.
Übrigens geht ihr mit einer so schlechten Folge wirklich sehr human um. Wenn ich vergleiche, wie Altmeister Kolja im Whocast auf sowas draufhauen würde…
Mir war das mit Grace Lee Whitney alles total unbekannt. Heftig!
Ich habe eine Message gefunden! Foltern ist böse.
Viewers Log, Nachtrag:
Kann es sein, dass es da große Unterschiede durch die Synchronisation gab? Kirks anfängliche Reaktion auf Dr. Noel wird nämlich im Verlauf der Handlung klarer. Sie war offensichtlich hinter ihm her gewesen, und er hatte sie abblitzen lassen. Als er den Zentralnervensystemmanipulator testen will, da verlangt er von ihr eine Suggestion, die ihm selbst nie in den Sinn kommen würde. Und dann sagt sie, sie würde ihm jetzt diesen Weihnachtsabend schildern, „wie sie ihn sich gewünscht hätte“… kommt daher vielleicht Kirks Ruf als Frauenheld, weil die Frauen hinter ihm her sind? Na, das hätte Shatner wohl gerne gehabt.
Dr Adams Motivation bleibt rätselhaft. Zuerst wird er ja für seine humanen Methoden gelobt. Vielleicht ist ihm seine Macht zu Kopf gestiegen, Menschen zu Marionetten machen zu können. Dr. Reinhardt lässt grüßen. Als Kirk und Noel die wahre Funktion seines Apparates herausgefunden hatten, da konnte Adams sie natürlich nicht ohne „Behandlung“ laufen lassen. Er hatte eben nicht mit Kirks übermenschlicher Widerstandskraft gerechnet, dem die Pflicht über alles geht😉.
Der Mind Meld war nach meinem Gefühl gut eingeführt. Etwas sehr privates, nur für Vulkanier. Später musste Spock nichts mehr erklären, und war dann auch nicht immer so rücksichtsvoll.
P.s. Tantalus war ein König von Lydien (in Kleinasien), der den Göttern diverse Streiche spielte. Unter anderem setzte er ihnen seinen eigenen Sohn zum Essen vor. Dafür wurde er mit den sogenannten „Tantalusqualen“ bestraft. Er musste bis zum Hals im Wasser stehen, konnte aber nicht trinken. Früchte hingen vor seiner Nase, aber er kam nicht heran. Und über seinem Kopf hing ein wackeliger Felsklotz. Diesen Tantalus als Namensgeber für eine Rehabilitationseinrichtung zu nehmen, ist aber auch schon mehr als seltsam.
Irgendwann sagt der Van Gelder, dass Dr. Adams zerstört wurde. Scheinbar ist der richtige Dr. Adams tot und es ist ein Gefangener. Vielleicht wollte er Kirk und die Enterprise für seine Zwecke nutzen, auch wenn es ein langfristiger Plan wäre.
Dr. Noel hat mich anfangs an Troi erinnert, ebenso nutzlos 😉
Jetzt freu ich mich auf Pokerspiele 👍🏻
Hallo erstmal an die ganze Runde; ich bin erst vor kurzem auf Euren Podcast gestoßen und versuche nun natürlich fleißig aufzuholen; daher höre ich im Fitnessstudio die TOS-Folgen, beim Autofahren die Filme und nach Feierabend TNG…aber manchmal glaube ich, ich müsste in Transwarp-Geschwindigkeit zuhören können um jemals aufzuholen (und schon ist klar, welche Filmbesprechung gerade im Auto läuft… 😀 )
Zu Anfang erstmal ein ganz großes Lob! Ich finde euren Podcast total klasse; es ist so, als würde man mit zwei Kumpels Star Trek schauen und darüber quatschen. Ein schöner Flashback in die Jugend, wo man jede TNG/DS9-Folge am nächsten Tag im Freundeskreis durchgekaut hat. Ein richtiger Feel-Good-Podcast! 😀
Jetzt aber zu der Folgenbesprechung, bei der ich echt aus den Laufschuhen gekippt bin (vor allem nach den eher positiven Besprechungen der vorherigen Folgen…).
Eigentlich wollte ich meinen ersten Kommentar zu eurer Besprechung von „Star Trek: The Motion Picture“ schreiben, weil ich da vieles von euren Ausführungen nicht nachvollziehen kann (komisch, dass mich der Wunsch zu Schreiben in der Regel nur überfällt, wenn ich euch nicht zustimme…dann sprechen aber vielleicht auch die bisher fehlenden Kommentare für die hohe Übereinstimmung der Meinung 😉 ), aber das brennt mir jetzt unter den Nägeln…
Die Folge „Dagger of the Mind“ ist bis heute eine meiner Lieblingsfolgen, bei der ich mich – im Gegensatz z.B. zur Folge „Miri“, die ich nur strunzendoof finde (vor allem die Lovestory zwischen Miri und Kirk…)- zu keinem Zeitpunkt gelangweilt habe. Natürlich hat die Folgen ihre groben Schnitzer; jedoch finde ich z.B. ausnahmsweise die riesigen Luftschächte nicht als sooo unlogisch.
Zum Einen soll ja immer wieder deutlich werden, dass es sich eben nicht um ein klassisches Gefängnis handelt, sondern vielmehr um eine „Therapieeinrichtung“. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass es hier verschiedene Arten von Zimmern gibt. Das ist ja den heutigen Resozialisierungsprojekten nicht ganz unähnlich, wo Personen, die im Maßregelvollzug sind, ja auch unterschiedliche „Freiheitsstufen“ bis hin sogar zu einer eigenen Wohnung ausserhalb der Einrichtung genießen können. Für Personen, die z.B. als weitesgehend therapiert gelten (oder bei den Methoden von Dr. Adams: ruhiggestellt), braucht es ja in der Grundannahme des Dr. Adams keine besondere Vorsichtsmaßnahmen mehr.
Überhaupt Dr. Adams. Ja, die Suggestion von der großen Liebe ist Blödsinn; hier wird vielleicht deutlich, dass die Isolierung des Strahlenraumes nicht ausreichend ist und er einfach selbst zu viel von der Strahlung des Zentralnervensystemmanipulators (der beste Titel überhaupt!) abbekommen hat 😉 ; oder er ist einfach ein perfider Sadist, der sich an der emotionalen Qual von zwei Personen labt. Ansonsten denke ich nicht, dass er einen größeren Plan verfolgt. Vielmehr denke ich, dass er gar kein (durchschlagendes) Unrechtsbewusstsein hat.
Dr. Adams erinnert mich in seinem Handeln total an Dr. Walter J. Freeman, der bis 1967 mithilfe einer lokalen Anästhesie, einem Hammer und einem Eispickel-ähnlichem Gerät die „Lobotomie to got“ durchgeführt hat und auch behauptete, damit alle möglichen psychischen Erkrankungen (aber auch sogenanntes „asoziales Verhalten“- ein 12-jähriger Junge wurde u.a. operiert, weil er seine Pfegeeltern „schief angesehen hat“) heilen zu können, also einfach durch rumstechen und –schneiden im Gehirn. Die Folgen waren oft dramatisch, viele Patienten danach apatisch und antriebsgehemmt, was damals als „Erfolg“ galt. Sie wurden geradezu pflegeleicht. Freemans Werbeslogan soll wohl gemäß der Ärztezeitung gewesen sein: „Lobotomie bringt sie nach Hause“. Der Erfinder der Lobotomie, Dr. Moniz, hat für die Methode sogar den Medizin-Nobelpreis bekommen.
Auch die ersten Psychopharmaka haben die Patienten ja erstmal nur ruhig gestellt; eine richtige Behandlung haben psychisch erkrankte Menschen (zu denen zu der Zeit gerne ja auch mal sog. Berufsverbrecher gehörten….) damals fast nie erhalten.
In den 60er Jahren war das Thema „Lobotomie“ viel aktueller als heute (gerade in den USA) und stand auf der Agenda von einigen Bürgerrechtsbewegungen. In Deutschland sind diese „klassischen Lobotomien“ seit den 70ern verboten und daher vielleicht bei uns nicht so präsent. Lesenswert sind hier tatsächlich der Artikel in Wikipedia und der Artikel von Ronald D. Gerste auf der Internetseite der Ärztezeitung.
Die Folge ist daher in meinen Augen eine Kritik an genau diesen Ansätzen, dass ruhig stellen eben keine „Therapie“ ist und dass ein Gefängnis nichts deshalb „human“ ist, weil die Gitterstäbe fehlen. Im Grunde wird an dieser Stelle deutlich, dass die Menschen sich im 23. Jahrhundert gar nicht so sehr von uns unterscheiden:
Die Einrichtung sieht nett und offen aus, die Insassen sind ruhig, dann muss ja alles in Ordnung sein.
So denken wir doch heute auch noch oft. Wichtig ist aber, dass wir auch immer wieder darauf schauen (müssen), wie diese „Erfolge“ erreicht werden und dass auch „unerwünschte Personen“ ein Recht darauf haben, human behandelt und therapiert zu werden.
Von daher kriegt die Folge von mir ein klares „Daumen hoch“.