Trek am Dienstag ist der deutsche Star-Trek-Podcast mit Retro-Schlagseite. Wir sprechen über alle Folgen und Kinofilme, die im Star-Trek-Universum erschienen sind. Dabei beschränken wir uns allerdings auf das so genannte „Heritage Trek“ – also die Zeit der Urserie mit Captain Kirk, Spock und Uhura bis hin zu Star Trek: Enterprise aus den 2000er-Jahren.
20. November 1995: Durch einen raffinierten Überraschungsangriff wird die Voyager in den epischen Story-Arc gezogen, den Chef Michael Piller für Staffel 2 in petto hat. Strippenzieherin der Intrige ist die durchtriebene Seska – Ex-Maquis, Ex-Bajoranerin und überhaupt Chakotays Ex, die ihre cardassianische Durchtriebenheit wiederentdeckt und der die intellektuell herausgeforderten Kazon aus der Hand fressen.
In Deutschland: Das Signal, ausgestrahlt am 24. Januar 1997.
20. November 1995: Indiana Jones ohne Budget? Star Trek Caves: The Motion Picture? Oder The Treasure of the Sierra Madre, Klingon Style? So oder so – die titelgebende Klinge ist eine legendäre Reliquie, deren unwiderstehlichen Sog Autor Hans Beimler zwar klar intendierte, die aber dennoch Worfs und Dahar-Meister Kors Sinne vernebelt, das damalige Publikum verwirrte und Fragen aufwirft für Simon & Sebastian.
In Deutschland: Das Schwert des Kahless, ausgestrahlt am 23. Oktober 1996.
Im Jahr 1961 hatten die Eheleute Betty und Barney Hill möglicherweise eine Begegnung der dritten Art – festgehalten im 1975er TV-Gruselfilm The UFO Incident (Begegnung aus dem Nichts) mit dem unvergessenen James Earl Jones, den wir hier ehren. Bonus: Zwanzig Jahre später moderierte Ihr Jonathan Frakes eine der zentralen Räuberpistolen des 90er-Mystery-Hypes. Nach dem Roman Lost to Eternity, dem Adventure Zak McKracken und den TaD-Episoden zu Tattoo und Little Green Men ist dies das vorläufige Finale unserer podcast-übergreifenden Sendereihe zu Ancient Aliens, UFOs & Co.
13. November 1995: Schon seit dem Pilotfilm hegt die Crew der Voyager die Hoffnung, auf ihrer Heimreise die Lebensabschnittsgefährtin des Caretakers zu finden und mit ihr eine Abkürzung nach Hause. Dieser Traum scheint nahe, als die sterblichen Überreste des Nacene den Weg zu einem Mini-Array weisen – unverhoffte Heimat einer Ocampa-Kolonie. Dort levelt Kes zur Feuerelfe auf und wird in Versuchung geführt.
In Deutschland: Suspiria, ausgestrahlt am 17. Januar 1997.
13. November 1995: Es heißt Abschied nehmen von Nog, der bald die Starfleet Academy besucht – und für die Reise zur Erde spendiert ihm sein Onkel einen Flug im brandneuen Schiff Quark’s Treasure. Doch einen Sabotageakt später landen die Ferengi 1947 mitten im Atomic Age in den Händen bärbeißig-quarzender Militärs. 50er-Jahre-B-Movies, die X-Files & der Roswell-Alien-Hype lassen schön grüßen!
In Deutschland: Kleine grüne Männchen, auf VHS am 22. August 1996, ausgestrahlt am 21. Oktober 1996.
Nach langer Zeit ist mit Johannes ein Gast im Late-Night-Studio, der im 21. Jahrhundert geboren wurde… und jedes weitere Wort wäre womöglich ein Spoiler, denn Simon & Sebastian schlackerten ganz schön mit den Ohren, als ihr deutlich jüngerer Gast seinen Film- und Seriengeschmack auspackte. Also – schaltet ein und schlackert fleißig mit! Obwohl, so viel soll gesagt sein: Von Grey’s Anatomy bis John-Wayne-Western reicht die eklektische Palette an Medien, die Johannes gern konsumiert. (Und nochmals danke, Johannes, fürs Tische- und Stühle-Tragen neulich in Lüdenscheid.)
6. November 1995: Auf der Suche nach Warpgondel-Dämmstoff stolpert Chakotay unverhofft über ein CHAH-mooz-ee, was ihn und uns in ausführliche Rückblenden stürzt, denn zuletzt erblickte er dieses Symbol im mittelamerikanischen Regenwald, als er mit Fatter Kolopak widerwillig auf Expedition nach seinen Vorfahren ging, dem Stamm der Gummibaum-Leute. Indes leidet der Doktor unter Männergrippe.
6. November 1995: Als Mittelsmann zwischen Föderation und den Karemma, ihrerseits Dominion-Untertanen, hat Quark wie so oft beide Parteien übervorteilt. Doch Havarie! Die Klärungsreise in den Gamma-Quadranten gerät rasch zu Wolfgang Petersens Das Defiant – oder ist es Die Höllenfahrt der Defiant? Während Worf im Maschinenraum laxere Führungsstile kennenlernt, klären drei dynamische Duos diverse Dinge.
In Deutschland: Das Wagnis, auf VHS am 22. August 1996, ausgestrahlt am 22. Oktober 1996.
Klassische Star-Trek-Romane sind dieser Tage Mangelware, also stürzen sich Simon & Sebastian weitgehend spoilerfrei auf den brandneuen Lost to Eternity von Autorenlegende Greg Cox – und in diesem Fall drängt es sich auf, denn Hauptcharakter dieses Jahrhunderte umspannenden Epos ist eine Kollegin aus der Gegenwart, die fiktive True-Crime-Podcasterin Melinda Silver, die nach der 1986 in San Francisco spurlos verschwundenen Meeresbiologin Dr. Gillian Taylor forscht. Außerdem entfaltet dieser Freitagstrek ausführlich die Historie der Star-Trek-Originalromane von 1968 bis heute.
30. Oktober 1995: Captain Janeway hat Endstress, sie pampt sogar schon den armen Harry an, und weil Risa knappe 70.000 Lichtjahre entfernt ist, lässt sie sich in ihren Gothic-Horror-Holoroman beurlauben. Doch die Erholung währt nicht lange, denn die fiktiven Gestalten – und bald darauf sogar ihr Verlobter Mark – spuken ihr überall auf der Voyager hinterher. Da kann nur Level-12-Magie-Elfe Kes den Tag retten.
In Deutschland: Rätselhafte Visionen, auf VHS am 7. November 1996, ausgestrahlt am 22. November 1996.
Neulich, als Simon & Sebastian ihre Besprechung der DS9-Episode Hippocratic Oath aufnahmen, geriet das Rohmaterial eineinviertel Stunden länger als die eigentliche Podcast-Sendung. Grund dafür war einerseits spätabendliche, handwerkliche Betätigung in der Nachbarschaft – andererseits ein epischer Abschwiff über das Phänomen, dass klassisches Star Trek in manchen Belangen unerwartet gut funktioniert. Diese Diskussion wurde rausgeschnitten, auf Halde gelegt, darüber gehirnt und nun erweitert um die Frage: Welche Zutaten machen Serien unwiderstehlich für die beiden Tadderiche?
30. Oktober 1995: Es waren einmal die Trill-Eheleute Nilani Kahn und Torias Dax, auseinander gerissen durch einen tragischen Shuttleunfall. Jetzt, 87 Jahre später, ist Nilani mittlerweile Lenara und Torias Jadzia, und während erstere mit stabilen Wurmlöchern experimentiert, kommen sich die beiden wieder näher, was ein gefährliches Tabu namens Reassociation darstellt – und DS9 schreibt Fernsehgeschichte.
In Deutschland: Wiedervereinigt, auf VHS am 8. August 1996, ausgestrahlt am 19. Oktober 1996.