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31. Januar 1969:
Es hätte ein verliebter Trip zur Weltraum-Wikipedia werden sollen, doch Turtel-Scottys neue Flamme Mira fängt sich ein fieses Hirngespinst ein, das nur per Technobabble-Exorzismus ausgetrieben werden kann. Blöd ist auch, dass die Enterprise keinen Datenschutzbeauftragten hat.
In Deutschland: Strahlen greifen an, ausgestrahlt am 5. August 1972.
In dieser Sendung erwähnten wir…
Starkoch Horst Lichter
https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Lichter
Johann Lafers Rezept für das perfekte Mettbrötchen
https://www.youtube.com/watch?v=rVVivfnmRxs
Den Film „Der Exorzist“ von William Friedkin
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Exorzist
Ein Lichtstrahl am diesem beschissenen Tag, die Folge ist schon verfügbar! 🙂
Danke für das Aufdröseln des Endes, ich hatte auch nicht verstanden, wie man ausgerechnet auf Druck als Exorzismusmethode kam.
Über den eigenen infantilen Humor lachen hatte ich gestern auch, als ich mir „The Cloud Minders“ angesehen (naja, zu 2/3 angesehen) habe. Die Crew ist auf der Wolkenstadt und redet darüber, wie beeindruckt sie von der Technologie der Leute da, schwere Dinge anzuheben sind, als die Tochter vom Cheffe um die Ecke kommt. Guckt ihr Kostüm an, ihr versteht, warum mich die Kombination zum Lachen brachte. 😀
Gute Besserung, Simon. Ja, viel trinken ist gut 😉 und weniger vergnüglich, aber empfehlenswert – inhalieren mit heißem Wasser. Wir Menschen müssen uns noch oft mit Erkältungen herum plagen. Das ist erst irgendwann zwischen der aktuellen Folge (nach „Dr. Scotty“) und der ersten Staffel TNG Geschichte. 😉
Danke für die unterhaltsame Besprechung!
Freue mich auch, dass Scotty hier hervortreten, bzw. Kirk einfach Captain sein darf.
Das Materialisierungsproblem von Romaine schien mir anzudeuten, dass die Wesen sie gerne auf Memory Alpha – getrennt von der Enterprise – gehabt hätten. Letztlich ist es auch die Chance für Scotty, seine Mira mit seinem „Handwerkszeug“ zu retten. Irgendwie ergötzen sich alle aber zu sehr am Liebespaar, da wäre in der Tat etwas DSGVO gut gewesen, die technische „Störung“ interessiert komischerweise keinen.
Das Ende hab ich auch so verstanden. Wobei Mira ja bereits mit den Wesen in Verbindung steht und man die Chance bei vollem Kontakt nutzen will, um mit ihnen zu sprechen. Nachdem der schlechteste Fall eintritt, gibt man sie in die Druckkammer. Ich hielt die Wesen dann für tot. Mir schien der Wille, der Wesen Mira zu besitzen größer zu sein, als der, vor dem Druck zu fliehen. Aber klar, sie könnten auch weitergezogen zu sein. Ich glaube das hat 1968/69 schon keinen interessiert, Hauptsache sie hatten einen Grund für die Schwebeszene. Hm.
Eure Wertung kann ich gut verstehen.
Bis nächste Woche! 🖖🏻
Danke für die Genesungswünsche! Mittlerweile bin ich endlich wieder auf dem Damm! 🙂
Scotty als onkelhaft verliebt dümmlich grinsender Gockel gehört für mich zu den am schwersten zu schluckenden Nebencharakter-Momenten von TOS (in letzter Zeit). Darauf hätte ich lieber verzichtet. Ich fand, dass Doohan gerade in letzter Zeit schon sehr viel zu tun hatte, deutlich mehr als alle anderen Nebencharaktere. Da hätte es das für mich nicht unbedingt gebraucht.
Scotty wirkt ohnehin schnell etwas dümmlich, sobald er aus seinem Fachgebiet tritt, aber hier wirkt er ja schon vertrottelt!
Hallo zusammen!
Bei dieser Folge konnte ich mich erinnern, sie als Kind gesehen zu haben. Ganz schön gruselig war das damals, als die Frau mit den Farben im Gesicht anfing zu stöhnen. An Langeweile kann ich mich jetzt nicht erinnern. Bei dem deutschen Titel muss ich euch aber widersprechen. Es sind definitiv keine Strahlen, die hier angreifen. Allerdings klingt „Körperlose Wesen greifen an“ auch nicht so knackig und würde schon den ganzen Inhalt verraten.
Eines wusste ich auch noch nicht, dass das im Original solche „Froschgeräusche“ waren. Waren das wirklich „Frogs“? Es kommt doch alles wieder….
PS. Sind das nicht die gleichen Lichteffekte wie in Day of the Dove?
Hallo, Jungs,
Musste das sein? Ich habe den Schreck in der Morgenstunde bekommen, als das „Froschgeräusch“ ertönte! 😱👻
Ich erinnere mich daran, wie ich mich als Kind davor gegruselt habe. An der Stelle bin ich rausgerannt und erst am Schluß wieder reingekommen, als Mira selig lächelnd in der Röhre schwebte.
Nein, mir hat die Folge auch nicht gefallen. Heute kann ich den Gruseleffekt vernachlässigen, dafür merke ich umso mehr die Längen und Logiklöcher. Vor allem während der Konferenz habe ich mich die ganze Zeit gefragt, worauf die Zetarianer eigentlich warten – bis Kirk & co fertig palavert haben und ihren tollen Plan ausgetüftelt haben?
Und noch eine Frage: wie kann man Offizier der Sternenflotte werden, ohne im Weltall herumzureisen?
Was unterscheidet die Crew der Enterprise von den Leuten auf Memory Alpha? Wieso sind die ALLE tot, während es auf dem Schiff KEINE Opfer gab?
Wenn es hundert Zetarianer sind, wieso kann Spock dann nur zehn Lebenszeichen feststellen?
Wer sagt denn, daß Mira am Schluß alleine auf der Station bleibt? Die Enterprise kann ihr doch Gesellschaft leisten, bis neues Personal kommt. Zumindest könnte man ihr ein paar Techniker dalassen.
Die Episode hat übrigens ein Nachspiel in Form eines Romans erhalten, „Memory Prime“ von Judith & Garfield Reeves-Stevens. Es war einer der ersten Romane, die ich in den 80ern gelesen habe. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass er mir nicht gefiel. Ich kann mich nicht mal mehr an die Handlung erinnern, auch nicht, nachdem ich die Beschreibung auf Memory Beta (!) gelesen habe. Und das will was heißen.
Für nächste Woche habe ich diesmal eine Filmempfehlung: „Forbidden Planet“ (dt: Alarm im Weltall) von 1956.Die Parallelen der Handlung (nicht nur zu Shakespeare) sind unübersehbar.
Bis dann
LL&P
Eure Bridge
Ich sah den Unterschied und den Grund für das Überleben bzw. die Toten darin, dass die Enterprise sich vor den Wesen zumindest zeitweise mit den Schilden schützen konnte. Memory Alpha verfügte merkwürdigerweise über keinerlei Schutzmaßnahmen. Ist nicht logisch. Ich zitiere mal meinen Steuerberater, der meinte es zwar bzgl. des Steuerrechts, aber egal 😉 „Es ist nicht logisch, es ist so gewachsen.“
Vielleicht hatte Memory Alpha ja keine militärischen Schilde, sondern lediglich gegen Weltraumstrahlung und Meteoriten? So ähnlich stelle ich mir das vor, wenn später die Föderation Tarnschirme benutzt für soziologische Studien. Es sind eben keine, die militärische Sensoren austricksen könnten.
Und, Brigitte, vielleicht hatte die Mira ja nur erdnahe Flüge durchgeführt, die unter „Alten Hasen“ nicht mehr als Raumfahrt gelten? Schwaches Argument, ich weiss.
In der tat schwach, aber besser als nichts. Mir ist der Gedanke nicht gekommen.
Danke. 😘
Hm, gerade im Falle von verdeckten Beobachtungsbasen, halte ich es für praktisch wirklich „verdeckt“ zu sein. Die zu beobachtenden Völker sind sicher nicht alle prä-technisch. Schilde dienen in meinen Augen nicht nur zu militärischen Zwecken.
Memory Alpha hat laut Spock keine Schilde (ob das Deflektorschilde einschließt, erfahren wir nicht). Kirk hält das offenbar für Quatsch „Wonderful. I hope the storm is aware of that rationale.“ Vielleicht war es aus Sicht der 60iger irgendwie logischer, die Station so „anzulegen“. – Bzw. einfacher, um den erwünschten Plot zu erhalten, alle mal. 😉
Sagen wir doch einfach wie es ist:
Es ist Roddenberrys utopische Friede-Freude-Eierkuchen – Vorstellung von der Zukunft, genauso wie die Tatsache, daß es in der Zukunft kein Geld mehr gibt und die Menschen nur noch arbeiten, um sich selbst zu verbessern. (J. – L. Picard in ich weiß gerade nicht welcher Folge).
Aber genau das ist es doch, was wir alle (nun ja, ich zumindest 😳) an Star Trek so lieben.
LL&P
Bridge
Zum Thema kein Geld: Mir fallen da TNG „Die neutrale Zone“ und ST VIII ein.
Ich denke du spielst hier auf „The First Contact“ an. Ich meine Picard erwähnt das gegenüber Lilly. Oder ist es doch „Der Aufstand“ ?
In „First Contact“ gibt es jedenfalls den Dialog zwischen Picard und Lilly, wo er sagt, dass Menschen im 24. Jahrhundert nicht mehr nach persönlichem Reichtum streben. Aber schon in „The Voyage Home“ erwähnt Kirk gegenüber Dr. Gillian Taylor, dass es in seiner Gegenwart (dem 23. Jahrhundert) kein Geld mehr gibt und er darum die Restaurantrechnung nicht bezahlen kann.
@Brigitte:
„Für nächste Woche habe ich diesmal eine Filmempfehlung: „Forbidden Planet“ (dt: Alarm im Weltall) von 1956.Die Parallelen der Handlung (nicht nur zu Shakespeare) sind unübersehbar.“
Auf jeden Fall. Musste ich auch gleich dran denken.
Zur heutigen Folge:
Dat war nix 😉
Oh, Mann. Obwohl ich die Folge im Frühjahr 2020 zum ersten mal (auf DVD) gesehen habe, konnte ich mich nun schon wieder an nichts mehr erinnern. Das zeigt mir schon, wie öde sie war. Ich höre Euren Podcast und gucke parallel die Folge ohne Ton. Dabei fallen die guten wie auch die schlechten Szenen besonders auf. Wie schon einst die ewigen nicht enden wollenden Messerszenen für Sulu so fand ich auch das ewige Bonbongeblitze nur öde, und ebenso die unzähligen glücklichen Lächelblicke von Mira aus der Druckkammer.
Wieder kann ich nur zu dem Entschluss kommen, dass man Ende der 1970er Jahre das TV-Publikum wohl nur für einfältig und blöd gehalten haben muss.
Jetzt wo ich die neueren ST Serien inzwischen (endlich!) kenne und mich traute sie im Original zu gucken, komme ich mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass TOS zwar einen ordentlichen Grundstein legte, dass die vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Botschaften jedoch erst ab TNG so richtig und meistens ohne Fremdschämeffekt transportiert wurden.
Ich freue mich auch auf TNG und heute finde ich es schade, dass ich nicht viel früher dazu gekommen bin, weil mich die deutsche Synchro und der Werbeschnipselirrsinn mich abhielten. Damals hätte man ein Vermögen für VHS mit Originaltonspur ausgeben müssen. Was haben wir heute für einen Luxus mit Streaming, Podcasts, Internetrecherche und DVD / Bluray. Das muss man auch Jüngeren immer wieder klar machen, dass es früher ein Krampf war, Serienfan zu sein und an sein Futter zu kommen. Ich als Boomer hatte nur die Schwarzweiß-3:4-Kiste…
Ähnlich wie bei ‚The Tholian Web‘ eine der eher gruseligeren Folgen, insbesondere durch das Musikstück, das auch bei ‚No man has gone before‘ dem Zuseher bei jeder sich bietenden Gelegenheit eingehämmert wird, um die Leute in die richtige Stimmung zu versetzen.
Die Story hat finde ich ein bißchen was von der Fabel ‚Der Hirtenjunge und der Wolf‘ aber mit umgekehrten Vorzeichen: Miras Frühwarnungen werden eigentlich ständig ignoriert, auch als die Bedrohung schon für alle bereits offensichtlich ist; selbst in der Konferenzszene gegen Ende versucht man ihr Verhalten herunterzuspielen; erst die wissenschaftliche, vom Computer unterstützte Beweisführung führt zum Einlenken der männlichen Offiziere.
Was mir erst jetzt so aufgefallen ist, dass in dieser Folge mal wieder alle Register gezogen werden, um die mysogyne Tendenz der Serie zu demonstrieren.
Wie Kirk & Co. dann auf die Lösung mit der Antigrav-Kammer gekommen sind, finde ich auch nur mäßig erklärt. Auch dass die Titelerklärung ganz nebenbei erfolgt, als wäre die Geschichte rund um den Untergang des Planeten Zetar Allgemeinwissen.