Trek am Freitag #47.2: Das schwarze Universum

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Die erste Ausgabe des Star-Trek-Universums – Ralph Sanders beispielloses Nachschlagewerk, das deutschen Fans erstmalig den vollen Enterprise-Überblick brachte – muss ein gewaltiger Erfolg gewesen sein, denn Jan besaß sie, sie hatte mindestens drei Auflagen… und keine anderthalb Jahre später folgte direkt eine stark erweiterte Neuauflage. Sebastian bekam diese an Weihnachten 1991 geschenkt und so waren auch die Tadderiche (teilweise) an Bord. Teil II unserer Festtagstrilogie geht tief in den Text und erzählt Erinnerungen aus frühesten Fan-Tagen – das Finale kommt nächsten Freitag.

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Roger

    Hallo zusammen

    Das „Schwarze Universum“ (was für ein deprimierender Titel eigentlich…) war auch für mich das erste „Star Trek Universum“, der Einstieg in die Welt von Star Trek und seinem Hintergrund. Leider habe ich diesen Band irgendwann einmal entsorgt, als ich die farbigen Nachfolger besessen habe, aber auch ich habe es unzählige Male von vorne bis hinten und zurück durchgelesen.

    Was fällt mir dazu ein?

    …z.B. dass ich auswendig die Kürzel STTMP, STWOK, STSFS, STVOY, STTFF und STTNG herunter rattern kann – ohne Gewähr, dass alles bis ins Detail stimmt 😉

    …oder dass die Tatsache, dass das Ding mit dem Ende der 4. Staffel TNG endete, zur Folge hatte, dass ich unvoreingenommen und jeden Tag aufs Neue überrascht die 5., 6. und 7. Staffel der Next Generation geniessen konnte (im Frühling/Sommer 1994)

    … oder ich mich an „meine“ Spoilertaktik erinnerte, als die Episoden der 3. und 4. Season 1993/94 auf Sat 1 veröffentlicht wurden: Bevor du die Episoden gesehen hast, lies den Episodentitel, die ersten 1-2 Sätze der Handlungsbeschreibung und die Bewertung. Aber NICHT die ganze Handlung. Habe ich tatsächlich durchgezogen, bis gegen Ende der 4. Staffel!

    Ich freue mich auf den letzten Teil der Trilogie und bedenke mich sehr für DIESEN Teil … der sehr genau weiss, dass er der mittlere Teil einer Trilogie ist 😉

    Beste Grüsse

    Roger

  2. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Danke für dieses schöne Zwischen-Jahren/Tagen-Festtagsprogramm! Es macht mich fast etwas melancholisch zu hören was ich in den Roaring Nineties trekmäßig alles so verpasst habe, während ich privat, beruflich, räumlich in anderen galaktischen „Spiralarmen“ unterwegs war, umso schöner dass Ihr es aufarbeitet und vom Start Eures Fanseins berichtet!

    Star Trek in Medien und öffentlicher Wahrnehmung fände ich als Podcast sehr interessant. Die allgemeine Rezeption scheint mir widersprüchlich. Viele fremdeln, verwechseln es gar mit Star Wars (seufz…), betrachten Fans mindestens als „speziell“, wenn ich als schräg, wissen aber um Beamen und Warp und glauben nicht selten an deren Verwirklichung, wenn „die Technik erst mal soweit ist“ (fliegen habe man ja auch für unmöglich gehalten… was falsch ist)!

    In Euren Podcasts, auch mit Gästen in späten Nachtgesprächen, wurde immer wieder berichtet wie eingefleischte Fans ihre Partner/innen heran führten und durch Auswahl, Strategie und Erläuterung den Fanfunken dann endlich überspringen lassen konnten. Für viele scheint Star Trek nicht „selbsterklärend“ genug zu sein und ich denke/fürchte, dass dieses Nichtzugangfinden bis „Abgehobenfindenwollen“ große Teile medialer Rezeption immer geprägt hat… Ach, das ist das mit den spitzen Ohren… es mag sein wie bei veganer Bio-Sterneküche – sie unterliegt im (kommerziellen) Erfolg dem massentauglichen MäcDings. Trägheit und Fleischeslust drängen diese Spezies eben zum Mainstream, und das wollte Star Trek sicher niemals sein. Ein solches Thema bietet sicher Anlass zu häufigem Kopfschütteln, ich kann mir aber vorstellen, dass der Grundtenor klingt wie „Star Trek und seine Fans werden immer sooo missverstanden und viele berichten / schreiben darüber ohne echte Kenntnis.“ Dank Eurer inzwischen legendären Recherchepower würde ich aber hoffen, dass Ihr ein überraschend unterhaltsames und vielschichtiges Medienecho aufspürt und präsentiert. Einen Versuch wäre es bestimmt wert *aufmunterndlächel*.

  3. Jack'n'Jean

    Oh ja, ST in Deutschland, evtl. auch gerne mit Gesprächen mit Leuten, die damals stellvertretend für die Fans im Rampenlicht standen, bzw. gezerrt wurden, wäre toll (auch als Reihe).

    Da ihr es davon habt: ich meine „zwischen den Jahren“ kommt daher, dass die verschiedenen Kalender (Kirchen-, Gregorianischer, Mond-, Sonnenkalender, etc.) alle um diese Zeit irgendwann enden oder schon wieder neu begonnen haben.

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    1. Don

      So ist es! Das Mondjahr und das Sonnenjahr haben eine Differenz von 11 Tagen bzw. 12 Nächten, den bekannten Rauhnächten.
      Daher rührt dann die Floskel „zwischen den Jahren“.
      Lt. Wikipedia gibt es zwar nicht „zwischen den Tagen“, aber immerhin „zwischen den Feiertagen“, was die Zeit von Weihnachten bis Epiphanias meint.

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  4. CptCalhoun

    Tolle Besprechung des Buches. Hab das schwarze Buch leider nie besessen, sondern nur die bunten Ausgaben.
    Der Namenstreit ob Trekker oder Trekie ist ja legendär. Zum Glück hat die Diskussion echt nachgelassen. Hing aber auch immer damit zusammen welche Bezeichnung die eigene Fanbubbel so benutzte. Ich kann man mich noch an meine ersten SciFi Stammtische und Dinner hier in Münster erinnern wo auch mal jemand vorbeikam und vehement auf die Bezeichnung Trekker bestand. Dies führte dazu, dass jemand dieser Person erklärte das die Bezeichnung Trekker hier im Münsterland nur für Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge genutzt wird. Zum Glück hat mich da Ralps Buch nicht so geprägt und ich hatte für mich früh die Bezeichnung Trekkie festgelegt bzw. kam eigentlich auch mit beiden klar. Vielleicht könnte TAD den Streit ja endgültig versöhnen, wenn wir alle den Begriff Rodenbärchis noch weiter puschen.
    Eine Sonderfolge wie Star Trek in der Allgemeinheit in Deutschland wahrgenommen wurde, fände ich auch spannend. Das deckt sicherlich auch eine ganze Breite ab. Ich freu mich jetzt übrigens schon auf Teil 3 dieser Reihe.

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  5. Boethi

    Tja, obwohl ich mit der Ausstrahlung von TNG im ZDF bei Star Trek eingestiegen bin, sind solche Bücher (wie auch andere Dinge, über die Ihr manchmal sprecht) komplett an mir vorbei gegangen. Außer dem, was im Fernsehen lief, habe ich nichts mitbekommen von Star Trek.

    Trekkie oder Trekker hätten wir uns übrigens nie genannt. schon allein deshalb, weil wir nie „Star Trek“ gesagt haben (außer in Bezug auf die Kinofilme). Wir sprachen immer von „Enterprise“ (gemeint war nicht die Serie um Archer sondern die um Picard) und „alte Enterprise“ (eben die mit Kirk). Deshalb fand ich es damals auch sehr seltsam, als eine neue „Raumschiff Enterprise“-Serie angekündigt wurde – ich weiß, sie hieß nicht so – die weder eine Enterprise noch ein Raumschiff enthielt 😀

    Dass wir nicht nur den Begriff „Spoiler“ nicht kannten, sondern das ganze Konzept nicht, liegt sicher daran, dass die Serien und Filme nicht ständig verfügbar waren: Wenn ich die gestrige Alf-Folge nicht gesehen hatte, war es auch kein Problem, wenn mir erzählt wurde, was passiert ist. Ich konnte sie auf absehbare Zeit eh nicht sehen.

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    1. stef baura s

      danke für den Kommentar.
      Das entspricht in etwa auch meiner damaligen Realität.
      Allerdings sagten wir nicht „Enterprise“, sondern „Raumschiffnterprise“, also genau so zusamengezogenschnell ohne E gesprochen. Und zur Unterscheidung „das Neue“ oder „nein, nicht das mit Kirk“. Nicht, dass man oft darüber gesprochen hätte.

      Und ja, du hast recht, wegen Folgen nacherzählen durch Freunde. Eigentlich war das sogar gut, eben weil klar war, dass man sie vermutlich nie mehr sehen wird. Man fragte ja sogar aktiv danach „du musst mir unbedingt erzählen, was gestern bei xxx war, ich habs verpasst“.

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  6. Thomas

    Danke für diese Folgen. Lässt immer mein Herz blühen – ich hatte das Universum damals nicht, aber ein Freund hatte die Chronik von den Okudas … hach. Wegen euch habe ich mir auch die alten Trekworlds besorgt und blättere immer wieder mal darin.

    Kennt ihr eigentlich dieses Interview mit Ralph Sander, in dem gibt er ein bisschen Einblick, woher er die Infos hatte – weil ihr spekuliertet: https://www.trekzone.de/2023/07/25/wie-kommt-man-dazu-ein-star-trek-sachbuch-zu-schreiben-interview-mit-ralph-sander/

  7. Alessandro

    Hallo und Frohes Neues Ihr verehrten TADderiche und Mit-Roddenbärchis! Ich wurde damals in den frühen Neunzigern auf der Suche nach Infos und Sekundärliteratur von dem Taschenbuchformat abgeschreckt – sah mir auch nicht so wertig aus – und so wurde mein Pendant Eures STUniversums das Captain’s Logbuuch von Mark Altman und Edward Gross sowie dessen Folgeband. Für die letzten Staffeln DSN und für die Voyager-Folgen, die dort nicht besprochen wurden, konsultierte ich dann u.a. Das große Star Trek Buch von TeleVision. Allerdings hatte ich von R.Sander den ST Timer …

  8. Koboldkater

    Nachdem ich gestern die zweite Folge der Trilogie (aka „The Search for Ralph“) zu Ende gehört habe, wollte ich nur zurückmelden, dass ich persönlich sehr interessiert wäre an dem Thema „Star Trek in deutschen Medien“. Die von mir wahrgenommene Berichterstattung führte bei mir z.B. dazu, dass ich mein Trekkie-/Trekker-Tum tatsächlich nicht so nach außen gezeigt habe, wie ich es gerne gewollt hätte; ich hatte aber auch keine SchulkameradInnen, mit denen ich zusammen über Star Trek hätte mich austauschen können. Lebhaft erinnere ich mich noch an RTL-Berichte über die FedCon die man unter dem Arbeitstitel „Guck dir diese Spinner an“ zusammenfassen konnte. Oder in Zeitungen/Zeitschriften der Beisatz „die Serie mit dem spitzohrigen Spock“. Ich hatte den Eindruck, dass sowohl Star Trek an sich, als auch die Fanszene eher spöttisch belächelt wurden, was aber auch vielleicht damit zusammen hängt, dass man in Deutschland mit diesen speziellen „Fanszenen“ (also nicht nur Star Trek, sondern auch Tolkien, Star Wars…) – vom gesellschaftlich akzeptierten Rahmen des Fussballstadions abgesehen- insgesamt, so mein Eindruck, wenig anfangen konnte. Hier bräuchte ich aber gut recherchierte und interessant aufgearbeitete Hintergrundinformationen, bevor ich mir da ein Urteil erlaube.. 🙂 Von daher: Ich wäre für eine solche Folge!

    Schade finde ich, dass anscheinend die Brücke zu R.S. abgebrannt ist auf Grund eines Twitter-Missverständnisses – er wäre sicherlich mal ein interessanter Gesprächspartner für einen Trek am Freitag. Aber vielleicht kann man die Wogen ja doch glätten? Gibt es jemanden im TaD/Rückspuluniversum, der R.S. besonders kritisch sieht- vielleicht könnte diese Person vermitteln, denn wie sagt ein altes vulkanisches Sprichwort: „Nur Nixon konnte nach China gehen.“

    Ich selber habe das Star Trek-Universum nicht besessen, weil ich damals einfach mehr an der fiktiven Geschichte/Logik innerhalb des Star Trek-Universums interessiert war und mein Taschengeld daher in die „Star Trek Chonology“ oder die „Technical Manuals“ investiert habe.

    Daher danke, dass ihr mich mitgenommen hat in meine Jugend und mir einen Teil des „alten“ Star Trek präsentiert habt, den ich nicht kannte.

    An alle Roddenbärchis noch ein frohes neues Jahr!

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