Trek am Freitag #43: Lost to Eternity

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Klassische Star-Trek-Romane sind dieser Tage Mangelware, also stürzen sich Simon & Sebastian weitgehend spoilerfrei auf den brandneuen Lost to Eternity von Autorenlegende Greg Cox – und in diesem Fall drängt es sich auf, denn Hauptcharakter dieses Jahrhunderte umspannenden Epos ist eine Kollegin aus der Gegenwart, die fiktive True-Crime-Podcasterin Melinda Silver, die nach der 1986 in San Francisco spurlos verschwundenen Meeresbiologin Dr. Gillian Taylor forscht. Außerdem entfaltet dieser Freitagstrek ausführlich die Historie der Star-Trek-Originalromane von 1968 bis heute.

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare

  1. JohannesL

    Bei den Teasern auf die heutige Folge war ich schon echt gespannt auf das Buch. Aber jetzt, nachdem ich die Folge gehört habe, muss ich es bald auf jeden Fall lesen. Alleine die Verbindung zwischen Star Trek und einem In-Universe-Podcast ist eine Kombination, die mich total anspricht. Ein bisschen erinnert es mich an „Briefing with Neelix / Good Morning Voyager“. Es sollte viel mehr In-Universe-Podcasts geben.
    Ich fand auch abseits des Buches den ersten Teil der Folge sehr cool. Die Mischung aus Trek-Stuff und Rückspultaste hat mir sehr gut gefallen.
    Einfach eine tolle Folge
    Johannes

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  2. Thomas

    Tolle Folge, hat mich sehr unterhalten & die Einblicke in die Roman-Vergangenheit ist toll. „Der Entropie Effekt“ war damals tatsächlich einer der ersten Trek-Romane, die ich gelesen habe – krass, dass er schon so alt ist … McIntrey und Duane sind immer Sahne als Autorinnen gewesen.

    Den neuen werde ich mal schauen, eure Besprechung hat Lust gemacht … ich lese nur eigentlich ungern Englische Romane – lese schon den ganzen Tag englische Mails, Präsentationen und Fachtexte, da will ich eigentlich, wenn ich mal zum Roman greife, den Kopf abschalten 😅

    Danke für diesen Freitags-Trek! ❤️

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  3. Elim G.

    Hallo Jungs,

    vielen Dank erstmal dafür, dass ihr uns den ganzen Sommer mit Content versorgt habt. Wenn ich da andere Podcasts sehe, die ein Sommerpause fahren, dann seid ihr ganz weit vorne.
    Was die Bücher anbelangt, oh bitte ja, macht mehr Podcasts zum Thema Bücher. Ich habe vor zwei Jahren 150 Star Trek Bücher von Heine und anderen günstig geschossen und wusel mich da so langsam durch, brauche aber ewig. Das heißt, ich bin am Buchthema echt interessiert. Gerade bin ich bei Vendetta, das Simon auch im Podcast erwähnt hat.

    Also nochmal, tausend Dank für euer fettes Sommerprogramm.

    Beste Grüße,
    Elim G.

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  4. Daniela

    Hallo Ihr zwei,
    Also Eure Besprechung hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Eure Einblicke waren mal wieder spannend. Aber leider kann ich mich der positiven Berwertung nur sehr bedingt anschließen.
    Zumindest lies sich dieses Büchlein ohne Probleme nach der Ankündigung und vor der Folge locker weglesen und war auch kein Kampf zu lesen. Aber gerade nachdem ihr im letzten Freutagstrek den Unterschied zwischen Worldbuilding, Easter Eggs und Fanservice aufgemacht habt ist es mir hier extrem aufgestoßen. Stängig Anspielungen auf frühere Folgen und Filme die alle erklärt werden. Andauernd denkt jemand „Oh X trägt ja ein Kleid wie Y die vor zwei Jahren bei der MIssion in der wir das gemacht haben hier auf dem Schiff war“ Die 2024 Storyline funktioniert auch für mich sehr gut, wobei ich nicht vollständig das Gefühl habe das er in unserer Welt spielt. Warum? Es gibt eben Star Trek nicht für die Figuren. Es ist schon seltsam auf die ganzen komischen Dinge nur mit Referenzen zu Verschwörungsideologien zu reagieren, nicht mit popkulturellen auf Science Fiction Geschichten. Man hätte ja wenn man sich nicht selbst referenzieren will schreiben können „glaubst Du der Millenium Falke ist hier gelandet?“ es fühlt sich einfach komisch an.
    Die Spannung was denn nun der Zusammenhang zwischen den drei Geschichten ist hat aber auch mich gepackt.
    Die 2268 Story – na ja sie ist vielleicht wichtig für das Verständnis warum der Bondschurke eben nicht nur ein böser Bondschurke ist sondern sich von heren Zielen in die Irre leiten lässt. Und es hat mit gefallen dass der Autor hier die Entwicklung der Klingonen so wie wir sie sahen aufnimmt. Sonst hätten sie sich ja nicht auf dem Planeten bewegen können. Aber auch das musste natürlich erklärt werden. Es waren mir einfach zu viele „Der Bill erklärt dem Leser was passiert“ Momente.
    Ganz besonders wenn Saavik nachdenkt und in Ihren Gedanken noch mal erklärt was in Star Trek II passiert ist, wer Enkidu ist und warum der Name passt… Was schade ist, wenn sie da ein wenig glaubwürdiger wäre würde ich die Begeisterung für Ihre Geschichte teilen, ich habe immer bedauert dass sie für Filme und Serien scheinbar einfach vergessen wurde, ich hätte so gern mehr von ihr gesehen.
    Ich komme da natürlich mit einer anderen Einstellung ran als ihr, ich habe in den 90er drei Star Trek Romane gelesen und als grottenschlecht geschrieben empfunden, ich kann nicht sagen welche es waren, es ist absolut nichts davon hängen geblieben. Insofern komme ich eher mit dem Gefühl das man es nocheinmal versuchen sollte als mit begeisterter Erwartung hier ran. Dieser Roman war ganz gut lesbar (sprachlicher Stil ist eben Geschmackssache) aber er inspiriert mich nicht jetzt noch einen in die Hand zu nehmen.
    Trotzdem bedanke ich mich dass ihr mich dazu gebracht habt es noch einmal zu versuchen. Vielleicht mal wieder bei einem anderen Autor.

  5. Roger

    Hallo zusammen

    Sehr unterhaltsame Folge, vielen Dank, auch insbesondere der erste Teil mit dem Abriss über die Geschichte der Star-Trek-Bücher. Ich hatte da auch ein paar, sicher „Fremde vom Himmel“ und den TNG-Roman „Die Jarada“ (das Insektenvolk, mit dem Picard in „The Big Goodbye“ in ihrer Sprache sprechen sollte und zuerst auf dem Holodeck festsitzt). Dazu noch ein paar mehr.

    Auch ein paar Blish-Anthologien gehörten zu meinem Fundus. Aber im Gegensatz zu euch war ich vor allem grosser Fan von den Alan Dean Fosters Reihe „Raumschiff Enterprise – die neuen Abenteuer“, also den Nacherzählungen und Ausschmückungen der TAS-Episoden. Die kaufte ich mir ab 1993 alle, zuerst ohne zu wissen, dass diese auf den Zeichentrick-Episoden basierten. Erst beim Studium des „Star-Trek-Universums“ fiel mir der Zusammenhang dann auf. Die Bücher gefielen mir, weil es eben „neue Abenteuer“ waren, keine Storys, welche auf TV-Episoden beruhten. Ich kann unter diesem Aspekt sogar verstehen, dass TAS inoffiziell als „TOS-Season 4“ bezeichnet wird. Die Geschichten sind meines Erachtens wirklich lesenswert.

    Es ist auch die einzige Buchreihe Star Trek, welche ich bis heute behalten habe. Übrigens bin ich fasziniert vom Cover von Band 4. Es zeigt eine Szene auf einem Dschungelplaneten, auf einem See fährt ein Boot, zwei eingeborene menschenähnliche Aliens staken damit über das Gewässer… und am Himmel fliegt die Enterprise NCC-1701… doch halt, da fehlt doch was? Tatsächlich fliegt die Maschinensektion mit den Warpgondeln durch die Atmosphäre. Die Untertassensektion fehlt (!) – was prinzipiell nicht falsch ist, denn es ist überliefert, dass die Kirk-Enterprise theoretisch diese Trennung hätte durchführen können, es wurde aber nie gezeigt. Allerdings ist – wenn ich mich recht erinnere – in keiner der im Buch enthaltenen Geschichten davon die Rede… 🙂

    Sieht ungewohnt aus, aber irgendwie cool.

    Lg Roger

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  6. CptCalhoun

    Erst mal Respekt zu dem gelungenen Prolog der Geschichte der Star Trek Bücher. Hat mich total abgeholt. Die Übersetzungen von Andreas Brandhorst werde ich nie vergessen. Alleine der Ausdruck Flitzer für Runabouts in den ersten Deep Space Nine Romanen haben mir legendäre Lesemomente verschafft, weil ich jetzt ernsthaft dache, jetzt kommt so ein krasses neues Schiffstyp in die Handlung. Weiß noch wie enttäuscht ich war, als ich bei der Beschreibung nach 2 Seiten dann merkte das es doch nur die Runabouts aus der Serie sind.
    Wie man sich bei meinem Nickname wahrscheinlich schon denken kann, habe ich zu Büchern von Peter David und insbesondere zu New Frontier eine besondere Verbindung. Daher kann ich auch das Geheimnis der kleineren Taschenbücher bei Pocket Books bei New Frontier lösen. Dies war damals eine bewusste Entscheidung des damaligen Editors John J. Ordover, welcher zu dieser Zeit bei Pocket Books die Star Trek Bücher betreut hat, und sich dazu mal in einem Interview geäußert hat. Da die ersten zwei deutschen Bücher ja in der fortlaufenden Handlung quasi sowas wie den Pilotfilm darstellen lies er diese ersten vier Bücher fast zeitgleich erscheinen. Hatte laut dem Interview den Vorteil, dass er so die Bücher etwas günstiger verkaufen konnte und bei dem Leser den Eindruck erweckte, es kommen jetzt recht schnell neue Bücher nach. Denn wie schon im Podcast gesagt, dass man eine eigene Buchserie herausgibt, war bis New Frontier so eigentlich nicht möglich. Da mussten Peter und John wohl auch einiges an Überzeugungsarbeit leisten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt war dann sicherlich auch, dass man neben Spock und Picard, welche kurze Gastauftritte haben, auf den weiteren Büchern dann auch bekannte Charaktere wie Shelby mit abdrucken konnte.
    Dann noch eine weitere Anmerkung zum Thema Cross Cult. Ja es stimmt zwar, dass mit es mit dem Verlasgswechsel in Deutschland die Bücher nochmals teurer geworden sind. Allerdings war Heyne am ende auch bei einem zweistelligen Eurobetrag pro Buch, wenn ich mich recht erinnere. Und außerdem ist Cross Cult sehr viel besser mit der Lizenz umgegangen als Heyne es jemals getan hat. Heyne hat ja am Ende auch nur noch Bücher gedruckt, wo sie die Übersetzungen gefühlt schon lange in den Schubladen liegen hatten. Ich weiß das Mitarbeiter von Cross Cult damals auch Fans in Deutschland um ihre Expertise gebeten haben. Und sie dann trotz wirtschaftlicher Bedenken mit so Serien wie Star Trek Vanguard gestartet sind. Und auch dem Relaunsch von Deep Space Nine bzw. die weitere Veröffentlichung von New Frontier auf Nachfrage von Fans gebracht haben, auch wenn das bedeutet hat, dass sie damals Bücher, welche Heyne schon veröffentlicht hatte, nochmals veröffentlichen mussten. Wer nicht unbedingt ein gedrucktes Buch braucht, findet bei Cross Cult auch günstige Ebooks.
    Euere Besprechung des Buches hat mich auch sehr neugierig gemacht, werde mal schauen ob ich das dann doch noch lese. Das Greg Cox aus der Handlung eine Romanrheihe bei dem Erfolg macht, scheint mir auch gar nicht so abwegig. Ist der Autor doch gerade für seine Minnibuchreihen im Star Trek Buchuniversum bekannt.
    Eine Besprechung von Pliable Truths fänd ich ebenfalls gut. Gerade wenn Cross Cult das Buch ja nächstes Jahr rausbringt. Ihr könnt ja auch mal dann vielleicht zeitnah bei dem Verlag anfragen, vielleicht unterstützen die euch ja dann auch in irgendeiner Form. Ich jedenfalls würde mich über weiteren extra Star Trek Buchkontent in der Zukunft freuen.

  7. Julien

    Hallo,

    ihr habt mich schon neugierig auf das Buch gemacht, und ich würde es lesen, sofern es irgendwann auf deutsch erscheint.

    Irgendwie hat mich eure Zusammenfassung an ‚Aufstieg und Fall von Khan Noonien Singh‘ erinnert, auch von Greg Cox. Die Handlung ist auch in der Gegenwart angesiedelt, aus der Sicht von Gary Seven. Da ging es auch um Konsequenzen von Zeitreisehandlungen (das Ehepaar aus DS9 ‚ Little Green Men‘, das verlorene Communicator von Chekov in STIV,…) Wenn ihr es nicht kennt, auch eine Leseempfelung von mir.

    1. Imme Hanebuth

      Hallo,
      mich hat die Besprechung so angefixt, dass ich CrossCult angeschrieben habe.
      Für mich ist ein englisches Buch kein Problem, aber ich habe Trek-Fans in der Familie, die kein Englisch können.
      Leider war das die Antwort:
      „Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Titel „Lost to Eternity“ von Greg Cox nicht in unserem Veröffentlichungsprogramm vorgesehen ist. Wir verstehen, dass das enttäuschend sein kann, und bedauern, Ihnen keine positivere Nachricht geben zu können.“
      Schade. Vielleicht überlegen die sich das nochmal anders, wenn die Roman sich auf Englisch gut verkauft oder wenn genug Tadderich-Fans Anfragen stellen.

  8. Tom

    Für mich als „non native speaker“ ist das Vokabular durchaus anspruchsvoll. Zum Glück gibt es den Google Übersetzer. 🙂

    Was die Story bzw. die Stories betrifft, stimme ich euch zu:
    In literarischer Hinsicht sicherlich kein großer Wurf, aber trotzdem ein gefundenes Fressen für jeden Leser, der sich im Star Trek Universum zuhause fühlt. Dies betrifft natürlich vor allem den Handlungsstrang um die Podcasterin, der in der Jetztzeit spielt.

    Momentan bin ich etwa zu einem Viertel durch und bin vor allem darauf gespannt, wie sich die drei Geschichten irgendwann miteinander verbinden.

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  9. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Ja, klar doch, sehr gerne mehr Buchbesprechungen und -tipps, denn es hat mir großen Spaß gemacht, zu lesen UND zu hören!

    Obwohl ich in der englischsprachigen Welt weitgehend barrierefrei unterwegs bin und den meisten TV-Produktionen problemlos folgen kann, habe ich mir doch beim Lesen ein Tablet mit dict.cc-Seite parat gelegt, denn auch ich fand, dass häufig auf nicht alltägliche Vokabeln zurückgegriffen wurde. Während ich die 2024er Zeitlinie ziemlich problemlos zu lesen fand, schien mit der Autor in den beiden Zukunftszeitlinien geradezu einen virtuosen Adjektiv- und Adverbienreigen zu veranstalten. Vielleicht auch um unser „Jetzt“ sprachlich von ferner Zukunft abzugrenzen? Sätze wie „Thickening scales retained an opalescent sheen, and his lilting voice fell into the alto range.“ haben mich dann doch erst mal „gepuzzled“. Hinterher denkt man „ach, ja klar, was sonst?“, aber ich stand schon manchmal auf dem Schlauch. Jede unbekannte Vokabel muss man gar nicht übersetzen, vieles ergibt sich aus dem Kontext, aber meine Neugierde wurde dann doch öfter mit Überraschungen belohnt. Noch so ein Kracher: „Cloak-and-dagger hijinks“. Boah, nie gehört. Kanntet Ihr solche Begriffe? Geliebte Helden würden sagen „Quite intriguing.“

    Einige für jeden Star Trek Fan ikonische Schöpfungen wie „measure of a man“ tauchten unverhofft auf, und schlagen ein Glöckchen an bei mir, denkend: das kann doch kein Zufall sein? Oder: „cease to amaze“ – da muss ich sofort an den Holodoc denken.

    Auch ich war immer voller Vorfreude, wenn wieder 2024 dran war, denn es machte schon Spaß den „Wissensvorsprung“ durch investigative Recherche aus dem Dunkel der Geschichte gezerrt zu sehen. Die Spacejacking-Zeitlinie mit Atraz hatte für mich gewisse Vibes die TOS oft brachte, die „primitive“ Prewarp-Gesellschaft, versteckt summt und brummt geheime Hi Tech von der niemand etwas ahnt, und wieso kann die Kirk-Truppe diesen Jaheed einfach so retten, den andere diesen Bloodbeaks überlassen wollten? Die Viecher erinnerten mich an Velociraptoren von „Jurassic Park“. Die Stadt selbst und der Stand ihrer Zivilisation blieb für mich undeutlich. Irdische Antike? Rom? Die Kampfszenen bekamen bei mir im Kopf eher nicht so die dramatischen Vibes.

    Die Osori-Zeitlinie hatte gewisse Längen beim ewigen gegenseitigen Belauern von Föderation, Klingonen und Romulanern. Irgendwann ging mir die ständige trotzige Pampigkeit und Gewaltlust der Klingonen auf den Geist und ich fragte mich „wollen die jetzt gucken wem beim Rumballen als erstes der Saft ausgeht?“, ach, nee, das war ja im Atraz-Orbit. Die Monologe des un/diplomatischen Austausches von Gemeinheiten hätte man straffen können. Aber flapsige Kommentare des Landarztes jedoch, großes Kino, sehr authentisch und immer mit Sarkamus gewürzt, when things went south, bei McCoy und auch Scotty, aber auch Spock, hatte ich die Stimmen im Ohr, weil der Duktus gut passte.

    Der Bösewicht, hmm… der kam so ein bisschen wie aus dem Nichts, wie auch die Frisbee-Spioninnen, dann diese Bösewicht-Festung die an James Bond oder The Incredibles denken ließ (sicher auch mit Geheim-Krematorium falls mal eine Leiche verschwinden muss). Klemmte für mich als Charakter ein wenig, auch dieses Herumkarren des dauergefrosteten Schneewittchens durch Jahrhunderte und den Quadranten, hui-ui-ui…

    Zu 2024 fällt mir noch ein, dass man durchaus noch Zeitzeugen hätte er/finden können, z.B. all jene, die nach der Landung des Bird of Prey im Golden Gate Park die Truppe im Morgengrauen bis zur Transamerica Pyramid haben latschen sehen (und die im Film nicht vorkamen). Oder der Motorrad-Polizist. („Nuuclear Wessels“). Damit hätte man den russischen Spion noch ausschmücken können.

    Der durch transparentes Aluminium schwer reich gewordene Plexicorp-Boss (retired) bzw. Firmenerbe, und – schade, Old Punk „Thatcher“ aus’m Bus (hatte der einen Namen?) fehlten leider.

    Klaro, thumbs up! Und gern mehr davon, auch auf English. Übung kann nicht schaden. Darauf ein Bier oder Wein für die zwei „Content Creators“ von 2024, wenn auch hoffentlich nicht so wie mit der Flasche im Buch. Every monk will be otherworldly if taken enough LDS…

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  10. Mister Incredible

    Bezüglich einer anderen „Printed Matter“ wollte ich auch noch mal kurz Rückmeldung geben, bevor das Thema in Eurer Podcasthistorie sedimentiert: neu aufgelegte Filmposter von „Vice Press“. Die Poster, z.B. der Star-Trek-Filme, kosten wie im Podcast genannt ca. 60 EUR. Ich verstehe es so, dass diese nacheinander aufgelegt werden sollen und immer nur in begrenzter Auflage und für kurze Zeit bestellbar sind, man kann sie also nicht alle zusammen sondern nur einzeln bestellen, wobei immer wieder Versand anfällt von in meinem Fall 17,95 EUR, hinzu kommen Zollgebühren von zuletzt 29,55 EUR. Ein Poster kostet dann 108 EUR. Die Drucke sind qualitativ gut, das Papier schwer, jedoch wollte ich die Gesamtkosten einfach mal benennen, damit jeder weiß, was ihn erwartet. Ich habe 2x bestellt, auch wenn verschiedene Versanddienstleister, auch DHL, aufgeführt waren, konnte ich diese nicht vorab auswählen, es endete jeweils bei UPS, was nie mein Favorit war. Avisierte Lieferzeiten wurden deutlich höher als auf der Website benannt „please allow 5 weeks“. Am Ende wären 9 Wochen realistisch gewesen. Die Sendungsverfolgung von UPS finde ich extrem nervig, eine Sendung blieb komplett auf der Strecke. EINE Nachfrage beim Versender löste vermutlich Neuversand aus. Immerhin klappte die Kommunikation ziemlich prompt. Kassiert der UPS-Fahrer die Zollgebühren, geht das nur in bar! What??? Man kann, wenn man seine Mails aufmerksam und rechtzeitig checkt, diese aber vorab online überweisen. Einige Wochen später (!) kommt ein Postbrief (!) mit der Gebührenquittung. Also, UPS fühlt sich an wie „Reichspostamt“… seufz. Mon Dieu, wer benutzt die freiwillig! Wer interaktiv Sendungsverfolgung will muss „My Choice“ aktivieren, per postalisch versandtem Aktivierungscode. Auch eine laaangsame Aktion. Ohne das klappt z.B. keine Umleitung an einen Paketshop. Also, die Poster sind teuer und schön, die verwendeten Papprollen für den Versand stabil, aber wer sich drauf einlässt, muss reichlich Schotter, Geduld und etwas „Nervenstärke“ aufbringen. Jetzt fehlt mir nur noch Platz an meinen Wänden…

    1. Sebastian

      Das wird tatsächlich immer schwieriger, deswegen habe ich bei den aktuellen Neuerscheinungen nicht mehr darauf hingewiesen.

      Die letzten Jahre waren echt bitter für Importe. Ausstieg der UK aus Schengen, Abschaffung der Geringfügigkeitsgrenze von 5 € Abgabenhöhe, Einführung einer pauschalen Bearbeitungsgebühr von 6 €. Dann steigen immer mehr Händler aus den Vorstreck-Verzollungsverträgen aus, die einem immerhin Bearbeitungsgebühr und Bargeld an der Haustür ersparen. Vice-Press hat den Vertrag zum 1. April 2024 gekündigt, deswegen ist es seitdem ein zusätzlicher Hassle…

      Es wird selten darüber geredet, wie rosig die Zeiten für Importierende mal waren – und wie protektionistisch das Ganze über die letzten 15 Jahre geworden ist. Meine schönen Hobbys, seufz!

      Edit: Das ist tatsächlich der egoistischste Grund, weswegen ich Pro-Europa bin. Aber auch abseits von Postern, Filmen und Büchern ist das eine Superidee, die nicht aufgegeben werden darf.

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  11. Mister Incredible

    Dass wir UK wieder in der EU sehen werden wir wohl nicht mehr erleben. Vielleicht wird sich aber die Republik Irland als EU-Handelsplatz etablieren. Zollunion, Eurozone, das müsste doch eine Steilvorlage sein für das geschäftstüchtige Land! Bis zur Rente bin ich beruflich oft genug im UK um bei HMV & Co. nach Preziosen zu schauen. Dort habe ich mir „For All Mankind“ besorgt. Wenn pensioniert muss ich mir dann was in Irland suchen als Genussquelle. Grüßle!

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