Trek Nights #38: Elias und das Mittel gegen Heimweh

Episode herunterladen (MP3, 71 MB)

In der letzten trekkigen Late-Night-Ausgabe des Jahres gibt sich mit Elias ein Gast die Ehre, der dieser Tage größtes Durchhaltevermögen beweist, denn seine Lebensgefährtin Lena ist auf Auslandspraktikum in Washington, D.C. Und wenn schon mal ein Pärchen aus der TaD-Hörerschaft auf diese Art und Weise getrennt ist, fühlen sich Simon & Sebastian berufen, mit einem der beiden die ultimative Anti-Heimweh-Sendung aufzunehmen. Heute Abend geht’s darum, wie Elias zuerst an die ganz alten TOS-Folgen herankam – und nach Zauberlaternen-Crossover-Art wird über Filme gefachsimpelt.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Pauli

    Hi Elias! Wie schön von dir zu hören, das war jetzt eine schöne Überraschung, nachdem auch wir uns im April bei der Liveshow kennenlernen durften! Ganz liebe Grüße auch an Lena ✨️ – ich hoffe wirklich sehr, dass es gegen das Heimweh hilft!

  2. Jochen

    Moin zusammen.

    Schöne Folge mit symphatischem Gast!
    Kurz ein paar Gedanken zu zwei Dingen, die Sebastian zu Strange New Worlds angemerkt hatte.
    Die Sache mit Spock und der Liebe und seinem generellen Verhalten: finde ich auch etwas seltsam, aber Elias hat ja schon gesagt, dass das in der Crossoverfolge ein bißchen erklärt wird. In den J.J. Abrams Filmen hat Spock auch eine Liebes(?)beziehung mit Uhura, allerdings ist das natürlich wieder eine andere Timeline.

    Sebastian meinte, dass ihm die „Märchenfolge“ (The Elysium Kingdom) nicht gefallen hat. Diese Folge polarisiert total. Einige der Schauspieler benennen diese Folge übrigens als ihre Lieblingsepisode. Ich fand den Märchenteil lustig, nicht mehr. ABER es gibt kaum eine andere Folge im Franchise, die mich emotional mehr gepackt hat. Und das ist für mich das faszinierende Element an dieser Episode…
    Sie startet als absolutes Comedyprodukt, leichtherzig, albern und lustig, um dann den Schwenk zu machen und am Ende todernst zu werden und die ganz große emotionale Keule zu zücken, wenn Dr. M’Benga seine Tochter verliert, bzw. sich von ihr trennen muß, um sie zu retten.
    Vor einigen Jahren hätte ich die Folge auch eher mit einem Schulterzucken abgetan, aber ich habe mitlerweile selber zwei Töchter und ich hatte bei der Szene einen richtigen Klos im Hals. Die Vorstellung, in Dr. M’Bengas Situation zu sein, ist einfach wie ein Schlag in die Magengrube. Er rettet sein Kind, zumindest den nicht körperlichen Teil, aber zu dem Preis, es zu verlieren und es nicht aufwachsen sehen zu können. Wie schon gesagt, für mich eine der emotionalsten Folgen in Star Trek mit dem besonderen Kniff, den 180 Grad „Heelturn“ zu machen von „wir sind albern und haben Spaß“ zu diesem Ende. Und das muß man der Folge extrem hoch anrechen, finde ich, egal, ob einem der Märchenteil Spaß macht oder nervt.
    Da ja im Prinzip nur der „Geist“ von Dr. M’Bengas Tochter mit der Entität weiterlebt, hätte die Folge auch all-in gehen und zeigen können, dass der Körper des Mädchens zurückbleibt. Zum Glück wurde darauf verzichtet.

    Weitergucken lohnt sich, meiner Ansicht nach, auf jeden Fall. Vor allem für Episoden wie S2E8, Der Schlächter von J’Gal, die es auch schafft, eine sehr bedrückende und stressende Atmosphäre aufzubauen.

    1. Sebastian

      Mahlzeit Jochen,

      danke für Deine Worte – aber so richtig ermutigen sie mich nicht.

      Mag ja sein, dass sie Spock anschließend erklären, aber ist es wirklich eine nachträgliche Erklärung, die ich mir wünsche? Oder wäre mir lieber, dass man von vorneherein dem Herzen des Originals treu bleibt? Und: Spätestens, seit ich 2005 den Enterprise-Klingonenstirn-Zweiteiler sah, weiß ich, dass Erklärungen super lame und unüberzeugend sein können. Worfs Version aus der Tribbles-Folge war mir viel, viel, viel lieber. Überhaupt, „Erklärungen“, hmm. Wann immer ein YouTube-Videotitel das Wort „explained“ enthält, weiß ich, dass mich ein Darauf-Klicken nicht glücklich macht.

      In der Märchen-Episode fand ich den tonalen Turn sehr merkwürdig. Wäre sie mal von Anfang an so ernst und anrührend gewesen wie ihr Ausgang, er wäre womöglich bei mir gelandet, denn die M’Benga-Storyline fand ich bis zu dem Zeitpunkt ansprechend. So wie sich die Episode präsentierte, war ich etwa bei Minute 25 emotional ausgestiegen und dachte: „Leute, mir ist egal, was noch kommt.“ Als ich die Episode durch hatte, fiel mir dann auch auf, dass bis auf ein-zwei Ausnahmen auch die vorangegangenen Episoden eher Gleichgültigkeit in mir erzeugt hatten. Und wenn ich das schon so klar merke, dann muss ich konsequent reagieren.

      An anderer Stelle hab ich’s schon mal gesagt: Mein Beruf (eigentlich meine Berufung) lässt mir so wenig Freizeit, dass ich pro Woche zwei Filme und fünf Serienepisoden „nur für mich“ anschauen kann. Eine dieser Serienepisoden ist aus Zeitspargründen mittlerweile die kommende TaD-Besprechungs-Folge. Währenddessen türmt sich der Stapel von Dingen, die ich *wirklich* sehen möchte, immer höher auf. Hätte ich wie vor zehn Jahren nach Feierabend Zeit, mir zwei bis vier Serienepisoden anzuschauen, würde ich da nochmal rangehen, aber in meiner heutigen Situation muss ich knallhart absägen. Thorsten würde sagen: „Es ging nicht anders.“

      Naja, und dann habe ich gelesen, dass in Staffel 2 ein Musical kommt (mit Frozen-ähnlichen Balladen und Rap, was mich beides schaudert) und dann noch ein Cartoon-Crossover. Zugegeben, ich habe beides noch nicht gesehen und mag nicht über die Folgen urteilen. Klarer jedoch könnte mir eine Serie nicht vorab telegraphieren, dass ich besser einen großen Bogen mache, wenn ich mich nicht so ärgern möchte, wie sich andere Leute über Voyagers Threshold ärgern. (Was übrigens voll okay ist. Ich befürworte es, wenn Leute in Sachen Medienkonsum wählerisch sind.)

      Also: Mich freut’s riesig, wenn Dir SNW Freude macht, so wie ich mich immer freue, wenn Menschen an Medien Freude haben – ganz egal, was diese mit mir machen. Versuche hingegen, mich zu bekehren, naja, die machen mich eher nur gefestigter. Das ist aber alles nicht schlimm, denn wie gesagt, ich lebe in einem Überfluss von Serien und Filmen, die ich geil finde.

      In diesem Sinne, hab ein schönes Wochenende,
      Sebastian

      1
      1. Jochen

        Hi nochmal.
        Sorry, falls das falsch rüberkam, es war nicht meine Absicht, zu „missionieren“. Ich wollte vor allem diese Polarisation aufzeigen, dass Folgen, die manche als langweilig empfinden, für andere sehr emotional sind. Aber als bekennender SNW Fan bin ich vielleicht etwas ins Schwärmen geraten. 😉

  3. micha_sechzig

    Das Thema Nachtschicht weckte bei mir sofort Erinnerungen an die Robot Chicken-Episode, die humorvoll zeigt, wie die “Night-Crew” bei TNG übernimmt.

    Elias gelingt es, den Podcast informativ und persönlich zugleich zu gestalten – großes Lob dafür! Zumal ich als ebenfalls etwas „jüngerer“ Zuhörer mich gut in ihn hineinversetzen kann.

  4. DerMonte

    Ich freue mich dann mal nächstes Jahr die Folge nachzuholen. Die Trek Nights sind immer ein spannendes Format. Ist zwar vielleicht nicht der richtige Ort um es zu sagen, aber Star Trek ist schuld an meiner Existenz. Den meine Eltern haben sich ende der 90er bei einem Star Trek Serienabend einer gemeinsamen Freundin kennengelernt, mit der sie immer noch befreundet sind.

    Klingt zwar vielleicht etwas kitschig, aber zumindest wurde diese Version mir seit dem ich sechs war, immer wieder mal erzählt.

  5. Magda_Boska

    Wieder eine interessante Unterhaltung und ein sympathischer Gast.
    Euer Freitag-Format ist echt meine Lieblings-Talkshow zurzeit 🙂
    Überhaupt euer Star-Trek Format, dass mir neben dem Drinnie-Dienstag (von meinem Lieblingspodcast Drinnies) nun auch seit einiger Zeit wieder Spaß am Dienstag bringt! (Ja ich bin ca. in Eurem Alter und kenne the original Spaß am Dienstag und Hallo Spencer noch :-))
    … Und zum Thema Picket Fences, die wirklich eine sehr absurd amüsante Serie ist in meiner Erinnerung. Damals war ich ein wenig zögerlich und sagte immer „die haben von Ausgerechnet Alaska abgeguckt“, aber ich fand sie immer, wenn ich reinscheute echt gut 🙂
    Ja, meine absolute Lieblingsserie neben Star Trek war damals in den 90ern (und eigentlich forever :-)) Ausgerechnet Alaska. Von denen haben viele Serien (wie auch Picket Fences) auch einiges abgeguckt. Leider hatte die wenige Staffeln (nur 6 und nur 4 davon mit Dr. Fleischman). Ja, vor allem Staffeln 1-4 sind genial, ich hab sie unendlich oft angeschaut. Auch wenn Start Trek mittlerweile durch viele tolle Serien – vor allem DS9 und Lower Decks und danach TNG und Voyager – einfach mein liebstes Serienuniversum darstellt … so bleibt Cicely Alaska für immer mein Herzensort ❤️
    Diese Serie als Tipp für alle, die sie nicht kennen.

Schreibe einen Kommentar

Dein erster Kommentar bei uns? Lies dir vorher bitte unsere TaD-Netiquette durch.