#250: Aquiel (TNG 6.13)

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1. Februar 1993:
Produzentin Jeri Taylor wünschte sich mehr Liebesgeschichten bei TNG – und Chef Michael Piller schwebte das Remake eines Film-Noir-Klassikers vor. Das Ergebnis war ein höchst mysteriöser Krimi, bei dem nicht nur die Täterschaft ungeklärt ist, sondern auch die Identität des Opfers. Detective La Forge ermittelt und dringt dabei in anrüchige Galaxien vor, die Geordi leider schon oft zuvor gesehen hat.

In Deutschland: Ausgestrahlt am 3. Juni 1994.

Dieser Beitrag hat 82 Kommentare

  1. Markus von Qo'nos

    Hallo Sebastian, hallo Simon,

    Was ist da denn los? Sebastian hat bei Stargate nicht durchgehalten? Das ist ja Ketzerei am Genre! Wie kann man nur? *kopfschüttel*

    So Spaß bei Seite. Das ist natürlich Geschmackssache, für mich persönlich kommt Stargate noch vor Star Wars. Auch das würden viele anders sehen, aber so ist es nun einmal. Sebastian hat natürlich recht, die erste Staffel ist zäh, auch für Fans von Stargate. Das ist die typische Findungsphase genau wie bei Star Trek. Leider verpasst man wirklich sehr viel gutes Fernsehen, wenn man da nicht am Ball bleibt. Ich habe letztes Jahr ein Rewatch gemacht und es gibt zum Beispiel eine wundervolle Doppelfolge, in der 7. Staffel meine ich, bei der ein geschätzter Charakter sein Leben lässt. Das war einer der traurigsten TV Momente ever für mich. Sehr gut inszeniert und man fühlt so sehr mit den Charakteren. Ich liebe es.
    Ich weiß du hast viel zu tun, ich komm auch kaum zu irgendwas. Aber wenn, dann gib Stargate doch noch eine Chance. Es ist wirklich sehr gut und wesentlich näher am heritage Trek als Disco oder ähnliches.
    Liebe Grüße
    Markus

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  2. Driver 8

    #250 weiterhin wertschätzende (Glück)wünsche #Daumen eure Show eure Daumen #Universen inkonsistente Dinge nicht mischen!

  3. Dominik

    Lieber Simon,
    Lieber Sebastian,

    Eine tolle Folge TaD zu einer höchst langweiligen Folge TNG. Dass es die Schreiberlinge wirklich immer wieder vollbracht haben, den guten „Schorsch“ wie einen „Sexgrüsel“ (Schweizerdeutsch) rüberkommen zu lassen, nehm ich denen schon etwas krumm.

    Zur Daumenbewertung: bitte lasst die drin. Ich finde, nach allem gehört das für mich zu TaD dazu, auch weil ich mich dann oft während des Schauens der entsprechenden Folge dann Frag „welchen Daumen geben Simon und Sebastian für diese Folge“. Nur weils einem Hörer nicht gefällt, muss mans nicht gleich hinterfragen. 🙂

    Liebe Grüsse

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    1. Maestro84

      Warum nicht Penisse als Wertung nehmen? Ich hab noch sechs Stück vom Grauen Rat herumliegen.

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      1. Bridge 66

        👎
        Hey, es sind Damen anwesend!

        Bridge

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      2. Joe

        Hi. Zu dem Problem mit dem Phaser: Ihr sagt, der Phaser stand auf Stufe 10. Die höchste Stufe ist aber 16. Es kann also durchaus sein, daß man auf Stufe 10 30 Sekunden draufhalten muß, um einen Körper zu desintegrieren und dass dann ein „Fettfleck“ übrigbleibt. In „Die Technik der USS Enterprise“ werden alle Stufen genau beschrieben.
        Das einzige was nicht passt ist, dass Ihr immer von der höchsten Stufe sprecht,denn das wäre ja mehr als 10. Ich hab die Folge lange nicht gesehen, darum weiß ich grad nicht, ob da auch von der höchsten Stufe gesprochen wird oder nur von Stufe 10. Die schnelle Auflösung geschieht dann auf den höheren Stufen.

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        1. Sebastian

          Guten Morgen Joe,

          die Folge ist in der Tat schwammig. Was gesagt wird ist…

          Beverly: „From the molecular deposition on the plating I’d say it was a high-level phaser blast.“
          Riker: „It was set to level ten.“ Und: „It would take a sustained phaser discharge of at least thirty to forty seconds.“

          Also klar, nicht höchste Stufe, aber hohe Stufe. Und 10 „klingt“ hoch.

          Weißt Du spontan, in welcher Episode es heißt, dass 16 die höchste Stufe ist? Das würde ich gern als Referenz in meinen Dossierordner legen.

          Danke & schöne Restwoche Dir,
          Sebastian

          1. Swente

            An Erwähnungen kann ich mich nicht erinnern, aber weil ich den Ausschnitt neulich in einem Youtube Video sah:

            In TNG S.3 E.9 (the vengeance factor) kann man bei ca. 42:30 sehen, wie der Bill seinen Phaser einstellt, als er Yuta aufhalten will. Hab es mal pausiert und nachgezählt, die Einstellung geht bis 16 Lichter.

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  4. Alexandra

    250gste Folge – Das ruft echt nach einen Jubiläum!!! 🎈🎇🎉🎊
    Zu der Folge Aquiel. Als ich einen Rewatch dazu gemacht hatte, war dass eine sogenannte Hoffnungslose-Romanze-für-Geordi-Episode. Nachdem Geordi die ganzen privaten Aufzeichnungen von ihr durchgesehen hatte, war er dann plötzlich überrascht das sie anders war, als er vorher dachte.

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    1. Maestro84

      Brrr. Dem Schorsch möchte Frau doch auch nicht abends um elf in einer dunklen Ecke des Schiffes begegnen.

  5. Driver 8

    Zu dieser Folge befragt würde ich wohl auch sagen: „Ich könnte mich nicht erinnern“. Sie hüpft von Genre zu Genre und lässt sogar „warum liegt denn hier Stroh rum“ nicht aus.
    Obwohl ich das als chemische Einflussnahme durch die Berührung gesehen habe. Oder Geordis ambivalente Wunsch/Angst vor emotionaler Tiefe, dachte bei der Beschreibung der „Vorlage“ aber auch spontan an „Vertigo“.
    Auch von Hitchcock, und wenn wir grad dabei sind: sollten Regisseur:innen ihre Darsteller:innen nicht bei der Wahl der passenden Emotion anleiten? Wut statt Angst passt aber auch in das Bild, das ihre Vorgesetzten von Aquiel zeichnen.
    Die Auflösung ist zwar unerwartet, aber ich gebe euch Recht, das interessiert dann schon keinen mehr. Es hätte auch ein als Taxifahrer verkleideter Schwippschwager von Worf sein können.

  6. Michael Kleu

    Ich habe die 6. Staffel ja erst kürzlich gesehen. Als Simon und Sebastian aber die Folge besprachen, dachte ich ganz lange: „Wovon reden die denn da? Habe ich diese Folge vielleicht versehentlich übersprungen?“ Erst als der Hund zur Sprache kam, habe ich mich an die Folge erinnert, was wohl einiges aussagt 😉

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  7. Swente

    Hallo ihr zwei und herzlichen Glückwunsch zur 250. Folge 😊

    Ach Aquiel… Auch wenn man die leckersten Zutaten nimmt, muss beim Zusammenkochen kein leckeres Gericht herauskommen. Neben der Film Noire, Lovecraft und Hitchcock-Zutaten finde ich hinter der Idee auch immer eine Spur The Thing von Carpenter und das wäre mal ne Folge gewesen, da hätte das Abkupfern auch nicht gestört. Aber so… Der Aquielcharakter ist nur nervig und Geordi wird einmal mehr viel zu creepy dargestellt.
    Aber „macht nichts“, denn eure Besprechung hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Danke dafür und bis zum nächsten Mal

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  8. Alte Warpgondel

    Es hatte ja eigentlich gut angefangen. Murder Mystery auf einer verlassenen Raumstation – uuuuhhh creepy 💀😁. Leider kippte das ganze schnell und wir bekommen Creepy Geordi serviert – schon wieder!! Es ist wirklich schade, dass man dem Charakter immer wieder diese pathologischen Beziehungsversuche reinbrezelt. Das hat er wirklich nicht verdient 🙁

    Die Folge hat für mich 2 Highlights. Das eine ist das „Telefonat“ das Picard mit dem klingonischen Gouverneur führt. Einfach köstlich wie er diesen mit seiner Androhung eines Gowron Besuchs in Verlegenheit bringt. Da hatte Jean-Luc sichtlich Spaß dabei.
    Das andere ist eure Besprechung inklusive den klingonischen Fix und Foxy. Es gab wirklich viel zu lachen 😀
    Daumen hoch für eure Besprechung, Daumen runter für die Episode.

    Mehr ist da einfach nicht zu sagen außer: Herzlichen Glückwunsch zur 250 Besprechungsfolge. Dass ihr mit Spaß und Freude bei der Sache seit war wieder deutlich zu spüren. Auf die nächsten 250 TaD Folgen. Prost!! 🍻

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    1. Mister Incredible

      In pathologische Beziehungsversuche hineinbrezeln“, herrlich. Das muss ich mir merken. Soll ja auch im echten Leben gelegentlich vorkommen. Dann kann ich es anwenden 🙂

  9. Bridge 66

    Hallo Jungs,

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur 250. Schade, dass es ausgerechnet diese Episode sein musste. Freut mich aber, dass ihr trotzdem so viel Spaß dabei hattet.
    Hattet Ihr schon ordentlich angestoßen oder war es einfach nur spät, als Ihr die Folge besprochen habt? 🍻 (komisch, unter meinen Emojis kann ich keine Schampusflasche oder Gläser finden…)

    Bis zum nächsten Jubiläum ist ja auch nicht mehr lange hin (im April fünfjähriges?) Ist da schon was geplant oder ist das noch geheim?

    Wie auch immer, ich freue mich drauf und macht weiter so.

    LL&P
    Eure Bridge

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  10. Michael from Outer Space

    Hallo zusammen! 😉

    Herzlichen Glückwunsch zur 250. Podcast-Folge! 😁👍🎉🥳

    Ganz liebe Grüße an Mücke! 😘😺

    Ich stimme Simon und Sebastian bei der Bewertung von „Aquiel“ zu. OK, man möchte mehr Lovestorys erzählen. Warum orientiert sich die Serie dann nicht an den GUTEN Lovestorys, die wir schon gesehen haben? „Half a Life“ gehört für mich zu den besten TNG-Episoden, weil sie eine glaubwürdige Lovestory enthält. Die Beziehung zwischen Jean-Luc Picard und Phillipa Louvois in „The Measure Of A Man“ gefällt mir auch gut. Stattdessen gibt es eine halbgare Kriminalgeschichte, in der Geordi in einem MORDFALL ermittelt. Da frage ich mich schon, wieso ausgerechnet ER diese Aufgabe bekommt. Ja, er soll Aquiels Logbücher untersuchen. Wie er sich aber ihre persönlichen Videoaufzeichnungen anschaut und scheinbar schon in mehr als nur „detektivischer“ Weise an ihr interessiert ist, wirkt total merkwürdig. Als Aquiel dann tatsächlich auftaucht, verhält sich Geordi MAXIMAL unprofessionell, weil er sich bis über beide Ohren in die Mordverdächtige verliebt!! Und ja, ihre bescheuerte „Liebe“, die wie gesagt aus dem Nichts kommt, habe ich ihnen auch nicht abgekauft.

    „Aquiel“ erinnert mich etwas an die DS9-Episode „Second Sight“ in der 2. Staffel. Dort verknallt sich Ben Sisko in eine rätselhafte Frau, die … nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Das ist auch so eine Krimi-Verwirrspiel-Story, die mich nicht packt.

    Jean-Lucs Lovestory mit Nella Daren finde ich viel glaubwürdiger.

    Beverly bekommt mit „Suspicions“ am Ende dieser Staffel auch eine Krimi-Episode. Die gefällt mir überhaupt nicht, weil sie von vorne bis hinten keinen Sinn ergibt und die liebe Bev schlecht dastehen lässt, ähnlich wie Geordi in dieser Folge.

    Sebastian, wo du schon „The Color Out of Space“ erwähnst: Hast du den gleichnamigen Film mit Nicholas Cage gesehen und falls ja, wie findest du ihn?

    LL&P
    Michael from Outer Space

    P.S.: Ich freue mich schon auf eure Diskussion zu „Tapestry“. Ich finde die Folge möglicherweise nicht ganz so gut wie ihr, aber darüber zu sprechen wird interessant werden! 😉

  11. Marc

    14:00 Uhr, Spätschicht, alles scheiße, schlechte Laune.
    16:00 Uhr, Chef ist weg, TAD ran, gute Laune.

    +1 für discord. Der Minkorrekt discord server wird ja auch komplett von der Community gemanaged glaube ich. Die beiden schauen da halt mal ab und an vorbei und beantworten z.b. fragen, aber ist ja kein muss. Ich würde dann nur klar kommunizieren, Kommentare zu den Episoden lieber im Blog zu Posten, weil discord da zu schnelllebig ist. Aber Diskussionen z.b. wären z.v. deutlich einfacher zu führen, ein hin und her unter den Kommentaren im Blog wird schnell unübersichtlich.

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  12. Asterix

    Moin aus Hamburg,
    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur 250. regulären Folge.
    Was genau ist discord? Wie funktioniert discord? Ich kenne nur Twitch und Zoom.
    So nun zur Folge. Ich habe nur eine Frage warum müßen im 24. Jahrhundert zwei Menschen oder Aliens auf dieser Station sein und das für mindestens 1 Jahr dort verbringen. Meiner Meinung nach könnte das auch ein gut gemachtes Hologramm erledigen. Oder vielleicht doch zwei fragen? Wo kommt diese Lebensformen her und wie kommt sie dort hin. Und hören wir noch öfters von dieser Lebensform.

    Mfg Asterix

    1. Tom

      Solche abgelegenen Außenposten sind doch ein optimales Abstellgleis für unliebsame Offiziere. Sozusagen das Sibirien der Sternenflotte. 😉

    2. Bridge 66

      Hallo Asterix,

      Woher kommt diese Lebensform? Aus dem Nichts.
      Werden wir nochmal von ihr hören? Nein, bis jetzt nicht.

      LG
      Bridge

      1. Don

        Vielleicht war es „das letzte seiner Art“. 😄

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  13. René

    Guten Tag,

    die Szene, in der Worf das Profilblech ausschneidet, ist eine kleine Phantasie wert:

    Da das Ausschneiden mit dem Phaser ja das Blech über alle Maßen erhitzt, könnte der Fettfleck ja durchaus beschädigt werden, so das eine Untersuchung durch Beverly nicht mehr möglich ist.
    Also wird entschieden (durch den Praktiker Riker): Worf, du holst die alte, kleine Bügeleisensäge vom Metallwarenladen Eisenmüller aus dem Lager und schneidest da das Blech aus. Und mach hin – wir haben keine Zeit.
    Also sieht man in der späteren Kameraeinstellung, die durch das Loch gefilmt wird, wie Worf schon seit zwei Stunden mit einer viel zu kleinen, verrosteten Eisensäge an dem Blech rumfummelt. Er ist verschwitzt, seine Haare kleben am Kopf, ein paar Strähnen muss er immer wieder vor dem Gesicht wegpusten. Unter den Achseln – dicke Schweißflecken. Er flucht auf klingonisch und sein Blick ist schärfer als das viel zu dünne, rostangefressene Sägeblatt – welches kurz vor dem Ziel mit einem lauten PLING reißt. Dabei rutscht Worf ab und jagt sich die Säge schön in den Handballen. Er springt auf, flucht und kann seine Aggression nicht kanalisieren. Vor lauter Wut rammt er seine von Schwielen und Blasen gepeinigten Fäuste in die nächstbeste Konsole.
    Dies – ist der Moment in dem Geordi im Nachbarraum endlich ein Bild zu seiner Tonspur bekommt und gierig grinst.

    Grüße

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    1. Driver 8

      WARNUNG: Nachfolgende Inhalte können auf Fans verstörend wirken!
      Klingt wie ein pitch zu „Star Trek – The Next Animation“ 😀

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    2. Michael from Outer Space

      Hi René!

      Tolle Fanfiction schreibst du hier! 😉 Mein Mitgefühl gilt dann aber nicht dem fluchenden, blindwütig um sich schlagenden Worf 🤬, sondern der armen Person, die anschließend seine Verletzungen behandeln muss! 😱🥺 In diesem Zustand wäre er wahrscheinlich noch aggressiver und gefährlicher als der giftspuckende Urzeit-Worf aus „Genesis“.

      LL&P
      Michael from Outer Space

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    3. sternburg

      Danke René, dass Du das zur Sprache bringst.

      Ich hab mich nämlich die ganze Zeit gefragt, wie unglaublich nicht wärmeleitend diese Deckenplatten sein müssen, dass man den Fleck mit einem Phaser ausschneiden kann, ohne ihn dabei zu erhitzen.

      Erklärt dann auch, warum diese delikate Aufgabe der Waffenexperte Worf erledigen muss und warum er dafür so lange braucht. Das Zeug muss ja der absolute Wahnsinn sein.

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      1. Don

        Zumal er die stark erhitzte Platte ja dann auch noch in die Hand nehmen muss.

  14. Roger

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur 250!

    Da gibt’s nicht viel Neues hinzuzufügen: Der Anfang war vielversprechend. Früher in der Schule im Deutschunterricht erhielten wir für den Aufsatz manchmal den Anfang einer Geschichte und mussten diese fortsetzen. Hätte man die ersten fünf Minuten dieser Episode doch nur den Leuten hier im Blog gegeben und sie hätten sie fortsetzen dürfen… Ich behaupte jetzte einfach mal, jede*r hätte das besser hingekriegt als das was uns hier präsentiert wurde…

    Ich hatte völlig vergessen, dass es in der (zu recht) hochgelobten 6. Staffel solche Ausreisser nach unten hatte.

    Es bleibt zu hoffen, dass es mir erneut gelingen wird, Aquiel zu vergessen. 😉

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  15. Mister Incredible

    Moin zusammen!

    250 Folgen – ohne einen einzigen TADfreien Dienstag. Chapeau! Großes DANKE und Grüße aus der Landeshauptstadt! Der Episodentitel sagte mir nichts (mehr), obwohl ich mich erst 2020 pandemiebedingt durch TNG gepflügt hatte. Aber als ich dann Geordis Schlafzimmerrecherche sah, dämmerte es mir. Ich dachte: „Och nee, doch jetzt nicht diese schreckliche Folge mit dieser zickigen Trulla und der peinlichen Scheinromanze?“ Leider doch! (Schade, dass Sebastian nicht wieder „Ücke“ sagte, oder ist die Vokabel für Keiko reserviert?)

    Wenn die Folgen so richtig in die Grütze gingen, sind aber als Entschädigung Eure Besprechungen die tollsten Highlights. Alles über den Grünen Klee loben können alle, aber berechtigte Kritik zu üben, das ist die wahre Kunst. Ich finde sowieso, dass wir im Zeitalter der Gutfinderitis leben, alles finden alles supi, die Cocktails, lecker, das Essen, lecker, der Urlaub – MUSS supi gewesen sein (auch wenn grauenvoll gewesen, aber das gibt man ja nie zu, vor allem nicht weil man so viele gestelze Meditationsfotos bei Insta postete…). Wenn man was richtig schlecht findet, ist man schnell der Miesepeter, Spielverderber oder hat nicht „die richtige innere Einstellung“. Von wegen. Es kann nicht alles „gut“ sein, denn dann wäre ja alles Mittelmaß und nichts würde mehr durch Qualität überzeugen, oder? Und ich finde, wir sind von Mittelmaß umgeben, es ist das Normale. Gut bis Befriedigend eben.

    So langeweilig fand ich diese Folge ebenfalls, dieses endlose Herumstöbern im Privatleben einer anderen Person, dann Goerdis lüsterner Blick als er die verschollen Geglaubte zum ersten mal im Video sieht. Überhaupt, Geordi gibt hier den Privatsphäre-Missachter par Excellence, einen gewissen Voyeurismus sehe ich hier, aber so peinlich umgesetzt. Ich frage mich immer, ob Darsteller merken, wenn Szenen und Plots schlecht sind, oder ob die überhaupt den Überblick verlieren, weil die chronologische Dreh-Reihenfolge oft umgestellt ist, stets nicht alle Darsteller am Set sind.

    Und überhaupt: Geordis Reaktionen auf attraktive Frauen. Es war doch schon bei Leah Brahms so grenzüberschreitend. Muss man denn aus einem eigentlichen Sympathieträger immer wieder den sexuell Verklemmten machen? Zeig dem Geordi eine nette Frau, schon springt er an. Das ist wie Pferd mit der Karotte vor der Nase wedeln (oder Hund mit Wurst – um im Bild zu bleiben).

    Bei gelungener Darstellung einer Liebschaft fiel mir auch spontan „Half a Life“ ein – meine Güte, sie können es so viel besser. Wie nett von Jeri Taylor, dass sie Reneé Jones so viel mehr zutraute. Ich lese, dass die Darstellerin fünf mal für den NAACP-Award als „Outstanding Actress“, herausragend Schauspielerin, nominiert wurde. Nominiert, jedoch nie gewonnen. Die Schauspielkarriere dauerte von 1980 bis 1995. Zwei Jahre nach „Aquiel“ war Schluss, im Alter von 37. Ich sag’s mal etwas böse: man kann auch nach unten „heraus ragen“. Des Ende mit dem schrecklichen CGI-Blob, nöööö… schwach, ganz abgesehen von der schlimmen Optik. Gut, dass wir es jetzt hinter uns brachten. Kriegt meinen persönlichen Warnhinweis „nicht wieder gucken“.

    Habe schon „Q-Less“ vorgeschaut. Meine Zuversicht bezüglich Eurer Daumenrichtung ist ..ömmm… verhalten.

  16. Tom

    Die Auflösung erschließt sich nir nicht …

    Frage an die Moderation:
    Darf man hier spoilern?

    1. sternburg

      Ich bin nicht die Moderation, aber das ist die Kommentarspalte zu einer Podcast-Ausgabe, die eine 29 Jahre alte Fernsehsendung bespricht – was erwartest Du? 🙂

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      1. Tom

        Ich dachte, ich frage vorsichtshalber besser mal an. 😀

    2. Simon

      Klar, Spoiler Ahoy!

      1. Tom

        Thanx! 😃 Here we go!

        Soweit ich es verstanden habe, sind die Ereignisse folgendermassen abgelaufen:

        1. Der Formwandler überfällt Lt. Rocha vor dessen Dienstantritt auf der Station und nimmt dessen Gestalt und Identität an.

        2. In Gestalt des Offiziers erscheint der Formwandler bei Aquiel auf der Station

        3. Nach mehreren Tagen oder Wochen greift der vermeintliche Liutenant seine Kollegin an mit der Absicht, diese zu absorbieren. Der Formwandler benötigt eine neue Struktur, um sich am Leben zu erhalten.

        4. Aquiel kann den Angriff abwehren und gibt mit dem Phaser das tödliche Feuer auf den Formwandler ab. Anschliessend flieht sie mit einem Shuttle von der Station. Später kann sie sich daran nicht mehr erinnern.

        Was ich mich gefragt habe: Wie bzw. wann kommt es eigentlich dazu, dass der Hund absorbiert wird? Offensichtlich war der Formwandler dazu ja nicht mehr in Lage. Oder hat er die Zeit genutzt, während Aquiel den Phaser geholt hat? Der Fettfleck wurde ja zunächst als Überrest von Lt. Rocha identifiziert, also gehe ich davon aus, dass das Alien immer noch in dessen Gestalt unterwegs war. Oder war das dann wieder der echte Lt. Rocha? Vielleicht war der es dann auch, der den Hund eingesperrt hat, bevor er von Aquiel getötet wurde. (Andererseits: In diesem Fall hätte wiederum die Sache mit Beverlys Hand nicht funktioniert.)

        Wir werden es nie erfahren. Insofern war Aquiels Gedächtnisverlust durchaus ein Segen für das Drehbuch. 😁

        Was ich mich außerdem gefragt habe: Warum begibt sich dieser Formwandler an einen so abseits gelegenen Ort, wo nur eine einzige Person als möglicher „Wirt“ infrage kommt? Nur weil das so in Rochas Papieren stand?

        Ergibt für mich alles keinen Sinn.

        1. Driver 8

          Gute Fragen!
          … die als ursprünglich mikroskopisch beschriebene Lebensform wird durch höhere „Wirte“ nicht intelligent und übernimmt nur zur Steuerung seines Lebenszyklus (erinnert an Toxoplasmose)
          … Morag kommt wieder zum spionieren, untersucht den Fleck, nimmt Rückstände auf
          … Hund verbellt Eindringling, wird gepackt, weggesperrt und dabei „infiziert“

          oder René … schreibt uns eine bessere Geschichte. 😉

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          1. Tom

            Ja, so könnte es abgelaufen sein. Stimmige Theorie!
            Die einzige Frage, die bleibt: Warum wurde nicht gleich Morag absorbiert, sondern dann erst der Hund …? Aber womöglich war die klingonische DNA nicht kompatibel, so dass ein Klingone Überträger sein kann, ohne sich selbst zu infizieren.

            Fall gelöst, würd ich sagen. 👍 Gratulation! 😀

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          2. Driver 8

            Maximale Schachtelungstiefe scheint erreicht … CSI Morag trug natürlich Handschuhe! 😉

          3. Tom

            Handschuhe … genau daran habe ich auch gedacht.
            Ich wollte es nur nicht erwähnen, um niemanden zu verunsichern.
            Was, wenn Morag beim Saufgelage einen seiner Kumpanen irgendwo anpackt. Hinten am Hals oder so. Oder wenn er im Schlafzimmer seinen Handschuhfetisch auslebt.

            In dem Fall kann man nur sagen: Möge Kahless mit dem Empire sein …

        2. Kleiner Bruder

          Hallo Tom!

          Wurde der „Fettfleck“ nicht gleich als Überrest von Lt Aquiel identifiziert? Deswegen dachten doch alle, dass sie das Opfer wäre. Gut, vielleicht hatte das „Ding“ schon angefangen, sie zu kopieren.

          Unklar ist aber immer noch, warum Aquiel von der Station flüchtete, nachdem sie das Ding besiegt hatte, und was bewirkt hat, dass sie ihre Erinnerung daran verlor. Vielleicht: „eine Welle ungezügelter Wildheit und Angriffslust überschwemmte den telepathischen Teil ihres Gehirns. Ohne zu denken drückte sie den Auslöser des Phasers, während ihr Gehirn zu bersten schien. Dann ließ der Druck plötzlich nach. „Fort, nur fort“, war der erste Gedanke, den Sie fassen konnte. Wie in Trance, immer noch in Panik ängstlich um sich blickend, erreichte sie das Shuttle. Mit oft geübten Handgriffen übersprang sie das Startprotokoll und machte einen Notstart. Als sie spürte, dass sich das Shuttle von der Station wegbewegte, lauschte sie noch einmal um sich, ob sie allein war. Dann brach sie ohnmächtig zusammen.“

          Aber du hast recht, im Zusammenhang macht das alles keinen Sinn.

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          1. Tom

            Hi „Kleiner Bruder“,

            das klingt nach einer wirklich coolen Geschichte! 😃

          2. Tom

            Stimmt … anfangs ging Beverly davon aus dass Aquiel das Opfer sei. Das war aber noch bevor sie den Fettfleck vom Eisengitter trennen und eine DNA Analyse vornehmen konnte. Die Einschätzung hat sich erst geändert, als die Klingonen die lebendige Aquiel präsentiert haben. Da war dann klar, dass logischerweise Rocha das Opfer sein muss. Nach dem Vorfall mit Beverlys Hand womöglich eine Fehleinschätzung …?

        3. Don

          Da es sich ja um einen koaleszenten Organismus handelt, wird der „Fettfleck“ wohl nur ein Teil der Lebensform gewesen sein. Der große Rest hat sich dann, mangels Alternativen, die Töle geschnappt.

          Zu der anderen Frage:
          Wie wir ja an der Reaktion des Hundes auf das Foto seines Frauchens sehen, scheint der Organismus zumindest teilweise auch die Persönlichkeit der assimilierten Person anzunehmen, ähnlich dem Silberblut aus „Voyager“. Also hat Rocha auch die befehligte Versetzung ausgeführt. Erst als es dem Ende zugeht, wird er dann offenbar aggressiver.
          Abgesehen davon war die Wahl der Relaisstation nicht unbedingt die schlechteste. Durch den intensiven Subraumfunkverkehr konnte er ziemlich schnell herausfinden, wo es sich lohnen könnte, als nächstes hinzufliegen. Ein Shuttle war ja vorhanden und zur Not hätte er auch Morag und sein Schiff übernehmen können.

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  17. sternburg

    Erst mal Glückwunsch zur (sehr heiteren) 250. Besprechung. Auf die nächsten 250!

    Ich habe der Folge nicht krumm genommen, dass sie die Sache mit ihrem brutalen Vater und diesen komischen Träumen nicht aufgeklärt hat. Die waren nämlich dafür da, um Aquiel Tiefe zu geben und vor allem um zu erklären, warum sie praktischerweise täglich mit ihrer Schwester telefoniert hat (wobei ich mich frage, ob diese Schwester diese Sprachnachrichten wirklich alle angehört, oder ab und an auch einfach nur entnervt weggeklickt hat). Nur deshalb hat Inspector Geordi doch dieses convenient tagesgenaue Lagebild der Station. Die Auflösung dessen wiederum ist für die Ermittlung unerheblich und deshalb wird das auch nicht weiter verfolgt. Ich würde jetzt nicht sagen, dass dies der eleganteste erzählerische Weg war, dies zu erreichen, aber kapieren tue ich es schon.

    Anders als diese Romanze, die kapiere ich – wie Ihr – null. Schlimm genug, dass Geordi die Gelegenheit so unangenehm ausnutzt (ganz, ganz schlimme Fremdscham-Momente), aber warum zum Henker hat das denn bitte Erfolg? Das hatte was von so einer Verführungs-Quest in einem point and click adventure der 90er. Fehlte nur noch, dass er 30 Delizium-Kerne schmelzen muss, um ihr daraus ein spezielles Schmuckstück zu schmieden, und dann verliebt sie sich in ihn. Furchtbar, einfach nur furchtbar. Wirklich komplette Grütze.

    Und ich habe mich sehr über Euren „Als hätte man einen Schlaganfall!“-Ausruf gefreut bei der Szene, in der sie sich küssen. Ich habe diese Folge nämlich die Tage zum allerersten Mal gesehen und ich schwöre, an der Stelle habe ich zurückgespult. Weil ich dachte, ich muss was verpasst haben. Hatte ich aber nicht. Absolut mystisch.

    Ich halte es übrigens mittlerweile nicht mehr für einen Unfall, dass dem an sich so sympathischen Geordi vom Drehbuch beständig diese unangenehme Charaktereigenschaft angeschrieben wird. Ich vermute vielmehr stark, die Leute bei Paramount hatten von dem Teil ihres Publikums, der sich den Nerd Geordi „Daniel Düsentrieb“ La Forge bitte zur Identifikationsfigur aussuchen sollte, exakt dieses Bild: Männlich, verklemmt, schüchtern, würde gerne mit hübschen Frauen, die aber nicht mit ihm. Und bei jeder Gelegenheit, grenzüberschreitend in der Privatsphäre hübscher Frauen rumzuschnüffeln, mit großer Begeisterung dabei. Es fällt jedenfalls schon sehr auf, wie sich der gestandene und erfolgreiche Mit-Dreißiger La Forge – an sich kompetent, selbstbewusst und gewohnt, Kommandos zu geben – bei jedem Anblick einer halbwegs attraktiven Frau anfängt, wie ein 17jähriger Gymnasiast zu verhalten (Quelle: war mal 17jähriger Gymnasiast). Ich glaube wirklich, das ist so ein Zielgruppen-Ding. Die glaubten damals offenbar, das dieses Gesamtpaket so eine treffende Fantasievorstellung damaliger, männlicher Nerds war (weibliche Nerds gab es damals bekanntlich nicht, höhö). Und wer weiß, vielleicht lagen sie damit sogar richtig. Ich weiß nicht, wie gut die ihr Publikum kannten, aber sie kannten es bestimmt besser als ich.

    Und dazu würde dann übrigens auch der junge, männliche Writing Room passen, wo man sich an die eigene Tapsigkeit in dem Alter wohl noch gut erinnern konnte.

    Trotzdem alles sehr unangenehm.

    Ich muss aber auch zugeben, dass mir Romanzen als Handlung in Star Trek eigentlich immer mehr oder weniger unangenehm sind. Insbesondere als A-Handlung in Einzelepisoden. Ich finde viel netter, wenn das einfach so als selbstverständlicher Umstand mitläuft. Ich finde viel besser, wenn es nicht darum geht, dass Charaktere mit anderen Menschen zusammen kommen, sondern wenn es einfach so ist, dass sie es sind. Passt auch viel besser zu dem, was Ihr erzählt habt: Dass sie kein 24. Jahrhundert zeigen wollten, in denen die Menschen keine Beziehungen mehr haben. Ja meine Güte, dann lasst sie doch einfach welche haben. Da muss man doch nicht so ein Gewese drum machen. Und auch wenn Ihr das nicht mögt, in diesem Aspekt ist die erste Staffel Discovery praktisch allem anderem Star Trek um (hihi) Lichtjahre voraus. Die einfach selbstverständliche Beziehung zwischen Stamets und Culper fand ich super. Und das hätte ich mir so viel öfter gewünscht.

    Die Reaktion von Riker auf Geordis Entdeckungen fand ich zwar auch erst ähnlich schockierend wie Ihr, hab sie mir dann aber umgehend schöngeredet: Nach meinem Empfinden steigt Riker da gar nicht aus eigener Geilheit auf Geordis Trip ein (warum auch; der dürfte ja nun wirklich genug echte Erinnerungen an nackte Frauenkörper haben). Ich sehe da eher so einen „Großer Bruder“-Freund, der um die in der Hinsicht etwas verkorkste Geisteswelt seines Nerd-Kumpels weiß und dem einfach mit gespielter Begeisterung begegnet: „Ja toll, zeig doch mal!“ Weil er sich über jedes Zeichen darüber freut, dass sich sein verschrobener Kumpel überhaupt für Frauen interessiert. Weil er nicht kapiert, wie Schüchternheit überhaupt funktioniert. Und hofft, Geordi mit solchen Gesten ermuntern zu können, sich irgendwann auch mal mit echten Frauen zu unterhalten. Oder wenigstens ihm gegenüber in der Hinsicht nicht komplett zuzumachen (weil er ja Schüchternheit nicht kapiert). In einem Satz: Riker ist da Parker Lewis.

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    1. Michael from Outer Space

      Hallo sternburg!

      Ich habe drei Anmerkungen zu Stamets‘ und Culbers Beziehung:
      1) Die Einführung eines gleichgeschlechtlichen Liebespaares als fester Bestandteil einer Star Trek-Serie war schon lange überfällig.

      2) Die Beziehung zwischen Stamets und Culber ist „in-universe“, also in der Story von DSC, selbstverständlich. Für das Produktionsteam war es aber alles andere als selbstverständlich, denn es wurde vor dem Serienstart angekündigt! Sie hätten es einfach TUN sollen, anstatt vorher – wie du sagst – „ein Gewese drum zu machen“.

      3) Wenn das erste schwule Liebespaar in Star Trek so toll ist, wieso muss Culber dann schon in der 10. Folge der 1. Staffel einen vollkommen sinnlosen Tod sterben? Warum wird er erst in der 2. Staffel nach massiven Protesten der Fans zurückgebracht? Glaubt das Produktionsteam nicht an seine eigenen Charaktere? Weshalb schreiben sie für das erste schwule Liebespaar nicht von Anfang an eine gescheite Story?

      Mein Fazit zu Stamets, Culber und ihrer Beziehung fällt leider etwas ernüchternd aus: DSC hat großartige Charaktere, aber das Autor:innen-Team kriegt es immer wieder hin, die bereits aufgebauten Entwicklungen wieder einzureißen.

      LL&P
      Michael from Outer Space

      1. Sebastian

        Nabend Michael!

        An dieser Stelle mag ich ausnahmsweise Discovery verteidigen und ja, das darf gern rot im Kalender angestrichen werden! Ich werde mir auch Mühe geben, es im nächsten Atemzug wieder zu kritisieren, versprochen.

        Ab dem Moment spät in der ersten Staffel (krass ey, damals hab ich das noch geguckt), als Stamets im Spiegel oder so Hallus von Culber hat, vermutete ich, dass sie ihn wiederbringen werden. Ich glaube eher nicht, dass es Fanproteste waren, die zur Wiederauferstehung des Charakters führten, sondern dass die Autorinnen und Autoren mit Culber ein „Long Game“ spielen wollten und auch durchzogen.

        Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Marketingabteilung von CBS der Geschichte sehr wohl einen Spin gegeben hat. Den ohnehin gefassten Plan durchziehen und gleichzeitig glänzen, indem man sich als fabelhafte Wunsch-Erfüller der Fans inszeniert.

        So sehr die restliche Leistungsbilanz gegen die Planungssicherheit des Writers‘ Room spricht, so haben doch die Reklametreibenden in den letzten Jahren oft diesen Grad an Abgew***stheit beweisen, die ich hinter der Sache vermute. Mit Betonung auf „vermute“. Wissen tue ich es nicht.

        Schönen Abend & bis morgen,
        Sebastian

        1. sternburg

          Ich möchte dazu nur kurz anmerken:

          „Für das Produktionsteam war es aber alles andere als selbstverständlich, denn es wurde vor dem Serienstart angekündigt! Sie hätten es einfach TUN sollen, anstatt vorher – wie du sagst – „ein Gewese drum zu machen“.“

          Das war mir bisher unbekannt. So Sachen kriege ich nicht mit.

  18. sternburg

    Ach, vier Kleinigkeiten noch (sorry für den Laberflash):

    – Das Flagschiff bringt da Versorgung vorbei, na klar. Habe ich auch nicht gekauft.

    Aber das ist offenkundig in deren Mission, da draußen mal nach dem Rechten zu schauen. Macht hier und da mal ein Großschiff statt der eigentlich regelmäßig eintreffenden Sojus-Kapsel, und die Versorgungslieferung ist nur billige Ausrede (z.B. um die Klingonen nicht zu verärgern). Normale, verantwortungsbewuste Maßnahme bei Leuten, die so lange alleine am Arsch der Welt rumhängen und die Enterprise war zufällig von allen Großschiffen am ehesten in der Nähe und hatte Zeit. Das mit der Erforschung des unbekannten Raums ist ja nicht so wichtig, wie wir wissen.

    – Ihr habt Euch sehr zu Recht gefragt, welches Großhirn in der Sternenflotten-HR auf die geniale Idee kam, die offenkundig labile und zwischenmenschlich schwierige Aquiel ausgerechnet auf diese Mission zu schicken.

    Aber die eigentliche Frage ist doch, warum sie den Streber Keith Rocha auf diesen gottverlassenen Posten entsenden. Was soll er denn dort machen? Der Typ hat Auszeichnungen und Empfehlungen bis zur Halskrause und dann soll er mit all seinen herausragenden Fähigkeiten und all seiner überbordenden Tapferkeit ein Jahr lang auf diesem besseren Verteilerkasten sitzen und aufpassen, dass die Sprachnachrichten der Föderationsbürger und Sternenflotten-Mitglieder ordentlich zugestellt werden. Die unverschlüsselten Sprachnachrichten der Föderationsbürger und Sternenflotten-Mitglieder. Huiuiui, wer hätte vielleicht ein Interesse, dort so einen Spitzenmann zu installieren?

    Und dann heißt es noch über ihn lapidar in Memory Alpha: „Von wem Rocha gespielt wurde, ist unbekannt.“ Ich glaube, wir sind da einer ganz großen Sache auf der Spur.

    – Zu den 40 Sekunden auf Stärke 10: Vielleicht haben sie bei der Sternenflotte einfach verschiedene Phaser für unterschiedliche Dienststellen? Auf der dediziert unbewaffneten Relaistation – wo man sich schon ins Hemd macht, wenn ein durchgeknallter Einzel-Klingone vorbeischaut und schlechte Stimmung verbreitet – ist das halt mehr so eine Art Lötkolben. Den man jemandem für das bereiten ernsthafter Verletzungen schon eine Minute ins Gesicht halten muss.

    Da geben sich die Autoren mal etwas Mühe mit subtilem Worldbuilding und Ihr zerreist das derart unsachlich. Schlümm!

    – Ihr und ich, wir haben uns mittlerweile so oft gefragt, was für Leute eigentlich diesen krassen Ausleseprozess der Sternenflotten-Akademie bestanden haben – ich glaube, es gibt einfach zwei. Einen, an deren Ende man zumindest theoretisch für die spätere Verwendung als Kommando-Offizier qualifiziert ist. Und einen, aus dem die ganzen Leute rausfallen, die dafür eher nicht geeignet sind, aber die man halt auch braucht. Aquiel kam aus dieser Sternenflotten-Realschule. Und so viele Probleme sie auch an ihren bisherigen Dienstorten mit den Kollegen hatte, rausgeschmissen wurde sie nicht. Irgendwas muss sie also draufhaben.

    Und so ergibt das alles Sinn. Auch im 24. Jahrhundert ist schwerlich jeder Föderationsbürger Spock oder Picard. Und die Sternenflotte hat einen riesigen Personal-Bedarf (wenn z.B. sogar auf so einer Relaisstation permament zwei Leute anwesend sein müssen). Und irgendwo müssen die ja herkommen.

    Wir erfahren natürlich deshalb nichts von diesem zweiten Ast der Sternenflotten-Akademie, weil unsere Haupt-Charaktere selbstredend alle den Profi-Teil absolviert haben. Ist doch logisch.

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    1. Tom

      Warum Rocha auf die Station versetzt wurde, habe ich mich auch gefragt.
      Ich könnte mir denken, dass er an höherer Stelle in Ungnade gefallen ist, weil er sich irgendwas geleistet hat.
      Und dass er vor die Wahl gestellt wurde: Unehrenhafte Entlassung oder „freiwillige“ Meldung zum Funkkommando, bis Gras über die Sache gewachsen istr. Da war der Außenposten dann das geringere Übel …

  19. Alte Warpgondel

    Oder Rocha hat für Sektion 31 gearbeitet und sollte gleichzeitig auch die Klingonen abhören 🤔

    2
  20. Kleiner Bruder

    Andere Möglichkeit: für den befristeten Dienst auf solchen Posten gibt’s Extrapunkte für die spätere Karriere.

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  21. Felo

    Zu dem bekannten Thema „O’Brien muss leiden“ kommt seit TaD „Geordi ist creepy“ und „Geordi wird von TaD abgewatscht“ hinzu! 😀

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  22. Matthias Vogt

    Hallo ihr 2. Geil 250 Folgen TAD, und eine besser als die andere, danke dafür. Ich höre euch immer gerne. Wenn es mit gut geht, wird es durch euch noch besser. Und wenn es mal eher trüb ist, dann gibt es keinen besseren Aufheller aus euch. Und behaltet bitte eure Daumenwertung, die gehört doch dazu. Zur aktuellen Folge kann ich nur sagen: Die hatte ich komplett vergessen, keinen Schimmer mehr, obwohl ich TNG sicher schon 5 mal gerewatcht habe. Da wird es wohl Zeit für ein sechstes mal.
    Grüessli aus der Schweiz

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  23. Stef baura S

    Hallo Ihr beiden,
    vielen Dank für 250 wunderschöne Dienstage.

    Um es mit Sebastian zu sagen, es war mir ein Fest mit Euch!!!!

    Ich freue mich auf jede weitere Folge!

    Grüße
    Eure
    Stef

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  24. Alexander

    Hallo Simon und Sebastian,

    danke für die Besprechung dieser Folge. Ich habe eine Schwäche für diese Folge.
    Klar, sie ist eher eine Nebenfolge der Season 6.
    Aber die Folge ist ja wie ein Krimi aufgebaut. Zudem gefallen mir die Figuren(Klingonen) in diesem Setting. Geordi hat sich vom früheren Nerd auf dem Lea Brahms Holodeck, in eine reale Frau verliebt. Auch zuerst durch interessante Recherchearbeit. Und dann beginnt die Romanze. Mir gefällt auch, dass Aquiel, keine Super Glanz Offizierin ist. Dabei finde ich ihre Sprecheinträge interessant. Wie sie ihren Kollegen als „unhöflich“ beschreibt. Das macht die Charakterbildung recht interessant.
    Ich finde die Atmosphäre ist ähnlich wie auf der Nostromo in dem Film „Alien“. Zuerst sehr unklar!! Deshalb gebe ich meinen Daumen hoch. Schade, dass die Folge nicht besser für euch und andere Trekkies war. Aber ich weiß genau, dass man wenn man will auch wie in der Folge „The Prize“ schöne Zweisamkeit entdecken kann.
    Schade Geordi. Aber Frauengeschichten laufen manchmal, wie im richtigen Leben nur kurz ab. Wenigstens hat Geordi den Hund zum Schluss mit einem Phaser pulverisiert. Super Geordi!
    Und nun „My Heart will go on“ Schöner Songtext.

    Liebe Grüße Alexander🙂🥰

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    1. Alte Warpgondel

      Hallo Alexander,
      bei mir gab es auch den Daumen nach unten, aber danke für deinen interessanten Kommentar. Sebastian sagt ja immer „Jede Star Trek Folge ist jemandes Lieblingsfolge“. Vielleicht nicht die Lieblingsfolge, aber sie hat dir gefallen und ich habe mich gefragt ob sich jemand finden finden würde mit einer ganz anderen Meinung. Hat geklappt 🙂

      2
  25. Marit

    Geordi ist wirklich creepy in der Episode, ich habe mich echt geschämt beim Zuschauen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt; Warum hat Data das nicht gemacht? Er hätte die ganzen Logs auf 10000-facher Geschwindigkeit anschauen können und dann die relevanten Dinge zusammengefasst (es gab ja nicht wirklich viel für den Fall relevantes). Außerdem ist Data als Androide finde ich ein bisschen „neutraler“.

    Aber ich muss sagen der Podcast zu dieser Folge hat mir wie immer sehr viel Spaß gemacht! Ihr wart ja echt fertig aber es war sehr witzig und ich musste auf meinem Spaziergang ein paar mal laut in den Wald lachen (das wäre für Außenstehende vielleicht auch ein bisschen creepy).
    Liebe Grüße!

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  26. Kleiner Bruder

    Ach du mein lieber Watson!

    Das war nicht Laura, nicht Rebecca, das war „The Thing“, Star Trek Edition. Leider (für alle Gore Fans) mit wesentlich schlechteren Effekten. Oder zum Glück für alle anderen Zuschauer. Ihr habt den Film ja einmal ganz kurz erwähnt. Fing der nicht sogar mit einem Hund an?

    Wieder mal keine ordentliche Spurensicherung, keine Schutzvorkehrungen nichts. Und dass das verängstigte Opfer plötzlich zum Vamp wird, das hätte Sam Spade misstrauisch gemacht. Hätte das nicht eine andere Art von Ritual sein können, so etwa eine Art Gedankenverschmelzung um die Wahrheit zu finden? Statt dessen fühlte ich mich hier an „Barbarella“ erinnert (schon lange her dass ich den gesehen habe, sozusagen eine Jugendsünde).

    Ach ja, hätte Beverly in diesem „Fettfleck“ nicht wenigstens Spuren dieses anderen Organismus finden müssen? Der Hund kam dann auch ziemlich plötzlich und unmotiviert.

    Sebastian, bei Stargate muss ich dir zumindest ein bisschen recht geben. Die ersten Folgen waren recht „klassisch“, d.h., sie erinnerten sehr an TOS mit der erdähnlichen Kultur der Woche. Angeblich vor Jahrhunderten auf diese Planeten versetzt, aber keinen Deut weiterentwickelt. Aber es wird spannender, und O’Neill ist ein echt dufter Charakter.

    Bitte, bitte behaltet die Daumenwertung bei. Sie gehört doch praktisch schon zu TAD, ohne sie würde etwas fehlen. Letztendlich ist sie ja so etwas wie die Kurzfassung eures Fazits und regt, denke ich, zu Zustimmung oder Widerspruch an.

    Als Krimi und als Liebesgeschichte tatsächlich ein Rohrkrepierer. Vielleicht hätten sie jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.

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  27. Kleiner Bruder

    Den Moment fällt es mir ein! Wäre Mora Lt Rochas Hund gewesen, wäre die Verbindung doch gegeben. Es wäre zumindest eine kleine Verbesserung gewesen.

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  28. Barbara

    Hallo 🙂
    Ich wollte anlässlich des 250sten noch ein Dankeschön loswerden und die Zahl der weiblichen Komentator*innen erhöhen. Danke fürs soviel über TOS und TAS Folgen reden/teasern, dass ich tatsächlich alles angeschaut + hinterher den Podcast dazu angehört habe. Ich hatte vorab Zweifel wie gut TOS gealtert ist, und bis auf so manchen Shatner-cringe-Moment kann ich es nur empfehlen! #notmycaptain
    A pro pos cringe, zu aquiel kann ich nur sagen, dass ich den Gordi-Romanze-Aspekt nochmal deutlich schlimmer fand als das Brahms-Drama, weil es einfach genau die gleiche Stalker/Privatsphäre verletzende Sch**** wie letztes Mal war.
    (tldr: und sie nichts gelernt haben. Ich bin nicht wütend, ich bin enttäuscht..)

    Die Tatsache, dass im Autor*innenzimmer nicht begriffen wurde, dass Gordi mit dieser Storyline nicht zum Helden oder (aus meiner Lebensperspektive) irgendwie nachvollziehbar, mitleidserweckend oder sympatisch wird, ist fatal, aber das scheinbar auch inworld keine Konsequenz aus „ich bau mir eine Frau aus Daten, auf die ich keinen Zugriff haben sollte“ gezogen wurde.. Während oder nach galaxy’s child gibt es genug Personen (Guinan, Deanna, Riker an einem Pokerabend) die aus hypotetischen oder gezeigten Gesprächen mit Gordi oder Leah heraushören, dass Gordi evtl. ein Problem hat und die das auch Weitergeben – Ich meine bei Brokkoli ähh Barclay ist es ja auch aufgefallen und hatte Konsequenzen. Nicht nur das, wenn ich mich richtig erinnere war es sogar Flurfunk-Thema, es wusste also jede*r da ist man doch für sowas sensibilisiert – Wenn also bei galaxy’s child aufgefallen ist, dass Gordi manchmal etwas Probleme mit Grenzen hat, dann lass ich ihn doch nicht alleine private Logs durchforschen. Selbst wenn sich niemand durchgerungen hat dem Jean zu erzählen, dass der Goldjunge aus dem Maschinenraum nicht ganz so doll glänzt, wie alle immer dachten, dann gibt es auch unbürokratische Wege um zu verhindern, dass die arme vermutlich qualvoll umgekommene Frau ihre Menschenwürde verliert und von Gordi objektiviert wird. Nein, lassen wir ihn mal machen, Holodeckzugriff ist auch nicht beschränkt/überwacht, geht wohl technisch nicht. Ahh, die Totgeglaubte lebt und hat Erinnerungslücken, jetzt ist der Zeitpunkt für Deanna – warte da gibt es noch jemand besseren – lass doch Gordi sich um die Frau kümmern‽ Das ist so kaputt, da fehlen mir die Worte.. Alles was danach kommt ist wohl Gordis Fiebertraum: „ich will mit dir eine Verbindung aufbauen, die tiefer ist als alles was du je gefühlt hast“ 🤮 – bei dem Hund am Ende hätte Gordi auch echt aus einem Albtraum aufschrecken können, das hätte die Geschichte für mich tatsächlich besser gemacht. Dann noch ein cut zu Gordi und Worf in 10foward: „du glaubst nicht was ich wieder geträumt habe“ und ein Alien, dass an beiden vorbeiläuft und die Perücke aus dem Log aufhat..

    Man wird doch wohl noch träumen dürfen 😉 Ich hoffe echt ds9 hat keine solchen Stinker-Folgen, die ich einfach verdrängt habe..

    2
  29. Barbara

    Noch eine Anmerkung/Frage zur Community-Plattform/Discord-Antwort, die S+S in der Folge behandelt haben:
    mir würde ein Ort gefallen, bei dem man sich nicht nur Folgenspezifisch, sondern auch allgemein Trek oder ganz Fachfremd über Dinge unterhalten kann. Gibt es da einen Ort auf der Website, den ich nur noch nicht gefunden habe oder such ich mir einfach die Folge, die am Besten zum Thema passt?

    1
    1. Simon

      Hi Barbara, erstmal: willkommen! Genau das ist geplant. Hängt ein wenig auch damit zusammen, dass wir vielleicht mal mehr Zeit haben, uns um TaD zu kümmern. Aktuell gibt es an Diskussionsfunktionen „nur“ das Blog hier, aber das könnte man in der Tat ausbauen.

      2
  30. BjoernHH

    Hallo Ihr Süßen!

    Auch von mir alles Gute zur 250sten, obwohl es wahrscheinlich schon über 300 Folgen sind…

    So schlimm ich Geordis Gebaren finde, kann ich Eure Einschätzung von Aquiels Schauspiel nicht teilen. Ich finde, die Darstellerin macht das ganz ordentlich. Die Figur ist halt ein bisschen rätselhafter als andere Gaststars. Und hat echt Ausstrahlung.
    Naja, ist Geschmackssache.

    Da Ihr den Dunklen Turm von Stephen King erwähntet:
    Ich lese derzeit die Comics zum Dunklen Turm von Panini, da wird auch sehr viel Vorgeschichte erzählt.
    Da ich speziell aus der zweiten Hälfte dieser großen Geschichte schon viel vergessen habe, werde ich in diesem Jahr die Bücher erneut lesen, habe ich gerade beschlossen. Den Nachzügler „Wind“ habe ich bisher noch gar nicht gelesen.

    Zur Folge:
    Da mich der Hund zu Beginn sofort an „The Thing“ erinnert hat, war für mich von Beginn an klar, dass der Hund der „Schuldige“ ist. Obwohl er total niedlich war!

    1
  31. Don

    Moin!
    Und herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum runden Jubiläum. 🥂🎉 250 wird man nicht alle Tage!

    Sehr schöne Idee von Michael, Ronnsen und Elmar. Endlich könnt Ihr Euren Raktajino auch stilvoll genießen!

    Ich stimme Euch zu, die Daumen sind definitiv nicht das Wichtigste an Euren Podcastfolgen, eher so eine Art Gimmick. (Allerdings nach 250 Folgen dann damit aufhören zu wollen, fänd ich dann aber auch irgendwie komisch. Wenn, dann hättet Ihr Euch schon viel früher dagegn entscheiden sollen.)

    Discort? Noch nie jehört. (Da ist es nur konsequent, dass ich auch Slack nicht kenne.)

    Jeri Taylor hatte mit ihrer Forderung auf jeden Fall recht. Es wird immer wieder behauptet, dass es an Bord so viele Familien gibt, wir sehen sie aber fast nie. Und wenn doch, sind sie meist irgendwie dysfunktional.

    Otto Preminger war ein ziemlicher Bully und behandelte seine Schauspieler und Mitarbeiter auf ziemlich niederträchtige Art, v.a. bei eher unsicheren Menschen wie z.B. Jean Seberg. Sexuell übergriffig ist er aber meines Wissens nicht geworden.
    Es gibt ein Doku-Portrait des von mir sehr geschätzen Eckhart Schmidt über ihn:
    https://www.youtube.com/watch?v=39vQy6KTtNE
    (Die Filmqualität des Videos ist leider nicht so gut.)

    Dass das Flaggschiff der Sternenflotte auch Vorräte an eine Station liefert, finde ich nicht so ungewöhnlich. Vermutlich hatte die Enterprise sowieso in diesem Sektor zu tun und wenn sie schonmal da ist, kann sie auch kurz in der Station mal reinschauen. Wenn man stattdessen ein Raumschiff geordert hätte, das ausschließlich zu diesem Zweck dorthinfliegt, da hätte sich doch nur der Starfleet-Rechnungshof beschwert.

    Interessant, dass Beverly auf der Treppe und damit höher als alle anderen rematerialisiert.

    Die bioligischen Daten Aquiels sind ja vermutlich in der Datenbank der Station abrufbar, da dürfte Beverly sie herhaben.

    Ja, „Rebecca“ ist ein ganz großartiger Film, v.a. wegen Judith Anderson (Mrs. Danvers), die wir auch aus Star Trek III kennen.
    Jetzt sind wir natürlich gespannt, welcher andere Hitchcock denn jetzt Sebastians Liebling ist: „Das Fenster zum Hof“, „Der unsichtbare Dritte“, „Ich kämpfe um dich“, „Die 39 Stufen“, „Vertigo“? Man weiß es nicht!

    Dass Geordi sagt, er hätte drei weitere Referenzen zu Morag im Tagebuch Aquiels gefunden, lässt aber vermuten, dass er dann doch irgendwann zur Stichwortsuche übergegangen war.

    Eine Parallele zu Aquiels Traum ist natürlich, dass sie auch auf der Relaisstation bei Gefahr offenbar reflexartig die Flucht ergriffen hat.

    Wir erhalten nun einen Hinweis, dass mit Maura etwas nicht stimmen könnte, als sie Geordis Schuhe gekaut hat. Und Aquiel bestätigt, dass sie so etwas sonst eigentlich nicht tut.

    Simon, Du kannst genausogut auch DNA sagen, das ist doch völlig in Ordnung.

    Auch nachdem Geordi Aquiels Manipulation an Rochas Logbuch entdeckt hat, will sie wieder ganz schnell wegrennen, wie in ihrem Traum.

    Nach Beverlys Kopiehand zu urteilen, lässt ihre Maniküre aber sehr zu wünschen übrig.

    In diesem Fall finde ich die deutsche Bezeichnung von einer „sich vereinigenden Lebensform“ irgendwie besser als von einem koaleszenten Organismus zu sprechen. Das Ganze als Körperfresser oder Body Snatcher zu bezeichnen, da hatten offenbar beide Sprachversionen keine Lust drauf.

    Geordi hat in seinem Zimmer nun übrigens ein recht ähnliches Bett zu dem, welches Aquiel bei sich stehen hatte.

    Wenn diese sprachlichen Dopplungen wirklich absichtlich in die Geschichte eingebaut wurden, fänd ich es herrlich meta. (Allein: mir fehlt der Glaube.)

    Simon, Du weist darauf hin, dass man an den Hund ja überhaupt nicht mehr gedacht hat. Ja, das stimmt und das ist so ziemlich das einzige Geniale, was die Autoren dieser Geschichte hinbekommen haben.

    Die Enterprise hat ja ein Arboretum, da könnte Geordi schön mit Maura Gassi gehen. Aber wie lief das eigentlich auf der Relaisstation? 🤔

    Der Blob sieht ein wenig wie der Wasserschutzmechanismus aus „The Last Mission“ aus, nur halt in erdfarben.

    Sebastian kritisiert, dass es am Ende der Hund war, das ginge einfach nicht.
    Ich dagegen finde es eine nette Referenz an John Carpenters „The Thing“. Dort hat es mit einem Hund begonnen, hier hat es mit einem Hund geendet.

    Fazit?
    Tja, Simon und Sebastian haben die vielen problematischen Dinge dieser Folge schon angesprochen und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
    Allerdings fand ich die Geschichte um diesen sich vereinigenden Organismus eigentlich ganz interessant. Deshalb geht mein Daumen gerade noch quer.

    3
  32. Björn O.

    Servus ihr beiden und Glückwunsch zur 250sten Folge.

    Ich hätte mal noch eine Frage zu euerm Vorgeplänkel in dieser Folge. Und zwar beantwortet ihr aktuell ja immer zwei Fragen aus euerm Umfragesäckl. Unter anderem gab es in dieser Folge die Frage ob ihr nicht mal Vergleiche zu anderen Science-Fiction-Universen machen könntet. Simon meinte, dass die Idee ganz interessant ist und man etwas in der Art vielleicht mal irgendwann in der Zukunft als Feature machen könnte. Sebastian meinte, ein Probelm wäre unter anderem, dass er in vielen Universen gar nicht so sattelfest ist. Vielleicht könnte man die Idee daher etwas weiter spinnen. Wie wäre es denn, wenn ihr bei eurem Lieblingsthema Star Trek bleiben würdet und euch hinsichtlich eines anderen Science-Fiction-Universums Unterstützung aus einem anderen Podcast holt? Ich denke da zum Beispiel an ein Crossover von Babylon 5 und Deep Space Nine. Beide Serien spielen auf einer Raumstation und sind Schmelztiegel der verschiedensten Völker. Zudem beinhalten beide Serien Themen wie Politik, Religion oder Krieg. Und mit dem grauen Rat hättet ihr auch ein paar bekannte Podcaster mit denen ihr sicher eine spaßige Sendung auf die Beine stellen könntet. Vielleicht mal irgendwann im Rahmen einer Trek-Night oder Trek am Freitag-Folge. 🙂

    Habt eine schöne Zeit und bis nächsten Dienstag.

    LG

    3
  33. Kleiner Bruder

    Sorry, dass ich hier ein wenig den Spielverderber spiele, aber ich habe beim Googeln das Bild mit den drei Bechern gesehen. Lese ich da wirklich „COISSANT“?🥺

    1. Tom

      Das war mir gar nicht aufgefallen.

    2. Simon

      Das ist der Gag.

      2
    3. Ronnsen RD

      @Kleiner Bruder
      Deine Verwirrung ist verständlich, wenn Du nicht auf Twitter unterwegs bist. Diese „falsche“ Schreibweise wurde von Simon und Sebastian selbst dort so kultiviert.
      Im Podcast hatte Simon es zuerst auch absichtlich ohne „R“ ausgesprochen, weil er es in einem „Hercule Poirot“-Film so gehört hat und ihn gerade diese „R“-lose Aussprache sehr amüsierte: „Kwassong!“. Deshalb die Schreibweise ohne „R“. 🙂

      3
      1. Simon

        Was Ronny sagt. Ich bin halt sehr, sehr leicht zu amüsieren. 😀

        3
  34. Bridge 66

    Der Jean würde jetzt sagen: Merde!

    1
  35. Bridge 66

    Der Jean würde jetzt sagen: Merde! (Merke: Ein Franzose kann sich alles erlauben, solange er es richtig ausspricht – Prof. Henry Higgins)

    1
  36. Barash

    Morag und Torak kann man mit der Stalakmiten-Stalaktiten-Methode auseinander halten, denn der eine ist dem anderen übergeordnet.

    Und damit auch alles Gute zur Zweihundertfümpfzisten!

    2
  37. Isador

    Chevron 7 aktiviert!

    Wie? Och manno…
    Ich hab mich schon so ab 2032 auf „Gate zum Wochenende“ gefreut ^^

    Aber mal zur Folge.
    Ja ich muss Simon zustimmen, „Tell, don’t show“ funktionuckelt bei klassischen Mystery- und Detektiv-Games aber auch -stories. Nur oft wird das Schema durchbrochen, damit der Leser nich nach 3 Seiten schon den Mörder kennt.

    Ich gucke gerade „Agatha Christies Poirot“, eine britische Serie, die von ’89 bis 2013 produziert wurde.
    Ich kenne die lit. Vorlage nicht, aber oft ist es so, dass man als Zuschauer kaum a6f die Lösung kommt, weil Fakten oder Personen einem vorenthalten werden.

    Treffend beschreibt es der Kultfilm „Eine Leiche zum Dessert“, der ua. Miss Marple, Poirot und andere parodiert.

    Aquiel haut so in die Kerbe. Optisch eine sehenswerte Folge, aber inhaltlich kratzt sie an der oberen Grenze der 1. TNG Staffel.

    2
  38. Florian

    Glückwunsch zu 250 Folge & Vielen Dank!
    Die Folge ist ja mal wieder oberpeinlich für GLF.
    Er sieht eine Tote auf Video und so Oh La La! Alter Falter… Geordi geht es noch?
    by the way ich fände es schade wenn es keine Daumen mehr geben würde 🙂

    3
  39. Oli

    Hallo Sebastian und Simon,
    ich finde euren Umgang mit Kritik aus dem Netz angenehm authentisch. Bitte bleibt wie ihr seid und lasst euch nicht zu sehr auf das besserwisserische Genörgel ein, das es auch in euren Kommentarspalten immer mal wieder lesen gibt. Weiter so!

    1
  40. Florian

    Das war echt die lustiges Folge ever. Also von Euch. Bin fast vor Lachen vom Rad gefallen. Herrchen und Herrichinen..
    Oder wie ihr meintet die hätten Angst gehabt das den Schrott irgend einer mit Basic Instinct vergleicht.. 🙂
    Also auf die Idee muss man erst mal kommen.
    Nach dem Cast musste ich die Folge dann doch nochmal schauen also ich wusste das die kacke war. Weil ich die immer übersprungen habe wenn ich damals alte Folgen sah.
    Aber Alter Falter… was für ein Unsinn und GLF echt super unangenehm…

    1
  41. sternburg

    btw Jungs und ich schreib es mal hierhin:

    Ich habe etwas vorgeschaut. Und wenn Picard Euch in Starship Mine nicht in mehr als einer Szene (und ich meine keineswegs nur die Sache mit dem Sattel) 1:1 an Harry Morgan als Col. Sherman Potter in M*A*S*H erinnert, dann weiß ich auch nicht.

    Schon als er alleine auf der leeren Brücke steht, erwartete meine Hirn fest, dass er gleich „Okay, Betsy, jetzt lass Dich mal schön druchschrubben. Wir haben einiges zusammen durchgemacht, altes Mädchen. Du hast es Dir verdient.“ oder sowas sagt. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht so genau, woher das kam. Irgendwie guckt er da genauso wie Morgan.

    Und dann auch vorher schon diese ganzen auf ihn einprasselnden Alltags-Aufgaben und der Widerwille zu smalltalkenden Schreibtisch-Offizieren und so. Irgendwie… ich weiß nicht. Vielleicht nur in meinem Kopf.

  42. Joe

    Hallo Sebastian.
    Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Aber Swente und Driver8 haben tatsächlich schon fast alle Infos zusammengefasst, die ich auch zur Hand gehabt hätte.
    Zusätzlich fiel mir nur noch ein, dass es eine DS9 Folge gibt, in der Kira Zyal ein Typ 3 Phasergewehr erklärt. Ich glaube da sagt sie auch, wie viele Settings es gibt. Ganz sicher bin ich allerdings nicht und es ist halt auch kein Typ 2 Phaser.
    Wie schon gesagt hatte, wird das auch in „Die Technik der USS Enterprise“ beschrieben. Demnach hat das Typ 3 Gewehr aber die gleichen Settings wie der Typ 2, nur mit höherem Energievorrat.

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