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15. Januar 1996:
Die Reparatur eines desolaten Roboters beschert B’Elanna schlaflose Nächte – und als 3947 endlich seine Augen, die er gar nicht hat, aufschlägt, wird er rasch vom mechanischen Freund zum ambivalenten Kidnapper. Eine 50s-SciFi-Hommage, in der die Voyager im jahrtausendealten Krieg der Roboter zwischen die Fronten gerät, während ihre Chefingenieurin neues, künstliches Leben schaffen soll.
In Deutschland: Prototyp, ausgestrahlt am 7. Februar 1997.
Super, dass die Verweise auf B“Elanna vs. KI gleich am Anfang zur Sprache kamen. Wo Kirk noch kaputt diskutierte, schraubt B‘Elanna die Gegner kaputt. Schon faszinierend, wie sich Voyager mehrfach remaked später bei Dreadnought und Revulsion.
Jeri Taylor ist 1989 zu TNG gestoßen, oder?
3947 erinnert mich ein wenig an:
https://www.youtube.com/watch?v=uc6f_2nPSX8
Die „Automated Unit 3947“ ist bloß ein silberner Toaster ohne Charakter. Darum interessieren mich seine Herkunft oder seine Motivation herzlich wenig. B’Elanna erinnert uns mit ihrer Erwähnung von Data, wie KIs besser dargestellt werden können. Selbst Android:innen wie Andrea und Ruk, die nur in „What Are Little Girls Made Of?“ zu sehen waren, gefallen mir besser als der silberne Toaster. Der Holodoc als KI-Hauptcharakter bietet genug Raum für Entwicklungen. Wobei ich an ihm auch Kritik übe, aber vom Prinzip her ist er deutlich interessanter angelegt.
Soso, eine Armee silberner Toaster führt Krieg gegen eine Armee goldener Toaster? Nun ja, es ist eben eine „klassische“ SF-Story… „Klassisch“ heißt aber nicht automatisch „gut“.
Ein paar positive Aspekte hat „Prototype“ zwar. B’Elanna darf im Mittelpunkt stehen und eine KI reparieren und anschließend mit ihr verhandeln. Den Einstieg mit der Videoaufnahme aus der Perspektive des Roboters finde ich innovativ.
Es ist insgesamt eine mittelmäßige Folge. Das ist vielleicht mein größter Kritikpunkt an VOYAGER: sehr viele Episoden sind einfach nur durchschnittlich.
Toaster, hihi. War das nicht irgendwie ein klassisches (despektierliches) Filmzitat um High Tech zu bespötteln? Ich komm nicht drauf, hilf mir doch bitte mal…
Unter anderem Will Smith in der berühmten Verhörszene (manche werden sagen: der einzigen gelungenen Szene in dem Film) in I, Robot. Warum sollte man Robotern Gefühle geben, warum sollte ein Staubsauger oder ein Toaster etwas fühlen? Sinngemäß.
Du weißt schon, die Szene: Du bist nur eine Imitation des Lebens. Kann ein Roboter eine Symphonie erschaffen? – Können Sie es?
„Konservenknilche“
Moin zusammen,
Was bin ich froh über ein Urteil. So angetan ich vom Spiel Dawsons war und dass ich Frakes in den Startcredits erblickte, aber ich frug mich auch warum ich emotional kaum andocken konnte. Technisch hat man sich bemüht, Doctor, Neelix, und Kes hatten kurze Szenen, alle waren da. Das mit der Roboteranmietung fand ich bemerkenswert, denn ich hatte mich gefragt „Haben die das extra für die kurzen Szenen zusammengeschraubt? Das sah ja nach echter Robotik aus!“
Aufgestoßen sind mir die vielen Klischees die wir schon so oft sagen. „Wir haben unsere Erbauer umgebracht“, das schwebte doch von Anfang an unausgesprochen in der Episode herum, und Robby muss in SciFi immer was peanuthampiges haben, denn wo soll sonst der moralische Zeigefinger herkommen, der uns mahnt: versuche nicht es dem Schöpfer gleich zu tun, denn du spielst mit dem Feuer, und wahre Menschlichkeit wird niemals im eisernen Herzen des Homunkulus wohnen. Seufz. Eine nicht allzu teure Botschaft.
Prime Directive, auch da wird wieder mal ein Klischee bemüht, wobei diese Direktive eigentlich (liege ich richtig?) in ihrer Definition nur auf organische Lebensformen angewendet wird. Muss die Chefin da nie mal nachgucken in der Database ob die P.D. was zu künstlichen Lebensformen sagt? Die Barrett-Stimme könnte auch was dazu beisteuern, oder? Voyager ist noch ziemlich jung, abet ich finde dass sie die Charaktere bereits sehr vorhersagbar agieren lassen. Janeway, die Hüterin der Prime Directive und Spielverderberin, die am Ende wieder alle tröstend in ihre mütterlichen Arme schließt. B’Elanna, die als Halbklingonin immer mehr von ihrer menschlich-empathischen Seite geleitet wird, wie wir sie auch kürzlich als Anwältin des Fred erlebten, nachdem dieser rogue gegangen war. Neelix, ein „Caretaker II“ der Überdosen Koffein verhindert. Tom Paris, der neben „Yes, M’am!“ Immer wieder herumsarkasten muss. „Very polite“ (Roboter auf Bildschirm) und „heartwarming“ (Fred). Das ständige Zurückschalten aufs Schiff störte bei anderen Episoden öfter schon, vor allem wenn dort Nebenhandlungen abgingen die rein gar nichts mit dem Hauptplot zu tun hatten. Meint Ihr dass die ihr Publikum für so blöd gehalten haben, dass Erblicken bekannter Charaktere wie B’Elanna nicht ausreichte um zu erkennen „Ah, da läuft Star Trek!“ Die von Euch erwähnte Warnung von Bildstörungseffekten lässt darauf bedauerlicherweise schließen. Schon echt schade wie sehr man die Intelligenz der Fans unterschätzte, was?
Am Ende macht man sich vom Acker während sich beide Roboterschiffe weiter gegenseitig beschießen. Nix wie weg. Das lässt mich ratlos zurück. Hat nie einer der Macher was dazu gesagt woher dieses „wir schalten zurück aufs Schiff“ kommt? Und Frakes, wie war der mit der Episode zufrieden?
Toaster, hihi. War das nicht irgendwie ein klassisches (despektierliches) Filmzitat um High Tech zu bespötteln? Ich komm nicht drauf, hilf mir doch bitte mal…
In „The Measure of a Man“ sagt die Richterin Captain Phillipa Louvois über Data:
„Then I will rule summarily based upon my findings. Data is a toaster. Have him report to Commander Maddox immediately for experimental refit.“
Der Film „Cherry 2000“ von 1987 spielt in der „fernen Zukunft“ des Jahres 2017 und handelt von einem Mann, der seinen kaputten „Fembot“ (eine Androidin) reparieren will. In einer Szene beschreibt er sie als Toaster. Ich kenne den Film selbst aber nicht und habe diese Info einem Reddit-Chat entnommen.
In der Neuauflage von „Battlestar Galactica“ (ich glaube, auch NUR dort und nicht in der Originalserie) werden Zylonen von Starbuck & Co. als Toaster bezeichnet. Daran erinnere ich mich gut, weil ich die Serie komplett gesehen habe.
Ob es frühere despektierliche Verwendungen des Wortes Toaster in Bezug auf High Tech bzw. Roboter gibt, weiß ich nicht.
Suuuper! Kuschelige Geordi-Hugs!
Bei dieser Besprechung musste ich ungewöhnlich oft an das neue Star Trek denken. Denn Lower Decks beantwortet die eine oder andere Frage, insbesondere zu Medien im 24. Jahrhundert. Andererseits ist Discovery an genau den Problemen gescheitert, die diese Folge hat: zu viele gute Ideen zusammenpferchen und nicht zu Ende erzählen und/oder denken.
Ich habe diese Folge zum ersten Mal gesehen (oder zumindest behauptet mein Hirn das), mir war alles neu. Ich sehe also den cold opener, das ist alles spannend und interessant und vielleicht ein wenig abgedroschen, dann fällt der Blick auf diesen Monitor und ich – wie ihr und anscheinend Millionen andere – dachte ich in dem Moment: Huch, haha, was ist das, ein Doctor-Who-Crossover?
Dann kam der Vorspann und meine geübter Griff zum Vorspann-Überspringen-Knopf, was bei Paramount+ zuverlässig nicht funktioniert, es springt mal wieder irgendwo mitten in den Vorspann, ich bin also schon im Muskelgedächtnis auf der Plus-10-Sekunden-Taste, als mir der für eine kurze Klicksekunde eingeblendete Rollenname ins Auge fällt:
„as
The Doctor“
Für eine weitere kurze Gedankensekunde fiel mir alles aus dem Gesicht.
Dann fiel es mir ein. Achja, ähm logisch, der Doktor, das weiß ich ja eigentlich, wie unangenehm, bitte verratet ihm das nicht.
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Wir haben 2024. Ich hab dieses Robotor-POV mit den eingeblendeten Statusmeldungen und Schriftzeichen bestimmt schon hunderte Male gesehen („Possible Response: Yes, No, Fuck you asshole“). Und mir ist all die Jahre eine Sache niemals aufgefallen, eine Frage habe ich mir nie gestellt, auch nicht beim Anschauen dieser Folge, erst heute, als Sebastian diese eingeblendete Schrift beiläufig in einem Nebensatz erwähnt, schießt es mir durch die Synapsen:
Wozu braucht ein Roboter eigentlich eingeblendete Schrift im Bild?
Was blendet er sich da ein? Was er eh schon weiß? Was soll das?
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An sich ganz nette Voyager-Folge, die sich für mich trotz allem wie so eine herausgestellte, außerkanonische Musicalfolge anfühlt, aber nicht in a bad way.
Eine Sache kann ich der Folge aber nicht verzeihen, und das ist, wie unfassbar dämlich unvorsichtig sich Belana und vor allem Janeway anstellen. Das Recht auf Überleben der nicht fortpflanzungsfähigen Roboterrasse ist ja an sich schon ein philosophischer Stretch, der sich gewaschen hat – so lieb Einheit 3947 auch daherkommen mag. Aber dann dem Typen das Teil einfach einsetzen, ohne mehr Informationen darüber zu sammeln, wie diese Roboterrasse so drauf ist, dieses Schiff vielleicht _vorher_ mal besuchen, vielleicht auch mal ein paar Nachbarn fragen, nö. Haben die ihren Asimov nicht gelesen? Was lernen die eigentlich an dieser Akademie?
„Ein sprechender Elch will meine Kreditkartennummer. Das klingt fair.“ Ich fass es nicht.
„Voyager-Hasser“ 🤣🤣🤣
Ich fühle mich davon nicht angesprochen, weil ich fiktive Geschichten bzw. Figuren nicht „hassen“ kann. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich überhaupt irgendetwas oder irgendjemanden „hasse“. Es gibt Dinge und Personen, die ich aus bestimmten Gründen ablehne oder nicht mag. Hassen ist aber ein sehr starkes Wort. Es hört sich für mich nach Arbeit an, ganz so, als ob es richtig anstrengend und zeitraubend wäre. Ich bin aber ziemlich faul, darum vermeide ich unnötige Arbeit nach Möglichkeit.
Der Streit im Treppenhaus, den man nach 1h 39m hört, klingt nach einer Menge Aggression. „Ruf‘ mal die Polizei!“ Uff. Da rappelt’s im Karton!
Ich war auch erschrocken. Der gute Sebastian lebt in einer wirklich gefährlichen Gegend. Müssen wir aus Unterstützern ein Sicherheitsteam für Sebastian bilden? Ich hab noch ein gelbes Shirt zu Hause liegen.
Lieber Simon und Sebastian,
also, ich muss schon sagen, dass Ihr das mal wieder richtig gut herausgearbeitet habt, was an dieser Folge problematisch ist. Ich hatte nach dem Schauen das Gefühl, dass mich die Geschichte um den Roboter kaum bis gar nicht berührt hat und es viel auch schwer B’Elannas Gefühle nachzuvollziehen. Ich dachte, vielleicht liegt es auch an der ausdruckslosen Maske der Maschine. So richtig Ich sagen, warum mich das ganze nicht mitgenommen hat, konnte ich aber nicht. Ihr schon! Und da habe ich mal wieder gemerkt, dass Ihr das schon eine Weile macht, dass da Professionalität, Erfahrung und Herz am Werk sind. Oft bin ich in der Endbewertung anderer Meinung als Ihr, aber fast genau so oft könnt Ihr Eure Entscheidungen sehr gut begründen.
Und so war es auch hier wieder einmal … folgerichtig 😜 …, dass es einen Doppeldaumen nach unten gab.
Beste Grüße aus Halle an der Saale 🖖
Euer Thomas
Paris ist nicht einfach nur einer der besten Piloten seiner Zeit. Er ist zugleich sogar der beste Spürpilot seiner Zeit.
Irgendwie wurde mir der gute Locarno…Paris erst später in der Serie sympathisch. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, die Macher wussten vor dem Deltaflieger nicht so richtig Etwas mit ihm anzufangen.
Ihr habt mich dazu animiert, mal ChatGPT ein paar Klatschmagazin-Überschriften zu Data zu TNG-Folgen zu machen. Leider hat das Ding ein paar Fehlinformationen aufgeschnappt bis hin zu Folgen, die es gar nicht gibt. Hier die Antwort:
Hier sind ein paar Klatschmagazin-Schlagzeilen im Stil der Regenbogenpresse, die sich auf Data aus Star Trek: The Next Generation und ikonische Episoden der Serie beziehen:
“Liebesdrama auf der Enterprise: Hat Data sein Herz an eine Kollegin verloren?”
In der Episode “In den Händen der Borg” (TNG Staffel 4, Episode 2) gerät Data an die Grenzen seiner Programmierung: Sind seine Gefühle für Tasha Yar wirklich nur “programmbedingt”?
“Data als Vater?! Die unglaubliche Geschichte hinter seiner Tochter Lal!”
Skandal um den Androiden in “Datas Nachkomme” (TNG Staffel 3, Episode 16): Wird er das Starfleet-Protokoll brechen, um sein ‘Kind’ zu beschützen?
“Hat Data eine dunkle Seite? Die Wahrheit über sein Alter Ego Lore!”
In “Bruder” (TNG Staffel 4, Episode 3) wird Datas mysteriöse Vergangenheit enthüllt: Ist sein eigener Bruder sein größter Feind?
“Mordfall auf der Enterprise! Wurde Data manipuliert, um zu töten?”
In “Der künstliche Killer” (TNG Staffel 6, Episode 23) wird Data beschuldigt, eine tödliche Waffe zu sein – ist er wirklich gefährlich?
“Fühlt Data Eifersucht? Riker und er kämpfen um dieselbe Frau!”
Liebes-Turbulenzen in “Die Energiefalle” (TNG Staffel 4, Episode 25): Was lief wirklich zwischen Data, Riker und der geheimnisvollen Kamala?
“Data als Starfleet-Held – oder Marionette? Skandalöse Enthüllungen über seine Programmierung!”
In der Episode “Das Maß der Menschlichkeit” (TNG Staffel 2, Episode 9) droht Data der Verlust seiner Autonomie: Hat Starfleet nur seine eigenen Interessen im Sinn?
“Datas verrückte Reise durch die Zeit: Was hat er in San Francisco wirklich erlebt?”
In “Gefahr aus dem 19. Jahrhundert” (TNG Staffel 5, Episoden 25-26) wird Data ins 19. Jahrhundert geschleudert: Verbirgt er eine heimliche Vergangenheit in der menschlichen Geschichte?
“Android auf Abwegen: Wurde Data entführt und umprogrammiert?”
In “Der Schachzug” (TNG Staffel 6, Episode 10) gerät Data unter die Kontrolle eines zwielichtigen Ex-Admirals. War es wirklich nur eine Mission?
“Skandal um Datas Tagträume: Hat er Gefühle für seine Kollegin entwickelt?”
In “Traumanalyse” (TNG Staffel 7, Episode 6) beginnt Data zu träumen – ist das der Anfang eines neuen Data?
“Freundschaft oder mehr? Geordi und Data: Die Beziehung, über die jeder spricht!”
Nach der Episode “Die Operation” (TNG Staffel 3, Episode 16) brodelt die Gerüchteküche: Ist Geordi wirklich nur ein Freund, oder steckt mehr hinter dieser Verbindung?
Diese Schlagzeilen nehmen die Dramen und emotionalen Konflikte rund um Data humorvoll auf und transportieren den Stil eines Klatschmagazins in die Star Trek-Welt.
Ich hätte noch ein paar Worte zur ersten Direktive. Diese besagt nicht nur dass man sich keinen nicht warp Zivilisationen zeigen darf.
Sie besagt dass man sich nicht in die Machtverhältnisse anderer Völker einmischen darf.
Das wird auch noch mal unterteilt. Nicht warp Welten dürfen gar nicht kontaktiert werden. Mit neutralen Spezies darf gehandelt werden, solange es nicht um gefährliche Technologie geht, wie etwas komplett neues wie Replikatoren oder Waffen. Mit verbündeten darf man aber solche Technologie teilen. Wie vulkanier und Menschen oder auch klingonen und Menschen in TNG. Wenn die Spezies das wollen können sie aber darauf bestehen dass Dinge intern geklärt werden, solange keine Mitglieder anderer Welten betroffen sind
Als Ergänzung dazu:
Ich glaube Janeway sieht hier den ganzen Quadranten als „anderes Volk“ im obigen Sinne an. Wenn du im alpha-Quadranten bist, hast du nen ganz okayen Überblick, wie stark sich das auf die Umgebung auswirkt, was du tust. Weil im Grunde ist da alles bekannt. Im delta-Quadranten kommen allerhand Unbekannte dazu, die jede Weitergabe von Technologie oder Wissen unberechenbar machen.
Dann dürften sie aber gar nicht interagieren.
Nicht nur mit Weitergabe von Technologie beeinflußt man die Entwicklung. Gerade Star Trek zeigt immer wieder die gigantischen Auswirkungen des metaphorischen Schmetterlings.
Und das leitet nahtlos über zu einem Grundproblem der Serie – die Kommandantin des berühmten „Schiffes des Todes“, das seine unübersehbare Spur durch die faktische Entwicklung und noch mehr durch die Gerüchteküche quer durch den Deltaquadranten zieht, fällt immer wieder katastorphale Entscheidungen (angefangen mit der Zerstörung des Caretakerarrays), die sie rechtfertigt mit dem Anspruch, nicht in die örtliche Enwicklung einzugreifen.
Gerade erst angefangen zu hören.. und schon Tränen gelacht 🤣😂🤣.
Ich habe die Anfangssequenz mehrfach geschaut und mit vorgestellt, dass Nelix „als vierter“ von unten ins Bild kommt.
Einfach nur HERRLICH 😁😁😁
Jonathan Frakes führte bei The Offspring wie bei Prototype Regie. Während The Offspring immer sehenswert ist, wenn die Folge über den Bildschirm flimmert, bleibt Prototype eine reine Fleißaufgabe für den Voyager-Rewatch.
Das Positive: Prototype hätte gut eine Folge der zweiten TNG-Staffel sein können.
Das Negative: Prototype fühlt sich an, als sei es eine TNG-Folge der zweiten Staffel.
Das Produktionsteam hat es sich schon sehr bequem gemacht in den austretenen Pfaden. Das ging schon besser.
Ich wünschte, ich hätte mir die Folge für heute zum hören aufgehoben, dann hätte ich jetzt Ablenkung.
Wollte eigentlich heute morgen einen netten Kommentar zu Eurer Besprechung schreiben, stattdessen bin ich ein tiefes schwarzes Loch gefallen, und frage mich, wie es weitergehen wird mit der Welt.
Sorry, aber das musste jetzt raus.
Ich kann dein Gefühl verstehen, aber ich klammere mich an die Worte von Ex-Präsident Obama:
“No matter what happens, the sun will rise in the morning.”
Auf das unser Morgen besser wird als unser heute.
Hallo, stef baura s!
Ich fühlte mich gestern ganz ähnlich! Genau genommen habe ich schon seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Winter 2019 das Gefühl, wegen der vielen furchtbaren Dinge um Jahrzehnte gealtert zu sein. Mir hilft es in solchen Situationen immer, mir den scheinbar selbstverständlichen Dingen bewusst zu werden und mich daran zu erfreuen, z. B.: ich bin einigermaßen gesund, habe ein Dach über dem Kopf und eine Familie, die mich unterstützt. Auch unsere Community hier im Blog finde ich toll.
Letztendlich müssen wir uns darüber klar sein, dass wir während unserer Lebenszeit praktisch nur einen ultrakurzen Schnappschuss in der Geschichte der Menschheit, der Erde und des Universums miterleben.
Die ersten modernen Menschen lebten vor ca. 200.000 Jahren in Afrika, bevor sie sich über die Erde ausbreiteten.
Auf der Webseite des „World Economic Forum“ steht, dass in den vergangenen 192.000 Jahren ca. 109 Milliarden Menschen geboren wurden, gelebt haben und gestorben sind. Zusammen mit den heute lebenden Menschen kommen wir auf 117 Milliarden Menschen, die bis heute jemals gelebt haben.
In einer für uns unvorstellbar fernen Zukunft werden alle Spezies, dir wir kennen, ausgestorben sein. Die Sonne wird sich zu einem Roten Riesen ausdehnen und möglicherweise die Erde verschlucken. Die Milchstraße wird mit der Andromeda-Galaxie kollidieren und eine riesige, elliptische Galaxie bilden.
In einer noch viel weiter entfernten Zukunft wird der letzte Stern im Universum vergehen und eine kalte, tote „Wüste“ zurücklassen, die immer weiter mit rasender Geschwindigkeit expandiert.
Es ist sogar möglich, dass eines Tages alle Materie zerfällt oder dass ein hypothetisches, „Big Rip“ genanntes Ereignis das Universum selbst und alles, was sich daran befindet, zerreißt.
Ich finde es schon faszinierend, dass im Universum überhaupt Leben entstanden ist und dass wir versuchen, uns selbst und das Universum zu verstehen. Es wird eine Zeit kommen, in der nichts von dem, was uns heute bewegt oder ängstigt, eine Rolle spielt. Ich finde diesen Gedanken auf eine seltsame Weise beruhigend.
Der österreichische Neurologe und Psychiater Viktor Frankl überlebte während des Zweiten Weltkriegs vier Konzentrationslager, darunter Auschwitz. 1946 veröffentlichte er das Buch „… trotzdem Ja zum Leben sagen“, in dem er seine Erlebnisse im KZ beschrieb. Zitat aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel:
„Das zentrale Erlebnis im Konzentrationslager war für Frankl die Erfahrung, dass es möglich ist, auch noch unter inhumansten Bedingungen einen Sinn im Leben zu sehen. So beschreibt er, dass diejenigen Häftlinge eine bessere Chance hatten, zu überleben, die jemanden hatten, der auf sie wartet. Für Frankl selbst war es die Vorstellung, dass er in der Zukunft Vorlesungen über die Auswirkungen des Lagers auf die Psyche halten wird.“
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde das unfassbar stark! Von Herrn Frankl möchte ich mir gerne eine dicke Scheibe abschneiden.
Und sieh es doch mal praktisch. Ja, in der Welt passieren schlimme Dinge. Das ist aber nicht erst seit gestern so. Was sollen wir dagegen machen? Uns in eine Ecke unserer vier Wände verkriechen und leise vor uns hinweinen? Das wäre garantiert eine schlechte Reaktion. Ich versuche lieber, mein Leben so gut ich kann weiterzuleben und Dinge zu tun, die mir gut tun. Zum Beispiel TaD hören und Stephen King lesen. Damit mache ich jedenfalls nix falsch. Und etwas Geld an „Ärzte ohne Grenzen“ zu spenden wäre auch nicht schlecht.
Zum Abschluss noch ein Zitat des Außerirdischen Ee’char (O’Briens angeblicher Zellengenosse bzw. sein Resozialisierungsprogramm) aus der DS9-Folge „Hard Time / Strafzyklen“:
„Well, after six years in a place like this, you either learn to laugh or you go insane. I prefer to laugh. / Nun, nach sechs Jahren an einem Ort wie diesem lernt man entweder zu lachen oder man wird verrückt. Ich bevorzuge das Lachen.“
Das sind jedenfalls meine Gedanken dazu. Vielleicht hilft es dir.
Liebe Grüße,
Michael from Outer Space
Ich persönlich finde Halt im Glauben. Und das ganz konkret. In der Bibel ist mehrfach von einer „Zeit des Endes“ die Rede. In dieser würde es unter anderem eine Weltmacht geben, die in sich tief gespalten ist (Bibelbuch Daniel Kap. 2 Verse 41 bis 43). Diese Weltmacht würde einen Konkurrenten haben, der sehr militaristisch eingestellt ist und mit allen Mitteln gegen sie vorgehen würde (Daniel Kap. 11 Verse 38 bis 40).
Das ist nur eine kleine Auswahl. Aber bis dieses „Ende“ kommt kann es nicht mehr lange dauern. Wie gesagt, dass ist etwas, das mir Halt gibt bei all den schlechten Nachrichten.
Hallo, Kleiner Bruder,
du hast die „Pointe“ vergessen: Daniel Kap. 2 Vers 44. Ohne das keine Hoffnung. 😘
LG Große Schwester
Ich finde die Wertung und auch die Gewichtung der Kritikpunkte im Allgemeinen etwas arg streng.
Die Folge ist mal was anderes und ist doch auch einfach recht unterhaltsam und ich finde auch halbwegs spannend.
Doppel Daumen Runter verstehe ich hier nicht 🤷♂️
Das ist immernoch Star Trek und nicht Shakespeare.
Moin
Also auch wenn ich persönlich für die Folge noch einen Querdaumen geben hätte, kann ich eure Kritik schon verstehen.
Hätte es auch besser gefunden, wenn man die vielen spannenden Themen auf mehre Folgen als Handlungsstrang verteilt hätte.
Das eine Roboternation wird böse Handlung funktionieren kann, sieht man ja z.B. bei gut bei The Orville
Was SEebstians Theorie von Vorgaben von UPN angeht teile ich diese. Auch wenn da jetzt nichts konkret in dem Fall überliefert ist, war UPN damals immer dafür bekannt sich gerade bei Shows, die sehr teuer waren, sich immer mal einzumischen. Diese Gerüchte gab es ja zur Zeit der Ausstrahlung nicht nur bei Star Trek, sondern auch bei anderen Serien wie Buffy, welche am Ende ja auch zu UPN wechselten. Das Ganze wurde erst langsam richtig rund als UPN mit WB zu CW fusionierte.
Tony Todd ist ähm tot. Eine beschissene Woche wird nicht besser.
„Prototype“ versucht, das Thema künstliche Intelligenz und Roboterethik in den Fokus zu stellen, erreicht dabei aber nur eine oberflächliche Auseinandersetzung und bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Handlung entwickelt sich vorhersagbar und wenig tiefgründig, sodass die Episode eher wie eine Kopie bekannter Sci-Fi-Klischees wirkt. Janeways moralische Abwägungen wirken zwar ehrenhaft, aber oft gezwungen – und statt uns die Tragik oder die Konflikte der Situation näherzubringen, bleibt der Plot an der Oberfläche.
Gerade im Vergleich zu den aktuellen Folgen von Star Trek: Deep Space Nine, fällt auf, wie vielschichtiger und spannender dort die Geschichten erzählt werden. DS9 gelingt es, komplexe Charakterentwicklungen und moralische Grauzonen aufzugreifen, wo Voyager für mich insgesamt bisher schlicht an Tiefe vermissen lässt.
Insgesamt bleibt „Prototype“ daher eine wenig inspirierende Episode, die mehr Potenzial gehabt hätte – aber die Story kommt einfach nicht über das Stadium eines typischen „Roboter-greifen-an“-Plots hinaus.
Hallo, habe die Folge irgendwie ganz anders wahrgenommen.
Für mich ist das eine großartige Folge. Vielleicht weil ich die ganzen Anspielungen in die anderen Filmwelten nicht kenne, aber jetzt kennen lernen könnte, auch durch eure Besprechung. Was für euch der mit ausschlaggebende Grund für die schlechte Bewertung ist, das alles nur angerissen wurde, find ich gerade toll. Da lässt sich so schön viel selber weiter nachdenken.
Mein einziger Kritikpunkt ist aber es wird nichts von Lore erzählt. Wird in der Sternenflotte nichts über den bösen Zwillingsbruder berichtet? (Was ist über Berichte von Mutter/eigentlich jüngeren Schwester von Data/Lore Juliana Tainer.)
Die lange Zeit der einseitige positive Sicht auf die Roboter/Androiden hat mich geärgert und keine Erwähnung von den Borg, die beides, Mensch und Maschine vereinen sollen. Komisch, dass die Borg nicht auf diese Völker getroffen sind, die sind doch in deren Quadranten?
Zum Ende als das andere Raumschiff mit dem goldene Roboter angeflogen kam, dann die Geschichte mit den beiden Völkern erzählt wurde die eigentlich Frieden geschaffen haben und von den Robotern zerstört werden mussten, hab ich als Echo oder verzerrtes Spiegelbild zu den beiden TOS Folgen Bele jagt Lokai und Krieg der Computer, gefühlt.
Und in der jetzigen Zeit, in der es solche „optimistischen“ Roboter Freunde bereits gibt und bei der Hausarbeit helfen sollen, hoffe ich auf eine Programmierung die nicht zu unserem Nachteil wird.
Schön, dass ich nicht der einzige hier bin, der die Folge mochte.
Das Thema der Folge – die Technik wendet sich gegen ihre Schöpfer – ist natürlich ein altes, aber auch immer aktuelles (vgl die aktuellen Diskussionen um KI), trotzdem gut erzählt.
Der Hinweis auf Data zeigt, dass es auch vor LD Bezüge zu den anderen Serien gab. Und dass Janeway an ihren Star-Trek-Idealen festhält trotz der absolut ungewöhnlichen Situation, in der sich die Voyager befindet, finde ich sehr gut. Wir sollten nicht vergessen, dass diese Truppe sich in einer völlig anderen Lage befindet als Jean u. Co. es jemals waren.
Bei DS9 werden hingegen die StarTrek-Ideale einfach immer weiter beerdigt, auch wenn Sisko in der letzten Folge eben noch die Kurve bekommen hat. Die MacherInnen haben damals leider die Utopie aufgegeben, die Star Trek eigentlich sein sollte.
Danke für Eure Besprechung und die andere Sicht auf die Dinge.
Was für eine Woche!
Aber am Mittwoch habe ich etwas verspätet wenigstens die TaD-Folge Hören können. Wenigstens etwas.
Man freut sich über die kleinen Dinge. Einen Glauben, der mir Halt gibt, habe ich leider nicht. Also suche ich weiter Halt in guten Geschichten, ob nun in Büchern, in Songs, im Fernsehen und Streaming, im Kino, in Spielen…
Euch alles Gute in dieser „interessanten Zeit“.