#384: Starship Down (DS9 4.06)

Episode herunterladen (MP3, 78 MB)

6. November 1995:
Als Mittelsmann zwischen Föderation und den Karemma, ihrerseits Dominion-Untertanen, hat Quark wie so oft beide Parteien übervorteilt. Doch Havarie! Die Klärungsreise in den Gamma-Quadranten gerät rasch zu Wolfgang Petersens Das Defiant – oder ist es Die Höllenfahrt der Defiant? Während Worf im Maschinenraum laxere Führungsstile kennenlernt, klären drei dynamische Duos diverse Dinge.

In Deutschland: Das Wagnis, auf VHS am 22. August 1996, ausgestrahlt am 22. Oktober 1996.

Dieser Beitrag hat 30 Kommentare

  1. stef baura s

    Hallo Ihr beiden,
    ich war heute schon früh wach (senile Bettflucht), habe schon den größten Teil zuhause gehört, den Rest auf dem Weg, und habe schließlich genau mit Simons „schönen Feierabend“ die Bürotür aufgeschlossen…

    Vielen Dank für die schöne Besprechung.

    Ich mag die Folge sehr sehr gerne und freue mich sehr, dass sie bei Euch auch so gut abgeschnitten hat.

    Ich möchte als Ergänzung sagen, dass ich den Torpedo nicht ganz so cool fand, weil das Leuchtedings aussieht wie der Deckel von einer Sprühsahne-Dose…

    Auch wenn Shimerman und Cromwell die Entschärfungsszene über die Uhr drehen, ich amüsiere mich da sehr, eben auch weil das Dingens wie Sprühsahne Deckel aussieht.

    Der schönste Moment ist aber natürlich Major Kiras Lächeln, und ich glaube, da lacht uns die Schauspielerin selbst an, das ist sehr viel ehrliche Freude.

    bis nächste Woche,
    Eure Stef

    3
    1. Einsamer Schütze

      Die Sprühsahne-Assoziation hatte ich auch.

      1
      1. sternburg

        Sprühsahne hin oder her – wie bescheuert ist bitte ein Torpedo im dunklen Weltall, der nicht nur weiß ist (also reflektiert, wenn eine Sonne in der Nähe ist), sondern auch noch von sich aus leuchtet?

        1. Daniela

          Wenn man schon jemanden umbringt dann mit Stil? Ich meine sie sehen sie ja immer vorher, die Frage ist immer nur ob man ausweichen kann. Ich glaube kaum dass das Aussehen eine Rolle spielt. Der weiße lädt sehr zum Anmalen ein…

    2. Jule

      Kiras wunderschönes Lächeln am Ende, als Sisko sie zum Baseball einlädt, ist auch mein Highlight der Folge. Da geht mir das Herz auf. Und als ich im Podcast hörte, dass diese Storyline auch eure Herzen erfreut hat, gleich noch viel mehr.

      1
  2. Michael from Outer Space

    Der nicht detonierte Torpedo erinnert mich an eine VOY-Folge, in der ein nicht detonierter Torpedo in der Voyager steckt. Und diese VOY-Folge finde ich auch gut.

    Der „U-Boot-Kampf“ in der Atmosphäre des Gasriesen weckt außerdem starke Erinnerungen an „The Wrath of Khan“ und an „Q Who“.

  3. Martok

    Ich denke jedes Mal wenn ich die Folge sehe, dass ich dabei eingeschlafen sein muss, weil ich den Mittelteil von Kiras Geschichte verpasst habe.

    1
  4. Matt

    Wat bin ich ein Fan davon, alle Pluren mit -en zu bilden, ihr Sebasten und Simen. Bei den Okuden musste ich mich wie so oft bei euren verbalen Albernheiten wegschmeißen. Eine wunderschöne Episode mal wieder. Aber jetzt sagt nicht, dass es bei der nächsten Rückspultaste um Zak McKracken geht (Retro-Games, Ancient Aliens-Mumpitz und kleine grüne Männchen?). Dann würde für mich ja ein Traum in Erfüllung gehen.

    1
  5. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Das zweifellos grandiose Spiel von Brooks, Visitor, Shimerman und Cromwell wäre für meinen Norddaumen passend, wenn nicht zu viele Klemmszenen am soliden Fundament geknabbert hätten. Allein die schmerzlich anzusehende Dekonstruktion Worfs. Das guckte ich schon beim ersten Mal und dachte nur „What? Das ist Worf kurz nach seiner Beförderung als Tasha von der Teerpfütze weggemeuchelt worden war, also Beginn 2. Staffel TNG, aber kein gereifter Charakter nach sieben Jahren!“ Das tat mir so weh und ich mochte das nicht kaufen, ebenso wenig wie die plumpen Reaktionen der Ingenieure, die erst das Wetterhäuschen-Regenmainzelmännchen gaben und schlagartig, nachdem Worf seinen Duktus auf „lieber Chef“ umschaltete, die Sonnen-Heidi mit Picknickkörbchen, aber auf eine Schiffsschaukelbremserart, die auf einen IQ bei Körpertemperatur schließen lässt. Aach, das klemmt beim Gucken und ich möchte mich da weg drehen. Eine unnötige Morn-Entzauberung und Merkwürdigkeiten beim Dax-Bashir-Kuscheln waren weitere Klemm-Momente. Ja, es gibt Menschen, die haben gewissen Auffälligkeiten, können es dann aber nicht ab, wenn andere ihnen gegenüber dieselben zeigen. Wie man in den Wald hinein jodelt… muss man denen dann wohl öfter mal sagen. Der klassische Gap zwischen Selbst- und Fremdbild. Steilvorlage für Feedbacks mit Ich-Botschaft. Hui, ich hatte wohl doch zu viele Stuhlkreisveranstalrungen im beruflichen Kontext, hihi.

    DIe Szenen im Maschinenraum hätte man da durchaus als professionelle Arbeitsumgebung lassen können, indem man analytisch und routiniert Lösungen entwickelt, Worf und den Milester an der Problembehandlung wachsen lässt und die Blue Jump Suits auch. Das Gegenstück wäre dann die Problemlösung Quarks / Hanoks, welche eher dem Darbospiel glich und einen emotionalen Kontrapunkt setzte. Die einen schaffen es durch Ratio, die anderen per Bauchgefühl! Der Gegensatz bleibt erkennbar, trotz allem.

    Der feindliche Torpedo sah aus wie eine weiße Tulpe vor dem Aufblühen. Sprühsahneaufsatz, fand ich auch super! Schön, dass alles was in der Außenhülle steckt, immer mit aufblasbarer Gummidichtung kommt, so dass keine Luft entweicht. Ach, dumm von mir: Force Field funktioniert ja sowieso immer, in allen Notfällen.

    Sisko und Kira, hervorragend. Gab es da einen kleinen Tomaten-Klau? „Erzähl mir eine Geschichte.“ – „Was denn für eine Geschichte?“ – „Na, die von dem See, und den Enten.“ – „Ach, das ist doch eine Lüge.“ – „Erzähl sie mir trotzdem, du dummes Ding.“ Der Klassiker unter den Sterbeszenen. Könnte heute noch immer wieder heulen.

    Ich sammaso: Daumen auf 14 Uhr mit Vorfreude auf Kaffee und Bienenstich.

    1
    1. Matt

      Mein Bildungsniveau ist legendär unterirdisch 😀
      Aus welcher Sterbeszene stammt denn das Zitat?

      1. Mister Incredible

        Huhu, das ist „Grüne Tomaten“ (Fried Green Tomatoes at the Whistle Stop Café). Ruth stirbt und Idgie erzählt die Geschichte. Falls noch nie gesehen, allerwärmste Empfehlung!

        2
        1. Matt

          Aaah, danke schön! Denn habe ich noch nie gesehen, kommt definitiv auf die Liste!

          1. Mister Incredible

            Unbedingt! Das Buch galt einst als unverfilmbar, ebenfalls wegen zweier wechselner Zeitebenen, aber so toll erzählt und adressiert auf herzerfrischende Weise so viele soziale Themen ohne den Zeigefinger zu heben. Tempotücher bereit legen!

            2
    2. Ronnsen RD

      Kurze Anmerkung zum Thema Worf:
      Worf ist mMn ein Kontrollfreak. Als Sicherheitschef war er das Maß aller Dinge im eigenen Fachbereich, die fachliche Instanz, der sein Team wie einen verlängerten Arm geführt hat. Du konntest bei seinen Anweisungen unter Garantie keine Briefmarke dazwischen schmeißen.

      Jetzt hat sich die Situation geändert. Als Kommandeur ist er vielen Abteilungen übergeordnet von denen er fachlich keine Ahnung hat, wie hier Engineering.
      Er versucht hier am Anfang halt noch, seinen herkömmlichen Führungsstil durchzudrücken, der jetzt aber nicht mehr funktioniert.

      1
  6. Koboldkater

    Moin zusammen,

    ich kann Eurer Besprechung gar nicht viel hinzufügen, ausser das mir wieder mal aufgefallen ist, wie schön ihr die Episoden nacherzählen könnt. Oft lösen Eure Nachbesprechungen mehr Emotionen aus als die tatsächliche Folge, so z.B. in dieser Woche: Die anrührende Moritat von Kira und Sisko habe ich irgendwie ungerührt weggeschaut, aber als ihr das so geschildert habt, kamen mir tatsächlich die Tränchen. Wenn ich mal zwischen wach sein und Koma schwanke, dann möchte ich auch, dass einer von Euch mir eine Story erzählt.

    Schöne Besprechung einer schönen Folge!

    4
  7. Michael

    Was für eine verpasste Chance, Ralf Richter nicht in eine Star-Trek-Uniform zu stecken und Worf so richtig aus Sicht eines Starfleet-Ingenieurs die Meinung zu geigen als Mischung seiner Charaktere aus „Was nicht passt wird passend gemacht“ und „Bang Boom Bang“. Wenn schon „Das Boot“ zitiert wird in den Motiven.
    Zwischen Rejoined (mehere Tage) und dieser Episode (12 Stunden) scheint der Milester ein Schnellreparaturprogramm für die Defiant gefunden zu haben.

    1
    1. Maestro84

      Vielleicht kam endlich ein Schwung neuer Unterlinge von der Föderation an? Der Personalmangel ist oftmals ein echtes Problem, wohl gerade bei einer Station, die im Erstschlagsgebiet des Dominion liegt.

      1
  8. Maestro84

    Es wird Zeit für eine Serie im Stile von Lower Decks, bei der wir den Alltag der Frickler auf DS9 rund um den Milester sehen. Ich stelle mir gerade den Anfang für neue Stifte lustig vor: „Grunt, schnapp dir deine Mofa und hol mal nen Sack selbstdichtende Schachtpappe von Bajor.“ „James, geh mal zum Quark und hol ein paar Männerhandtaschen mit ner Schachtel Kurze und frischen Hack.“ “ Bei Morn ist die Dusche mal wieder kaputt. Fistrich, mach mal, aber lass dich nicht zutexten vom ollen Labersack.“

    Hach ja, ich denke da an selige Ferienjobs in einem Baumarkt in jungen Jahren.

    PS: Ich höre die Folge immer auf dem Weg zur Arbeit oder bei der Gartenarbeit und nicht mit Schnaps im Ohrensessel 🙁

    PPS: Wenn das Budget bei DS9 schon ein Problem war, dann hört mal die Folgen eines Podcasts über eine andere Raumstation. Dagegen schwamm das DS9-Team in Geld 😉 .

    4
    1. Michael

      Gerüchten zufolge ist für den 4K-Remaster von DS9 eine R-Rated Featurette mit dem Titel „The O‘Briens – 50 layers of compound alloys“ vorgesehen.

      1
  9. Doris

    Also in der Eifel sagte man schon vor 30 Jahren Tattttu, was ein zartes oberbayerischen Pflänzchen nicht verstand, kannte es doch nur Tätowierung als Eigentumskennzeichen am Vieh 😀

    Mir hat die Folge und die Bespechung sehr gut gefallen. Allerdings stellte sich weder um Schiff noch Abgesandten eine gewisse Sorge ein. Man war halt damals so drauf trainiert, dass Hauptfiguren und Hauptverkehrsmittel in sichere Plotarmour gehüllt waren.

    Frage an die Community: gefällt euch dieses klassische Modell besser als die neuen Geschichten, wo die Protagonisten jederzeit in die Sterne beissen können (was es ja spannend, aber manchmal anders hahnebüchen macht).

    1
    1. stef baura s

      @Doris,
      ich stelle mir gerade vor, in der Eifel hätte jemand was von Tätowierung erzählt, und vor Deinem inneren oberbayerischen Auge sind dann Zahlen in Kombi mit ner Ohrmarke aufgetaucht, und wie Du Dir überlegst, wo derjenige das wohl hinmacht.

      Ich bin mir relativ sicher, dass wir in 90ern noch Tätowierung gesagt haben. Selbst die Arschgeweihe wurden so bezeichnet (war das auch 90er?). Zumindest von denen, die nicht tätowiert waren, möglicherweise nicht von den tätowierten selbst.

      Zu Hauptfiguren verlieren: kommt drauf an, ich schaue ja nachwievor gerne diese langen Network-Serien mit 20 – 26 Folgen pro Staffel, und wenn da einer wegfällt, warum auch immer, bin ich schon traurig.
      Criminal Minds hat in der Hinsicht schon einiges durch, das war nicht schön.

      In den „modernen Zehnteilern“, so nenne ich das jetzt mal, gehört es aber ja schon in das Drehbuchschreiben mit rein, oder? Da erwartet man das, und dann isses nicht so schlimm.

      grüße
      Stefanie

    2. Koboldkater

      Hallo Doris,

      ich würde sagen es kommt drauf an. Damals bei Game of Thrones hat es mich echt schockiert, als Sean Bean alias Ned Stark so früh das Zeitliche segnete (während ich die ganze Zeit davon ausging, es kommt eine Rettung in letzter Sekunde), und klar, ich gebe zu, ich war dann ein bisschen gefesselt und wollte wissen „Wenn die Serie schon ihren Hauptdarsteller so früh killt, was passiert noch?“. Aber so ein Konzept läuft sich nach meinem Gefühl schnell tot, weil es musste ja immer einen noch schockierenderen Plot Twist geben. Irgendwann bin ich dann auch ausgestiegen, weil ich es echt nicht mehr ertragen habe, dass Personen, die mir „ans Herz gewachsen“ sind gekillt werden oder schlimmste Qualen durchleiden müssen (das fand ich fast noch schlimmer als wenn die Personen gestorben sind).

      Da habe ich gemerkt, dass mein TV-Konsum wohl eher Richtung „Feel Good“ geht; das heißt nicht, dass ich mir keine erschreckenden Dokus anschaue, oder mal einen traurigen Film (Schindlers Liste z.B. muss ich jedes Mal schauen und jedes Mal kommen mir die Tränen) gucke, aber dann lass ich mich bewusst drauf ein und weiß ja, was mich erwartet.

      Star Trek ist für mich hingegen mein Wohlfühlbereich, wie ein gemütlich eingesessenes Sofa, da will ich meinen Optimismus auftanken und meinen (zugegebenermaßen kindlichen) Glauben, dass am Ende alles gut wird. Das ist ein bisschen wie Geisterbahn fahren oder ein Escape Room: Es ist gruselig (wenn es gut gemacht ist), spannend und für den Moment hat man vielleicht wirklich Angst, das was passiert, aber tief drin weiß man, dass eben nichts passieren wird.

      Wenn ich wirklich damit rechnen müsste, dass es z.B. den Milester reißen könnte – ich weiß nicht, ob ich DS9 oder TNG hätte so genießen können, wie ich es getan habe und heute noch kann. Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich viele Schauspieler und Rollen bei „New Trek“ zwar eigentlich gut finde, aber ich sie mir nicht so ans Herz wachsen (lasse?) wie z.B. einen Worf, einen Bill und wie sie alle heißen. Aber dann fehlt mir was, ich bin nicht so „drin“; auch wenn mir persönlich Strange New Worlds z.B. ganz gut gefällt, fasziniert es mich niemals so wie TNG es konnte- eben weil die Personen mir „fremd“ bleiben. Ich könnte ja jemanden „verlieren“.

      Daher tendiere ich bei Star Trek zum klassischen Modell. 🙂

      2
    3. Michael from Outer Space

      Ich gucke nur wenig Serien, weil ich eher ein Lese-, Spielfilm-, und Doku-Typ bin. Eine relativ aktuelle Serie, die ich mir mal angeguckt habe, war „Hell on Wheels“ mit Colm Meany und Anson Mount. Die ersten beiden Staffeln haben mir gefallen, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt merkte ich, dass die vielen Morde (von denen es wirklich einige gibt) mich total nervten. Am Ende einer Folge wird einem Charakter mit einem Säbel die Rübe abgehauen, um einen krassen Chliffhanger zu erzeugen. In den nächsten Folgen geht es darum, wie der Mörder seine Tat vertuscht und die Leiche verschwinden lässt. Irgendwann ist der Mord dann aber völlig egal. Ein anderer Charakter fällt einem Mordkomplott zum Opfer und wird auf bestialische Weise zu Tode gebracht. Das wollte ich dann nicht mehr sehen und brach die Serie ab, obwohl die Darsteller:innen wirklich toll waren und ich die Musik (v. a. Gillian Welch) teilweise heute noch höre.

      Andererseits finde ich es faul, in einer Serie ein supergefährliches Szenario zu etablieren, in dem aber jeder Charakter eine „Plot armor“ trägt, die sie/ihn vor Schaden bewahrt. Das zeugt für mich nicht von kreativem Schreiben.

      Insgesamt bevorzuge ich eine gute Mischung aus beidem.

    4. Daniela

      Hmm, ich würde ja behaupten bei den modernen Serien die ich geguckt habe (Außer Star Trek ist das nicht viel) ist relativ klar (zumindest mir alter Zynikerin) dass die meisten Figuren nach wie vor mit ordentlich Plot Armor ausgestattet sind. Eine Michael Burnham kann in der schlimmsten aller Schiffsexplosionen stecken, da spaziert sie am endet unbeschädigt raus. Und wenn jetzt Ariam als Gegenbeispiel kommt muss ich leider sagen, das war exakt so plump wie in den 90ern, ein Charakter den wir nicht kennen (Ja man hatte sie gesehen, aber ich bin ehrlich ich hatte mir bislang nichtmal ihren Naman gemerkt) bekommt mit einem Mal Bedeutung und eine Hintergrundgeschichte – whoopsie die überlebt die Folge nicht. So war es schon in den 90ern bei Star Trek, meine Mama und ich auf dem Sofa: „Guck mal, den kennen wir nicht und jetzt hat er einen Namen und ist verlobt und freut sich auf Kinder, der ist doch am Ende der Folge tot“ Heute hat man die Figuren schon mal gesehen, das stimmt, und manchmal ist man auch überrascht wenn jemand den Hauptcast auf diese Weise verlässt aber im großen und ganzen überleben die wichtigen und die Todesszenen bleiben Nebenfiguren überlassen. Und es war schon immer so und bleibt auch so dass selbstverständlich das Schiff nicht zerstört wird (Ausnahme Film) insofern ist die Spannung eben nie „werden sie es schaffen?“ sondern „WIE werden sie es schaffen?“ Mich stört das nicht sonderlich, es ist schön dass es einzelne Ausnahmen „Don’t look up“ gibt, aber im großen und ganzen will ich nicht sehen wie sie den Weltuntergang nicht verhindern, dann könnte ich auch Nachrichten gucken.
      PS Bei uns in Berlin Neukölln hieß es schon in den 90er Tattoo

      2
  10. Benedikt

    Nach Eurer Erwähnung konnte ich nicht umhin, mal wieder Das Boot zu schauen. Immer ein unglaubliches Erlebnis.

    1
  11. sternburg

    Hachja. So eine DS9-Folge, die einfach … gut ist? Von der man aber irgendwie auch nicht seinen Enkeln erzählt. Lässt mich ehrlich gesagt in der Summe weitgehend kalt, ohne dass ich jetzt wahnsinnig viel zu meckern hätte (und schon gar nicht irgendwas wichtiges, was ihr nicht erwähnt habt). Obwohl Kira und Sisko und Kira mit Sisko da nochmal auf eine ganz neue Ebene gehoben werden, wie ihr korrekt dargestellt habt. Unter dem Strich halt … okay? Muss ja auch mal sein.

    Aber immerhin Stoff genug für eine tolle TaD-Folge, also what’s not to like.

    Über Worfs seltsames Verhalten hab ich mir natürlich auch nen Kopf gemacht, das fällt ja auch extrem auf. Ich allerdings hab mir das folgendermaßen erklärt/ schön geredet:

    Worf ist da – trotz seiner Kommando-Ausbildung – ein wenig out of water. Er befindet sich außerhalb seiner Komfortzone als super kompetenter Sicherheitsfuzzi-Zuarbeiter. Er kommandiert die Defiant. Er selber, er allein. Auf einer diplomatischen Mission. Mit dem Sisko als Passagier. Dem er ja eh noch was zu beweisen hat. Und er kommandiert da die Leute des Sisko. Und Sisko ist da Passagier oder irgendwie doch Chefboss (der in der ersten Krisensituation ja auch direkt die Entscheidungsgewalt an sich reißt). Irgendwie ist das alles jedenfalls in einer bemerkenswerten Verantwortungsdiffusion, die man von der sonst so streng hierarchischen Sternenflotte sonst so nicht gewöhnt ist. tl;dr: Was wir da sehen, das ist einfach ein Worf, der unsicher ist. Unsicher über sich selbst, über seine Position und über seine Stellung auf diesem Boot. Und der deshalb in alte Muster zurückfällt, die ihm Sicherheit geben. Wer würde das nicht tun?

    Und deshalb blüht er später dann ja auch auf, wenn er im Kampf komplexe Kampftaktiken und Kampftricks anwenden kann, um den elenden Feind kämpferisch aus der Kampfarena zu blasen. Während der Sisko ausgeschaltet ist. Da kann er dann mit seiner Kompetenz den Tag und das Schiff retten. Mehr will der Mann doch gar nicht. Worf war nie ein Anführer und er wird es auch nie sein. Worf ist ein Anwender, ein User. Ein high skilled Gamer letztlich. Insofern nicht verwunderlich, wie unprofessionell abgefucked er auf ein von einem anderen persönlich konfiguriertes Keyboard reagiert. Als würde das irgendjemandem von uns anders gehen.

    Simon, auf ein Wort: Es ist natürlich bei jedem Sci-Fi immer sinnvoll, darauf hinzuweisen, dass im Quasi-Vakuum des Weltraums kein Schall übertragen wird. Die waren aber gar nicht im Weltraum, die waren innerhalb eines Gasriesen. Ich hab jetzt damals Physik auch zu Gunsten von PW und Deutsch-LK abgewählt. Aber aus dem Lameng ist mir nicht so richtig ersichtlich, wieso das dichte Gas dort keine Schallwellen übertragen soll (wie es z.B. das ähm nicht so dichte Gas in der Atmosphäre der Erde ganz vortrefflich tut). Zumal mit den uns bei weitem überlegenen Sensoren, die die da alle standardmäßig mitbringen.

    3
  12. sternburg

    btw nochmal zu letzterem: Tut jetzt nicht so super viel zur Sache, weil der Saturn-Mond Titan ist jetzt nicht im allerengsten Sinne ein Gasriese. Aber wir haben Audio-Aufnahmen aus der Atmosphäre eines Himmelskörpers, der definitiv nicht die Erde ist:

    https://www.youtube.com/watch?v=36ffV-CI3Mo

    Okay, das ist jetzt vielleicht bloß irgendein windiges Rauschen. Aber dieses Rauschen wurde von einem unserer Mikrofone aufgenommen. Von der gleichen Technik, in die ich jeden Tag reinspreche. In den Wolken des fucking Saturn-Mondes Titan. Ich kann überhaupt nicht in Worte fassen, wie geil ich das finde. Und hier sind ja doch vermutlich ein paar Leute unterwegs, die einen gewissen Hang zu a) Audio und b) Raumfahrt haben; eventuell verstehen die meine Begeisterung.

    4
    1. Daniela

      Danke, genau mein Gedanke.

  13. Patrick

    Hola,

    Also ich muss mal ne Lanze für Worf brechen. Ich fand die Entwicklung logisch. Auf der Enterprise hat er nur Leute vom Sicherheitsdienst befehligen müssen und diese bewusst auch schroff behandelt z.B. In Lower Decks. Allerdings immer mit dem Hintergedanken dadurch das beste aus den Leuten herrauszuholen. Das er nun mit dem Milster seinen Leuten Probleme hat finde ich in Charakter. Zudem befindet sich Worf gerade auf einem Kriegsschiff, was ihn sicher in der ersten Brückenszene zusätzlich Motiviert und übers Ziel hinaus schießen lässt. Mit dem Klingonischen Hintergrund okay, zumal er ja Sisko auch durchaus als harten Hund erlebt hat.

    Viele liebe Grüße!

    3
  14. BjoernHH

    Hab mich wie jedes Mal sehr über James Cromwell gefreut. Und er klang ein bisschen wie Odo. Tut er eh immer ein bisschen.

    1

Schreibe einen Kommentar

Dein erster Kommentar bei uns? Lies dir vorher bitte unsere TaD-Netiquette durch.