#376: The Way of the Warrior (DS9 4.01)

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2. Oktober 1995:
„Hey, DS9, eure Einschaltquoten schwächeln. Ihr müsst die Serie drastisch verändern, sonst war’s das“, so lautet die Ansage der Paramount-Chefetage im Sommer 1995. Also wirft Showrunner Ira Behr das Dominion und andere Pläne (vorerst) aus der Luftschleuse und bringt die Klingonen mit einer Art zweitem Pilotfilm zurück ins Star-Trek-Universum. Da darf Michael Dorn als Worf nicht fehlen.

In Deutschland: Der Weg des Kriegers, auf VHS am 11. Juni 1996, ausgestrahlt am 15. Oktober 1996.

Dieser Beitrag hat 47 Kommentare

  1. Maestro84

    Puh, was für ein Brett und ich habe gerade mal knapp 2/3 weggehört. Den Rest gibt es dann wohl Morgen, aber trotzdem schonmal mein Penf zur Besprechung (bis eben zum jetzigen Punkt).

    Nach Wochen eher mäßiger Voyager-Folgen auf Staffel 1-Niveau tat die Doppelfolge DS9 RICHTIG gut. Als Fan von Military SciFi, u.a. Babylon 5, Stargate SG 1 oder Andromeda, fand ich es ja richtig gut, als DS9 endlich militärischer wurde. Ich weiß noch, wie die ersten drei Staffeln damals zwar gut fand, aber von B5 doch Besseres gewohnt war. Ab Staffel 4 gefiel mir DS9 aber so richtig gut. Da ich damals auch DS9 und Voyager nicht gleichzeitig gesehen habe, hatte ich nicht, wie jetzt, solch eklatanten Qualitätsunterschiede vor Augen. Voyager hat bislang auf jeden Fall durch den Rewatch im Rahmen von TAD einige Punkte verloren.

    Die Doppelfolge selbst gefiel mir richtig gut, auch wenn natürlich der Konflikt zwischen den Klingonen und Cardassianern sowie dann mit der Föderation arg schnell vorangebracht wurde. Es ist allerdings glaubhaft, dass genug Klingonen den Kuschelkurs der letzten Jahrzehnte leid haben. Die Rückkehr von Worf hatte damals aber noch keinen so harten Einschlag gehabt, da ich TNG, meine ich, erst im Nachmittagsprogramm quasi recht gleichzeitig mit DS9 gesehen habe. Persönlich fand ich ja schon immer, dass Worf irgendwie zu klingonisch und damit klingonischer als die Klingonen selbst ist.

    So oder so, diese Doppelfolge erhält absolut einen Landarzt mit Crusher-Sternchen. Und die Besprechung ist sowieso wieder grandios. Das waren doch sicher locker sechs Stunden Rohmaterial, oder?

    PS: Natürlich weiß ich, wer genau hinter dem neuen Militarismus der Klingonen steckt.

    PPS: Schade, dass man nicht erfährt, ob die Klingonen später den Fall Romulus auch irgendwie zur Expansion genutzt haben.

  2. Don

    Den Einschaltquoten hat das alles trotzdem nix geholfen.

  3. Whisky_Drinker

    Wahnsinn, tolle Besprechung!

    Und endlich General Martok, mein Lieblingsklingone (auch wenn es noch nicht der „Echte“ ist): Pragmatischer, verlässlicher Typ, der trotzdem feiern kann bis zum Morgengrauen. Nicht so ein Stock im Arsch wie Worf.

  4. Bin zwar noch nicht durch aber so wie ihr hier das Bild von Worf zeichnet könnte man sagen, dass Worf, der mit dem Verlust der Enterprise hadert und sich in der Mitte seines Lebens was neues aufbauen muss, in einer Midlife-Crisis steckt.

    1. Maestro84

      Ich kann dies auch völlig nachvollziehen, schließlich war Worf immer mit der Arbeit und seinen Kollegen „verheiratet“. Wenn da die Säule wegbricht – ich kenne das aktuell -, dann fällt man schnell in eine Krise.

  5. Benjamin

    Bin zwar noch nicht durch möchte aber anmerken das mir der Versprecher bei Minute 01:49:10 „wie reagiert er auf Udo“ ein herzliches Lachen beschert hat, weil ich jetzt Udo Lindenberg vor Augen habe wie er in Quarks Bar sitzt und mit Worf Lebensansichten austauscht. Danke schonmal dafür.

    1. Michael from Outer Space

      Hoffentlich taucht wegen der Bedrohung durch das Dominion kein „Panik-Panther“ im Quarks auf! 😁

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    2. sternburg

      War das nicht Absicht? Udo für Odo ist im TaD CU doch fast genauso etabliert wie Fred für Chakotey.

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      1. Benjamin

        Das schon, aber mein Gehirn hatte hier eben zum ersten Mal die Udo Lindenberg-Assoziation bildlich dargestellt. 🙂

  6. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Schöne epische Episode, tolle Besprechung! Die Glaubwürdigkeit und „Echtheit“ der Charaktere aufgrund ihrer lebensnahen Äußerungen fand auch ich sehr gelungen. Die Sisko-Yates-Romanze britzelt. Aber wie das sinnfreie Herumtragen von Daten-Pads im 24. Jahrhundert bekloppt ist, so frage ich mich wieso man Sisko aus seinem Romance Dinner holen muss um auf den OPS-Schirm zu gucken? Verdammt, das kann er als Boss sich ins Quartier schalten lassen, oder es selbst tun. Menno!

    Beauties in Swimsuits, hmm. Als Burgfrolleins, seufz. Bisschen als Fremdkörper empfunden. Hätte man eher weg lassen können, statt die Rootbeerszene weg lassen zu wollen. Hinterhältig, sprudelig, klebrig, fröhlich… hihi. Wie erwachsen und reif so über die Föderation zu spotten. Fehlte noch „inkompetent“, siehe das was grottige Badmirals ständig anrichten.

    Dass man uns nun die Klingonen zu einem neuen Feind (de)konstruierte, empfand ich als unrund und nicht logisch. Die Founderparanoia passt auch nicht zu Klingonen, denn die müssten doch das konspirative Vorgehen der Changelinge als untapfere Provokation ansehen, also kein würdiger Gegner und unehrenhaft sich von denen austricksen zu lassen. Und seit wann interessieren sich Klingonen für Cardassia? Gowron hat man hier komplett zum Paranoiden gemacht. Tja.

    Die Reinbeam-Kampf-Sequenz, was soll es, man musste eben Äktschen einrieseln lassen. Der Graphikfehler des Vorspanns war mir nicht aufgefallen, werde darauf achten.

    Eigentlich hätte man Rom, Keiko, Molly, , Jake und vielleicht sogar Lwaxana Troi noch mal in einer kleinen Nebenszene haben dürfen, und wenn nur in einer Barszene…

    Wie wohltuend zu hören dass Euch der Fußballhype ebenso wenig packt wie mich. EM oder WM sind Leidenszeiten für mich, jeder will auf diesen Mainstreamzug springen, Moderatoren der Aktuellen Stunde baden nur inmitten alkoholisierter Gröhler und man versteht kein Wort, außer dass „die Stimmung“ mal wieder geandios sei. Schotten die Greisen Regenschirme halten dürfen nun eine ganze Volksgruppe charakterisieren. Gehts noch banaler? Auch im Job: Speisen, Desserts, Innenausstattung des Verkehrsmittels, alles ist auf Bolzsport umgestaltet. Bald isses vorbei. Übrigens: Fachbegriff des Multibrötchendingens ist „Partysonne“. Möge sie nie untergehen.

  7. Einsamer Schütze

    Nach dem ersten Kuss haben sich Miles und Julian übrigens auch in der deutschen Version geduzt.

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    1. Mister Incredible

      Was??? Das würde ja bedeuten dass Garak von Julian verlassen wurde! Und was wird nun aus Keiko? Au wei.

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  8. Marco Kurt

    Die Folgenbesprechung hat mir wieder sehr gut gefallen!
    Der Weg des Kriegers, Teil 1 & 2 sind meine absoluten Lieblingsfolgen von Star Trek: Deep Space Nine. Wegen den Folgen, habe ich sogar die Schule geschwänzt.

    Logikfehler: Jones, der Sicherheitsoffizier, der Gul Dukat zur Brücke eskortiert hat, war gleichzeitig in der Rootbeer-Szene in Quark’s Bar zu sehen. In einer späteren Folge, wurde er „Collins“ genannt.

    Auf die nächste Folge, freue ich mich schon riesig!

  9. Dennis

    Eine wie immer tolle und unterhaltsame Besprechung.

    Mensch, was habe ich mich auf diese Folge gefreut!
    Nach den vergangenen Voyager Folgen eine wirkliche Wohltat 😁

    Ein ganz klein wenig enttäuscht bin ich ja von Sebastian, dass er den Landarzt verweigert hat.
    Der war bei mir auf jeden Fall gesetzt.
    Ich hatte ja angenommen, dass DS9 es in der vierten Staffel schaffen wird, den DeKelly-Hattrick aus TNG Staffel 3 zu knacken.
    Aber mal abwarten, es werden sich dafür sicher noch einige Gelegenheiten bieten.

    Der einzige Punkt der mir bei eurer Besprechung negativ auffiel, ist die Tatsache, dass ihr für euch selbst den Martok direkt als Changeling gespoilert habt.
    Ich finde, die Folge funktioniert wesentlich besser, wenn man dies noch nicht weiß bzw wenn man bewusst darüber hinweg sieht.
    Natürlich liegt es auf der Hand, dass die Founder irgendwie involviert sind.
    Aber es muss nicht zwangsläufig Martok sein. Gowron käme ebenso in Frage. Oder ein hoher Berater, Geheimdienstler, … hätte durch einen Wechselbalg ersetzt den Saat des Misstrauens bei den Klingonen sähen können (siehe später Paradise lost), ohne dass er in dieser Folge auftaucht.
    Auch der Umsturz auf Cardassia hätte tatsächlich vom Dominion initiiert werden können, um eine hysterische Reaktion der Klingonen zu provozieren.
    Dazu hätten vielleicht noch nicht mal die Ratsmitglieder ersetzt werden müssen.
    Simon hatte die Strategie der Gründer ja in „The Adversary“ ausführlich erläutert.

    Naja, sei’s drum.
    Es war dennoch wieder einmal eine sehr schöne TaD-Episode!
    Lustig und unterhaltsam von Anfang bis Ende.

    Ich bin schon sehr gespannt auf „The Visitor“ in zwei Wochen.

    Dennis

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    1. Christiane

      Genau, kein DeKelley, hat mich auch enttäuscht 😞
      Und den Spoiler fand ich auch nicht gut, denn diese Tatsache hatte ich tatsächlich vergessen!!!
      Grüße

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  10. Benjamin

    Ist jemandem aufgefallen, dass die Defiant im
    Vorspann nicht die Defiant ist die wir in der Serie sehen?
    Der Anschluss dieser Aussackung vorne an den Rest des Schiffes ist anders 🙂

    1. Christiane

      4 Stunden 20, meine Güte!! Als ich das gelesen habe, habe ich mich doch sehr gefreut, das wird episch! Noch mehr gefreut habe ich mich als ich die Sendung gesehen habe.
      Worf ist zurück Worf ist zurück Worf ist zurück!!! Jubelte mein Herz, endlich beginnt für mich Deep Space 9.
      Ja, meine innere Familie, meine Heimat ist The Next Generation, und wird es immer sein <3
      Bei deep space nine fremdel ich vor allem mit Sisko, ich mag weder Jazz noch seine art des Schauspiels. Ist so, das wird sich auch nicht ändern, auch wenn ich durch eure Besprechungen schon viel milder geworden bin.

      Jetzt aber Worf er ist zurück!!!

      Und der Verlust seiner Heimat, und seiner Freunde und das Kämpfen um eine neue Position und Stellung ist fantastisch, und hilft der Serie meiner Meinung sehr.
      Er fügt sich super ein als Charakter. Die Interaktion mit allen anderen, Miles als Buddy Sisko in gegenseitigem Respekt, und ja, Dex natürlich, ach ich feier das!!

      Es ist so toll die Hintergründe von dem Allen zu erfahren, Danke ihr zwei!!
      Ich wusste nicht dass die Root Beer Szene so eine besondere ist und im Gedächtnis Fans einen festen Platz hat.
      Aber wirklich eine tolle Szene mit tollen Schauspielern. Alle bringen in dieser Folge ihr Bestes und ich finde Worf passt super hinein, er ist kein überflüssiger Charakter, er sprengt nicht die Beziehungen unter den Hauptcharakteren, er ist eine Bereicherung und ich bin so froh dass er jetzt da ist.

      Happy Star Trek Fan Chrissi,
      Im 3. rewatch DS9,
      Und alles macht durch euch so viel mehr Sinn.
      Danke

  11. TFlb

    Kleine Anmerkung: (30. Min) Die neue Uniform für Kira kommt aber erst in der nächsten Folge. Hier hat sie erstmal nur eine neue Frisur.

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  12. TFlb

    Zweite kleine Anmerkung: 51. Min: Das Gehupe kommt von: Österreich gegen Türkei!

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  13. Nicole

    Auf Spotify gibt’s das Album von 1993 mit dem Soundtrack zu The Emissary. Musste ich mir doch direkt mal die angesprochene Version der Titelmelodie anhören. Die ist in der Tat extrem cool, hätte aber glaub wirklich nicht gut zur Serie gepasst. Wobei ich ja Fan von opulenter, epischer Musik bin. 🙂

  14. Dan

    nö nö nö, die tng uniformen kommen noch in der letzten ds9 folge vor!

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  15. TFlb

    Zur Synchro:
    Die Diskussion zum Thema ist irgendwie immer die gleiche. Ich mag die DS9-Synchro eigentlich ganz gern, da sie eine der besseren STAR-TREK-Synchros ist. Boris Tessmann hat sich da schon Mühe gegeben, aber sie hat eben doch ein paar Macken. Die eine wird hier genannt: Die penetrante Verwendung des „Sie“ bei Freunden und selbst bei Verliebten ist schlicht unpassend. Das war aber in den 90er-Jahren irgendwie Konsens und man findet das z.B. auch bei Akte X.
    Da gibt es auch nichts schönzureden oder zu loben.
    Zweites Problem der DS9-Synchro: Man hat immer mal mit den Namen Probleme, was bei einer Serie in der immer wieder die gleichen Charaktere auftauchen ziemlich nervt. (Vedek Winn heißt erst Wunn, Damar heißt einige Folgen lang Dumar, aus Gowron wurde Garon, …)
    Das sind für mich zwar Lästigkeiten aber die Synchro ist trotzdem solide gemacht … im Gegensatz zu vielen anderen STAR-TREK-Synchros, bei denen nicht mal die Satzstellung der deutschen Sprache entspricht (TNG ab Staffel 4, Voyager, Enterprise ab Staffel 2) und der Text von Denglische wimmelt.
    (Siezen müssen sich übrigens auch Harry und Tom Paris. Völlig bescheuert!) Bei der DS9-Synchro gefallen mir eigentlich alle Stimmen und auch die Leistung ist wirklich gut. (Hier wäre vielleicht wirklich eine Sache, die in der deutschen Fassung das Original fast aufwertet: Peter Groeger als Quark kommt für mich besser rüber als Armin Shimerman selbst – aber das ist auch nur mein Geschmack) . Tessmann bemühte sich mit Erfolg auch um normal klingendes Deutsch, was beim 90er-Jahre-Trek auch eher selten war. (Auf der „deutschen“ Voyager werden unglaublich gestelzte Sätze abgesondert; besonders von Tuvok und Seven, die das Original in keiner Weise treffen.Die Sprecherwahl ist auch nicht so gelungen wie bei DS9 (Janeway, Doktor, Paris super; Kim, Kes eher nicht).

    Und jetzt kommt aber das eigentliche Problem in der Diskussion: Die Synchronfassung ist für Leute, die die Zielsprache nicht(!) beherrschen ein „Hilfsangebot“. Niemand, der die Originalsprache versteht, sollte sie nutzen (außer vielleicht aus nostalgischen Gründen). Originalfassung gucken ist auch kein elitärer Scheiß, wie manche behaupten und Synchro-Gucken kein Zeichen von Faulheit. Was man sich an der Front dauernd verkämpft, ist mir ein Rätsel.

    Es gibt ganz wenige Fälle in denen die Synchro besser als das Original ist. Das ist (und ich bin Synchron-Gucker!) bei keiner einzigen STAR-TREK-Synchro der Fall. Einige Synchros sind ganz gut (DS9, TNG Staffel 1 bis 3, Enterprise Staffel 1, Filme 1, 2, 4 bis 6) andere grauenhaft (STAR TREK III, Die Enterprise (ZDF-Fassung)), einige sind speziell aber trotzdem auf ihre Art gut (TOS), aber nie besser.

    Ich habe tatsächlich ein Problem, wenn man Synchros pauschal als Verfälschung und grundsätzlich schlecht abqualifiziert, (das tut ihr hier nicht – ihr sagt nur, dass ihr seit vielen Jahren eben Originalgucker seid, was völlig in Ordnung ist) und wenn man längst widerlegten Kram nachplappert z.B. immer wieder behauptet TOS sei grundsätzlich gekürzt und stark verfälscht worden, oder Rainer Brandt habe Bud Spencer und Terence Hill in Deutschland durch seine Synchros erst bekannt gemacht. … (Hat hier aber auch keiner gemacht.)
    Ansonsten könnte man das Thema sehr entspannt angehen. Guckt halt, was euch Spaß macht.

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    1. Doris

      Manchmal ist es mit der Synchro auch eine Frage der Gewohnheit: ich bin z. b. komplett mit der deutschen Synchronisation der Star Trek Serien groß geworden. Erst jetzt schaue ich mir das Ganze im OTon an…und ehrlich gesagt klingt die Originalstimme von Kate Mulgrew extrem komisch in meinen Ohren. Dabei hat die Frau als Schauspielerin bestimmt eine gut ausgebildete Stimme.

      Bei vielen Symchros gehen halt leider viele Zwischenstand verloren weil man im Deutschen oft alles in ein neutrales „Hochdeutsch“ übersetzt.

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      1. Maestro84

        Sächselnde Klingonen oder friesische Ferengi wären sicher lustig gewesen.

        Persönlich hat mich das Gesieze in Serien der 90er schon damals verwundert, siehe auch das Liebespaar Sheridan und Delenn. Synchronisationen wurden, zum Glück, besser mit der Zeit.

      2. Boethi

        Ja, es ist eine Frage der Gewohnheit. Zumindest bei mir. Bei unserem großen Lockdown-StarTrek-(Re-)Watch habe ich sofort gemerkt, dass ich Kirk, Picard, Janeway und co. nicht mit ihren Originalstimmen gucken kann. Es fühlt sich total falsch an. Also habe ich die alten Serien alle wieder auf Deutsch geguckt. SNW und LD habe ich nur im Original gesehen und bin immer völlig verwirrt, wenn bei P+ die Sprache umgestellt wurde. Dann kommen mir die Figuren auch wieder fremd vor.

    2. SarahCrusher

      Also zum Siezen und Duzen in synchronisierten Serien möchte ich dann doch auch mal was beisteuern.
      Mir fällt das nicht störend auf.
      Ich hab und nun darf man schmunzeln, eine angeheiratete Tante aus Belgien. Seit ich sie kenne (über 40 Jahre!) wechselt sie in ihrem Deutsch bunt gemischt mit den Anreden hin und her. Ganz oft „Dir“ und dann plötzlich ohne irgendwelche besondere Bewandtnis „Ihnen“ mittendrin im Gespräch. Wir haben ihr auch mehrfach erklärt wie es im Deutschen so ankommt aber es passiert ihr halt und wir nehmen es halt so hin.
      Gibt schlimmeres.
      Außerdem nahm ich da an wie man sich anredet ist im Wandel der Zeit wieder zurück gefallen, so wie früher Kinder ihre Eltern siezten, in der Zukunft sich dann halt auch wieder mehr gesiezt wird.

  16. CptCalhoun

    Die Aussage mit dem 13-Jährigen ich von Robert Hewitt Wolfe ist für mich persönlich verdammt spannend. Denn ich war genau 13 Jahre alt, als ich „Der Weg des Kriegers“ das erstem al gesehen habe. Und noch wichtiger es war mein persönlicher Einstieg in Deep Space Nine.
    Wie so immer bei solchen persönlichen Sachen gibt es da dazu eine persönliche Geschichte. Daher erlaubt mir, dass ich nun etwas aushole und nicht einfach nur meine Meinung zu der Folge wie sonst schreibe.
    Die ersten Staffeln habe ich Deep Space Nine aus verschiedenen Gründen nur sporadisch verfolgt. Zum einen lag es daran, dass wir zu Beginn noch keinen Kabelanschluss hatten, ich also Sat1 die erste Zeit noch gar nicht sehen konnte, zum anderen aber auch die sporadischen Folgen die ich von Deep Space Nine Nachmittags bei meinem besten Trekkumpel mitschaute mich erst nicht umgehauen habe. Ich erinnere mich noch klar an die Folge wo Rumpelstilzchen Kinder klauen will, oder irgendwelche bösen Typen einen Symbionten aus einem der Hauptcharakere raus schneiden wollen. Dann diese ganzen Folgen mit bayroanischer Politik, mit denen ich zu Beginn (mag dem Alter geschuldet sein) damals echt nichts anfangen konnte. Die Serie um eine bajoransiche Raumstation war mir also relativ egal auch wenn Star Trek drauf stand. Aber die Wege des großen Vogels der Galaxis sind unergründlich und es gab im Spätsommer/Herbst 1996 ein begrenztes Angebot. Eine Box mit Star Trek Computerspielen. Darunter auch das heiß ersehnte The Next Generation Interactive Technical Manual auf das ich es besonders abgesehen hatte. In der Packung dabei auch noch das Adventure Star Trek Star Trek: Judgment Rites und eines der Deep Space Nine 3D Adventures. Letztere Sachen waren mir ziemlich egal. Aber alleine für das Interactive Manuel war das nachher im Angebot ein guter Deal. Und so handelte ich in bester Onkel Quark Manier mit meinen Eltern selber einen Deal aus. Da im November der eigene Geburtstag anstand, bekam ich ein Teil der Box als Geschenk, die andere Hälfte wurde durch das eigene harte ersparte Taschengeld finaziert. Daher bekam ich einen Teil der Software auch sofort, der andere wurde dann für das festliche Event noch zurück gehalten. Der Inhalt der Box wurde von mir natürlich fachmännisch so aufgeteilt, nachdem die elterliche Kontrolle ob alle CD in Ordnung sind, dass das interaktive Manuel sogleich den Weg zu mir fand. Wobei es natürlich auch ein Handeln mit den Eltern war. Überraschend ebenfalls in der Box war eine VHS von der „Weg des Kriegers“, von der ich zuvor nicht wusste. Diese gab ich dann auch großzügig auf den Stapel den meine Eltern mir dann in einigen Wochen zum Geburtstag überreichen durfte. Wie gesagt Deep Space Nine war mir da noch relativ egal.
    Nun zog es sich aber zu, dass ich beim Spielen in den Ferien ich mir ein Loch in den eigenen Dickkopf gehauen habe. Die letzten Ferientage waren damit im Grunde gelaufen. Noch schlimmer. Der lange geplante Besuch mit den eigenen Cousins in einem Erlebnisbad viel somit sprichwörtlich ins Wasser. So sahs ich nun also mit Kopfschmerzen betrübt alleine zu Hause. Um mich aufzuheitern, holte meine Mutter daher die abgebenden Sachen hervor und überreichte mir als extra Geschenk die VHS. Der Arzt hatte schließlich Ruhe verordnet und ein Film wäre jetzt sicher genau das passende.
    Da sahs ich nun. Mit Kopfschmerzen und einem Film von einer Sache von der ich dachte, dass sie mir ziemlich egal ist. Aber beim betrachten des Covers, Sebastian hat es ja ausführlich beschrieben, kam dann doch eine gewisses Interesse auf. Das Motiv atmet förmlich Action. Titel und Bild machten klar, dass es hier um Worf gehen wird. Einen meiner alten TNG Helden, dessen Klingonenfolgen ich immer gemocht hatte. Außerdem war es eine KaufVHS. Und das war damals halt bei uns im Haus was verdammt besonderes. Ich hatte zwar auch schon begonnen jede Menge Sachen aus dem TV aufzunehmen, aber nur eine Handvoll gekaufte Filme. Es gab schließlich eine Videotehkt am Ort, weswegen meiner Eltern auch nicht einsahen das Geld immer für einen Kaufvhs zu bezahlen.
    Ich beschloss also der Serie noch eine Chance zu geben. Und ich ging dann auf den geplanten Ritt den Sebastian und Simon ja in der Folge ausführlich beschrieben haben. Ich genoss all die großartigen Momente dieser Folge. Mit dem Unterschied, dass es für mich diesmal wirklich ein Pilotfilm war. Die Einführungsszenen halfen mir extrem endlich einmal mit allen Charakteren gut zu conecten und Deep Space Nine begann mit diesen 90 Minuten sich in mein Herz zu spielen. Begeistert schaute ich mit meinem besten Kumpel die VHS am nächsten Tag nochmal. Mit großen Hurra stieg ich in die Wiederholung der gerade laufenden Deep Space Nine Staffel ein und war dann ab Oktober natürlich auch an Bord als bei Sat1 zum ersten Mal die vierte Staffel lief. Denn Beginn der Serie nahm ich dann im vorbei gehen nochmal bei der erneuten Wiederholung der täglichen Ausstrahlungen mit. Der Rest ist Geschichte und Deep Space Nine wurde zu meiner Star Trek Serie Nr.1 und stieß damit sogar die unvergesslichen Helden der Next Gen von ihrem Thron. Im Grunde hat Worf sich also selber entmachtet. Bis heute unterteile ich beim schauen Deep Space Nine in zwei Phasen, welche durch „Der Weg des Kriegers“ geteilt werden.
    Auch das Hören der heutigen Folge gestern und heute hat daher extrem Spaß gemacht. Daher nochmal ein großes Dankeschön an euch beiden. Hat es doch auch für den einen oder anderen kindlichen Flashback gesorgt. Und auch wenn mein inneres 13 jähriges Ich, nun immer noch grummelend aller Gorwon davonzieht, weil der 16 jährige Sebastian die höchste Auszeichnung mit einem De Forest Kelley Award of Excellence verwehrt. So kann der heutige Markus eure Wertung dann doch auch nachvollziehen. Denn gerade mit dem erneuten schauen jetzt bei TAD und den guten Hintergrundinfos aus eurem Podcast, kann ich auch gut nachvollziehen das man damals auf was anderes gewartet hat, was erst mal so nicht eingelöst wurde. Das man da damals als Fan sicher enttäuscht ist, weil man eigentlich jetzt mit der großen Founderdominioninvaison rechnet und dann erst mal Klingonen bekommt. Aber es führt ja auch dazu das ich somit Woche für Woche unter anderem hier um eine der schönsten Sachen des Universums austauschen kann. Star Trek.

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  17. Orgrim

    Hey

    Hab mir euer folge angehört und die Folge gesehen wobei bei mir die Frage aufkam woher haben Dax und Kira die Kleider her bei Dax könnte ich mir noch vorstellen das sie sowas im Schrank hat aber Kira bei ihr denke ich sie hat im Schrank 7 Uniformen + 1 Ersatz und schnörkellose Standard Kleidung für ihren Freizeit.
    Dann dachte ich mir so wenn Quark Holokammern hat vermietet er bestimmt auch Kleidung für die Abenteuer. Dann ging mir durch den Kopf wer bezahlt eigentlich diesen Kapitalisten für die Dienste da die Starfleet ja kein Geld benutzt und ich noch nie gehört habe das die Jungs und Mädels einen Sold bekommen.. Bekommt Quark von der Föderation oder Starfleet einen Pauschale im Jahr und ist deswegen Sisko bei Quark immer ein wenig angepisst. Oder bezahlt die Bajoranische Regierung Quark.

    Dann wird ein Klingone Hingerichtet wegen Befehl Verweigerung was passiert eigentlich mit diesen Klingonen der Worf den Plan erzählt. Den armen Kerl sehen wir ja auch nie wieder er hat immerhin einer Fremden Macht Geheimnisse Verraten und quasi verhindert das alles Reibungslos funktioniert. Was wahr eigentlich das Ziel bei der Schlacht von DS9 die Klingonen dringen in das Bajoranische System mit Einer riesigen Streitmacht ein wohlgemerkt in ein Souveränes Sternensystem was ein Protektorat der Föderation ist und beginnen das Eigentum von Bajor in Schutt und Asche zu legen die Diplomatischen Kanäle müssen ja glühen danach immerhin hat die Starfleet Leuten Politisches Asyl gegeben wobei es schon sehr Verantwortung los ist von Sisko nicht in Föderation Raum zu fliegen wo die Verteidigung besser ist. Als Bajoraner würde ich mich auch eine Wenig verarscht fühlen wenn der Typ der mich 50 Jahre annektiert und Versklavt hat plötzlich vor meiner Tür steht und Bullys mitbringt die alles kaputt machen wollen bis sie meine Bullys in die Hände bekommen hat Sisko die Bajoraner gefragt ob es OK ist was er da vorhat

    das geht mir durch den Kopf wenn man die Folge sieht und was Worf betrifft ist auch geil wie man ihm hält zu bleiben hier hast du eine Posten den es vorher nie gab und im Grunde völlig lächerlich ist da er völlig Bedeutungslos ist und ich in keiner folge je hörte Hey Mr.Worf was ist ihre Taktische Meinung dazu wie muss unsere Strategie aussehen eher ist Worf ein besser Sicherheit Offizier der sich nicht mehr in direkte Gefahr begeben muss und jetzt einen Schreibtisch Job hat das muss für einen Klingonen das größte sein was ihm passieren kann.
    Später zieht er auf die Difiant um dieses Feeling eines Raumschiff zu haben da Frage ich mich wird er wenn eine Mission ist wo er nicht benötigt wird von Bord geworfen oder ist er dadurch Amtierender Captain oder ist es wie ein Hausboot fragen über Fragen.

    toller Podcast macht weiter so

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  18. Michael from Outer Space

    Eine Ergänzung zum „Weg des Kriegers“ aus Wikipedia:
    »Unter Bushidō (japanisch 武士道, wörtlich „Weg (dō) des Kriegers (Bushi)“), eingedeutscht Buschido, versteht man heute den Verhaltenskodex und die Philosophie des japanischen Militäradels, deren Wurzeln bis ins späte japanische Mittelalter zurückreichen.«

    Ich finde es auch spannend, dass extra für Worf ein Posten geschaffen wird, damit er auf DS9 bleibt. Wobei ich ihn an Siskos Stelle natürlich unbedingt in meiner Party behalten würde, insofern kann ich die Entscheidung verstehen. Einen Level 99-Klingonenkrieger lässt man halt nicht einfach so von dannen ziehen.

    Wenn Worf später seine rote Uniform trägt und die Defiant kommandiert, ist er für mich der coolste Dude des Alpha-Quadranten! 😁. Da kann nur Commander Susan Ivanova aus B5 mithalten. Ich finde, Worf hat auch was von David aka „Snake“ aus Metal Gear Solid, das ich Ende der der 90iger gesuchtet habe: harte Schale, weicher Kern; Elite-Soldat durch und durch; will eigentlich aufhören, macht aber weiter; wird unverschuldet in politische Ränkespiele und Verschwörungen hineingezogen; muss darum weitreichende Entscheidungen treffen usw.

    Die anderen DS9-Besatzungsmitglieder will ich nicht dissen, aber Worf wird einfach dringend gebraucht im Krieg gegen das Dominion! 💪👍

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  19. Olaf

    Wunderschöne Besprechung.

    Zum Heinz Erhardt Moment von Quark habe ich damals gelesen, dass dies eine selbstkritische Metaäußerung sein soll (erst die Cardassianer, dann das Dominion und nun die Klingonen), dass man bei den Hauptantagonisten viel herumprobiert hat.

    Und böse Zungen behaupten, dass bei dem neuen Vorspann bei DS Nine von Babylon 5 abgekupfert wurde (die Schweißer …).

  20. Ghostbuster

    Ein epischer Podcast zu einer epischen Folge. Vielen Dank dafür.

    Ich hatte bei dieser Doppelfolge das Gefühl, einen verschollenen DS9-Kinofilm zu sehen. Insofern passen dann auch die, wie ich finde, recht angenehm inkludierten Einführungen bereits bekannter Charaktere und Inhalte. Aber insbesondere die Inszenierung, das spürbare Anheben der Spannung(en), das Auftreten zahlreicher Charaktere (und doch sinnvolle Fokussierung auf einige wenige) sowie das epische Finale runden für mich dieses TV-Erlebnis zu einem fulminanten Kinoabenteuer auf.

    Und wenn der liebe Sebastian schon so höflich einlädt, komme ich als Synchron-Freund natürlich gerne „aus meine Höhle gekrochen“, auch wenn es ihm „scheißegal“ ist: Das Sie/Du-Problem ist definitiv vorhanden. Es fällt mir nur nicht wirklich störend auf. Ich kann aber jeden verstehen, der hier mit der deutschsprachigen Lösung absolut nicht einverstanden ist. Ich denke, ich habe mich daran nur einfach gewöhnt. Das macht aber, diesen Aspekt betreffend, die oftmals auch inkonsequente und somit auch unsaubere Arbeit fraglos nicht besser. Ich kann mich noch gut an die zum Teil willkürlich durchgemischten Folgen von MacGyver auf Sat.1 erinnern, als bekannte Charaktere gerne mal zurück vom „Du“ zum „Sie“ wechselten. 😀 Obgleich hier Sat.1 schuldig ist, da der Dialogautor Peter Wesp (bis auf 2-3 Ausnahmen) gerade diesbzgl. ein sehr gutes Gespür bewiesen hat, ungeachtet der unterschiedlichen Reihenfolge der Episoden.

    Der von Sebastian gewünschte Podcast zu den Vorteilen deutscher Synchro ist natürlich kaum umsetzbar, denn niemand würde doch ernsthaft behaupten wollen, dass eine Synchronfassung besser ist als das Original. Äpfel und BIrnen. Eine Synchronfassung ist im besten Fall eine adäquate Annährerung an das Original und schlichtweg immer ein Kompromiss, um einer möglichst breiten Zuschauerschaft barrierefreien Zutritt zu verschaffen. Eine Synchronfassung ist schon naturgemäß nicht in der Lage, besser als das Original zu sein. Ausnahmen bilden hier vielleicht diverse Schnoddersynchros der 70er, die derart weit weg vom Original sind, dass sie als eigenes Kunstwerk gelten können.

    Vielen Dank in jedem Fall für diese XXL-Folge! 🙂

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    1. Patrick

      Hola,

      Ich glaube das ist aktuell nicht mehr ganz richtig, ich meine gelesen zu haben das in einer aktuellen syncro sogar mal ein Fehler aus dem Englischen ausgebügelt wurde. Zudem finde ich zumindest bei dem New Trek einige Synco Fassungen tatsächlich stimmiger als die Originalen. Bei den alten Trek Serien schau ich nach lust und laune mal die Synchronisation mal die Original, tatsächlich habe ich keinen Favoriten mehr – eine etwas bessere Atmo im Englischen hat es aber allemal. Vllt liegt es an meinen Englisch Kenntnissen das ich manchmal dennoch lieber die Deutsche Fassung sehe, ist ein bissel mehr Kopf ausschalten.

      LG

  21. 8472Simon

    Zum Thema Frieden mit den Klingonen. In Yesterdays Enterprise wird erwähnt dass die Friedensverträge zur Zeit der Enterprise C auf einem guten Weg waren. Das würde zeitlich mit den 20 Jahren hinkommen. Vielleicht ist auch nicht nur der Frieden gemeint sondern eher die Zusammenarbeit und Allianz. Zwischen sich nicht gegenseitig töten und Allianzen ist ja nochmal ein Unterschied.

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  22. Monika

    Puh… soviel zum Nachdenken. Und ich bin noch nicht einmal durch…;)
    Aber einen Punkt würde ich gerne ansprechen:
    Dass sich Kira eher an „mächtige Männer“ ranschmeißt, ist für mich etwas zu einfach gedacht. Kiras „Partnerwahl“ hat mehrere Komponenten, auch von der „Gegenseite“:
    Es bedarf eines ziemlich besonderen Gegenübers, um mit so einem starken Charakter wie Kira klarzukommen. Sie hat ihre Traumata, ihre eigene Meinung, ist im Zweifel knallhart, mitunter widersprüchlich, emotional… kurz: Man(n) sollte mit allem rechnen. Das ist nicht für jeden etwas. Und wer damit nicht nur klarkommt, sondern das auch noch schätzt, hat gleichzeitig Qualitäten, die auch in einem „Führungsjob“ von Nutzen sein können. Können, nicht müssen. Ein Odo ist ein ganz anderer Typ, aber es funktioniert auch. Eine funktionierende Beziehung mit Kira ist eine Beziehung von zwei unabhängigen Charakteren. Im Grunde von zwei Einzelgängern, die auch allein funktionieren, aber den anderen aus freien Stücken gewählt haben. Auch das ist nicht jederman(n)s Sache…

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  23. BjoernHH

    Hey!

    Eine Autofahrt zu einer weiteren Beerdigung (kein schönes Jahr bisher), verbunden mit einem brennenden LKW im Elbtunnel, der die Dauer der Fahrt außerordentlich verlängert hat, hat immerhin dafür gesorgt, dass ich genug Zeit für Euren Podcast in dieser Woche hatte.

    Ein ganz schöner Brocken, diese Folge. Ich freue mich aber, dass Worf, das wandelnde Stirnrunzeln, nun auf der Station ist, wir werden noch viel mit ihm erleben. Und endlich wieder DS9.

  24. Bridge66

    Hallo Jungs,

    diese Woche wußte ich ja gar nicht, wo mir der Kopf steht! Am Montag kam die komplette zweite Staffel von Prodigy raus, von der ich mich nach fünf Episoden nur mühsam loseisen konnte (am Samstag habe ich dann den Rest weggebinged – Leute, dringende Guck-Empfehlung! Aber Achtung: Kopfschmerzgefahr!), am Dienstag TAD mit Überlänge, dazwischen andere Termine und dann noch eine Trek Night. Wahnsinn!

    Und jetzt kommt mein Kommentar mit Überlänge:

    Ich war ja nie ein großer Fan der Klingonen, die Betonköpfe gingen mir eher auf die Nerven mit ihrem Brimborium. Ich wollte mehr von Bajor und dem Gamma-Quadranten sehen und jetzt wärmen sie olle Kamellen wieder auf! Gefühlt gerade erst wurde Frieden mit den alten Bösewichten geschlossen und jetzt geht alles von vorne los. DS9 hatte mir bis dahin gut gefallen, ich dachte nicht, dass es nötig wäre, der Serie derart unter die Arme zu greifen. Ich mochte immer die friedliche Einstellung von Star Trek, deshalb hat es mich beunruhigt, dass es jetzt tatsächlich Krieg geben würde. Ab hier begann meine Liebe zu Star Trek allgemein und Deep Space Nine im besonderen langsam ein wenig abzukühlen. Erst später habe ich zu schätzen gelernt, was für eine Bereicherung Worf gerade für DS9 war. Es hätte mich nicht gewundert, wenn ihr den Landarzt gezückt hättet, aber „nur“ Daumen hoch geht auch in Ordnung.

    Der Spencer gefällt mir ohne Haare auch besser als mit, vor allem wo jetzt die Handlung düsterer und actiongeladener wird. Auch Kiras neue Frisur gefällt mir gut, sie ist flotter, lockerer, schicker. 👍 👍

    Ich finde Kassidys Frage nach den Arbeiten auf der Station und der Lage im Quadranten nicht ganz unberechtigt. Sie ist selbständiger Frachtercaptain und solche Insiderinformationen können sich für sie und ihre Crew als lebenswichtig erweisen. Einem Klingonen zu sagen, er solle sich auf der Station wie zu Hause fühlen, finde ich allerdings ziemlich fahrlässig.

    Das Doktorchen war zuvor Lieutenant Junior Grade und ist jetzt voller Lieutenant, Dax war zuvor Lieutenant und ist jetzt Lieutenant Commander. Auf einer Con wurde mal gefragt, warum eigentlich Kira nicht befördert wurde. Die Antwort lautete sinngemäß, dass „Colonel Kira“ nicht gut klingen würde. Ich dachte nur „Hä? Seit wann ist das ein Kriterium für oder gegen eine Beförderung? Kein Militär der Welt würde sich um sowas Gedanken machen.“

    Also ich bezweifle, dass die Autoren Martok schon zu diesem Zeitpunkt als Changeling im Auge hatten. Das kam ja erst zu Beginn der fünften Staffel ein Jahr später. Andererseits kann ich auch das Retconning mit dem Bluttest-Schummel akzeptieren.

    Fünf Klingonen gegen einen – seltsame Auffassung von Ehre. Ich glaube, ich weiß, warum wir nichts mehr von dem Bürschchen hören: er hat Hausarrest.

    Die Aussprache des Namens Xhosa ist sowohl im Original als auch in der Synchronisation falsch. Eigentlich müsste es „Kosa“ lauten (lt. Google) *Ganz* eigentlich müsste es mit einem Schnalz- oder Klicklaut beginnen, was für uns Bleichgesichter nicht ohne Übung möglich ist. Dabei handelt es sich um ein indigenes südafrikanisches Volk bzw. deren Sprache.

    Mir ist jetzt erstmals bewusst geworden, wie früh in der Serie die Beziehung zwischen Worf und Jadzia schon angelegt war.

    Ich verstehe nicht ganz, warum die Klingonen der Föderation nicht gleich reinen Wein eingeschenkt haben. Oder gleich ihre Invasion gestartet haben, ohne die Sternenflotte. Denn letztendlich kommt es ja auf dasselbe raus: Die Klingonen bekommen ihre glorreiche Schlacht, egal ob mit oder ohne Föderation. Offenbar ist ihnen das Bündnis nicht mehr so wichtig. Möglicherweise ist diese Geheimniskrämerei ein weiteres Indiz dafür, dass die Klingonen unterwandert sind.

    Ich denke, die „Rehabilitierung“ bezieht sich auf Worfs „Verrat“ der klingonischen Pläne, denn „Martok“ war ja klar, woher Sisko seine Informationen hatte.

    Das Getränk vom Milester war natürlich lauwarme Cervisia, ist doch klar.

    „Wir dürfen die Tarnvorrichtung nicht im Alpha-Quadranten anmachen“. Der Witz ist: Das Romulanische Reich liegt größtenteils im Beta-Quadranten. Und jetzt kommst du! 😁👉

    Ja, der Roman „The Art of The Impossible“ passt da wirklich gut rein und beantwortet eine Menge Fragen. Und tatsächlich sind nach Khitomer noch Schüsse gefallen. In der TNG-Episode „Aquiel“ wird erwähnt, dass der letzte klingonische Überfall auf Föderationsgebiet sieben Jahre her sei. Die Episode spielt 2369. Gerne könntet ihr in einem Trek am Freitag einen Cast zum Thema „The Lost Era“ machen, dann würde ich mir vielleicht sogar den dritten Band der gleichnamigen Trilogie gönnen.

    Simon, es heißt HIPPOkratisch, nicht HYPO. Der olle Grieche war ein Mann mit Pferdestärken, der lag nicht unterm Tisch. Sorry, ich höre das so oft, ich konnt’s mir nicht verkneifen.

    Ja, im deutschen wird tatsächlich Root Beer gesagt. Ich hatte mir auch immer vorgestellt, dass es sowas ähnliches wie Malzbier sein müsste, das ich als Kind gerne getrunken habe. Aber dann habe ich es mal probiert – einmal und nie wieder. 👎

    Autokorso war bei uns noch nicht, aber immer wenn die deutsche Mannschaft ein Tor schießt, dann ist bei uns in der Siedlung Feuerwerk. So braucht man das Spiel gar nicht zu gucken oder am Radio zu verfolgen, man ist trotzdem auf dem Laufenden. Tja, am Freitag war da nicht viel zu hören. Jetzt ist wenigstens wieder Ruhe.

    Tolles Gedankenspiel: Was würde ich auf DS9 machen? Als Zivilistin würde ich wahrscheinlich eine Buchhandlung oder ein Café – oder beides – aufmachen. Wäre ich Starfleet, dann natürlich A&A-Offizier, dann wäre ich eher auf Bajor, um die dortige Kultur und Geschichte zu studieren.

    So, bevor das noch weiter ausartet, schicke ich den Kommentar jetzt ab.
    🖖Eure Bridge

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  25. Patrick

    Hola,

    Erstmal ein Lob an die ganzen Tollen Beiträge hier! Macht mal wieder richtig Spaß hier zu lesen.
    Für mich hätte die Folge einen Award verdient, sie spinnt ja schon im großen Stil die Geschichte rund um das Dominion weiter und das mit mehr Spezialeffekten als TNG in 7 Jahren zu bieten hatte. Ich weiß leider nicht wie alt ich war als ich die Folge zum ersten Mal gesehen habe, doch ich weiß das mein 16 Jähriges Ich es geliebt hätte.

    Das die Klingonen hier allerdings einfach eine Bajoranische Station angreifen die unter Föderationsschutz steht ist schon ein dickes Ding. Wenn eine US-Basis in (hier beliebiges Land einfügen) von (Russland, China oder Nordkorea?!) angegriffen werden würde dann wäre sofort Krieg oder täusche ich mich da? Das die Föderation darauf so lässig reagiert hat finde ich schon merkwürdig, ist aber vllt auch eine folge der gelebten Utopie.

    LG

  26. Florian

    Hab mich damals nicht gefreut über die Unterbrechung des Domionn Story Arcs. Klinngonen konnte ich noch nie leiden. Mit Ihrem ewigen Ehre/Mord Ding. Die Folge war dann aber doch gut. Worf gefiel mir in DS9 auch viel besser als in TNG.

  27. Benjamin

    Noch nicht ganz durch, aber dennoch eine Anmerkung und eine Anekdote:

    1. Insbesondere Sebastian war ja nach eigenen Worten elektrisiert von Bashirs Aussage „20 Jahre Frieden und jetzt das.“, als die Defiant bei Dukat ankommt. Ich habe die Folge schon länger nicht mehr gesehen, aber kann es sein, dass er sich hier nicht auf den Frieden zwischen Klingongen und Föderation bezieht, sondern auf den Frieden zwischen Klingonen und Cardassianern? Er äußert ja diesen Satz direkt nach ihrer Ankunft, als auf dem Bildschirm zu sehen ist, wie die Klingonen das cardassianische Schiff beschießen, aber noch bevor es zu Kampfhandlungen zwischen Klingonen und Defiant kommt. Dann würde auch die Zeitangabe eher hinhauen…

    2. Ich war damals bei der Star Trek: The Exhibition in Berlin, als 11jähriger. Die Erinnerungen sind aber nur noch dunkel. Ich weiß noch, ich hab dann zu Weihnachten ein gelbes DS9-Uniform-Oberteil bekommen nebst TNG-Combadge aus Metall. Mein kleiner Bruder hat ein gelbes TNG-Uniform-Oberteil bekommen und eine Plastiknachbildung eines klingonischen D’kTaghs, bei dem man per Knopfdruck diese seitlichen Klingen aufschnappen lassen konnte. Irgendwo im Keller könnte ich auch noch Bilder von damals haben…

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  28. Heiko Dreier

    Hi, ich hänge gerade ein bisschen mit den Folgen hinterher, aber ich würde gerne etwas dazu sagen:
    1. Ihr macht einen Super Podcast, top recherchiert und unterhaltsam. Ich höre euch immer beim LKW fahren.
    2. So wie weiter oben von 8472Simon schon geschrieben, war in Star Trek VI der Grundstein für eine spätere Allianz mit der Föderation gelegt worden, und dich die Ereignisse mit der Enterprise C in den 2340er Jahren verfestigt worden.
    3. Zur Syncro: Ich gebe euch recht, das die OV bei Filmen und Serien besser sind und mancher Wortwitz schlecht ins Deutsche übertragen lässt. Da mein Englisch nicht so gut gut ist, und ich Serien zum entspannen gucke bin über eine deutsche Synchronfassung glücklich.
    Zur Folge kann ich eigentlich nur sagen, dass sie mir eigentlich immer gut gefallen hat, ist aber auch schon ein bisschen her, dass ich sie gesehen habe.
    Macht weiter so, ich freue mich auf weitere Besprechungen in der Zukunft.
    Schöne Grüße aus der Lüneburger Heide
    Heiko

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  29. Stephan

    Zu Eurem Problem mit der Synchro gibt es in dieser Episode ein „gutes“ Beispiel.
    Wenn Worf im Original sagt „Nice hat“, sagt er auf deutsch „Ist ’n netter Hut“. „Netter Hut“ hätte viel besser gepasst.
    Kommt vielleicht daher, dass Michael Dorn zuest den Mund aufmacht, ohne etwas zu sagen. So klingt es aber ziemlich lächerlich.

    1. TF

      Finde ich gar nicht. Tessmann – und das rechne ich ihm hoch an – hat nicht 1:1 am Original geklebt, sondern eine deutsche Fassung erstellt. (Viel besser als das Denglisch, das Ulrich Johannson TNG (ab Staffel 4), VOY und ENT (ab Staffe 2) bescherte.)

      Wer die Originalsprache spricht, kann das Original gucken und muss nicht dauernd der Welt beweisen, wie viel besser er Englisch verstehen kann als die Übersetzer und der Dialogautor.

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      1. Sebastian

        Bitte aus der Aussage „Ich finde A besser als B“, die als Belege konkrete Beispiele beinhalten sollte, zukünftig keine Elite-Narrative mit Bildungskritik mehr konstruieren. Danke.

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  30. TF

    Der Belegt belegt nur leider gar nichts, sondern gefällt nur nicht. Aber gut, belassen wir es dabei, dass die Synchro hier grundsätzlich kritisiert wird von Leuten, die das Original gucken und die Synchro nicht brauchen.
    Das ist ungefähr so, als würden sich Leute die selber laufen können zur Qualität von Rollstühlen äußern. Kann man machen, bringt nur nichts.

    Danke übrigens für die passiv aggressive Zurechtweisung und damit können wir dieses zauberhafte Gespräch dann auch beenden.

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    1. Simon

      Die meisten Menschen können Englisch lernen, wenn sie das wollen – Querschnittsgelähmte sind zwingend auf Rollstühle angewiesen. Die Tatsache, dass man eine Sprache nicht gelernt hat, gleichzusetzen mit einer körperlichen Behinderung ist ziemlich daneben. Aber ja, brechen wir die Diskussion an dieser Stelle bitte lieber ab.

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  31. Max

    Für mich ist die (Neu)ausrichtung von DS9 ein Kommentar zu DS9 selbst und noch stärker ein bitterer Kommentar über das Publikum: Das Publikum braucht, joah, die Gewalt, um unterhalten zu werden.

    Den Begriff Realismus in diesem Zusammenhang zu benutzen, ist für mich ein großes Missverständnis. Wir sind hier in der Science Fiction. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie selbstverständlich das unrealistische Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit als klar und gegeben hingenommen wird. Aber dass sich die Menschheit weiterentwickelt, wird als unrealistisch kritisiert.

    Klar, gut möglich, dass sich die Menschheit nie weiterentwickeln wird. Es darf bezweifelt werden. Aber das muss ich mir nicht von einer Star Trek-Serie sagen / zeigen lassen.
    Für mich war TOS immer die Serie, die das Streben hin zu einer friedlichen Menschheit thematisierte. TNG bemühte sich, uns zu zeigen, dass die Menschheit wirklich Fortschritte gemacht hat; sozusagen das Versprechen, das Kirk & Co. gegeben hatten, einlösen will. DS9 hingegen riss das Wichtigste davon wieder ein – und hier komme ich vielleicht wieder zum Anfang zurück… riss es kritisch gesprochen aus der Unfähigkeit heraus ein, das Publikum mit anderen Geschichten erreichen zu können.

    Möglich, dass ich hier nicht vollkommen gerecht bin. Aber es gibt in DS9 halt einige Folge, durch die Miliarismus- und Soap-Elemente Einzug in ST gehalten haben und genau diese Elemente sind das, was mich an der Science Fiction eben gerade nicht fasziniert.

    Kleiner Punkt noch zur Synchro: Ich finde es erstaunlich, wie das Thema die Emotionen immer wieder hochkochen lässt. Dass der Aufruf, doch vielleicht einen Podcast zu starten, der die Vorzüge der Snychro aufzeigt, auf Englisch geschieht, ist im Grunde ironisch 😉

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