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25. September 1995:
Eines schönen Morgens versteht Harry Kim die Welt nicht mehr, denn er ist unverhofft am Ziel seiner Träume angekommen: Nicht mehr verschollen im Delta-Quadranten, sondern zurück daheim in San Francisco bei seiner Verlobten Libby, wo er neue Runabout-Antriebssysteme für Starfleet entwickelt. Doch all das ist zu schön, um wahr zu sein – Harry plagen Gewissensbisse und Sorgen um Tom Paris.
In Deutschland: Der Zeitstrom, auf VHS am 10. Oktober 1996, ausgestrahlt am 8. November 1996.
Hallo ihr Lieben,
möchte einfach mal einen Gruß und ein lobendes Wort dalassen! Ich habe euch leider erst vor wenigen Wochen entdeckt, darf nun aber alles nachholen! Ihr seid wundervoll! Ich höre euch jetzt immer und überall 🙂 Da ich erst bei der dritten Staffel TNG angekommen bin sind die zukünftigen Monate und wahrscheinlich Jahre gerettet! Danke! Liebe Grüße Tanja
Willkommen an Bord, Tanja, und viel Spaß in der „Vergangenheit“!
Huhu! Und bloß immer pinibel die Temporal Directive beachten, sonst werden wir alle vom Paradoxon gegrillt *lg*
Moin zusammen,
Es gibt doch gar kein schlechtes Wetter! Wenn es regnet, könnte es gar ein fröhliches Ferenginar-Event werden zu RST100. Habe mir sooo tolle Regenklamotten in Norwegen gekauft. Hab heute mal wieder gestaunt wie schnell diese Besprechung zu laden war. Nur schlanke 85 MB. Bei anderen Podcastern sind da oft 150 oder mehr nötig für 90 min. Offensichtlich muss man keine Riesendatenmengen herumwälzen für gute Tonqualität, ist ja keine Musik…
Diese Episode war eines meiner „Freu-mich-nicht-drauf“-Dinger. Wieder mal Alternative Realität, und dann mit Boring Harald. Man stelle sich nur mal vor wenn Frau Torres die Kiste so erlebt hätte. Boah, die hätte den Laden aufgemischt, die Bay Area wäre erbebt. Oder?
Der Ad-Hoc-Sonnenuntergang kam mir auch so albern vor. Nach seiner misslungenen Präsentation geht Harald direkt „krank“ nach Haus, Mister Cappuccino fragt „schon wieder da?“, wird also spätestens 13 Uhr gewesen sein. Was tut Harald bis zum Sonnenuntergang? Müll trennen im Innenhof? Dass Starfleet noch niemals von „Space Anomalies“ hörte, die doch ihre Raumfahrer quasi ständig heimsuchen und brav per Logbuch protokolliert werden…, die Bosse werden da wieder extradoof dargestellt, schade. Mit Marseille wurde leider, wieder mal, ein beliebtes Klischee bedient. Wie beim Jean am Holo-Bistrotisch. Schade, wenn immer so vieles so schubladenhaft daher kommt. Diesmal bin ich mehr bei Simon, mir war die Nummer zu lahm.
Eure Besprechung ist natürlich wieder toll, aber für mich hat die Folge auch zu wenig Spannung. Wer glaubt denn ernsthaft, dass der Harald jetzt plötzlich wieder auf der Erde ist? Mit ein wenig Serienerfahrung erkennt hier jede(r), dass da irgendwas im Busch ist, was rückgängig gemacht werden muss.
Jedenfalls freue ich mich wie Bolle auf die Diskussion zu „The Way of the Warrior“ am nächsten Dienstag! 😁
Gepriesen sei Morn, endlich geht es mit DS9 und Mr. Wuff weiter. Mir war das – ausstrahlungstechnisch – zu viel Voyager auf Staffel 1-Niveau in den letzten Wochen. Die Besprechungen waren aber latürnich super.
Ich wollte hier nur einmal rumweinen.
Wir haben unser Bankkonto geändert, und es ging was schief mit der Lastschrift Netflix.
Als ich am Sonntag meine Hausaufgabe machen wollte, um diese Folge zu schauen, damit ich weiß, wovon im Podcast geredet wird, war leider Netflix gesperrt und die Neuaktivierung dauert bis zu 5 Tage.
Stand heute geht es immer noch nicht.
So habe ich also gestern den ersten Dienstag seit 7 Jahren OHNE TaD verbracht, und es bricht mir geradezu das Herz…
Wenn wir bei DS9 gewesen wären, hätte ich keine Hausaufgaben machen müssen, aber NEIN, die haben ja damals zig Voyager Folgen am Stück ausstrahlen müssen. Ich prangere das an!
Mal kurz hier einen Gedanken reingeworfen:
Ich weiß nicht, gefühlt ist Harry ständig auf gefährlichen Außenmissionen und hat auch die meisten (ungeplanten) Erstkontakte… ist das nur mein Empfinden oder gibt es da ne Statistik zu?
Allein bei so vielen verdienstvollen Unfällen hätte er schon längst ne Beförderung verdient (ja, das große Thema). Zumindest eine Beförderung „in Sicherheit“ an irgendeine unkritische Station, wo er nicht andauernd in irgendwelche Subraumspalten fallen kann.
»Ich weiß nicht, gefühlt ist Harry ständig auf gefährlichen Außenmissionen und hat auch die meisten (ungeplanten) Erstkontakte… ist das nur mein Empfinden oder gibt es da ne Statistik zu?«
In meiner Erinnerung sind seine Kontakte zu Aliens oft romantischer Natur (mal abgesehen von Spezies 8472, das hat mit Romantik nix zu tun).
»Allein bei so vielen verdienstvollen Unfällen hätte er schon längst ne Beförderung verdient (ja, das große Thema). Zumindest eine Beförderung „in Sicherheit“ an irgendeine unkritische Station, wo er nicht andauernd in irgendwelche Subraumspalten fallen kann.«
Janeway hat Kim schon zwei Mal die Stelle des Buchhalters angeboten: ein 9 to 5-Job, wenig Verantwortung, hauptsächlich Abarbeiten von Aufgaben, ein Büro mit höhenverstellbarem Schreibtisch, seine Kolleg*innen kennt er schon, diverse Benefits wie Job-Rad und Fitnessstudio sind inbegriffen, Gehalt gibt’s eh keins, weil Föderation. Er wäre sogar zum Lieutenant befördert worden, um die nötigen Sicherheitsfreigaben für seine Dokumentationen zu bekommen. Aus unverständlichen Gründen hat der Harald aber jedes dieser attraktiven Job-Angebote abgelehnt. Selber schuld!
non sequitur, für mich bedeutet der Titel einfach nur, dass die Realität wechselt. Das, was in dieser Folge passiert folgt nicht daraus, was in den letzten achten Monaten passiert ist.
Ich habe die Folge länger nicht gesehen, aber ich habe sie noch ganz frisch in Erinnerung und habe nur Positiv im Kopf. Es ist eine diese Folge, die ich sofort vor Augen habe, wenn ich an Voyager habe, gerade weil wir da mehr von der Erde sehen. Aus meiner Erinnerung heraus, wäre es für mich direkt einen Daum nach oben gewesen.
Beim erneuten schauen der Folge fühlte sich diese für mich an wie ein großer Mischmasch aus TnG Folgen.
Am meisten jedoch wie ein Gegenbild zu Tapestry / Willkommen im Leben nach dem Tode.
Harry ist halt doch zu lieb und so ganz anders als Jean-Luc, er hätte sich ja auch dazu entschieden können in dieser Realität zu bleiben, vielleicht hätte er in dieser ja wirklich weiter Karriere gemacht, so kann er halt nicht weiter befördert werden.
Dafür hat er zu große freundschaftliche Gefühle für seinen alten Danny Freund und seine neuen Freund Tom. Vielleicht weil er wüsste dass Danny noch schlechter mit der Situation umgehen könnte verschollen zu sein?
Diese Gefühle überwiegen sogar mit dem Wunsch mit seiner Verlobten zusammen sein zu können. Deren Name er weiter des Nächtens rufen aber von seiner Chefin gerufen wird.
Da musste ich an die Prüfung von Deannas Brückenoffizierspatent dran denken, er würde nie seine Freunde hinhängen, und an Kirks manipulierten Kobayashi-Maru-Test, er hätte das niemals so machen können um ihn zu bestehen, deswegen bleibt er auch der ewige Ensign.
Er ist da wie Geordi der zwar super männliche Freundschaften haben kann aber sobald eine Frau ins Spiel kommt und es in feste Beziehung kommen soll, klappt es halt dann doch nicht so gut.
Ein bisschen zusätzlich nach Future Imperfect/Gedächtnisverlust weil manches sich einfach zu perfekt für Harry anfühlte aber halt auch so seltsam. Sowie Cause and Effect/Deja Vu wegen der Anfangs- und Endszene.
Klar auch Hotel Royal und die Folgen mit dem Reisenden aber das war aber erst durch eure Besprechung dazu gekommen.
Vielleicht hab ich aber doch zu lange in Janeways Kombüse rumgelungert und mich zu sehr auf Neelixs Küchenpsychologie eingelassen und das ist alles non sequitur.
Eine Folge die Spaß machen kann, wenn man nicht zu lange darüber nachdenkt. Ich gehe aber davon aus, dass die Macher genau dies auch beabsichtigt haben. Mit Harry und seiner grünen, etwas steifen Art ist es meist lustig und so eine Art von Charakter hat es vorher in Star Trek nicht gegeben. Für mich ist nur die Entscheidungsfindung, dass er wieder zurück in seine eigene Realität möchte, etwas zu kurz gekommen – aber vielleicht rührt das auch aus seinem totalen Pflichtbewusstsein her, dass er zuerst an „seine“ Sternflotte und seine Crew denkt und ein anderes Handeln für ihr gar nicht in Frage kommt.
Euren Hinweis, den Blog auf eurer Seite zu nutzen kann ich nur unterstützen. Ich selber nutze kein Social Media, weil mich das auf Dauer krank macht und ich die bekannten Konzerne nicht unterstützen möchte. Dennoch möchte ich mich als Star Trek Fan gerne austauschen und fände es klasse, wenn ihr eure News auch auf eurer Seite veröffentlicht und nicht zum Teil ausschließlich in Social Media (bedeutet natürlich mehr Arbeit für euch, weshalb ich auch verstehe, wenn ihr darauf verzichtet.)
Hey Nils,
welche News meinst Du? Unsere zurückliegende Live-Tour hatte ein großes Banner auf der Startseite – Gewinnspiele und die Retro-Trek-News gehören in den Podcast und sollen zum Hören/Abonnieren anregen – was bleibt da noch, was hast Du konkret vermisst?
(Unser Gedanke ist auch: Wir möchten das Blog gern clean halten als Ort zum schnellen Auffinden der aktuellen Folgen.)
Schöne Grüße,
Sebastian
Hi Sebastian,
da ich Facebook und Co. nicht nutze, weiß ich eben nicht was ich dort verpasse. Also wenn sämtliche News und Infos jetzt schon auf eurer Seite stehen, fehlte mir natürlich nichts. Ist also eher die “Angst”, etwas zu verpassen 😉.
Es ist schon erstaunlich wie schnell ein wegen Spionageverdacht suspendierter Ingineur und ein Trunkenbold in eine Starfleet-Einrichtung einbrechen und einen Prototypen stehlen können. Da wundert es mich sehr, dass die Romulaner den Laden nicht schon lange auseinander genommen haben. Die brauchen mal wirklich ganz dringend ein vernünftiges Berechtigungskonzept. Vermutlich sitzt da irgendwo ein Starfleet-Stromberg und sagt „Harold Kims Account deaktivieren? Läuft …“
Ansonsten hätte es der Folge nicht geschadet, wenn der Harold wenigstens einmal erkennbar geschwankt hätte. Aber was weiß ich schon. Ich wäre an seiner Stelle vermutlich schon bei den 37ern ausgestiegen und hätte der Voyager einen guten Weiterflug gewünscht.
Eure Nachbesprechung war mal wieder ein Fest und hat mir die Woche versüßt.
Nachdem ich bei ‚Projections‘ auf Sebastians „Seite“ war, bin ich bei dieser Folge bei Simon. Seit ich Voyager als Teenager das erste Mal gesehen habe, konnte ich mich inzwischen mit einigen Charakteren anfreunden, die ich damals uninteressant fand. Aber Harry Kim ist und bleibt zu langweilig, um alleine eine ganze Folge zu tragen. Das Scheinwerferlicht auf seine Freundschaft mit Tom fand ich ganz niedlich, auch die Schlussszene, wenngleich sie das Ganze überdeutlich macht, und das ist mein einziges Plus an der Folge.
Generell hat sich dieser Voyager-Run in den letzten Wochen nicht mit Ruhm bekleckert. Insofern muss ich jetzt dringend weiter bei DS9 aufholen, um ‚live‘ bei euren Besprechungen mit einsteigen zu können.
Eine Folge, die ich gerne sehe. Auch wenn ich auch nicht verstehen kann, dass Garrett Wang fand, er solle mal mehr „mit Action“ im Mittelpunkt stehen. Gefühlt hatte er schon viele Teile, die ihn in den Mittelpunkt gestellt haben. Auch wenn er natürlich gelegentlich nicht gut weg kam.
Danke auch wieder für die vielen Hinweise auf Drehorte und die „geklauten“ Szenen aus anderen Filmen (besser gut geklaut als schlecht produziert)
Nur bei einem Punkt eurer Besprechung war ich irritiert:
Als Harry im Verhör sitzt und seine Geschichte „beweisen“ soll behauptet ihr, dass er das nicht kann. Ich sehe das anders:
Er hat durch seine Position auf der Voyager Informationen und Codes, die er nur in der Führungscrew eines Raumschiffs erhalten kann. Und er kennt viele Details der Voyager, die er nur an Bord erhalten haben kann . Immerhin hat er bei einigen Reparaturen bereits helfen müssen.
Diese Infos sind so speziell, dass er seine Geschichte durchaus belegen könnte. Das es nicht genutzt wird….geschenkt. Die Story muss weiter gehen.
Ansonsten eine tolle Besprechung. Bitte macht weiter so. Auch mit den kleinen persönlichen Storys zwischendurch. REGINA !!!
So gleich und doch so unterschiedlich können Bewertungen sein:
Ich fand die Folge uninteressant bis nervig. Einzig und allein deshalb, weil man das alles in Star Trek zu diesem Zeitpunkt schon so oft gesehen hat.
Und nunja, weil ich Kim weiterhin unfassbar langweilig finde. Und mit Verlaub, das liegt natürlich am Drehbuch, aber es liegt auch am Schauspieler. Ihr habt es ja nun wirklich geschafft, mir in meinem begleiteten TaD-Rewatch so einige Charaktere ans Herz zu legen, die ich früher eher nicht so gut fand. Aber mit Kim, ich fürchte, mit Kim wird das nichts mehr (falls Euch das überhaupt für Euch selber gelingt; sieht ja eher nicht so aus, will mir scheinen).
Und jetzt ist er da plötzlich so ein mega Stecher und Hypergenie, wäre er nur nie auf die Voyager gekommen, na klar doch.
Ist aber handwerklich ordentlich wegproduziert, guckt sich auch halbwegs launig weg. No bad feelings, keine Wut, erzählt man aber auch nicht seinen Enkeln von. Der Daumen geht in die Mitte. Er zuckt weit nach unten, er geht aber nicht nach unten.
Und dann merke ich erst durch Eure Besprechung, wie unfassbar gut im zeitlichen Kontext einige der Dialoge geschrieben sind.
Und dann fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Wie gespickt diese Folge mit Dialogen ist, bei denen sich die Darsteller verhalten und reden, wie sich in ähnlichen Situationen echte Menschen verhalten und reden. Und wie wenig selbstverständlich das im Kontext und dieser Art von Star-Trek-Story ist.
Und wie unfair das mit solch schönen, realistischen, menschlichen Dialogen ist, in einer Folge, die mir grundsätzlich nicht so gefällt: Das nehme ich nicht aktiv wahr (da bin ich anscheinend zu blöde für oder in der Betrachtung immer noch zu casual). Ist es nicht so, dann stört mich das. Ist aber mal so, dann stört mich das nicht. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und dass mich etwas nicht stört, das nehme ich nicht wahr.
Und genau für solche Erkenntnisse höre ich TaD. Ich fand Eure Podcast-Folge zu dieser Folge auch sonst mal wieder sehr angenehm und unterhaltsam und informativ. Aber sowas würde ich sonst einfach nicht mitkriegen.
Und damit zuckt mein Daumen dann doch nach oben. Er bleibt unter dem Strich in der Mitte. Aber von nach unten zuckend zu nach oben zuckend, das ist doch mal was.
Für mich eine der leider vielen Voyager-Folgen, die „routiniert“ runterproduziert wirken und gleichzeitig kein richtiges „Star Trek“-Feeling/Mitfiebern bei mir aufkommen lassen wollen. Oder noch schlimmer: Wo es mir Grunde egal ist, wie es ausgeht. Soll der Harry doch mit Libby glücklich werden, meinen Segen hat er!
Es wirkt mir alles zu glatt, zu Versatzstückhaft. Irgendwie nicht schlecht, auch nicht superlangweilig, aber auch nichts, was mich irgendwie berührt. Simons Querdaumen bringt es auf den Punkt.
Vor allem teile ich nicht die Auffassung, dass hier menschliche, „echte“ Dialoge stattfinden. Für mich scheitert die Folge inhaltlich schon daran, dass ich nie das Gefühl habe, es handelt sich um die Realität in Star Trek-hausen. Dafür verhalten sich die Leute nach meiner Meinung eben nicht „normal“ genug.
Allein Libby: Ihr Verlobter, den sie über alles liebt, wacht völlig desorientiert und verwirrt auf und redet, als würde er unter Wahnvorstellungen leiden (aus ihrer Sicht). Da unser Harald nicht für seinen schrägen „Ich spiel den Wahnsinnigen“-Humor bekannt ist, würde ich mir von einer liebenden Partnerin wünschen, dass sie sich vielleicht Sorgen macht und sagt „Du gehst heute mal lieber nicht zur Arbeit sondern zum Doktor, wichtiges Meeting hin oder her“. Jedenfalls würde ich mir wünschen dass meine Frau das machen würde, wenn ich morgens aufwache und was von Aliens, Holodecks usw. sprechen würde. Aber nein, wenn Harrys fragen zu unbequem werden schickt sie ihn husch husch zur Arbeit. Wer wirres Zeug reden kann, kann auch arbeiten.
Szenenwechsel bei dem Alien-Italiener des Vertrauens: Harry bohrt ein bisschen nach, plötzlich kommt Lieutenant Allzuständigkeit (Technik + Spionageabwehr) vorbei und grabscht sich unseren Harald für die große PowerPoint-Präsentation. Er hätte auch mal fragen können, warum der Harald sein Pad/Laptop nicht dabei hat, dann wäre er auch nicht so überrascht gewesen in der Sitzung. Hätte man vielleicht noch alles aus Harrys Butze holen können und dann statt der U-79 Richtung Starfleet Headquarters (heute abweichend von Gleis 4) den Transporter nehmen (für so ein wichtiges Meeting kann man glaube ich ein paar Transporter-Credits springen lassen). Oder haben Starfleet-Uniformen Geheimtaschen?
Und dann die dümmliche Verfolgungsjagd. Ja, okay, nett dass Starfleet Security Libby nicht aus dem weg tackelt, aber statt hinterherzulaufen: Wie wäre es damit, wenn sich einer der beiden Sicherheitsleute ans Ende der Feuertreppe beamt? Sie beamen ja immerhin auch ins Appartment. Oder sich Verstärkung her beamt ans Ende der Treppe? Lediglich Tom & Jerry (Harry) können sich anscheinend wild durch die Gegend beamen, gerne auch mal in ein Büro in dem höchstgeheime Dokumente über neuartige Warptechnologie aufbewahrt wird. Sicherheit wird bei Starfleet groß geschrieben (dafür ist man aber gleich ein Spion, wenn man mit einem Ex-Knacki eine eher ungute Unterhaltung in einer Hafenspelunke hat). Die Security kann sich auch nichts ins Büro beamen anscheinend, die nehmen die Treppe, damit ein Eindringling im Zweifelsfall wenigstens noch was rausbeamen kann. (P.s.: Ein Schild errichten, damit keiner rausbeamen kann? Anscheinend keine Option).
Anschließend das Spacedock: Bisher war es immer so, dass die Schleuse geöffnet werden muss, wenn ein Schiff raus will. Glück für unsere Beiden, dass Starfleet da inzwischen eine Open-Door-Policy (bestimmt für den Frischluftaustausch) eingeführt hat.
Zu guter Letzt der Zeitsprung: Während Harry ja im selben Augenblick in der alternativen Realität aufwacht wie in seiner „echten Realität“, landet er beim Rücksprung sogar in der Vergangenheit (denn seit dem missglückten Beamen sind ja schon ein paar Tage vergangen…). What are the odds? Harry ist am Ende immer ein bisschen wie Gustav Gans.
Ich weiß: Wer bei Star Trek Fehler finden will, der findet sie, ich bin da sicherlich gerade etwas kleinlich. Was aber allein daran liegt, dass diese ganze Folge für mich nie rüber gebracht hat, dass es sich wirklich um eine „echte alternative“ Realität gehandelt hat. Vielleicht ging es Harry ja genauso und er hat deshalb mal die ganzen Schicksale von Leuten die er nicht kennt, und die er mit einem neuen Zeitstromeingriff ändert/ändern könnte (er kann ja angeblich sonst wo rauskommen), einfach mal ausblenden können? Oder das Tom und Danny es jetzt schlechter haben in der alternativen Realität war vielleicht nur eine Ausrede, weil er in Wirklichkeit keinen Bock mehr auf Libby hat? Vielleicht war die Nacht nicht so toll, wie er es sich in einsamen Stunden auf der Voyager vorgestellt hat- vieles wirkt ja in der Erinnerung besser als es wirklich war. Handelt Harry aus egoistischen Motiven? („Sieben Fässer Zeitstrom können manchmal die Rettung sein“ singt ja schon der Harald Kaiser) Egal, wird ausgeblendet.
Und nicht falsch verstehen: Ich bin kein Harry-Hasser. Ich find den Charakter okay, ob er eine solche Folge tragen sollte, hmh. Auf der anderen Seite gibt es für mich bei Voyager viele Charaktere, mit denen ich nicht wirklich mitfiebere, und wo es mir am Ende egal ist, was aus ihnen wird. Weil sie einfach nur Rollen verkörpern und nicht mal, wie bei TNG, Werte. Zudem ist mir Voyager in vielen Folgen (es gibt geniale Folgen und will hier auch kein Voyager-Bashing betreiben) einfach zu glatt produziert, zu „das haben wir schon immer so gemacht“. So wie diese Folge. Da kann auch Herr Wang nichts für.
Eure Besprechung hingegen fand ich ehrlich gesagt die Beste seit langem. Unheimlich humorig, eine schaurig-schöne Anekdote von Simon und wieder dieses „man guckt mit Freunden Star Trek“ – Gefühl. Dennoch professionell produziert. Also alles das, was der besprochenen Folge fehlt.
Hallo ihr beiden! Also das war mal wieder eine sehr schöne Besprechung. Nach zwei Monaten Trek am Dienstag und gefühlt die Hälfte der Folgen, die ich schon geguckt habe, möchte ich ein großes Lob aussprechen.
Euer Podcast trägt einfach nur zur guten Laune bei und bringt mir persönlich viele schöne Erinnerungen zurück, die ich an Star Trek habe und die Zeit meiner Kindheit beim ersten Konsum.😅 Und was lache ich mich immer kaputt über eure Interaktion miteinander. Ich fühle mich dann immer erinnert, an Telefongespräche mit meinem besten Kumpel.
Was ich ein bisschen vermisse, ist der obligatorische Kronkorken-Sound am Anfang jeder Folge. Oder habe ich das verpasst? Wenn er mir mitteilt, welche Art von Wein euch schmeckt, kann ich euch gerne mal mit einem edlen Tropfen versorgen. Einfach mal schreiben. Der hat allerdings Schraubverschluss.😝
So dass man mein erstes Posting und auf jeden Fall mal vielen Dank für euren wertvollen Dienst.
Nabend Matthias,
danke fürs Hören & willkommen an Bord!
Mal gibt es Bier – mal nicht, das ist immer ganz tagesformabhängig. Danke auch, dass Du Versorgung schicken möchtest, das ist sehr lieb – aber bitte schick keine Flaschen oder anderes Sperrgut. Das hat rein praktische Gründe, denn wenn ich nicht daheim bin, geht das zur Hauptpost und ich hab kein Auto mehr. Über anderweitige Unterstützung freuen wir uns immer, die müssen wir nicht schleppen!
Viel Spaß beim Weiterhören & beste Grüße, auch vom Simon,
Sebastian
Hallo zusammen
Dankeschön euch beiden, die Besprechungen sind – egal welche Folgen da kommen mögen – stets auf Top Niveau.
Zwei Anmerkungen:
Ich gehe mit Simon einig: Harry Aussage, er sei immer noch der, der Nachts aufwacht und ihren Namen rufe, habe ich auch immer auf seine aktuelle Situation auf der Voyager bezogen. Der andere Gedanke kam mir gar nicht.
Und betreffend Beweis für Harrys Geschichte: Müsste es nicht – ähnlich wie bei „Parallels“ mit Worf – bei Harry eine Abweichung in der – wie hiess das doch gleich … Quantensignatur (?) geben? Mit der man feststellen kann, dass er aus einer alternativen Realität stammt?
Es ist jedenfalls endlich mal wieder eine Episode, an die ich mich nach all den Jahren noch erinnern konnte und welche mir auch schon damals gefallen hat. Alternative Zeitlinien sind immer cool.
Beste Grüsse
Roger
Wieder mal eine unterhaltsame Besprechung, danke!
Ich habe es öfter, wenn alte Zugangscodes verwendet werden, dass ich mich meine daran zu erinnern, dass es mal eine TNG Folge (mit entführtem Bill?) gab in der erwähnt wurde, dass wenn Offiziere verschollen sind, die Zugangscodes gesperrt würden. Generell eine gute Sicherheitsmaßnahme. Erinnert sich da sonst noch jemand dran? Da die Voyager ja nicht nachweislich zerstört wurde, sollte sie ja trotzt Gedenkfeier als verschollen gelten. Warum werden Zugangscodes dann nicht gesperrt, warum kann sich Harry einwählen? Einfache Antwort: es war leichter, um so die Handlung vorwärts zu bringen, ich weiß. 😉
Moin zusammen,
völlig richtig, dass Du (Sebastian) hier das recyceln alter Szenen kritisierst. Allerdings hat die vermutete Sparmaßnahme auch eine angenehme Kehrseite: Wir sehen erstaunlich viele Statisten. Gab es ja auch länger nicht mehr.
Natürlich habe ich mal wieder überhaupt nicht mitbekommen, dass der Barista auch in der Kaschemme in Marseille gesessen hat. Habe mich wohl so darauf konzentriert, dass Rom plötzlich an der Theke ein Bierglas in der Hand hatte.
Warum trinkt Harry seinen tollen Double Chip Chocolatte mit Ingwer und vulkanischer Hafer“Milch“ eigentlich nicht, wenn er ihn doch so lecker findet. Verschwendung!
Rom? Nein, Tom!
Für mich leider eine Folge die stark anfängt und dann zum Ende aber rapide abbaut. Auch wenn es am Anfnang bekannter SciFi Held in Fremderwelt Kram ist, finde ich das Setting hier gut gewählt. Es baut aber einfach zu schnell ab. Spätestens ab dem Ende wo Tom Paris dann zur Rettung eilt wird es für mich leider sehr unrealistisch. Tom hat also noch Kumpels bei Starfleet die ihm einen Gefallen schulden, so das er sich direkt ins Hauptquartier beamen kann. Finde ich dann doch leider ne Spur zu unrealistisch. Geht dann ja auch bei der Verfolgungsjagd so weiter. Spätestens nach dem Reinbeamen hätte man doch mal sowas wie ein Störungsfeld über das Gebäude legen müssen. Ich mein kein Wunder das in einigen Wochen die Erde bei der Schwesterserien förmlich auf dem Kopf stehen wird, wenn das Bodenpersonal hier genauso (un)fähig ist, wie in dieser alternativen Realität.
Eine Theorie noch bezüglich der alten Uniformen. Ich glaube ja inzwischen das es der Versuch von den jeweiligen Offizieren ist, zu zeigen das man schon länger auf dem Posten ist. Ähnlich wie bei Bandshirts, wo man zum Konzert auch immer möglichst ein altes Shirt, anstelle des aktullen neuen Shirts anzieht, um zeigen wie lange man schon Fan ist bzw. in diesem Fall dient. Da Starfleet sicher logistisch keine Probleme haben wird, Uniformen auszurollen. Müsste dann ja nur im Transporter das aktuelle Design geändert werden, tragen hier Starfleetoffiziere ihre alten Uniform mit Stolz weiter, um den jüngeren zu zeigen, dass sie vor Ihnen befördert wurden, weil sie noch eine alte Uniform im Schrank hängen haben. Irgendwann werden dann natürlich auch die alten Offiziere nochmal befördert, oder diese geht im Einsatz kaputt, weswegen ihnen dann nur die neue Unfiorm bleibt. Daher sind die vielleicht auch so vorsichtig bei der Feuertreppe, wer will sich da schon wegen so einer Lappalie die gute alte Unfiform ruinieren. Jetzt aber genug rumgesponnen. Werde jetzt meine Hausaufgaben für morgen angehen.
Also bei Harrys Glück war sein Kumpel Dany 5 Minuten davon entfernt die Voyager nach Hause zu holen als er beschlossen hat die richtige Zeitlinie wieder herzustellen.
Was will Tom in der Altherrenkneipe? Französische Frauen abschleppen. Was wollen die französischen Frauen dort? Natürlich Tom abschleppen. Ein Teufelskreis.
Das mit den Laut den Namen rufen habe ich allerdings auch so verstanden, dass dies erst durch die vermutlich Lebenslange Trennung aufgekommen ist. Soll quasi ein ich vermiss dich nach 8 Monaten immer noch enorm sein.
Insgesamt eine gute Folge aber nicht herausragend. Wie so vieles bei VOY.
Was mir gerade noch so als Idee kommt. Warum versetzen die Aliens Harry nicht in eine Realität wo die komplette Voyager entweder nie losgeflogen bzw. nach Hause gekommen ist, weil man das Relay des Fürsorgers benutzt hat. Hätte noch den Vorteil gehabt, dass man an Stelle von namenlosen Admirals eine Admiral Janeway bzw. Tuvok als Sicherheitschef bringen könnte. Hätte die Folge in meinen Augen besser gemacht.
Ich weiß noch, als ich die Folge zum ersten Mal gesehen habe, bin ich einfach nicht darüber hinweggekommen, dass Harrys Klotür ne ganz normale Tür mit Türgriff ist. Wahrscheinlich ist drinnen auch noch der Knubbel zum Zusperren 😉