#306: Lower Decks (TNG 7.15)

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7. Februar 1994:
Die Tür zum Staff Meeting bleibt heute verschlossen, denn ausnahmsweise verbringen wir Zeit mit der „Enterprise-D Class of 2370“ (und Kellner Ben) und können deswegen bloß rätselraten, was die Führungsriege wieder ausbaldowert. Da müssen wir jetzt durch, denn aller Berufseinstieg ist schwer und Lehrjahre sind keine Bill-Jahre. Doch Poker gespielt wird überall, egal ob Upstairs oder Downstairs.

In Deutschland: Beförderung, ausgestrahlt am 12. Juli 1994.

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. Emma

    Bei der Pokerszene hat die Beverly erzählt, dass sie den Powel mit einer anderen Frau reden gesehen, hat das wegen dem was Ogawa vorher erzählt hat überinterpretiert und fragte sich, ob sie Ogawa davon erzählen soll. Das wäre dann das Gespräch später gewesen, aber da hat Ogawa dann von der Verlobung erzählt. Daher Beverlys Versprecher.

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  2. Alexander

    Hallo Simon und Sebastian,

    Danke für eure Besprechung.
    Ich finde diese Folge recht gut.
    Die Idee die Perspektive hier zu ändern indem man andere Charaktere mit einbezieht ist sehr schön. Vorallem die Story um Fähnrich Sito ist hier clever mit verpackt. Wie ging es ihr auf der Akademie nach dem Geständnis um Josh Alberts Tod durch Wesley Crusher?
    Wie es für Sito nach der vorgänger Folge „Ein missglücktes Manöver“ auf der Akademie weiter ging wird von ihr selbst im Picardraum emotional glaubwürdig erzählt. Das gefällt mir.. und ja sie hat sicherlich Charakter bewiesen indem sie die Akademie weiter besucht hat und sich den Konsequenzen gestellt hat. Ihren Trainingskampf mit Worf mit verbundenen Augen ist mir auch in bester Erinnerung.
    Alles in allem eine gute Kost! Daumen hoch für alle Kadetten!

    Gruß Alexander

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  3. Michael from Outer Space

    Hi,

    ich hadere mit der Prämisse von „Lower Decks“, und zwar aus folgendem Grund:
    Die sogenannten „Lower Decks“ Sam Lavelle, Sito Jaxa, Alyssa Ogawa und Taurik sind allesamt Offizier:innen auf dem Flaggschiff der Sternenflotte. Mehr Elite geht kaum, es sei denn, sie werden Captains oder Admirals! In einer „quasi-militärischen“ Organisation wie der Sternenflotte müsste es aber eine Hierarchie geben, in der die Dienstgrade von Mannschaft über Unteroffiziersränge bis zu Offiziersrängen reichen. Die „Lower Decks“, also die Personen in den unteren Rängen, sollten darum Mannschaftsdienstgrade wie Rekrut:in (auf Englisch „Private“), Soldat:in, Gefreite(r), Obergefreite(r) oder einen Unteroffiziersrang wie Maat (Entsprechung in englischsprachigen Ländern: Petty Officer) haben. In der Sternenflotte gibt es zwar auch Dienstgrade unterhalb des niedrigsten Offiziersrangs Ensign, z. B. den Unteroffizier Chief Petty Officer Miles O’Brien (der erst nach vielen Dienstjahren zum Offizier befördert wird) und Crewman First Class Simon Tarses aus „The Drumhead / Das Standgericht“. Im angelsächsischen Raum werden diese Besatzungsmitglieder als „Enlisted Personnel“ bezeichnet.

    Soweit ich mich erinnere, haben 99,9 % aller Star Trek-Charaktere in den Diensten der Sternenflotte in allen Serien von 1966 bis heute einen Offiziersrang. Was ist mit dem Rest der Crew? Wer soll die Befehle, die die Offizier:innen den ganzen Tag erteilen, ausführen? Vielleicht könnte man sagen: „Naja, das machen die Kadet:innen der Sternenflottenakademie!“ Kadet:innen gehören aber auch schon zur Elite der Sternenflotte, weil sie die Aufnahmeprüfung bestanden haben. Zur Erinnerung: Die Aufnahmeprüfung an der Sternenflottenakademie ist so schwierig, das nicht mal die beiden Überflieger Jean und Wesley sie beim ersten Anlauf gepackt haben.

    In der deutschen Memory Alpha steht im Artikel „Unteroffizier“:
    „Gene Roddenberry beabsichtigte eigentlich, dass es in der Sternenflotte nur Offiziere geben sollte, allerdings wurde dieses Vorhaben bereits früh aufgegeben.“
    Ist die Tatsache, dass selbst Offizier:innen wie Lavelle, Jaxa, Ogawa und Taurik den „Niederen“ an Bord der Enterprise zugerechnet werden, ein Überbleibsel der Roddenberry’schen Ideen? Abgesehen davon verstehe ich nicht, wie eine Streitmacht ohne Mannschaften und Unteroffizier:innen funktionieren soll. Wenn es nur Offizier:innen gäbe, bräuchte man doch keine Offiziersränge mehr!

    Ich habe die Offiziersränge in der Sternenflotte auf Memory Alpha nachgeschlagen. Zwischen Captain und Ensign liegen vier Ränge:
    Captain
    Commander
    Lieutenant Commander
    Lieutenant
    Lieutenant Junior Grade
    Ensign

    Die Ensigns Lavelle, Sito und Taurik sind also nur zwei Ränge bzw. zwei Beförderungen vom Lieutenant entfernt. Zur Einordnung finde ich es hilfreich, sich die Karrieren anderer Offizier:innen der Sternenflotte anzuschauen:
    – Natasha Yar war in der 1. Staffel Lieutenant und Sicherheitschefin.
    – Geordi La Forge wurde zu Beginn der 2. Staffel (wahrscheinlich kurz vor der Folge „The Child / Das Kind“) zum Lieutenant befördert und bekam den Posten des Chefingenieurs.
    – Worf war in der Folge „Skin of Evil / Die schwarze Seele“ am Ende der 1. Staffel noch Lieutenant Junior Grade und bekam nach Tasha Yars Tod den Posten des Sicherheitschefs. Danach wurde er zum außerdem zum Taktischen Offizier ernannt und erhielt den Rang des Lieutenants.
    – DS9-Pilotfolge „Emissary / Der Abgesandte“: Lieutenant Jadzia Dax bekam den Posten der Wissenschaftsoffizierin; Lieutenant Junior Grade Dr. Julian Bashir bekam den Posten des Chefarztes.

    Ergo: als Lieutenant Junior Grade bzw. Lieutenant kann Frau bzw. Mann Sicherheitschef:in, Taktische Offizier:in, Chefingenier:in, Wissenschaftsoffizierin oder Chefärzt:in werden! Lavelle & Co. sind, wenn sie das wollen, also nur noch wenige Jahre davon entfernt, eine dieser Führungspositionen auf der Enterprise oder einem anderen Sternenflottenraumschiff zu besetzen. Darum leuchtet mir nicht ein, wieso sie zu den „Niederen“ gehören sollen. Sind alle Besatzungsmitglieder unterhalb des Commanders oder Lieutenant Commanders automatisch „Niedere“? Es kann zwar sein, dass sie nicht alle eine große Karriere machen möchten, aber Lavelle hat diese Ambitionen auf jeden Fall.

    Die Konkurrenz-Serie „Babylon 5“ hat das in ihrer 5. Staffel meiner Meinung nach besser erzählt. Dort gibt es die Folge „A View from the Gallery / Einfache Leute“. Sie ist aus der Sicht der beiden Wartungstechniker Bo und Mac erzählt, die von ihren Vorgesetzen Offizier:innen im C&C (Command & Control) mal hierhin, mal dorthin geschickt werden, um kaputte Maschinen zu reparieren. Sie begegnen dabei einigen der Hauptcharaktere und erklären ihnen, dass sie selbst zur Arbeiterklasse gehören und den ganzen Tag Befehle ausführen. DAS sind Personen in den niederen Rängen.

    Jenseits meiner Fragen bezüglich der Ränge in der Sternenflotte finde ich die Folge gut. Sito Jaxas Geschichte wird weitererzählt und wir verstehen, dass Missionen nicht immer gut ausgehen.

    LL&P
    Michael from Outer Space

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    1. Markus

      Dann mal mein erster Kommentar, auch wenn ich noch nicht so weit gehört habe ist der Punkt hier recht Interesant und einer der mir bisher bewusst nie aufgefallen ist.

      Die Offiziersdienstgrade sind hier 1:1 von der US-Navy übernommen.

      Wenn man das als Basis nimmt ist ein Ensign wirklich noch ziemlich neu.

      Die Beförderung vom Ensign zum Lieutenant Junior Grade dauert mindestens 2 Jahre im Aktiven Dienst. Ein J.G. muss dann noch weitere zwei Jahre im Rang sein bevor eine Beförderung zum Lieutenant überhaupt möglich ist.

      Und ab dann wird es zäh… um für die Beförderung zum Lieutenant Commander in Frage zu kommen muss man:
      – Drei Jahre als Lieutenant gedient haben
      – Mindestens 9-11 Jahre in der Navy im Aktiven Dienst stehen
      – Und man muss ausgewählt werden, lediglich ca. 80% der Lieutenants schaffen diesen Sprung

      Das baut dann so weiter aufeinander auf, bis zum Captain muss man über 20 Jahre gedient haben und nur die hälfte von denen die es bis zum Commander gebracht haben erhalten jemals diese Beförderung.

      Der arme Harry Kim, der sieben Jahre als Ensign verbringen musste… was der wohl angestellt hat?

      Dass es in Star Trek nur einen Unteroffiziers Rang als Hauptfigur gibt war mir bis grade eben nie bewusst aufgefallen.

      Man muss aber dazu sagen dass in Westlichen Militärs (von denen die Hierarchie entlehnt ist) ein Grundsätzlicher Unterschied zwischen dem Offizierskorps und dem Unteroffizierskorps besteht, es ist also nicht so dass man nur lange genug Unteroffizier sein muss und dann irgendwann zum Offizier befördert wird. Das sind zwei komplett Unterschiedliche Laufbahnen. Es kommt zwar vor dass ein Unteroffizier die Laufbahn wechselt, (Die Amerikaner nennen das glaube ich „Mustang“) die Regel ist das aber nicht.

      Kein Ahnung ob das jetzt irgendwie interesant für jemanden war, aber das wahr dann jedenfalls mein erster Kommentar 🙂

      Ach so, dann natürlich danke an Sebastian und Simon für den tollen Podcast und an die Kommentatoren deren Beiträge ich hier auch immer wieder gerne lese. Auch wenn mit in letzter Zeit die Zeit zum weiter hören fehlt ist das hier immer wieder interesant.

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  4. Marco Kurt

    Sowohl die Folge als auch die Besprechung haben mir sehr gut gefallen. Die Folge hat es geschafft, mich am Ende emotional mitzunehmen.

    Die Station neben Data ist die Conn, die auch oft in den späteren Staffeln von Fähnrich Gates bedient wurde. Die Ops ist die Station, die Data meist bedient. Auf der Voyager bedient Harry Kim die Ops.

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  5. BlueShirt

    Hallo Ihr,
    ich fand den ersten Dialog zwischen Beverly und Ogawa recht spaßig: Ogawa: „Wenn man frisch verliebt ist, ist man immer etwas blauäugig“ („blind“ im Original); Beverly: „Ich weiß nicht, was Sie meinen.“ Ach wirklich? Eine Folge davor, Sub Rosa, alles schon vergessen?? 🙂 Da war sie ja überhaupt nicht verliebt und hatte stets den Durchblick…
    Gute Folge insgesamt, aber mir gefiel nie, dass Sito drauf geht. Klar, sie macht das dann freiwillig, aber irgendwie auch aus dem schlechten Gewissen raus, weil sie vor Jahren diesen Bockmist gebaut hat. Das wird dann ausgenutzt. Und das hinterlässt bei mir einen fahlen Beigeschmack. Vielleicht auch, weil ich den Cardassianer schnösselig fand und ich mich nie für den geopfert hätte.
    Grüße

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  6. René

    Hallo zusammen,

    also Ogawa muss sich doch von ihrer Freundin Beverly am Schluss komplett verar…t fühlen. Hat die ihr nicht am Anfang gesagt, die Sache mit der Beförderung geht klar, da kommt nix dazwischen? Und jetzt? Platz drei hinter der toten Heldin und dem Schleimspurleger Lavelle.

    Zum Thema Heldin. Tragisch ist auch, dass Sito´s Opfer nie so recht öffentlich gewürdigt werden kann. Jedenfalls in näherer Zukunft wird man kein Shuttle nach ihr benennen. Denn dann schaltet sich der cardassianische Geheimdienst auf und bekommt raus, wer das wirklich war. Dann wird es auch für den Informanten eng.
    Sito ist eine hochdragische Figur. Zuerst folgt Sie den falschen Vorbildern, muss dann Jahre mit den Konsequenzen kämpfen und als sie sich endlich aus ihrer Vergangenheit freigeschwommen hat, wird sie Mangels echter Profis geopfert. Und dann bekommt sie nicht mal ein kleines Denkmal.

    Der Querschnitt an Charakteren unter den Offizieranwärtern ist hier gut gewählt. Die gibt es alle. Genau so. Beruhigend ist jedoch, dass auf einen Lavelle genug Ogawas kommen.

    Achja, also, der Dienst in militärischen Strukturen schließt ein befriedigendes, ziviles Privatleben mit ungestörter Freizeit nicht aus. Man mag sich wundern, wie absolut normal das Leben auch da sein kann 🙂

    Grüße an alle

    1. Einsamer Schütze

      Beverly hat Ogawa keine Beförderung versprochen, das konnte sie auch gar nicht. Sie hat sie lediglich zur Beförderung vorgeschlagen, aber die Entscheidung lag letztlich bei Riker.

    2. soylentsoja

      Hallo René,
      Kagawa steht doch gar nicht in Konkurrenz zu ihren Freunden. Nur Sito und Lavelle waren im Rennen für den selben Posten. Rieker und Troi besprechen am Anfang ja alle möglichen Positionen. Er wird bei Personalentscheidungen auf der Krankenstation schon auf Beverly hören. Das ist bestimmt Formsache. Alissa wird schon noch Leutnant. 🙂
      Spätestens in Genesis sehen wir sie ja wieder. Mal drauf achten, ob das bis dahin durch ist.

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  7. Einsamer Schütze

    Worf hat mir in dieser Folge als Chef sehr gut gefallen. Ich stimme euch zu, dass er in den sieben Staffeln eine interessante Entwicklung durchgemacht hat.

    Ein guter Worf muss reifen.

    Den Geordie hat mir diese Folge (mal wieder) verleidet. Der ist leider kein guter Chef, denn er kann sehr schnell furchtbar zickig werden, wenn seine Untergebenen nicht alles exakt so machen, wie er es gern hätte. Das hatten wir schon mit Barclay, ein bisschen mit Sonja Gomez und jetzt mit Taurik. Klar, Taurik ist übereifrig, aber genau solche Leute zieht das Flaggschiff der Sternenflotte nunmal an und seine Vorschläge scheinen auch Hand und Fuß zu haben. Geordie bietet ihm sogar noch an, bei Gelegenheit mal darüber zu reden, nur um dann auf Nachfrage doch abzuwinken. Das ist schon ein bisschen arschig. Als er noch Steuermann war, wirkte der Geordie irgendwie entspannter.

  8. Christian Berger

    Also ich musste 3001 unter Schmerzen abbrechen. Ich fand das wirklich furchtbar. Die Handlung hat einfach gar keinen Sinn mehr. Leider wurde Clarke im hohen Alter ein wenig senil… und das merkt man an dem Buch ziemlich.

  9. Nils-MS

    Mir hat das Konzept der „Lower Decks“ unheimlich gefallen und hätte meiner Meinung nach in TNG immer mal wieder aufgegriffen werden können (und nicht erst 30 Jahre später in einer Zeichentrickserie). Denn hierdurch wird deutlich, dass unsere Helden nur Glänzen können, weil sie eben durch die Lower Decks unterstützt werden. Das müssen nicht unbedingt junge Kadetten sein, sondern können auch genauso gut Zivilisten wie Ben sein oder auch ältere Sternenflottenangestelle (wie z.B. der Picard als Assistent der Astrophysik ;-)). Die Vielfalt und die Wichtigkeit eines jeden Einzelnen ist ein wichtiger Baustein zum Erfolg einer so großen Organisation wie der Sternenflotte und spannende Geschichten gibt es auch dort.

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    1. Markus

      Ein Ähnliches Konzept, gab es ja durchaus schon früher wieder.

      In der 6. Staffel Voyager, Episode 20 „Good Shepherd“ geht es um drei Crewman die ein paar Probleme haben auf dem Schiff klar zu kommen. Der Schwenk am Anfang der Episode von den oberen Decks bis ganz hinunter zur Energieverteilung ist mir bei der Episode immer noch gut im Gedächtnis geblieben. Das hat für mich sehr schön vermittelt was so alles täglich auf dem Schiff vorgeht.

      Mal sehen was Sebastian und Simon davon halten wenn die Folge in ein paar Jahren mal dran ist 🙂

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      1. Michael from Outer Space

        An „Good Shepherd“ erinnere ich mich auch! Ich glaube, Janeway unternimmt darin mit drei oder vier jungen Offizier:innen eine Shuttlemission. Sie hat mir gefallen, weil sie zeigt, dass auch in der Sternenflotte nicht alle super-perfekt sind und es durchaus Leute gibt, die Probleme wie mangelndes Selbstbewusstsein haben. Und Janeway wird einmal mehr zur „Mutti“ ihrer Crew! 😉

  10. Lilla

    Hallo zusammen,

    Zum Thema ‚fly on the wall‘.
    Wir verwenden es auch in der ungarischen Sprache und die norwegische Sprache kennt es auch so. Aber nicht dass mit der Maus.
    Grüsse an Euch.

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  11. BjoernHH

    Ich muss sagen, dass diese Folge jetzt wohl in meinen TNG Top 10 gelandet ist. Hat mir jetzt im Rewatch noch besser gefallen als früher.

    Allein die Parallelmontage der beiden Pokerrunden war sein Geld wert. Und mal die Perspektive zu ändern hat der Serie gut getan.

    Besonders schön: Nach dem gescheiterten Bargespräch mit Bill lässt Lavelle sogar das Ale stehen. Da sieht man nochmals, dass der Drink wohl nicht so wichtig war.

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  12. Roger

    Hallo zusammen

    Danke für die Besprechung. Ich fand „Lower Decks“ immer sehr speziell und habe es bei Rewatches stets gerne wieder angeschaut.

    Zur „Fly on the wall“: Mein Grossvater sagte da immer „Do wäri gärn en Schnoog“ (= Da wäre ich gerne eine Schnake); er stammte aus dem St. Galler Rheintal in der Ostschweiz.

    Lg Roger

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  13. Kleiner Bruder

    Tach, die Herren!

    „Das Star Trek meiner Kindheit“ – das ist es ja schon damals nicht gewesen. Und „aktuell“ – nun ja, ich muss zugeben, diese Folge hatte ich auch nicht mehr im Sinn. Aber dank euch habe ich jetzt immerhin eine perfekte Nebenfigur für mein alleraktuellstes Schreibprojekt gefunden. Vermutlich hat schon der Spion nicht mit offenen Karten gespielt. Wie hätte es auch ausgesehen, wäre ihm die Gefangene entwischt?

    Trotz kleiner Schwächen halte ich diese Episode für eher Awardverdächtig als die der Vorwoche, weil es um nachvollziehbare Charaktere in einer (meist) nachvollziehbaren Handlung ging. Eine Frage treibt mich aber seit Beginn der Folge um: Ist es korrekt, Gespräche über das Personal in aller Öffentlichkeit zu führen?

    Mein Zitat der Woche: „Er hat etwas Bill-eskes“. Soll ja keiner sagen, er hätte was Bill-iges.😜

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  14. AnNacht

    Hallo ihr beiden… dieses Mal hab ich tatsäch Mal dran gedacht mir Notizen zu machen um mal kommentieren zu können.

    Zum Einen mal meine Einschätzung zur Beverly-Erleichterung:
    Sie hatte ja zu Deanna gesagt, dass Sie den Powell mit jemand anderem gesehen hat und hat befürchtet, dass er wirklich was nebenher am Laufen hat. Mein daily-soap-gestähltes Hirn sagt mir jetzt also, dass Beverly (als gute Freundin), die Alyssa darüber informieren müsste und sie ist jetzt einfach erleichtert, dass der Verdacht falsch ist. Das heißt ihre Freundin ist glücklich und ihr wird ein unangenehmes Gespäch erspart.

    Zum anderen habt ihr beim Befindlichkeitsblock am Anfang über Archive gesprochen und das hat bei mir ein paar Erinnerungen getriggert.
    Ich habe direkt nach dem Abi eine Ausbildung zur „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste“ (kurz Fami) in einer Stadtbibliothek gemacht. Diesen Beruf gibt es in verschiedenene Fachrichtungen u.a. auch Archiv. Überraschender Weise gibt es nur weniger Berufsschule für diese Ausbildung und da sind dann otf die Leute aus mehreren Bundesländern und Fachrichtungen zusammen. Tja und auch wir Stadtbibliotheksazubis haben unsere Mitschülerinnen gefragt: „Sag mal, ist dir nicht langweilig im (Stadt-)Archiv“ und da war dann auch die Antwort: „Na ja… ab und zu ruft mal jemand an.“ In meinem (kurzen) Pflichtpraktikum im Archiv hab ich keinen Nutzer erlebt und mich tödlich gelangweilt.
    Noch kurz zu den Berufsgruppen in Archiven, neben den Famis gibt es im wesentlichen Archivare und es gibt tatsächlich nur zwei Hochschulen in Deutschland (Marburg & Potsdam), an denen man diesen Beruf studieren kann. Jetzt weißt du noch ein bisschen was über deine Teilzeitkolleg*innen.

    LG Anja

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    1. Kleiner Bruder

      Wahnsinn! Warum hat mir damals niemand gesagt, dass es diesen Beruf gibt? Allein unter Büchern. Seufz.

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      1. Bridge66

        auch seufz…😢

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  15. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Interessantes Konzept mal „die da unten“ zu sehen und wie ‚die da oben“ auf Erstgenannte schauen und umgekehrt. Aber es waren nur jene der zweiten Ebene, also Second Highest Deck. Schade. Wir sahen nicht den Handwerker, der Replimat und Sonic Shower wartet oder die Putzkraft, die in Quartieren Staub wischt und aufräumt. Und wer betreibt die Sonic Laundry? Hoffentlich kein Chinese. Chance vertan.

    Wie immer fühlt sich die gigantische Kleinstadt Enterprise eher nach „Lindenstraße“ an, überschaubar eben. Klar, Statisten kosten Geld. Erst bei DS9 haben sie das endgültig begriffen und wer eine Promenade ins Studio pflanzt, muss die auch bemornen.

    Karriereoptionen der Untergebenen zwischen Personalleitung und Fachvorgetzten in der Werkskantine öffentlich besprechen, während die Bedienung unauffällig und rein zufällig am Nebentisch die Salzstreuer zurechtrückt? Och nee, das konntet Ihr in den 1990ern schon nicht als praxistauglich verkaufen.

    Und wieso ahnen alle, was Bill und Deanna besprechen? Vielleicht isses privat? Ist ja schließlich ein Freizeittreff (von dem man bekanntlich zu jeder Stunde dienstlich weg gerufen werden kann).

    Und wieso überhaupt Beförderungsoptionen für alle zur selben Zeit? Denkt man das zu Ende, dann würde es bedeuten, dass in Kosequenz anschließend auf -zig Posten Novizen am Schaffen wären. Was ist mit denen die den Job vorher machten, rücken die auch aufwärts und schubsen die dann unsere Helden vom Thron Richtung Schreibtisch in San Francisco? Das wäre doch was:

    +++Breaking News+++ Autoren haben versehentlich den gesamten TNG Hauptcast raus geschrieben. O-Ton Starfleet Command: „Was ankam, hat nicht mehr lange geatmet / verwaltet“.

    Netter und ambitionierter Versuch des Blicks nach „unten“, aber in der Konsequenz gescheitert an zu vielen Logiklöchern und unrealistischem Führungsverhalten und Verfahren. Durch das Menscheln dennoch guckbar und unterhaltsam. Man darf, wie so oft, nur nicht zu lange darüber nachdenken.

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  16. Stephan

    Nicht zuletzt, da ihr immer so interessante Zusatzinfos liefert, habe ich mich schon etwas gewundert, dass ihr noch nicht mal einen Nebensatz dafür übrig hattet, dass diese Folge die Grundlage für eine der neuen Star-Trek-Serien ist.

  17. Sebastian

    Hallo,
    eine Sache hat mich allerdings gewundert, vielleicht ist mir die passende Erklärung dazu einfach entgangen.
    Warum hat man gleich den kompletten Kardassianer „aufn Kaffee“ zur Enterprise geballert anstatt nur die wichtigen Informationen? Mir fällt spontan kein Szenario ein in dem es nötig wäre persönlich vorbeizukommen…

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