#255: The Passenger (DS9 1.08)

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21. Februar 1993:
Als Superschurke Rao Vantika seinen letzten Atem aushaucht, erzählt seine Verfolgerin Ty Kajada paranoid anmutende Geschichten, die an Dr. Ira Graves erinnern – während Odo den Milester-Ersatz George Primmin vor die Formwandler-Nase gesetzt bekommt. Die Folgen sind rote Heringe, Kompetenz-Rangeleien, zutiefst peinliches Schauspiel und ein ungewohnt verbrecherischer Quark.

In Deutschland: Der Parasit, ausgestrahlt am 13. März 1994.

Dieser Beitrag hat 39 Kommentare

  1. Nikola

    … und dazu ein belegtes Brot mit Gagh, ein belegtes Brot mit Racht, das sind zwei belegte Brote, eins mit Gagh und eins mit Racht …

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    1. Bridge 66

      Und dazu eisgekühlter Blutwein, Blutwein eisgekühlt… 😂❤😂

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  2. TaiFei

    Da möchte ich gerne etwas einwerfen. Nein, ihr müsst euch selbstverständlich keine Sorgen machen. Niemand wird gedissd, weil er öffentlich vermittelt, K-Pop nicht zu mögen. Geschmack ist, wie ihr ja selber gerne betont, halt sehr subjektiv.

    Tatsächlich wurde der „berüchtigte Shitstorm“ um einen gewissen dt. Radiomoderator in unserer nationalen Presse recht verkürzt wiedergegeben. In vielen Artikeln wurde den rassistischen Parts seiner Aussagen wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Das liegt wohl daran, dass Rassismus in DE nur mit rechtsextremen Strukturen in Verbindung gebracht wird und ein struktureller Rassismus, der auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorkommen kann, bis heute gerne geleugnet wird. Hauptauslöser der Debatte war eigentlich die Gleichsetzung einer bekannte K-Pop-Group mit einem Virus, gegen den es: “hoffentlich bald eine Impfung geben wird.“, so der wörtliche Kommentar. Dies fiel dazu noch in die Frühphase von COVID-19, wo allmählich nicht mehr ignoriert werden konnte, dass asiatisch gelesene Menschen auch in Deutschland schwere Diskriminierungen erdulden müssen. Bis dahin galten diese medial als „Vorzeigemigranten“, die gesellschaftlich perfekt integriert wären. BR3 verfuhr dementsprechend mit dem Thema dann auch wenig souverän und deren erstes Statement, negierte die rassistische Konnotation der Aussagen des Moderators, stellte diese als Kunstfreiheit dar und beschwichtigt mit einer gefühlten Herabsetzung einiger Hörer der Sendung. Das brachte das Fass zum überlaufen und wurde dementsprechend in koreanischen aber auch anderen internationalen Medien stark kritisiert. Das dieses Thema überhaupt ein internationales Echo erhielt, war eben der Tatsache geschuldet, dass die Fanbase der Gruppe international sehr gut vernetzt ist und damit auch eine gewisse Reichweite hat. Dieser Umstand wurde von besagten Moderator, wie auch BR3 offensichtlich völlig unterschätzt.

    Es gibt zu dem Thema übrigens auch gute Podcasts, welche das Thema mal aus Sicht der asiatisch-stämmigen Community in DE aufnehmen, z.B. DonnaSori.

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    1. Simon

      Danke für den Hinweis, TaiFei. Tatsächlich war das von mir ironisch gemeint.

  3. Maestro84

    Simon als erfolgreiches Mitglied von Sabaton stellt sein Licht, mal wieder, unter den Scheffel.

  4. Marco Kurt

    Wieder einmal eine tolle Besprechung.

    James Lashly spielte auch in der Folge „Die ungleichen Brüder “ den Ingenieur Fähnrich Kopf.

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  5. Michael from Outer Space

    Hallo! 😉

    Nach Douglas Trumbull, der am 7. Februar verstarb, hat uns nun leider ein weiteres ehemaliges Besatzungsmitglied verlassen:
    Laurel Goodwin, die im ersten TOS-Pilotfilm den Yeoman J. M. Colt verkörperte, starb am 25. Februar 2022 im Alter von 79 Jahren.
    https://people.com/movies/girls-girls-girls-actress-laurel-goodwin-dead-at-79/

    🎵 boatswain’s whistle 🎵

    Ich finde „The Passanger“ auch ziemlich bescheuert. Für Alexander Siddigs Karriere war der vom bösen „Geist“ Vantika besessene Dr. Bashir mit Sicherheit einer der schlechtesten Rollen, auf jeden Fall war es seine schlechteste Leistung in Star Trek. Einem Charakter und seinem Darsteller tun solche Rollen nicht gut, darum finde ich es auch sehr schade. Trotzdem mag ich Dr. Bashir natürlich sehr, er bekommt ja bald deutlich bessere Episoden.

    Diese Folge erinnert mich mit ihrer verkappten Kriminalgeschichte um einen Außerirdischen, der seinen eigenen Tod vortäuscht, sehr an die TNG-Folge „Suspicions“ (22. Folge der 6. Staffel). Die ordne ich auch am unteren Ende der Qualitätsskala von Star Trek ein.

    Über „Business as Usual“ werden wir uns beizeiten ausführlich unterhalten! 😁 Ich hatte sie mir im letzten Jahr wieder angeschaut und mich über die „Auflösung“ am Ende sehr geärgert. Mehr dazu in ferner Zukunft (5. DS9-Staffel). Generell finde ich, dass Quark mit seinen Betrügereien und krummen Geschäften vieeel zu oft und vieeel zu leicht davonkommt. Er schmuggelt illegale Ware, arbeitet mit fiesen Gangstern zusammen, hackt sich in den Stationscomputer, verkauft bei einer Evakuierung Sitzplätze in Shuttles für teures Geld, hintergeht die Crew etc. Die einzige „Strafe“, die er jedes Mal bekommt, ist ein strenger Blick von Sisko, Kira und/oder Odo, die den Zeigefinger heben und sagen: „Du, du, du, mach‘ sowas bloß nicht nochmal!“. Das ist mir teilweise echt zu albern. Ja, Quark ist ein cooler Charakter und er soll uns als liebenswertes Schlitzohr präsentiert werden. Muss man ihm deswegen ALLES durchgehen lassen? Ich denke, härtere Konsequenzen wären angebracht gewesen und hätten sowohl die Sternenflotte als auch die bajoranische Regierung glaubwürdiger gemacht.

    LL&P 🖖 👋
    Michael from Outer Space

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  6. Valdorian

    Kurze Off-Topic Frage:
    Sind die DS9 Episoden richtig nummeriert? Bei Memory Alpha wird der Pilot mit 1×01/02 bezeichnet, wogegen hier ‚Past Prologue‘ Episode ‚DS9 1.02‘ ist.
    Eigentlich müsste die aktuell besprochene Episode doch ‚DS9 1.09‘ sein, oder?
    Sorry, falls das schon mal thematisiert worden ist.

    1. Sebastian

      Nabend Valdorian!

      Eigentlich gibt es da kein richtig oder falsch. Die Frage, ob die bei US-Erstausstrahlung doppelt langen Episoden (die trotzdem nur einen Vor- und Abspann haben) nun als eine oder zwei Episoden zählen, haben schon die Sekundärquellen in den Neunzigern unterschiedlich beantwortet. Memory Alpha ist beliebt, klar, aber nicht maßgeblich.

      Wir haben uns bei „Filmfolgen“ wie Emissary & Co. zugunsten der Einzelzählung entschieden, weil sie wie unsere Kinofilm-Besprechungen ebenso in einer überlangen TaD-Sendung behandelt werden. Das macht uns das interne Zählen ein wenig einfacher: Eine Star-Trek-Episode = eine TaD-Sendung.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

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  7. Alexander

    Hallo Simon und Sebastian,

    Danke für die Besprechung.
    Ich stimme in eurer Bewertung zu. Der Daumen geht nach unten. Siddigs Schauspiel ist nicht so geglückt mit seinem Parasiten. Quarks Strippenziehen zeigt seine Conection auf Ds9 ganz gut.
    Ich freue mich auf die nächste Woche mit der Doppelfolge
    „Der Moment der Erkenntnis“.
    Im zweiten Teil finde ich den Klingonen Toq nach der Jagd wirklich lustig… Soviel nehme ich hier schon mal vorweg.
    Eine schöne Woche euch😃 Gruß Alexander

  8. Michael St.

    Hallo Simon und Sebastian!

    Bezüglich eurer Idee eines immer wiederkehrenden Charakters/Bösewichts von dem man am Ende der Folge immer denkt, dass er diesmal aber wirklich tot ist musste ich sofort an Murdoc aus der Serie MacGyver denken. Zwar kein Sci-Fi, gab aber schon Autoren die das in einer Serie eingebaut haben.

    Grüße aus Wien,
    Michael

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  9. Martok

    Könntet ihr mal erklären, warum ihr Sisko immer Spencer nennt? Ich vermute, ihr meint nicht Spenser (in dieser Serie war Avery Brooks ja Hawk). „Hallo Spencer“ hab ich nie gesehen.

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    1. Simon

      Hi Martok, klar, zwei Gründe, erstens: Sebastian und ich sind beide große Fans von https://de.wikipedia.org/wiki/Hallo_Spencer – das ist eine Schlüsselserie aus unserer Kindheit, in der es um ein Dorf ging, das von Klappmaulpuppen bewohnt war. Spencer war so eine Art Mischung aus Bürgermeister und Moderator, quasi der Chef des Dorfes, der dann immer zu den einzelnen Figuren per Fingerschnipp geschaltet hat. Mehr dazu gibt es auch in der Rückspultaste: https://rueckspultaste.de/2017/11/20/020-von-a-bis-z-von-eins-bis-hundert/ Und der Sisko ist für uns halt der Spencer von DS9.

      Zweitens: Wir haben halt einen sehr speziellen Humor, sieh es uns bitte nach. 🙂

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      1. Florian

        Mischung aus Bürgermeister und Moderator 🙂 LOL

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      2. Christian

        Hey ihr Beiden,

        erstmal: Großes Kompliment für Euren tollen Podcast, den ich – Christian – nun schon seit mehreren Jahren (still) höre. Großartige Arbeit!

        Nachdem Ihr in der letzten Episode ja nach einem Showanwalt gefragt habt: Ich bin Anwalt und war auch Notar (und bin auch minimal podcasterfahren mit unserem kleinen Futurama Podcast FryDay) . Falls Ihr also dahingehend mal was braucht, lasst von Euch hören 🙂

        Liebe Grüße,
        Christian

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        1. Simon

          Hi Christian,
          danke für das Angebot und das Lob! 🙂 Da kommen wir gerne drauf zurück, wenn wir mal jemanden vom Fach brauchen! 🙂

          Viele Grüße
          Simon

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  10. René

    Guten Tag,

    wir erfahren von Ty Kajada, dass der Verbrecher Rao Vantika auf Rigel VII den Trick zur Datenbanklöschung schon einmal verwendet hat. Da muss man sich doch mit Recht fragen: “ Was war da denn los?“

    Nun, meine Recherche hat folgendes ergeben:

    Wir wissen noch von Captain Pike: Die Bewohner von Rigel VII sind nach unserer Kenntnis Jungfrauen-meuchelnde, grunzende Riesen. Gerne kleiden Sie sich in alte Felle und kämpfen mit martialisch anmutenden altertümlichen Waffen. Weniger bekannt ist: Die Ihnen innewohnende Aggression resultiert aus der Tatsache, dass sie sich selbst nicht gerne riechen mögen. Ihre Körperhygiene ist wahnsinnig schlecht und die alten Felle, die sie sich so gerne anziehen … nun ja … das Gerberhandwerk wurde auf Rigel VII noch nicht erfunden.

    Diese Not brachte in den Folgejahren rigelianische Wissenschaftler dazu, einen „Olfaktorischen Transporter“ zu entwickeln. Dieses krasse Teil war in der Lage, abnorme Geruchspartikel vom Körper wegzubeamen, noch bevor sie die eigene Nase erreichten. Eine unfassbare Technologie, welche bis heute von keiner anderen Spezies nachgebaut werden konnte.

    Rao Vantika erfuhr von dieser Technologie und wusste sofort, dass er diese zum Zwecke der Tarnung seines Todes nutzen konnte. Er entwendete sie und tarnte seinen Diebstahl mit der Datenbanklöschung.

    Einige Zeit später wurde Vantika – mal wieder – von kobliadischen Behörden verfolgt und tödlich von einem Phaser getroffen. Wohl wissend, dass dies an diesem Tag passieren konnte, frühstückte Vantika am Morgen des Tages unheimlich viele Mengen von kobliadischem Bohnengemüse. Im Moment seines Todes konnte er so seine Persönlichkeitsmuster olfaktorisch kodieren und nach ihrem „Entweichen“ mit Hilfe des „Olfaktorischen Transporters“ in einen zuvor präparierten Klon transferieren.

    Naja. Soviel dazu.

    Die Geschichte, wie es Vantika gelang seine Persönlichkeit mit Hilfe eines Fußpilzes in einem öffentlichen Schwimmbad zu übertragen ist vielleicht zu unappetitlich für dieses Forum.

    Achja … Wer sich fragt, wohin die Rigel VII Bewohner ihre Gerüche gebeamt haben: Besucht niemals Rigel III !!!

    Grüße

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  11. BjoernHH

    Warum gibt es auf der anderen Seite des Wurmlochs noch keine Station?

    Naja, sooo lange ist es ja noch nicht her, dass das Wurmloch entdeckt wurde.
    Vielleicht will man sich erstmal etwas neutraler umschauen. Man weiß ja noch nichts über Gebietshoheiten.
    Wenn ich ein neues Land entdecke, baue ich ja auch nicht gleich eine Wachstation, sondern schaue erstmal, wer hier das Sagen hat.

    Andere Lösung: Der Bauantrag für die Station auf der anderen Seite wurde gestellt und liegt jetzt in San Francisco auf dem Rückstandsstapel. Kann ein paar Jahre dauern.

    Wenn Ihr Quark Euch als einen singenden Hobbit vorstellt, erscheint er in meiner Fantasie eher als singender Zwerg. Die waren im Herrn der Ringe ja eher dem schnöden Mammon (Gold!) zugewandt.

    Und ich muss zugeben, ich habe Bashirs Stimme im englischen Original nicht erkannt, obwohl ich wusste, dass es seine Stimme ist. Entweder schlägt da schon die Altersschwerhörigkeit zu, oder ich bin nicht sensibel genug, oder Ihr hört deutlich besser als ich…
    Also war es vielleicht nicht für alle sooo deutlich.

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    1. Simon

      Meine Frage mit der Station auf der anderen Seite bezog sich aber auf den Gammaquadranten – haben die „drüben“ kein Interesse daran, „ihren“ Eingang zu sichern oder dort ein Handelszentrum aufzubauen?

      1. Kleiner Bruder

        Interessante Frage. Auf „unserer“ Seite war jetzt gerade mal zufällig eine Station da, die Chance hatte man „drüben“ offenbar nicht. Bleibt die Frage, wie man dort materiell ausgestattet ist, wie schnell man Ressourcen mobilisieren kann. Vash hatte ja offenbar nicht vom Dominion mitbekommen, obwohl sie zwei Jahre dort verbracht hatte.

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      2. BjoernHH

        Ach so.
        Lustig. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

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  12. Lisa

    Ald`e, Ihr lieben TaDeriche, Ihr ward so kurz davor zu sagen: „DAXters Labor“! Ich hab mich schon auf Simons Exkurs gefreut, weil er mal erzählt hat, dass er die Serie mag (Stichwort: DeeDee). Und er hätte sich bestimmt auch nicht verkneifen können, die Titelmelodie anzustimmen, ihr ward ja recht launig drauf bei Eurer Aufnahme. Hach, ich hab mir schon die Hände vor Vorfreude gerieben, aber nein, es kam dann doch nicht. Manchmal will man auch reingreifen in den Podcast und naja…. so muss ich es doch mal hier aufschreiben, es muss raus, so wie immer 😉

    Sebastian, was machst Du denn für einen Sport neuerdings? Du hast es schon mal im Podcast erwähnt. Ich erinnere mich daran, dass es in der Rückspultaste mal eine Tele-Ski-Session gab. Simon scheint ja eine richtige Sportskanone zu sein und bisweilen aufzudrehen, dass auch mal der große Zeh oder der Oberschenkel leidet. Könnt ihr nicht bitte einen Frühschoppen machen und Euch über Euer Trainingsprogramm unterhalten? Einen Hörer hättet ihr dafür schon! Ich versuche auch gerade, ein paar von den blöden Coroni-Kilos zu schmelzen… „Fit mit TaD“, ein neues Nebenprojekt (falls ihr noch eins braucht).

    Apropos Frühschoppen: Ich danke noch sehr herzlich für den XXL-Schoppen zum Pendel der Popkultur! Denn mich hat der Cast sehr an Eure Frühschoppen erinnert. Er war für mich eine wunderbare Überraschung und ich habe sehr genossen, Euch zuzuhören, wie Ihr wieder gemeinsam Eure Gedanken elaboriert, vor allem unter der Prämisse, mal ins „Unreine“ oder „Blaue“ zu quatschen. Toll! Und was Euch schon geschrieben wurde, möchte ich noch verstärken: Eure Diskussionskultur bekommt das Gold-Prädikat, deswegen höre ich so gerne zu! Das Thema Pop-Kultur ist keines, das ich so tief durchdenken möchte wie Ihr, da fehlt mir der letzte Rest Antrieb. Ich merke nur, wie ich älter werde, dass ich natürlich nicht von vielem die Zielgruppe bin, aber hey, das war ich früher auch nicht. Wenn mir etwas nicht gefällt, setze ich mich mit etwas anderem auseinander. Und neben der Glotze gibt’s ja auch noch einen Haufen guter Bücher zu entdecken.

    Apropos Bücher: Bin jetzt schon ganz gespannt, was die Frucht Eurer derzeitigen Lektüre-Stunden ist! Ich drücke die Daumen für eine TNG-Roman-Folge mit Gerrit, aber ganz ganz feste!

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    1. Simon

      Hi Lisa,

      danke für das Lob! 🙂 Obwohl mir „Fit mit TaD“ gefällt, ist das dann wohl doch etwas weit weg von unserem Hauptthema. Daher halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass wir mal extra was dazu machen. Aber in meinem Fall ist das kein großes Geheimnis. Das mit der Sportskanone ist (leider) übertrieben. Ich habe viel zu wenig Ernährungsdisziplin, um damit angeben zu können. Genauso gerne wie ich Sport mache, esse ich nämlich auch. Was die Kilos betrifft, ist der Schlüssel halt bedauerlicherweise das Kalorienzählen. Nur macht mir das wesentlich weniger Spaß.

      In meinem Fall:
      – Möglichst mind. 3 Tage/Woche ca. 1,5 Stunden hauptsächlich gesplittetes Freigewicht-Krafttraining (ganz klassisch, Squats, Bankdrücken, Military Press, solche Dinge) gemixt mit etwas Athletik- und „Strongman“-Training (Schlittenschieben, Farmer’s Walk, Box Jumps). Schließlich noch ein bisschen Cardio (Echo Bike). Ich mache das immer am frühen Morgen, vor der Arbeit. Danach wäre ich wohl viel zu faul.
      – Gelegentlich ausgedehnte Wandertouren am Wochenende
      – In den trainingsfreien Tagen ein paar Hindu Squats und -Pushups oder ein bisschen Yoga. Aber nur, wenn ich Bock habe, und das ist nicht immer der Fall. 🙂

      Es hängt immer sehr von der Jahreszeit ab – im Winter bin ich wesentlich fauler, aktuell geht’s wieder disziplinierter zur Sache, was Ernährung und Sport betrifft. Ich mache das alles allerdings mehr für den Kopf als für den Körper.

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      1. Lisa

        Hey Simon! Dankeschön für den Einblick in Deinen Trainingsplan und: WOW! Ich bleibe bei der „Sportskanone“. So viel Zeit und Energie muss man erst mal aufbringen, ich finde das beeindruckend. Aber du hast recht: Das Gefühl danach ist für Kopf und Gemüt äußerst angenehm.
        Und Sorry an Alle für die Off-Topic-Konversation 😊

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        1. Sebastian

          Hey Lisa,

          alles gut, Simon und ich haben ja „angefangen“!

          Mein Plan ist auch schnell erzählt und lange nicht so durchdacht wie Simons: An Wochenenden und Homeoffice-Tagen schwinge ich mich feierabends aufs Ergometer und fahre eine halbe Stunde lang Intervalle. Langsam aber sicher habe ich mich in ziemlich intensive Regionen hochgearbeitet, das ist schon cool. Ich sporte, weil es meinem Kreislauf, meiner Kondition und nicht zuletzt meiner seelischen Verfassung sehr gut tut.

          Und ja, auch bei mir steht der Genuss von gutem Essen einer schmaleren Wampe im Wege. Doch eher fahre ich morgen ins Grab, als dass ich das Genießen drangebe. Mir wäre ein riesiges Stück Lebensqualität genommen – und dann hat’s auch keinen Sinn.

          Schönes Restwochenende Dir,
          Sebastian

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  13. Altariel

    Danke für den Podcast! 🙂

    Eine kleine Anmerkung: Ihr habt am Anfang, als es um die Entwicklung des Scripts ging, von Schizophrenie gesprochen, aber ich denke es war eigentlich eine „gespaltene Persönlichkeit“ (bzw. dissoziative Identitätsstörung) gemeint.
    Das ist nicht dasselbe wie Schizophrenie, auch wenn es gerne verwechselt wird. Bei Schizophrenie sind die Symptome eher „Stimmen hören“ oder Halluzinationen, oder Paranoia, aber nicht die „klassische“ gespaltene Persönlichkeit.

    1. Sebastian

      Nabend Altariel,

      danke für den Hinweis! Bei Twitter bekamen wir den auch – bitte sieh es uns nach. Wir sind keine Experten, und haben bezüglich Schizophrenie von Film & Fernsehen offenkundig viel dummes Zeug beigebracht bekommen. Wir hoffen vor allem, dass wir niemandes Gefühle verletzt haben.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

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      1. Simon

        Dem schließe ich mich an. Ich ärgere mich auch über den Fauxpas, weil ich beruflich mit betroffenen Menschen bereits gearbeitet habe. Wo gehobelt wird, fallen leider Späne, sorry dafür. 🙂

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      2. Don

        Sharon Stone hat mal in „Magnum“ eine Frau mit gespaltener Persönlichkeit gespielt. Fand ich damals ziemlich gruselig.

  14. Roger

    Hallo zusammen

    Das war eine ungemein anstrengende DS9-Episode… nicht nur das Schauspiel von Siddig ist schlecht, auch die Ausleuchtung am Schluss, mit der man offenbar diese bösartige Besessenheit noch unterstreichen wollte, wirkt schwach.

    Es ist aber tröstlich, dass auch schwächste Episoden zu sehr guten TaD-Besprechungen führen können. Das war zum Glück auch hier der Fall.

    Zum Gamma-Quadranten: Naja, offenbar ist da auf der anderen Seite einfach tote Hose – alles sehr schwach besiedelt im Umkreis von wohl dutzenden wenn nicht hunderten von Lichtjahren. Und die Galaxis ist dreidimensional: Das Dominion orientiert sich wohl nicht nur in Richtung Alphaquadrant. Genau gleichweit entfernt (einfach auf der anderen Seite) vom Dominion aus liegt der Delta-Quadrant, und vielleicht sind sie dort auch mit einer grösseren Macht konfrontiert und entsprechend beschäftigt, so dass das Wurmloch zuerst einfach „unter dem Radar“ des Dominion liegt.

    Übrigens könnte man dann bei Voyager auch diskutieren, ob es für das Schiff eine Möglichkeit gewesen wäre, quasi „hintenrum“ zu fliegen und vom Delta- in den Gammaquadranten und so zum Wurmloch zu gelangen. Die Position des Ausgangs im Gamma-Quadranten war der Voyagercrew bekannt und hätte man das Wurmloch erreicht, wäre man schwubdiwups wieder am Ausgangspunkt der Reise gewesen. Vom Dominion wusste man noch nichts.

  15. Ingo

    Wie wäre es mit einem humoristischen Format aus der TaD-Welt? Ich habe das Gefühl, dass ihr das könnt. Eure Besprechungen sind sehr informativ und bringen mir häufig einen anderen Blickwinkel auf Star Trek, das finde ich großartig…aber noch glücklicher bin ich, wenn ihr albern werdet, euch über die eigenen Beobachtungen kaputt lacht oder Anekdoten aus eurem Leben erzählt. So auch in dieser Folge wieder. Je trashiger die Folge, desto höher der Unterhaltungswert.

    Ansonsten:
    – Quark war auch mir zu düster
    – die Szene, in der der weibliche Gaststar vom Balkon stürzte, war ebenfalls unfreiwillig komisch (plötzlich hängt sie da rum)
    – extrem vorhersehbar und in der Tat schlecht gespielt (ich dachte, es liegt an der Synchro von Bashir)
    – auch ich fand Dax verschmitztes Lächeln in der Schlussszene etwas fragwürdig. Fehlte noch die “lustige TNG-Melodie“.

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    1. Simon

      Hallo Ingo, danke Dir für das Lob. Aber im Grunde hat ja (fast) alles, was wir tun, einen humoristischen Unterbau, zumindest hoffen wir das. Gewollt einen auf lustig machen – ich wüsste gar nicht, was wir da machen sollten. 🙂

  16. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Eigentlich war es ja eine nette Idee, uns eine Krimistory mit Horrorelementen zu servieren. Das wäre vielleicht gar nicht so schlimm gewesen, wenn man nicht alles schon einmal besser gesehen hätte. Und die Gaststars sind auch verschenkt, selbst Kajada fehlt im Showdown, obwohl hier das größte Potential lauert: der Mörder im Körper des Unschuldigen. Was wird sie tun? Antwort: Nix. Sie ist nicht da.

    Eure Idee mit dem Schurken, der einfach nicht sterben will, passt perfekt in die SF. Spätestens seit Spock wissen wir ja, in der SF ist tot noch nicht tot. Das wäre doch eine prima Idee für Moriarty gewesen. Heute, wo viel mehr über mehrere Folgen hinweg erzählt wird, wäre das sicher leichter möglich.

    Ob wir wirklich nur einen Teil unseres Gehirns nutzen? Natürlich liegt kein Gehirnareal völlig brach. Andererseits wird auch immer mal behauptet, dass es Kapazitäten für ein viel längeres Leben hätte. Und, ja, in der Natur gibt es sehr viel „Verschwendung“. Für den Autor Dawkins ist gerade das ein Argument gegen eine Schöpfung – ein Designer würde doch effizienter arbeiten, meint er. Als leidlich kreativer Mensch würde ich da allerdings widersprechen.

    Dann war ja noch die Frage, ob ihr euren Musikgeschmack öffentlich machen dürft. Klar. Hätte der andere Kommentator gesagt, es gäbe hoffentlich bald einen Impfstoff gegen deutsche Volksmusik, wäre der Aufschrei nicht ganz so groß gewesen, oder aus einer anderen Richtung gekommen. Es kommt vielleicht auf die Wortwahl an, aber im Internet kocht die Empörung heutzutage viel zu leicht hoch.

    Vielen Dank und bis nächsten Dienstag!

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  17. Michael Kleu

    Nachdem ich ewig lang hinterherhinkte, habe ich Euch jetzt soweit überholt, dass ich mich schon gar nicht mehr so recht erinnern kann, wie mir die Folge eigentlich gefallen hat. Aber ich habe sie definitiv nicht als so sonderlicht schlecht empfunden.

    Warten wir mal auf die Apologie des Ronnsen 😉

  18. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    vielleicht fand ich’s deswegen so unterhaltsam, weil der Doc so grässlch spielte. Und die Damen mit der Bessessenheit („Ich weiß er lebt noch“) ging mir ziemlich auf den Keks… manchmal frage ich mich, wieso die Macher die Nerven ihres Publikums so überstrapazierten mit solchen ewigen Wiederholungen und Handlungsschleifen, die nichts zum Fortgang des Plots bei tragen…

  19. Don

    Moin!

    „Was war da denn los?“ Diese Frage stellt Ihr ja gerne, wenn es um den Doktor einer anderen Star-Trek-Serie geht. Und auch in dieser Doktor-zentrierten Folge ist sie mehr als berechtigt. Das war nix außer nem Daumen runter.

    Primmin fand ich doch recht amüsant, auch in der bald kommenden „Move Along Home“-Folge.
    Aber als Maquis hätte ich mir den nicht vorstellen können. Da war es doch ganz gut, dass mit Eddington eine neue Figur eingeführt wurde.

    Das, was Ihr da beschrieben habt, ein Charakter, der immer um jeden Preis überleben will und dabei über Leichen geht, den gibt es zumindest in „Doctor Who“ in der Rolle des Masters.

    https://www.youtube.com/watch?v=E4NUkdYeZMM

    Erstaunlich, wie Quark in dieser Folge auch dargestellt wird. So verbrecherisch haben wir ihn, glaube ich, in keiner weiteren ST-Folge gesehen.

    Warum glaubt Kajada am Ende eigentlich so bereitwillig, dass Vantika nun wirklich unschädlich gemacht wurde?

  20. Steffen

    Hi zusammen,

    Das ist nun die dritte Episode in Folge, in der Bashir zu Beginn als arroganter Schnösel präsentiert wird. Ich hatte vergessen wie blasiert und überheblich Bashir zu Beginn von DS9 war. Wenn er denn schon irgendwas gemacht hätte, was das rechtfertigen würde, aber bisher war alles nur heiße Luft. Ich kann Simon verstehen, dass er Bashir mag. Ich mag ihn später auch. Aber hier zu Beginn ist er einfach nur nervig.

    Es ist schon klar, dass man nicht permanent die technischen Details auf Plausibilität prüfen kann, aber manchmal nervt es schon, wenn sich anscheinend niemand Gedanken macht. Man kann einerseits die mechanische Stabilität des Schiffs mit Sensoren analysieren. Andererseits checken sie vor dem Beamen nicht mal, ob die Luft atembar ist (Was früher denke ich schonmal gemacht wurde).

    Bei Odos Charakter sind die Autoren auch noch nicht ganz dort, wo sie mal ankommen werden. Odo ist schon ganz schön schnell eingeschnappt. Es ist ja nicht so, als wäre er bisher von Sisko schlecht behandelt worden. Und trotzdem führt er sich so auf.

    Dass der Böse dann in Bashir transferiert ist hatte ich tatsächlich nicht mehr in Erinnerung. Die Art wie Siddig den Bösen spielet mag passend sein, ist aber echt nervig.

    Was mir gefallen hat ist, dass Sisko den zurück gebeamten Doc direkt betäubt hat und sich nicht auf eine Diskussion eingelassen hat. All zu oft wird hier genau dieser Fehler begangen, dann wird noch diskutiert, oder man gestattet eben dem Antagonisten doch noch was zu machen.

    Die „Finale Lösung“ nämlich das rausbeamen von Zellen mit den Neuralen Mustern des Bösen ist leider dann einfach Schwachsinn. Ich denke den Autoren ist dann einfach nichts anderes eingefallen. Schade!

    Insgesamt hat mir die Folge dennoch gut gefallen. Es war sicherlich nicht die intelligent geschriebene, aber sie war unterhaltsam.

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