#241: The Quality of Life (TNG 6.09)

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14. November 1992:
Im Anflug auf Tyrus VIIA macht sich die Crew alberne Gedanken über Bärte und ist gereizt. Doch als Data seine drei kleinen Geschwister Huey, Dewey und Louie Exocomp kennenlernt, ist all das schnell vergessen. Während manche die Rechte und den Status der zu groß geratenen Naniten missachten, gibt unser Androide die teure Botschaft weiter, die er und wir alle in The Measure of a Man lernten.

In Deutschland: Datas Hypothese, ausgestrahlt am 30. Mai 1994.

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Michael

    Die Folge ist OK. Kann man mal gucken.

  2. Martin

    Viel Erfolg mit dem Album! Zum Thema Vinyl: Ich bin auch Musiker und habe eine neue Platte im April an das Presswerk geschickt. Der Liefertermin ist Dezember und ich rechne nicht damit, dass der eingehalten, weil ich bisher noch nicht einmal die Testpressung erhalten habe. Stellt euch also auf brutale Verzögerungen ein und nehmt schon mal die Weihnachtsfolge für 2023 auf, wenn ihr die rechtzeitig auf Vinyl veröffentlichen wollt. Liebe Grüße!

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  3. Ronnsen RD

    Moin Sebastian,
    bezüglich deiner Frage zum „unmöglichen Tunnel“ hast Du höchstwahrscheinlich Recht. Es scheint ein Fehler der Folge zu sein.

    Laut der „Star Trek: The Next Generation Blueprints“ Veröffentlichung dürfte die Röhre maximal so lang sein wie der Maschinenraum bis zum Warpkern. Zumindest geht dieses Stück Wand, in dem sich dieser Raum mit der Röhre befindet, nicht weiter als bis dorthin. https://www.cygnus-x1.net/links/lcars/blueprints/star-trek-the-next-generation-enterprise-sheet-12.jpg (Deck 36)

    Allgemein eine sehr coole Seite: https://www.cygnus-x1.net/links/lcars/blueprints-main2.php

  4. Salzmann

    Die Rückspultaste kann man mal auf Tape bannen 😉

  5. BjoernHH

    Wie schön! Eine völlig vergessene Folge entpuppt sich für mich als richtig toll! Macht jetzt im fortgeschritteneren Alter noch mehr Spaß!

    Witzigerweise habe ich vor ein paar Wochen die letzte Folge der ersten Staffel von Lower Decks gesehen. In dieser tritt ein Exocomp seinen Dienst an Bord der USS Cerritos an.
    Und ich fragte mich immer: Aus welcher Folge kenne ich den Robot nochmal?
    Jetzt gelernt: Aus „The Quality of Life“.
    Einfach schön!

    Hier nochmal der Aufruf an die Herren Podcaster:
    Lower Decks ist großartig!
    Schnell gucken, bevor sie uns die auch noch wegnehmen!
    PlutoTV hole ich mir bestimmt nicht!

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  6. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Die Bartologie der Einstiegssequenz hat mich nur genervt. Alle waren so spaßbefreit, und es sollte ja eigentlich Freizeitspaß sein. Auch in Aliengesellschaften war offenbar der 1990er Haarzopfgedönsrat in Mode. Geordis Motzigkeit hatte absolut gar nichts von einer konstruktiven Arbeitsatmosphäre. Wenn ich so was sehe, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass Kommunikation und Arbeitspsychologie offenbar im 24. Jahrhundert neu entdeckt werden müssen. Das Zerrbild des fanatischen Wissenschaftlers mit „seinem Baby“ war mir auch etwas zu stereotyp. Tausendmal gesehen in den unterschiedlichsten Ausprägungen.

    Datas Lächeln war mir auch aufgefallen. Sehr speziell. Sparwahn am Set fällt auf, auch durch die gefühlt hundertste Verwurstung dieser Horizontal-Neonröhren-Dingens in Rot. Fördert man Erz, braucht man Fördergeld, von der „Förderation“, hihi. Ich fand, die Exocomps sahen aus wie kleine Mini-Tunnelbohrmaschinen aus Lego.

    Das mit der Definition des Lebens sollte nach meiner Auffassung rein naturwissenschadtlich beantwortet werden… die Lehmklumpenabteilung der Religionen hat da nach meiner Auffassung ihre Chancen in gut 2.000 Jahren vertan.

    Wissenschaftlich heißt es, dass Leben…
    1. Energie- und Stoffwechsel hat mit der Umwelt
    2. Organisiertheit und Selbstregulation aufweist
    3. Kommuniziert
    4. Eine Reizbarkeit zeigt, auf äußere Reize reagiert
    5. Fortpflanzung bzw. Reproduktion betreibt
    6. Vererbung zeigt
    7. Wachstum aufweist

    Wir sehen, dass ein Virus demnach nicht als lebendiger Organismus betrachtet werden kann. Datas Vergleich mit einem Virus empfinde ich hier als Lapsus und wissenschaftlich nicht haltbar.

    Den Rückgriff auf „Measure of a Man“ fand ich sehr deutlich. Ich finde, dass sich nicht unbedingt die Frage nach Leben stellt, wenn eine KI Merkmale von Leben aufweist und / oder ein Bewusstsein und Ich-Reflektion entwickelt. Menschenrecht oder Roboterrecht, diese Frage wird sich bei selbst-bewussten KI irgendwann stellen können, auch wenn man weiß, dass Billiarden von CPUs zusammen und Zillionenflops immer noch kein Brötchen frühstücken können oder aufs Klo gehen wie wir. Sentient Entitiy, das sollte reichen für Respekt vor Bewusstsein, da muss man nicht Leben definieren, und man kann daher Bakterien sehr wohl massenhaft umbringen, während eine künstliche Intelligenz schützenswert sein kann.

    Beim ersten Schauen erwartete ich zuerst eine Bedrohung von den Exocomps, vielleicht aus der Gewohnheit, dass selbständig agierende KI bei Star Trek öfter mal Menschen als „Raumschiffschmutz“ wahr nehmen. Dabei waren sie nur rätselhaft, aber nicht bedrohlich. Daumen hoch, dicht erzählt und die Bartologie des Anfangs muss man einfach nur skippen.

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  7. Marc

    Wer musste noch jedes mal schmunzeln wenn Simon „exomorph“ sagte? Ansonsten sieht man schon gut warum Naren Shankar später eine der besten scifi Serien „showrunnen“ würde.

  8. Lisa

    Aufgrund der vollmundigen Versprechungen von heute freue ich mich noch viel mehr auf ein gemütliches Weihnachten daheim! Vielen Dank, dass ihr ein Feuerwerk abfackeln wollt, das hilft sehr gegen aufkommenden Zuhause-bleiben-müssen-Blues! Mehr Eskapismus ist das Gebot der Stunde, toll, dass ihr mitmacht! Und einen Adventskalender braucht Ihr wirklich nicht auch noch machen.

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  9. sternburg

    Spannend, wie sehr sich Eure Einschätzungen und Euer Empfinden von meinem unterscheiden. Und zwar vor allem, weil Ihr mich damit in Teilen überzeugt habt. Ich hatte mit dieser Folge in Eurer Besprechung mehr Spaß als beim gucken. Und ich sehe sie jetzt etwas positiver. Ich finde, das ist kein kleines Lob an einen Podcast.

    In meinem derzeitigen von TaD begleiteten Rewatch ist diese Folge schon ein, zwei Wochen her. Ich weiß es nicht mehr so genau: Vielleicht war ich einfach schlecht drauf oder von der – wirklich unsäglichen – Pokerszene am Anfang schlecht gelaunt. Aber ich fand diese Folge in weiten Teilen unangenehm mittelmäßig und – auch für die Zeit und insbesondere für die 6. Staffel TNG – unangenehm altbacken.

    Ich hatte schon auch Spaß, weil halt Data. Aber insgesamt fand ich das alles einfach billig. Billiges Set, billiger Konflikt, billige Spielzeug-Roboter, billige Auflösung.

    Und billige Dialoge. Nur zwei Beispiele:

    – Ich erinnere mich daran, in der Schule (9. oder 10. Klasse oder so) im Bio-Unterricht die Definition von „Leben“ behandelt zu haben. Und ich erinnere mich auch daran, dass und warum man dies nach unserem Erkenntnisstand nicht klar abgrenzen kann und wohl auch nie können wird. Und das daher zur Abgrenzung eine Matrix an Eigenschaften verwendet wird (Stoffwechsel, Fortpflanzung, Reiz- Aufnahme, -Verarbeitung und -Reaktion, Umwelt-Anpassung, Kommunikation, Selbstwahrnehmung etc), deren Vorliegen in der Summe eher für Leben sprechen als dagegen – oder eben nicht.

    Und das weiß Data nicht? Und noch schlimmer: Das guckt er nicht im Bio-Buch der 9. Klasse nach, dafür fragt er die Schiffsärztin? Die das dann übrigens auch noch unterkomplexer verhandelte als mein Bio-Buch aus den 90ern, aber das nur am Rande?

    Ihr habt das doch auch in der Wikipedia gegoogelt und nicht Euren Hausarzt gefragt.

    Und das ist ja nicht irgendein Typ, der Stuss in Kommentarspalten im Internet schreibt. Das ist Data herrgott nochmal. Der hat nicht nur instantanen Zugriff auf das komplette Wissen der Föderation. Der arbeitet als zweiter Offizier und Ops auf dem Flagschiff dieser Föderation, ihrer exponiertesten Forschungsstation. Der managt den Shit in Maschinenraum, Sensoren und Forschung. Der arbeitet als Forscher selber an den Grenzen naturwissenschaftlicher Erkenntnis. Der soll doch bitte mit einer naturwissenschaftlichen Frage nicht zur ehemaligen Medizinstudentin an Bord laufen. Also bitte.

    Für wie blöde hält die Serie hier bitte ihr Publikum, um dies als zentrale philosophische Fragestellung in diesem Dialog abzufeiern? Was glauben die denn, wo ihre Zuschauer zur Schule gegangen sind?

    Natürlich bin ich hier etwas unfair, weil Data das selbstredend nicht für sich macht, sondern fürs Drehbuch und für die Zuschauer. Aber wenn man das schon so machen will, warum kann er dann nicht z. B. selber auf diese Definition kommen, daran rumknaspern, sich vielleicht auch noch etwas mit Geordi darüber unterhalten (oder meinetwegen sogar mit Barkley, mit seinen unmittelbaren Kollegen halt) und dann mit dieser Erkenntnis und seinen Fragen daran zu Beverly kommen? Und nicht ihr Wissen, sondern ihre Meinung einholen? Haben sie an anderen Stellen doch auch so gemacht. Und es war doch eh Zeit über (hallo, Pokerrunde). Und dann erreicht man dasselbe, ohne Data als ernst zu nehmenden Naturwissenschaftler komplett unter den Bus zu werfen. Und dann wäre es übrigens auch völlig verständlich, dass er die Meinung der Person an Bord einholt, die sich praktisch und kompromisslos mit dem Aufrechterhalten von Leben beschäftigt, ohne sich dabei von ethisch-naturwissenschaftlichen Grenzfragen ablenken zu lassen.

    Meine Güte, wenn ich im vorbeigehen auf so einen Gedanken komme, dann können die das doch wohl auch. Ärgert mich.

    – Alle sind am Ende super happy über die Exokomps, wäre ich auch. So magische Heinzelmännchen hätte ich auch gerne. Gleichwohl sehen wir sie nie wieder.

    Okay, an sowas hat man sich bei Star Trek gewöhnt und das ist halt der Zeit geschuldet. Aber hier passiert das ja sogar während der Folge und sogar in derselben Szene, sogar in derselben Dialogzeile, wenn Picard freudig ansagt, sich irre darauf zu freuen, diese Mordsteile in ein oder zwei Jahren der Föderation empfehlen zu können, sobald ihre Herrin die Zeit dafür gekommen sieht.

    Bitte? Man hat hier das wahrscheinlich wertvollste Werkzeug an der Hand seit Erfindung des Replikators, dank Massenproduktion und Selbstorganisation hilfreicher als Data himself, und da schickt man nicht sofort Bericht und Blaupausen an alle KI-Institute und Robotik-Labore der Föderation (oder zumindest der Sternenflotte)? Irgendwelche durchgeknallten Wissenschaftler wollen ständig Data entführen, um ihn zu untersuchen und bestenfalls zu replizieren, und die Exokomps bleiben erstmal schön bei Wismut im Schacht? Also ganz ehrlich, kaufe ich nicht.

    btw: Einer von Euch hat gemutmaßt (ich weiß nicht mehr, ob Simon oder Sebastian), die Exokomps werden wohl einen Holo-Emitter haben, mit denen sie ihr jeweils angepasstes Werkzeug herbeizaubern. Ich würde behaupten, das ist ein Replikator. Was sollen die im Bergbau mit einem Holo-Schraubenzieher anfangen? Aber das nur im Detail.

    btw 2: Auch interessant, dass all die Jahre vorher niemand auf die Idee gekommen ist, die Konzepte Robotik und Replikator zu verbinden. Ich finde das ziemlich naheliegend, aber nunja.

    Man merkt, mein Daumen ging am Ende nur mit viel Wohlwollen und hartem arbeiten gegen die Gravitation nach rechts. Nach dem Hören Eurer Besprechung richtet er sich immer noch nicht stolz senkrecht in die Höhe, fühlt sich in der Waagerechten aber sichtlich wohler. Vielleicht zuckt er sogar ein wenig nach oben, wenn gerade niemand hinguckt.

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    1. Roger

      Deine Auführungen kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Wir müssen wohl einfach akzeptieren, dass mit dem Hintergrund der 1980er/90er versucht wurde, Gedankengänge des 24. Jahrhunderts rüberzubringen. Das gelang mal besser, mal schlechter.

      Ich meine, dass die Föderation wohl schon zu TOS-Zeiten sich mit der „Was-ist-Leben-und-was-nicht?“-Frage auseinandergesetzt haben müsste. Es müsste doch schon damals eine Art „Kodex“ im Umgang mit Kreaturen an der Schwelle zum Leben gegeben haben.

      Dass dies offenbar nicht der Fall ist, überrascht auch mich.

  10. Michael Kleu

    „Joey“ (1985) verdient es mal, in der RST besprochen zu werden, wenn der so auf Sebastian gewirkt hat. Mir ging es nach dem Film auch nicht besser und das betrifft bestimmt noch einige andere aus unserem erweiterten Jahrgang 😉

    Kürzlich ist der Film schon einmal irgendwo erwähnt worden, aber ich weiß gerade nicht mehr wo …

    Zur Folge:

    Hat mir gut gefallen. Im Kopf habe ich sie immer mit „Die Macht der Naniten“ zu einer Folge verschmolzen und habe erst beim aktuellen Rewatch kapiert, dass das zwei verschiedene Folgen sind.

  11. Florian

    @Michael ja die sind auch ähnlich.

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  12. Michael from Outer Space

    Hi,

    ich finde es etwas übertrieben, dass Data für die Exocomps seine Crew in Gefahr bringt. Auch Sebastians Gleichsetzung des zurückbleibenden Exocomps mit Spock in „The Wrath of Khan“ mag ich nicht zustimmen. Zwischen einem schwebenden Werkzeugkasten, der wohl ein gewisses Maß an Intelligenz besitzt, um einem halbvulkanischen Wissenschaftsoffizier liegen meiner Meinung nach ein paar Universen.

    Einen Adventskalender braucht TaD in meinen Augen nicht. Ihr macht schon so viele tolle Sonderformate, an denen wir uns erfreuen dürfen.

    LL&P
    Michael from Outer Space

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    1. Michael from Outer Space

      *UND einem halbvulkanischen Wissenschaftsoffizier

    2. Driver 8

      Aber nur weil du einen Halbvulkanier ganz anthropomorphisierst. 😉

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      1. Michael from Outer Space

        Er IST zur Hälfte ein Mensch! 😁 Seine menschlichen Eigenschaften sind für ihn als Charakter außerdem essentiell. Spock ist mir einfach viel wichtiger als ein Exocomp.

  13. Roger

    Lustig, ihr assoziert die Exocomps mit kleinen Schweinchen (bzw. Jonathan Frakes tat dies offenbar) und für mich waren es irgendwie immer kleine Elefäntchen, sozusagen der „Star Trek Baby Elephant Walk“ 🙂

    Die Episode war ganz ok. Sie ist irgendwie wichtig für Data und das kann ich so honorieren.

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  14. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Für mich war das leider doch eine recht zähe Folge. Und ich hatte das Gefühl, dass ihr etwas alberner wart als sonst, was für mich immer ein Zeichen für eine nicht so gute Folge ist.

    Hat man uns das nicht schon oft genug vorgekaut, die Story vom Roboter/der KI, die Bewusstsein entwickelt und rebelliert und Rechte verdient? Und auch ich fand die Exocomps zu unscheinbar, um als Zuschauer Emotionen für sie zu entwickeln. Es hätte ja nicht gleich V.I.N.Cent oder B.O.B sein müssen, aber ein bisschen mehr hätte sicher geholfen. Und ihr habt ja Beispiele genannt.

    Und auch anderes passte nicht so recht. Die Dr Farallon soll doch diese Minentechnik entwickeln – stattdessen baut sie Roboter? Kein Wunder, dass sie dem Zeitplan hinterherhinkt. Und wenn die fliegen können, warum mussten sie dann mehrmals getragen werden? Wobei die echte Leichtgewichte zu sein schienen.

    Wegen der Bedeutung für Data kann ich noch den Daumen quer geben, für erinnerungswürdig halte ich diese Folge aber nicht.

    1. Kleiner Bruder

      PS, gestern habe ich „Free Guy“ gesehen. Auch hier ist KI das Thema, aber sehr sympathisch umgesetzt. Und meine Tochter sagt, dass da jede Menge Easter Eggs für Gamer drin stecken.

  15. Der Mop

    Mit viel Mühe gebe ich den Daumen quer, abgestützt mit einem Eichenbalken damit er nicht nach unten abrutscht! Warum:
    – Die Pokerscene war schon recht Merkwürdig
    – Eine Geschichte die wir so ähnlich schon mal gesehen haben
    – Eine Gastrolle die nicht wirklich sympatisch rüber kommt
    – Hab nicht verstanden, was das mit dem Bergbau-Dings sollte
    – Die Roboter sahen einfach nur Billig aus
    – Keine Spannung und nichts was im Gedächnis bleibt
    – Data handelt für mich auch nicht überzeugend

    Nicht völlig schei… aber bei weitem auch kein Highlight

  16. Beagle John

    Diese Folge wirft meines Erachtens nocheinmal eine Frage in den Raum, welche bei „Measure Of A Man“ bereits anklang: Data ist so wie er ist einzigartig und damit schützenswert. Könnte man aber Datas in Serie produzieren, was dann? Hätte man dann Millionen von Kulis für die eventuell für Menschen gefährliche Drecksarbeit mit zumindest weniger Rechten als Menschen?
    Und eine weitere Frage wird hier deutlich: Wenn wir hier Leben vor uns haben, welches zwar hochspezialisierte Fähigkeiten aufweist, auch kommunizieren kann, aber deswegen noch nicht als intelligent gelten muss, ist es deswegen gleichermaßen schützenswert?
    Schweine – um diesen Vergleich zu benutzen, weil er einmal fiel – sind in Sachen Gehör, Geruch und Lernfähigkeit nachgewiesenermaßen hochsensible und komplexe Tiere ähnlich Hunden. Aber wir züchten und schlachten sie zu Millionen und würden ihnen nicht mal im Ansatz die gleichen Schutzrechte wie Hunden zugestehen. Welches Recht hatte also Data, das Leben von Picard und La Forge zu gefährden?

    Die Frage, ob Viren Lebensformen sind, wird in Wissenschaftskreisen lt. der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ aktuell wieder diskutiert.

    Was den mysteriösen Tunnel betrifft, so habe ich mir mehrfach die Szenenfolge angeschaut und es wird mit keiner Silbe erwähnt, dass der Versuchsaufbau im Maschinenraum stattfinden würde. So ein Steuerungstisch („Billardtisch“) kann theoretisch überall stehen.

    Sehr schöne Besprechung. Diese Folge verdient wegen der aufgeworfenen Frage, welches Leben schützenswert ist und welches nicht, unbedingt den Daumen hoch. Wer ein Auto mit dem Aufkleber „Ich bremse auch für Nacktschnecken“ fährt, springt vielleicht nicht unbedingt in die Bresche für Menschen, die hier ins Land kommen, weil sie in der Region aus der sie kommen, keine Zukunft mehr für sich sehen. „The Quality Of Live“ ist gestern, heute und offensichtlich bis ins 24. Jahrhundert hinein eine höchst persönliche Angelegenheit der eigenen Überzeugung, des Glaubens, der eigenen Lebenserfahrung.

  17. Beagle John

    Also, wenn ich so darüber nachdenke, ist Data doch an den gleichen Punkt geschrieben und inszeniert wie Picard im berühmten „bis hierher und nicht weiter“ Monolog in ST8.
    1992 war diese Frage interessant. Heutzutage ist sie lebensdefinierened – wo ist deine rote „bis hierher und nicht weiter“ Linie und bist du bereit, diese unter Inkaufnahme beruflicher Nachteile zu vertreten.

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