Trek Nights #15: Methodisch inkorrekt & der Traum vom Mars

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Nach dreimonatiger Pause meldet sich der Galaktische Late Night Talk mit einem Paukenschlag zurück: Die Doktores Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort von Methodisch inkorrekt, dem bekanntesten und beliebtesten deutschen Podcast für Wissenschaftskommunikation, fliegen mit Simon und Sebastian zum roten Planeten. Neben Nicolas‘ und Reinhards Gedanken und Wünschen für zukünftige Raumfahrt berichten sie von ihrer persönlichen Science-Fiction-Faszination und stellen sich der Frage: Gibt es wissenschaftsfeindlichen Schwurbel in Star Trek – und wenn ja, wie schlimm?

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. Asterix

    Moin aus Hamburg
    Danke
    Die ersten 45 Minuten waren schon sehr schön.
    Den Podcast von minkorrekt höre ich auch seit einiger Zeit. Da bin ich aber erst bei Folge 9. Zur Zeit höre noch zusätzlich den Podcast von Martin Rütter. Deshalb und weil ich in der Woche nur insgesamt 15 bis 20 Stunden Podcast höre und es einfach zuviele gute Podcasts gibt komme ich nicht sehr schnell auf den aktuellen Stand.

    Bis demnächst auf diesem Podcast
    Asterix

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  2. Nippel

    Eine interessante und Geile Folge wiedereinmal! Ich hocke im Stadtpark, der Mond scheint noch und dann hört man das..! 🤗

    Aber etwas habe ich zu bemerken, aber da melde ich mich morgen nochmal. Bis bald!

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  3. stef baura s

    kicher, der Schluss…

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  4. Michael from Outer Space

    Hallo allerseits!

    Beim „lieben Onkel Jeff“ kotzt mich an, dass er seine Milliarden auch mit der Verbreitung von übelstem Esoterik- und Verschwörungsgeschwurbel verdient. Auf Amazon werden dutzende „Sachbücher“ mit kruden esoterischen, antisemitischen, rassistischen und wissenschaftsfeindlichen (genau das wurde im Podcast angesprochen!!!) Ideologien angeboten, die in meinen Augen bis zur Volksverhetzung reichen. Diese Bücher haben gerne mal mehrere hundert positive Bewertungen.

    Wenn ich mir ansehe, wie auch in deutschen Parteien (AfD, dieBasis) mit solchem Geschwurbel gearbeitet wird oder wenn ich an die Anschläge von Hanau und Halle, den Mord an Walter Lübcke und den Mord an einem Tankstellenkassierer in Idar-Oberstein denke (deren Täter wohl jeweils tief in einer oder mehreren Verschwörungsideologien stecken), läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken.

    Hauptsache der Jeff verdient sich eine goldene Nase!

    Nicolas und Reinhard, ich habe zwei Fragen an euch:
    1) Kennt ihr das Konzept des „Space Tethers“ und haltet ihr es für sinnvoll, solche Satelliten im Erdorbit zu platzieren? Soweit ich weiß, könnte man damit bei Weltraummissionen viel Treibstoff sparen und so die Kosten senken. Ihr habt eine Technologie erwähnt, mit der eine dauerhafte Station auf dem Mond errichtet werden könnte, aber der Space Tether ist glaube ich ein andere Idee.

    2) Ich habe gelesen, dass die Körper der Astronaut*innen auf einem bemannten Flug zum Mars aufgrund der langen Zeit sehr große Mengen kosmischer Strahlung ausgesetzt wären, so dass sie Jahre oder Jahrzehnte nach ihrer Rückkehr zur Erde mit einer Krebserkrankung rechnen müssten. Könnt ihr das bestätigen?

    Über Antworten würde ich sehr freuen und bedanke mich schon im Voraus.

    Simon und Sebastian, weil ihr euch mit Nicolas und Reinhard gegen den Schwurbel wendet, empfehle ich einen anderen Wissenschafts-Podcast, und zwar „Hoaxilla“. Er wird seit 2010 vom Ehepaar Alexa und Alexander Waschkau betrieben:
    https://www.hoaxilla.com

    Die „Hoaxmistress“ Alexa ist Ethnologin und der „Hoaxmaster“ Alexander ist Psychologe. Sie beschäftigen sich bei Hoaxilla auf wissenschaftlich-rationaler Ebene mit Esoterik, Homöopathie, urbanen Legenden, Verschwörungsideologien und verschiedenen Wissenschaftsthemen, z. B. Physik und Raumfahrt. Alexander war 2013 im Trekcast zu Gast und sprach mit Yann, Malte und Thorsten über die Machbarkeit von Star Trek-Technologien. Außerdem gucken Alexa und Alexander zusammen Star Trek und sind große Fans von „Masters of the Universe“. Hoaxilla höre ich gerne, weil es wie „Methodisch inkorrekt“ sehr unterhaltsam und wissenschaftsbezogen ist. Vielleicht denkt ihr mal darüber nach, Alexa und Alex in die Trek Nights einzuladen, sie würden sich bestimmt freuen.

    Diese Trek Nights-Folge hat mir von allen bisherigen am besten gefallen!

    LL&P
    Michael from Outer Space

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  5. Martin

    Das Roddenberry-Spezial hatte mir zu diesem Thema ja etwas Mut gemacht, aber leider seid ihr jetzt wieder bei „DAS IST NICHT MEHR MEIN STAR TREK!!!!111“. Sehr schade.

    1. Sebastian

      Martin,

      Dein Kommentar hat mich dazu veranlasst, die betreffenden Passagen nochmal nachzuhören – und ich freue mich antworten zu können, dass weder Simon noch ich diesen Satz äußern. Weder wörtlich noch sinngemäß.

      Reinhard sagt zwar, dass die neueren Serien nicht seine Vorstellung von Star Trek wiedergeben. Doch wenn unsere Gäste diese – oder aber auch eine völlig gegensätzliche – eigene Meinung äußern, dann freuen wir uns darüber, dass sie sich anscheinend bei uns wohl fühlen und ihre Gedanken mit uns und der Hörerschaft teilen. Vor allem heißt ein fehlender Widerspruch unsererseits nicht, dass wir das genau so sagen würden. Wir haben ja auch z.B. mit Elle bewusst Gäste eingeladen, die die neuen Serien sehr mögen.

      Ich zitiere kurz die Stelle, die Deiner Aussage am nächsten kommt…

      Reinhard: „Das fühlt sich an wie ‚Wir haben ein Franchise eingekauft und das auf unsere Serie geklebt.'“
      Sebastian: „Ja, das ist auch so ein bisschen das Gefühl, das ich habe.“

      Dazu stehe ich. Das ist aber auch etwas Anderes als „Das ist nicht mehr mein Star Trek“, wie Du mir hoffentlich beipflichtest.

      – Sebastian

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      1. Martin

        Hallo,
        danke, dass du dir die Zeit genommen hast, das noch mal nachzuhören. Ich habe das auch getan und du hast recht, dass der Satz nur als Frage formuliert von euch kam und dann von den Gästen dargelegt wurde, warum das nicht mehr den Vorstellungen von Star Trek entspricht. Ich kann nicht genau artikulieren, was mich daran stört, aber das Thema kam in den letzten Monaten immer wieder auf. Der Podcast enthält schon einige sehr pauschale und grundsätzliche negative Aussagen zu den neuen Serien und auch wenn ich selbst sehr viel Potential für Verbesserungen bei den Serien (vor allem Discovery) sehe tut mir das als Star Trek Fan irgendwie weh. Vielleicht weil die Serien im Internet aus bestimmten politisch motivierten Gründen viel Haue einstecken musste. Wie gesagt, ich weiß es nicht. :/

        1. Sebastian

          Martin,

          kein Ding & danke für Deine Antwort!

          Ich hab’s ein paar Male im Podcast gesagt und das schreibe ich auch jetzt wieder mit voller Überzeugung: Die Diversität, die in Disco & Co. dargestellt und propagiert wird, ist einer der Aspekte, den ich an den neuen Serien sehr schätze. So sehr ich „Heritage Trek“ schätze, so sehr hat vor allem Rick Berman gegen die Darstellung aller nicht-heteronormativen Beziehungen gemauert – da waren andere Serien selbst in den Neunzigern Lichtjahre weiter. Nicht die löbliche Politik der neuen Serien ist es, die mich frustriert, sondern die Qualität der Erzählungen.

          Trotzdem freue ich mich für alle, die die neuen Serien rundum glücklich machen. Aufrichtig & von ganzem Herzen. Und gleichzeitig leide ich mit Reinhard. (Der den sehr okayen Begriff „meine Vorstellung von Star Trek“ verwendete und nicht dieses schlimm aneignende, durchaus toxisch gefärbte „mein Star Trek“.)

          Hab ein schönes Wochenende,
          Sebastian

  6. Torq

    Hallo Sebastian,
    Hallo Simon!

    Heute morgen habe ich diese Folge ausgemacht und nicht weiter angehört. Nicht weil ich ein Nazi wäre, sondern weil ich von Euch schwer enttäuscht bin.

    Ich habe den Tag über nachgedacht, ob ich mich dazu äußere oder nicht. In letzter Konsequenz sollte es mir egal sein, was mir zwei persönlich unbekannte Podcaster in den Äther rausposaunen.

    Doch das ist es nicht.

    Ich habe gehofft, dass nicht schon wieder ich als Querulant rüberkomme, sondern vielleicht ein anderer Höri das Wort ergreift. Leider ist das nicht der Fall.

    Worum geht es:

    Ich kann gerade eben noch nachempfinden, dass Ihr keine Lust habt, mit „jeglicher“ Stiftung zu reden.

    Was mich aber unendlich enttäuscht, ist das leicht daher gesagte Statement, dass „ Nazis“ bitte aufhören sollen, Eurem Podcast zuzuhören.

    Das ist auf so vielen Ebenen falsch, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

    Selbstredend ist es nicht schön oder erstrebenswert, Nazis als Hörer zu haben WEIL DIE SICH IN IHRER POLITISCHEN HALTUNG DURCH DEN INHALT DES PODCASTS ANGESPROCHEN ODER BESTÄTIGT FÜHLEN KÖNNTEN.

    Doch das steht hier gar nicht zur Debatte, da Ihr offensichtlich kein derartiges Gedankengut propagiert.

    Mit Nazis nicht persönlich zu sprechen oder ihnen zuhören zu wollen, ist bereits ein Armutszeugnis gegenüber dem gesellschaftlichen Diskurs.

    Dem politischen Gegner jedoch das Recht abzusprechen, sich die Gegenansicht – und nichts anderes ist der friedliche Pluralismus Star Treks – anzuhören, ist selbstgerecht, gemein und überhaupt nicht hilfreich.

    Das Gegenteil ist der Fall! Nazis sollten solange mit Star Trek indoktriniert werden, bis sie von sich aus begreifen, daß Ihre Anschauung falsch ist.

    Wer an Star Trek glaubt, muß zwischen der Anschauung und dem Wesen einer Person unterscheiden. Selbst ein Nazi darf dazulernen. Wenn wir diesen Grundsatz aufgeben und die Leute mit ihren gefährlichen Vorstellungen in die eigene Echokammer schicken, haben WIR verloren.

    Ich glaube, Simons Äußerung war eine aus der Gruppendynamik geborene dumme Anmerkung, um in gewisser Weise hier den harten Macker zu markieren. Damit komme ich klar. Nicht jede Äußerung wird vorher auf der Goldwaage fein tariert. Dummes Zeug redet jeder hin und wieder, auch ich.

    Wenn Ihr jedoch ernsthaft hinter dieser Auffassung stehen solltet, dann wäre ich für eine entsprechende Klarstellung dankbar (und würde schweigend meiner Wege ziehen).

    Zehn Unten!

    Euer Torq

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    1. Simon

      Hallo Torq, ich könnte jetzt einfach lapidar schreiben: „Nein, dieser Podcast ist nicht für Nazis gemacht“ und wir wären fertig mit dem Thema. Da ich mit Dir aber schon den ein oder anderen interessanten Austausch hatte, noch ein paar erklärende Worte dazu: Wie Du weißt, wenn Du uns länger zuhörst, sind wir sehr wohl Freunde des gesellschaftlichen Diskurses. Und alles andere als „harte Macker“, für dieses Gebahren sind wir auch ein paar Tage zu alt.

      Wer sich aber allen Ernstes selbst als Nazi versteht, oder selbst so bezeichnet, nach all dem, was diese Ideologie in der Geschichte angerichtet hat, der wird sich auch von einem Podcast wie unserem nicht vom Gegenteil überzeugen lassen. Wir reden hier nicht von Menschen, die politisch rechts stehen und mit denen man womöglich ergebnisoffen diskutieren könnte. Wir reden hier nicht vom „politischen Gegner“ – wir reden von Nazis. Das sind die mit dem Faschismus, den sie gerne zurückhaben wollen. Jene, die den Holocaust leugnen, oder fast noch schlimmer, gutheißen. Die das Übel in allem Fremden sehen. Solche, die ungefragt irgendwelche üblen Rants auf Anrufbeantworter sprechen. Nein, die können wir nicht „umstimmen“, das ist nicht unsere Aufgabe, noch fühlen wir uns dazu überhaupt befähigt. Die sind so weit entfernt von dem, was wir machen, was wir selbst glauben und verkörpern, was Star Trek verkörpert, da wird es nie eine Annäherung geben können. Wir sind ein Unterhaltungspodcast, der, und da bleiben wir bei, nicht für solche Leute gemacht ist.

      Grüße,
      Simon

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    2. Martin

      Personen, nach deren Weltbild bestimmte Gruppen von Menschen kein Recht haben, auf diesem Planeten zu leben, sind nicht Teil eines „Diskurses“.

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      1. Don

        Das Poppersche Toleranz-Paradoxon.

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        1. Nippel

          Ich wollte mich heute nochmal dazu melden, aber dass hat sich jetzt eh alles in Wohlgefallen aufgelöst 😊!
          Bis bald…

  7. Steffen

    Hallo Simon, Sebastian, Reinhard und Nicolas,

    „treffen sich zwei Podcasts, die ich sehr gerne höre…“
    Es passiert dann doch ab und zu, dass sich zwei Podcasts kreuzen, die ich jeweils schon seit langer Zeit höre. Und um das Fazit kurz zu halten: „Was für ein Spaß“
    Wer wie ich beide Podcasts länger hört, für den gab es zwar nicht so wahnsinnig viel neues, dennoch war es sehr schön diesem Crossover zuzuhören.
    Ja, der Teil über Esotherik und Schwurbel war ganz schön ausführlich, aber ich denke, dass es gerade für diejenigen, die Minkorrekt nicht hören doch echt interessant war. Reini ist einfach nicht zu halten, wenn es um (gegen) Schwurbel geht. Und ich kann das so gut nachempfinden. Wenn mich bei dem Thema jemand anpiekst, dann kann ich das auch nicht einfach wegwinken.

    Was mich sehr freuen würde wäre eine Neuauflage dieses Quartetts mit einem dedizierten Thema. So als Anregung, wenn dann First Contact ansteht könnte man genüsslich mit den beiden Doktoren über Zeitreisen fachsimpeln. Und nachdem in diesem Film ja auch der namensgebende erste Kontakt zu Außerirdischen stattfinden wäre auch sowas wie die Wahrscheinlichkeit, dass es anderes intelligentes Leben (Stichwort Drake Gleichung) ein weiteres formidables Thema, das die beiden bei Minkorrekt auch schon angeschnitten haben.

    Danke für die tolle Folge!
    Schöne Grüße,
    Steffen

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  8. Marc

    Danke für dise tolle Folge an euch vier. Da der Begriff „Minkorrekt“ Podcast ja schon in par mal gefallen ist bei dir Simon, habe ich natürlich immer auf ein Medley dieser zwei tollen Podcasts gehofft.

    Du hast auch bereits erwähnt das ihr bitte nicht wie bei Minkorrekt vielleicht üblich, Bierkästen zu euch geschickt haben möchtet, darf ich dir, da ich in der Nähe wohne, trotzdem ein, zwei Flaschen selbstgebrautes Bier anbieten?

    Macht weiter so.

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  9. Hubi

    Das war echt toll!
    Danke!

  10. Marc

    Ui, ich meinte natürlich Sebastian 😱.

  11. Matthias Vogt

    Hallo zusammen
    danke für diese Folge, das war unglaublich stimmig, die Zeit verging wie nichts. Ich habe Minkorrekt gleich abonniert – ach gäbe es doch mehr freie Zeit um Podcast zu hören….
    Dass ihr euch alle so einig wart, Nazis nicht als Hörer haben zu wollen, fand ich Weltklasse und kann das uneingeschränkt gutheissen. Das hat nichts mit Intoleranz oder fehlender Meinungsfreiheit zu tun. Nazi sein ist keine Meinung, nichts, worüber man diskutieren müsste, das verbietet einem schon der Anstand. Solche Personen muss man auch nicht bekehren wollen, das ist so gut wie ausgeschlossen. Es gibt gewisse Grundwahrheiten. 1+1 ergibt 2, darüber muss man auch nicht philosophieren oder argumentieren. Das Menschen nicht gefoltert werden dürfen, ist auch Konsens, oder sollte es sein.
    Was ich mal – wie bei fast jedem Podcast aus Deutschland – anmerken möchte: Es wird immer wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass alle Zuhöris auch in Deutschland beheimatet sind. Für die meisten trifft das sicher zu, aber es gibt einige Länder, wie etwa hier die Schweiz, in denen etwas entfernt Ähnliches wie „Deutsch“ gesprochen wird. Zudem haben auch viele das Heimatland verlassen und sich woanders niedergelassen. Aber wie gesagt, das ist kein TAD „Problem“ (ist es sowieso nicht) und passiert eben aus der Gewohnheit. Das hat Parallelen zum „Gendern“, ist nur deutlich weniger weitreichend.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz

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  12. Kleiner Bruder

    Moin auch!

    Ich hab mal ein wenig in die erste Folge von MI reingehört. Die beiden kommen ganz sympathisch rüber, leider reicht meine Zeit dafür nicht. Ich bin schon froh, wenn ich TAD ganz durchgehört bekomme.

    Ein bisschen neugierig bin ich, wie sie „Schwurbel“ definieren. Ich fürchte nämlich, daß es den auch in den etablierten Wissenschaften gibt. Vielleicht nicht gerade in der Mathematik, aber in den Geisteswissenschaften, der Paläontologie, Archäologie und sogar der Astronomie, wenn z.B. über Paralleluniversen spekuliert wird. Und wenn fachfremde Außenseiter etwas sagen, dann können die noch so viel Fachliteratur zitieren, im besten Fall werden sie ignoriert, denn „Das kann nicht sein“.

    Raumfahrt als vereinigendes Unternehmen? Leider sind da immer noch die Geldgeber, die eine Rendite wollen. Und wenn es Politiker sind, dann wollen sie Prestige und Macht. Und wie es aussieht, sind offenbar viele Menschen leicht mit nationalen Themen zu begeistern, ohne zu merken, dass solche Nationalisten gar nicht so sozial sind, wie sie vorgeben. Und wenn es erst mal ihrer Bequemlichkeit an den Kragen geht! Das war schon im alten Athen so. Solange man an allen Fronten siegte und das Geld sprudelte, da funktionierte die Demokratie. Als die Zeiten schlechter wurden, liefen die Bürger den dümmsten Schreihälsen hinterher. Und da hilft tatsächlich kein gutes Zureden und kein Diskutieren und keine Fakten.

    Deswegen bin ich auch sicher, dass der Kampf gegen den Klimawandel erfolglos bleiben wird. Nicht nur, weil der Effekt sich selbst verstärkt durch tausenden Permafrost, der Methan freisetzt, oder durch abschmelzende Eisflächen, die das Sonnenlicht nicht mehr reflektieren, oder, oder. Es müssten auch viel mehr Leute mitmachen und sich einschränken.

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  13. Michael Regitz

    Weltklasse!1

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  14. Ingo

    Hat mir sehr gut gefallen, da werde ich demnächst mal häufiger reinhören. Gerade beim Thema Raumfahrt geht mir seit Kindestagen das Herz auf, daher war das ein Fest für mich. Auf die anderen Themen bin ich auch gespannt.
    Ich tauche durch euch so nach und nach in die Podcast-Welt ein…. Vor etwas mehr als 2 Jahren, bevor mir TaD dringend und wiederholt ans Herz gelegt wurde, dachte ich (ungelogen) noch, dass man für Podcasts einen iPod braucht.

  15. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Herrlicher Podcast! Ich liebe Physik und wissenschaftliche Arbeit! Auch mein Biobäcker benutzt Energetisiertes Wasser. Ich denke, es ist rein wirtschaftlich. Er kriegt die Biokundschaft und die Schwurbelszene mit dazu. Ich glaube, dass damals ich der Demeter-Verteidiger war, nicht wegen der vergrabenen Kuhscheißehörner, sondern wegen des viel höheren Standards als es das EU-Bio-Siegel bietet. Wenn man Demeter nicht möchte, gibts Bioland, denn EU-Bio ist immer nur ein ganz schwacher Biostandard.

    Den Barcodequatsch hat man vor einigen Jahren viel gehört, aber ich denke, die Szene hat sich inzwischen mehr auf „Chemtrails“ und gegen die „Coronadiktatur“ eingeschossen.

    Andreas Müller von „Urknall, Weltall und das Leben“, einem tollen Youtubekanal, erklärt hier das Datenproblem des Beamens:
    https://youtu.be/9qnEKyb6A6M

    J. Gaßner und H. Lesch machen da auch mit. Videoreihe und Buch „Können wir die Welt verstehen?“ sind ein toller Einstieg auch in die komplexen Zusammenhänge der Physik. Von Lesch gibs auf der BR-Website auch immer noch die alten Folgen von Alpha Centauri zu je 15 Minuten, in denen er auch vieles zu Star Trek erklärt und viele tolle kosmische Dinge mehr.

    Fusionsreaktor als Quelle „unerschöpflicher“ Energie. Da hab ich meine Zweifel. Dasselbe dichtete man einst der Kernspaltung an. Es hieß tatsächlich noch von Prof. Heinz Haber in seinem Buch „Unser Freund das Atom“ (was per se nicht verkehrt ist, aber es war hier wohl mehr das zertrümmerte instabile Atom gemeint) und dass Strom so billig werden würde, dass sich der Einbau eines Zählers nicht mehr lohne. Nee, es klar.

    Wer Kernfusion als unerschöpflich preist, muss gerade mal auf die gigantischen Kosten des ITER in Cadarache schauen, der natürlich immer noch FORSCHUNGSreaktor ist. Weiterhin ist unklar, ob der Prozess so effizient sein kann, dass er netto Energie abwirft. Und wer kann sich das leisten? Industrienationen. Was Nigeria oder Mali mit einem Fusionsreaktor wollen bzw. sollen oder Golfstaaten mit Kernspaltungsreaktoren, unter dem Aspekt der immensen Sonnenernergiemöglichkeiten, ist mir ohnehin rätselhaft. Zum Thema Unerschöpflichkeit: es wurde errechnet dass, wenn wir unseren Energiekonsum weiter so steigern wie bisher, in ca. 800 Jahren die Erdoberfläche ca. 6.000 Grad heiß ist, wie die Sonnenoberfläche. Daran erkennen wir, dass es gar nicht darum gehen kann, Energie unbegrenzt verfügbar zu haben, sondern darum, wir man mit Ressourcen nachhaltig umgeht.

    Flug zum Mars: sie müssen das Problem der kosmischen Strahlung lösen in Form von Schutzraum / Wassertanks in Mantelform oder was auch immer, für die Flugphase, denn Solar Flares können die Besatzung jederzeit grillen und töten. Auf dem Mars muss es gelingen, während des Aufenthaltes wegen des fehlenden Magnetfeldes ähnliches zu tun. Man peilt an, Bodenmaterial in wirksamer Dicke über Behausungen aufzuhäufen, also sich einzugraben quasi. Die Herstellung von Treibstoff für den Rückflug auf dem Mars halte ich für aussichtlos. Er muss mit gebracht werden. Ich erwarte: Zusammenbau des Raumschiffs im Erdorbit, nicht auf dem Mond, denn auch dort müsste erst wieder eine Fluchtgeschwindigkeit mittels Treibstoff erzielt werden, den es auf dem Mond nicht gibt. In 500 km Höhe kommt man viel schneller regelmäßig zur Baustelle als in 400.000 km Entfernung. Treibstoff für Rückflug muss wie erwähnt schon dabei sein. Zweiteilige Konstruktion wie bei den Apollomissionen. Ein großer Orbiter bleibt in der Marsumlaufbahn. Ein Lander für die Oberflöche mit allem was die Crew für die Aufenthaltsdauer braucht. Ein bis zwei Personen müssten im Orbiter zurück bleiben, also weitere Monate auf engstem Raum. Die Enge wäre auf dem Mars nicht viel besser, da Atmosphärischer Minidruck und kosmische Strahlung dauerhafte Aufenthalte im Schutz des Landers erfordern. Jede Erkrankung in dieser Zeit kann zur Katastrophe führen. Ein höchst gewagtes Spiel. Ich bin mir unsicher, dass es bis 2050 gelingen kann. Es könnte eine Reise ohne Wiederkehr werden wie es schon einmal sogar geplant worden und zum Glück aufgegeben worden war.

    Wenn man sich die immensen Mengen an Wasser, trotz Wasserrecyclings, Nahrung, Treibstoff, Werkzeug, Experimente, Hygiene- und Medizinbedarf, Kommunikationszeug inkl. Redundanzen und Reserven, Notfall-Material etc. vorstellt, kann es eventuell nötig sein, einige Versorgungseinheiten separat marginal zeitversetzt abzuschicken, um diese der Marscrew in erreichbarer Nähe zum „Wohnort“ abzusetzen. Star Trek verführt aber auch dazu über die enormen technischen und logistischen Probleme in einer lebensfeindlichen Welt hinwegzutäuschen. Loch in der Außenhülle? Kein Problem, das automatische Force Field versiegelt die Kiste luftdicht. Von wegen…. Raumfahrt wird auf Jahrhunderte weit eher apollomäßig bleiben statt enterprisemäßig zu werden. Und wer die Erde anfunkt, bekommt erst frühestens in 40 Minuten Antwort. Subspace Communication gibts nicht.

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  16. Michael Kleu

    Sehr schöne Folge!

    Auch was Geschichte angeht, gibt es Leute, die einen unglaublichen Stuss von sich geben, damit aber ein gewisses Publikum erreichen.

    Um mal ein ungewöhnliches Beispiel zu nennen, verweise ich auf die sogenannten „Dakopathen“, die auf „herrlichste“ Weise historische Zeugnisse verdrehen, um aus Rumänien die größte Nation der Welt zu machen.

    Das hier ist der mit englischen Untertiteln versehene Klassiker aus diesem Bereich:

    https://www.youtube.com/watch?v=6PBdNU7xAcM

    Was ich krass finde: Wenn ich Leuten, die von dieser Doku begeistert sind, zu erklären versuche, warum das alles – euphemistisch ausgedrückt – problematisch ist, genieße ich als Althistoriker keinerlei Glaubwürdigkeit, weil wir Historiker*innen nur Unwahrheiten verbreiten. Die Wahrheit erfährt man nur in kruden Youtube-Dokumentationen! Man hat da argumetativ keine Schnitte.

  17. Thomas L.

    Der Link in der Liste „Alle Episoden“ zu diesem Beitrag scheint flasch zu sein. Ich erhalte immer ein 404.

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