Episode herunterladen (MP3, 75 MB)
22. Oktober 1990:
Kaum denkt Beverly was Falsches –schwupps, verschwindet ihr alter Mentor. Doch sie steckt nicht etwa in einem Krimi, sondern in einem selbstgeschaffenen Quantenuniversum. Wenn ihr bei realitätsformenden Gedanken an den Reisenden aus Where No One Has Gone Before denkt, liegt ihr goldrichtig. Der haut direkt Jedi-Weisheiten raus.
In Deutschland: Das Experiment, ausgestrahlt am 19. August 1993.
… gehört zu meinen Lieblingsfolgen. Die genial gestrickte, aberwitzige Story hat mich auch immer gefesselt. Stell Dir vor, Dein Universum kollabiert … fantastisch.
Danke für Eure Arbeit – sehr lustig und unterhaltsam wie immer.
Folge ist nett, die Besprechung war es auch.
Ich mag die Folge und wie immer tolle Besprechung von euch! Bin noch nicht ganz durch, sondern gerade an der Stelle, wo Simon diese Stelle stark kritisiert, man solle das positive sehen usw.! Ich kann sowas auch absolut nicht leiden, auch wenn mir das so in diesem Kontext hier nicht bewusst war bisher. Aber wie ihr schon bemerktet, das ist js auch so typisch diese us-amerikanische Sicht, aus allem das Positive ziehen, die negativen Seiten werden nicht betrachtet usw.! Mir geht das im Alltag auch ziemlich aufn Sack, wenn ich mich mit Leuten unterhalte und das Gespräch meinerseits auf Defizite oder negative Seiten des jeweiligen Themas kommt…dann gibt es welche, die immer sagen: ,,…naja, aber schau mal, das und das ist doch positiv…das wird schon wieder…sieh doch die positiven Seiten“…usw. usf.! Diese Menschen ignorieren quasi meine Meinung und meine Sicht der Dinge oder wollen diese nicht in ihr Leben eindringen lassen, was ich einfach nur furchtbar finde, denn das Leben besteht nun mal nicht nur aus Zuckerwatte und eitel Sonnenschein! Das soll keineswegs bedeuten, dass man nur die schlechten Dinge sehen und beachten soll, das wäre auch zu einseitig. Aber anderen Menschen ihre Sicht der Dinge, die sie als negativ erachten, nicht ernst oder gar wegreden zu wollen, ist wahrlich respektlos!
Ansonsten, wie immer…weiter so!
Erst dachte ich, ach je, eine Beverly-Folge, konnte mich gar nicht mehr so recht erinnern.
Aber mir geht es wie Simon, diese Folge hat mich damals sehr beeindruckt und ist immer noch echt gelungen.
Die Folge hat wirklich diesen Twilight Zone Charakter.
Meine Frau hat diesmal nebenbei mitgeguckt und ist mit hängengeblieben, und als Picard zu Beverly sagt, dass ihr Wort ihm immer gereicht hat, und ihr weiterhin glaubt, kam von meiner Frau ein „Wow!“.
(Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich sie noch zum ST-Fan mache!)
„Ja Schatz, nimm Dir mal ein Beispiel daran! Dem Captain reicht das Wort einer Frau und Dir muss ich immer alles vorgooglen, was ich sage!“ 😉
Meine Frau hat sich kürzlich mal meinen Podcast angehört und fand den direkt furchtbar. Dann kommt sie zufällig in die Küche, als ich gerade Trek am Dienstag höre, und sagt nach 30 Sekunden: „Das ist ein guter Podcast! Die können das!“
Pah!
😉
Die Folge war für mich immer schon so eine die einem beispielhaft zeigt wie man im falschen Film sein kann.
Auch hab ich für mich daraus gefolgert dass jeder irgendwie doch sein eigenes Universum bastelt auch wenn alle auf einem Planeten leben.
Ein bisschen auch so eine Art Demenz die aber irgendwie nur die Menschen um einen herum betrifft und man selber daran verrückt wird.
Diese ganzen anderen mystischen Filme oder Serien kannte (kenne) ich damals nicht. Finde ich spannend über solche Vergleiche zu erfahren.
Den Übersetzungsfehler finde ich irgendwie lustig kenne die Folge nur auf Deutsch. Da nahm ich einfach an Beverly ist nun richtig in Rage. 😅 Ja Babel lässt lustiges geschehen.
Hallo zusammen!
Ehrlich? Ich finde diese Folge absolut schwach. Reine Science Fantasy. Eine Traumwelt wird durch „irgendein Quantenphänomen“ Realität. Ja, is klar, passiert mir auch jeden Dienstag. Sehr atmosphärisch, schöne Charakterfolge, aber über die Story darf man nicht nachdenken.
Da stört mich auch diese Küchenpsychologie nicht weiter, weil die im Kontext der Folge ja durchaus „real“ ist. In der Wirklichkeit ist das natürlich völlig unmöglich: „Wenn es dir schlecht geht, dann nur, weil du falsch denkst! Du bist selber SCHULD!“ Ja danke, das Problem hatte ich vorher noch nicht. Und auf Hilfe oder Zuspruch darfst du auch nicht mehr hoffen, du hast ja schon die Lösung völlig selbstlos präsentiert bekommen.
Das ganze Jedi Getue ist aber auch für Star Trek nichts Neues. Schon Spock spürte eine Erschütterung der Macht in „Das Loch im Weltall“. Und Sybok hat doch definitiv die Macht benutzt, um seine Anhänger zu beeinflussen. Nicht zu vergessen, die Entität auf Sha-Ka-Re. Oder sollte ich sagen, auf Exegol? Läuft als blauer Machtgeist rum und schießt mit Blitzen. Soso.
Ich habe eigentlich nur noch darauf gewartet, das Wesley sich ein Lichtschwert baut – verzeihung, eine Klinge aus eingedämmtem superheissem, superdichten Plasma. Schließlich sind wir hier bei Star Trek, da muss das wissenschaftlich klingen🖖👨🔧👩🎓. Na, vielleicht irgendwann als Fan Fiction….
Hey Boys.
Danke für diese ausführliche Besprechung. Habe es sehr genossen.
Mir stellen sich aber noch zwei weitere Fragen, die nicht angesprochen wurden. Vielleicht habe ich auch was missverstanden…
Der Traveller musste vorbeischneien, um Wes zu unterstützen den Link in die Bubble herzustellen. Aber Wesley hat es doch bereits (mindestens) zweimal ohne ihn geschafft und war dabei weder halb transparent noch anschließend völlig am Ende. Es lag doch nur an Beverly durch den Vortex zu gehen, oder versteh ich da was falsch?
Zweitens, wieso kommt Bev zum Ende der Folge darauf, dass der Vortex logischerweise im Maschinenraum entstehen wird, wenn er vorher in der Krankenstation und der Brücke entstand. Witzigerweise immer da wo Beverly gerade war. Daraus stellt sich mir die Frage, ob es a) egal ist wo Beverly ist und der Vortex immer in ihrer Nähe entsteht, oder b) ob Wesley etliche Voxtexe erzeugt hat, willkürlich über das Schiff verteilt, deren Erscheinen man einfach nicht mitbekommt…
All das hat mich beim letzten Rewatch doch etwas umgetrieben.
Bleibt dennoch eine grandiose Folge. Vor allem wo ich jetzt weiß, dass Wesley gar nicht Ihr Sohn ist.
In diesem Sinne.
Nicht nachdenken!
Der Vortex oder Wirbel, Portal, Dimensionstor, wie auch immer, kennt einfach das Drehbuch! 😉
Das ist ja bei ganz vielen Dingen so, in TNG, aber auch vielen anderen Serien…wenn man da anfängt, hörts nicht mehr auf.
Z.B. hatten wir bei einem anderen Trek-(Pod-) -cast mal das Thema Turbolift-Türen. Schon mal gesehen: Die beiden Schiebe-Türen sind immer ein-lagig! Aber wenn man normal Fahrstuhl fährt, sind es in der Regel immer zwei Türen hintereinander…eine Schiebetür am Einstieg von außen, die ist immer fest auf der Etage. Und eine von innen in der Kabine, die mitfährt. Die Turbolift-Türen bei Star Trek haben aber eben immer nur eine Lage Türblätter…wie kann das sein? Die Türen sind immer fest auf den Decks. Aber wenn mitgefahren wird im Turbolift, sind die Türblätter auch immer fest, man hat keine offene Türöffnung, an der die Wand des Turboliftschachts mit den Deck-Zugängen vorbei raucht wie bei einem Lastenaufzug!
Das durch die Warpblase da überhaupt eine Art andere Realität geschaffen wurde, das habe ich allerdings auch noch nie ganz verstanden bzw. fand ich die Erklärung in der Folge irgendwie unzufriedenstellend. Wie Sebastian schon sagte, was wäre passiert, wenn Beverly gerade an Durchfall gedacht hätte oder an Sex oder an Monster….??!!
Und warum der Reisende da überhaupt auftauchte, habe ich auch nicht ganz verstanden…war der ständig verbunden mit Wesley? Woher wusste er, dass er genau da jetzt hinkommen muss? Im Grunde ist der doch nichts anderes als Q, oder? Also, da gibt es einiges, was man hinterfragen kann, aber das ist eben in allen Folgen ständig so.
Zur zweiten Frage:
Meine Vermutung ist, der Maschinenraum ist das Zentrum dieser Realität, von hier aus hat Beverly alles geschaffen. Da diese Realität immer weiter zerfressen, immer kleiner wird, rennt sie halt zu diesem Zentrum, dort kann sie noch am längsten überleben.
Hallo Ihr beiden,
wieder vielen Dank für die schöne Kommentierung.
Ihr habt mich damit sehr überrascht. Für mich ist das nämlich eine Folge, die ich bei rewatches in der Regel überspringe.
Ich glaube, bei der Erstausstrahlung hab ich die Folge überhaupt nicht richtig kapiert, und fand die daher eher doof, nein nicht doof, aber merkwürdig. Insofern kein Wunder, dass ich sie dann später immer wieder ausgelassen habe.
Ich werde sie mir jetzt aber nochmal mit Euren Gedankengängen im Ohr anschauen.
Ihr glaubt nicht, wie oft ich in dieser Woche schon im Büro den Spruch „Schau hinter die Zahlen“ anbringen konnte. Er wird langsam zu einem geflügelten Wort, wenn wir mal wieder nicht so viele Fälle erledigen konnten, wie wir wollten…
Übrigens, Beverly hält sich viel zu lange auf der Brücke auf, als sich ihr Universum zusammenzieht. Laut der Grafik kratzt das Nichts schon an der Brücke, die ja auch nicht im Zentrum liegt.
Hallo Simon und Sebastian,
seit ich euren Podcast entdeckt habe, genieße ich eure Episodenbesprechungen mehr, als die eigentliche TNG-Episode!!!
Ihr bringt mich jede Woche mindestens einmal herzlich zum Lachen (was in diesen Zeiten öfter nötig ist, als sonst) und erweitert oft mein Verständnis der Episoden (die ich ich seit 25 Jahren kenne), bzw. liefert interessante Hintergrundinfos.
Bitte macht weiter so!
Toller Cast wie immer. Eine meiner absoluten Lieblingsfolgen! Für mich ein Award. War mega erstaunt über Eurer Kritik.. zu dem Thema mit der US-amerikanischen Sicht, aus allem das Positive ziehen, die negativen Seiten werden nicht betrachtet usw.! Hä?? Habe die Folge denke 100x gesehen & das ist mir nie aufgefallen. Wüsste auch nicht was da dran negativ sein sollte, wenn jemanden für sich im Leben so entscheidet aus allem zu versuchen das positive zu zieht..? Ist doch Ok.
Und denke auch nicht das die Macher das im Sinne hatten oder Respektlos sein wollten 🙂
Hi Florian!
Gegen positives Denken an sich hat keiner was. Ich mag auch nicht dauernd klagen über die Arbeitszeiten, das lange Stehen, und erst die Kunden… ist immer noch besser als von acht bis acht bei Wind und Wetter Steine zu schleppen.
Aber wenn jemand das von dir erwartet, bei Problemen, von denen er keine Ahnung hat – oder dir das als Lösung aller Probleme verkaufen will – das ist frech.
Smile, obey, consume! Und wo hast du eigentlich diese Sonnenbrille her…?!💀👽
@BjörnHH
Das mit der Zeit auf der Brücke stimmt.
Was ich auch interessant finde, ist dass Geordi sagt, die Blase kollabiere mit 15 Metern/Sekunde. Das wären 7,5 Meter/Sekunde von jeder Seite. Entspricht knapp 30km/h, die Bev bei Ihrem Joggingausflug zum Maschinenraum ganz gewiss nicht drauf hat.
Just saying….
@Kleiner Bruder.. also das was Du schreibst das sehe ich in der Folge nicht. Ihr interpetiert das seltsame Sachen rein.. das ist doch nur ne olle 30 Jahre alte Folge solche Gedanken hat sich sicher keiner gemacht 🙂
Mahlzeit Florian,
das Problem sind ja nicht Menschen, die sich dazu entscheiden, positiv drauf zu sein. Das Problem beginnt dann, wenn von anderen Menschen verlangt wird, sie sollen sich doch jetzt nicht so haben und mal bitteschön etwas besser drauf sein. Wenn jemand beispielsweise depressiv ist, helfen ihm solche „Ratschläge“ überhaupt nicht weiter; sie sind unsensibel bis kontraproduktiv.
Beverly ist von solchen Problemen nicht betroffen – und da darf sie sich glücklich schätzen. Aber dennoch steckt in der Folge die Aussage: Du musst nur fest genug an Dich glauben, mit ganz doll positiven Gedanken, dann hast Du keine Probleme, dann kannst Du an „unserer“ Gesellschaft teilnehmen. Wie gesagt, für Menschen, die aus welchem Grund auch immer nicht anders können, ist das ein eher zynischer Maßstab.
Diese Dinge sind in Remember Me lange nicht so offensichtlich wie in Hollow Pursuits („Wie, du bist kein ’normal‘ funktionierendes Arbeitsbienchen? Das geht aber nicht!“). Doch wenn wir es nicht ansprechen, leisten wir auch keinen Beitrag dazu, dass Menschen vielleicht etwas sensibler z.B. auf Menschen mit psychischen Problemen schauen.
Und gerade weil Star Trek als eine überaus inklusive Serie gilt, auch als eine „tolerante“ (irgendwann pack ich den Rant aus, warum ich das Wort problematisch finde), gerade deswegen sehe ich es als unsere Aufgabe, genauer hinzusehen, wenn Star Trek an diesen Maßstäben vorbei erzählt.
Außerdem: Wenn wir die aus heutiger Sicht kantigen Ecken der Serie mit „Ach, ist doch 30 Jahre alt“ wegschulterzucken, dann wären wir mit den meisten Folgen nach einer halben Stunde durch. Unter den Bedingungen hätte ich keine Lust auf das Projekt TaD. Für mich der Sinn dieses Podcasts, über Dinge zu reden, anstatt sie durchzuwinken.
Schönen Restsonntag Dir,
Sebastian
In Hollow Pursuits fand ich das auch nicht gut. In dieser Folge sehe ich das aber null. Beverly war in einer alternativn Warpblase gefangen 🙂 Die Sie mit Ihren Gedanken usw, selber gemach hat. ( also totaler Käse) und da kam sie eben selber wieder raus. Ganz sicher hat sich keiner sowas dabei gedacht.. und wollte Respeklos gegen was auch immer sein. Das tut einer meiner Lieblinsgfolgen ja richtig weh 🙂 Dir auch einen schönen Sonntag Lg flo
Hey Florian,
Du hast völlig recht, in der Episode stecken beide Lesarten…
1.) Beverlys Gedanken und Gefühle formen die Welt, in der sie steckt, und ihr Schicksal.
2.) Es ist ein wildes SciFi-Konzept mit Warpblasen und alternativen Realitäten, nichts weiter.
Wir möchten uns die Mühe geben, über alle Lesarten zu sprechen, und glaube auch, beide kamen in unserer Sendung vor.
Als jemand, dessen Lieblingsfilm Star Trek: The Motion Picture ist, kenne ich das Gefühl nur zu gut, wenn Lieblingsdinge Gegenwind bekommen. Meine Zuneigung für den Film ist so stark, dass sie alles Negative, was andere Leute sagen, transzendiert. Das wünsche ich Dir und Remember Me auch! Und natürlich auch allen, deren Lieblinge wir sonst so durch den Kakao ziehen. (Mehr als wünschen kann ich das nicht, sonst wäre ich wie der Reisende, der anderen Leuten gute Gefühle verordnet. Zwinker.)
Bis Dienstag,
Sebastian
Mit den 30 Jahren meinte ich nicht, da es keinen Sinn macht über 30 Jahre alte Sachverhalte zu reden..
Deshalb liebe und höre ich ja den Cast.
Sondern das die Macher vor 30 Jahren sicher nicht so um die Ecke dachten..
Hi Florian!
Du hast ja recht, so ganz gibt das die Folge selbst nicht her. Im Kontext passt das sogar, weil hier Beverly tatsächlich ihre Umgebung mit ihren Gedanken formt (und mit einem saudummen Plotdevice namens Quantenphänomen). Es war halt nur auffällig, weil genau das immer wieder als Lebensphilosophie oder sogar als eine Art Therapie verkauft wird.
Das andere Thema sind die Plotholes in dieser Geschichte. Gäbe es da ein Ranking der meisten und größten Löcher läge diese Episode sicher ganz vorne. Womit wir wieder bei dem Quantenphänomen wären.
Brauchst du einen Grund für die Handlung, dann füge einen beliebigen Effekt ein und nenne es irgendwas mit Quanten, schon hast du Science Fiction. Nach Recht und Gesetz hätte man den Autoren das Drehbuch um die Ohren hauen sollen.
Spannenderweise funktioniert die Episode trotzdem, ist sehr atmosphärisch und eine gute Charakterfolge, gerade für die Frau Dr. Man darf eben nur nicht darüber nachdenken. Aber manchmal ist es okay, einfach nur zu konsumieren…
Sebastian, kennst du das Lied von Robert Long, „Morgen sind wir tolerant“? Nach dem Motto: Man kanns auch übertreiben…
Hi,
ich mag den Reisenden nicht besonders, weil er bei jedem seiner drei Auftritte in TNG sein Esoterik-Gequatsche auspackt und das nervt mich. Q ist in „Encounter at Farpoint“ und darüber hinaus zwar ein omnipotenter, omnipräsenter Space Wizard, aber er verändert sich im Laufe der Zeit. „Q-Less“ zeigt ihn uns in einer lustigen Folge ohne seine Kräfte. In „Tapestry“ verdeutlicht er Jean-Luc, dass seine Auseinandersetzung mit einer Gruppe von Nausikaanern KEIN Fehler war. Ohne den Reisenden würde mir „Remember Me“ vielleicht besser gefallen.
„Computer, was ist das für ein Eso-Mist, den der Reisende dauernd von sich gibt?“
Die Fokussierung auf „Bawaly“ gefällt mir aber. Leider bekommt sie in der Serie nur selten so viel zu tun wie hier. Mir fällt hier nur noch die Folge „Suspicions“ ein, in der sie den Tod eines Ferengi-Wissenschaftlers untersucht.
Mir wurden als Kind die Mandeln entfernt und ich erinnere mich noch gut an das viele Eis, das ich nach der OP aß. Ich esse zwar gern Eis, aber in dieser Zeit wurde es mir etwas zu viel.
LL&P
Michael from Outer Space
Wobei in „Tapestry“ ja am Ende angedeutet wird, dass es vielleicht gar nicht Q war, der Picard diese Erkenntnis gebracht hatte.
Heyho,
mir hat diese Folge auch schon damals sehr gut gefallen. Eine schöne Mischung aus Sci-Fi und Mystery, die mir nach dem ersten Schauen im Gedächtnis blieb. Die Leute verschwunden nicht nur nach und nach, sondern sie haben auch nie existiert und die Absurdität dieser Situation scheint für jeden anderen außer Beverly völlig normal zu sein.
Was hat mich an der Episode besonders fasziniert hat, war der Punkt wo Picard alleine auf der Brücke sitzt, als wäre es das Normalste der Welt, das zwei Leute alleine mit nem riesigen Raumschiff rumdüsen. Das Zuspitzen der Situation; die Uhr, die runtertickt; die Schlinge, die sich zuzieht; die Wände, die immer näher kommen… all das wird hier quasi „stofflich“ durch das Kleinerwerden der Blase und das Kollabieren dieser Realität dargestellt. Das fand ich als junger Mensch von der Idee her toll und auch super gemacht.
Den Reisenden find ich hier allerdings auch ziemlich unnötig. Das hätte ein bisschen mehr Technobabble mit Wesley und Geordi auch gereicht und außerdem hat der Bengel den ganzen Schlamassel ja verursacht. Da sollte er sich gefälligst bissen anstrengen und sich nicht auf das Gesülze von Obi-Van Travelloby verlassen müssen. Aber schön zu sehen, dass W*piep* … ähm Wesley immerhin das Picard-Manöver mit seiner Uniform perfekt beherrscht.
Zugegeben, Simon seziert hier die Folge hier schon sehr auseinander, um seinen Kritikpunkt zu finden. „Wenn Du über Verlust nachdenkst, dann erschafft Du damit deine eigene Realität, in der Du dann Ängste erlebst, die Du nicht hättest, hättest Du vorher nicht derart über Verlust nachgedacht.“
Man kann es so deuten, aber ob das jetzt wirklich die „Hauptaussage“ der Episode darstellt, darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich persönlich halte diesen Ansatz eher für den unabsichtlichen Ausfluss einer konstruierten Gefahrensituation in der Handlung. Einig sind sich die Beiden da selbst nicht. Sebastian zweifelt in seinem Fazit ja auch, ob es die „Botschaft der Folge“ ist, oder doch „nur so ne generelle Idee“ (ab 1:43:10). Simon sagt dann selbst „…vielleicht lieg ich falsch“.
Wie auch immer, man kann es sehen, wie man will. Ich finde es aber gut, dass Simons Sensoren in dieser Richtung angeschlagen haben, denn das ist doch auch mit das Tolle an dem Podcast. Hier werden einem oftmals neue Sichtweisen eröffnet, an die man selbst vorher vielleicht nie gedacht hat. Deswegen machen die Beiden das ja auch und deswegen hören wir ja auch so gerne zu.
Daumen hoch für Gates MacFadden!
Moin!
Auch von mir liebe Grüße an Helmut, ich lese seine Kommentare immer sehr gerne, auch wenn er jetzt schon länger nichts mehr geschrieben hat. Prost Helmut!
Bei den beigen Wänden hinter der Transporterplattform hängen solche seltsamen Folien herunter. Was haben die denn für eine Bedeutung?
Interessanterweise sieht man in einer Szene, wie viele Leute die Enterprise über die Andockrampe betreten und verlassen. Es war also eigentlich gar nicht nötig, Dr. Quaice an Bord zu beamen.
Die Szene, in der Wesley der Crew nochmal sein Warp-Experiment zeigt und an den Reisenden erinnert, ist für den Fortlauf der Handlung durchaus wichtig. Denn dadurch kann es Beverly später bei der schematischen Darstellung des Universums wiedererkennen und mit dem Reisenden in Zusammenhang setzen. Das wäre so mit einem der Folge einfach vorangestellten „Previously on ‚Star Trek: The Next Generation'“ nicht möglich gewesen.
Es passt auch gut, dass es zunächst v.a. Leute aus Beverlys direktem Umfeld sind, die als erstes verschwinden. An die Mitglieder ihres medizinischen Stabes denkt sie natürlich sehr oft, auf der Brücke dagegen hält sie sich normalerweise eher wenig auf.
Es ist lediglich erstaunlich, dass Wesley doch so lange in ihrer „Realität“ verblieben ist.
Das stimmt, dieser „Eins wollt ich Dir noch sagen:…“-Moment und genau dann ist der Jean weg, das ist schon sehr klischeehaft.
Was mir dagegen gut gefallen hat: diese ganzen physiologischen Angaben, die der Computer über Picard in Dauerschleife runterrattert – und plötzlich ist es: still. Jean weg! Das war schön inszeniert.
Nein, Beverly hört Geordi und Wesley nicht bei diesem zweiten Rückholversuch. Nur wir, die Zuschauer können die beiden hören.
Ich habe verschiedentlich gehört, dass manche meinen, die Auflösung, dass Beverly sich in der Warpblase befindet, sei viel zu früh dem Zuschauer enthüllt worden. Das finde ich überhaupt nicht, der Zeitpunkt dafür war geradezu perfekt gewählt!
Diese Eso-Sprüche à la „Du musst hinter die Zahlen schauen.“ erinnern mich an eine Doku über Prince (den Musiker), in der dessen Keyboarder mal von einer Begebenheit erzählte, in der dieser zu ihm sagte:
„Wir müssen die Musik in die siebte Dimension heben!“
Worauf der Keyboarder ihm antwortete:
„Hey Prince, ich kenne lediglich drei Dimensionen, ich habe überhaupt keine Ahnung, was Du gerade von mir willst.“
Was Prince dann nur noch kommentierte mit:
„Herrgott nochmal, wo ist Michael Jackson, wenn man ihn mal braucht?“
😂
Das ist fast buddhistisch, was der Reisende da dem Wesley so einflüstert: Nur der kommt ins Nirwana, der alles loslässt, sogar den eigenen Wunsch überhaupt, ins Nirwana eingehen zu wollen.
Empfinde ich anders als Sebastian, die Umarmung von Beverly und Weserly finde ich schon sehr herzlich und authentisch. Wenn man den beiden immer vorwirft, dass sie keine Mutter-Sohn-Chemie haben, finde ich es in diesem Beispiel eigentlich nicht gerechtfertigt.
Dass Picard kurz nach links schaut und dann wieder zurück zu den Crushers, sieht wirklich etwas merkwürdig aus. So als hätte da jemand kurz „Captain Picard!“ gerufen.
Fazit? Ich fand die Folge toll. Es hat Spaß gemacht, mal so ein „Twilight Zone“-Feeling zu haben. Gates McFadden hat es gut gespielt und auch den Reisenden fand ich, anders als Simon, eigentlich ziemlich gut und passend für die Folge. Daumen rauf! Für einen Kelley reicht es aber natürlich dann doch nicht.
Ich liebe den deutschen Übersetzungs-Fehler! Das hat für mich Beverly schon immer etwas menschlicher gemacht, dass sie nicht nur an ihrem Verstand zweifelt, sondern auch scheinbar an dem Verstand des Computers, der ihr da ganz offensichtlich irgend einen Mist gezeigt hat! Die wirkt da für mich immer so richtig schön genervt.
Ich fand es direkt enttäuschend, als ich begriffen habe, dass das im original nur ein ganz banaler Nebel war. Pöh.
Übrigens kann ich mich erinnern, dass als der Bill Erwin (Darsteller von Dr. Quaice) verstorben ist, damals in der Zeitung eine kleine Agenturmeldung zu seinem Tod gedruckt worden ist. Dort hiess es sinngemäss etwa „bekannt wurde er durch seine Rolle als Dr. Quaice in Star Trek“. Nun… die zwei Minuten seines Autritts scheinen ja für die Ewigkeit gewesen zu sein 😉
Ich hatte überhaupt keine Lust auf diese Folge, aber dann hat sie mich doch sehr gut unterhalten. Insofern bin ich bei der Bewertung dabei.
Ich fand es bemerkenswert, wie sehr alle – zumindest anfangs – auf Berverly eingehen.
Das Verhältnis zwischen Beverly und Wesley ist wirklich sonderbar. Sind die Schauspieler:innen vielleicht nicht miteinander klargekommen?
Ja, das finde ich auch erstaunlich. Allerdings nicht erst bei dieser TNG-Folge. Es gibt diverse Zeitsprung-Folgen im Star-Trek-Universum, bei denen wir die Personen in die Psychiatrie gesteckt hätten, statt nach Anomalien etc. zu suchen. In der Zukunft nehmen wir uns gegenseitig wohl ernst. 😉
Die Menschen im 24. Jahrhundert glauben jeden Blödsinn!
😉
In meiner Erinnerung ist die Folge ziemlich schwach. Ich fand den Mystery Plot viel zu langatmig und den Auftritt des Reisenden überflüssig.
Eine Botschaft wie hier verschiedentlich postuliert kann ich nicht erkennen.
Moin zusammem,
Diese Folge ist auch mir in Erinnerung geblieben. Beverly allein zu Haus, das prägt sich ein. „Thanky, O’Brien!“ hörte ich zum ersten Mal. Toll dargestellt war Beverlys freudige Erregung, bevor der Transportvorgang beendet wurde, das kommt sehr glaubhaft rüber! Wäre schön sich öfter mal beim Transportdienstleister zu bedanken. „Travel light“ empfiehlt der Doktorvater. Über das „Reisegepäck“ von Picard oder Wesley wunderte ich mich immer wieder. Ein zartes Köfferchen oder „Schulterzylinder“. Glaubt doch niemand, dass jemand, der monate- oder gar jahrelang auf einem Raumschiff arbeiten will, nur mit einem Minitäschchen unterwegs ist. Allein Lwaxana reist mit praxisgerechtem Gepäck, wenn auch leicht übertrieben. Wird Unterwäsche mit Starfleetlogo gestellt? Doktorvater klingt nach Südstaaten, akzentmäßig.
Länger schon frage ich mich, was wohl diese zwei transparenten orangenen Dinger sind, die auf Picards Schreibtisch stehen. Sehen aus wie Geometrie-Objekte, mit denen der Nautiker aus den „Seekarten“ den Kurs skizziert. Das mit der einen einzigen / äußeren Turbolifttür fiel mir hier auch wieder auf. Wäre es so, müsste man die Schachtwände vorbeiziehen sehen. Da hat man gespart, auch der Turbolift müsste innere und äußere Tür haben.
Dass endlich mal McFadden spielerisch aufdrehen durfte, fand ich super. Vortex-Haareverwuscheln klappt hier auch deutlich besser als es bei Geordi oder Picard gegangen wäre. Ich finde ihrr Emotionen von Selbstzweifel, Unwohlsein, Erstaunen und Angst sehr gut gespielt. Das Händespiel passt, zur Faust geballt, Halt suchend sich an der Wand entlang drücken, das gelang vortrefflich. Gute Schauspielkunst. Die ersten Reaktionen der Crew auf Beverlys Beobachtungen fand ich höchst professionell, das ist die kooperative kostruktive Arbeitsatmosphäre wie man sie vom Team Picard kennt.
Wenn immer wieder von McFaddens hölzernem Stil gesprochen wird, dann mag das wohl nicht an mangelndem scbauspielerischem Talent liegen, sondern an der Skizzierung des Charakters. Auch das immer wieder beklagte Mutter-Sohn-Verhältnis zwischenn Beverly und Wesley konnte ich hier bei Mutters Wiederkehr nicht sehen. Man muss schauen, dass das Klischee nicht zum Meme wird…
Die Musik unterstreicht hier die mystische Atmosphäre, einmal scheinen hier die hitchcockschen kreischenden Violinen aufzuspielen, wie bei Psycho. Die spukhafte Atmosphäre gefiel mir gut und zuerst wird man beim Rätseln ratlos zurückgelassen, es könnte „gaslighting“ sein: spielen hier alle gegen einen eine Scharade? Soll hier jemand in den Wahnsinn getrieben werden?
Mir gefiel es super, wie hier Dr. Crusher von einem Schrecken zum nächsten taumelt und entdeckt, dass sie in Kürze zu einer Planckwinzigkeit schrumpfen könnte. Ein ganzes Universum als Singularität. Allein dieser Reisenden-Plot mit seinem esoterischen Schwurbel nervte mich hier. Der Darsteller wäre sicher in anderer Rolle gut auszuhalten gewesen in seiner wir erwähnt sanftmütigen Art, aber hier den Entrückten im Veloursstrampler geben zu müssen, jo, sehr speziell.
Dass auf Beverlys Traum-Enterprise und auf der echten ständig der Red Alert blinkte, fand ich seltsam. Simon zu Sebastian „Ich bin doch dein größter Fan“, Filmzitat von „The Incredibles“ von Syndrome gegenüber Robert Parr auf der Tropeninsel?
Dass wir das Spacedock mal wieder sahen, fand ich toll, auch wenn die Startsequenz sicher aus dem Kinofilm gepflückt war, schätze ich.
Peinlich peinlich, einfach nur peinlich. Und das leider für mich.
Da werde ich völlig unerwartet über den grünen Klee gelobt (was sonst aus Fürth) weil ich so viel schreibe, dabei mache ich genau das schon seit einiger Zeit nicht mehr.
Aber nicht etwa weil ich euren Podcast nicht mehr höre, oder gar kein Interesse mehr an Star Trek hätte. Es ist ganz einfach die Zeit. Noch immer bin ich etwa 2 Jahre hintendran und ich hab mal überschlagen, dass ich euch bei meinem Tempo zu meinen Lebzeiten nicht mehr einholen werde, wenn ich jede Episode kommentiere. Meistens höre ich euch inzwischen unterwegs oder vor dem Einschlafen. Wenn ich dann erst am nächsten Tag den Kommentar schreibe, müsste ich den Podcast oft nochmal hören um meine Gedanken wiederzufinden und zu sortieren, das war einfach zu zeitaufwendig. Also habe ich mir fest vorgenommen, nur noch bei besonderen Anlässen zu schreiben und das ist jetzt eingetreten.
Also nix für ungut, ich bin immer noch dabei, aber nicht jeder Gedanke auf den ihr mich bringt, findet auch den Weg in einen Kommentar.
Jetzt habt ihr mir auch noch eine weitere Verzögerung aufgebürdet, jetzt muss ich auch noch den Hals vom Data suchen und darin die Folge, in der ihr das Geschreibsel eines Greises analysiert.
Nur noch schnell was zu der Sache mit dem Helm. Als ich damals in der Bronzezeit meinen Führerschein gemacht habe, hat man uns auch gesagt, auf keinen Fall den Helm abnehmen, wenn man da nicht genau weiß was man tut, bricht man dem Motorradfahrer womöglich das Genick und landet vor Gericht. Als ich Jahrzehnte später fürs Ehrenamt auf Ersthelferschulung war, sollten wir dann doch den Helm abnehmen, denn wenn der Motorradfahrer erstickt ist völlig egal, wie viele Wirbel man ihm noch bricht. Dazu kam dann allerdings der Hinweis, daß man sich zwar nicht strafbar macht, wenn dem was passiert, aber die Anwälte zerren einen dann trotzdem vor Gericht wegen Schadenersatz.
Bis denn, ich such jetzt Data sein Hals.
Grüße,
Helmut
Da antworte ich mir in einer Aufwallung von Erleichterung mal selbst. Das dort im Hals ist ein Helmut aus der Rückspultaste, nicht von hier. Fix und Foxi stimmt zwar, aber am Flughafen hab ich noch nie was gekauft. Zum Glück ein anderer Schreibwütiger meines Namens. Damit kann ich den Hals in die Liste der Podcasts aufnehmen, die ich NACH Trek am Dienstag noch hören werden. Und nach dem grauen Rat. Und der Rückspultaste. Und den Nerdizisten.
„Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren“ war nicht nur der Spruch der Arbeitnehmer der Bremer Werft AG Weser im (letztlich vergeblichen) Kampf gegen die Schließung 1983.
Es könnte hier auch das Motto des Reisenden sein:
Er vertraut Wesley, der selbst zweifelt, ob er seinen Teil zur Rettung seiner Mutter leisten kann. Hinzu kommt, dass er sich wahrscheinlich Vorwürfe macht, Beverly erst in diese Lage gebracht zu haben.
Bei dieser offensichtlich anstrengenden Aktion darf kein negativer Gedanke stören, sonst verpufft Wesleys Energie.
Somit heißt das nicht, das man immer erfolgreich ist, wenn man positiv denkt, aber dass man sehr selten erfolgreich sein wird, wenn negative Gedanken überwiegen.