#185: Legacy (TNG 4.06)

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29. Oktober 1990:
Schatten der Vergangenheit holen die Enterprise-Crew ein, als sie in die ehemaligen Jagdgründe ihrer verstorbenen Kollegin Tasha zurückkehren. Deren Schwester Ishara stellt die Vertrauensfrage, die Data spontan mit Ja beantwortet – aber vorerst auch nur Data. Zudem ist Sebastian mächtig auf Krawall gebürstet. Armer Simon.

In Deutschland: Die Rettungsoperation, ausgestrahlt am 23. August 1993.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Michael

    Die Folge ist überschaubar gut. Gibt den Daumen quer.
    Der Podcast an sich war recht unterhaltsam.

  2. Daniel

    Ich mochte an der Folge ja immer ihre Bedeutung für Datas Charakterentwicklung. Dass Freundschaft und Vertrauen eben zwei wesentliche Eigenschaften des Menschen sind und somit zu seiner Menschwerdung dazugehören.

    Ich fände es übrigens spannend, wenn ihr die verschiedenen Pinocchio-Geschichten, die noch kommen werden (Odo, der Doktor, 7of9) irgendwann mal vergleichen könntet.

  3. SarahCrusher

    Hey ihr zwei,
    zu eurer Aufnahme seid ihr doch richtig super drauf gewesen 👍 gefällt mir auch mal.
    Habt ihr den einen Fehler eigentlich absichtlich drin gelassen?

    Zu den Rebellen, die wissen halt wann Starfleet kommt und legen ihre Friseur Termine dementsprechend damit sie da ein guten Eindruck machen.

    Leider mochte und mag ich die Yar-Schwestern so garnicht. Tasha war mir zu oft einfach drüber irgendwie auch unbesonnen (als Sicherheitsoffizier empfand ich das gefährlich/ Worf als Klingone hätte ich öfter diese Reaktionen zugetraut) was dann ja auch zu ihrem frühen Tod geführt hat. Tasha in der Yesterdays Folge war da zwar gemäßigter aber auch überheblich – in der einen Welt bin ich so sinnlos gestorben hach dann muss ich da mal was korrigieren. Toll und damit noch mehr durcheinander bringen.
    Was mir bei Ishara dann auch komplett gestört hat war das sie offensichtlich doch echt so schnell durch ihr klein Mädchenhaftesaussehen und der Stärke (die Beverly und Deanna anscheinend nicht zu haben dürfen, nur wie sind sie dann in ihre Ämter gekommen) die männliche Führungsetage und gerade Data so an der Nase herumgeführt hat. Sie alleine eine Videoschalte im Besprechungsraum durchführen zu lassen wie unklug von den Sternenfolltenleuten. Was lernen die bei Starfleet beim Umgang mit Rebellen da eigentlich?
    Diese Vertraute zu Ishara und Data und der restlichen Crew ist mir deshalb leider auch garnicht rübergekommen. Es fühlte sich einfach falsch an.

    Für mich ist die Folge eigentlich nur interessanter geworden durch euch, weil ihr wieder die Beziehung zu den Folgen von TOS und DS9 aufgezeigt habt. Daher kein Daumen runter dafür hochgedrückt quer.

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  4. Michael from Outer Space

    Hi,

    ich schließe mich Sarah teilweise an. Tasha hätte interessanter werden können, aber mit Ishara kann ich wenig anfangen. Ich nehme ihr die knallharte Rebellin auf einem heruntergekommenen Bürgerkriegs-Planeten nicht ab. Datas Projektion von Tashas Eigenschaften auf sie finde ich schwierig und genauso habe ich mit dem totalen Ignorieren von Deannas Warnungen ein Problem. Laren wird die Crew in Staffel 5 hintergehen und zum Maquis überlaufen. Irgendwie scheint die Sternenflotte gegen solche Betrügereien keine Maßnahmen zu ergreifen, obwohl sie doch so hochentwickelt ist und eine Empathin an Bord hat.

    Daumen quer, aber die Diskussion ist unterhaltsamer als die Folge.

    LL&P
    Michael from Outer Space

    1. Michael from Outer Space

      Korrektur:
      Laren wird die Crew erst in Staffel 7 hintergehen und zum Maquis überlaufen.

  5. Don

    Moin!

    Euer Einstand hier in diese Folge wirkte diesmal so müde. Was war los?

    Vielleicht war Geordi nicht beim Pokern, weil es LeVar Burton nach der Krankenhaus-Sache immer noch nicht richtig gut ging? Sodass man auch sonst seinen Anteil an der Folge wieder auf ein Minimum reduzierte.

    Die Pokerszenen in „Cause and Effect“ sind allerdings auch ziemlich lang.

    Naja, dass Worf sich Sorgen um Dr. Crusher macht, weil da unten Vergewaltiger-Banden unterwegs sind, kann ich aber durchaus nachvollziehen.

    Nein, die haben nicht einfach rumgefragt, wer von der Koalition sich mal der Sternenflotte angeschlossen hatte. Die müssen wirklich irgendwie den Sternenflotten-Computer angezapft haben (oder gibt es eine Art „Starfleetopedia“?), denn sie wissen nicht nur, dass es Tasha war, sondern auch, dass sie tot ist.

    Deanna Troi – die Kassandra der Enterprise!

    Beth Toussaint war aber zu dieser Zeit allein schon durch „Dallas“ eine durchaus bekannte Fernsehpersönlichkeit. Schwer vorstellbar, dass man sie im Produktionsteam lediglich als Linda-Hamilton-Lookalike castete!

    Wobei ihre Frise ja schon eine Art Vokuhila ist, die kann man im Prinzip mit nem Topf auf dem Kopf auch problemlos selbst so zurechtschneiden, da braucht man keinen Udo Walz für. Bliebe nur die Frage nach dem Haarspray, dass da unten ja alle in rauen Mengen zu besitzen scheinen.

    Ich bin zwar wahrlich kein „Tatort“-Fan, aber dass da jede Woche immer das Gleiche passiert, kann man schon längst nicht mehr sagen. Erstaunlich, wie sich die Reihe von einer reinen Krimiserie zu einem Füllhorn experimentellen Filmemachens entwickelt hat. Was sich so in der deutschen Fernsehlandschaft derzeit auch kein zweites Mal findet.

    Fällt das den Leuten der Allianz nicht irgendwann auf, wenn die Enterprise da einen 6km langen Tunnel in den Planeten fräst?

    Wenn diese Implantate auf Geheiß der Regierung bei diesen Milizen eingesetzt wurde, müsste es jetzt, nach dem die Regierung schon lange nicht mehr existiert, dann nicht einige Jugendliche geben, die keine Implantate mehr tragen?

    Der enttäuschte Blick, den Data macht, als er auf Ishara schießen muss, erinnert mich an Spock, der mit seiner ganzen Wut Valeris den Phaser aus der Hand schlägt.

    Ich weiß nicht, sollte man Ishara, nachdem ihr das Implantat entnommen wurde, wirklich wieder nach Turkana IV beamen? Mit ihr hätte die Koalition ja dann doch einen Vorteil.

    Mein Fazit? Daumen runter! Die TNG-Crew ist mal wieder dümmer, als die Sternenflotte erlaubt, dazu sind die Geiseln allen so wurscht wie nur was und die Leute auf Turkana IV sind alles nur unglaubwürdige Laiendarsteller.
    Beth Toussaint ist zwar ein echter Hingucker, aber das reißt es dann auch nicht heraus!

    Achso btw: Dass Ihr auf Krawall gebürstet ward, fiel mir jetzt nicht so wirklich auf. Eher, wie ich oben schon schrieb, ein bisschen müde.

    Zum Abschluss wollte ich dem Sebastian und seinen Mitbeteiligten ganz herzlich für seinen „Rückspultaste“-Podcast danken, der mich durch die letzten zwei Wochen Quarantäne gebracht hat. Ohne ihn wäre ich wohl an Langeweile gestorben!

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    1. Michael Kleu

      „Deanna Troi – die Kassandra der Enterprise!“

      Alter! Du hast völlig Recht! Das ist bei beiden wirklich ein sehr ähnliches Phänomen.

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  6. Ronnsen RD

    Moin zusamm‘

    wieder mal eine schöne Besprechung. Wie sagt man doch: Lieber auf Krawall gebürstet als gar keine Frisur! 😉

    Irgendwie ist für mich in dieser TNG Folge ganz viel Mimik zu sehen. Es kann aber auch sein, dass ich da dieses Mal einfach nur mehr drauf geachtet habe.

    Gleich am Anfang gibt es von Data ein schelmisch-freudiges Grinsen, als er beim Poker die Chips zu sich zieht.

    Danach bei der Brückenszene hat Fähnrich Bennett an Steuer auch so einen herrlich süffisanten Gesichtsausdruck. Lustig bei der Szene: Bennett verschwindet bei einer weiteren Einstellung anscheinend kurzzeitig. Als Picard kurz zurück zu seinem Stuhl geht und sich dann wieder zurück neben Data stellt, kann man kurz aber deutlich die leere Rücklehne des Steuermann-Sessels sehen.

    Ja, der tolle Bürgerkriegsplanet und seine Kombattanten sind alles andere als glaubwürdig. So sehen keine Menschen aus, die sich seit Jahren im Krieg befinden. Die sind alle viel zu sauber , viel zu durchgestylt mit ihren schicken Elefentenhautjäckchen. Natürlich wäre die Folge viel teurer geworden, hätte man extra Kampfanzüge und Uniformen etc. designen müssen, aber wohl oder übel muss man das tun, wenn man glaubwürdig sein will.

    Auch diese Detektoren habe ich nicht verstanden. Wenn das alles Menschen sind, was gibt es denn, weswegen diese Dinger ausschlagen?
    Benutzen die einen als Zahnfüllungen Kunststoff und die anderen Silber? Welchen Unterschied gibt es, an dem man Freund von Feind unterscheiden kann, wenn nicht diese Dinge unter der Haut selbst. Somit hat jede Fraktion ihre eigenen Detektoren, die auf die jeweils auf die Detektoren des Gegners anschlagen?! Folglich ist es doch völliger Schwachsinn diese Dinger überhaupt zu nutzen, zumal sie auch noch Leuchten, und zwar auf der Brust. Da weiß ich als Feind doch ganz genau, wohin ich im Dunkeln schießen muss. Militärstrategisch völliger Blödsinn diese Dinger.

    In der Folge hat der Blinki bei Ishara wirklich nur einen Sinn, nämlich als das Teil entfernt wird und sie es dann Data gibt. Damit hat sie Data im übertragenen Sinn Ihr „Herz“ geschenkt, als Teil von (aus) Ihr als Symbol ihrer Freundschaft, Zuneigung etc. Daher auch diese Szene am Ende, als er sich das Ding nochmal so wehmütig anguckt aufm Korridor.

    Wie die Blinkdinger im Krieg völlig kontraproduktiv sind, genauso dilettantisch bewegt sich unsere Crew bei Ihrem Außeneinsatz durch die Gänge der feindlichen Basis. Ohne Deckung, ohne zu den Seiten zu sichern, aber Hauptsache in den Knien gebeugt… ganz großes Kino. Allerdings die Schnute von Riker bei Rumballern find ich super! Leider wird uns hier mal wieder der Phaser als Projektil-Waffe verkauft, bei dem Getroffene im hohen Bogen nach hinten fliegt. Naja…

    Was mir bei dieser Episode ganz stark auffällt, ist wie Data negative „Emotionen“ ausdrückt.
    Im Kontrast zu allen positiven Reaktionen, wo Data z.B. die Mundwinkel zum Lächeln verzieht oder überrascht die Augenbrauen hochzieht, zeigt er als negative Reaktion überhaupt keine Mimik. Er schaut nicht erzürnt, verzieht nicht die Mundwinkel nach unten, fletscht nicht die Zähne oder spricht mit entblößter Kauleiste (wie Worf). (Ja, ich weiß, in der Borg-Folge mit Lore tut er das, aber da hat er ja auch Gefühle!)
    Als er Isharas Verrat erfährt, wird er nicht wütend (im Gesicht), sondern drückt seine „Verletztheit“ dadurch aus, dass er ganz zurückfällt auf sein natives, androides Äußere, ohne überhaupt eine Miene zu verziehen.

    Vermutlich steigert sich der Grad an „positiver“ Mimik bei Data proportional mit der Zeit, die der – und der Art und Weise, wie er mit anderen Menschen interagiert. Werden diese Erlebnisse von seiner Programmierung als positiv bewertet, steigt auch die Varianz und Intensität seiner positiven Mimik im Umgang mit diesen Menschen (siehe Pokerrunde). Data legt also für jede Person eine „Freundschaftsskonto“-Datei an.

    Vermutlich läuft dort auch ein Timer, der die Zeit misst, die vergeht bis Data wieder Kontakt mit diesem bestimmten Menschen hat. Je nach Freundschaftslevel schlägt dieser Variable dann bei einem bestimmten Wert Alarm und Data fängt quasi an, dieser Person zu „vermissen“. Das erklärt er ja auch Ishara auf der Brücke. Sein System speichert Muster, an die sich sein System gewohnt und bei Ausbleiben dieser Muster wird „Alarm“ geschlagen.

    Zurück zur Mimik: Tritt nun ein negatives Ereignis ein, dass Datas Programmierung als negativ (Verrat) oder ähnliches bewertet, wird quasi die Variable für dessen „Freundschaftskonto“ auf 0 gesetzt und damit fällt auch der Wert für Mimik im Umgang mit dieser Person. Darum zeigt Data am Ende auch keine Regung, als Ishara von Board beamt. Ihr Konto ist auf 0. Tja, verkackt.

    Dennoch scheint bei Data trotzdem eine Routine zu laufen, die sowas wie „Bedauern“ simulieren kann. So würde ich die Szene am Ende deuten, als er das „Geschenk“ von Ishara betrachtet.

    Beth Toussaint macht ihre Sache als „Ishara Yar“ ganz gut, allerdings kann ich sie mir nicht als Teil der Crew vorstellen, als ein Charakter der quasi „on the fly“ aufgegabelt wird. In ein paar Folgen begegnen wir Ro Laren und dieser Charakter erhält in der Hinsicht viel eher meine Zustimmung.

    Alles in allem, wegen Data: Dauen quer – bitte sehr!

  7. Kleiner Bruder

    Okay- das war wirklich keine Sternstunde von Star Trek. Es sieht nicht s

  8. Kleiner Bruder

    Ups, das war leider vertippt. Ist aber auch schon spät. Tatsächlich habe ich diesmal die ganze Woche gebraucht, um euch zu Ende zu hören.
    Tja, ich wollte sagen, dass es nicht so aussieht, als würde die vierte Staffel so langsam Fahrt aufnehmen. Ihr hattet jedes Recht, so rumzublödeln, sonst wäre das einfach zu zäh geworden.
    Diese Folge war, ihr habt es gesagt, ziemlich oberflächlich. Die „Rettungsmission“ war eher lahm, und eine gute Charakterfolge war das auch nicht. Die Enterprise Crew wieder viel zu vertrauensselig, und mit Tasha Yar hatte das auch nur am Rande zu tun. Und selbst wenn, die ist raus aus der Serie, die wird nicht wiederkommen. Gerade mal positiv, das hier eine Verbindung zwischen den Folgen hergestellt wird, wenn auch etwas krampfhaft.
    Eine Erklärung hätte ich vielleicht dafür, dass diese Typen so gut gestylt sind. Das sind nämlich keine Verbrecher, die sich vor der Regierung verstecken, sie sind die Regierung, so etwas wie die örtliche Mafia. Und solche Typen können nicht nur eitel sein, die brauchen auch beim Friseur und beim Schneider nichts zu bezahlen.
    Seltsam natürlich die Sache mit den Implantaten. Wenn die nicht mit der Luft in Kontakt kommen dürfen, wie wurden sie denn dann implantiert? Wann und von wem? Wozu? Es kann ja höchstens ein Überbleibsel der alten Kolonialregierung gewesen sein, um die Parteien ein wenig voneinander fern zu halten. Wie lange war das nochmal her?
    Ganz nebenbei, muss die Föderation diese ehemalige Kolonie als unabhängig in Ruhe lassen? Gibt es da keine „Friedensmission“? Oder interessiert das bloss niemanden?
    Gut, für die gute Darstellung und für die Emotionen kann man den Daumen quer geben.
    Bei den B-Action Helden fiel mir noch Jean Claude van Damme ein. Der hat sogar, glaube ich, den einen oder anderen SF-Film gedreht.

  9. Felo

    Nach Bill jetzt Wilhelm?! *Lach*

    …dabei klang Simons quäkige Stimme eigentlich eher nach dem Willi… „Maja, Maja, der Captain hat gesagt…“

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      1. Felo

        Und wenn der Willi eins sehr gut kann, dann empört sein!

  10. Irina

    Ich fand Euch gar nicht so sehr auf Krawall gebürstet 🙂 Oder ich hab mich einfach schon so sehr an Euch gewöhnt, dass ich das wegignorieren kann, wie bei meinen Männern zuhause *grins*

    Tatsächlich mochte ich weder Tasha noch Ishare jemals besonders und fand die Folge schon immer doof, aber mit Euch zusammen ist ja alles besser, deswegen: Weiter so! Und imitiert bitte auch weiterhin insidermäßig wer auch immer Euch einfällt 🙂

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  11. SarahCrusher

    Was ich aber an der Folge auch noch richtig komisch fand, Tasha hat sich in Skin of Evil doch als Hologramm im Holodeck auf der WinXp Wiese verabschiedet. Warum hat man Ishara dies nicht gezeigt? Wurde die Datei gelöscht? Oder hätte das die Folge zu sehr verlangsamt?
    Und noch verwirrend ist in der dt.Synchro wurde von Anke Reitzenstein gesprochen die später in Voyager Seven sprach.

  12. Michael Kleu

    Ishara fand ich ziemlich cool und es hätte mich auch super gefreut, wenn sie dauerhaft dabeigeblieben wäre.

    Die Ähnlichkeit zu Linda Hamilton ist mir auch aufgefallen!

    Unterwelten stehen in der Phantastik häufig in antiker Tradition. Mein Kollege Benjamin Eldon Stevens arbeitet darüber. Ich muss mir die Folge bei Gelegenheit noch einmal unter diesem Gesichtspunkt anschauen. Ich bin erst durch Eure Sendung auf die Idee gekommen.

  13. Mister Incredible

    Moin zusammen!

    Was für eine herrlich-krawallige Besprechung, besonders weil darin soviele meiner Gedanken vorkamen… vielleicht habe ich schon betazoidische Eigenschaften? Bei mir war es die George-Michael-Gedächtnisfrisur und die Klamotten mit den Schlappkragenaufsätzen, oh weh. Fehlten nur noch Bundfaktenhosen und Collegeslipper mit Bömmelken.

    Zuerst mal hat Worf mich mit seinem Frauenbeschützerhabitus genervt, denn das muss ja wohl im 24. Jahrhundert endlich mal vorbei sein, dass man Frauen wegen ihrer Weiblichkeit vor Gefahren bewahren will. Gab es nicht vor Worf einen weiblichen Sicherheitsoffizier? Immerhin: man beamt herunter in einer kreisförmigen Verteidigungsposition mit Phaser in der Hand. Ansonsten ist es immer so, dass direkt nach dem Beamen erst der Phaser hektisch aus dem Holster gefrickelt wird.

    Dass Data die Gästin allein vom Transporterraum abholt, fand ich als Aussage eigentlich stark. Picard gab sich eben NICHT die Ehre und schickte die Maschine hin. Da steckt ein Statement drin, sich ja nicht zu wichtig zu fühlen. Das Eintreten in den Besprechungsraum, die erwartungsvollen Blicke und andächtige Stille, das hatte Atmosphäre, fand ich.

    Häufig hatten wir über mangelndes Sicherheitsbewusstsein genörgelt, und wieder… warum muss ein Besucher direkt in den Maschinenraum gebeten werden? Kann man nicht an jedem Bildschirm Geordis Powerpointpräse angucken? Am Ende muss sie ja auch noch auf die Brücke geführt werden, nachdem die Doppelzüngigkeit entlarvt wurde! Allein dieses flotte Auf-Den-Leim-Gehen und Ignorieren Trois Bedenken, da ist Kasperls Krokodil aber mächtig aus dem Wasser aufgetaucht.

    Der „7ofNine-Gedächtnisstrampler“ hab ich gedacht. Ach, muss man denn immer „was fürs Auge“ bieten wollen? Die schauspielerische Leistung Datas und des Gaststars fand ich super.

    Neben dem etwas ausgelutschten Plot und den Karnevalsverkleidungen finde ich es immer ein wenig befremdlich, dass Tasha Yar so auf Marmorsockel gestellt wird. Ja, jedes verstorbene Crewmitglied ist eines zu viel, jedoch haben wir von Tasha nie so viel gesehen, dass man sie als facettenreiches Crewmitglied hätte entdecken können. Crosby hat, das wurde ihr dann wohl bald klar, viel zu ungeduldig die Reißleine gezogen, bevor Charakterepisoden erst los gingen.

    Schön finde ich, dass die „Böse“ eben nicht nur böse ist, sondern eine sympathische Zugewandtheit z.B. Data gegenüber zeigt, denn dieses ist ja das echte Leben, dass niemand eindimensional ist.

    Da es sich hier anfühlte wie die Fahrt durch eine Geisterbahn, die man zum dritten Mal macht, auch von mir nur einen Querdaumen.

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