#151: The Emissary (TNG 2.20)

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26. Juni 1989:
Was passiert, wenn ein klingonisches Schlachtschiff gewaltig verpennt? Logo, Worfs alte Flamme K’Ehleyr (Claire? Klara?) kommt an Bord. Doch den ist es beiden wichtiger, einen künftigen Nebencharakter zu zeugen, als sich um eine Lösung zu kümmern. Alles ist möglich, wenn es heißt The Love Boat: Klingon Edition.

In Deutschland: Klingonenbegegnung, ausgestrahlt am 12. Juni 1992.

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. bjoernhh

    Huhu!

    Folge schon gehört! Ich hätte sogar den Daumen nach oben vergeben, weil ich den Charakter K‘Ehleyr so gern mag, und die Chemie zwischen Worf und ihr so gut ist.

    Wann werden die Wimmelquirken erklärt? 🙂

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    1. Sebastian

      Mahlzeit Björn,

      in Sachen Wimmelquirke haben wir letzte Woche etwas aufgenommen, coming soon…

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

    2. Commander Striker

      Ja! Habe die Folge auch schon gehört. Wie immer sehr kurzweilig. Hätte für The Emissary auch den Daumen nach oben vergeben, fand es alles in allem eine Runde und sehr kurzweilige Folge. Bzw. einen diagonalen Daumen, wenn es ihn denn gäbe.

  2. stef baura s

    wie immer vielen Dank für die schöne Besprechung, die mir heute beim Offenstallmachen im strömenden Regen zumindest öfter mal ein Lächeln aufs Gesicht zauberte.

    Ich mag die Folge nicht, bis auf die Pokerrunde, und den Gag mit Data als Anstandsdame, ich mag „Klara“ nicht, und ich mag diesen „Zufall“ nicht, dass die zwei sich kannten, liebten und jetzt zwangsläufig wieder lieben mussten. Und ich mag vor allen Dingen nicht, dass das Anfang von Alexander ist, weil Alexander mag ich überhaupt nicht….

    Sorry dass ich so negativ bin.

    Ich weiß noch, dass mir die Folge damals gut gefallen hat, vor allen Dingen wegen der Verkleidung am Schluss.

    Und mir geht es wie Simon, anfangs fand ich damals die Klingonenfolgen super. Jetzt überlege ich, ab wann das gekippt ist. Vor oder noch der unsäglichen Kahlessfolge?

    Wir werden sehen.

    Und ich freu mich schon auf Weihnachten 2021!!!

    1. Michael

      Das mit der Freude ist so eine Sache bei mir. Deep Space 9 ist nicht gut gealtert. Das ist so ein Zwischending auf dem Weg zu dem Storytelling, was heute als modern gilt und was Star Trek vorher war. Wobei Otto Rehagel sagt: Modern ist, wer Erfolg hat. Mit aktueller Betrachtung ist Derp Space 9 etwas halbherzig unterwegs. Storyarch ja, aber in einem sehr seriellen Format. Darüber wird beizeiten noch zu reden sein. Für DS9 spricht, das Sachen anders macht. Aber wie zuletzt bei The Last Jedi gesehen, ist das kein Wert an sich. Der Film hat die Sachen so andres gemacht, des in das Schicksal von Star Trek V ereilte. Haben ja auch beide eine vergleichbare Qualität. Beide Filme wurden im Folgenden nur noch marginal referenziert. Das übertreiben beim Anders machen führt dazu, dass es so schnell keiner mehr die Chance kriegt es anders zu machen Wobei vieles hängt auch davon ab, wann man was gesehen hat und wie jung und begeisterungsfähig man da war. Mein Vater hat damals TOS in der Erstausstrahlung gesehen und guckt jetzt gerne Kelvin und Discovery. Für den sind das alles keine Kindheitserinnerungen. Das ist bei manchen hier anders. Wer in Star Trek mit Abrahms und Discovery jetzt in jungen Jahren startet, der wird sich mit TNG und DS9 schwertun, weil er mehr Aktion und weniger Botschaft erwartet. Wobei die Botschaft in Discovery und DS9 dieselbe ist. Wer die Föderation bedroht, dem droht die Ausrottung durch Massenvernichtungswaffen. Oder habe ich das falsch verstanden. Also das Finale von DS9 und die erste Staffel von Discovery? Da gibt es doch Parallelen. Womit wir bei dem Umgang mit den Klingonen wäre. Wenn man Discovery hinzufügt, ist man mit den Klingonen tatsächlich ins Gespräch gekommen, weil man Ihnen mit Auslöschung gedroht hat. Insoweit ist die Haltung von Keylar doch konsequent. Ich glaube der Bluff am Ende hat geklappt, weil Worf der 100% Klingone ist. Er hat eigentlich die Warheit gesagt und hat sich Kraft seiner Persönlichkeit durchgesetzt. Von allen Klingonen Folgen ist das hier die Beste. Daumen hoch.

  3. Don

    Moin.

    Hans Beimler und Richard Manning haben nach der zweiten Staffel noch nicht die Segel gestrichen, sie waren auch noch an der dritten Staffel beteiligt, z.B. bei „Yesterday’s Enterprise“. Später haben sie dann auch bei DS9 noch mitgemischt.
    Ich muss bei dem Namen immer daran denken, dass unser Bus hier in Berlin-Mitte immer die Hans-Beimler-Str. als Endstation hatte.

    Also ohne Eure Lachflashes wären die Podcasts aber wirklich nur halb so schön! 😀

    Hat die Sonde Trägheitsdämpfer? Oder müsste K’Ehleyr nicht ansonsten bei Warp 9 zu Matsch werden?

    Die Frage, ob die Sonde nicht eiskalt sein müsste, stellte sich ja auch damals in „The Royale“, als sie das Raumschiff-Trümmerteil an Bord beamten und sogleich anfassten. Vielleicht hat Sebastian recht, dass O’Brien da was beim Beamvorgang anpassen konnte. Wir erleben ja später in „The Most Toys“, dass man auch abgefeuerte Disruptoren während des Beamvorgangs noch deaktivieren kann.

    Eine Erklärung, warum die Klingonen da 75 Jahre lang rumschlafen sollen, habe ich leider auch nicht. Sorry!

    Troi taucht genau im richtigen Moment in K’Ehleyrs Quartier auf, um ihr das Holodeck vorzuschlagen. Hat sie K’Ehleyr etwa überwacht?

    K’Ehleyr hat sich für das Holodeck übrigens nochmal umgezogen (also inzwischen schon das dritte Outfit). Da da in die Sonde ja wohl kein Koffer mehr reinpasst, muss sie die ganzen Kleidungsstücke entweder repliziert oder in der Schiffsboutique gekauft haben.

    Naja, katholisch ist das jetzt nicht unbedingt. Denn da gibt es ja erst nach der Hochzeit Sex und nicht davor. (Zumindest der reinen Lehre nach.)

    Data spielt jetzt schon in der zweiten Folge hintereinander den Anstands-Wauwau.

    Dass der klingonische Commander glaubt, dass die Enterprise sein Schiff sehr leicht zerstören kann, ist doch aber recht plausibel. Schließlich sind dessen Waffen 75 Jahre hinter der aktuellen Entwicklung hinterher. Und er hat ja auch bemerkt, dass die Enterprise sie trotz Tarnung lokalisieren kann.

    Anders als Ihr zwei gebe ich den Daumen rauf. Ich kann Eure Einwände zwar verstehen, aber ich finde die K’Ehleyr einfach eine so großartige Figur im ST-Universum, dass sie hier für mich den Ausschlag gab!

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    1. Bridge 66

      Hallo Don,

      Lustig, das mit der Hans-Beimler-Str. Ich hab den Namen mal gegoogelt. Wahrscheinlich ist sie nach dem KPD-Politiker benannt, der u. A. Mitglied des Reichstages war, von den Nazis verfolgt wurde und später im spanischen Bürgerkrieg kämpfte, wo er 1936 unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Wenn das der Fall ist, dann ist „unser“ Hans Beimler sein Enkel!

      LL&P
      Bridge

      1. Bridge 66

        Sorry, ich hätte erst die neuen Kommentare lesen sollen (s. Weiter unten) 😳

  4. Bridge 66

    Hallo, Jungs,

    Ihr fragt, warum Worf das Kommando hat und nicht K’Ehleyr. Meine Theorie: Am Schluß hat Worf sie ja auf die T’Ong geschickt, um dort das Kommando zu übernehmen. Wäre es andersrum gewesen, hätte sie ihn schicken müssen, denn ein Captain verläßt sein Schiff nicht, um vorübergehend ein anderes zu übernehmen, es sei denn, er wird offiziell versetzt. Worf muß aber auf der Enterprise bleiben, also war das schon richtig so. Es hat nichts mit Männlein oder Weiblein zu tun. Glaube ich.

    LL&P
    Eure Bridge

    1. Pappelzeisig

      So is es. Daumen hoch!

    2. Don

      Diese Erklärung klingt doch wirklich sehr plausibel! 🙂

  5. Kleiner Bruder

    NuqneH, ihr Föderationsmemmen!
    Gibt es einen schlagenderen Beweis für den kulturellen Imperialismus der Föderation, als diese Folge, die die heldenhafte Expedition der T’Ong und ihrer tapferen Besatzung verschweigt? Nur ihr schmähliches Ende ist euch ein paar Minuten wert. Über alles macht ihr Serien, von meuternden, besserwisserischen Offizieren, bis hin zu alten, ehemaligen Captains, die nach Androiden suchen. Wo bleibt die Serie „Star Trek T’Ong“?
    „Der Weltraum. Überall Grenzen. Wir schreiben das Jahr 2290. Dies sind die Abenteuer des Schlachtkreuzers T’Ong, der viele Lichtjahre von Qo’nos entfernt unterwegs ist, um der Föderation in den Rücken zu fallen. Die T’Ong dringt dabei in Gebiete vor, die noch kein Klingone zuvor erobert hat“.
    75 Jahre vor dieser Episode befinden wir uns nur drei Jahre vor Star Trek VI. Das klingonische Reich befindet sich schon länger in einer Krise, weil die Föderation an der Grenze nur darauf lauert, dass das Imperium eine Schwäche zeigt. Jeder Versuch, einen Vorteil zu erringen, wird von diesem elenden Kirk zunichte gemacht. Da fasst der klingonische Rat einen wagemutigen Plan: Ein Raumschiff soll den Föderationsraum weiträumig umfliegen, um im Rücken der Föderation eine weitere Front aufzubauen. Nach Geheimdienstberichten gibt es dort noch unbesiedelte Gebiete, die die Föderation sicher nicht so schnell erobern wird, weil sie ja ständig nur forschen. Und sollte nach den fünfzig oder mehr Jahren dort eine Station bestehen, würde man sie einfach aus dem Hinterhalt wegpusten. Wegen der langen Reise und um Energie zu sparen, bleibt die Besatzung die meiste Zeit der Reise im Kälteschlaf.
    Unterwegs erlebt die Brückencrew der T’Ong, die bei Annäherung an ein Ziel automatisch geweckt wird, diverse Abenteuer mit Aliens, Monstern, heimtückischen Weltraumkrankheiten, technischen Defekten und, Kahless sei’s geklagt, auch einer Meuterei. Aber mit todesverachtender Tapferkeit verfolgt Captain K’temoc weiter unbeirrt sein Ziel, für Ruhm und Ehre des klingonischen Imperiums!
    Allerdings frage ich mich, wie denn eine ganze Schiffsbesatzung, die praktisch ihr ganzes Leben dieser einen Mission geopfert hat, damit zurechtkommt, dass das Imperium eben nicht gesiegt hat, sondern sogar Hilfe von der Föderation annehmen musste.
    @Michael: Gutes Argument mit den Massenvernichtungswaffen. Ich fürchte, DS9 und STD haben einiges kaputtgemacht, was uns früher an Star Trek so gefiel, nämlich die friedliche Grundhaltung, Konflikte kampflos zu lösen. Obwohl das ja auch nicht immer stimmte, wenn Kirk z.B. die Organier zum bewaffneten Widerstand führen wollte. Vielleicht ist das auch nur konsequent, wenn das Gegenüber nicht gesprächsbereit ist. Nur, wer entscheidet, welche Reaktion angemessen ist?
    Vielleicht würde „Star Trek T’Ong“ heute sogar mehr dem Zeitgeist entsprechen. Im Fandom soll es ja einige Klingonen geben.
    Was ist typischer für Star Trek: „Glück und langes Leben“, „Qapla“, oder „Widerstand ist zwecklos“?

    1. Pappelzeisig

      bIjatlh ‚e‘ ylmev. yItlhutlh!

  6. Joe

    Hallo.
    Ihr wolltet Erklärungen für die eingefrorenen Klingonen haben. Da mich dieser Aspekt der Folge auch immer gestört hat, hier mein Versuch einer Erklärung:
    Während des Krieges gab es eine Phase, in der die klingonischen Taktiker einen Sieg der Föderation zumindest in Betracht gezogen haben. Also wurde eine Flotte von Schiffen mit speziell ausgebildeten Klingonen ausgewählt. Die Schiffe wurden in verschiedensten Teilen des Alpha und Beta Quadranten versteckt und die Crews in den Kälteschlaf versetzt. Nach 75 Jahren sollten sie auftauen. Im Falle eines Sieges der Klingonen hätte es bloß „Willkommen im 24 Jahrhundert, so sieht die Zukunft aus“ geheißen. Hätte aber die Föderation gewonnen, so hätten die eingefrorenen Klingonen einen Guerilla Krieg gegen die Föderation beginnen sollen. Daher waren die Besatzungen speziell auf solche Kriegsführung geschult und dafür ausgerüstet.
    Nach dem Friedensabkommen wurde diese geheime Flotte obsolet. Die Crews wurden daher per Subraumsignal oder auch durch andere Klingonenschiffe aufgeweckt und reintergiert. Bei der I.K.C. T’ong war dies jedoch aufgrund einer Fehlfunktion an Bord nicht möglich. Kurs und Position waren für fast 75 Jahre unbekannt (vielleicht waren auch bei allen Schiffen Kurs und Position nur den jeweiligen Schiffen bekannt, damit es keine Aufzeichnungen über den Plan gab, von denen die Föderation hätte Wind bekommen können….in diesem Fall wären die Schläferschiffe nur durch Zufall oder durch systematische Sensorensuche aufgespürt worden). Nach der Entdeckung der T’ong erbat der klingonische hohe Rat die Hilfe der Föderation und schon geht die Folge los.

  7. Sascha

    Nun, wir alle wissen ja seit Disco, dass die Klingonen die Hüter der Zeit sind. Also haben sie das Schiff 75 Jahre in die Zukunft geschickt, damit sich Worf und Keylier treffen und Alexander zeugen. Ohne Alexander wären sich Troi und Worf nicht näher gekommen. Und Worf hätte sich nach der Trennung nicht so bereitwillig nach DS9 versetzen lassen. Ohne Worfs Hilfe wäre Martok nie Kanzler geworden und der Dominionkrieg nie gewonnen worden. Es ergibt alles Sinn!

    1. Pappelzeisig

      “ Und Worf hätte sich nach der Trennung nicht so bereitwillig nach DS9 versetzen lassen.“

      Soso. Gibt es für diese „These“ Belege?

      1. Kleiner Bruder

        Braucht es das? Ist es nicht verständlich, das man an eine zerbrochene Beziehung nicht ständig erinnert werden möchte? Hey, auch Klingonen haben Gefühle! Oder meinst du, Worf wäre auf jeden Fall nach DS9 gegangen? Hätte die Enterprise (!) einfach so verlassen?

        1. Pappelzeisig

          „Braucht es das?“ – Ja.
          Denn, nach der Zerstörung der Enterprise-D nahm Worf einen längeren Urlaub, um seine Zukunft zu bewerten. Er war in einem Kloster in der klingonischen Kolonie Boreth, als ihm befohlen wurde, sich auf Deep Space Nine zu melden, um Captain Sisko zu beraten, als sich eine klingonische Flotte vor der Station versammelte.

          Live long and prosper!

        2. Kleiner Bruder

          Okay, Pappelzeisig, da hast du einen besseren Überblick. Wir könnten vielleicht fragen, ob Worf bei einer bestehenden Beziehung ins Kloster gegangen wäre?
          @Sascha: Deine Erklärung ist mit Abstand die phantasievollste. Top!
          So, Simon und Sebastian, jetzt haben wir euch drei Erklärungen für das Klingonenschiff geliefert. Wie wär’s? Kommentiert doch mal eure Kommentatoren.

        3. Sebastian

          Das machen wir ganz offiziell im Podcast bei der nächsten Aufnahme, sprich: in der #154.

          – Sebastian

  8. Ganz wunderbar wie ihr Worfs konservatives beziehungsmodel herausgearbeitet habt. Das ganze Bild bis hin zur Feststellung Worf sei katholischer als der Papst, war sehr amüsant. Ganz im Gegensatz zur ab- und aufgeklärten Haltung von K’Ehleyr. Habt ihr sehr treffen und lustig zusammengefast.

    Wusstet ihr eigentlich, das Autor Hans Beimler der Enkel des deutschen Gewerkschaftlers und Sozialisten Hans Beimler (1895-1936) ist? Dieser war in der November Revolution 1918 (Matrosen- und Soldaten Aufstände gegen den Ersten Weltkrieg und Sturz der Monarchie) aktiv, Gründungsmitglied der KPD, Reichstagsabgeordneter und beteiligte sich – nachdem er aus dem KZ Dachau geflohen war – als Freiwilliger der Internationalen Brigaden im Kampf gegen die Faschisten und für die spanische Republik.

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    1. Michael Kleu

      Dass H.B. der Enkel von H.B. ist, ist aber mal krass!

      Danke für den Hinweis!

  9. Don

    Leider wurde uns ja nicht gezeigt, wie K’Ehleyr schwere Objekte nach Worf wirft, während er Gedichte rezitiert.

  10. Michael from Outer Space

    Ich wünsche allen Anwesenden einen wunderschönen Tag!

    Weil hier schon wilde Theorien über die Mission der T’Ong aufgestellt wurden, möchte ich Licht ins Dunkel bringen. Die T’Ong hatte mit dem Krieg nur indirekt zu tun! Das Ganze ist nämlich ein Missverständnis. Die T’Ong-Besatzung war auf dem Weg zum berühmt-berüchtigten galaktischen Metal-Festival auf Boradis II, als an Bord eine durch einen unbekannten Virus ausgelöste Epidemie ausbrach. Zu allem Überfluss wurde das Navigationssystem bei einem Unfall stark beschädigt, so dass der Kurs des Raumschiffes nicht geändert werden konnte. Die Manager des Festivals erwarteten mehrere Millionen zahlende Gäste und damit diese Großveranstaltung gefahrlos stattfinden konnte, bekam die Besatzung der T’Ong den Befehl, sich selbst in Kälteschlaf zu versetzen. Auf diese Weise wollten die klingonischen Behörden Zeit gewinnen, um nach dem Sieg über die Föderation eine Therapie gegen die Krankheit zu entwickeln.

    Die Mühlen der klingonischen Bürokratie mahlen leider genauso langsam wie auf der Erde und dadurch geriet die T’Ong in Vergessenheit. Nur durch Zufall wurden die alten Akten wiederentdeckt. Aus unvollständigen Einsatzbefehlen und Berichten schlussfolgerte man schließlich, ihr Auftrag wäre ein Angriff auf Boradis III gewesen. Das Ende des Kälteschlafs konnte sehr genau bestimmt werden, weil die Kaufverträge der Kryo-Kammern glücklicherweise noch vorhanden waren und die Garantie dieser Geräte nach geschlagenen 200 Jahren zu Ende ging.

    Die angeblich kriegsgeile Crew der T’Ong möchte also nur ein paar schöne Urlaubstage mit guter Live-Musik, hochprozentigem Blutwein, zünftigen Grillpartys und Bathlet-Turnieren verbringen. Wie reagiert ein Klingone, wenn er das allseits beliebte Metal-Festival verpennt hat? Ich würde ihm diese Nachricht jedenfalls nicht überbringen wollen…! 😉

    So, hoffentlich konnte ich zur Klärung der Fragen beitragen.

    Habt eine gute Zeit!

    Michael from Outer Space

    1. bjoernhh

      Das Metal-Festival erklärt auf jeden Fall die Frisur des klingonischen Captains.

      1. Michael from Outer Space

        Gell? Ich finde das auch total logisch! 😂

  11. dompathug

    Hier fängts an. Worfs tragische Geschichten mit den Damen. Ein Lady-Killer wie er im Buche steht. Jede, die sich auf ihn einlässt, muss ihr Leben lassen. Absicht von den Autoren? In den Büchern ging dass dann auch noch weiter…. armer Worf.

  12. TaoTao

    Tolle Überlegungen habt ihr hier angestellt. 😀👍🏻

    In aller Schnelle, K’Ehleyr mag ich sehr und ich finde es sehr schade, dass die beiden nicht gewillt waren dem Zufall, sich wiederzusehen, nachgeholfen haben. Auch erinnere ich mich noch, wie gruselig ich immer Worfs Holodeckprogramm fand.
    Gegen Glastische habe ich eine echte Abneigung, nicht zuletzt weil sie in Star Trek so gerne zu Bruch gehen. Denkt nur wer schon alles in solchen Scherben lag…

    Eine schöne Besprechung, herzlichen Dank. 😊🖖🏻

  13. Michael Kleu

    Ich denke, mein Daumen geht nach oben! Mir hat K’Ehleyr als Charakter gut gefallen.

  14. René

    Meine Erklärung für die Mission der T’Ong. Die hatten einen Auftrag vom klingonischen Beschaffungsamt. Kälteschlafkammern verschiedener Hersteller mussten einem Langzeittest unterzogen werden damit am Ende das beste Produkt den Zuschlag erhält. Das klingonische Militär ist doch auch nur öffentlicher Dienst…

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  15. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Mich hat diese Folge köstlich unterhalten, nicht zuletzt wegen der schauspielerischen Leistung des Gaststars. Ich dachte gerade: woher kenne ich die denn? Ach, ja. Alexanders Mutti. Das mit der Warp-9-Kapsel ist schon ein technischer Megabullshit. Wo soll denn da drin Platz für all diese Aggregate sein, selbst Lebenserhaltung und Innentemperatur. Ach, ärgerlich einfach. Es hätte doch auch ein Miniraumschiff in Shuttlegröße sein können.

    Ich weiß was der 75jährige Kältschlaf sein soll. Es ist die KBK, die Klingonische Bausparkasse. Einst fingen die Klingonen ein Ferengischiff ein und pfiffig wie die Ferengi waren, kauften sie sich frei mit der trickreichen Vermögensanlage. Kronos hatte damals arge soziale Probleme mit einer zunehmend verarmenden Unterschicht… denn Social Welfare fällt in Kriegzeiten immer hinten runter. Die Klingonen fanden das Prinzip super, und führten SBAM ein (Stasis Based Asset Management). Da bekommt jeder verarmte Klingone 3 Bars of Gold Pressed Latinum aus dem Staatsfond KNT (Klingon National Trust), natürlich als Galactic Shares Indexfondanteile, wird dann 75 Jahre tiefgekühlt und anschließend hat sich durch Zinsen das Vermögen der Eingelagerten soweit vermehrt, dass ein ehrenvolles Leben möglich ist. Großzügige Übergangsfristen erlauben den Klingonen auch als Föderationsmitglied noch 100 weitere Jahre dieses Modell der Altersvorsorge. Logisch, oder?

    Das Büro von Worf war natürlich auf den ersten Blick als Kampfbrücke er erkennen, meine Güte, dass diese rote Reling nie demontiert wurde! Was für ein Sparbrötchenladen! Wenn man nur an diese vielen Sets denkt. Brücke, Quartiere, Sickbay, Shuttle Bay, Cargo Bay, Transporterraum, Ten Forward, Korridore. Und dann kriegen sie diese schäbige Kampfbrücke nicht umgemodelt…ach, nee. Worf in seinem Konservatismus handelt dort sicher nach dem bewährten Beamtenmotto „gelesen, gelocht und abgeheftet“ und pflegt Sansiverien als Topfpflanzen, benutzt dafür ein Zimmergießkännchen aus gehämmertem Kupferblech.

    War in dem Warp-9-Sarg auch eine Ladung mit Wechselklamotten oder wo kam jetzt dieser rote Catsuit her? Und woher kam ad hoc die Klingonen-Kampfmontur auf der Brücke. Die Mysterien reißen nicht ab. Replikatoren?

    Die erwähnte großgewachsene Darstellerin misst übrigens 187 cm. Ein schöner mittelalterlicher Begriff für den Koitus ist übrigens: „sie haben einander beigewohnt“. Mein absoluter Favorit. Kurzweilig, gut gespielt, unterhaltend… Logiklöcher muss man bei Star Trek mit zähflüssigem Duranium zuspachteln, sonst gerät man an den Rand des Wahnsinns, und das wäre ja schade bei all den Highlights, die uns noch erwarten. Cheerio!

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