#124: Heart of Glory (TNG 1.19)

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21. März 1988:
Nachdem die Crew viel Zeit damit verbringt, die Welt durch Geordis „Augen“ zu sehen, mutiert die Folge urplötzlich zu einer Worf-Geschichte, die uns einen Batzen Backstory über unseren stoischen Lieblingsklingonen liefert. Aber nicht nur das: So hart abgeschwiffen wie diesmal sind wir lange nicht mehr.

In Deutschland: Worfs Brüder, ausgestrahlt am 9. Februar 1991.

Dieser Beitrag hat 20 Kommentare

  1. Benjamin

    Ihr habt ja keine Ahnung von Fischverkäufern 😃

  2. Bridge 66

    Moin Jungs,

    Raktajino ist fertig, jetzt kann’s losgehen 😁

    Bridge

  3. Michael

    Die erste Worf Folge. Sehr schön.

  4. Max

    Bevor ich mit der Podcast-Folge durch bin, muss ich einfach ein paar Gedanken zu den Klingonen loswerden; es ist nämlich so, dass ich mit meinen Kommentaren schnell hinterherhinke…

    Ich muss nämlich gestehen, dass ich mit dem Weg, den TNG in Bezug auf die Klingonen eingeschlagen hat, sehr unzufrieden bin. Die TOS-Klingonen waren nicht unbedingt vielschichtige Gegner. Aber TNG hat sie wirklich zu eher unangenehmen Stereotypen gemacht. Dieser ganze Krieger-Mythos, der um ihre Gesellschaft aufgebaut wurde, hat sie einseitig und ehrlich gesagt in meinen Augen völlig uninteressant gemacht.
    Hinzu kommt, dass in der Geschichte von ST – mit TNG, mit DS9, auch mit ENT – noch so viele Klingonen-Episoden folgen werden, dass es für mich eine wirkliche Übersättigung mit Klingonen-Geschichten kam, vor allem eben bzw. zumal, weil es bei den Klingonen schnell nichts mehr Neues zu entdecken gab.
    Insofern setzt diese TNG-Folge etwas in Gang, was eigentlich ziemlich bedauerlich ist und leider auch belegt, dass TNG – meine Lieblingsserie von ST – auch nicht davor gefeit war, Spezies nicht vielschichtig darzustellen, sondern sogar über einen längeren Zeitraum hinweg zu Abziehbildern grobschlächtiger Konzepte zu machen.

  5. Heike

    Euch darf man wirklich nicht in öffendlichen Verkehrsmitteln hören,…ich musste so lachen, alle haben mich angeschaut… Bitte macht weiter so !

    1
  6. Sören

    Die Klingonen sind jetzt auch nicht mein Lieblingsvolk im Star Trek Universum, aber ich finde schon, dass Sie im Verlaufe der Serien vielschichtiger gezeichnet werden. Sicherlich liegt ein Fokus auf Ehre, Kampf und Tapferkeit – aber es gibt auch die Episoden die Zwischentöne präsentieren.

  7. Don

    Herzlichen Glühstrumpf. Das war ja voll der Kack-Podcast! 😂

    Ich glaube, später wurde von den Star-Trek-Machern verbreitet, dass „Kling“ nur ein Ort im Klingonischen Imperium sei und nicht Qo’noS selbst.

    „Ein langer Gang“ ist für ein Frachtschiff ja auch nicht unbedingt unplausibel!

    Zum Thema Gopro:
    Man hätte ja argumentieren können, dass durch die ganzen austretenden Gase auf den Gängen man einfach nicht mehr viel sehen kann, weswegen man auf die besonderen Skills von Geordi zurückgreifen muss und bei der Gelegenheit gleichzeitig eine Übertragung auf den Hauptbildschirm mit einbaut. Hat man aber nicht getan!

    Irgendwie finde ich es ein Stück weit beruhigend, dass das Star-Trek-Universum keine Gattaca-Welt geworden ist, in der nur noch genetisch perfekte Menschen geboren werden. Nein, es gibt Glatzköpfe (ok, das ist jetzt nicht so gravierend!), Stumme und Blinde und hat bei den letzten beiden auch Wege gefunden, diese am Leben teilhaben zu können. Inklusion steht im Vordergrund, nicht Eugenik!

    Das mit Tasha im Transporterraum ergibt sowieso keinen Sinn: Das Beamen ist gerade besonders heikel und man schickt den Profi weg und stellt stattdessen eine Amateurin dort hin?

    Schön wäre gewesen, wenn Riker gesagt hätte: „Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt!“

    Solche Szenen wie wenn er mal fröhlich auf die Tür schießen will, müssen wohl dafür gesorgt haben, dass Riker in SiW immer nur so Sachen wie „Wie, wat, raff i net!?“ sagt.

    Lt. Memory Alpha hieß dieser Egon Kunivas.

    Zu dem Föderationssymbol auf dem Klingonenschiff:
    Vielleicht waren die Drehbuchschreiber in der ersten Staffel noch nicht sicher, ob die Klingonen Teil der Föderation oder lediglich Verbündete sind?

    Robert O’Reilly finde ich genial. Der hätte ruhig noch öfter auftreten können.
    Wen ich außer ihm noch als Gastdarsteller großartig fand, war Andreas Katsulas.

    Was z.B. gegen die „Klingonen nehmen keine Geiseln“-Behauptung spricht:
    Das, was Kruge auf dem Genesis-Planeten macht, ist in meinen Augen eine Geiselnahme. Zusammen mit dem Befehl, einen aus der Gruppe zu töten, um zu zeigen, wie ernst er es damit meint.

    Gab es denn eigentlich auch für Konmel das Todesritual?

    Dass sich Worf da seine klingonische Seite genutzt hat, um den Korris (nennen wir es mal so:) guten Gewissens abknallen zu können, das hat ja was von Dexter!

    Also ich fand die Folge nicht überragend, aber noch gut genug für „Daumen rauf“.

  8. Michael from Outer Space

    Hallo in die Runde!

    Ja, die erste richtige Worf-Episode ist kein Meisterwerk. Seine tragische Hintergrundgeschichte hätte man durchaus auch über mehrere Folgen aufbauen können, anstatt sie in einem „Info Dump“ zu verpacken. Die unnötige Szene mit Geordis Visor verstehe ich auch nicht.

    Dennoch freue ich mich, dass dieser Charakter stärker in den Vordergrund gestellt wird. Wie ihr sagt, hat Worf Ähnlichkeiten mit Spock und ein außerirdischer Hauptcharakter gehört einfach zu Star Trek wie der Warp-Antrieb zur Enterprise! Die TOS-Klingonen mag ich auf ihre Art, aber sie waren – wie Max schon schrieb – keine vielschichtigen Gegner. Mit TNG und den „neuen“ Klingonen bekommen wir aber einen Einblick in ihre Kultur, was bei den Vulkaniern schon in TOS („Amok Time“) der Fall war.

    Ich bin etwas besorgt über die krititsche Haltung, die Simon und Sebastian den Klingonen entgegenbringen. Falls ihr diesen Kurs beibehaltet, werde ich euch bei den jeweiligen Folgen („Sins of the Father“, „Reunion“, „Redemption“) heftig widersprechen müssen! Mir gefallen die Klingonen und ihre Episoden und bin bisher davon ausgegangen, dass eine Mehrheit der Trekkies das ähnlich sieht. Der TREKcast bestätigte mich in dieser Meinung. Naja, neuer Podcast, neue Meinungen! 😉

    MfG

    Michael from Outer Space

    1. Don

      Du bist nicht allein. Auch ich mag die „Klingonen“-Folgen aus TNG und bin froh, dass sie im Vergleich zu TOS mehr Tiefe erhalten. Die nächste Folge mit diesem Thema dürfte dann wohl „A Matter Of Honor“ in der zweiten Staffel sein.

    2. Sebastian

      Nabend Michael,

      bisher hat ja nur Simon ausdrücklich seine Meinung zu Klingonengeschichten geäußert. Ich hab mich bewusst eher bedeckt gehalten, also wer weiß…

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

      1. Michael from Outer Space

        Hi Sebastian,

        du hast recht! Deine Zurückhaltung interpretierte ich irrtümlich als Zustimmung. Es besteht also noch Hoffnung.

        MfG

        Michael from Outer Space

  9. TaoTao

    Hallo ihr Lieben,

    was eine Folge, ich werde wohl nie ganz mit ihr warm. Mal abgesehen davon, dass auch ich sie nicht „rund“ finde, warum muss scharf geschossen werden? Und immer diese 80iger Themen wie splitterndes Glas (wenigstens wars mal kein Glastisch – ich hätte ja doch Alu genommen), blödes Reden über den Visor, mangelnde Anwendung von Technik (Videoübertragung, gefährliche Leute dort wegbeamen…), aber besonders der Umgang mit Worf! Ich freue mich zwar, dass er mehr Hintergrund bekommt, aber wie entgeistert bspw. Picard (aber auch der Rest der anwesenden Brückencrew) verschiedentlich auf ihn reagiert… So a la – Der „Fremde“ auf meiner Brücke? Das finde ich schade. Aber es ist das gleiche Bedauern, wie die Notwendigkeit bspw. einer Folge wie „The Measure Of A Man“ und die schätzen ja viele sehr. Ich bin immer wieder überrascht – und das stammt noch so aus den 90igern – dass sie in diesem Punkt nicht weiter sein sollen.

    Unterm Strich möchte ich mich hierzu später dran erinnern, dass Worf mehr betrachtet werden konnte. – Nicht an schwermütige, des Lebens überdrüssiger „Brüder“ mit Gelersch an den Stiefeln und auch nicht an merkwürdig verteilte Vertrauensprioritäten geliebter Charaktere.
    …Und schnell weiterfliegen, nicht über Los, auf zu Sternenbasis 84 und nächste Woche nach Minos.

    LG
    TaoTao 🖖🏻✌🏻👋🏻

  10. Bridge 66

    Hallo, Jungs,

    Simon und Max haben mir so aus dem Herzen gesprochen. Worf ist ein guter Kerl, aber auch mir ging das ganze Klingonenbrimborium irgendwann ziemlich auf den Geist, spätestens, als sie so eine massive Rolle in DS9 spielten. Zum Zeitpunkt der hier besprochenen Episode war aber noch alles offen. Ein Klingone auf der Brücke? Wie kam es dazu? Da muß eine interessante Story dahinter stehen. Tatsächlich wird auf der englischen Memory-Alpha Seite zur Episode erwähnt, daß Gene Roddenberry höchstselbst zu der Zeit noch nicht wusste, ob die Klingonen nun Mitglieder der Föderation sind oder „nur“ Verbündete. Daher auch die beiden Siegel auf der Brücke des Klingonenkreuzers. So wie wir die Jungs heute kennen, erscheint es unmöglich, daß sie jemals Mitglied werden, da sie es einfach nicht wollen. Okay, vielleicht irgendwann im 26. Jahrhundert…

    Ein Irrtum, der leider häufig vorkommt, ist die Verwendung des Begriffs „Stief-“ in Verbindung mit Worfs menschlicher Familie. Es ist nicht ganz klar, ob Worf von den Rozhenkos adoptiert oder nur als Pflegekind angenommen wurde. Worf spricht von Nikolai als „foster brother“ was Pflege- oder Ziehbruder bedeutet. In der Synchro wird daraus Stiefbruder, was jedoch in jedem Falle falsch ist. Wenn Worfs überlebende Mutter Sergey geheiratet hätte, dann wäre Sergey Worfs Stiefvater und Nikolai sein Stiefbruder.

    Vaughn Armstrong ist ein ganz besonderer Gaststar. Laut der deutschen Memory-Alpha hat er 13 Rollen gespielt, aber die zählen seinen Auftritt in „Überlebensinstinkt“, VGR, als zwei Rollen, obwohl es sich um denselben Charakter handelt. Am besten aber hat er mir als Admiral Forrest in ENT gefallen. Umso bedauerlicher, daß er… Ups – Spoiler-Alarm!!! 😯

    Übrigens: Captain K’Nera wird im deutschen von Synchron-Legende Arnold Marquis gesprochen.

    Hamburger Fischverkäufer? Ihr wart noch nie auf dem Hamburger Fischmarkt, stimmt’s? Lasst das bloß nicht Aale-Dieter hören… 😉

    LL&P
    Eure Bridge

    P. S. : Unbedingt Rückspultaste hören. Kann ich sehr empfehlen. Schade nur, daß da immer so wenige Kommentare kommen. Aber vielleicht könnte man das ja ändern?

  11. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Tatsächlich eine seltsame Folge diesmal. Zwar ist es schön, mehr Hintergrund für Worf und die Klingonen zu haben und offensichtlich sehen das ganz viele Fans so. Ist es nicht auffällig, dass es für Klingonisch Wörterbücher gibt, aber, soweit ich weiß, nicht für Romulanisch und nicht einmal für Vulkanisch? Leider aber bleiben zu viele Fragen offen. Schon der Teil mit dem Visor: für mich sah das immer so aus wie mit einer Wärmebildkamera gefilmt. Dann ist das nicht verwunderlich, wenn eine Person eine Aura zu haben scheint. Die Körperwärme erwärmt nämlich auch die direkt umgebende Luft. Und Data scheint ja ein ganz besonders heisser Typ zu sein…
    Tja, und der -wie nennt man das jetzt- Todesbrüller? Ist ja ein ganz netter Einfall, aber der kam doch noch nie vor, oder? Und das, obwohl schon einige Klingonen gestorben sind. Im Kampf müssten die doch ständig am Brüllen sein. Und wieso weiss Worf überhaupt von diesem Ritual? Hat er doch seine Heimat schon als kleiner Junge verloren. Aber hier brüllt er mit als wäre es das Normalste der Welt.
    Mir gefielen die TOS Klingonen besser, weil sie pragmatischer handelten. Sie waren hinterlistig, freuten sich auf den Sieg, nicht auf den Kampf und den Tod, sie nahmen Geiseln. Mit dem hier gezeigten, ziemlich verqueren Ehrbegriff hätten die doch nie einen Blumentopf gewonnen. Und welche Ehre liegt darin, möglichst grossflächig Tod und Zerstörung zu verbreiten, wenn dabei nichts gewonnen wird?
    Offenbar wurde die Enterprise Crew zu Beginn der Serie mehr so nach dem Zufallsprinzip zusammengewürfelt. Dann erst hat man überlegt, was man mit denen überhaupt für Geschichten erzählen könnte. Da wirkt vieles noch improvisiert. Von daher ist das echt bemerkenswert, was die Produzenten und Autoren daraus gemacht haben.

    1. Michael Kleu

      „Ist es nicht auffällig, dass es für Klingonisch Wörterbücher gibt, aber, soweit ich weiß, nicht für Romulanisch und nicht einmal für Vulkanisch?“

      Das ist ein sehr spannender Punkt!

  12. gepee

    Muss mich auch mal melden und sagen, wie gut mir dieser podcast gefällt …. bin irgendwo bei TAS eingestiegen und inzwischen leider fertig mit dem Nachhören der alten Folgen, also gibts nur noch einmal in der Woche Trek am Dienstag 🙁

    Ich fand auch eure Abschweifungen interessant – merkwürdig, dass ich das nie wahrgenommen habe als Thema früher, dass der Replikator Fleisch essen überflüssig macht, erst jetzt, wo ich keins mehr esse, merk ich: ach,das gabs bei TNG auch schon?

  13. Volker

    Ich glaube mit dem Worf Charakter hat man gemacht, was für die Folge gerade gebraucht wurde. Es kam erst spät bei DS9 raus, dass Worf als Kind, beim Fußball spielen ein anderes Kind umgebracht hat. Daran hat bei TNG natürlich noch keiner dran gedacht.
    Was ich später bei DS9 gefeiert habe, war Ezri Dax mit ihrer Aussage: „Lasst mich doch mit dem klingonischen Gehabe in Ruhe. Das führt nur dazu, dass ich euch selber kaputt macht“ Naja so ähnlich 🙂

  14. bjoernhh

    Simon, ich bin auch ein großer Fan von indischem Essen. Nicht nur, weil es lecker ist, sondern auch, weil man als Vegetarier dort richtig viel Auswahl hat.

    Worf kennt den Todesschrei bestimmt nicht, weil er ja nicht viel von der klingonischen Kultur mitbekommen hat, aber er ist ein guter Beobachter und grölt einfach mal mit. Er setzt ja auch eine Sekunde später als die anderen ein. Später bei Korris kann er anwenden, was er vorher beobachtet hat.

  15. Beta

    Hallo Simon, hallo Sebastian,
    Mensch, das war ein schönes Stück Arbeit. Im August 2019 bin ich auf euren genialen Postcast gestoßen. Ich habe eisern bei Folge 1 gestartet und bin nun hier angekommen. Ich bin zwar zehn Jahre erwachsener als ihr, aber die Zugänge zu Star Trek waren bei mir ähnlich. Dazu bin ich in Lüdenscheid/Altena aufgewachsen, somit fallen auch eure Homestories auf fruchtbaren Boden, herrlich. Die TAS Folgen wollte ich eigentlich überspringen, da ich sie für Kinderkram hielt. Schön, das ich durchgehalten hatte. So, genug der Lobhudelei. Schön, dass es euch gibt und ihr eure Website wenige Zeit für solch wichtige Unwichtigkeiten opfert. Danke.

  16. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Eigentlich wäre es hier für die Einstimmung in eine oft, zu oft gehörte, Einleitung gewesen… „The Enterprise received a distress call from…“ so fängt das Drama ja öfter mal an. Oder gab es das und ich hab es gerade überhört?

    Das Klingonenthema wäre ergiebig genug gewesen, dass man auf die ewige Herumstolperei im dampfigen Frachter hätte verzichten können. Den Darstellern möchte man diese Worte in den Mund legen: „Jungs, lauft langsamer, das Filmset ist gleich zu Ende.“ Der unverzichtbare Schreckmoment des herabstürzenden Trümmerteils muss natürlich auch sein. Bis hierhin, tja, uralte Stilmittel. Was benutzte man eigentlich immer für diese Nebelszenen? Den berühmten Theatrical Haze? Disconebel? Oft sieht so etwas auch wie unterkühltes Gas, Trockeneisnebel aus, wenn es sich schnell auflöst, wie z.B. in der Rettungs-Prüfungsszene mit Wesley.

    Putzig finde ich immer, wenn Charaktere vom Hauptbildschirm „geblendet“ sind. Die Flachbildschirmen des 24. Jahrhunderts sind sicher der Wahnsinn… wie viel Lumen schaffen die?

    Der Klingonen Talk zu dritt in dem abgedunkelten Raum fand ich szenisch toll gemacht, es war eine einzige lange Szene. Wie wir von den Outtakes wissen, muss das extrem schwierig zu drehen sein. Ein einziger Versprecher oder falsches Timing, zack, noch mal. Echt gut von der Choreographie. Der zweite Tote im Gang, der bei der Szene liegend von hinten noch den Unterkiefer bewegen kann, kriegt aber keinen Todesbrüller von den anderen, kommt der jetzt in die Klingonenhölle? Oder ins ewige Nichts?

    Tja, die Klingonen, immer wieder von vielen Fans als Lieblingscharakter vergöttert. Ich weiß auch nicht warum. Bei denen hatte ich mich ja immer schon gefragt, wie so ein impulsives Volk mit undgedämpfter Aggressivität und überschaubarer Kooperationsbereitschaft den Weg zu einer technistierten Zivilisation geschafft haben will. Kann sich jemand vorstellen, dass Klingonen einen planetaren Klimawandel mit Vernunft und kühlem Kopf bekämpfen? Ich nicht. Kämpfe für die Natur mit dem Bat’leth?

    Auf Conventions sieht man immer wieder Klingonen, aber das mag daran liegen, wie von Euch erwähnt, dass immer die auffälligsten Cosplayer von den Fernsehteams ins Visier genommen werden. Das Klingonengehabe ging im Laufe der Jahre auch mir auf den Keks. Wie oft sehen wir Gagh oder Blutweinbechergetunke? Mich erinnern sie an Hells Angels oder Bandidos und so etwas taugt für mich nicht als Role Model. Aber als Counterpart zu einer der Logik, Ethik und Wissenschaft verpflichteten Gesellschaft der Föderation, die auch weit entfernt von Lupenreinheit ist, mögen sie funktionieren. Aber eben nur auf der Erzählungsebene, nicht wenn man faktenbasiert denkt.

    Wie wird es eigentlich erklärt, dass so gut wie alle humanoiden Spezies der Galaxie sich offenbar munter miteinander fortpflanzen können? Wir sehen ja einige „Mischlinge“ im Star Trek Universum. Wurde der Keim des Lebens als „Starter-Mikrobe“ von außen in die Galaxie eingetragen und gleichmäßig verteilt? Wäre eine Erklärung, aber schwach, denn wie wir wissen, hat es auf der Erde dazu geführt, dass sich Katze und Hund nicht paaren und das Maultier (Kreuzung aus Pferd und Esel) ist in der Regel nicht fortpflanzungsfähig. Ach Mensch, ich hatte ja fast wieder vergessem, dass die Völker des Universums eigentlich alle nur „wir“ sind.

    Die Marke „heiße Hexe“ ist bestimmt noch markenrechtlich geschützt. Ich schlage eine Kette vor mit dem Namen Trekburger. Eingerichtet wie Ten Forward. Nach Bestellung auf einer Enterprisekonsole mit fetzigen Okudagrammen kommt das Tablett aus einem Replikator, mit entsprechendem Sound. Abräumband bitte mit Beameffekt. Dazu Molekulardrinks, mit Trockeneis und viel Spacegedöns, Bildschirmblick zu Brücke, Transporterraum, Sickbay… ach, da würde ich öfter essen. Lizenzgebühren an Paramount wären bestimmt zu zahlen. Auch Gagh und Blutwein und Romulan Ale könne man servieren. Ich wollte immer schon mal von blauem Bier blau werden, hihi.

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