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15. September 1973:
In dieser Woche könnt ihr uns dabei erleben, wie wir vergessen, dass wir eine Zeichentrickserie schauen, weil die Handlung so dicht, die Emotionen so tief und der Planet Vulcan so atemberaubend ist. Außerdem ist es unsere wohl (unfreiwillig) lukullischste Sendung.
In Deutschland: Die Täuschung (gekürzte Fassung), ausgestrahlt am 19. Oktober 1976; Das Zeitportal (ungekürzte Fassung), Videopremiere am 1. März 1994, ausgestrahlt am 9. September 2016.
In dieser Sendung erwähnten wir…
Computerspiel-Legende John Romero
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Romero
Die Souls-Spielereihe
https://en.wikipedia.org/wiki/Souls_(series)
Die Speedrunner-Szene
https://de.wikipedia.org/wiki/Speedrun
Die CBS-Ankündigung zur Zeichentrick-Serie „Star Trek: Lower Decks“
https://www.cbs.com/shows/star-trek-discovery/news/1008881/cbs-all-access-announces-new-animated-comedy-star-trek-lower-decks/
Der Twitter-Parodieaccount „TNG Season 8“
https://twitter.com/tng_s8
Den Horror-Klassiker „Frankensteins Braut“
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankensteins_Braut
Den SciFi-Klassiker „Zurück in die Zukunft“
https://de.wikipedia.org/wiki/Zur%C3%BCck_in_die_Zukunft_(Film)
Den SciFantasy-Klassiker „Star Wars“
https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_der_Sterne
Battlecat!
https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_Cat
Die Novelle „The Chimes at Midnight“, enthalten in „Myriad Universes: Echoes and Refractions“
http://memory-beta.wikia.com/wiki/The_Chimes_at_Midnight
Schon aus beruflichem Interesse ist TAS für mich ein Leckerchen, ein Stück Animations-Historie, aber auch sonst mag ich die Serie sehr. Das Design der 70er hat seinen ganz eigenen Reiz. An den schönen Backgrounds, speziell in dieser Folge, kann ich mich gar nicht satt sehen.
Diese Folge habe ich tatsächlich zwei mal gesehen: einmal letzte Woche, also lange, lange, eeeeendlos lange 😉 vor Eurer Besprechung, einmal heute, direkt nach Eurer Besprechung. Und habe sie beide mal genossen.
Die Folge verdient den Kelley-Avard auf jeden Fall! Das ist eine der wirklich toll geschriebenen Folgen, die spielt ganz oben mit in der Liag, finde ich. Mit allein dieser Folge muss sich TAS schon nicht hinter mehr den übrigen Star Trek Serien verstecken.
Ob der Rest der Serie dann auch mithalten kann, wird sich zeigen, aber auch meinem Binge von vor einiger Zeit ist mir zumindest gut im Gedächtnis geblieben, dass ich die Stories im großen und ganzen sehr viel besser fand, als man bei einer so billig produzierten Zeichentrickserie erwarten würde. (Aber wie das so beim Binge-Watching ist: viel mehr ist auch nicht hängen geblieben. Gut, dass ich mir mit Euch noch mal alles in Ruhe anschauen kann.)
Ich finde es wieder großartig, wie vieles, was später fest zum Canon gehört, hier in der TAS-Folge etabliert wurde: Der Mädchenname von Spocks Mutter, die Forge, Spocks Alter. Auch der Streit unter den Kindern, der dann von J.J. noch mal aufgegriffen wurde, den sieht man hier zum ersten mal.
Dass diese eine Folge lange als einzige als Canon galt, das hat schon seinen Grund.
Scheinbar habt ihr als Kind mehr He-Man als Godzilla geguckt, der Schrei von „Battlecat“ war nämlich 100% japanische Riesenechse. (Das gab beim Ansehen mal eine heftige Bild-Ton-Schere…) Das kann aber diese grandiose Folge nicht trüben.
Dass die Sternenflotte jetzt Historiker durch die Zeit schickt, ist etwas unvorsichtig, aber okay, das war in der Gary-Seven-Folge schon seltsam. (Warum haben sie den Guardian damals nicht benutzt? Warum sie ihn in Star Trek IV nicht benutzt haben ist klar: Krieg da mal einen Buckelwal durch! 😀 )
Geschweige denn ein ganzes Raumschiff!
Hallöchen,
in der Tat fand ich im Gegensatz zur letzten Folge diese sogar ziemlich gut. Anfangs war mir die Story zu abgedreht (Zentrum der Zeit…?!). Aber kaum war Spock auf Vulkan, war ich sogar gebannt dabei!
Und jeder der schonmal sein Haustier verloren hat, weiß was diese Folge unter anderem vermitteln will.
Es fällt mir schwer das zuzugeben, aber diese Folge hat zurecht den Deforest Kelly Award verdient! 🙂
Hallo, Jungs,
Jawoll, hier ist sie, die legendäre Folge, die als einzige der Animated Series schon immer als „Kanon“ galt. Und sie ist ein würdiger Träger des Kelley-Awards. Sie ist auch eine meiner Lieblingsfolgen, obwohl ich bisher kaum Gelegenheit hatte sie zu sehen. Aber ich kannte sie zumindest schon durch die Nacherzählungen von Alan Dean Foster, der das Projekt von James Blish für die Zeichentrickserie fortgesetzt hat.
„Frankensteins Braut“ ist laut Memory Beta übrigens eine sehr wichtige Persönlichkeit. Ihr Name wird zwar in der Folge nicht genannt, laut Drehbuch soll sie Jan Grey heißen. Christopher Bennett hat die Figur für seine Romane über das Department of Temporal Investigations aufgegriffen. Darin ist Dr. Grey die erste Direktorin des DTI, das 2272 gegründet wird.
Und Mr. Alek-Om finde ich auch sehr interessant. Ich wüsste gerne mehr über seine Spezies.
Eine neue Zeichentrickserie? Warum nicht? Das Franchise könnte etwas mehr Humor gut gebrauchen. Solange er nicht allzu sehr unter die Gürtellinie geht… Ich habe es einfach satt, daß immer alles düster sein muß um gut zu sein.
LL&P
Eure Bridge
Hmm, wie war das noch gleich ? Das Wohl vieler und das Wohl weniger, oder eines einzelnen. Das hat der gute Spock wohl vergessen, als er seinen Posten zurück haben wollte 🙂 Andorianer und Vulkaier hatten wohl schon immer ein sehr gespanntes Verhältnis. 🙂
Immerhin wären Andorianer in der Sternenflotte und hätten sich einige Kriege erspart. Dafür kann man doch ruhig mal einen Spock opfern, oder ? Er würde ja wieder leben und könnte sich um eine neue Kariere bemühen.
Nenene, er will seinen Posten zurück.
Wäre ich an der Stelle des „neuen“ ersten Offiziers, hätte ich wohl auch nicht so einfach zugelassen, dass man mich aus der neuen Geschichte tilgt.
Hmm, ich dachte zuerst die Zeichentrick Serie sei Langweilig, aber nun gucke ich sie doch und freue mich über neue Trek am Dienstag Folgen.
Die Andorianer sind Gründungsmitglieder der Föderation.
Vielleicht ist Thelin in der Prime-Timeline ja der Captain eines eigenen Schiffes oder Offizier in der Andorianischen Garde. Wir müssen ja nicht gleich das schlimmste annehmen.
Bridge
Nach dem Hinweis in der Wiedervereinigungsfolge habe ich die mir mal angesehen und ich war positiv überrascht! Die anderen zwei Folgen, die ich angefangen habe konnte ich noch zu Ende gucken.
Aber warum geht hier keiner auf das krasse Zeitparadoxon ein, dass Spock sich ja nie selber retten konnte, weil er zwischen dem Sprung ins Portal und seinen Ausflug als Kind tot war? Wird darüber in der Zeichentrickserie einfach hinweggesehen? Oder wurde das in der Podcastfolge besprochen? Fuck, habe ich gerade zugegeben die Podcastfolge noch nicht gehört zu haben? Mache ich sofort!
Tolle TAS-Folge. Bin ganz hingerissen.
Moin!
Ich habe mal „Mord im Orient-Express“ von Agatha Christie gelesen. Den Roman fand ich jedenfalls großartig! Kann ich nur empfehlen.
Das ist ja eine wahrhaft kulinarische Folge, alles kann man irgendwie in Bezug auf Essen setzen.
Scheint aber wirklich eine interessante Folge zu sein, muss ich mir dann wohl irgendwann geben.
Wenn es so ist, dass eine Zeitreise mit dem Wächter der Ewigkeit vorhergehende Zeitreisen einer Person ungeschehen macht, hätte dann Spock nicht schon nach „The City On The Edge Of Forever“ aus der Zeitlinie getilgt werden müssen?
Und macht diese Einschränkung den Wächter nicht auch völlig nutzlos, weil viel zu gefährlich?
Sebastian kommt im Rahmen der Folge, darauf zu sprechen, dass ihn diese Folge als Kind aufgrund ihres Storytellings sicherlich beeindruckt hätte.
Ich merke gerade bei meiner Tochter (6), wie sensibel Kinder für soetwas sein können. Nachdem ihr ??? Kids-Hörspiele zu langweilig geworden waren, fing sie an, die „normalen“ ??? zu hören. Nach 40 oder 50 Folgen meinte sie zu mir, dass ihr nicht gefällt, dass die Geschichten immer ähnlich aufgebaut wären, was sie dann auch noch inhaltlich erläutern konnte.
Hat mich beeindruckt.
Zwei Erkenntnisse bei dieser Episode:
1. Je mehr OldTrek ich gucke, desto klarer wird mir, was Abrams alles wiederverwendet hat für seine Filme.
2. Zeitreisegeschichten machen einfach keinen Sinn.
Spock tut etwas in der Vergangenheit, weswegen er im Alter von 7 Jahren stirbt, alles in der Gegenwart ändert sich, abgesehen von ihm selbst und Jim? Hä? Sobald er durch das Tor tritt, müsst er sich doch in Luft auflösen, spätestens wenn er auf die Enterprise gebeamt wird. Auch die Behauptungen, dass Spock ein Paradoxon ist, und die erste Zeitreise negiert wird, wenn man in dieselbe Zeit reist mit dem Guardian, sind für mich nicht logisch. Das ist auch bei Doctor Who ein ständiges Problem, dass ich das einfach hinnehmen musste ohne es wirklich glauben zu können.
Naja, als ich das Suspense of Disbelief (danke Sebastian für diese Begrifflichkeit, kannte ich vor TaD noch nicht) zur Seite geschoben hatte und Spock in seiner Vergangenheit zurück war, konnte ich die Geschichte aber sehr genießen, denn wir bekommen interessante Erkenntnisse über die Vulkanier geliefert und Spock selbst. Ich hätte z.B. wirklich gedacht, dass die Vulkanier soweit entwickelt sind, dass es Mobbing nicht mehr gibt. Etwas enttäuschend, dass das keine Erfindung von Abrams war, um seinen Film zu würzen wie bei Jim, sondern im OldTrek schon so war.
Spock hat in dieser Folge nicht das allerbeste Gedächtnis. Erst vergisst er die Prüfung, bei der er gerettet wurde, dann verwechselt er die Prüfung mit dem selbstauferlegten Test. Der Selath Teddybär ist ja mal sowas von knuffig, auch wenn er alt und fett ist, wie Spock Jr. so schön sagt. Aber was um alles in der Welt ist dieses Monster, das ihn angreift? Ich hab definitiv Godzilla gehört *lol*
Die Erklärung von Spock an sein jüngeres Ich, dass Vulkanier durchaus Gefühle haben (wie wir es bei Spock immer wieder durchscheinen sehen und offenbar nicht nur, weil er halb Mensch ist), sie sie aber kontrollieren, ist so super. Irgendwo hatte ich mal gelesen oder gehört, dass die Vulkanier im NewTrek eher wie Computer dargestellt werden (kann ich nicht beurteilen, soweit bin ich noch lange nicht), was völliger Blödsinn ist. Sie hatten sich ja für den Weg der Logik entschieden, weil ihre Gefühle so stark waren. Und wenn ich an Spocks Halbbruder denke, sind da ordentlich Gefühle vorhanden. Auch die letzte Lektion des Loslassens seines Haustiers ist so gut und dann noch Amandas kurze Geste, als sich Spock für die Logik entscheidet.
Eine wirklich schöne Episode, ich bin trotz der Zeitreise hochgradig angetan, der Award ist verdient.
Liebe Grüße,
Yvonne
Ich habe gerade Random diese Folge von TAS geschaut und lag lachend auf dem Boden als ich den „Ich baue mir eine Enterprise aus Schweinskopfsülze“-Jingle hörte in der Serie. Hatte gar nicht mehr im Kopf dass die Musik aus TAS war.
Yesteryear den Dekelly-Award jedenfalls total verdient.
Hallo zusammen,
mich hat eigentlich schon immer gestört, dass TAS so stiefmütterlich behandelt wurde, „nur“ weil sich Gene Roddenberry irgendwann einmal selbst von seiner Kreation distanziert hatte und die Serie von da an quasi als nicht kanonisch galt. Schade.
Simon und Sebastian: Hab ich Euch richtig verstanden? „Yesteryear“ war die große Ausnahme und galt dann doch als kanonisch?
Na ja, verwirrend. Ich möchte eigentlich keine Kanon-Diskussion starten, nur anmerken, dass es auch leider Folgen für die TAS hatte, so vom Schöpfer höchst selbst „geächtet“ worden zu sein: In der Sekundärliteratur kam die TAS immer zu kurz oder leider gar nicht vor. Besonders fehlt mir, dass die Okudas – Denise und Michael – auch in ihrer neuesten zweibändigen Star Trek Encyclopedia die TAS links liegen ließen.
An dieser Stelle noch ein, wie ich finde guter, Buchtipp an alle, die die TAS richtig gut kennenlernen wollen, mit Entwürfen, guten Episodenzusammenfassungen und einem Augenmerk auf Hintergründe und Designs der TAS:
Aaron Harvey und Rich Schepis: „Star Trek: The official Guide to the Animated Series“, erschienen bei weldonowen, ISBN 978-1-68188-421-9
Ein sehr schönes großformatiges Kaffeetisch-Buch zum Schwelgen, Stöbern und Dazulernen.
Allen hier noch viel Freude an der TAS und natürlich TaD und beste Grüße
Der Gabor 🙂
So, jetzt bin ich zum ersten Mal in meinem Leben am TAS schauen und muss sagen, ich bin teilweise positiv überrascht. Ich fand jetzt nicht alle Folgen super genial, aber Spass haben sie mir bisher alle gemacht.
Gerade diese Folge mochte ich besonders: Ich fand sie sehr feinfühlig gemacht und mochte die Botschaften darin (Entscheidungen, Umgang mit einem Haustier).
Und die Zeitreise-Verwirrung: Der alte Spock muss den jungen Spock schon mal gerettet haben, damit das funktioniert … geschenkt. Zeitreisen machen mir immer Kopfweh. Immer! Und trotzdem mag ich sie (zumindest als Fiktion).
Ach ja, nett, dass hier in der alternativen Zeitlinie ein Andorianer auftauchte. Ich mochte das Volk in „Enterprise“ und bin schon gespannt auf eure Besprechungen davon. Aber da liegt noch etwas TNG und viel DS9 und VOY dazwischen, aber … Zukunftsmusik!
Na da leck mich doch am A…., dass war nee wirklich gute Folge! So schlecht ich die letzt Folge fand, so gut finde ich diese hier. Ihr habt ihr zu recht den Award gegeben. So was gutes habe ich in einer Zeichentrickserie nicht vermutet. Ich TAS noch nicht gesehen, aber das gibt mir Hoffnung das es gar nicht so schlecht wird.