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8. Dezember 1967:
Es könnte sein, dass ihr diese Woche eure Hörgeräte einsetzen müsst, denn das Knacken von Simons und Sebastians alten Knochen droht, unsere Diskussion über eine klassische Trek-Episode zu übertönen, in der sogar unsere Helden von Minute zu Minute weniger frisch wirken.
In Deutschland: Wie schnell die Zeit vergeht, ausgestrahlt am 29. Februar 1988.
Jetzt habe ich eben so einen langen Kommentar geschrieben, und er ist schon wieder verschwunden. Sauerei.
Habe keine Lust, das alles nochmal zu schreiben. Gibt’s da irgendwie technische Probleme? Das haben andere Kommentatoren ja auch schon berichtet.
Also Kurzfassung: Ich fand die Folge besser als ihr. Daumen zur Seite. Commodore bis zur Mitte sehr sympathisch. Super Podcast.
Björn Ende.
Hallo Björn,
das ist wirklich sehr schade. Du bist der Zweite, der das meldet, und ich werde mal bei WordPress anfragen. Wie genau ist das denn passiert? Mitten beim Schreiben alles weg, Probleme beim Absenden oder was anderes?
– Sebastian
Das passierte bei mir schon zum zweiten Mal.
Alles geschrieben, Kommentar gesendet, bei WordPress Kennwort erfasst und bestätigt. Danach geht Eure Seite wieder auf. Beim Auffrischen ist der Kommentar nicht da.
Vielleicht habe ich zu schnell aufgefrischt?
Passiert mir auch manchmal.
Das beste ist, den Text offline in einem Textprogramm zu schreiben und vor dem abschicken kurzfristig zu kopieren und speichern.
Wenns geklappt hat mit dem Senden kann man den ja wieder löschen.
Erspart auf jeden Fall diesen Frust über verlorene Gedanken.
Simon sagt an einer Stelle gegen Schluss: „Ganz am Ende hat er (Kirk) sich wieder sein Toupet aufgesetzt…“, was mich zu dem Gedanken gebracht hätte: Wie geil wäre das gewesen, wenn Kirk beim Altern wirklich kahl geworden wäre! 😀 So sieht es ja fast eher so aus, als ob er mit zunehmendem Alter ja eher volleres statt schüttereres Haar bekommen hätte… was ja in gewisser Weise durchaus der Realität entsprach! 😉
Die Folge weckt eine ganz spezielle Erinnerung in mir an meine Fan-Jugend:
Ich hatte vor vielen, vielen Jahren mal ein kleines privates Foto-Projekt gestartet, bei dem ich mittels Video-Standbild Fotos aufgenommen hatte (Computer-Stills waren da für mich noch Science Fiction!) und das tatsächliche Altern von Kirk, Spock, McCoy und Scotty, respektive der Schauspieler durch die vielen Filme und Serienauftritte mit deren Alterungsprozess in dieser Folge gegenübergestellt hatte. Die größten Unterschiede lagen bei Scotty und Kirk. Am echtesten, wenn man ihn mit späteren Filmen vergleicht, ist McCoy in dieser Folge gealtert – zumindest bis zu einem gewissen Punkt des Alterungs-Prozesses. (Interessant war auch, den jeweils auf alt geschminkten DeForest Kelly aus deiser Folge und aus Mission Farpoint nebeneinander zu stellen. Das sah in den 80ern nicht besser aus als in den 60ern!!)
Hallo, Jungs,
So was ähnliches wie Björn ist mir vor ein paar Wochen auch passiert, aber ich weiss, woran es lag: an meinem ollen Tablet und meinen Wurstfingern. Ich habe bei der abschließenden Korrektur einfach daneben getippt und schwups war alles weg. Na ja… 😕
Was hast du da erzählt, Sebastian? Linkshänder? Totalitäres Regime? Warum muss ich jetzt ans Spiegel-Universum denken? Hmmm… 😉
Ja, die Masken. Die waren sicherlich für die damaligen Verhältnisse State of the Art, aber auch heute sieht es kaum besser aus. Ich erinnere mich an die Eingangssequenz von „Ant Man“ (2015). Die Verjüngung von Michael Douglas um ca. 30 Jahre per CGI fand ich überzeugender als die Alterung von Hayley Atwell mit konventioneller Maske.
Übrigens: Laut Memory Alpha war der Tellarit im Abspann ein Maskentest für „Reise nach Babel“ die danach produziert wurde.
Werden wir im Alter alle grantiger? Ich habe mit Mitte 30 meinen ersten Bandscheibenvorfall gehabt und meine Knie knirschen jetzt mit knapp über 50 auch schon recht heftig. Wenn es ständig an allen Ecken zwickt und zwackt, und man um jeden Schritt kämpfen muss, dann darf man schon mal grantig werden. In zehn Jahren sprechen wir uns wieder… 😠 Wichtig ist nur, dass man sich nicht unterkriegen lässt und sich seine Freude am Leben bewahrt. Etwas Ablenkung, wie z.B. Star Trek tut da ganz gut.
Eigentlich hatte ich keine große Lust, mir die Folge anzugucken, ich habe es dann aber doch gemacht. Gefallen hat sie mir auch nicht, aber ich habe doch eine kleine Überraschung erlebt: Nachdem in der letzten Woche die Blish-Adaption doch stark von der Endfassung abwich, ist diese Episode beinahe Wort für Wort nacherzählt worden.
Ich habe übrigens den „Kommodore“ noch mal gegoogelt. Wenn ich es recht verstanden habe, ist der Rang oder die Dienststellung selten gebräuchlich, hauptsächlich in Kriegszeiten als Geschwaderführer oder als Ehrenbezeichnung für einen Captain, der in den Ruhestand geht. Auf jeden Fall handelt es sich um erfahrene Offiziere, was auf Stocker nicht zutrifft. Sisko war Commander, als er DS9 übernahm, erst später wurde er zum Captain befördert. Und die Commodores Mendez (s. „Talos IV – Tabu“) und Stone (s. „Kirk unter Anklage“) wirkten wesentlich kompetenter. Ich wundere mich: Roddenberry selbst und sicherlich auch ein paar andere haben doch im Militär gedient, wieso ist diese schlampige Darstellung niemandem aufgefallen? Oder haben die einfach gesagt, Na ja, in 300 Jahren ist alles anders?
Und jetzt Schluss für heute, die alte Tante Bridge muss ins Bett.
Gute Nacht und LL&P
Eure Bridge
Moin ihr beiden. Ich hab euren Podcast erst vor 10 Tagen, ca, entdeckt. In diesen Tagen hab ich mir die Folgen 1-26 reingezogen und ich feier euch und euren Podcast total! Star Trek kenne und liebe ich seit TNG damals auf Sat.1 gestartet ist, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich auf die erste TNG Folge von euch hin fiebere. Dann wurde mir bewusst dass euer Projekt ja locker 15 Jahre dauern wird… Geil! Dachte ich, mit euch werde ich alt! Ein fettes Danke schön an euch für euren Eifer und eure Freude, für diesen großartigen Podcast, und viel Durchhaltevermögen! Ich freue mich auf die nächsten Jahre Trek am Dienstag.. 😊
Beste Grüße von Alex aus Hamburg
Hallo zusammen!
Mich hat diese Folge heute ein wenig an die britische Marine erinnert, in der Posten nicht nach Fähigkeit, sondern nach gesellschaftlichem oder Adelsrang vergeben wurden. Eine sehr schöne Parodie darauf bietet die englische Komödie „Ist ja irre, ’ne abgetakelte Fregatte“. Natürlich war es offensichtlich, das Kirk und Co nicht mehr fähig waren, das Schiff zu führen. Nur, die Offiziere, die berechtigt waren, das zu entscheiden, waren alle krank… Ausser, und da wird es schon seltsam, der Commodore, der doch eigentlich einen höheren Rang hätte.
Lt. Galway hatte natürlich den Zweck, die Gefahr für unsere Helden deutlicher zu machen. Ein anonymes Redshirt, das plötzlich tot umfällt, hätte wohl nicht die gleiche Wirkung gehabt. Und das sie Kirk von früher „kannte“, sollte das Ganze wohl noch emotionaler machen. Allgemein finde ich das aber schon meist albern, wenn es nicht nur irgendein Bekannter sein darf, sondern mindestens die große Liebe von einst.
Eine Sache noch zum Thema Logik. Haare sind totes Material, die verändern sich nicht plötzlich. Sie wachsen nach und werden geschnitten oder sie fallen aus. Aber sie verlieren nicht plötzlich die Farbe, ausser man bleicht sie.
Ich weiß auch nicht. Irgendwie gibt es bei dieser Folge nicht viel schönzureden. Ich habe jetzt mal ordentlich Gas gegeben und die 2. Staffel durchgeguckt. Da kommen noch ein paar Folgen, mit denen ich mich ein wenig schwergetan habe.
Warum mußte Galway sterben? Diese Frage blieb ja unbeantwortet, dabei ist die Antwort eigentlich einfach: Weil das der gesamte Zweck dieser Rolle von Anfang an war. Bei einer tödlichen Gefahr geht immer einer drauf, sonst kapiert das Publikum nicht, daß es gefährlich ist. Aber nachdem man hier nicht aus Blödheit stirbt, nahm man eben kein Rothemd, sondern hat das gleich mit der Notwendigkeit einer Frauenrolle kombiniert. Und nachdem sie als Kirks Flamme der Woche nicht recht taugt, weg mit ihr!
Dann blieb da noch die Frage, wieso dieser Dummbeutel Stocker Commodore werden konnte. Zum einen sind die Admiräle bei Star Trek ja grundsätzlich doof oder gemein, das zieht sich ja durch bis „Picard“. Andererseits gibt es auch anderswo Karriereleitern, über die man rein übers Dienstalter immer höher rutscht, ohne etwas mit Führung zu tun zu haben. Auch im realen Leben gibt es Abteilungsleiter, die noch nie Untergebene hatten. Ein typisches Beispiel in der SF-Welt ist Battlestar Galactica, wo ein Ingenieur Commander der Pegasus wird, obwohl er völlig unfähig ist.
Dann noch die Sache mit der Anhörung. Man kann dem dummen Publikum gar nicht oft genug sagen, daß die Romulaner diesen Code geknackt habe, denn so erzeugt man ja Spannung (oder glaubt es), wenn der gesunde Kirk am Ende wieder den falschen Code verwendet. Daß er das nur tut, um das Corbomite-Manöver aufzuwärmen, ist dann ja die Riesenüberraschung für (fast) jeden.
Alles klassische „Daumen runter“ Momente. Lustig ist eigentlich nur Chekovs „Käääääääääpppptääääään“, wobei ich hier ausnahmsweise Elmar Wepper lustiger finde als Walter Koenig selbst.
Völlig albern dagegen die Heilung am Schluß. Selbst wenn die Antwort „Adrenalin“ so einfach sein sollte, wieso sollten die Kranken deshalb wieder jünger werden? Dass man den Prozess damit stoppen kann, ok, aber doch niemals umkehren, wie soll das gehen?
Aber freuen wir uns für Chekov, daß er erst mal alles so gut überstanden hat, in der Fortsetzung „To serve all my days“ in „New Voyages“ sieht es für ihn dann ja deutlich schlechter aus, wobei hier die Handlung deutlich besser ist und es auch toll war in STTNV mal einen richtigen guten Schauspieler zu erleben.
Was die Folge insgesamt mal wieder zeigt ist, wie absolut dämlich es ist, immer mit der ganzen Führungsriege auf einen Planeten zu gehen, von dem man nicht weiß ob er sicher ist. Genau wegen solcher möglicher Gefahren macht man das eben NICHT. Picard war schlauer.
Man muß es ja mal sagen dürfen… Einige dieser alten Schinken sind mittlerer Weile einfach nicht mehr genießbar. Und das sage ich als Fernsehschauer der 1. Stunde, der als Kind die Serie nur so verschlungen hat. Diese Folge sah ich mir Gestern allerdings das erste mal. Au weia! Was hätte man aus dem Anfangsplott machen können. Statt dessen dient die ganze Geschichte nur dazu, (mal wieder) einen unfähigen Offizier vorzuführen. Und dann diese plötzliche Wunderheilung… Sorry, aber dramaturgisch reiner Stuss.
Das ist so eine von den Folgen, wo man sich hinterher sagt: einmal und nie wieder! Ich stelle mir manchmal vor, dass die AutorInnen bei Star Trek so eine Schubladen mit Karteikärtchen hatten, wo Stichworten für Plots zum Wiederverwerten draufgeschrieben waren; und wenn mal nix Vernünftiges zustande kam, dann zog man diese Schublade auf und griff sich blind so ein Zettelchen heraus. Und das Thema ‚Seuche an Bord‘ findet sich ja bei fast allen Star Trek-Ableger wieder.
Manchmal kann ich gut verstehen, warum das ZDF in den 70ern solche Folgen nicht ins Programm genommen hat.