#29: Operation — Annihilate! (TOS 1.29)

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13. April 1967:
Parasitäre Pizza-Schleimbeutel, tote Familienmitglieder und Massenwahnsinn – alles Dinge, die der Strahlkraft der Sonne und William Shatners angeklebtem Schnurrbart nicht standhalten können. Ein Staffelfinale der pulpigen Art.

In Deutschland: Spock außer Kontrolle, ausgestrahlt am 25. Januar 1988.

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Bridge66

    Hallo, Jungs,

    Vielen Dank für die Blumen. Es ist mir eine große Ehre, in eurem Podcast erwähnt zu werden. 🙂
    In Wirklichkeit „weiß“ ich nicht viel, aber ich war schon immer eine große Leseratte, ich bin ausserdem vielseitig interessiert – hatte ich schon erwähnt, dass ich ein Geschichtsfreak bin? – und ich habe Spaß am Recherchieren und Stöbern. Es ist erstaunlich, was man alles googeln kann. Oft komme ich dabei vom Hundertsten ins Tausendste, manche Funde sind auch reiner Zufall. Und ich freue mich, dass ich meine Rechercheergebnisse mit euch teilen kann. Danke dafür.

    Auch wenn es mir schwerfällt – ich verspreche, mich in Bezug auf DSC-Spoiler zu beherrschen. Nächste Woche ist sowieso die letzte Folge vor der Winterpause, dann ist das Risiko geringer.

    Wie so oft habt ihr auch diesmal wieder meine Gedanken zur aktuellen Episode ausgesprochen. Aus Kirks Familie wurde viel zu wenig gemacht. Es gab ja schon das Gerücht, dass Chris Hemsworth als Kirks Vater im nächsten Film wiederkommen soll. Warum nicht als Kirks Bruder? Übrigens: In dem Roman „Sarek“ von A.C. Crispin spielt Peter, hier als Kadett an der Akademie, eine grössere Rolle. Seine Lösung des Kobayashi Maru Tests ist seines Onkels würdig.
    Aber auch, wie die „Schleimpizzen“ durch die Luft eierten – man konnte die Angelschnüre fast sehen! Peinlich!
    Und das Drama um Spock war wirklich unnötig. Sein „inneres Augenlid“ kam wie ein Deus ex machina rüber. Mehr als den Daumen quer kann ich dafür auch nicht geben, eher tendiert er schon leicht nach unten Als Staffelabschluss war das schon eine seltsame Wahl.

    Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss der ersten Staffel, ich freue mich schon sehr auf die zweite und wünsche euch und uns allen, dass ihr weiterhin so gut am Ball bleibt.

    LL&P
    Eure Bridge

  2. Moinsen ihr zwei!

    Diesmal muss ich mich eurer Meinung beugen: Es war wirklich keine besonders gute Folge. Ihr habt Recht, dass die Triumphiat-Szenen die Highlights sind, aber daneben herrscht sehr viel kreative Langeweile. Und deshalb geht auch mein Daumen nur zur Seite, aber ich hatte dennoch meinen Spaß an der Folge (und das liegt nicht daran dass ich mir die immer Dienstag früh ansehe, bevor ich zur Arbeit fahre).

    Ihr habt es ja schon getan, aber auch ich möchte McCoy hier nochmal lobend erwähnen. So kompetent wie hier war er in den 28 Folgen vorher nicht und da verzeiht man ihm auch den ein oder anderen mentalen Lapsus.

    Vom Setting hat mich das sehr stark an die „Miri“-Folge erinnert. Wahnsinnige Erwachsene, die durch menschenleere Großstädte stolpern. Oder auch an James Dean’s „Denn sie wissen nicht was sie tun“.

    Ich lese parallel derzeit immer die Romanversion der jeweiligen Folge als eBook, sind ja meist auch nur zwischen 20 oder 30 Seiten. Bei dieser Folge wurde das Wesen des Aliens im „Roman“ wesentlich plausibler erklärt als in der Folge. So versucht Spock in seinem ersten Anfall nämlich nicht die Enterprise in die Sonne zu lenken, sondern in Richtung des Planetens.
    Und die „Aliens“ brauchen die menschlichen Wirtskörper als Werkzeuge, da sie selber keine Gliedmaßen haben. Die Menschen sollen also nur ein Raumschiff für die Aliens bauen, damit diese auf andere Planeten fliegen können. Dass die Wirte dabei umkommen wird einfach in Kauf genommen, es gibt ja genug von ihnen.

    BtW: Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen vom Staffelfinale der ersten Staffel „Star Trek“! Ich hoffe euch geht die Motivation niemals aus, auf das wir alle noch viele Jahre „Star Trek“-Anekdoten lauschen können.

    Grüße aus dem hohen Norden nach Franken und ins Sauerland
    Daniel

  3. Tim

    Falsche Kotze! Genau. Das war meine erste Assoziation mit dieser Folge, bevor ich sie mir in Vorbereitung auf den Podcast nochmal angeguckt habe. Das war mir dermaßen in der Erinnerung hängen geblieben (haha, pun not intended), dass ich sehr überrascht über eure Auflösung zum „Wann war die Erstausstrahlung?“ Quiz war. Ich war bis dahin der festen Überzeugung gewesen, die Folge als Kind gesehen und mich ob der Gummikotzeviecher gehörig gegruselt zu haben. Und ’88 war ich schon 15, haut also nicht. Wie die Erinnerung eine täuschen kann…

    In besagter Erinnerung war die Folge auch deutlich besser. Eigentlich auch eine ganz okaye SciFi-Horror-Story. Aber die Umsetzung dann doch keine Glanzleistung (aber ja auch kein echtes Lowlight im Vergleich zu anderen Episoden…). Wieder mal schön besprochen und auf den Punkt!

    So, auf in die Amok Time. 😀

    Tim

  4. bjoernhh

    Zum inneren Augenlid: Selbst wenn man mal annimmt, dass Spock sowas besitzt: wirkt das erst im Nachhinein? Und dann kann er plötzlich wieder gucken? Oder hat es sich sofort geschlossen, und nur weil Spock das Augenlid „ignoriert“ oder vergessen hat, ist er gar nicht blind, sondern bildet sich die Blindheit nur ein? Was für ein Blödsinn.

    Schön war die Geschichte von Simons Kinogang! Im Kino sind leider deutlich zu viele Deppen unterwegs! Ich gehe sehr gern ins Kino, aber schon lange nicht mehr abends am Wochenende, wenn sich eh keine Sau für den Film interessiert und hauptsächlich gequatscht und telefoniert wird. Am liebsten so gegen 17:00 Uhr nach der Arbeit in der Woche, da macht Kino noch Spaß! Und dann schön OmU.
    Seid Ihr regelmäßige Kinogänger?

    Auf in die zweite Staffel!

    1. Sebastian

      Ich gehe so mittelhäufig ins Kino, vielleicht fünfmal im Jahr. Das hat dann aber schon fast Ritualcharakter, weil es immer das selbe Kino, immer die zwei selben Freunde im Schlepptau, immer OV und immer sonntagabends ist. Simon meines Wissens nach deutlich häufiger, aber er hat auch einen viel breiter gefächerten Filmgeschmack als ich.

    2. Tim

      Ich habe das mit dem inneren Augenlid so verstanden, dass es die Ursache der vorübergehenden Blindheit ist. Es schließt sich reflexartig als Reaktion auf das helle Licht und öffnet sich erst wieder, als Spock sich seiner bewusst wird. Japp, Blödsinn bleibt das dennoch.

      Das ist überhaupt so ein Ding mit den Vulkaniern. Sie sind schon irgendwie meine Lieblings-Spezies im Star Trek Kanon, aber es fällt schon auf, dass ihnen permanent neue Eigenschaften angedichtet werden, die nur als billiges „plot device“ dienen. „Hey Spock, sind sie nicht leicht telepathisch und können die Wache durch die Zellenwand hypnotisieren?“ Deus ex Vulcani. Oder so. 😉

      Peace and long life!

      1. Tim

        Im realen Tierreich gibt es das „dritte Augenlid“ übrigens durchaus. Was nicht erklärt, wie man vergessen kann, dass man eines besitzt (und wie das dann auch noch jedem Feinberger-Scan entgeht).

        https://de.wikipedia.org/wiki/Nickhaut

      2. bjoernhh

        Ach so, er ist blind WEGEN des inneren Augenlids. Das ergibt ja sogar ein wenig Sinn. Da hatte ich einen Denkfehler. Danke!

  5. Volker

    Gratulation zur ersten Staffel 🙂

    Auch wenn diese Episode bei euch nicht ganz so gut weggekommen ist, ist es dennoch eine meiner persönlichen Lieblings Folgen.

    Ist es jetzt eine Pizza, eine größere Gehirnzelle oder hat sich jemand einfach nur jemand die Nase geputzt ?

    Egal.

    Wenn ich aus der Episode ein Hörspiel gemacht hätte, wären es wohl mindestens drei Teile geworden, denn so viel Potenzial wurde nicht genutzt.

    Ich bin gespannt wie sich euer Podcast entwickelt, denn ihr habt ja noch viele Serien vor der Brust. Vielleicht bildet sich ja ein größeres Team, so das jede Woche andere Leute in mehreren Konstellationen sich Folge vor nehmen. Wir werden sehen 🙂

    Auf jeden Fall freue ich mich jetzt erst einmal auf die zweite Staffel, wo einige meiner Lieblings Episoden unter die Lupe genommen werden.

    Viel Erfolg,

    Volker

  6. TaoTao

    Ich hätte es auch besser gefunden, wenn man mal einen „Zusammenschluss“ der Opfer gesehen hätte. Als Spock bspw. auf den Planten beamt, um ein Exemplar zu holen, wird er angegriffen. Wenn er etwas früher die Kontrolle über sich verloren hätte, als wir es dann sehen, wie er kurz unter Schmerzen strauchelt als man ihn angreifen wollte, wäre das ein guter Moment gewesen. Der Angreifer hätte Spock als einen Infizierten erkennen können und von ihm ablassen. Ich denke schon, dass die Wirte zu einem Kollektiv zusammen geschlossen werden müssten, unter den Bedingungen wäre es m.M. schwer sonst Schiffe für die Ausbreitung zu bauen.

    Ich schaue erstmals remastered und kann mich nicht erinnern ob es daran liegt – bei mir sind die Zellen, die Gummiquallen nicht grün, sondern eher weiß/transparent mit roten Schlieren. Wie sie am Ende in nichts verrauchen finde ich zu allem, was zur Folge schon gesagt wurde, recht albern. Für das Miteinader wird hier allerdings einiges getan und ich fand Shatner in vielen Momenten echt gut. Schade, dass sein persönlicher Verlust zum Schluss wie weggewischt ist und man wieder blöde Vulkanierwitze macht.
    In „Der alte Traum“/„What Are Little Girls Made Of?“ hat Kirk es geschafft seinem Klon noch eine Unwahrheit mitzugeben. Er hat nicht drei, sondern nur einen Neffen… 😉

  7. Helmut

    Glückwunsch, die erste Staffel liegt hinter euch (schon lange) und mir (gerade eben mal wieder).
    Wahrscheinlich war das Konzept des Höhepunkts am Staffelfinale noch nicht so verbreitet, denn die Folge war schon ein ziemliches Lowlight.
    Bloss nicht zuviel nachdenken. Was wollen diese Pizzafladen-Aliens eigentlich?
    Aber das Problem hatte ich bei Ridley Scott damals auch.
    Besser wäre gewesen man hätte die erste Staffel nach der vorigen Folge ausklingen lassen und das Machwerk in die nächste verschoben. Oder wenn man schon eine so hohe Episodenanzahl raushauen muss, dann eben doch „City on the edge of forever“ als Zweiteiler. Aber das hatten wir schon.
    War noch was? Bei Aurelia denken wir kurz an die Muppets-Show. Kirk mit Schnauzbart sieht irgendwie auch komisch aus. Ein paar gute Szenen noch mit dem Dreigestirn. Alles andere ist kurz nach dem Schauen schon wieder vergessen.
    Sind wir großzügig, Daumen quer, ab in die zweite Staffel!

  8. Michael Kleu

    Und da sind wir auch schon mit der ersten Staffel durch. Wenn das so weiter geht, bin ich fast in Versuchung, mir auch TAS anzusehen.

    Bevor ich angefangen habe, Euren Podcast zu hören, war mir so vieles gar nicht klar. Richtig tolle Sache!

  9. diapurple

    Nachdem ich entdeckt habe, dass Star Trek auf Netflix verfügbar ist, wollte ich die alten Folgen noch einmal sehen. Zuletzt habe ich sie vor über 15 Jahren als Wiederholung auf Kabel 1 verfolgt.

    Auf der Suche nach einem Podcast, mit dem ich die gesehenen Folgen vertiefen kann, bin ich auf euch gestoßen. Eure Folgen zu TOS sind zwar schon etwas älter, und ich habe lange überlegt, überhaupt einen Kommentar zu schreiben. Aber nachdem ich die erste Staffel durchgesehen und durchgehört habe, ist es Zeit.

    Vorneweg, es macht sehr viel Spaß, euch zuzuhören. Ich lerne jedes Mal etwas Neues. Ihr seid sehr sympathisch und lustig. Dennoch muss ich zugeben, für jemanden, der sich über Tumblr im Fandom bewegt, wo die User eher weiblich und/oder queer sind, ist es spannend zu hören, wie die Folgen auf zwei Männer wirken. Vieles sehen wir natürlich ähnlich. Die Begeisterung ist gleich. Grundsätzlich geht ihr mit den problematischeren Stellen sehr gut um. Ihr erwähnt sie, ohne Star Trek gleich in der Gänze zu verurteilen. Ich merke nur, dass es Szenen gibt, mit denen ich deutlich mehr kämpfe als ihr es tut. Und dann gibt es wieder Stellen, da muss ich schmunzeln, weil ich sie einfach komplett anders gedeutet habe. Ich habe das Gefühl man könnte mit euch ewig über Star Trek diskutieren und am Ende nimmt jeder etwas Anderes für sich mit. Faszinierend, wie viel man aus so einer alten Serie herausholen kann und wie diese Serie immer noch Verbindungen zwischen Menschen schafft.

    Daher erstmal Danke für die Begleitung und das Kommentar zur ersten Staffel.

    PS: Ich fand diese Folge übrigens auf eine “So bad it’s good” Art und Weise sehr lustig.

  10. Tie

    Hallo Ihr beiden,
    ich habe kürzlich die erste Staffel mit Unterstützung Eures Podcasts abgeschlossen. Dank Eurer Präsenz bei der Fedcon32 habe ich nun auch Bilder zu Euren Stimmen.
    Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen.
    Zunächst habe ich erwartet, dass ich TOS nichts (mehr) abgewinnen kann (alte Special Effects, 4:3-Format etc.) Als Fazit der ersten Staffel muss ich aber sagen, dass die auf einem extrem hohen Niveau war. Außer Alternative Factor war nicht wirklich ein Aussetzer dabei, aber doch auch einige Highlights. Ich freue mich schon auf die nächsten Folgen. Bis dann

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