#364: Faces (VOY 1.13)

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8. Mai 1995:
Die Voyager-Crew gerät ein zweites Mal mit den von der Phage gebeutelten Vidiianern aneinander – da ist es nur passend, dass sich die noch junge Serie für Star-Trek-Verhältnisse schonungslos auf das Territorium klassischen Horrors begibt. Außerdem ist die Halb-Klingonin B’Elanna Torres reif für eine eingehende Charakterstudie, was mittels einer medizinisch bemerkenswerten Zweiteilung gelingt.

In Deutschland: Von Angesicht zu Angesicht, auf VHS am 24. April 1996, ausgestrahlt am 13. September 1996.

Dieser Beitrag hat 67 Kommentare

  1. Crazee

    Ich bin von Twitter weg (auch wenn der Account noch existiert) und nirgends angekommen.

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    1. Knorke Knooshood

      Dabei ist Twitter doch der „heiße Scheiß/Shice“, seitdem Herr Musk es übernommen hat.

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      1. Don

        Heißer Scheiß – das muss der Grund sein, warum man dort nur noch auf „Meine Nacktfotos im Profil“-Kommentare und nichts anderes mehr stößt.

    2. Christian H.

      Ich habe früher immer gerne Twitter genutzt um Ankündigungen und News insbesondere von Podcastern zu lesen. Leider funktioniert dies seit Musk übernommen hat nur noch mit Account – diesen werde ich nicht anlegen und seitdem ignoriere ich Twitter. Leider wird für die Meta-Dienste ebenfalls ein Account benötigt, habe dort auch einen angelegt und wurde wieder gelöscht weil ich angeblich ein Fake bin. Seitdem ignoriere ich auch diese, sollen sie ohne mich Geld verdienen. Ich würde mir einen Nachrichtenkanal/Feed wünschen wo man direkt und ohne Zugangsdaten und Pop-Ups einfach nur mitlesen könnte. Auf Mastodon scheint das zu funktionieren. Oder ein News-Bereich direkt auf der Homepage?

  2. Roger, over

    Ich habe ja ein Account bei Facebook, Instagram, Twitter/X, TikTok, Linkedin und vielen anderen mehr.

    Twitter hatte ja nie die Reichweite wie die anderen und war schon immer hauptsächlich die Plattform für Journalisten, Politiker, Nerds und alle, die PR machen wollen.
    Ich nutz(t)e es kaum und deshalb würde ich Euch auch nicht vermissen.

    Eigentlich habe ich Euch eh bei Apple Podcast abonniert und kenne eure Internetseite. Ich persönlich brauche keine anderen Kanäle von Euch (oder anderen Podcastern)… das einzige was mal sein könnte, wenn eine Folge ausfällt o.ä., dass ich darüber informiert werde.

    Am ehesten würde ich wohl von Euch noch was Facebook kommentieren bzw. mitdiskutieren.
    Facebook fand und ich finde ich ja nach wie vor cool, weil dort nicht nur Selbstdarstellung mit Selfies stattfindet, sondern meine Freunde auch andere Dinge posten, Memes, Politisches, Kurioses u.v.m… nur schade das viele junge Menschen weg sind.

    Aber mich nervt, dass Facebook und Instagram in verschiedenen Belangen sich an TikTok (was ich sehr mag) annähern (Reels und vorgeschlagene Inhlate). Das führt dazu, dass ich diese Medien nun auch weniger nutze (obwohl von Meta gerade wohl das umgekehrte angestrebt wird).

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    1. Maestro84

      Ich nutze nur die Seite hier sowie Podcast Addict zum Hören. Für Applikationen wie Instagram, X oder Facebook fehlt mir die Muße. Die asozialen Medien meide ich eh, so gut es geht.

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  3. Roland

    Zu der Social Media-Debatte möchte ich einen Datenpunkt einwerfen: ein großer Teil eurer Hörer dürfte sich aus den klassischen Nerds zusammensetzen. Und gerade die meiden Facebook, Instagram und seid der Musk-Übernahme auch Twitter wie die Pest. Die Nerds bewegen sich im deutschsprachigen Raum am ehesten noch im Fediverse (das ja nicht nur aus Mastodon besteht).

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  4. Lt. Sandburg

    Ich bin bei Twitter/X und finde die Form der Kommunikation dort in Bezug auf und mit #TrekamDienstag (und #Rückspultaste und #Zauberlaterne) gut. Gerade jetzt wieder ganz konkret, rund um die Events in D und Ffm. Schafft schon ein Community-Gefühl.

    Und alles was einen selbst nervt, kann man doch blocken oder stummschalten.

    🚀🖖

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    1. Sebastian

      Danke Dir – das hat uns übers Wochenende auch positivst überrascht und ist „food for thought“. Es steckt doch noch wahnsinnig viel Gutes drin, ne Menge toller Leute und es mag sich lohnen, hartnäckig ein Gärtli an einem dunklen Ort zu pflegen. Wir denken weiter.

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      1. Knorke Knooshood

        Du meintest: „Futter für Gedanken“. Erstaunlich, wie es für jeden überflüssig auf Englisch gemachten Satz ein gutes Gegenstück in unsrer Muttersprache gibt, nicht wahr?

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        1. Emma

          Einerseits ist mir das Konzept „Muttersprache“ zu sehr verwandt mit dem Konzept „Vaterland“ und fände es nicht das Schlechteste, wenn alle Sprachen sich gegenseitig Begriffe entlehnen bis alles eine Suppe(nsprache) ist.
          Andererseits würde ich Plattdeutsch auch gerne sprechen und nicht nur verstehen können.
          Noch en beten mehr Foder för Gedanken.

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  5. Jens

    Auch nur kurz zum Social Media Thema. Ich nutze kein FB und kein Instagram. Wenn ihr von Twitter verschwindet wäre das sehr schade.

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  6. Jan

    Auch ich bin weg von Twitter/X und ins fediverse „gewechselt“.
    Deshalb möchte ich euch auch über diesen Weg hier auf eine interessante Vortragsreihe an der Uni Göttingen aufmerksam machen:
    https://www.uni-goettingen.de/de/685186.html
    Liebe Grüße 🙂

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    1. Timo

      Großartiger Tipp. Vielen Dank! Ich arbeite direkt in der Nachbarschaft und hatte davon noch nichts mitgekriegt.

  7. stef baura s

    Hallo Ihr beiden,

    ich bin froh, dass Ihr das Thema Twitter/X jetzt doch mal ernsthaft aufgebracht habt.

    Ich war regelrecht twitter-addicted, und habe die diversen communities, die ich mir dort erschlossen habe, sehr geliebt. Twitter war nie ein Hort reiner Glückseligkeit, aber der Elmo hat das Ganze in ein shithole verwandelt. Meine bubbles Feminismus, Politik, Wissenschaft finden da nur noch rudimentär statt, es ist auch nicht mehr interessant, dann die Kommentare zu lesen, weil die ersten Kommentare immer von irgendwelchen blaubehakten replyguys sind. Für mich als Frau außerdem noch doppelt unangenehm, weil die misogynen Kommentare gegen andere Frauen schon schlimm sind, aber auch ich selbst habe schon welche abbekommen. Im Oktober 2023 hab ich endlich die App gelöscht, und bin seitdem nicht mehr dort. Ich habe leider einige liebgewonnene accounts verloren, und diese weder auf bluesky noch auf threads wieder gefunden, insbesondere solche aus Kunstszene.

    Ich habe seit Oktober 2022 den Podcast „Hakendran“ gehört, bin da auch immer noch dabei. Für social-Media-Interessierte eine echte Hörempfehlung. In diesem Podcast wird ja schon ne ganze Weile immer wieder dazu aufgerufen, X zu verlassen, um den Elmo nicht mit Clicks „zu bereichern“.
    Dass Elmo ein antisemitischer Fascho ist, ist das eine, dass er jetzt immer wieder deutsche Faschos stärkt ist nochmal ne andere Nummer, ganz frisch diese Woche zu beobachten, dass Höcke jetzt plötzlich englisch auf X schreibt, und von Musk Antwort erhält und repostet wird. Als Demokraten sollten wir nicht unterstützen, dass dort Demokratie untergraben wird. Wir sind ja auch nicht auf 4chain oder truthsocial.

    Dass andere Netzwerke nicht so gut laufen, liegt nun mal auch daran, dass eben viele ihren Hintern nicht von X wegkriegen. Das ist das klassische Henne/Ei-Dilemma, wenn man von da nicht woanders hingeht, bleibt es woanders eben dünner.

    Wie geschrieben, bin ich bei bluesky und threads, Mastodon war ich, hab ich aber wieder gelöscht, da hab ich kein zuhause gefunden.

    Bluesky gefällt mir etwas besser als threads, sind beide für User ok, aber gesamt betrachtet auch nicht alles das Gelbe von Ei, Threads schränkt politische Inhalte ein, Bluesky ist ein Baby vom Ex-Twitter-Chef, der um des Geldes Willen an Musk verkauft hat.

    Ich neige dazu, den Machern von „Hakendran“ zuzustimmen, dass die große Zeit von EINEM Microblogging-Netzwerk wohl vorbei ist.

    Ich selbst folge Euch auf Instagram. Mir würde das reichen. Ich freue mich immer, wenn Ihr Fotos zur Folge der Woche postet, und die gucke ich jetzt halt auf IG statt auf X.

    Ich glaub, auf FB habe ich Euch nicht verlinkt. Ich bin jetzt zwar wieder öfter auf FB, weil ich da ein paar nette Gruppen habe, aber für so „daily stuff“ nutze ich es nicht. FB scheint sich auch in Richtung Gruppen zu entwickeln. Naja, und als Endfünfzigerin finden sich da auch noch die gleichaltrigen Ex-Klassenkameraden, für die twitter zu seltsam war, und Instagram zu künstlerisch, mit denen man nur dort noch Kontakt hat…

    Eure Besprechung selbst habe ich noch nicht gehört, aber meinen Senf zu X wollte ich unbedingt schnellstmöglich dazu geben.

    Grüße
    Stefanie

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    1. Sebastian

      Danke, Stefanie.

      Wenn ich ganz selten Twitter lese und nicht bloß als einseitigen Kommunikationskanal benutze, dann sehe ich sie, die ultrakruden Antworten. Die Likes von Bots, die Sex und Schwachsinn verkaufen wollen. Das Verrückte an unseren Twitter-Präsenzen: Mit unseren Postings interagieren ausschließlich unsere dort noch verbliebenen Hörerinnen und Hörer. Es ist, als existierte um uns herum ein magischer Schutzschild gegen den bei anderen Accounts massiv grassierenden Unfug. Wie das der Algorithmus zulassen konnte, vermag ich nicht zu beurteilen. Doch zumindest für uns ist es immer noch ein ungestörtes Gärtchen, das eben geschrumpft ist.

      Das ist keine Erklärung für unseren bisherigen Dort-Verbleib, lediglich eine Feststellung. Auch ist unser Verbleib nicht mit der Befürwortung der Taten Dritter gleichzusetzen. Einfach nur anschauen tue ich sowieso keinerlei Inhalte, weder auf Twitter, noch auf Facebook, noch auf Insta – es sei denn, man stupst einen unserer Accounts an. Von allem anderen bekomme ich exakt gar nichts mit, weil keine Zeit. Was oft schade ist, wenn z.B. ein lieber Mensch etwas Cooles zeigt, von dem er möchte, dass TaD es sieht. Aber wer uns nicht taggt, fliegt unter dem Radar.

      Meine politische Ausrichtung dürfte hinlänglich bekannt sein. Darüber hinaus – Wer auf welcher Plattform wen oder was unterstützt; was ideologische oder nicht-ideologische Gedanken sein könnten; welche politischen Schlüsse daraus gezogen werden; was andere dazu sagen; was darüber dann wiederum andere sagen; welche Handlungsempfehlungen man daraus ableiten könnte, sollte oder müsste; was wiederum zu diesen Entscheidungen gesagt wird; wer sich wodurch auch immer zu was auch immer inszeniert… Das sind alles wertvolle Gedanken, aber dieses Karussell fahre ich nicht mit und werde es auch nie mitfahren. Mein Drang nach seelischem Wohlbefinden verbietet das. Wir als TaD können die Zukunft nur bewerten anhand von einer Frage: Was ist sinnvoll für unsere Projekte? Jede weiterführende Frage reibt uns auf. Es ist gut, dass der von Dir genannte Podcast „Hakendran“ anscheinend gute aufklärerische Arbeit leistet für Menschen, die wie Du da tief einsteigen wollen, also danke für den Tipp – selbst hören möchte ich ihn nicht, denn das klingt für mich als Person Sebastian stressig und seelenzersetzend, auch wenn es inhaltlich vermutlich einwandfrei und lobenswert ist.

      Eine Sache mag ich ergänzen: Dass die anderen, neueren Netzwerke nicht so gut laufen, liegt nicht bloß an der Trägheit der Leute. Das liegt auch daran, dass nicht ein einzelner Dienst mit Zuversicht antritt, sondern gleich drei auf einmal. Die dann noch mit schief sitzender Krawatte und nem Soßenfleck auf dem Hemd. Und daran, dass keiner von denen klar kommuniziert, was denn nun das schlagende Alleinstellungsmerkmal darstellt, warum man sich für A entscheiden sollte und nicht für B oder C. Das kristallisiert sich erst jetzt langsam „in use“ heraus (z.B. Mastodon = nix los aber Premiumkontakte, Bluesky = Friedefreudeeierkuchen), aber glasklar mitgeteilt werden die Ausrichtungen von den Plattformen auch nicht. Besonders schwach fand ich dieses Invite-only-Ding bei Variante B. Unsere Podcasts sind kostenlos für alle zu hören, aber für Interaktion auf einer kleinen Plattform braucht’s ein goldenes Ticket!? Woher nehmen die diese Hybris? Diese Zugangshürde wurde erst kürzlich gelockert, weil die Anmeldezahlen nachließen. Aber zu spät, alles Neue war da bereits verpufft, es redet kaum noch einer drüber. Eine Arschbombe ins Becken des Internets wäre als sauberer Start einer ernstzunehmenden Plattform nötig gewesen, nicht so ein Gezaudere. Das war unterirdisches Marketing und ich sehe nicht, wie das unseren Projekten helfen soll.
      Und bitte nicht falsch verstehen: Wenn Twitter, so wie es jetzt ist, neben den anderen neu antreten würde, wir sähen es ebenfalls als wenig einladend und gingen nicht neu dorthin. Nur haben wir dort nunmal den seit Jahren gewachsenen Kontakt zu vielen lieben Menschen und wenn wir die Reißleine ziehen, kommen jede Menge Leute abhanden. Wir haben ja jetzt schon viele „aus den Augen“ verloren, weil sie ihrerseits gegangen sind. Wenn wir uns nun auch umherbewegen, werden die Reibungsverluste nur noch schlimmer. Das können wir nicht unüberlegt tun.

      Mittlerweile haben wir am Tourwochenende Ideen entwickelt, die jetzt ein paar Wochen reifen und mit unseren Zeitkontingenten abgeglichen werden müssen.

      Ich freu mich aber, wenn Du bis dahin schon auf Facebook mit uns aktiv wirst, auch da ist das Gärtchen wirklich nett.

      Viele Grüße,
      Sebastian

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  8. Mister Incredible

    Hallo, Jan! Das ist ja super-interessant! Danke für den Link! Hast Du eine Idee davon ob man die Vorlesungen als Video auf YouTube veröffentlichen wird, wie man das bei vielen anderen Vorlesungen tut?

    1. Jan

      Hi,
      ja, üblicherweise werden die öffentlichen Ringvorlesungen dann als playlist auf dem Kanal der Uni Göttingen zur Verfügung gestellt:
      https://www.youtube.com/@UnigoettingenDeVideos
      Ich hoffe auch sehr, dass das hier wieder gemacht wird, denn ich kann selbst leider auch nicht bei allen Terminen anwesend sein.

  9. Padrino

    Es haben ja schon viele geschrieben, ich will auch nicht alles wiederholen, trotzdem meinen vote da lassen:

    Ich fand es bei euch immer sehr erfrischend, dass ihr nicht irgendwelchen Trends nachjagt und immer entscheidet, was für EUCH am besten funktioniert. Deshalb mochte ich es auch, dass ihr ganz altmodisch mal in der Vergangenheit gesagt habt: dieses Forum wird gepflegt, Social Media wird nur nach Kapazität bedient.
    Ihr habt genug Reichweite erreicht, dass ihr da nicht unglaublich viel Ressourcen reinstecken müsstet. Ich persönlich konnte schon früher nichts mit Twitter anfangen und finde, dass man das nicht unterstützen muss. Mir reicht es euch auf Insta für aktuelle Meldungen zu folgen und wenn ich mir eine Reaktion erhoffe kommentiere ich hier. 😉

    1. Jen Nifer

      Podcast und Blog hier! Mehr brauchts nicht

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  10. Don

    Eigentlich ist TaD inzwischen der einzige Grund, warum ich überhaupt mal bei TwitterX noch reinschaue.

  11. Knorke Knooshood

    Jaja, die „Fresszelle“, wie sie im Deutschen korrekt übersetzt hieß…Schon ein genialer Einfall der VOYAGER-Schöpfer, dieses dramatisch geplagte, arme und verzweifelte Volk zu kreieren, mitsamt all seinen Schwierigkeiten und dem Überschreiten moralischer Grenzen. Ein wenig wie ein frühes „Breaking Bad“ im Weltraum, gemixt mit allerhand Frankensteinchem, ein wenig Grusel-Horror-Körperkult-Flash – wow. Immer wieder schön. Wobei: Diese Trennung in zwei – unterschiedliche – Persönlichkeiten, aus mehreren Charakterelementen bestehend, das typische Jeckyll & Hide-Thema, wurde in STAR TREK leider schon bis zum Erbrechen zelebriert, vorher und nachher: Kirk : 2 = ? („The Enemy Within“), „Time Squared“ in gewisser Weise, „Datalore“ usw., selbst bei Voyager wurde das noch mehrfach gemacht, u.a. „Tuvix“ und nicht zu vergessen – in gewisser Weise – „Charakterelemente“. Insofern überraschte mich diese Episode wenig. Jedoch fand ich sie stellenweise unnötig grausam: Die Tötung von DURST war derartig unnötig, der junge Mann war mir als positive Nebenfigur in einigen der ersten Folgen aufgefallen – und auch das anderweitige Verhalten beider Seiten (Vidiianer und Voyager-Crew) war nicht in jeder Hinsicht untadelig. Dieser freakige Wissenschaftler…mit DURSTs Antlitz auf seinem, das war mehr als ein Schock…

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  12. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    (A)social Media versuche ich zu meiden wann immer es geht. War lange bei Facebook, jedoch gehen mir Klarnamenzwang und Charakterdurchleuchtung auf den Keks. Spooky, dass so wenige Präferenzen genügen um ein Persönlichkeitsprofil zu erstellen, das jeden Kriminalisten vor Neid erblassen lässt und den User zum wertvollen Ziel für Werbung macht. Viele Portale, z.B. Spiegel, haben ihre Kommentarfunktionen massiv reduziert, aus bekannten Gründen. Ob fb, Insta oder X – die Allüren der Herren Zuckerberg und Musk („Elton“?) nerven mich. Sollte ich meine Fotos provenzalischer Lavendelfelder den schon existierenden unzähligen hinzufügen um mich dann über „Tolle Fotos“-Kommentare zu freuen? Es zerfasert, fürwahr: WhatsApp, Telegram, Threema, Signal und jeder sagt den anderen „Wieso bist du nicht bei…komm doch auch zu xyz…“. FOMO treibt viele in diese Zeitfresserei. Ich ertappe mich immer öfter mit dieser Großvater-Attitüde „Wer was will, soll anrufen oder E-Mails schicken.“ Der Platzhirsch-Effekt großer Portale bedeutet wohl, dass wir auf ewig an der elektronischen USA-Leine hängen.

    Höchste Zeit für ein großes Lob für Eure zwei Busmitte-Abende, auf denen es interessante Einblicke gab, besonders in Eure jugendliche und medienaffine Sturm- und Drangzeit. Noch viel tiefere Einblicke bietet die Rückspultaste!

    Es war wieder eine höchst vergnügliche Episodenbesprechung. Diese Folge hatte ich vergessen / verdrängt nach meinem späten Erstguck 2020 *schäm*. Sie hatte mich wohl damals schon nicht abgeholt, nun wieder nicht. Es waren mir zu viele erwartbare Wendungen drin, und jede Menge Klischees.

    – Tuvok: ist zu Tisch, darf aber nicht bleiben, da Ruf von der Brücke.
    – und mindestens zweimal „however…“ typischer Tuvok-Speak.
    – Remember „They’re the ones with the guns“. Wow.
    – Wieder mal die bekannte Star-Trek-Höhle, dieses mal in feucht
    – Mallochen im Steinbruch (natürlich in makelloser Uniform)…
    – Species Shift. Alien A wird zu Alien B oder Chumään.
    – Split Screen, ein Darsteller spielt sich doppelt
    – gentechnischer Hokuspokus
    – theaterhaftes Overacting, z.B. aufspringen um Sulan zu würgen
    – Lagerfeuer. (Rauch – wieso? Star-Trek-Höhlen haben Gasanschluss)
    – Am Ende muss eines der Doppelten Lottchens sterben

    Dawson spielt gut, dieser Gedanke ist was mir an Positivem durch den Kopf ging. Träne auf Knopfdruck, das kann nicht jede/r. Aber die teure Botschaft, die Auftrennung verschiedener Charaktermerkmale.,Ying und Yang, Gut und Böse, Dr. Jekyll und Mr. Hyde, das haben wir so oft schon gehabt. Danke für das Stichwort „Tuvix“, denn hier bekommen wir es wieder in versehentlicher Verschmelzungsvariante. Tante Käthe muss dann die Trennungsgöttin spielen. Die Separation diverser Persönlichkeitsmerkmale hat Star Trek schon so oft betrieben, und Veränderungen, wenn Alien A in Protagonist B fährt und ihn/sie dieses und jenes Seltsame tun lässt. Ja, Menschen sind vielschichtig und komplex: auch die Goebbels-Kinder fühlten sich sehr geliebt von ihren Eltern, bis zum tragischen Ende. Muss man aber ständig die widersprüchlich erscheinenden Eigenschaften extrahieren und einzeln beleuchten, und wenn, warum (in anderen Beispielen) nur zwei, es müsste viel mehr Aspekte geben. Man muss anfügen, dass die psychologische Forschung zu diesem Thema offensichtlich erst in den 2010er Jahren aus dem Quark kam.

    Bei TNG wurde der besprochene Fehler, zu früh solche charakterlichen Sezierungen vorzunehmen, bereits mit „The Naked Now“ gemacht. Warum bei VOY nun schon wieder zu diesem Zeitpunkt?

    Die Episode erschien mir wie ein Theaterstück. Bitte so spielen, dass in Sitzreihe 45 noch Stimme und Mimik ankommen, die Szenen mit bildschirmfüllenden „Faces“ empfand ich als episch lang, ebenso die Monologe. Die Vidiianer haben – wieder mal – nichts außer ihren Höhlen und The Phage – und sind etwas tölpelhaft, mir zu eindimensional.

    Wieso hat Sulan, der offensichtlich um das besondere Immunsystem weiß, nicht schon vorher irgend einen blutweinbeglückten 100%-Klingonen gekidnappt? Bei dem hätte er sich den mühsamen ersten Arbeitsschritt sparen können, eine reine Klingonen-DNS an die Oberfläche zu zaubern. Leider konnte ich den Grusel nicht finden, nicht unter meinem Sofa, auch nicht im Wandschrank.

    Wie geht es weiter? Ich denke dass Le Docteur Fou weiter (er)forscht, feststellt, dass es mit Romulanern noch viel besser klappt. Er gründet ein Joint Venture mit den Tal Shiar, wirft sein Genitron an und extrahiert eine Anti-Phage-Impfung, als By Product kann er den Romulanern helfen eine aggressive Kriegerkaste zu erschaffen, indem er deren vulkanische DNS-Bestandteile entfernt. Diese verbünden sich sodann mit den Jem’Hadar, welche von Sulan zuvor per Gentechnik von ihrer Substanzabhängigkeit geheilt wurden, um gemeinsam die Föderation zu attackieren. Während eines Zwischenstopps auf DS9 „erwirbt“ Quark gegen eine Latinumspende Sulans Forschungsergebnisse, wird ertappt und Julian Bashir entwickelt daraus eine Impfung die jeden Changeling für ca. 3 Jahre permanent verflüssigt. Odo meldet Bedenken an, sieht aber die Notwendigkeit ein, die Impfbombe wird sogar von ihm selbst über dem Great Link abgeworfen und man spart sich für die nächsten Jahre hohe CGI-Kosten.

    PS: Ich möchte hoffen, dass Sebastian nichts so schnell aus dem Gesicht fällt *g*, ansonsten kenne ich einen guten Zahnarzt im Rheingau. Schön, dass auch Ihr Fans des Hildegard Orgonakkumulators seid: es ist mein Top-Hit des esoterischen Blödsinns. Leider ist das Produkt nicht mehr bei Amazon gelistet, nachdem bei den Bewertungen ein „Witz-Storm“ los gebrochen war. Die Website einer Tageszeitung hat dazu noch einen Artikel online.

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  13. Sören

    Ich bin Twitter / X Nutzer – aber gleichsam flexibel Wenn ihr den Kanal einsparen wolltet, dann kann ich mich auch umorientieren. Ist halt praktisch, weil auch andere Podcasts bzw. Personen aus dem Fandom dort (noch) aktiv sind und man durch eine gewisse Pflege seiner Timeline halbwegs noch alle tollen Dinge beisammen hat. Aber ihr solltet machen, was für euch am besten zu bedienen ist.

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  14. chrysomeles

    Mir wäre ein Abschied eurerseits von Twitter ziemlich egal, weil ich den Schritt selbst schon gegangen bin – ihr fehlt mir also im Prinzip einfach jetzt schon 😉

    Ich schätze es sehr, über Social Media einen recht kurzen Draht (nicht nur) zu Podcasts zu haben. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich über Kommentare sehr unkompliziert nicht nur z.B. mit euch, sondern eben auch mit anderen Hörenden zu verbinden und auch über ganz andere Dinge auszutauschen. Sowas ist über eine Kommentarspalte in einem Blog wie hier nur sehr bedingt gegeben bzw. (zurecht!) ja auch gar nicht gewollt. Im Gegensatz zu Sebastian empfinde ich Microblogging als große Bereicherung und ohne wäre mein Leben um einige Farben ärmer.

    Also ja, ich ganz persönlich würde mich über einen Mastodon-Auftritt (da bin ich nämlich sehr glücklich geworden) tierisch freuen!

    ABER: Ich kann eure Abwägungen und Schlussfolgerungen natürlich total nachvollziehen und sehe sowieso private Projekte wie eures nicht in der Pflicht, irgendwelche Erwartungen zu erfüllen (wäret ihr die ARD oder SPD oder meine Krankenkasse, würde ich hier was ganz anders schreiben). Auch die „moralische“ Abwägung insbesondere im Fall von X liegt komplett bei euch und so lange ihr keine Werbung für Tesla oder X einsprecht, kann ich da gut mit leben 😁

    Mir bleibt die Hoffnung (und die Anzeichen mehren sich gerade, was Threads & Mastodon & auch Bluesky betrifft), dass die Interoperabilität von Social-Media mittelfristig zunehmen wird und es am Ende halbwegs egal ist, in welcher Community man sich primär herumtreibt. Dann folge ich euch auch wieder gern wieder von meinem Quadranten aus.

    P.S.
    Die Show in Dortmund war wirklich gut. Neben dem sehr unterhaltsamen Inhalt (auch meine Frau, für die Star Trek eher ein Randthema ist, war angetan) war ich wirklich beeindruckt von eurem Timing und Comedytalent. Vielen Dank für den schönen Abend!

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  15. Lil Fek'lhr

    Zum Thema Social Media:
    Ich kann es total verstehen, wenn ihr die Kanäle ausdünnen wollt und euer Cursor über dem Abmelde-Button bei X schwebt. Viele Projekte eurer Art und Größe haben ja sogar schon eigene Social Media Manager, die Moderieren und alle Plattformen füttern. Wenn ihr das so nicht machen wollt, ist das gut und authentisch und bedeutet evtl., dass auch mal eine Plattform hinten runterfallen muss.
    Ich persönlich habe lediglich Instagram und verfolge euch dort – damit bin ich zufrieden. Hierzu muss man noch hervorheben, dass Instagram und Facebook, anders als X, es erlauben aktuelle Posts auch ohne Anmeldung im Browser immerhin lesen zu können. Quasi eine Art zweite barrierefreie Webpräsenz.
    …und nun freue ich mich auf eure Besprechung: )

  16. Blue straggler

    Hallo zusammen,
    ich habe mit dieser Episode so meine Probleme und das vor allem aus zwei Gründen:

    Zum Einen finde ich die Stimme der Klingonen-B’Elanna so nervig, dass es mich jedes Mal total aus der Episode rausreißt.

    Zum anderen habe ich so meine Probleme mit dem ganzen DNA-Auftrennungsblabla, weil meiner Meinung nach Star Trek hier die Science Fiction verlässt und in den Bereich der Magie wechselt. Ich weiß nicht, ob es eine vernünftige wissenschaftliche Erklärung für das, was in der Folge gemacht wird, gibt. Das wird noch verstärkt dadurch, dass bis zur nächsten Folge in DNA der beiden B’Elannas durch weitere Magie wieder integriert wird. Zudem redet man in Voyager, wie so oft in Star Trek, nie mehr darüber, wie B’Elanna mit dieser Erfahrung umgeht.

    Diese ganze DNA-Magie wird uns ja in Voyager noch einmal in Gestalt von Tuvix begegnen und ich habe jetzt schon Bauchschmerzen wenn ich an die Folge denke.

    Außerdem finde ich die Botschaft an manchen stellen problematisch. B’Elanna ist in gewisser Weise der „Mischling“, dem man sofort sein genetisches Erbe ansieht und aus dem oft auch Vorurteile entstehen. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Botschaft der Episode nicht gewesen wäre, dass man die verschiedenen Erbanlagen (genetisch und kulturell) so einfach trennen kann und sagen kann, „das ist klingonisch und das ist menschlich“. Stattdessen hätte ich mir gewünscht, dass die Episode uns sagt, dass man B’Elannas DNA nicht aufteilen kann und dass sie entdeckt hätte, dass ihre verschiedenen Erbanlagen sie zu einer einzigartigen und vollkommenen Person machen. Ich habe aber leider keine Idee, wie man die Episode auf diese Weise erzählen hätte können. Wahrscheinlich wäre in dieser Episode Herr Durst aber noch am Leben.

    Trotzdem danke für die Besprechung!

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    1. Benedikt

      Wenn man B’Elanna genetisch aufteilen möchte, dann steht man zuerst vor der Tatsache, daß jedes Säugetier zwei Sätze Chromosonen hat:
      Einen von der Mutter und einen vom Vater.
      Immerhin ist die Aufteilung so etwas einfacher – die klingonische und die menschliche DNS befindet sich auf unterschiedlichen Chromosomen, man muß diese nur auseinandersortieren und braucht nicht die Genschere. Für die realweltliche Gentechnik ist das zwar egal – eine Trennung in zwei Individuen ist so oder so unmöglich – aber für den vidianischen Dr. Frank. N. Furter ist das so wahrscheinlich schon erheblich einfacher, als wenn die menschliche und klingonische DNS wild verteilt wäre.
      Wenn wir jetzt aus B’Ellanas irdischen (väterlichen) und ihren klingonischen (mütterlichen) Erbanlagen jeweils ein eigenes Individuum herstellen, dann hat die menschliche Seite nur Y-Chromosomen und die klingonische nur X-Chromosomen. Die Klingonin wäre eben genau das – eine weibliche Klingonin. Ob die irdische Variante mit zwei Y-Chromosomen überhaupt lebensfähig wäre, weiß ich nicht. Wenn überhaupt, würde es sich aber jedenfalls um einen männlichen Menschen handeln.
      So wie in der Episode ist das ganze eben Fiction, vielleicht durch Science inspiriert, aber ganz klar Fiction. Man braucht eben zweimal eine B’Elanna, die grundsätzlich noch klar B’Elanna ist, nur eben jeweils auf ihre klingonischen und irdischen Persönlichkeitsmerkmale reduziert.
      Ich denke, ihre menschliche Version ist eindeutig unsicherer als „echte“ Menschen – ich erkläre mir das so, daß sie sich bisher für alle Probleme, die Durchsetzungsvermögen erfordern, auf ihre klingonische Seite verlassen konnte, die ihr jetzt plötzlich fehlt. Umgekehrt geht auch die klingonische B’Elanna etwas mehr mit dem Kopf durch die Wand, als es sich „echte“ Klingonen normalerweise im Alltag leisten können.

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      1. Emma

        Wenn B‘Elanna nicht inter oder trans ist hat sie von ihrem Vater das X-Chromosom, nicht das Y.

        1. Benedikt

          Das Y-Chromosom ist das kleinere, männliche, und kommt vom Vater. Frauen haben zwei X-Chromosomen und können daher auch nur solche weitergeben.

          Kann man sich leicht merken, da das X-Chromosom X-förmig ist – es hat, wie die meisten Chromosomen, zwei Arme, die in der ungefähren Mitte zusammengewachsen sind.
          Beim Y-Chromosom sind die „unteren“ Teile der Arme verkümmert, daher sieht man vor allem die beiden oberen, die eine zweiarmige „Gabel“ bilden und so entfernt an ein Y erinnern.

  17. Erich Honecker

    auf „X“ (ehemals „Twitter“) schau ich mir ausschließlich Porno-Clips an. Die „Auswahl“ ist reichhaltig. Ich wusste gar nicht, dass TAD auch „hier“ zu finden ist. Ich hoffe, euer Content ist auch jugendfrei …

    1. Knorke Knooshood

      Sind viele Animierdamen dort unterwegs, aber die kann man zur Not ja blocken oder ignorieren. Aber es gibt auch normale Leute auf Twitter. Wenn man Fan bekannter Franchises ist…Nicht nur Star Trek, auch Good Omens oder sogar Breaking Bad oder The Orville…

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  18. Knorke Knooshood

    Verzeihung, so viel vorneweg, aber: Der Satz mit „[Twitter/X] ist dystopisches Ödland“ ist so ziemlich das Absurdeste, das ich in diesem ersten Dritteljahr 2024 gehört habe, durchaus würdig für eine lobende Erwähnung in meiner Datei mit den krassen Sprüchen der Jahre 2015 bis heute. Die sind zwar überwiegend von Politikern, Medienschaffenden, Künstlern, Schauspielern und Co, aber dass ein Podcaster so etwas sagt, ist schon erstaunlich und einfach hervorragend! Warum soll es dystopisch sein? Wegen vermeintlicher „Verschwörungstheorien“, die dort angeblich grassieren? Zum einen sind die nicht nur einseitig („röääächtz“) verteilt, sondern auch anderweitig, zum anderen: Aha, weil der US-Satan höchstpersönlich endlich wieder frei twittern darf und man als Konservativer, Nichtlinker, Libertärer oder einfach völlig Unpolitischer nicht mehr wegen jedem markigen Sprüchlein, jedem Zipp und Zapp gleich gelöscht, gesperrt oder (accountmäßig) komplett eliminiert wird und jetzt auch sog. „Rechte“ wieder vollumfassende Meinungsfreiheit auf einer Plattform genießen, die in den Jahren ab 2018 und unmittelbar vor, während und im weiteren Stressverlauf der Pandemie namens Corona (Covid-19, Corona de Cristales) – also VOR Elon Musks Übernahme der Plattform, immer restriktiver, enger, immer freiheitsfeindlicher wurde? Weil jetzt neben freakigen, sehr linken und LGBTIQ-Aktivisten, Verrückten der LastGen und den Klimaklebern, Grünen etc. sowie GOOD-OMENS-Fans auch sog. „Rechte“ (also Konservative, Nichtlinke, Libertäre et al.) wieder ihre Ideen, Ansichten, Geschichten, Erlebnisse, Videos, Podcasts und anderes dort posten oder bewerben dürfen? Da diese AUCH wieder krasse Tweets von Politikern aller Art kommentieren dürfen? Weil jetzt Musk, neben anderen guten Regularien, auch eine Art Faktencheck-Funktion eingeführt hat? Weil er sich aktiv in Tweets und Threads in politische Vorgänge einmischt und über seinen US-Tellerrand schaut (nicht gerade sehr typisch amerikanisch, den Rest der Welt nicht nur als etwas irgendwie Existentes, das aber dem American Way of Life unterlegen und im Grunde in jeder Hinsicht irrelevant ist), u.a. auch nach Deutschland und zu den dortigen absurd überzogenen neuen Zensur- und Denunziationsgesetzen? Weil er sich dafür interessiert, was in der EU und Europa abgeht? Weil Twitter jetzt insofern immer demokratischer wird, als dass JEDER seine Meinungen und Haltungen frei äußern darf? Das ist nämlich Demokratie und Freiheit, dass JEDER seine Scheiße von sich geben darf, ohne gelöscht, geblockt oder gecancelt zu werden. Was ja nicht heißt, dass es keinen Widerspruch geben kann und darf! Ihr seht es ja gerade bei mir hier: Ich widerspreche Euch! Zwar respektiere ich Eure Meinung und will sie weder zensieren noch leugnen (mal schauen, ob Ihr genauso tolerant seid, was meinen hiesigen Kommentar anbelangt), aber in manchen Bereichen und bei manchen Dingen kann und muss ich Euch entschieden widersprechen.
    Dass Twitter – wie Socialmedia im Allgemeinen – nicht unbedingt immer das Beste in (ALLEN!) Menschen hervorbringt/hervorbringen kann, dass der Überkonsum des Ganzen einen verrückt oder sehr traurig, krank oder halt irgendwie degeneriert machen kann, ist erwiesen. Es handelt sich um eine Sucht, wenn man es zu viel betreibt, weshalb ich meinen Twitter-Konsum massiv reduziert habe (da Twitter sowieso das einzige Socialmedia-Plattförmchen war, auf dem ich mich überhaupt aufgehalten hab, Facebook fand ich immer zum Kotzen, Insta ist mir zu „hipp“ und auch TikTok ist eher für die jüngeren Menschen). Twitter & Co sind sowieso nicht unbedingt anders als übermäßiger Pornokonsum – oder der von Drogen: Auf Dauer schädigt es Körper und Geist – kann aber, in Maßen und mit Augenmaß genossen, durchaus sehr unterhaltsam, aufschlussreich und sogar lustig sein. „Kenn dein Limit“, auch dort.

    Was das „Dystopische“ an Twitter anbelangt: Es WAR dystopisch! Nämlich dann, als es IMMER UND IMMER ENGER wurde, als eine Zensur- und Löschwellen-Säuberung permanent und kontinuierlich stattfand, die fast alles in den Schatten stellte, das konservativere bundesdeutsche Regierungen in den 60ern und 70ern betrieben hatten. Es ist schon sehr absurd. Aber meinetwegen: Seht es als „dystopisch“. Irgendwie finde ich dennoch, dass Ihr dieses Wort falsch verwendet habt – in solch einem abwegigen Zusammenhang. Prost und nichts für ungute Paarreime.

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    1. Sebastian

      Bitte unsere Netiquette lesen, verinnerlichen, ab sofort daran halten, danke.

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    2. Benedikt

      Ich war nie aktiv bei Twitter oder X und mein Eindruck kann völlig täuschen, aber wie es sich für mich von außen darstellt, war dies ursprünglich mal ein Ort der „Demokratisierung der Information“. Jeder konnte sich mit einer gewissen Breitenwirkung äußern, nicht mehr nur Politiker und Medienschaffende, wie in der schlechten alten Zeit. Endlich die Verwirklichung der lange versprochenen Meinungsfreiheit!

      Natürlich bedeutete das auch die Freiheit, Unsinn zu verbreiten. Aber im großen und ganzen hat sich das rausgekürzt – eben der Effekt, auf den wir hoffen, wenn wir die Politik von der Mehrheitsmeinung bestimmen lassen, und wunderbarerweise funktioniert diese sogenannte „Demokratie“ sogar meistens.

      Dann kam mit Corona und Trump die Welle der Verschwörungstheorien (die es von allen Seiten des politischen Spektrums gibt), und Twitter wurde für die Mehrheit der Nutzer zu einem deutlich anstrengenderen Ort.
      Dem glaubten nun einige der Entscheidungsgewaltigen bei Twitter Einhalt gebieten zu müssen, indem sie Tweets und Accounts eines angnommenen politischen Spektrums mit Sperren belegten (wobei die Entscheidungen oft von künstlicher Intelligenz anhand von undurchsichtigen Algorithmen getroffen wurden, was den Eindruck von Willkür noch verstärkte). Dahin war die Meinungsfreiheit. Dies könnte man durchaus als „dystopisch“ bezeichnen. Es hat schon Merkmale der klassischen orwellschen Dystopie, mit Gesinnungskontrolle und „Neusprech“.
      Ich würde das trotzdem nicht so nennen, denn es ist doch ein Unterschied, ob ein Staat oder eine ganze Gesellschaft die Meinungsfreiheit abschafft oder ob ein privatwirtschaftliches Unternehmen sein Hausrecht ausübt. Schön war es nicht, in der „kleinen“ Twitterwelt gab es dystopische Anklänge, aber eine echte Dystopie ist doch etwas anderes.
      Wer das ebenfalls nicht schön fand, war Herr Musk. Er hat den Laden kurzerhand gekauft, ein X für Twitter vorgemacht und die Meinungsfreiheit, zumindest vom Anspruch her, wieder hergestellt. Nur leider hatte der Medienrummel nun gerade die Kadidaten angelockt, die sich von angeblicher absoluter Meiungsfreiheit die Chance erhoffen, zu sagen, was anderswo keiner anhören mag. Solche Leute gab es natürlich auch auf Twitter, aber sie waren in der Minderheit. Jetzt geben sie den Ton an. Auf X können die Streithähne aller politischen Lager ihren Kameraden die Meinung bestätigen und ihren vermeintlichen Feinden verbal die Köpfe einschlagen. Die Menschen, ob konservativ oder progressiv, die ihre Meinungen vernünftig diskutieren wollen, wenden sich mit Grausen. Aus einer Dystopie ist eine neue Dystopie geworden. Wenn man es so nennen will – wie gesagt, ich halte das für ein Unternehmen wie X für übertrieben.

  19. Alessandro

    Lieber Simon, lieber Sebastian, vielen Dank für den tollen Abend in Frankfurt im Neuen Theater Hoechst! Es war sehr schön und unterhaltsam und herzwärmend, Euch mal „in echt“, live und ganz nah zu erleben, mit Euch und Christian den Abend zu verbringen, in Erinnerungen zu schwelgen und Eure Busmitte zu feiern! Bis hoffentlich wieder einmal in nicht zu ferner Zukunft! Ihr seid spitze, bitte macht weiter so! Grüße aus Karlsruhe

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  20. Georg

    Als early Twitter adopte bin ich nie mit Insta so richtig warm geworden, wäre schade, Euch dort zu verlieren.
    Aber man bekommt hier und im Podcast ja doch genug mit;)
    Lustig auch zu sehen, dass ihr euch nun hier einen rechten Troll reingeholt habt.
    Irgendwann musste es ja mal soweit sein.
    Mal sehen, wann die ersten „Star Trek war ja noch nie politisch!“ und „Star Trek ist vom Grundgedanken ja konservativ und schon immer libertär“ Kommentare hier eintrudeln.

    Nun aber zur eigentlichen Folge.
    Ich bin gespannt, ob ihr in Tuvix auf diese Episode Bezug nehmt. Denn das hab ich mir sofort gedacht, dass es dort nicht so einfach war, die beiden PErsonen auseinander zu nehmen.
    Oder wurde hier gar die gleiche Technik verwendet?
    Es bleibt ein Rätsel 😀

    Will man etwas mehr in die Folge reininterpretieren, so ist diese als Trans-unfreundlich zu sehen.
    Du willst deine Person ändern? Nein, finde dich mit dem ab, was du hast und was du bist!
    So wie du geboren wurdes, so musst du auch irgendwann sterben.
    Der vorgeschlagene Arc wäre sehr interessant, Belanna als Mensch, hat aber immer mehr medizinische Probleme, Doc hilft ihr dabei mit Medizin, doch dann wird schnell klar, sie braucht Klingonische DNA, „Sorry Belanna, die Wissenschaft ist noch nicht soweit, dich von deinem klingonischen Teil ganz zu trennen, deshalb müssen wir dich wieder zusammen fügen. Aber keine Sorge, ich werde weiter forschen, um dich eines Tages von deinem ungeliebten Teil trennen zu können“
    Denn nur zu sagen, der klingonische Teil hat mich immer gerettet, ist ja sicherlich nicht ganz richtig, da sie ohne diesen Teil vermutlich gar nicht in so viele Situationen geraten würde.
    Ein schlechter Vergleich wäre, „Weshalb willst du eine Frau sein, als Mann kannst du wenigstens Nachts noch im Dunkeln durch die Straßen ziehen“

    Ich hätte bei Eurer Besprechung mich nicht gewundert, wenn ihr am Ende den Landarzt noch gezückt hättet, Ihr beide hattet ja jede Menge Spaß.
    Ich selbst fand die Episode eher Mittel, denn Horror mag ich absolut nicht.

    1. Emma

      Interessante Sichtweise. Ich bin selbst trans, mir ist diese Interpretation aber nicht gekommen. Wenn ich länger drüber nachdenke, finde ich aber Parallelen zu einem verwandten Thema: Intersex und das operative Festlegen des apparenten Geschlechts im Kleinkindalter. In beiden Fällen wird eine Person, die nicht eindeutig einem „Geschlecht“ / einer „Rasse“ zuzuordnen ist, per Zwangsoperation auf eines festgelegt. Die Ausgangslage hat dabei seine Probleme, die fremdbestimmte „Lösung“ aber ganz Neue, abgesehen von dem gewaltsamen Eingriff. (Passiert durchaus öfter, dass eine als Kleinkind so behandelte Person transitioniert, weil das „assigned gender at operation“ einfach nicht stimmt.)

    2. Kai

      Das Thema Trans darf man in (Classic) Star Trek leider nicht aufmachen.
      Die Lehre, die wir fast immer bekommen ist: Sei zufrieden, wie du bist.
      Du kannst wachsen, aber grundlegende Änderungen darf / muss es nicht geben. In den Folgen lernen die Charaktere sich selbst zu lieben. Was ja auch nicht verkehrt ist, aber eben nicht immer die Lösung.

    3. Benedikt

      Ich hatte mir auch überlegt, zu kommen, da ich aber im Moment kein eigenes Auto habe, war das logistisch nicht zu bewältigen.
      Würde gern mehr über den Abend hören. Für mich persönlich ist das jedenfalls deutlich interessanter als Twitter.
      Wenn Ihr dabei wart, könnt Ihr bei Gelegenheit vielleicht noch ein paar Takte dazu hier schreiben.

      1. Benedikt

        Sorry, Georg, bei der Antwort habe ich mich vertan. Mein obiger Beitrag bezieht sich auf das Treffen in Frankfurt und war als Antwort auf Alessandro gedacht.

  21. JoeM from the border

    Wie Georg schon geschrieben hat: ich habe auch zeitweise mit einem Landarzt von euch gerechnet. Auch von mit gibt es eine „Daumen hoch“ Aber eure Begeisterung empfand ich als noch größer. Den Zeitpunkt der Folge fand ich damals gut, weil er B’Elanas „Probleme“ mit sich selbst sehr gut auf den Punkt gebracht hat.
    Und spannend war die Folge auch ( klar, ein Hauptkarakter kommt am Ende wieder vollständig zurück. Wir habe die 90er😉)
    Wir schon gesagt: Ein gutes Beispiel für unterhaltsame und spannende 45 Minuten im Delta-Quatranten.

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  22. stef baura s

    Hi Sebastian,
    danke für die lange Antwort.

    ein Gedanke zu „dieses Karussell fahre ich nicht mit…“, doch, denn alleine Eure Anwesenheit auf X sorgt dafür, dass Du mit im Karussell bist, weil Du damit clicks generierst, was wiederum die Währung in Social Media. Du zahlst also in Fascho Elmo ein.

    Ich bin tatsächlich auch wegen Euch länger geblieben auf X als ich wollte, weil ich die wenigen aber immer netten Kommentare unter Euren Einträge gerne lesen mochte.

    Auf dieser Plattform wird aktiv Homophobie, Misogynie, Transphopie, Faschismus, Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitus gefördert, und zwar sowohl algorhithmisch, wie auch durch aktiven Support von Musk, dessen eigener Account mit Faktor 1000 ebenfalls algorthitmisch verstärkt ist.

    Accounts von Alex Jones (Sandy-Hook-Leugner!) und Alex Tate (Menschenhandel/Vergewaltigung) wurden entsperrt für „die Redefreiheit“, und das sind nur die bekanntesten.

    Gleichzeitig werden Themen/Accounts, die Musk nicht genehm sind shadowbanned. Siehe hier Account Marina Weisband oder Thema Ukraine.

    Wie gesagt, ich kann nicht verstehen, wie man das noch unterstützen kann.

    Hinsichtlich „Reißleine ziehen“, die meisten löschen ihre Konten nicht (alleine schon damit der Name nicht zweitverwertet wird), sondern hinterlassen im Profil Nachricht, wo sie zu finden sind. Schaumal, ganz aktuell hat das ZDF den Account stillgelegt.

    Zu bluesky invite code sei gesagt, dass dies dafür sorgen sollte, dass das Portal nicht überrannt wird am Anfang. Man wollte das Portal lange kontrollierbar/testbar halten, ähnlich einer Beta-Version. Ob das dann zu lange war, I don’t know.

    Für Euch könnte aber tatsächlich Threads interessant sein, da es ja mit Instagram mehr oder weniger komplett verknüpft ist, falls Ihr Euch doch für einen Microblogging Ersatz entscheiden wollt.

    Ich suche Euch jetzt aber auch mal auf FB, mal sehen wer da so kommentiert.

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    1. Sebastian

      Stefanie,

      eines noch: Heute war ich einkaufen. Im Supermarkt, in der Bäckerei, im Käseladen, in der Drogerie und am Obst-/Gemüsestand. Ich habe überhaupt keine Ahnung, was deren Geschäftsführende für eine Gesinnung haben. Ob ich mein Geld womöglich bei wunderbaren oder bei ganz fürchterlichen Menschen lasse. Ich kümmere mich auch nicht darum, das in Erfahrung zu bringen. Beim Bäcker weiß ich es sogar, da steht auf der Tüte so ein Eso-Quatsch „mit über Diamanten energetisiertem Wasser“. Trotzdem hat der die einzig brauchbaren Roggenbrötchen der Stadt und zähneknirschend kaufe ich sie also da. Und was ist morgen, wenn ich anderswo Geld online oder „in echt“ ausgebe? Bei wem landet das dann? Ich schaue außerdem ständig klassische Filme und es ist davon auszugehen, dass deren Macher (ich verwende bewusst das Maskulinum) zu einem beträchtlichen Prozentsatz nach heutigen Maßstäben Dreck am Stecken haben. Bei Social ist es nicht anders. Über Elnor müssen wir nicht reden. Doch woher weiß ich, dass der Chef von Bluesky privat keine Hundebabys frittiert? Möglicherweise unterstütze ich mit all meinem Konsum extrem krude Dinge, sichtbar und unsichtbar. Möglicherweise ist das verantwortungslos von mir. Doch für mich persönlich muss ich irgendwo die Grenze setzen, wo meine Übernahme der eigenen Verantwortung endet, sonst drehe ich durch. Für mich bedeutet bloßer Konsum nicht, dass ich die Ansichten derjenigen unterstütze, bei denen das Geld landet. Nach wie vor habe ich trotzdem meine eigenen Ansichten, die völlig diametral sein können. Ich respektiere, dass Du die Grenze der Verantwortung anders ziehst als ich, hoffe auf Dein Verständnis und freue mich, dass Du diesbezüglich mitteilsam bist und hoffentlich weiterhin bleibst.

      Hier möchte ich jetzt aber bitte die Off-Topic-Bremse ziehen, wenn es okay ist.

      Schönen Mittwoch noch, viele Grüße,
      Sebastian

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      1. Florian

        mit über Diamanten energetisiertem Wasser? Was bitte soll das den sein?? LOL 🙂

          1. Georg

            Vermutlich, wobei es auch sein könnte, dass der Bäcker den Ofen mit Diamanten heizt.
            Oder zumindest damit das Wasser warm macht.

            😉

  23. Maik

    Ich höre Euch gern während meines Mittagspausen-Spaziergangs und bekam heute so einen Lachflash von Eurem Gelaber, dass sich andere Passanten nach meinem Wohlbefinden erkundigt haben. Junge, Junge, ich bin erst 45 Minuten in der Episode drin, aber Ihr habt mir heute echt den Tag versüßt, mir hat echt der Bauch wehgetan vor Lachen.

    Ich habe meinen sowieso nicht allzu aktiven Twitter-Account auch jüngst offiziell stillgelegt. Bin auch nur bei Insta, und auch da meist nur lesend und höchstens fünf Minuten am Tag.
    Facebook habe ich zwar auch noch, weil ich genauso ein alter Sack bin wie Ihr, aber das würde mir null fehlen, wenn das morgen aufhören würde zu existieren.

  24. BjoernHH

    Ganz schön was los hier. Social Media ist wohl immer ein Reizthema, da schlagen die Wellen hoch.

    Mich hat die menschliche B‘Elanna vom Aussehen her total an die Sängerin Natalie Merchant in ihren jungen Jahren erinnert.

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    1. Sebastian

      „Ganz schön was los hier“ ist tatsächlich mein bisher liebster Beitrag zum Thema Social, danke Björn. In meinem inneren Sauerländer resonieren diese Worte.

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  25. Eric das Filmhörnchen

    Kaum zu glauben, dass ihr jetzt schon fast durch seid mit der 1. Staffel von VOYAGER. Kommt mir vor als hättet ihr gestern erst damit angefangen. FACES ist auf jeden Fall eine Episode die mir immer sehr stark in Erinnerung bleibt. Die Gründe dafür habt ihr ja gut erläutert. Meiner Meinung nach hätten die Macher der Serie damals das Thema „B’Elanna ist jetzt komplett menschlich“ gerne noch für die darauffolgende Folge mit nutzen können. Ich glaube es wäre das Potential da gewesen dann noch tiefer in die Thematik zu gehen.

    Zum Thema „Social Media“: Ich nutze Twitter und Instagram eigentlich nur noch um in der Film & Serien Bubble auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Es kostet zwar Mühe sich den Algorithmus so zu „erziehen“, dass einem Inhalte und Themen auf die man kein Bock hat nicht mehr begegnen, aber wenn man es geschafft hat, kann man auch heute noch ne recht angenehme Zeit auf Social Media haben.

  26. Florian

    Natalie Merchant ? Musste ich erstmal googeln 🙂
    Fisch mit trocken Nüssen fand ich heute so lustig 🙂

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  27. Christian Berger

    Also so lange der Podcast noch per RSS-Feed kommt und man hier kommentieren kann, ist mir alles Recht.

    Wenn ich schon mal Meta bin, möchte ich mich auch für euren Podcast bedanken. Für mich ist das ein Meinungspodcast der besten Art. Ihr legt da fundierte Meinungen zu den Episoden, Filmen und allem drum herum, dar. Natürlich ohne Absolutheit, denn es sind ja Meinungen, aber trotzdem sehr wertvoll und differenziert.

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  28. yeppy

    Ich finde es immer etwas schade, wenn YouTuber, Twitcher oder andere Influencer (ich meine jetzt nicht euch) sich für ihr Verhalten erklären, warum, welche Kanäle in Zukunft nicht mehr bespielt werden. Noch befremdlicher finde ich die unzähligen verhaltensgestörten Reaktionen von angeblichen Fans, die im Anschluss an die Verkündung ihrem Frust Luft machen, worauf als bald Debatten über Sinn und Unsinn von Social Media entbrennen, die immer damit enden, dass irgendwer von Zensur spricht und andere mit Hitler vergleicht. Offenbar haben wir in Deutschland derzeit keine wichtigeren Probleme.

    Prinzipiell wird – egal wie ihr euch entscheidet oder welche Plattformen ihr bespielt – immer jemand unzufrieden sein. Daher kann ich Simons Aussage nur beipflichten: wer euch hören will, soll dorthin gehen, wo ihr seid und mit eurer tollen Community feiern. Wer dazu nicht bereit ist, wird auf kurz oder lang eh nicht dauerhaft zuhören.

    Ich bin gerne hier, weil ihr tollen Content macht. Das könnt ihr aber nur, wenn ihr euch selbst eure Wohlfühlgärtchen schafft. Und manchmal muss man die Beete pflügen oder die Terrasse neu fliesen, damit man sich weiter in seinem eigenen Garten wohlfühlt. Wir sind hier nur Gäste und euch wäre niemand hier. In diesem Sinne: vielen Dank für eure Gastfreundlichkeit. Wir stehen hinter euch 🙂

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  29. Florian

    Also ich war noch nie auf Twitter dachte das wäre eher was für 10-12 Jährige? Es gibt doch hier die Seite mir reicht das total.

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  30. Boris

    Bitte bleibt auf Twitter

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  31. René

    Hallo zusammen,

    also an Paris seiner Stelle wäre ich mal ordentlich eingeschnappt. Und zwar wegen Folgendem:

    Als der Durst unter einem Vorwand geholt wird, bietet sich der Paris ja an wie sauer Bier. Aber die Vidiianer wollen ihn nicht. Nein. Der irre Professor hat sich das liebliche Antlitz des Durst ausgesucht um bei der B´Elanna ordentlich Eindruck zu schinden. Das heist doch für den Paris im Umkehrschluss: „Näää, dich wollen wir nicht, Du bist so ein Gesichtselfmeter … so wollen selbst wir Vidiianer uns nicht draußen vor der Tür sehen lassen.“

    Also … sowas kratzt doch am Selbstbewusstsein.

    Grüße an alle
    René

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  32. CptCalhoun

    Als ich mich damals bei Twitter angemeldet habe, beschrieb jemand den Dienst mal so. Bei Facebook hast du alle deine Leute mit denen du zur Schule gegangen bist und bei Twitter hast du die Leute mit denen du gerne zur Schule gegangen wärst. Es war hier halt super leicht sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Auch weil man sich gegenseitig Leute empfohlen hat. FollerFriday war da ein spannendes Konzept. Dieses Twitter ist aber leider lange tot. Endgültig mit der Übernahme durch Elon. Aber auch vorher schon. Alleine das Aufheben der Zeichengrenze, was mal ein Einstellungsmerkmal war, hat dem Dienst seine Identität genommen. Bin da halt auch heute mehr noch aus Nostalgie als das ich täglich rein schaue. Das war Mitte der 2000 anders. Es war das Idiale Social für das Smartpohne das man damals noch mit einem kleinen Datentarif unterwegs benutzt hat. Weil hier eben nicht wie bei Insta Bilder, sondern auf 140 Zeichen beschränkte Texte geteilt wurden. Auch das man noch andere Clients verwenden konnte, war super. Heute spiele ich selber mit dem Gedanken, ob ich den Dienst nicht auch drangebe. Dann sind aber doch so Events wie bei euch letztes Wochenende. Wo es super cool war, mit Leuten über dieselbe Veranstaltung zu schreiben. Ich weiß noch wie cool es war auf dem Rückweg im Auto als Beifahrer mit meinem Kumpel die Tweets der anderen Leute von derselben Veranstaltung zu sehen und auch noch mal bei dem einen oder anderen einen netten Follow dazulassen.
    Danke übrigens hier auch nochmal für den tollen Abend in Dortmund. War echt eine klasse Veranstaltung. Ihr habt die Bühne echt gerockt und die Gespräche mit euch vor und nach der Veranstaltung und den anderen Besuchern war echt super.
    Nun aber genug OffTopic und mal zur aktuellen Folge.
    Erst mal danke für die Hintergrundinfo das die Folge von Jonathan Glassner geschrieben wurde. Denn das Konzept das eine Person durch eine andere Person durch eine Maschine ersetzt wird kommt in den frühen Staffeln von Stargate SG-1 in der Tat zwei bis dreimal vor. An diesen Fakt musste ich sofort denke, als Sebastian dann SG-1 erwähnte. Da hat der gut Jonathan also seine eigene Idee wieder verwendet. Allerdings sind diese Storys bei weiten in meiner Erinnerung jetzt nicht so gut wie ich Faces jetzt beim erneuten Anschauen fand. Hier macht das Horrorelement mit den Vidiianern und dem Mix von bekannten Aliens wie den Klingonen den man standardmäßig Eigenschaften zuschreibt doch einen eigenen Drive aus. Schade das man dies nicht noch einige Folgen weitergesponnen hat, bevor man Belana dann wieder zurückverwandelt. Janeway finde ich in dieser Folge aber etwas inkonsequent, dass sie die anderen Opfer der Vidiianer nicht rettet. Letzte Mal hat sie noch eine große Rede gehalten und Warnungen überbringen lassen, was sie alles tun wird, wenn diese sich nochmal mit der Voyager anlegen. Dann passiert das und nach der Rettung der eigenen Leute haut die Crew einfach ab. Wenigstens die Einrichtung hätte man ja nochmal etwas kaputt schießen können, damit die anderen Gefangen auch hätten fliehen können. Schade für sie das dann 45 Minuten Sendezeit rum waren.

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  33. Koboldkater

    Ich hoffe ja noch, dass Simon den Namen der Metal-Band mit den Bergmannsliedern nachreicht. Das klang schon ziemlich interessant! 😀

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    1. Florian

      Ja LOL von denen hat ich auch nie gehört 🙂

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    2. Simon

      Na klar! Die Band heißt Dauþuz.

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  34. Valdorian

    Kleine Korrektur: Auch wenn wir seit der TNG Episode 6.22 „Suspicions“ (Verdächtigungen) wissen das es unter den Ferengi auch talentierte Wissenschaftler gibt, haben sie den Warpantrieb nicht erfunden, sondern gekauft, was in der DS9 Episode 4.7 „Little Green Men“ (Kleine, grüne Männchen) von Nog erwähnt wird.

  35. SarahCrusher

    So viel der lobende Worte, zwei Daumen nach oben für die Folge und dann kein Landarzt? Was war da denn los? Ihm gefällt es wohl gerade auf der Station, bei seinem jungen Kollegen und seinem Freund in der Bar zu sitzen. Oder tanzt er heimlich noch immer in Frankfurt?

    Ich fand es damals gerade richtig wie die Folge eingereiht wurde. Im schlimmsten Fall wäre die Serie garnicht so lang geworden und die Folge hätte es garnicht gegeben. Nicht auszudenken.

    B‘Elanna Torres inneren Kampf so zu zerstückeln und sie nicht nur als Gedankenspiele sondern als einen reellen Zwilling darzustellen. Das dann auch noch die vermeintlich starke Seite sich für die schwächere opfert. Für mich ganz persönlich einfach großartig. Obwohl ich manchmal überlegte wie es wäre wenn sie es anders herum geschrieben hätten. Ja, stimmt sie scheint gut in der Crew integriert – findet kameradschaftliche Beziehung aber das komische Gefühl halt doch nicht dazu zu gehören, hört deswegen ja nicht auf.

    Die erwähnte Geschichte bleibt ja auch nicht vergessen und die Folge bildet nochmal eine Grundlage für eine für mich überaus bewegende Folge aus der letzten 7. Staffel.

    Den Machern von Voyager bin ich und besonders mein Teenager-ich, für diesen Charakter richtig dankbar. Mag sein dass es noch etliche andere entsprechende Serien-Charaktere gibt aber auf der Voyager ist sie meine Seelenverwandte.

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  36. Pascalis Arvantas

    Hi,
    i bims 🙂 Bin nur wegen euch damals auf Twitter, zwischendrin wieder raus, weil mir das doch zu viel war neben Insta. Vor kurzem bin ich wieder auf X, einfach weil ich von damals noch den Eindruck hatte, dass da mit euch und Fans etwas mehr Interaktion stattfindet als auf Insta. Mild formuliert, ich war entsetzt über den Zustand der Plattform.

    Meiner bescheidenen Ansicht nach würde erst euer Verlassen X’s ermöglichen, dass ihr in Erwägung ziehen würdet langfristig woanders Zelte aufzuschlagen. Denn wie ihr bereits gesagt habt, auf eine vierte Plattform werdet ihr nicht gehen. Aber danke für den Anreiz, das Ganze wieder zu verlassen!

    From Darmstadt with love
    Pascalis

  37. Monika

    Ich bin zwar noch da – auf X, Facebook und Instagram – aber mit 4x / Woche Tanztraining und Aktivitäten rundherum hat sich das etwas heruntergefahren. Ich habe ohnehin schon immer mehr Nachrichten geteilt als Tweets selbst verfasst… und ich freue mich sehr, Euch bei der Fedcon endlich einmal persönlich zu sehen 🙂

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  38. Monika

    Kleiner Nebengedanke zur „Nazi-Exploitation“: Das tauchte für mich schon früher auf: Mir kam bei diesem Lager, den Experimenten und dem wahnsinnigen Wissenschaftler leider schon recht früh KZ und Mengele als Parallele. Einfach schauderhaft. Ich fand die Episode gut, was das Charakterspiel der beiden B‘Elannas betrifft. Auf den leider auf realem Vorbild basierenden Horror konnte ich verzichten, ich mag das gar nicht…

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