Trek am Dienstag ist der deutsche Star-Trek-Podcast mit Retro-Schlagseite. Wir sprechen über alle Folgen und Kinofilme, die im Star-Trek-Universum erschienen sind. Dabei beschränken wir uns allerdings auf das so genannte „Heritage Trek“ – also die Zeit der Urserie mit Captain Kirk, Spock und Uhura bis hin zu Star Trek: Enterprise aus den 2000er-Jahren.
25. September 1996: „Endlich“ dürfen wir dem Doktor der Voyager beim Operngesang lauschen, doch gleich bei der ersten Probe vergisst er seinen Text – und das ist erst der Anfang. Denn die in den letzten beiden Jahren erlernte Sozialkompetenz und Hobbys füllen sämtlichen Speicher und bedrohen das Programm sowie die medizinische Versorgung der Crew. Außerdem durchquert man das Territorium einer fiesen Käferwolke.
In Deutschland: Der Schwarm, ausgestrahlt am 22. Mai 1998.
Letztes Wochenende machten sich die beiden Tadderiche wieder einmal auf nach Bonn, um auf der 2025er FedCon das Programm mitzugestalten. Doch halt, diesmal rückten sie zu dritt an – der frisch zum Tadderich ehrenhalber ernannte Fazitator Christian war mit von der Partie – und mit seiner Hilfe stellten sie gleich zwei Male den Saal Beethoven auf den Kopf. Der heutige Freitagstrek dokumentiert nach alter Höfer Reportsitte den sonstigen Trubel an den sechs Tagen rund um Europas größte Science-Fiction-Convention – denn wer braucht schon Stars, wenn man auch Blödsinn verzapfen kann?
18. September 1996: Immer schön vorsichtig sein, wenn man fernab vom Schiff Landeurlaub bucht! Doch oh je, Tom und Harry ereilt Star-Trek-typisches Ungemach, denn sie landen im furchtbarsten Knast des Delta-Quadranten. Ohne Wärter, ohne Tür, ohne Regeln und – am schlimmsten – ohne Hoffnung. Zum Glück für die zwei (und zum Pech für manch andere) entdeckt Captain Janeway ganz neue Seiten an sich.
In Deutschland: Das Hochsicherheitsgefängnis, ausgestrahlt am 15. Mai 1998.
2019 erschien die DS9-Doku What We Left Behind – 2021 brach die Crowdfunding-Kampagne zum Voyager-Nachfolge-Film alle Rekorde – nach vier Jahren ist nun Regisseur David Zappones To the Journey fertig und wurde Unterstützern digital aus dem Delta-Quadranten ins Wohnzimmer gebeamt. Wie wirkt sie, diese Zusammenstellung aus Charakter- und Schauspielanekdoten, aus Inspirierendem und saftigem Behind-the-Scenes-Gossip, aus Kreuzfahren und Parabelflügen? Ein bisschen wie eine Convention, was passend ist, denn ab heute sind Simon & Sebastian auf FedCon in Bonn.
11. September 1996: Das Star-Trek-Produktionsjahr 1996/97 ist auch das Jahr des 30. Franchise-Jubiläums – und Voyager beginnt mit den Feierlichkeiten. Ein neurologisch-vulkanisches Problem lässt Janeway und Tuvok per Gedankenverschmelzung eintauchen in Star Trek VI: The Undiscovered Country, genauer gesagt auf die Excelsior unter Captain Hikaru Sulu, der, wenn ein Mond platzt, nicht gut auf seine Teetasse achtgibt.
In Deutschland: Tuvoks Flashback, ausgestrahlt am 8. Mai 1998.
4. September 1996: Fortsetzung von vor drei Wochen. Die ausgesetzte Voyager-Crew ärgert sich über Eingeborene, Fauna, Feuermachen und die Elemente. Indes sind das Dreamteam Hologramm und Soziopath emsig am Werk, das Schiff zurückzuerobern und – au Backe, Seska! – es ist gar nicht Chakotays Baby. Und weil Chef Michael Piller Star Trek verlässt, beendet man unzählige Handlungselemente und Charaktere.
In Deutschland: Der Kampf ums Dasein, Teil 2, ausgestrahlt am 24. April 1998.
Fortsetzung von vorletzter Woche. In Captain Janeways Lebensgeschichte, geschrieben von Voyager-Chefin Jeri Taylor, laufen zwei Narrative parallel: In der Rahmenhandlung verstecken sich alle vor den Kazon – die Voyager in einem Nebel und ihr Außenteam in einer Höhle, deren Wände aus angriffslustigen Aliens bestehen. Und im eigentlich saftigen Teil der Handlung ist Janeway als frischgebackene Starfleet-Offizierin unterwegs. Eine Undercover-Mission endet in brutaler Haft bei den Cardassianern, doch die wirklich tiefe Tragödie, die Teil ihres Lebens-Mosaiks ist, steht ihr noch bevor…
17. Juni 1996: Kein Changeling hat jemals einem anderen Schaden zugefügt – mit Ausnahme von Odo. Und so bricht er, von seinem Volk mit einem Schmelz-Virus infiziert, eines Morgens in Garaks Laden zusammen. Mit erhobenen Händen fliegt die Defiant durchs Wurmloch, damit der Constable geheilt wird. Doch da wäre zunächst eine metaphysische Gerichtsverhandlung im Great Link – und auch Gowron macht Stunk.
In Deutschland: Das Urteil, ausgestrahlt am 12. November 1996.
10. Juni 1996: Dr. Orpax stellt Quark eine kolossale Fehldiagnose – doch anstatt sich zu freuen, dass er nicht am Dorek-Syndrom verendet, hadert der Bartender mit den Urfesten seiner eigenen Kultur. Lässt er sich als Ferengi von Garak meucheln – oder lebt er als ohrläppchenloser Vertragsbrecher weiter? Zudem hat eine Schwangerschaft in der echten Welt verblüffende Konsequenzen für die Bildschirmfamilie O’Brien.
In Deutschland: Quarks Schicksal, ausgestrahlt am 11. November 1996.
Unter den zahllosen Star-Trek-Romanen aus dem Hause Pocket Books gibt es lediglich zwei, die als sogenannter Kanon gelten – einer davon ist Mosaic von Voyager-Showrunnerin Jeri Taylor. Während in der Rahmenhandlung erneut die Kazon die Crew behelligen, taucht der Hauptteil des Buches ab in die Lebensgeschichte von Kathryn Janeway. In Teil 1 dieses literarischen Freitagstreks begleiten wir die künftige Chefin der Voyager von ihrer unbeschwerten Kindheit in Indiana bis zur Volljährigkeit und ihren ersten Tagen an der Akademie zu San Francisco. Fortsetzung folgt in zwei Wochen.
20. Mai 1996: Das freche Früchtchen Seska ist wieder da mit einer Baby-Überraschung für Chakotay – ebenso der Force-Ghost von Fatter Kolopak – und sogar der eventuell rehabilitierte Mörder Lon Suder. All das in einem explosiven Staffelfinale, mit dem Chef Michael Piller einen Cliffhanger für die Ewigkeit schaffen wollte und in dem die Kazon im zigsten Versuch endlich die Voyager mit all ihrer Tech kapern. Fortsetzung folgt in drei Wochen.
In Deutschland: Der Kampf ums Dasein, Teil 1, ausgestrahlt am 17. April 1998.
20. Mai 1996: Wie unerbittlich das Dominion in seiner Rache sein kann, zeigt die pestähnliche Blight, die eine Zivilisation im Teplan-System zurück ins Mittelalter katapultierte. So qualvoll ist die Seuche, dass alle Betroffenen – und es sind wirklich alle – mehr den Tod herbeisehnen als am Leben festhalten. Enter Dr. Julian Bashir, der ausnahmslos jeder Krankheit im Handumdrehen den Garaus macht. Denkt er zumindest.
In Deutschland: Hoffnung, ausgestrahlt am 9. November 1996.