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14. Oktober 1996:
Quarks verflossene Gattin Grilka besucht die Station, damit ihr Ex ihre Einkommenssteuererklärung macht. Worf – allen romantischen Hints, die Jadzia droppt, gegenüber blind – bekommt bei der stolzen klingonischen Lady Stielaugen, hat aber keine Schnitte und wird folgerichtig zum Cyrano de Bergerac für den Ferengi. Unterdessen wagen Kira und der Milester den Tanz auf dem Vulkan.
In Deutschland: Gefährliche Liebschaften, ausgestrahlt am 23. Februar 1998.
Hallo!
Heute muss ich doch gleich zu Beginn widersprechen. Ich finde den deutschen Titel nicht so schlecht. Wenn man dabei an den gleichnamigen Film von 1988 mit John Malkovich und Glenn Close (einer meiner Lieblingsfilme) denkt passt es. Auch hier geht es ja um Intrigen rund um die Liebe und um parallele Liebschaften. Und ein bisschen schmonzettig ist das Ganze ja wirklich…
Mahlzeit Birgit,
schlecht finde ich den deutschen Titel ja gar nicht, falls das so rübergekommen ist. Nicht so gut wie den Originaltitel, okay, außerdem weckt er lustige Assozationen, aber schlecht nicht.
-Sebastian
Dann gab ich das zu negativ interpretiert! Vielleicht weil ich den Film sehr mag.
Absolut! Der Originaltitel ist ungeschlagen!😀
Armin Shimerman hätte einen Emmy verdient gehabt für seine Leistungen als Quark. Und Chef’s Kiss an die Autoren, Quark ist nicht der megastarke, megawiderstandsfähige oder megaintelligente Charakter – wie er jedoch Chancen aus der Chancenlosigkeit kreiert, bemerkenswert.
Vielen Dank für diese tolle Besprechung zu einer tollen Episode! 👍 😉
„Looking for par’Mach in All the Wrong Places“ gehört zu den Folgen, die mir in ganz Star Trek am besten im Gedächtnis geblieben sind. Allein Quark im weißen Klingonen-Kostüm und später sogar in der Rüstung und Bat’leth ist unvergesslich!
Grilka ist mit weitem Abstand meine Lieblingsklingonin! Leider sehen wir selbst in DS9 nur sehr wenige klingonische Damen, aber sie ist wirklich der „Benchmark“ für alle anderen.
Wie ihr schon sagt, arbeitet die Episode wirklich gut mit den Charakteren und setzt ihre Entwicklungen – und vor allem ihre Beziehungen! – glaubwürdig fort. DS9 setzt hiermit Maßstäbe!
Insgesamt ein sehr verdienter DeForrest Kelley-Award OF EXCELLENCE. Schön finde ich auch den Vergleich zu „Rembember“ am letzten Dienstag. Größer könnte der Kontrast zwischen zwei Folgen kaum sein, aber beide sind für sich genommen großartig.
Motion Capture gab es in den 1990ern übrigens schon mit solchen „Sensorenanzügen“. Ich will jetzt ungern einen Deeplink reinmachen, aber hier in diesem Artikel
http://www.scanimate.com/article.html
Zitat: „But Analog technology can do some amazing things in real time. I recall seeing a demonstration videotape in which a girl wore a harness equipped with motion sensors connected to a Scanimate. Each sensor was a goniometer, a type of rotary transformer which converts angular displacement into a corresponding phase shift between windings. The wearer of this harness could cause a stick-figure, generated by Scanimate, to mimic his movements in real time. Remember, this was done back in the early seventies, well before any of the recent magnetic or optical motion capture work.“
In dem Artikel ist an der Stelle auch ein Foto von der Anlage verlinkt
Hallo Jungs,
Yay! Ein Award für eine der köstlichsten Komödien in Star Trek. 👏
Keiko fand ich schon irgendwie komisch in dieser Geschichte. Entweder ist sie grenzenlos naiv oder… ich meine, die Anziehung zwischen Miles und Kira kann ihr doch nicht entgangen sein. Sie kann die beiden doch nicht sehenden Auges in eine Situation bringen, in der sie tagelang alleine in einer eindeutig romantischen Situation zusammen sind. Soll das ein Test für Miles‘ Treue sein? Das klingt eher wie eine Intrige, die eine dritte Partei spinnen würde, um die Ehe zu zerstören. Keikos Verhalten kann ich hier nicht nachvollziehen, umso besser finde ich, wie sich Miles und Kira aus der Affäre gezogen haben.
Hat Quark etwas die 34. Erwerbsregel vergessen? „Krieg ist gut fürs Geschäft“. Aber wahrscheinlich gefällt ihm doch die 35. besser: „Frieden ist gut fürs Geschäft.“
Worf fühlt sich nicht wertvoll genug für Dax? Aber für Grilka schon, oder wie? Das ergibt keinen Sinn. Alle wissen davon, daß der Sohn von Mogh von Gowron erneut entehrt wurde, weil er den Krieg der Klingonen nicht unterstützt. Eigentlich wundere ich mich, daß Worf es überhaupt gewagt hat, Lady Grilka auch nur anzusehen, geschweige denn, so eine Show abzuziehen.
Was Dax betrifft bin ich da eher bei Sebastian von wegen Friendzone und so. Tausendmal ist nix passiert… und sieh, das Gute liegt so nah.
Grilka fand ich ähnlich merkwürdig wie Keiko. Die Klingonin ist ja nicht dumm und sie weiß, daß Quark kein Kämpfer ist. Sie muss also zumindest ahnen, daß das Duell nicht mit rechten Dingen zugeht. Duldet sie das Theater, weil es ihr einfach Spaß macht? Oder will sie sehen, wie weit Quark geht, um ihre Gunst zu erlangen? Immerhin findet der Kampf in einer Holosuite vor nur wenigen Zeugen statt und nicht in aller Öffentlichkeit. Niemand muss erfahren, dass Thopok von einem Ferengi unter fragwürdigen Umständen besiegt wurde. Aber ist Grilka nicht neugierig, wie Quark das gemacht hat? Oder sagt sie sich, ich will es lieber gar nicht wissen?
Aber darüber kann ich hinwegsehen, der Award ist auf jeden Fall verdient.
🖖 Eure Bridge
Hey. Ich muss euch doch mal deutlich danken für den Podcast. Freue mich immer drauf. DANKE.
Zu der episode. Die Geschichte mit Keiko und co. Hätte viel zu bieten gehabt. Letzte Folge in voyager hat man auch nicht vor kontroverse Story gekuscht. Warum jetzt? Wärs nicht mal interessant ( nicht gut in der Realität bin auch verheiratet) wenn kira und o‘brian was gehabt hätten? Inklusive aller Folgen und wie man in der Zeit mit sowas umgeht? Scheidung ist in Star Trek soweit ich weiß nur als Randerscheinung mal aufgetreten aber nie als richtiges Thema. Wäre hier mal die Chance gewesen Patchwork im 24. Jahrhundert. Die Story mit Quark fand ich Mega. Allein schon weil ich Storys in denen interspecies agieren recht interessant finde,auch im Fantasy Bereich. Das Grilka sich mit Quark einlässt und das ganze lustige Drama drumherum hat mich schon zum Lachen gebracht. Als die bei Bashir aufgetaucht sind lag ich aufm Boden vor Lachen. Einfach Mega geschrieben und super Leistung der Schauspieler. Leider ist die grilka Story damit durch. Hätte man sicher ausbauen können. Spätestens im folgenden Krieg wo viel mit Klingonen gezeigt wird. Mein Fazit: eine meiner feel Good folgen
hallo Ihr beiden,
vielen Dank für die herrliche Besprechung zu dieser sehr tollen Folge.
Wie einige schon sagten, finde ich Keiko übertrieben naiv geschrieben, ich kann mir das höchstens „schönreden“ mit, sie sieht schon was passiert, ignoriert ist, um dieser höchst komplexen Situation willen.
„voll Cyrano“ ist bei uns zuhause übrigens der Code für „die (Sterbe)-Szene ist eeeecht unnötig nervig lang“. Wir hatten damals den Cyrano-Film mit Gerard Depardieu gesehen, und dessen Sterbeszene dauert nunmal ob des ellenlangen Monologs den er zum bestem geben muss, schon seeehr lange. Mein Mann findet sowas immer voll unnötig. Wir müssen kurz danach irgendwas geschaut haben, wo es ein ähnlich lange Szene gab, und mein Mann sagte „Mensch, wie bei Cyrano“.
So ist das „voll Cyrano“ schon seit gut 30 Jahren bei uns Tradition. Ich war ein klein wenig beleidigt, als wir dieses Frühjahr (endlich) Hamilton in London gesehen haben, und mein Mann anlässlich der Duellszene von Hamilton ein leises „Cyrano“ in mein Ohr flüsterte… (er kannte das Musical nicht, und ist nur mir zuliebe mit).
Grüße
Eure Stef
Moin zusammen,
ein wohlverdienter Landarzt. Alle waren sie selbst in der besten aller Formen und haben ihre Dialoge und Aktionen punktgenau eingetütet. Manche Feinheit ist mir wohl entgangen, da muss ich gleich die Episode nochmal gucken. Das Konzept einer Leihmutterschaft ist inzwischen praktikabel, und soweit ich weiß holen die zukünftigen Eltern die austragende Frau nicht noch in den eigenen Haushalt – man steht in Kontakt, und das ist es dann auch. Daher ist die O-Brien-Kira-Intimität ein bisschen herbeikonstruiert zumal Kira ja immer im Dunstkreis herumschwirrt.
Die „Jugend heutzutage“ hat übrigens keinen „Schwarm“ mehr. Die haben einen „Crush“, und – per falscher Übersetzung – sind damit immer die Personen gemeint. Es war ein höchst vergnügliche Zuhören – wie das Anschauen.
Ich denke, dass Keiko derzeit schlimme Schuldgefühle gegenüber Kira hat. Sie ist schuld, dass Kira nun die Mühen der Schwangerschaft erleiden muss, und daher will sie es ihr so schön wie möglich machen. Dabei drückt sie anderthalb Augen zu, wie sich ihr Mann so verhält.
Ein Erklärungsversuch.
Und Leute, klingonischer Sex wäre nix für mich!
Da bin ich wohl der softe Typ…