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7. Oktober 1996:
Just in den Planeten, den ein DS9-Team geologisch erkundet, kracht ein Jem’Hadar-Schiff und bleibt halbwegs intakt. Was für ein Fang! – denkt sich Sisko und will das galaktische Strandgut unbedingt Wissenschaft & Geheimdienst der Föderation zuspielen. Wäre da nicht das Dominion, das eine Vorta nebst Soldaten zur Belagerung entsendet. Beiderseitige Vertrauensprobleme haben tragische Konsequenzen.
In Deutschland: Das Schiff, ausgestrahlt am 20. Februar 1998.
Mir hat die Folge echt gut gefallen, gerade auch wegen des armen Munis, der langsam vor sich hinstirbt. Ich empfand auch Worfs Vorgehen nicht als übertrieben, da in seinen Augen das Anerkennen des eigenen Todes nunmal ehrenvoller ist als ein Leugnen von Tatsachen. Dass der Milester da natürlich steil geht, ist klar. Schön fand ich da das Ende, als beide alten Krieger die Totenwache halten.
Zum persönlichen Brinkmann der Woche fehlt mir aber hier und da doch Etwas, u.a. das – schon wieder – herumkrebsen im Vorhof des Dominion sowie die teils fehlende, emotionale Bindung zu Munis.
PS: Darf man zum Beginn der Folge auch eine Leckmuschel..lecken? So 90s-Style?
PPS: Ihr wurdet übrigens im monatlichen Stay Forever-Insider heute empfohlen 🙂 .
Vulkanische Namen:
Saavik?
Vielleicht, aber nicht zwingend ein vulkanischer Name. Saavik ist halbe Romulanerin, geboren auf Hellguard.
Edith: Dann sind da noch (ausm Discord) Selar und Tuvok.
Admiral Sitak fällt mir auf die Schnelle noch ein (kommt noch in Staffel 6)
Ja, Edith ist auch ein schöner Name…
Aber kennt ihr schon Nerak, den Weisen, der vor dem ersten Kontakt mit den Menschen gewarnt, und sie als „Invasive Spezies“ bezeichnet hat? Der war eine echte „Karen“.
beta-kanon 🧐
Nicht doch, Hellguard stammt zwar aus den Romanen, aber die teilweise romulanische Herkunft stand im Drehbuch.
Und auch sonst: Bevor Richard Arnold im Zuge des 1985er Killing-Time-„Unfalls“ Chefredakteur wurde, gab es die Ära, in der sich Romane und Filme frei gegenseitig befruchteten (Vornamen von Sulu und Uhura).
Die Folge war recht gut da man viele neue Eindrücke bekam vom Dominion als auch den Beziehungen zwischen jem‘hadar und ihren führern. Auch wenn sich das schon bei der ikonia Folge abzeichnete das die jem‘hadar und die vorta sich nicht ganz grün sind. Das set fand ich gut. Nachdem ich jetzt gehört hab das die es nicht cci generiert war ist mir klar warum. Irgendwie merkt man das glaub ich. Was nicht immer und immer wieder irritiert ist die Tatsache das ein wechselbälger so dumm stirbt. Sie zeigen immer wieder das sie sehr schnell die Form wechseln können. Es wird doch mehrfach erklärt das die das sind was sie annehmen. Sind sie ein Stein scannt man nur ein Stein. In der einen Folge kommt einer auf die Station und verwandelt sich in Nebel. Warum macht der Balg das nicht vor dem Absturz??? Nebel oder Luft ect werden doch nicht rumgeschleudert. Oder könnte sich in ein Stück Boden verwandeln. Ka ich wunder mich echt immer wieder das sie ihr können in gefahrsituationen einfach nicht nutzen und dann richtig dumm draufgehen. Ansonsten fand ich die Folge echt unterhaltsam.
Hallo, Gerd,
man kann sich immer was zusammenreimen, leider wird dazu nichts in der Folge gesagt.
Vielleicht war der Wechselbalg jung und unerfahren, könnte nicht so schnell reagieren, oder es ging ihm schon vorher nicht gut und das Schiff sollte ihn nach Hause bringen, um sich auszukurieren.
🖖 Bridge
Moin zusammen,
Wie viel Vertrauen darf man dem Erzfeind gegenüber zeigen… ich spürte starke Cold-War-Vibes, vielleicht wäre es sinnvoll gewesen in Strickjacken einen Gorbatschow-Kohlschen Spaziergang zu machen? Diese unorganische und untypische Gereiztheit unserer Helden untereinander sah tatsächlich aus wie durch ein Virus verursacht und kam plötzlich und unerklärlich. Der angeschossene Muniz gab sich für mein Empfinden in seinem Zustand deutlich zu lustig… auch wenn am Beginn noch Hoffnung auf Rettung nahe lag, …jeder weiß dass schon ein Norovirus ausreicht dass einem jeder Scherz vergeht. Die Milester-Muniz-Connection kam, wie beschrieben, ebenso aus dem Nichts. Kilana hat mich überzeugt in ihrer mysteriösen Undurchschaubarkeit. Überraschend fand ich dass man sich am Ende noch die Zeit für eine emotionale Nachlese nahm, denn wir kennen es oft ganz anders: abrupter Abschluss, Runabout oder Voyager fliegen in den „Sonnenuntergang“, fertig. Die Hochdaumen fand ich verdient. Lasst uns den Life Support hoch fahren, heute werden wir zum Wüstenplanet wie die Havariestelle der Episode.
btw: Exakt niemand hat gefragt; aber für mich persönlich ist es auf ne Art schon bemerkenswert, wie sehr ihr in euren Besprechungen in den letzten paar Wochen absolut jeden meiner eigenen Gedanken (plus selbstredend noch so viel mehr) zur jeweiligen Folge abbildet. Ich guck die Folgen und denke mir an diversen Stellen, uiuiui, da hab ich ne saftige Meinung zu, also das würde ich gerne später noch in den Kommentaren ansprechen. Und dann höre ich die Sendung und dann behandelt ihr das alles bereits. Verrät jetzt wenn, dann eher was über mich. Aber anscheinend höre ich euch lange genug zu, um mir selber so einen ganz eigenen TaD-Blick auf Star Treck angearbeitet zu haben. Schön, aber irgendwie auchn bisschen beängstigend. Oder einfach über ein paar Wochen hinaus kombinierter Zufall, wer weiß das schon.
Auch hier deshalb nur als sehr kleine Ergänzung: An dem doch ziemlich konstruiert rüberkommenden Streit zwischen dem Milster und Worf finde ich nochmal gesondert befremdlich, wie wenig interkulturelles Verständnis und schlichte Kenntnis die beiden über die unterschiedliche Herangehensweise von Menschen und Klingonen an Tod und Sterben allgemein und Sterben durch Feindeshand im Kampf im speziellen an den Tag legen. Das ist ja nun für beide nun wirklich nicht deren erstes Rodeo. Sorry, aber das kaufe ich nicht.
Außerdem würde mich schon interessieren, warum das Dominion ihre erbarmungslos tötende Kriegerkaste mit derart schwachbrüstigen Energiewaffen ausstattet, dass ein direkter Schuss von hinten in den Rücken einen Menschen nur leicht verwundet – aber dafür auf magischem Wege einen Gerinnungshemmer einbringt. Die könnten wohl ne Menge Strom sparen, wenn sie einfach Blasrohre benutzen. Da wollte das Drehbuch die spätere Situation schon sehr.
Nun gut, nicht die spannendsten Bemerkungen. Deshalb stattdessen wenn es erlaubt sei ausnahmsweise mal ne Frage völlig of topic: Ihr habt in der Nachbesprechung der letzten Spielestream-Folge kurz euren Blick auf andere deutsche Film-Podcasts erwähnt. Da drängt sich aus meiner Sicht die Frage auf, wann wird man euch beiden Filmfreunde denn mal als Kandidaten in der Wendeltreppe ins Nichts erleben?
Die Waffe der Jem‘Hadar macht durchaus Sinn.
Es ist bitter, aber die meisten Waffen in Kriegen sind nicht dazu da, Personen zu töten, sondern möglichst schwer zu verletzen, ohne sie zu töten.
Siehe beispielsweise Anti-Personen-Minen.
Verwundete benötigen medizinische Versorgung und damit mehr „menschliche Ressourcen“ als ein Toter. Außerdem ist der psychologische Effekt deutlich drastischer für das Umfeld, als wenn jemand direkt stirbt.
Das sieht man in der Darstellung sehr deutlich. Muniz leidet und zu seiner Versorgung muss immer jemand bei ihm sein. Sein Leiden bringt ebenfalls alle durcheinander und sie werden unaufmerksam. Das hat der Writer‘s Room sehr gut umgesetzt, die Frage bleibt, ob das Absicht war.
Moin zusammen,
als kleinen Triva-Fakt möchte ich noch folgendes zu Protokoll geben:
Hoya die im Original von einer Schauspielerin dargestellt wird, wurde warum auch immer in der deutschen Synchro mit einer männlichen Stimme versehen.
Ansonsten wie immer starke Folge. Dieses Katz- und Maus-Spiel bzw. keiner will sich vom anderen in die Karten schauen lassen ist mit das stärkste an der Folge.
Lustig, Ihr sagt, dass sich diese Folge bestimmt bei allen eingeprägt hat. Ich konnte mich gar nicht mehr an sie erinnern, obwohl ich die Serie schon mindestens zweimal komplett gesehen habe.
Die Vorta-Schauspielerin hat mich total an Joan Cusack erinnert.
Auch wenn einiges hölzern und dick aufgetragen war, nähert sich DS9 langsam dieser Phase, in der der Horror des alltäglichen Krieges gut dargestellt wird. Das mochte ich.
Hey Ho … als ihr euch zum Schluss zu den Namen Unterhaltet und als Beispiel Michel Burnham eingeworfen wird .. es ist logisch Burnham keinen vulkanischen Namen hat da sie keine vulkanierin ist .. Sarek war nur ihr Ziehvater weswegen sie auf Vulkan quasie groß geworden ist (alles zu finden auf Memmory Alpha) braucht nicht mal 30 sek und das zu googeln
Da hast Du was missverstanden. Es ging darum, dass es für mich verwirrend war, ob Somak nun ein männlicher oder weiblicher Name ist. Woraufhin Simon scherzhaft Michael Burnham erwähnt – Michael also ein männlich gelesener Name, der in dem Fall aber einer Frau gehört. Mit ihrer Herkunft hat das nichts zu tun.
Dass die Benzitin(?) kein Atemgerät mehr hatte, aber der erwähnte Kollege in Apocalypse rising doch noch, ist meines Erachtens völlig nachvollziehbar.
Sie ist halt privatversichert, er nicht….
Mochte die Folge immer sehr sie ist durchgehend spannend, er fährt spannende Sachen über das Dominion musste sehr lachen über Simons bigfoot Doku die hab ich auch gesehen und noch viel mehr weil ich diesen Blödsinn liebe übrigens Simon die bigfoot jünger würden dich killen 🤣🤣bigfoot ist doch kein Bären 🐻 Wesen sondern ein Affen Wesen hab erst letzte Woche eine 2 h Doku über den patterson gimlim Film gesehen
Nach meinem Urlaub sehe und höre ich jetzt die verpassten Folgen.
Im Gegensatz zu denen anderen Kommentator*Innen fand ich die Folge schrecklich. Nicht, weil sie schlecht gemacht wäre, sondern weil sie eben ein, wie Simon auch zweimal anmerkt, Kriegsfilm ist. Es kommen noch einige dieser Folgen, mit denen sich DS9 so weit von Star Trek entfernt, dass für mich diese Serie oft mehr als alles NewTrek „kein Star Trek mehr“ ist.
Ihr habt den „amerikanischen Pathos“ in der Szene mit Dax und Sisko am Ende kritisiert. Die finde ich besonders ärgerlich, da die Truppe ja gar nicht auf der Suche nach diesem Schiff war sondern geologische Erkundungen vorgenommen hat. Es war nicht die Mission, das Schiff zu holen. Zur Sternenflotte gehen die Leute nicht, um in den Krieg zu ziehen, sondern um Moose auf fremden Planeten zu erforschen (frei zitiert aus LD).
Bei der Entwicklung, die DS9 nimmt, bin ich immer wieder überrascht, dass so viele Trekkies sie als Lieblingsserie nennen. Ist aber vielleicht auch ein Zeichen der Vielfalt von StarTrek, die es offenbar schon damals gab.
Ich habe auch meine Probleme mit der Folge. Ich finde die Entscheidungen Siskos nicht richtig und die Entscheidungen der Vorta ebenso wenig.
Wenn es darum geht den Formwandier zu retten, müsste sie anders agieren und wenn Sisko Munis und die anderen retten möchte, müsste er auch anders agieren. Was für Unglück starrsinnige Kommandierende anrichten können. Das wird später noch heftiger soweit ich mich erinnere. Wen Sisko sich sehr „unstartekiger“ Methoden im Krieg bedienen wird.