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Nach langer Zeit ist mit Johannes ein Gast im Late-Night-Studio, der im 21. Jahrhundert geboren wurde… und jedes weitere Wort wäre womöglich ein Spoiler, denn Simon & Sebastian schlackerten ganz schön mit den Ohren, als ihr deutlich jüngerer Gast seinen Film- und Seriengeschmack auspackte. Also – schaltet ein und schlackert fleißig mit! Obwohl, so viel soll gesagt sein: Von Grey’s Anatomy bis John-Wayne-Western reicht die eklektische Palette an Medien, die Johannes gern konsumiert. (Und nochmals danke, Johannes, fürs Tische- und Stühle-Tragen neulich in Lüdenscheid.)
Mehr Hähnchen wagen!
„Hatari“ gibt es übrigens derzeit in der Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/video/filme-und-serien-im-br/hatari/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdFNjaGVkdWxlU2xvdC80MDQ2MzYwMDc4MTNfRjIwMTdXTzAwOTY0MkEw
seit ich weiß, was John Wayne für ein schrecklicher Typ war, kann ich den nicht mehr schauen.
Und ich glaube, ich habe alle seine Western gesehen, mein Papa war ein großer Westernfan, und die kamen mal ne Zeitlang immer Sonntags mittags oder so, späte 70er.
Das Problem hab ich so nicht, da ich ihn nur selten wirklich gut fand.
Da haben Informationen über seine wahre Persönlichkeit mein Bild von ihm auch nicht mehr zerstören können.
Hach ja, alte Schinken. Ich habe zum Glück einen Onkel, der vor einigen Jahren einen ganzen Berg seiner Jugendserien- und filme, darunter Alles mit John Wayne, gekauft hat. Manchmal, wenn mir der neue Mist auf den Zeiger geht, leihe ich mir mla die gut abgehangenen Schinken.
Ansonsten musste ich auch schon lernen, dass Vieles, was ich bei Popkultur für elementare Grundlage halte, von den Jungen in meinem Umgeld nicht gekannt wird. Andererseits war in meiner Jugend das Interesse an „alten“ Medien – also Alles vor 1990 – auch eher gering. Ich denke auch, dass es zum Älterwerden dazugehört, dass Vieles, was einem selbst wichtig ist, vergessen wird. Wer erinnert sich heute noch an Weltstars und Ikonen ihrer Zeit, wie z.B. eine Sarah Bernhardt – außer Leser von Lucky Luke-Comics? Und auch unsere Legenden wie der Patrick, der Avery, der Boxleitner oder der Schwarzenegger, werden irgendwann mit uns, spätestens mit unseren nicht vorhandenen Kindern gestorben sein. Alles vergeht, wie Tränen im Wind.
ich hab ein guilty pleasure, und das ist reaction videos auf youtube gucken, (alte) Musik und (alte) Filme.
Ich finds immer super erstaunlich, was die jungen Leute alles nicht kennen, immerhin liefen so Sachen wie Back to future, HdR ja auch schon x mal im TV.
Und ja, natürlich sind da auch fakes dabei, aber das merkt man dann doch.
Ich hätte es z.B. bis vor 4 Wochen auch nicht für möglich gehalten, dass jemand Bohemian Rhapsody nicht kennt, stellt sich heraus, meine Bekannte, 40, hat das Lied noch nie gehört. Keine Ahnung, wie das geht, aber es geht.
Moin, zusammen!
„Meinungsstark“, lieber Johannes, das hab ich auch gedacht und für einen Zeitgenossen made in 21st Century sehr erwachsen, was Du über mediale Inhalte sagst. Wenn ich so höre wer sonst in dieser Altersgruppe den ganzen Tag durch Tiktok swipt, Du hebst Dich so wohltuend ab! Das Zuhören fand ich sehr spannend und unterhaltsam!
Da ich als Boomer mit TOS auf dem ZDF im Jahr 1972 begann, kann ich sehr gut nachempfinden, dass Dich TNG nicht abholte. Dieses Gefühl von „das ist nicht mein Star Trek“ kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich mich endlich erst ab 2020 durch die neueren Kamellen arbeitete.
Das gut zu meistern hat mir die englische Originalfassung geholfen, denn deutsche Synchro mit dem ewigen Gesieze bis in die 7. Staffel fand ich nervig. Die anfänglichen Schreckensmomente musste ich überwinden. „Wat für eine leere Teppich-Brücke, und was macht die Frau mit dem erschreckten Blick da?“ Oder „Och nee, voll das Eso-Religions-Drama“ oder „wat für’n Betondutt und diese Schnarrstinme“ oder „Alle im Blaustrampler, na gut, 16:9, aber dieses Lied, o Graus…“ Öfter brauchte ich mehrere Anläufe um den Einstieg zu finden.
Wie aber Simon schon sagte, man muss ja nicht alles und jeden lieben und gerade Serien brauchen immer sehr unterschiedliche Charaktere, damit so viele wie möglich andocken können. Es wäre ja langweilig wenn alle zum Knuddeln wären. Aber da so ikonische Geschichten erzählt werden, wäre es schade diese auszulassen.
Ich würde dazu raten sich trotzdem durchzuarbeiten, gerade weil dann die TaD-Besprechung mehr „in Farbe“ ist. Vorschlag für einen neuen Film: „The Return of the Crispy Chicken Food Truck.“ Bei Star Wars wird sowieso viel zu selten gegessen!
Danke für die netten Worte und freut mich, dass dir die Folge gefällt 🙂
Hab leider total vergessen, in der Folge zu erwärnen, dass ich den Enterprise title song garnicht so schlecht finde… vorallem ab Staffel 3 als er noch ein bisschen erweitert wurde.
Hallo,
das find ich aber schön, so sehr ich DS9 und Voyagers Intro mag, mir fehlte doch ein Text wie bei den beiden ersten Enterprise-Serien und hier gibt es sogar ein gesungenes Intro. Wie bei so vielen Serien an die ich mich durch die Intromusik erinnern kann wie schön ich mich da eingeladen fühlte, wie bei bei den Golden Girls, Gilmore Girls, Friends und OC California (letzteres hab ich in späteren Staffeln nur noch wegen dem Intro gesehen und dann aus geschalten, dies kann man ja bei manchen neuen Serien mit nur Einblendung des Seriennamens ja auch nicht mehr so machen).
Enterprise ist mein ich auch die einzige der älteren Star Trek Serien mit einem eigenen Intro für eine Spiegeluniversumsfolge und dieser ist ja dann nicht gesungen… (oh nein ein Spoiler)
Ach und eure Frage wer bei den Vulkaniern Kinder bekommt, zeigt der Film Star Trek V der Sarek war es schon mal nicht.
…und HAPPY STAR TREK DAY an alle …
Happy Star Trek Day *vulcan hand emoji*
hallo Johannes,
was für ein erfrischendes Gespräch mit den beiden Herren. Souverän gemeistert.
Aber als er gesagt hat, „ich h…. Data“ da habe ich schon so einen schockierten nach innen gezogenen Schreckenslaut von mir gegeben!
Ach ja, der liebe gute alte Jean Luc. Auch ich hatte so ein kleines Problemchen mit ihm, so stocksteif und bierernst wie er meist war. Aber er hatte auch seine guten Momente. In einer englischen SF Zeitschrift wurde damals in Interviews immer wieder gefragt, ob echte Star Trek Captains Haare haben sollten. Das war mir ziemlich egal, aber ein Klischeebrite, der im amerikanischen Fernsehen einen Franzosen mimt, das fand ich immer leicht lächerlich.