#378: The Visitor (DS9 4.02)

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9. Oktober 1995:
Es war eine dunkle und stürmische Nacht im mittleren 25. Jahrhundert, als die angehende Autorin Melanie pudelnass auf der Türschwelle des steinalten und öffentlichkeitsscheuen Schriftstellers Jake Sisko stand. So beginnt eine der emotionalsten Off-Concept-Episoden in ganz Star Trek, die vor der Kulisse einer alternativen Zeitlinie eine große Liebesgeschichte erzählt, die zwischen Vater und Sohn.

In Deutschland: Der Besuch, auf VHS am 25. Juli 1996, ausgestrahlt am 16. Oktober 1996.

Dieser Beitrag hat 40 Kommentare

  1. Ingo

    Schon beim Gedanken an manche Szenen schießen mir, der nicht sehr nah am Wasser gebaut ist (zugegebenermaßen aber mit dem Alter immer mehr), die Tränen in die Augen.
    Wenn eine Star Trek Folge dies schafft, ist sie für mich persönlich eine der besten, wenn nicht die beste ST-Folge überhaupt.
    Ein paar Logiklöcher meine selbst ich erkannt zu haben, diese können das Erlebnis aber nicht schmälern.

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  2. Gödeke

    Also zum Thema ob es sinnig ist als angehender Autor einfach mal mit erfahrenen Autoren (oder einfach mit anderen Autoren) zu reden. Da gibt es historisch viele Beispiele wo sich Autoren gegenseitig befeuert haben.

    Wo in solchen Gesprächen oft auch daraus, wie sie es dann jeweils anders sehen interesante Dinge entstanden sind. Oder auch, wenn man auf der gleichen Wellenlänge war sogar gemeinsame Werke.

    Beispiele sind Arthur Conan Doyle und Oscar Wilde. Damals haben beide ihre Werke in Serials veröffentlicht und waren dabei dann oft zusammen beim selben Dinner zum Verhandeln über die nächste „season“. Sie sind ein Beispiel für nicht gemeinsam geschrieben aber sich mit Ideen und Challanges gegenseitig zu befeuern.

    Tolkien und Lewis sind zwei große Autoren die Freunde waren und sich gegenseitig lange unterstützt haben auch wenn sie unterschiedlich über das schreiben und was gutes schreiben ist dachten.

    Last but not least Niel Gaiman und Terry Pratchett. Die Geschichte wie es zu Good Omens kam ist einfach nur toll. Frühzeit der Kollaboration via Digitaler Medien 😀

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  3. Bridge66

    👍👍🏆😭

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  4. Raphael

    vielen dank für eure Besprechungen vor allem für diese!
    beim letzten rewatch mit meier Tochter (10) für die es noch das erste mal DS9 ist, hat mich die Folge schon in der ersten Szene wieder dicht ans Wasser geführt….

    auch das hören der Besprechung hat mich direkt wieder sehr bewegt, nur weil mir die Folge wieder in den Kopf geschossen ist!

    Danke für eure Arbeit!!!!!

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  5. el_erwino

    Hab mich schon sehr auf die Besprechung dieser Episode gefreut!
    *Spoiler*
    Fand die Idee, dass durch Siskos Verschwinden der Dominion Krieg nicht heiß wird, aber dank Königswissen aus der 5. Staffel liegt es näher, dass die Changelings den Alphaquadranten erfolgreich unterwandert haben und die Großmächte in kleinere Scharmützel verstricken, damit sich gar nicht erst eine Opposition bilden kann…
    *Spoiler Ende*
    Die unterschiedlichen Uniformen können auch davon stammen, dass es die Erinnerungen eines alten Mannes sind, der nicht primär mit der Sternenflotte verbunden war und in seinen Gedanken tragen die zukünftigen Versionen Uniformen die er mit seiner Kindheit verbindet.
    Vielleicht eine Art von „Mandela Effekt“?

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  6. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    In meiner grenzenlosen Ahnungslosigkeit hatte ich die ‚Injektion“ als heilendes Medikament fehlgedeutet. Beim zweiten mal gucken war leider bei mir die Luft raus, da die überraschenden Wendungen bekannt waren. Das Schauspiel jedoch bleibt natürlich gradios. Jake-Uralt und Jake-Mittelalt habe ich tatsächlich für zwei verschiedene Darsteller gehalten, insofern ist das Alterungs-MakeUp gelungen bei Jake, anders als beim Doc. Todd spielte den gebrechlichen Greis auch besser als Alex oder Brent. Die Szene mit der nonverbalen Verständigung „ich lass euch zwei mal allein“ war fantastisch und hat mir von allem am besten gefallen. Schön wenn es auch ohne Erklärbären (Bill oder Fred) geht und Star Trek den Zuschauer als denkfähig begreift.

    Die wie auch immer begründete Alternative Realität, Zeitsprung oder Zeitlinie (Harald in San Francisco) kommt mir zu häufig vor. Dass ältere Personen im 25. Jahrhundert sich eine Einrichtung wählen wie im 20. Jahrhundert, noch dazu wenn auf DS9 aufgewachsen, naja… war wohl als Kulisse billiger als einen Future Living Room zu basteln. Jedenfalls würde ich Jake diesen Stil nicht zugestehen wollen. Sollte ich mir 68 etwa schlagartig ein Fan des Schaukelstuhls werden? Der Landarzt st sicher verdient, jedoch möchte ich die Folge nicht öfrer sehen. Mir sind die Tränen-CloseUps zu lang und die Spannung ist weg wie es ausgehen könnte.

  7. Grinning Garak

    Die DS9-Folge „The visitor“ ist für mich das Berührendste und Traurigste, das Star Trek je hervorgebracht hat. Obwohl die Folge brillant geschrieben und gespielt ist, skippe ich sie bei Rewatches oft, da mir schon das Lesen des Titels einen Kloß im Hals bereitet. Dieses Mal aber konnte ich der Folge nicht entkommen, habt Ihr Eure Besprechung doch genau einen Tag nach der Trauerfeier für meinen eigenen Vater veröffentlicht, der kürzlich gestorben ist. Ihr könnt Euch meine Bestürzung kaum vorstellen, als mir diese zeitliche Parallele gewahr wurde.

    Dennoch vielen Dank auch für diese Folgenbesprechung! Der Award ist absolut verdient, die Ausflüge in die temporalen Verwerfungen, die Jake in Kauf nimmt, waren augenöffnend und sehr amüsant!

    Viele Grüße
    Grinning Garak

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    1. BjoernHH

      So ging es mir bei „The Explorers“, lieber Grinning Garak, da war mein Vater direkt vorher verstorben.
      Deswegen haut mich auch diese Woche die Episode total weg.
      Mein Beileid für Dich! Es wird wieder besser!

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      1. Grinning Garak

        Danke für Deine Nachricht, lieber BjoernHH. Ich kann mich an Deinen Post bei „Explorers“ erinnern. Damals im April erschien mir das noch unvorstellbar. Eine Woche später kam die Diagnose…
        Dir auch alles Gute!

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  8. 8472Simon

    Was den Aspekt mit der alternativen Zeitlinie angeht. Die weibliche Gründerin sagt mal zu Odo, dass das Dominion viel langfristiger plant als die Solids. Eher über Jahrhunderte hinweg. sisko hat den Krieg mit dem Dominion ja eigentlich sogar selbst ausgelöst, als er das wurmloch vermient hat. Auch wäre dukat nie zum Dominion gegangen wenn er nicht durch Kira seine Stellung verloren hätte (Sisko hatte ihr ja den Befehl gegeben auf die Mission zu gehen). Die Uniformen wurden auch oft als Kriegsuniform bezeichnet was bedeuten könnte dass die durch die große Dominion Bedrohung eingeführt wurden. Wahrscheinlich hätte das Dominion noch über Jahrzehnte alle unterwandert und dann nach und nach übernommen und der Dominion krieg wäre 100 Jahre später passiert. Deshalb ist unsere vielleicht doch die bessere Zeitlinie.

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  9. Robert

    Absolut verdienter D.-Kelly-Award!

    Aber düstere Vorstellungen macht Sebastian da auf, was das Verändern von Zeitlinien angeht! Ich hab die Alternative-Realitäten-Geschichten allerdings, ohne mir das bisher wirklich bewusst gemacht zu haben, immer so gedeutet, dass jede Zeitlinie separat weiterläuft im Sinne eines Paralleluniversums, von denen wir ja auch schon ein anderes kennen. Wenn man das so sehen mag, stellt sich das Verändern einer Zeitlinie nicht als ein Eingriff in die Realität dar, sondern als ein Wechsel des Bewusstseins von einer Realität (zurück?) in eine andere, die aber auch ohne das existiert.
    Wenn Melanie also am nächsten Tag noch einmal zu Dr. Sisko zu Besuch kommen sollte, fände sie halt leider den Leichenwagen vor der Tür. Aber sie hat ja sein letztes Manuskript vermacht bekommen und wird damit in der Literaturwelt bestimmt ihrerseits eine Berühmtheit werden, zumal nur sie das Geheimnis seines Todes kennt.
    Wer ein Logikloch findet, passt bitte auf, dass er nicht reinfällt! 😉

    Viele Grüße
    Robert

  10. Lars

    Hallo in die Runde,

    bisher war ich seit langer Zeit ein stiller Zuhörer des Podcasts, aber ich möchte nun auch etwas beitragen: ich stimme Sebastian mit seiner Wertung absolut zu, bezüglich der emotionalen Wucht dieser Folge. Für mich persönlich ist „The Visitor“ die emotional beste Star Trek-Episode aller Zeiten. Allein beim Zuhören eures Reviews kamen mir zeitweise die Tränen. Inhaltlich gibt es bestimmt bessere Episoden (siehe „Past Tense“, „In the Pale Moonlight“ etc.), aber jedes Mal trifft mich diese Folge bis ins Mark. Annähernd kommt maximal das DS9-Finale, vermutlich aber nur aus nostalgischen Gründen.

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  11. Dennis

    Jede Folge ist jemandem seine Lieblingfolge. Diese ist meine. Und ich glaube das ich damit nicht alleine da stehe. Einfach Super.

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  12. Daniela

    Offenbar ist dies wieder einmal eine der Folgen bei denen meine Meinung überhaupt nicht Massentauglich ist. Nachdem wir sie am Montag als Vorbereitung gesehen hatten habe ich mit mir gerungen ob sie, weil es immerhin eine Jake-Folge ist, noch den Querdaumen von mir bekäme oder den Daumen runter. Ich kann so gar nichts mit dem alten Jake anfangen. Es mag zu großen Teilen die Schuld der Synchro sein, aber schon die Art wie er spricht bringt mich mit jedem Satz aus der Folge. Ich kann gar nicht emotional mit fiebern weil die Figur so unglaubwürdig klingt. (Für mich schlimmer als das Siezen zwischen Sisko und Cassidy).
    Und auch wenn ich Jake sehr mag und das Zusammenspiel der beiden Siskos eine tolle Vater-Sohn-Beziehung rüberbringt, ein lächelnder Avery Brooks macht mir immer ein wenig Angst. Zuletzt noch, das überhaupt nicht darauf eingegangen wird welches Risiko es bedeutet die Vergangenheit zu ändern, sonst ist das ein Riesending aber hier ist alles egal.
    All das Zusammen führt für mich dazu dass ich diese Folge hauptsächlich ärgerlich finde.

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  13. Whisky_Drinker

    Definitiv meine Lieblingsfolge aller Star Trek Serien. Sie packt mich bei jedem Rewatch wieder.

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  14. Boethi

    Bei TaD werde ich immer wieder überrascht: Dass ausgerechnet diese Episode eine der besten StarTrek-Folgen ist, hätte ich nie vermutet. Für mich ist sie nicht mal in der TopFive der DS9-Episoden.
    Es ist keine schlechte, misslungene Folge. aber für mich keine besondere. Die Story hat mich nicht mehr beeindruckt als andere. Den alten Jake fand ich leider gar nicht überzeugend. Und über das seltsame Alters-Makeup konnte ich beim Doktor im Gegensatz zu Euch nicht so gut hinwehsehen.

    Dass Jake hier den Zeitverlauf eigennützig ändert ist schon eine starke Sache, die allerdings überhaupt nicht thematisiert wird. Vor ein paar Wochen hat der Harald ein vermeintlich besseres Leben wieder rückgängig gemacht, weil er gesehen hat, dass zwei seiner Freunde es deutlich schlechter getroffen haben in dieser alternativen Zeitlinie. Jake macht sich darüber keine Gedanken – zumindest äußert er sie nicht. Der Jean hätte die halbe Folge über dieses Problem philosophiert.

    Danke für Eure Sichtweise auf Star Trek, die immer dann besonders erhellend ist, wenn ich sie nicht teile.

    1. Sebastian

      Die Frage ist auch, inwiefern sich Jake als Zivilist , der nicht an der Sternenflottenakademie „temporal mechanics“ gelernt hat, überhaupt der Tragweite seiner Tat bewusst ist. Sein Privatstudium umfasste lediglich „subspace theory“. Unwissenheit ist selbstverständlich keine Entschuldigung, aber die ganzen Sternenflottenoffizierinnen und -offiziere, die wir beim Eingreifen in der Zeitlinie erwischen, handeln, so wie ich es verstehe, qua Ausbildung mit einem höheren Maß an billigendem Vorsatz.

      1. Boethi

        Ja, Jake ist sicher auch nicht an Vorschriften der Sternenflotte bzgl. Eingreifen in die Zeitlinie gebunden. Er hätte aber auch aufgrund seines Wissens, das er z. B. von seinem Vater (oder anderen Sternenflottenleuten) vermittelt bekommen hat darüber nachdenken können. Uns fällt es ja auch auf. Und Sisko senior will ihn von seinem Verhalten nur abhalten, weil er nicht will, dass Jake sich umbringt, nicht weil dieser die Geschichte ändern könnte.
        Harry reflektiert diese großen Fragen übrigens auch nicht. Er entscheidet auch nur aus persönlicher Betroffenheit (Tom und sein Freund, der statt Harry auf der Voyager ist).

        Aus der Tatsache, dass Sisko senior sich an alles erinnert, wird leider nichts gemacht. Gegenüber Jake schweigt er, wie seine Antwort am Ende der Folge nahelegt. Er erzählt offenbar auch später nichts davon. ACHTUNG SPOILER Er hätte beim Tod Jadzias nochmal daran denken können oder auch in besonders dunklen Momenten des Dominion-Krieges.

  15. Robert

    Apropos eigennützige Veränderung der Zeitlinie… das bekommen wir ja später bei Voyager auch noch einmal ziemlich extrem aus dem anderen Blickwinkel präsentiert.

  16. Matze

    Bin auch der Meinung, dass der flötenspielende Jean das deutlich bessere Scond Life gelebt hat. Davon ab: Dax Schoss ist die ernsthafte Trauerbegleitung für Jack? Wirklich, die Episode kaufe ich nicht. Nochmal zurück in den Writers Room, bitte.

    1. Sebastian

      Da die Episode im Schweinsgalopp durch die Jahrzehnte läuft, ist stark davon auszugehen, dass Dax‘ Schoß, das Schulterklopfen Morns und Quarks weiches Herz drei schlaglichtartige Symbole sind für hunderte Begegnungen und Gespräche, die stattfinden. Dass viel mehr passiert, legt auch die vignettenhafte Erzählweise mit Voiceover nahe.

      Und immer dran denken, nicht vergessen: Eine DS9-Episode hat abzüglich Vor- und Abspann knapp 43 Minuten, da gilt es hauszuhalten – und das Strecken auf einen Zweiteiler (mit Therapiesitzungen o.ä.) hätte es womöglich weniger eindringlich gemacht.

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      1. Boethi

        Dass sich die anderen um Jake kümmern nachdem sein Vater gestorben ist, fand ich absolut überzeugend. Jadzia ist eine Freundin der Familie Sisko. Dass sie sich um Jake sorgt war jetzt nicht überraschend. Das Gleiche gilt für Kira. Das haben aber auch frühere Folgen bereits gezeigt oder zumindest angedeutet, sodass es nicht in dieser noch hätte zusätzlich erklärt werden müssen.

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  17. SarahCrusher

    Was für eine Folge. Die hab ich ziemlich sicher zur Erstausstrahlung in Sat1 nachmittags nach der Schule um 15 Uhr gesehen. Damals hab ich sie vermutlich einfach nur so gesehen war bestimmt mitgenommen. Oder ich hab sie vielleicht sogar einfach nur merkwürdig empfunden.

    Aber für mich wird diese mit jedem Anschauen emotional schlimmer und mit jedem Lebensjahr irgendwie heftiger.
    Mit 12 hab ich mich sehr in Jakes Lage versetzt, seit ich mit 25 Mutter geworden bin wechselt ich hier noch öfter wie in der Folge gezeigt die Lebensebenen hin und her.

    Nun aber hier mal noch mal eine andere Sichtweise.
    Hat Ben Sisko irgendjemanden davon berichtet? Ich denk da als erstes besonders an Kira und was sie als gläubige Bajoranerin (oder einem anderen gläubigen Bajoranern) damit anfangen könnte.
    Für die Bajoraner ist Ben Sisko der Abgesandte. Diese Indiferenz könnte sie vielleicht als eine Prüfung der Wurmlochwesen um die beiden Siskos zu testen interpretieren? In wiefern würde sich der Sohn für seinen Vater opfern? Lässt der Vater seinen Sohn los? Dieser Subspace ist das ein Ort an dem die Wurmlochwesen leben (oder ist das im Q-Continuum)? Vielleicht sind Melanie und Korena eigentlich auch Abbildungen von verschiedenen Wurmlochwesen die nochmal lernen wollen was lineare erzählte Zeit ist? Ist die Geschichte eigentlich „nur“ im Kopfkino von Ben Sisko geschehen um ihn zu zeigen was aus seinem Sohn werden könnte und damit er seine Aufgabe als Abgesandte erinnert wird und er diese ausführen kann?

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    1. Orgrim

      Hey

      kann es sein das Jake Zeitline die Originale ist und das der Ursprüngliche Plan des Dominion wahr den Alpha und Beta Quadrat zu destabilisieren in dem Fall mit Hilfe der Klingonen. Und Sisko mit seiner Ungestüm Art hat das Vermasselt und so musste das Dominion in die Offensive gehen.das erklärt wahrscheinlich auch die Folge ,,im fahlen Mondlicht “

      Musste sich der Doc eigentlich Outen in Jake seinen Zeitline und haben Jadzia und Worf eine Glückliche Ehe geführt weil ja von Enkeln die Rede ist .
      Jake hat ohne an dei Konsequenzen zu denken Milliarden Leben geopfert nur um seinen Vater wieder zubekommen okay er könnte ja nicht wissen das wenn sein Vater lebt es einen Interselaren Krieg kommt. wobei die Ganze Episode echt gut ist und ein echt trauriges Ende hat was Jake betrifft.
      andererseits kann es auch sein das durch den Unfall eine alternative Zeitline Erschaffen wurde und Jake seine Zeitline nie stattfinden sollte der Ort an dem Sisko wahr hat mich auch irgendwie an die Wurmloch Wesen erinnert kann es sein das die Wesen wollten das Sisko aus Rennen genommen wird um den Krieg zu vermeiden und Sisko irgendwann zurück gebracht hätten wobei Jake dazwischen gefunkt hat und dies Verhindert hat. was hat Sisko in diesen Weißen nebligen Raum die ganze Zeit gemacht haben die Wurmlochwesen vielleicht mit ihm geredet das ihm nicht langweilig wird oder hätte für Sisko nur 1 min vergangen gehen sollen und er wäre 100 Jahre in die Zukunft gelandet weil die Wesen das Zeit Konzept nicht verstehen und auch das Konzept Familie und Jake die Pläne der Wesen ruiniert hat

      Gedanken über Gedanken

      toller super Podcast
      macht weiter so

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  18. stef baura s

    hallo Ihr Beiden,

    vielen Dank für die tolle Besprechung. Mit Sebastians Hinweis auf die alternative Zeitlinie, und ob die nicht eine viel bessere wäre habt Ihr mir eine ganz neue Sicht auf die Folge gegeben.

    Die schönste Szene war die, als Quark Erlaubnis an Nog gibt, mit Jake in die Holosuite zu gehen.

    Ansonsten kann ich mit der Folge sehr wenig anfangen. Wenn es eine Hommage an Sohn-Vater-Liebe sein soll, dann puuuh, könnte man da auch „Psycho“-Vibes unterstellen. Ein Kind, das nicht von seinem Elternteil loslassen will. Selbst Ben bittet in der einen Szene dringlich darum, dass Jake sein Leben leben soll. Stattdessen scheint er alle Leute im Umfeld vor den Kopf zu stoßen, sodass diese Abstand von ihm nehmen.

    Ein Gedanke zum Thema „man muss viel lesen, wenn man schreiben will“, etwas off topic:
    Zufälligerweise habe ich gerade die neuste Folge von Zeit Verbrechen gehört, da wird das Leben von Lena Christ vorgestellt und ihr Buch „das Leben einer Überflüssigen“, das Leben eines unehelichen Kindes im ländlichen Bayern Ende 18.Jh, man kann sich vorstellen, das war schlimm. Jedenfalls wird da berichtet, dass Lena bis zum Schreiben ihres Buches, selbst vorher genau 1 Buch gelesen hat, ausgerechnet Dantes Inferno. Sie hat dann das Buch in einem Stück runtergeschrieben, weil es wohl aus ihr raus musste. Fand ich super interessant zu hören. https://de.wikipedia.org/wiki/Lena_Christ

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  19. Christiane

    Viele Trekkies, und zum Glück viele Meinungen! Ich dachte schon ich bin ein herzloser Mensch, weil ich diese Folge leider gar nicht so einschätze wie ihr zwei.
    Ich fand sie beim ersten mal sehen langweilig und leicht schmalzig, habe dann später mitbekommen, dass es sich hier laut Fans und Kritiker um eine der besten DS9 Folgen handeln soll. Durch euch habe ich nun eine etwas andere Sichtweise darauf, aber immer noch kein Favorit von mir.
    Der alternde Jake mit seinem make up ist schlimm, und dass er der jungen Schriftstellerin immer so nah auf die Pelle rückt, hat in mir den Gedanken ausgelöst, „Hoffentlich hat er keinen Mundgeruch“
    Vorredner hatten es erwähnt, ein grinsender Sisko macht auch mir eher Angst, alles too much.
    Dennoch..
    Ich danke euch für mehr verstehen!

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  20. BjoernHH

    Meine Lieblingsszene:
    Der gerade zurückgekehrte Ben Sisko fragt auf der Krankenstation Jake, wie er denn klarkommt. Und Jake antwortet nicht. Kann nicht antworten. Kämpft nur gegen die Tränen.
    Das hat mir ein bisschen das Herz gebrochen.

    Das Ende deute ich anders als Ihr. Ich glaube nicht, dass sich Ben Sisko an alles erinnert. Ich habe es mehr als Ahnung empfunden, wie beim Aufwachen aus einem Traum, der in den nächsten Minuten verblasst, so dass man schnell gar nicht mehr weiß, worum es genau ging. Ich glaube, danach wissen nur noch wir Zuschauer, was passiert ist.

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  21. Don

    Endlich mal eine groß(artig)e Folge, die allein deshalb schon herausragt, weil sie sich nicht in der sonst eher unterkomplexen Erzählweise von DS90210 ergeht. Und gleichzeitig trotzdem zu Herzen geht. 😊

    Der Award ist völlig berechtigt.

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  22. Lil Fek'lhr

    Sebastian hat gut herausgearbeitet, dass uns diese Episode zeigt, dass ohne den Sisko die Geschichte für alle Beteiligten besser ausgehen würde. Sehr einleuchtend. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass eine Komponente, die zu dieser ganzen Zeitreisetragödie führt, die Subrauminversion des Wurmlochs ist. Ich denke, dass die Wurmlochwesen/Propheten da ihre Finger im Spiel haben und ihrem Schützling eine große Lektion in Demut erteilen. Zurück auf der richtigen Zeitlinie ist das Leben dann für alle Beteiligten wieder ungewiss. Für mich also kein Widerspruch 🙂

    Eine ergreifende Szene ist für mich, als Jake nach seiner Evakuierung durch das Shuttle-Fenster auf die Station blickt – ähnlich wie damals sein jüngeres Ich und sein Vater, als sie ohne Jennifer die Saratoga in der Schlacht von Wolf 359 verlassen mussten.

    Tolle Besprechung!

  23. Michael from Outer Space

    Den DeForest Kelley Award of EXCELLENCE hat sich „The Visitor“ meiner Meinung nach verdient. Trotzdem ist es für mich nicht die beste DS9-Episode, die kommt erst in Staffel 6. Wobei es auch in Staffel 7 noch eine Kandidatin für diesen Titel gibt… na ja, ich bin mir da selbst etwas unsicher.

  24. Ronnsen RD

    Nabend zusammen!

    Leider finde ich nur noch selten die Zeit hier mal was zu schreiben, aber für diese Episode konnte ich es mir nicht nehmen lassen.

    Danke an Simon und Sebastian für die detaillierte Aufdröselung dieser bemerkenswerten Folge. Der Gedankengang, ob Opa Jake die Zukunft zum Schlechteren verändert, ist mir tatsächlich noch nie gekommen und hat auf jeden Fall ne neue Tür auf gemacht.
    In einer düsteren Version dieser Folge realisiert sofort Melanie, dass Opa Jakes Vorhaben die Realität, wie sie sie kennt, auslösen wird und damit auch ihre eigene Existenz. Geistesgegenwärtig töte sie Jake, bevor das Gift es tut und bevor sein Vater erscheint. Das schlaffe Band ist durchschnitten, kein Rücksprung. Die Realität ist gerettet und Melanie hat den Plot für das Buch, mit dem sie selbst groß rauskommen wird.

    Früher war diese Episode ja schon sehr emotional für mich, aber auch hier ist es mir wieder aufgefallen: seitdem ich selbst einen Sohn habe, bekommt die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Sisko und Jake nochmal eine neue Ebene. Es sieht so aus, als hatte diese Darstellung großen Einfluss auf mein eigenes Bild davon, wie ein Vater sein sollte, wie ich es mir gewünscht hätte und wie ich als Vater sein sollte.
    Diese „Kopf in die Hände nehmen und Kopfkuss“-Geste, die Sisko bei Jake wie beiläufig aber schon regelmäßig zur Begrüßung tätigt, gehört auch bei mir dazu. Ich tue das selbst wie selbstverständlich bei meinem Sohn, aber nicht, weil ich die gleichen Erfahrungswerte mit meinem Vater habe, sondern höchstwahrscheinlich, weil Sisko und Jake so einen Eindruck auf mich gemacht haben. Mittlerweile hält mir mein Sohn zu Begrüßung oder zum Abschied auch schon mal wie selbstverständlich den Kopf hin und fordert das ein.

    Tony Todd ist natürlich auch hier wieder ein Phänomen. Er trägt die ganze Folge und was der da abliefert, ist wirklich sehr eindrucksvoll. Auch die Herausforderung den Sohn eines gleichalterigen Vaters zu spielen, der im Moment des Besuchs hilflos zusehen muss, wie ihm die mühsam aufgebaute Kontrolle über sich und sein momentanes Leben entgleitet und er plötzlich wieder dieser hilflose Teenager ist, der er war, als sein Vater verschwand. Tony Todd bringt das alles sehr glaubhaft rüber und auch das Zusammenspiel mit Avery Brooks lässt wenig bis keine Zweifel offen, dass das da wirklich der gealterte Jake-Charakter ist.

    —————

    Zu Meckern gibt es aber auch einiges: Die ganze Story steht allerdings auf einem unglaublich wackeligen Gerüst, das einzige von raumgreifenden Emotionalität zusammengehalten wird.

    Erstmal die witzigen Sachen:
    1. gleich am Anfang injiziert sich Opa Jake das Gift kurzerhand in den dicken Kragen seines Wollpullovers. Ich kenne zwar die Funktionsweise von Hypospray nicht wirklich, aber gedacht sollte das wohl eher auf die Haut aufgesetzt werden.
    2. Einen Anschlussfehler im Schnitt finden wir als Sisko die Bücher seines erwachsenen Sohnes bestaunt. Von Jakes Frau gereicht und im CloseUp hält er „Anslam“ in der linken und „Collected Stories“ in der rechten Hand. Nach dem CloseUp sind die Bücher plötzlich vertauscht: Anslam rechts, die Stories links.

    Jetzt mal zu den Logik-Schlaglöchern, über die man einfach hinüber muss.

    Der große Uhrenschlüssel:
    Hier wird wieder mal irgendein Tech-Gegenstand präsentiert, den wir vorher nie gesehen haben, der hier aber unglaublich nötig ist, den ganzen Mist verursacht und nach dieser Episode nie wieder gesehen ist.

    Die lückenhafte Biografie:
    Ich bin Simons Meinung, dass die erwähnte Biografie absichtlich nicht alles beinhaltet, was passiert ist. Offiziell war Sisko tot und der ganze Teil mit dem Wiederauftauchen wurde absichtlich geheim gehalten.
    Denn welche religiösen Aufwallungen hätte es wohl auf Bajor gegeben, wäre bekannt geworden, dass der Abgesandte noch „lebt“ und nur seinem Sohn ab und an mal erscheint. Ganze Heerscharen von Gläubigen hätten Jake die Bude eingerannt, er hätte keine ruhige Minute mehr gehabt, von der privaten Begegnung mit dem dann erscheinenden Vater mal ganz zu schweigen. Völlig verständlich, dass das nicht drin stand. Kein Logikloch.

    Für tot erklärt:
    Warum wird Sisko für tot erklärt und gilt nicht „nur“ als verschollen? Es scheint ja kurz nach dem Unfall der Fall gewesen zu sein. Wurden Rückstände gefunden? Wurde zweifelsfrei festgestellt, dass er sich in seine Bestandteile ausgelöst hat. Erstmal ist er augenscheinlich verschwunden. Das Script schreib hier:
    „As Jake watches in horror, portions of Sisko’s body
    start to FLICKER and PHASE OUT, until finally he
    completely DEMATERIALIZES.“
    „Aus der Phase geraten“ und „dematerialisieren“ klingt eher nach wegbeamen und nicht nach völliger Auflösung, wie es ein Phaser auf höchster Stufen tut.
    Der Fall wurde nicht untersucht? Wenn so ein „Unfall“ so einer Persönlichkeit passiert, müsste Starfleet da doch alles bis auf die Quantenebene auseinandernehmen?!

    Back to school:
    Bemerkenswert, dass Jake extra 14 Jahre studieren und einen Doktortitel machen muss, damit auch nur er ausfinden kann, was da los war. Wenn man bedenkt, dass es sehr wahrscheinlich höchst qualifizierte Wissenschaftler in der Sternenflotte gibt, die unter Garantie mehr Erfahrung und Wissen intus haben, als Jake sich in 14 Jahren einprügeln könnte, die teilweise sogar noch viel länger leben als ein Mensch und keiner kann das schneller erledigen?

    ——————

    So, genug gemeckert. Bei dieser Folge geht es eh nicht um Logik, hier regiert das große Gefühl! Am Ende steht dann halt alles wieder auf Anfang. Eigentlich der perfekte Plot für einen Star Trek Roman.

    Ehrlich gesagt, ich beneide Sisko ein bisschen am Ende der Episode um sein Wissen über die Zukunft. Eine gewisse Grundangst oder eher Besorgnis von uns Eltern kreist einfach in der Frage: „Was wird aus meinem Kind? Wird es seinen Weg gehen? Wird es im Leben klarkommen?“ Klar können und müssen Eltern sehr vieles tun, um die Weichen günstig zu stellen, damit dem Nachwuchs ausreichend emotionales und geistiges Handwerkszeug zur Verfügung steht, um den Widrigkeiten seines zukünftigen Lebens souverän zu begegnen. Aber selbst wenn man da sein Bestes gibt, eine gewisse „Basis-Besorgnis“ bleibt immer, allein aus Misstrauen der „großen bösen Welt da draußen“ gegenüber.
    Diese Besorgnis kann Sisko nach der Folge ablegen. Die Frage, ob der Junge klarkommt, wenn er nicht auf die Sternenflottenakademie geht, hat sich beantwortet.

    Vor DS9 und Jake war es doch das erklärte Ideal aller jungen Leute, auf die Akademie zu gehen. Das Nichtgehen dorthin, sei es aus Unvermögen oder expliziten Wunsch, war quasi gleichbedeutend mit einem beruflichen und persönlichen Niedergang. Wer nicht auf die Akademie geht, der hat ja auch keine nützliche Tätigkeit und entwickelt sich nicht weiter etc. Zumindest war das als Zuschauer immer mein Empfinden während TNG.
    Schön, dass mit DS9 dieses Dogma aufgebrochen und mit Nog auch umgedreht wurde. Der bricht ja mit seiner Karriere bei der Sternenflotte bei seinen Leuten auch mit allen Konventionen. Also Bonus sehen wir hier nun, dass auch Nog mit seinem Weg erfolgreich sein kann.

    Fazit: eine bemerkenswerte Folge, die einen anfasst, emotional einmal tüchtig durchrüttelt und am Ende das Bettzeug aber wieder glatt streicht, damit wir in Ruhe schlafen können. Damen hoch für diese Achterbahnfahrt und einen Award für Tony Todd!

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  25. Jochen

    Ganz kurz nur zu The Visitor: Zwar nicht meine Lieblingsfolge aber für mich trotzdem klar eine der besten Star Trek Episoden und definitiv die, die mich am meisten emotional packt. Und zwar jedes mal und sogar als ich nur Eure Besprechung gehört habe, ohne die Folge selbst zu sehen. Wahnsinn.

    Da ich mir ja ganz gerne mal Storys und Erklärungen zu „Ungereimtheiten“ im Star Trek Universum ausdenke, habe ich mir auch zur alternativen Zukunft aus The Visitor ein paar Gedanken gemacht. Spannend fand ich Eure Idee, dass die alternative Zukunft womöglich eine bessere gewesen wäre.

    Zunächst noch drei Gedanken, die Ihr nicht angesprochen habt:
    Warum ist Dax in der Zukunft eigentlich nur Commander? Steigt man im Wissenschaftsbereich nicht höher auf? Zumindest im Medizinsegment kann man ja auch Captain werden (Beverly Picard in All good things) und der Rang des Captains muss ja nicht an ein Schiffskommando gebunden sein, oder? Allerdings sagt Eddington auch einmal „Man wird nicht Captain wenn man eine goldene Uniform trägt“, möglicherweise ist da der Rang also in einigen Bereichen gedeckelt. Andererseits gab es doch auch schon einen Admiral in Gelb und bei Discovery Admiral Cornwell, die Psychologin war.
    Die Beziehungen zu den Klingonen scheinen eher schlecht zu sein. Allerdings hat es Worf wohl irgendwie geschafft, seine Entehrung hinter sich zu lassen, wenn er „seine Beziehung spielen lassen kann“ um der Defiant den Flug durchs Wurmloch zu gewähren.
    Auch wenn vieles als alternative Zeitlinie unter den Teppich fällt, zumindest die Kommunikatoren sind nun Teil der Kanon Realität, da sie bei Picard und Prodigy zu sehen sind.

    Jetzt mal ein paar Erklärungsversuche für die drastisch andere Zeitlinie (abseits von „Die Autoren wussten noch nicht was passiert“). Achtung: an alle, die DS9 noch nicht kennen, SPOILERGEFAHR!

    ***SPOILER***
    Zum einfachsten Punkt: Warum lebt Jadzia noch?
    Da die Föderation sich letztendlich von Bajor zurückzieht und der Dominion Krieg anders verlaufen ist, kam es auch nie zu den Ereignissen, die den Tod von Jadzia zur Folge hatten.

    Warum hat Nog noch die alte Uniform an?
    Erklärung 1: Die Föderation verliert durch den Tod des Abgesandten ihren „Fuß in der Tür“ auf Bajor und damit am Wurmloch, während die Klingonen dies nutzen, um ihr Territorium auszudehnen. Der dadurch entstehende Konflikt setzt früher ein als der Dominionkrieg. Die neuen Uniformen kämen eigentlich kurz vor dem Dominion Krieg. Jetzt haben wir aber einen Konflikt, der vor diesem Punkt datiert. Starfleet hat einfach andere Probleme als sich um neue Uniformen zu kümmern und verschiebt diese. Und dass die TNG Uniformen auch in der normalen Zeitlinie noch lange genutzt werden (mindestens bis zum Paradise Lost Zweiteiler) ist ja bekannt. Die Logik, wer wann welche der beiden Versionen trägt (TNG/DS9) ist spätestens mit Generations komplett durcheinander geraten. Und auch bei Voyager/DS9 ist es nicht stringent. Vielleicht sind die TNG Uniformen die schöneren Vorzeigeuniformen und die DS9/Voyager Variante ist für den raueren Einsatz gedacht (Raumstation am Rande der Föderation, Polizeischiff Voyager in den Badlands etc.)
    Erklärung 2 (diese Version liebe ich): In der normalen Zeitlinie hat Sisko seine Beziehungen spielen lassen und die Föderation überzeugt, dass Starfleet neue Uniformen braucht und er genau den richtigen Mann dafür an der Hand hat, um diese zu designen….Garak. Durch sein Verschwinden kommt er einfach nicht dazu und darum gibt es nie die First Contact Uniformen. Wie herrlich wäre das, wenn Garak die wirklich entworfen hätte?

    Warum gab es keinen Dominion Krieg?
    Zunächst einmal weiß man nicht, ob es keinen Krieg gab oder ob er nur anders verlaufen ist. Wenn es keinen gab, dann kann es dafür mehrere plausible Gründe geben. Zum einen könnten die Gründer mit der Entwicklung des destabilisierten Alpha Quadranten zufrieden sein und bleiben vorerst in der Beobachterrolle; die Föderation und die Klingonen brechen miteinander, die Föderation zieht sich komplett zurück, die Klingonen erobern wild im Alpha Quadranten herum und es herrscht genug Chaos, dass sich das Dominion sicher fühlt. Oder die Klingonen haben einfach die Gefahr des Dominions früher erkannt und haben das Wurmloch mit einer großen Flotte gesichert und den Ein- oder Ausgang vermint. Nach vielen Jahren wurde das Minenfeld dann wieder entfernt und es gab einen Vertrag zwischen Klingonen/Bajoranern/Cardassianern und dem Dominion.
    Wenn es doch einen Krieg gab, dann war die Föderation einfach erstmal nicht an vorderster Front, da DS9 aufgegeben war. Und vielleicht gab es dann einen Nichtangriffspakt zwischen Föderation und Dominion. Die Bajoraner hatten den Vertrag mit den Cardassianern und die Klingonen mischten auch mit. Diese drei Mächte waren dann als erste direkt involviert. Starfleet war dann an den Kampfhandlungen entweder gar nicht beteiligt oder erst gegen Ende des Krieges. Vielleicht wurden sie in den Krieg gezogen indem General Martok mit Garaks Hilfe ein Komplott ausgeheckt hat, bei dem ein Föderationsbotschafter getötet wird. In den Überresten seines Shuttles fand sich dann ein (gefälschtes) Datenstäbchen mit Beweisen, dass das Dominion die Föderation angreifen will. Und Martok saß in seinem Quartier und prostete sich selber zu und sagte „Ich kann damit leben“.

    So, ich hoffe, die Erklärungsversuche haben Euch gefallen.

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  26. CptCalhoun

    Damals bei der Erstausstrahlung hat mich die Folge zwar auch fasziniert. Und mit zunehmenden Alter ergreift die Folge mich jedesmal mehr. Denn früher konnte ich irgendwie nicht wirklich zu dem alten Jake connecten, das gelingt mir heute, mit zunehmenden Alter, besser. Die Auflösung am Ende ist natürlich diskutabel. Spannend wäre die Frage ob es für Verändeurngen der Zeitlinie nicht nur Starfleetvorschriften, sondern auch Gesetze gibt. Muss da spontan aus dem intro des SciFi Films Looper denken, wo gleich gesagt wird, dass man Zeitreisen, als erstes nach der Erfindung verboten hat. Später taucht ja bei DS9 auch ja sogar noch eine ganze Behörde auf., die sich wegen Zeitreisen Untersuchungen annimmt.
    Bei Voyager wird ja auch nochmal das eine oder andere in Sachen Zeitreisen rückgängig gemacht. Dort hat mich das dann nicht so gecatcht. Bin gespannt wie es jetzt dann beim Rewatch wird.

  27. Steffen V.

    Schließe mich den Vorrednern an, die diese Folge für herausragend gut und zu Tränen rührend finden.
    Am Ende dieser prämierten Folge hab ich mich mal wieder gefragt, ob ihr, Sebastian und Simon, nicht auf den Jingle vor dem Fazit verzichten mögt und stattdessen eine DeKelley-Fanfare aus der Büchse zückt, wenn es mal wieder soweit ist!? Von mir aus könnt ihr den Fazit-Jingle auch lassen, ich finde ihn nicht nötig, aber er stört mich auch nicht groß. Aber wenn der Moment mal wieder kommt, den Landarzt rauszuholen, kann man das schon gebührend feiern, finde ich 🙂
    Danke für diese tolle Besprechung!

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    1. Sebastian

      Danke Dir für das Lob, Steffen!

      Mit den Jingles ist das so eine Sache. Du schreibst „von mir aus“, aber es gibt da so viele Vonmirausse wie Hörerinnen und Hörer unter der Sonne. Demokratisch lässt sich das nicht entscheiden, deswegen können wir eigentlich im Sinne des Podcasts und aller, die einschalten, nur das machen, was sich für Simon und mich richtig anfühlt.

      Aber ich teile gern, was wir uns dabei gedacht haben: Die beiden Fazit-Jingles sind eher gedämpft, damit das Publikum sanft darauf vorbereitet wird, in wenigen Minuten wieder in den Alltag entlassen zu werden. Ein wenig Biorhythmus in Podcast-Form sozusagen.

      Wenn wir eine De-Kelley-Fanfare einbauen würden, ich sähe bereits die Mails: „Meine Omma ist wachgeworden“ oder „ich bin vor Schreck vorn Baum gefahren“ – alles schon dagewesen.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

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  28. Steffen V.

    Hi Sebastian, danke für die schnelle Antwort. Verstehe ich auch alles. Das war auch nicht so sehr als Aufforderung gedacht, sondern eher als Idee und Meinung. Ich weiß ja nicht, was euch andere Höris dazu rückmelden.
    Ich werde euren Podcast mit genauso viel Freude weiterhören, egal ob mit oder ohne musikalische DeKelley Untermalung! 🙂
    Dir auch eine gute Woche!

    1. Sebastian

      Alles gut, immer her damit – das ist grundsätzlich „food for thought“!

  29. gonzoviews aka politpilot

    Ganz zufällig nach Tony Todds kürzlichem Ableben bei dieser Folge angelangt. Schließe mich vielen an: Die Episode packt mich emotional wie keine andere, auch nicht The Inner Light. Vielleicht ist es sogar meine absolute Nummer Eins aller Serien. Wow!

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