#361: The Die Is Cast (DS9 3.21)

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1. Mai 1995:
Fortsetzung von vorletzter Woche. Odo und Garak sind mit „Napoleon“ Tain auf Feldzug in Richtung Omarion-Nebel – der Gestaltwandler unfreiwillig und der Stationsschneider, um seine schuldige Jugend wieder aufleben zu lassen. Doch schon bald fordert Tain von ihm alte Kernkompetenzen, die ambivalentere Gefühle hervorrufen. Und der Feldzug? Der hat die Rechnung ohne die Founder gemacht.

In Deutschland: Der geheimnisvolle Garak, Teil 2, ausgestrahlt am 9. März 1996.

Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Bridge66

    Hallo Jungs,

    Vollste Zustimmung zum Kelly-Award. Ich habe diesen Zweiteiler erstmals auf einer der Cons bei uns in Hamburg auf der großen Leinwand im Hauptraum gesehen. Ein passender Rahmen für dieses Highlight der Serie.

    Hier noch ein paar Gedanken, die ich mir beim Hören notiert habe:

    Zum Thema modernes Theater des 24. Jahrhunderts: Zu einer zünftigen Geschichte gehört Konflikt. Wenn wir aber auf der Erde den „advanced human“ à la Gene Roddenberry haben, gibt es keine Konflikte, über die man erzählen könnte.

    In der Episode „Whispers / O’Briens Identität“ haben wir erfahren, daß die Mutter des Milesters bereits 2368 verstorben ist.

    Die Farbe des Admirals ist Gold – Security-Gold. Es sieht allerdings ein wenig grünlich aus wegen der schummrigen Beleuchtung. Soweit ich mich erinnere ist er tatsächlich der erste und bisher einzige Admiral, der eine andere Farbe als Kommando-Rot trägt.

    Zunächst mal ist der Milester kein Engländer sondern Ire – ein Rieeesenunterschied! Außerdem dachte ich immer, das mit den Handtüchern wären die Deutschen? Oder machen das auch andere?

    🖖 Eure Bridge

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  2. Michael from Outer Space

    Für mich ist „The Die Is Cast“ einer der besten Zweiteiler im Star Trek-Franchise, darum halte ich den Landarzt für absolut gerechtfertigt. Wie ihr schon sagt, besticht die Story durch die glaubwürdige Beziehung zwischen Garak und Odo.

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  3. Mister Incredible

    MiWuLa & Fischbrötchen, Yay! Dungeon, Nay. Hafenrundfahrt wäre noch was gewesen, geht auch wiederholt, es sind immer andere (Raum-) Schiffe da.

    Tolle Doppelfolge, mitreißende Besprechung. Tief graben, 30 Jahre benötigen, x-fach gucken sind passende Stichworte, denn für mich war es erst (nach Pandemie-Bingen) das zweite Mal, und da lenken mich Sonnenuntergang und alle mögliche vom Durchdringen aller Zwiebelschalen sehr ab. Danke für Eure Assistenz beim Gemüseputzen!

    Der Einstieg mit Bashir und Milester, dem rotblond-sommersprossigen und qietschgrünen Souvenirshop aus Dublin, über Performing Arts war schon urkomisch. Schön, dass man bekannte Schwächen von Charakteren so auf die Schippe nimmt. Vielleicht können Wurmlöcher nur im optischen Spektrum „gucken“ oder jene die darin wohnen und sehen getarnte Schiffe nicht? „Positively disappointed“ mag ich.

    Remmidemminiszenz an ST3 – fantastische Entdeckung, das hat mich gefreut. Was mich immer wieder stirnrunzeln lässt, dass alle Regelbrüche so schnell vergeben und vergessen sind, selbst wenn es enthumanoidisierende Prozeduren sind wie die Folterung Odos, oder die x-te Missachtung aller Starfleet-Befehle durch unsere Kommandeure. Nach einer so emotionalen Extremsituation wie zwischen Garak und Odo wäre es toll gewesen, wenn es in späterer Folge per Dialog noch mal aufgetaucht wäre. Sowas kann nicht ohne Narben in Seelen bleiben.

    „Man hat uns ignoriert“: haben TV-Kritiker damals und vielleicht auch heute noch auf Science Fiction anders geschaut in Bezug auf habdwerkliche Leistung als sie das bei „normalen“ Serien tun, die in einer realen und uns vertrauten Welt spielen? Würde mich mal interessieren, ob es in den USA auch einen anderen Blick gab, wie wir es z.B. in den 1970ern in Deutschland mit „Raumschiff Enterprise = Kinderprogramm“ erlebten. Schön, dass es wieder ein DKA zu vergeben war!

    PS: jaaa, ich weiß was Dias waren. Eine beliebte Foltermethode für Gäste und Besucher (passend zur Episode) bis in die 1990er war „der Dia-Abend“. Muss man mit hallender Gruftstimme sprechen. Erdbeerbowle und Käse-Trauben-Spießchen linderten das Leid kaum. Habe gerade Rückspultasten-Vibes…

  4. Benedikt

    Ich habe Garaks Auftreten auf dem Warbird und insbesondere die Folterszene so gelesen, daß er nur zum Schein mitspielt, um sich zu schützen. Letztlich schützt er damit auch Odo. Wenn er Odo nicht ernsthaft befragt, wird er auffliegen, was sehr wahrscheinlich auch für Odo den Tod bedeutet hätte (daß Lovok ein Changeling ist, weiß er ja noch nicht).
    Weiß ich das? Nein. Genausogut könnte sich Garak tatsächlich Hoffnung auf Rehabilitation und einen Platz auf Cardassia und im Orden machen.
    Er bleibt eben geheimnisvoll.

    Persönlich mag ich „The Wire“ lieber. Weniger galaktische Politik, mehr persönliche Verstrickungen.

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    1. Falk

      Ja, so hab ich das auch gesehen. Ich hab das in meinem Beitrag auch nochmal angeführt.

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  5. Benedikt

    Hamburg…
    habe ich letzten August das allererste Mal besucht, zusammen mit meinem Poscastkollegen Torsten, der dort familiäre Wurzeln hat. Im Miniatur Wunderland war er aber bis dahin noch nie, dazu habe ich ihn überredet…
    Was mich besodonders beeidruckt hat, war, wie sie es geschafft haben, die Begeisterung hochzuhalten. Normalerweise hätte man sich ini so einer Ausstellunjg nach drei Räumen satt gesehen, aber im Wunderland wird immer ganz subtil noch eine Schippe draufgelegt.
    Würde mich nicht wundern, wenn dort auch Star Trek – Eastereggs versteckt wären. Gefunden habe ich leider keine, aber immerhin den Millienium Falcon auf dem Flughafen und ein im Kornfeld landendes UFO.

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    1. Mister Incredible

      Wir sollten die Braun-Brothers um „Gleichbehandlung“ bitten in Form von mindestens einem Runabout am Flughafen Knuffingen.

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    2. SarahCrusher

      Wer den Film „Wunderland – Vom Kindheitstraum zum Welterfolg“ anschaut wird einen Star Trek Bezug sehen ☺️ ich fand ihn schön anzuschauen. Hoffe nicht zu viel verraten zu haben.

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  6. Michael

    Hallo zusammen,

    ich bin noch nicht ganz durch mit der Folge, allein die Milester-Bemerkungen haben einen ganzen Film vor meinem geistigen Auge ablaufen lassen.

    Ein Austin-Powers-Flachwitz zum Einstieg: O’Brien ist zwar Ire, vielleicht greift er während der Reparatur auch gern zum Engländer. So ein Schraubenschlüssel ist schon praktisch.

    Okay, etwas mehr Ernsthaftigkeit. O’Brien ist wohl auch deshalb ziemlich pissed auf Eddington, weil O’Brien erstens eben Pragmatiker und weniger by-the-book ist und zweitens Eddingtons Aufgabengebiet kennt und sicher andere Prioritäten gesetzt hätte. In TNGs The Wounded wurde erwähnt, dass er ein formidabler taktischer Offizier war an Bord der Rutledge – wie Captain Maxwell darlegt.

    MAXWELL: O’Brien? Miles O’Brien?
    O’BRIEN: Hello, Captain. Good to see you again.
    MAXWELL: How are you? I had no idea you were on the Enterprise. This was my Tactical Officer on the Rutledge. Best I ever had.
    O’BRIEN: Thank you, sir.

    Und natürlich ist dann noch der dankbare Job der Reparatur. Da es aber immer noch Star Trek ist, das wir hier schauen und nicht die Sopranos, wird Eddington nicht bei der der nächsten, sich bietenden Gelegenheit gewhacked.

    Aber wenn Iren jemanden aus dem Weg schaffen wollen, machen sie es wahrscheinlich eh stilvoller: https://youtu.be/L5ocLDU-nsU?si=fDVsdcXXXvLWeshf

    Letzter Tidbit: das aktuelle Jahr 2024 ist neben den Bell-Riots auch für den Milester von historischer Relevanz, soll es doch im Jahr 2024 zur irischen Wiedervereinigung kommen (TNGs The High Ground).

    What a time to be alive, what an episode.

    Michael

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  7. Oliver of Adamawa

    Lieber Simon, lieber Sebastian,
    herzlichen Dank für wunderbare Besprechung, dieser unglaublich guten Doppelfolge. Für mich ist Improbable Cause/The Die is Cast so etwas wie der Hauptbahnhof von DS9, wo alle (Erzähl)linien einlaufen, sich verbinden und dann wieder auf ihr Ziel zustreben. Es ist einfach toll zu sehen, wie viele Dinge aus den vorangegangenen Episoden und aus TOS aufgegriffen werden und für wie viele andere Entwicklungen hier der Grundstein gelegt wird. Nimmt man die nächsten beiden Episoden dazu, wo wir das erste Mal Ferenginar sehen und Kassidy Yates und Brunt treffen, dann wird noch deutlicher, wie sehr das Ende der dritten Staffel die Weichen für DS9 stellt.

    Noch zwei Anmerkungen:
    Das Gerätli, dass das Quantum-Stasis-Feld emittiert wurde vom Obsidian Order gebaut. Deshalb ist Lovok ja auch entsetzt, dass er darüber nicht informiert wurde.

    Zum Thema Milester und Mallorca: Laut seiner Wikipedia-Seite wohnt Colm Meaney auf Mallorca!

    Eine schöne restliche Woche!

    Oliver of Adamawa

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  8. Maestro84

    Ein wirklich sehr feiner, zweiter Teil mit einem guten „PLAN DES DOMINION“ ^^. Ich hab an der Folge auch wenig auszusetzen, außer vielleicht, dass der (Bad)miral unsere Crew von De Es Neun zu leicht davon kommen lässt, was aber Usus in solchen Serien ist und dass Odo seinem Folterknecht Garak schon arg leicht vergibt. Als quasi Auftakt des Dominion-Krieges erfreut die Doppelfolge aber bis heute, der Award ist daher verdient.

    Lediglich bei der Raumschlacht könnte ich mosern, da ich zu den Zeitpunkt, als ich DS9 in der zweiten Hälfte der Neunziger erstmal schaute, von einer anderen Serie viel Besseres geliefert bekam. Bei Star Trek ruhte man sich noch arg lange auf den klassischen Modellen und dem Konzept „Schlachtschiffe begegnen sich auf einer Ebene“ aus. Dies mag ich aber auch in der dritten Staffel noch weniger kritisieren.

  9. Don

    Im „dritten Pilotfilm“ von DS9 („The Way Of The Warrior“) werden wir dann das verabredete Frühstück der beiden zu Gesicht bekommen, in der Odo auch stolz seine neueste Fertigkeit präsentieren kann.

  10. Georg

    Ganz klar verdient den Award. Da gab’s eigentlich gar keine Frage.

    Zum Krieg/Bewaffneten Konflikt zwischen Föderation und Cardassis:
    Man hat eben nichts davon soweit mitbekommen in der Föderation, weil diese so riesig ist.
    Ähnlich einem Afghanistan oder Irak Krieg in den letzen Jahrzehnten in den USA. Klar, es gibt Veteranen, die erzählen davon, Medien sind voll, aber das eigentliche Leben der Zivilbevölkerung ist davon recht unbetroffen.

    Genauso wird’s in der Föderation gewesen sein. Würde es Medien geben, dann hätte man was davon sicher gehört und gelesen, aber diese Medien gibt es ja nicht:)
    Und erst mit dem Friedensvertrag werden dann die Auswirkungen auch bei der Zivilbevölkerung spürbar. Marquis,etc.

    Und wieder Mal schläft die Föderation.
    Alles Schlafschafe!
    Denn man hat danach doch sicherlich Odo gedebrieft.
    Und dabei diesen Formwandlerunterdrücker entdeckt, zumindest, dass solch ein Gerät existieren kann.
    Und Menschen sind ja space orks, die hatten das doch sicherlich nachgebaut, zumindest versucht.
    Natürlich weiß ich nicht, wie sinnvoll dieses Gerät wirklich ist, denn um einen Formwandler zu entdecken muss man ihn ja 8 Stunden festhalten und den Strahlen aussetzen. Ansonsten kann er sich halt nicht verwandeln, aber was macht das denn schon?
    Die Methodiken, die später verwendet werden, sind einfacher, leichter einzusetzen, billiger und machen auch für Spontanuntersuchung ohne 8h Zeitraum mehr Sinn.

  11. JoeM from the border

    Hallo Simon, hallo Sebastian,
    Auch ich muss leider gestehen, dass ich zu denen gehört habe, die damals DS9 ein wenig „ignoriert“ haben….. irgendwie. Ich habe zwar weiter jede Folge geschaut, aber mehr „nebenbei „. Voyager war damals mein Favorit 🤷‍♂️
    Und daher jetzt von ganzem Herzen ❤️:
    DANKE für diese tolle Besprechung 👍👍👍
    Ich habe alles vor meinem inneren Auge wieder gesehen und wahnsinnig genossen. Werde wohl auch noch ein wenig warten, meine „Brotbox“ aus dem Regal zu ziehen und die beiden Teile wieder anzusehen. Eure Besprechung hat alles wieder so „greifbar“ (sorry, wusste keinen anderen Begriff) gemacht, dass ich mir den Genuss nicht zu schnell kaputt machen will.
    Macht bitte genau so weiter.

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  12. Falk

    Hey Simon und Sebastian,
    liebes TaD-Forum,

    tolle Episode, tolle Besprechung und tolle Entwicklung des Charakters Garak (Simon hat den Elfmeter des “dreidimensionalen Garakters” bei 01:15:40 leider nicht reingemacht).

    Was eure Besprechung mir allerdings klargemacht hat: Gerechtigkeitsfanatiker Odo ist hier doch allzu schnell bereit, Garaks Verbrechen zu verzeihen. Und ich spreche nicht von der Folter. Garak war bereit, sich nicht nur wieder mit Tain zu vereinen, sondern auch, ihn bei seinem Unterfangen zu unterstützen: der Vernichtung einer ganzen Spezies . Das hat zwar nicht geklappt, aber das konnte Garak nicht wissen. Garak war bereit, den Genozid nicht nur zu dulden, sondern sich sogar zu beteilgen. Odo war bei sowas meist recht streng.

    Ich habe gerade die Folterszene immer anders gesehen. Ich dachte, Garak habe sich nie wirklich Tain angeschlossen und auch der Folter nur zugestimmt, weil er wußte, dass es sonst jemand anders machen würde – mit weit schlimmeren Folgen. Deshalb drängt er Odo auch, ihm irgendwas zu sagen oder gar zu lügen. Odo wiederum ist letztlich deshalb so verzeihend oder gar dankbar, weil er insgeheim weiß, dass Garak ihn vor Schlimmerem bewahrt hat, indem er schlimmes tat. Diese Ambivalenz fand ich immer so genial. Jetzt hat sich gezeigt – auch durch das Statement der Autoren – dass Garak einfach nur einen Turn hin und wieder zurück gemacht hat. Das finde ich fast schade. Ich mochte meine Version lieber.

    Viele Grüße,

    Falk

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    1. Don

      „Ich habe gerade die Folterszene immer anders gesehen. Ich dachte, Garak habe sich nie wirklich Tain angeschlossen und auch der Folter nur zugestimmt, weil er wußte, dass es sonst jemand anders machen würde – mit weit schlimmeren Folgen. Deshalb drängt er Odo auch, ihm irgendwas zu sagen oder gar zu lügen.“
      => Exakt so habe ich es auch immer gesehen!
      (Die Autoren irren sich. :D)

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  13. Mister Incredible

    Moin noch mal,

    die hochnotpeinliche Befragung Odos durch Garak hatte mich auch deswegen „echt jetzt?“ denken lassen, weil ich deren Beendigung etwas flach fand. Dass Odo als Solitär und Forschungsobjekt, getrennt von Seinesgleichen, wohl nichts über diese wissen konnte, dürfte den Cardassianern bekannt gewesen sein. Sollte seine kurze Stippvisite am Silbersee daran etwas geändert haben? Wieso sollten die Founders Odo sogleich den „Download“ all ihrer sinisteren Pläne erlauben, nur weil dieser kurz vorbei schaut und offensichtlich ja erst mal nicht bleiben möchte? Wenn die Cardassianer dann doch vermuten, dass Odo was wüsste, wieso ist dann „ich will nach Haus“ genug an bahnbrechend geheimer Information? Bleibt mir rätselhaft. Muss ich um mehr Ecken denken?

    1. Sebastian

      Nabend,

      so wie ich die Szene lese, hat Tain niemals wirklich wertvolle Informationen bei Odo vermutet. Es ging Tain darum, Garaks Loyalität zu testen. Hätte Garak nicht zugesagt, wäre das sein oder Odos oder beider Ende gewesen. Und siehe da, Garak war tatsächlich bereit, so weit zu gehen, wie Tain es von ihm verlangte. Das „Geständnis“ nach vollzogener Folter, was auch immer dessen Inhalt, war neben der körperlichen Gewalt die „Erfolgsmeldung“. Odo hat etwas Aufrichtiges gesagt, das er ohne Zwang nicht geäußert hätte. Er hat sich untergeordnet, de facto gesagt, dass er „fünf Lichter“ sieht. Doch darin – good for Odo! – immer noch Oberwasser behalten, weil er Garak sofort die Nutzlosigkeit der erpressten Information glasklar machen konnte.

      Schöne Restwoche,
      Sebastian

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      1. Falk

        Außerdem ist Foltern auch ein bisschen ein Ding in der Familie Tain. Da erzählt man gerne und anerkennend von den Folterleistungen der Vergangenheit. Ich stelle mir einen Sonntagnachmittag auf Cardassia zu Zeiten von Garaks Kindheit ganz hübsch vor, jene Tage als Vater und Sohn zum gemeinsamen Foltern in die Verliese gingen, die traditionellen fünf Lichter anzündeten und Garak sein erstes Geständnis erzwang. So ein Hobby verbindet eben.

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  14. Florian

    Toller Cast und Tolle Folge für mich auch ein Award. Garak ist einfach ein Super Chrarakter. Das es für Odo Ok war war aber unglaubwürdig.

  15. Florian

    ich meinte das es für Ihn OK war.

  16. BjoernHH

    Simon war in Hamburg. Bestimmt war an jenem Wochenende wieder dieses Metal-Festival, bei dem manche Teilnehmer:innen ihre Flatulenzen ausleben können… 🙂

    Ich wohne in Hamburg, und meistens ist es ja so, dass man an seinem Wohnort gerade die Sachen nie macht, die alle anderen Besucher gern unternehmen. Ich war noch nie auf dem Fischmarkt. Früher war mir das zu spät, jetzt ist es mir zu früh am Tag.

    Aber das Hamburg Dungeon habe ich vor 15 Jahren auch mal besucht. Wenn ich Simons Schilderungen lausche, hat sich da scheinbar seitdem nix verändert. Der Freefall-Turm ist wohl etwas neuer.
    War aber schön stimmungsvoll. Hamburgs Geschichte ist ja auch nicht ohne. An London kommt es natürlich nicht ran.

    Und das Miniatur-Wunderland ist auf jeden Fall zu empfehlen, gerade für alle, die denken, dass Modelleisenbahnen spießig und langweilig sind. Ich war damals bei meinem Besuch jedenfalls sehr beeindruckt. Sollte ich mal wieder besuchen.
    Am besten aber in der Woche, wenn keine Ferien sind!

    Wie lustig wäre es, bei einem Stadtbummel plötzlich Simon über den Weg zu laufen. Ich würde ihn sofort erkennen, er hätte keine Ahnung, wer der Typ ist, der da so „Ey, näääh!“-mäßig ihn begrüßen würde.

    Das kommt dabei raus, wenn man seit 7 Jahren wöchentlich einen Podcast hört: Für uns seid Ihr alte Bekannte, für Euch sind wir eher Fremde. 🙂

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  17. (auch) Simon

    Meine zwei Cent zu der Frage, warum Romulaner und Cardassianer aus dem Spiel sind, wenn ihre Geheimdienste / Geheimpolizei es ist:
    – Founder kämpfen mittels Infiltration. Geheimdienste sind dafür da, das zu verhindern. Geheimdienste eliminiert – Founder können lustig einfallen.
    – Beide Staaten sind Überwachungsstaaten, die nur funktionieren, wenn eien ständige Kontrolle durchgesetzt wird. Nicht einmal der Volksaufstand, noch mehr all die Guls und Subcommander, Legaten und Senatoren, die ständig gegeneinander intrigieren, kleine Feudalreiche um sich aufbauen und dem Staat Ressourcen entziehen, wie das in Autokratien eben passiert. Fällt die Überwachung weg, tauchen die Warlords auf.
    – Die Gründer denken, dass jeder entweder hoffnungslos naiv ist, oder so wie sie. Paranoid, amoralisch, nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Alle Solids sind hinter uns her – daher müssen wir uns wehren. Tal Shiar und Obsidian Order sind in dieser Weltsicht die „ehrlichsten“ unter den Feindorganisationen, und auch die aus ihrer Sicht mächtigsten: Seht, die denken genau wie wir, sie sehen die Welt daher korrekt, sie sind unsere wichtigsten Feinde.

    Daher gibt es auch keinen Frieden mit der friedlichen Föderation – denn die Founder können nicht glauben, dass es so etwas gibt. Die UFP ist entweder hoffnungslos naiv (also vermutlich von jemand anderem kontrolliert) oder es ist alles nur Tarnung. Würden die Founder glauben, dass eine friedliche Koexistenz möglich wäre, sie hätten das Dominion (eine Zivilisation, die auf genetisch zwangshergestelltem Gehorsam basiert, für sie die einzig glaubwürdige Art Gehorsam) nie erschaffen.

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    1. Falk

      Hey (auch) Simon,

      Gute Punkte. Außerdem ist das Militär in allen Supermächten des Alphaquadranten geschwächt. Die Romulaner haben nicht wenige Schiffe bei der strangen Sela-Invasion selbst zerstört, die Klingonen verheddern sich in inneren Machtkämpfen, die Cardassianer liegen wirtschaftlich und militärisch am Boden (einer der Gründe, warum sie die Besatzung Bajors beeendeten) und die Föderation leckt sich immer noch die Wunden aus der Borgkrise. All diese Events liegen m.E. nicht länger als 5 Jahre zurück und so ne Flotte will auch erstmal gebaut sein. (Sebastian wird mir bestimmt die Sternzeichen um die Ohren hauen). Zudem sind die alten Bündnisse brüchig. Für eine Invasion sind das erstmal gute Vorraussetzungen. Viele Grüße, Falk

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  18. Annacht

    Zu der Frage, warum das Formwandel-Verhinderungsgerätli nie wieder aufgetaucht ist, hatte ich immer meinen Headcannon:
    Das Gerät (noch dazu der Prototyp) stammte vom Tal Shiar… also der Organisation in der, der Formwandler Lovok sich rumgetrieben hat. Also wenn er nur ein bisschen schlau ist, wird er schon dafür gesorgt haben, dass die Forschung so manipuliert wird, dass so was so schnell nicht wieder gebaut werden kann. Ihm wird es auch ganz recht gewesen sein, dass der Prototyp auf dieses Himmelfahrtskommando mitgenommen wurde.

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  19. Kai L.

    Hallo ihr Lieben!

    wie immer, tolle Folge, tolle Besprechung, DANKE!

    Finde es auch eine sehr starke Folge, insofern volle Zustimmung zu eurem Urteil.

    Ich habe nur ein Problem. warum müssen unsere Protagonisten in dieser Geschichte bei einer so weitreichenden Sache gegen einen Befehl verstoßen?? Auf diesen kompletten Arc hätte man doch super verzichten können. So hat die Folge meinen komplette Werte- und Moralkompass auf den Kopf gestellt.

    Unsere ganze Crew müsste am Ende leider dringend und für ganz lange ins Gefängnis. Der einzige, der sich korrekt verhält und diese Piratennummer, vielleicht sogar Staatsstreichnummer, zu verhindern sucht, ist der LtCdr, der auch noch als böse dargestellt wird. Und dann bringt Sisko auch noch seinen Uniform-Spruch. Was ist denn mit seiner Uniform-Ehre??

    Unsere Jungs fliegen nicht einfach befehlswidrig irgendwohin, um Odo zu retten. Sie führen eine BEWAFFNETE UNTERNEHMUNG durch. Sie wenden militärische Gewalt an, zerstören mehrere Schiffe und töten also mehrere Hundert Lebewesen. Sie lösen möglicherweise einen Krieg gegen eine andere Supermacht aus. Und zwar ohne politisches Mandat, sogar ganz EXPLIZIT GEGEN DAS POLITISCHE MANDAT. Also somit als Privatperson.

    Befehl und Gehorsam stellt für die Autoren der Folge wohl irgendwie konservativen Scheiss dar und unsere Protagonisten sollen als cool dastehen, weil sie einen Scheiß drauf geben, was der Badmiral da sagt. Befehl und Gehorsam ist aber zentral für die Frage der LEGITIMITÄT von Gewaltanwendung.

    Stellt euch mal bitte eine Sekunde vor, unsere Bundeswehrkräfte in Litauen würden sich mal spontan überlegen, dass es doch eigentlich richtig wäre, rüber zu fahren und die Ukraine im Krieg zu unterstützen. Ups…

    Entscheiden sowas Soldaten oder Sternenflottenoffiziere? Nein. Das entscheiden demokratisch legitimierte Entscheidungsträger.

    Was unsere Jungs da machen ist einfach mal eine übelst schwere Straftat – und ich weiss gar nicht, wie ich mir das gut reden kann. Und warum das keiner merkt.

    Beste Grüße
    Kai

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  20. Patrick

    Hola,

    das sich die Schiffe vor dem Eintritt ins Wurmloch enttarnen hat vermutlich 2 Gründe, zum einen erleichtert es die Abstimmung in der Flotte. In glaube in einer TNG Folge (in der Data mal Capitan war) wurde erwähnt wie getarnte Schiffe im Verband den abstand zueinander einhalten – irgendwas mit Laserpeilung. Im Wurmloch selbst klappt das vllt nicht so gut. Und da man nicht weiß was am anderen ende auf ankommende Schiffe wartet hat lieber die Schilde oben, wenn ich ein Gründer wäre hätte ich da ein paar Torpedoplattformen o.ä.

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