#213: Unification II (TNG 5.08)

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11. November 1991:
Im ersten Teil von Unification suchten sie Spock, jetzt spüren Jean und Data ihn in den Katakomben von Romulus auf. Zwei Völker möchte der Botschafter zusammenführen, doch sein Idealismus kollidiert mit einer fragwürdigen Hinterlist. Für die einen ist es ein Zweiteiler, für die anderen der wahrscheinlich längste Kinofilm-Teaser der Welt!

In Deutschland: Wiedervereinigung? Teil 2, ausgestrahlt am 8. April 1994.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Michael from Outer Space

    Hallo allerseits! 😉

    Simons und Sebastians Bewertung von „Unification II“ stimme ich zu. Schade, dass die TOS-Recken in TNG so unter Wert verkauft werden! Na gut, Bones konnte in „Encounter at Farpoint“ als uralter Mann keine Heldentaten mehr vollbringen. Spock interagiert hier aber nur mit Picard und Data, da wäre definitiv mehr drin gewesen. Scotty bekommt in „Relics“ immerhin Szenen mit La Forge, Picard, Dr. Crusher, Riker und Data.

    Sela war ein spannender Charakter mit interessanter Hintergrundstory, aber jetzt erhält sie einen ganz schwachen Abschluss. Das finde ich bitter! Sie ist die letzte Verbindung zu Tasha Yar und wird sang- und klanglos abgefrühstückt. Hmmm! 😕 Als Antagonistin funktioniert sie für mich insgesamt nicht, weil sie mit jedem ihrer Pläne krachend scheitert.

    LL&P 🖖 👋
    Michael from Outer Space

  2. Roger

    Mit den heutigen Mitteln hätte man optisch sicher mehr herausholen können (Romulus), aber die Geschichte und deren Auflösung fand ich damals eigentlich völlig ok und sehr spannend. Und auch jetzt machte das Wiedersehen mit der Folge Spass.

    Der eine Romulaner, ich meine der Prokonsul, hatte übrigens die Synchronstimme des Voyager-Holodocs.

    Sela fand ich extrem uninteressant und es war kein Verlust, dass sie nie mehr auftauchte. Es wäre viel interessanter gewesen, die alternative Tascha (also Selas Mutter) einzuführen. Sie hätte sich ja nicht grad wieder der Crew anschliessen müssen (sie wäre da ja auch einiges älter gewesen), aber 1-2 mal pro Staffel als Gaststar, vielleicht als Verbindung zur Föderation aber auch zur Untergrundbewegung, hätte das durchaus Potential gehabt. Dann hätte man die Handlung um Romulus in TNG nohc etwas weitertreiben können.

    Danke für die flotte und unterhaltsame Besprechung!

    Zur „Vereinigung“ Schweiz – Australien: Die ist meines Wissens nicht geplant. Aber vor einigen Jahren schaffte es der mögliche „Beitritt“ von Sardinien zur Schweiz tatsächlich in die Presse…

    https://www.focus.de/reisen/italien/straende-fuer-die-alpenlaender-gehoert-sardinien-bald-zur-schweiz-sarden-wollen-ihre-insel-verkaufen_id_4743572.html

    … und dann hätten wir das mit dem Meeresanstoss gelöst 🙂

  3. Florian

    Was sind das für Göttliche Goggle Anfragen??! Bin fast vom Rad gefallen… 🙂 Danke für den tollen Cast. Folge an sich fand ich ich nicht so pralle das die Story am Ende Absurd wurde. Auch der Sela Chakater war belanglos.. also ich Denise Crosby auch nie vermisst

  4. Lyseas

    Servus,

    Mensch, was war das wieder eine nette Folge. Ich hab schon beim letzten Mal kommentiert, dass ich die politisch Folgen eigentlich gerne mag. Ich kann eure Kritik durchaus nachvollziehen, aber ich fand Unification in toto eigentlich ganz gut. Es fehlt Rückblickend halt die shakespearsche Gravitas die Redemption hat.

    Beste Grüße
    Boris

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  5. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Nach eurer Besprechung muss ich feststellen, dass mich meine Erinnerung nicht getrogen hat. Diese Doppelfolge WAR unspektakulär. Kann es sein, dass die Macher kein klares Ziel vor Augen hatten?

    Statt zu zeigen, wie Spock aktiv an einer Meinungsänderung der Romulaner arbeitet, wird sein Verhältnis zu seinem Vater aufgearbeitet. Ist ja schön, aber warum hier?

    Statt die Invasionstruppen wirklich zu zeigen, wird nur darüber geredet. Und, wie schon in Redemption, wird die ganze Aktion sang- und klanglos abgeblasen. Es werden ja „nur“ ein paar tausend Soldaten geopfert, um keinen offenen Krieg zu riskieren. Und später wird der Plan, die Föderation mit einem Klon von Picard zu infiltrieren, ebenfalls aufgegeben. Die scheinen echt ein Problem mit ihrer Planung zu haben.

    Und was ist jetzt mit Spock und der ganzen Gruppe von Abweichlern auf Romulus? Werden die nicht gleich alle hopps genommen? Ich dachte, dieser Pardek (hiess der Pardek?) kennt die alle. Zeitweise schien mir das mehr Nordkorea zu sein als DDR.

    Über die Frage, was die Romulaner mit drei Schiffen auf Vulkan wollten, habe ich mir auch lange den Kopf zerbrochen. Aber die Lösung ist wohl ganz einfach: es waren „trojanische Pferde“, denen die getarnte Kriegsflotte folgte. Einen Warbird haben wir dann ja auch gesehen. Die Insassen der drei Schiffe hätten die wichtigsten Zentren auf Vulkan besetzt – Regierung, Raumhafen, Kommunikationsanlagen, Tempel – und die Verteidigung ausser Kraft gesetzt. Damit hätten sie die Bevölkerung Vulkans praktisch als Geiseln genommen. Die Kriegsflotte hätte dann leicht eine Gegenwehr der Föderation verhindern können. Ich hoffe, das klingt plausibel, spielt aber sowieso in der ganzen Folge gar keine Rolle, was ich schon etwas faul finde.

    Jetzt frage ich mich gerade, warum sie mit vom Schrottplatz geklauten Vulkanierschiffen ankommen, wenn sie sowieso unter dem Vorwand einer Friedensmission unterwegs sind. Zur Tarnung der Tarnung?

    Im Grunde mag ich solche „politischen“ Folgen eh nicht so besonders. Die Autorin des Blogs „Warpspeed to Nonsense“ hat in dem Zusammenhang einen schönen Satz geprägt: wir hätten hier statt „Star Trek“ eher „Star Settlement“, also statt dem Wagenzug zu den Sternen, dem Aufbruch ins Unbekannte, die Siedlung, das tägliche Einerlei. Und selbst der „Grenzkonflikt“ mit den Romulanern versandet im Nichts. Schade.

    Aber okay, es war unterhaltsam gemacht, Riker in Topform, Daumen quer für beide Teile.

    Jetzt warte ich mit einer gewissen Wehmut auf eure Besprechung zu Star Trek VI, dem letzten guten Star Trek Film.
    (Ernsthaft, den „letzten Guten“? Ernsthaft).

    1. Michael from Outer Space

      Hallo Kleiner Bruder!

      „…Star Trek VI, dem letzten guten Star Trek Film.“

      Ich finde Star Trek V kacke und das wird wahrscheinlich auch so bleiben. Star Trek VII ist meiner Meinung nach noch der beste TNG-Film, aber grundsätzlich stimme ich dir zu: Die TOS-Filme sind das Nonplusultra der Star Trek-Filme. Danach kam nichts wirklich Gutes mehr.

      LL&P
      Michael from Outer Space

  6. Torq

    Hallo Männer!

    Kurz und bündig: Euer Podcast hat meinen Dienstag wieder einmal bereichert.

    Ich sehe voller Sorge den 2030‘ern entgegen. Wenn Ihr Eure Sendung einstellt, dann bleibt nur der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Dann bin ich auch Dienstags am Arsch!

    Zehn Unten!

    Euer

    – Torq

  7. Torq

    Hallo Kleiner Bruder!

    Sehr cool finde ich die Überlegung, dass die Romulaner im Handstreich den TEMPEL auf Vulcan besetzen!

    Wenn das vereinfacht auf einen Staatsstreich gegen die Bonner Republik überträgt, wäre das wohl so:

    „ALICE, haben Deine Leute schon die Schlüsselpositionen eingenommen?“
    „ALEXANDER, wir sind noch im Anmarsch auf das Polizeipräsidium und den Rundfunk. Aber der Kölner Dom ist fest in unserer Hand!“

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    1. Kleiner Bruder

      Hi Torq!

      In Deutschland müsste man wohl eher das Münchner Olympiastadion besetzen… Aber die Vulkanier werden uns ja als sehr viel spiritueller geschildert als der Durchschnittsmensch, um es einmal milde auszudrücken. Und wie es aussieht, geht es dabei nicht darum, einen Gott anzubeten – das könnte man überall tun – sondern um Ahnenverehrung. Wurden nicht auch einmal die Katras verstorbener Vulkanier erwähnt, die irgendwo aufbewahrt werden? Oder war das in einem Roman?

      Es käme jetzt darauf an, ob die Vulkanier pragmatisch genug wären, die Vergangenheit loszulassen. Aber wetten würde ich darauf nicht.

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  8. Kleiner Bruder

    Hallo Michael from Outer Space!

    Du meintest nicht zufällig Star Trek VIII als besten TNG Film? Den kann ich nicht beurteilen, „hau wech die Borg“ war noch nie mein Ding. Aber VII hat so viele Baustellen, dass ich mich frage, wo Autor und Regisseur ihr Handwerk gelernt haben. Eine Besprechung gab es vor kurzem bei Data sein Hals, die waren auch nicht sooo begeistert. Aber auf TAD freue ich mich natürlich auch bei diesen Filmen.

    (Komisch, wenn ich bei einigen Kommentaren auf „Antworten“ gehe, reagiert das Programm nicht. Nur das Wort „Antwort“ verschwindet)

    1. Michael from Outer Space

      Hallo Kleiner Bruder!

      Nein, für mich ist tatsächlich „Star Trek Generations“ der beste TNG-Film. Bei dem gibt es zwar Dinge, die mich massiv stören und sogar ärgern, aber die Crew verbringt ihre Zeit immerhin noch damit, etwas zu untersuchen, nämlich den Angriff auf das Amargosa-Observatorium und er wird seinem Titel wenigstens einigermaßen gerecht, auch wenn die Zusammenarbeit zwischen Kirk und Picard meiner Meinung nach zu wenig stattfindet.

      „First Contact“ hingegen ist in meinen Augen eine Mogelpackung! Der Titel verweist auf den ersten Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern, aber es gibt zuerst eine Stunde und 45 Minuten jede Menge „Pew-Pew-Pew! Krach-Bumm-Peng!“. Dieser so wichtige Kontakt der beiden Spezies/Völker wird erst ganz am Schluss in zwei kurzen Szenen abgehandelt. Das reicht mir nicht! Ich möchte wissen, WIE sich Menschen und Vulkanier kennenlernen, austauschen und eine Beziehung aufbauen. Was denken die Vulkanier über die Menschen und umgekehrt? Welches Weltbild haben die Vulkanier und wie kommt es bei den Menschen an? Wie reagieren die Menschen auf die vulkanische Logik? usw.

      Der Film beschäftigt sich nicht mit dem Erstkontakt dieser Völker, sondern brennt ein Feuerwerk aus Action und Spezialeffekten ab. OK, das kann man mögen. Es ist aber nicht das, was ich sehen möchte! 😉 Mehr dazu in einigen Jahren…

      LL&P
      Michael from Outer Space

      P.S.: Das Problem mit der Antwort-Funktion habe ich mit Microsoft Edge auch, darum nutze ich Chrome.

    2. Michael Kleu

      Das Problem mit dem Antworten hatte ich lange, jetzt aber nicht mehr, ohne dass ich wüsste, woran es gelegen hat. Vielleicht hat sich mein Firefox aktualisiert.

  9. Michael Kleu

    Ja, die zweite Folge ist schwächer als die erste und irgendwie hätte man da wesentlich mehr draus machen können oder sogar müssen. Sehr schade!

  10. Bridge 66

    Hallo Jungs,

    Gerade ist mir aufgefallen, dass ich noch gar keinen Kommentar zu dieser Folge abgegeben habe. Das liegt vielleicht daran, dass ich einen Entwurf geschrieben hatte, womit ich meine Gedanken erst einmal los geworden bin. Jetzt will ich das mal nachholen.

    Der Knackpunkt der Folge ist für mich die Frage, warum Spock überhaupt persönlich nach Romulus gehen musste.
    Die Parallelen zur deutschen Wiedervereinigung sind nur rudimentär vorhanden. Deutschland war „nur“ wenige Jahrzehnte geteilt durch äußere Umstände, auf die die Bürger keinen Einfluß hatten. Vulkan und die Romulaner waren (spätere Informationen mit einbezogen) rund 2000 Jahre getrennt, weil eine kleine Gruppe wegen politischer, philosophischer und gesellschaftlicher Differenzen aus freien Stücken den Planeten verlassen hat. Die Trennung war so gründlich, dass bis Mitte des 23. Jahrhunderts niemand, auch nicht die Vulkanier, von der Verbindung wußten, oder auch nur, wie ein Romulaner aussah. Und jetzt auf einmal wünschen sich die Romulaner eine Wiedervereinigung?
    Nehmen wir mal zu Spocks Gunsten an, dass er weiß, dass an der Sache was faul ist, aber er will mehr wissen, als er mit seinen Quellen (Pardek, andere romulanische Diplomaten, Geheimdienst) herausfinden kann, er will sich die Sache selbst ansehen. Hätte vielleicht interessant werden können, wie er sich mit verschiedenen Parteien der romulanischen Gesellschaft auseinandersetzt, auch wenn es immer noch sehr gesprächslastig gewesen wäre. Doch statt als Protagonisten, der die Handlung vorantreibt, sehen wir ihn als McGuffin, als Plot Device. Er agiert nicht, er reagiert nur und wirkt dabei auch noch ziemlich hilflos. Das finde ich sehr schade und eine Verschwendung dieses einmaligen Charakters.

    Dennoch hat die Episode ihre Momente: Die vierhändige Barpianistin mit Worf im klingonischen Duett, Data und der FSNP, und dieser bittersüße Schluß mit der Gedankenverschmelzung.

    Schade um die verpaßten Chancen.

    LL&P
    Eure Bridge

  11. Patrick

    Moin,
    Ich hab mich immer gefragt wie Spock nach Romulus gereist ist und später auch wieder zurück (schließlich löst er die Kelvin Timeline aus, mit einem Foederationsschiff). Es scheint immer maximal möglich zu sein bis zur Neutralen Zone zu kommen. Fand auch komisch das die Klingonen einfach so einfliegen können mit einem getarnten Schiff, sind da nirgends Tachyondedektionsgitter? Gerade bei den oft paranoiden Römern?

    LG Patrick

  12. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Beim ersten Gucken Anfang 2020 dachte ich noch „Oh, super, Spock ist zurück!“ Und was dann? Herumlatschen zwischen romulanischem Gemäuer, in Höhlen und Büros, und in der Suppenküche stehen. Och nööö. Und dann Denise Crosby, die weder als Yar besondere Glanzleistungen ablieferte noch als Romulanerin. Dieser Schneewittchenblick reicht nicht als Antagonistin. Außer bei James Bond dürfen Bösewichte auch nie blond sein.

    Das ewige Gesülze, keine richtigen Plots, das peinliche Schauspiel im Büro, der alberne Hologrammtrick, es war zum Fremdschämen. Und dass Crosby in der Versenkung verschwand, war kein Verlust. Nur weil sich jemand voreilig aus einer Serie herausschreiben lässt, muss man dem nicht auf ewig Tränen nachweinen, oder? Man kann schließlich nicht alle vor eigenen Fehlern bewahren und wer weiß… vielleicht hätte man sich ihrer entledigt, wie es später einer Ocampa erging?

    Ich fand es recht öde und langweilig, keinesfalls unterhaltsam. Es wirkte gequält und einfallslos.

  13. Kai W

    Hallo,
    @ Sebastian, vielen Dank für die schnelle und interessante Antwort.

    Zu dieser (Doppel-)Folge:
    Hier schließen sich Kreise
    Spock ist „unter Verdacht“, genau wie in der TOS-Folge, in der wir Mark Lenard zum ersten Mal sehen. Hier sehen wir ihn in deutscher Ausstrahlung zum letzten Mal ,
    und wir sind wieder wie in Star Trek III „auf der Suche nach Mister Spock“.

    Spock verhält sich hier nicht nur emotional, sondern auch extrem unlogisch. Als unter anderem Geschichtsexperte hätte er die Vereinigungsprozesse von Staaten und Gesellschaften in den letzten Jahrhunderten studieren und vorsichtiger sein können.
    Mir schien die ganze Situation von vornherein aussichtslos zu sein.

    Die Situation hier erinnert mich auch deutlich mehr an Korea als an Deutschland, da in Korea Kontakte zwischen Menschen beider Seiten der Grenze nahezu unmöglich sind und dadurch die Entfremdung viel größer sein müsste. Wir dagegen durften in die DDR reisen, um unsere Verwandten zu besuchen.

    Die Bewegung auf Romulus wirkt wie die in Orwells „1984“. Auch dort arbeitet ein höherer Funktionär anscheinend mit, aber tatsächlich lässt er die Anderen auffliegen.

    Vereinigung von Nordkorea und der Schweiz?
    Na ja, Kim Jong-un hat als Jugendlicher einige Jahre tatsächlich ein Schweizer Internat besucht.

    eine schöne Zeit bis demnächst
    Kai

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