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Auch die schönste Weltreise muss einmal zu Ende gehen und im heutigen Finale erreichen wir Seattle. Die Perle des äußersten Nordwestens der Vereinigten Staaten beheimatet nicht nur viele Technologieunternehmen, sondern auch den Mann, dessen Kontaktaufnahme vor ein paar Monaten die World Tour inspirierte: Torsten ist wagemutiger Auswanderer (Kanada! Florida! Washington!) und Trucker, der mit 43 Tonnen auf Tour viele Podcasts aus seiner alten Heimat hört.
Guten Abend!
Super interessanter Gast, der Torsten! War für mich sehr spannend zuzuhören. Ich bin selbst schon ~ 4 Monate kreuz und quer durch die USA gefahren und durch Teile Kanada’s (allerdings nicht in einem LKW) . Habe damals in Florida eine Familie auf Key Largo kennengelernt, die dort auf einem Campingplatz in einem Wohnmobil gelebt hat. 1996 war ich u. a. auf der 50 Years Star Trek Jubiläums Convention in Las Vegas. 🙂
Bin schon gespannt auf das, was ihr für in 2 Wochen angekündigt habt!
Grüße!
hallo Torsten,
vielen Dank für den Einblick in Dein Leben.
Mir war nicht klar, dass in dieser Zeit tatsächlich viele Fahrer ausgewandert sind.
Gut ausgebildete Fahrer fehlen sehr hier, aber angesichts der Preisdrückerei seitens der Verlader, fahren halt nur noch die Allerärmsten, die alles mit sich machen lassen. ADR-Scheine werden mittels multichoice-Prüfung ausgestellt, es ist ein Wunder, dass noch nichts schlimmeres passiert ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass nach so langer Zeit Fernverkehr fahren für Dich nun der Nahverkehr (fulload, so wie das verstanden habe?) doch deutlich angenehmer ist.
Deine un-fanige Art von Startrek zu erzählen, fand ich, wie die beiden Herren Podcaster auch, super angenehm.
alles Gute für Dich
Stef
Hallo Stef,
danke für die netten Worte. Ich hatte damals auch keine Lust mehr, mich für ein Butterbrot durch ganz Europa scheuchen zu lassen und mich obendrein noch von Verladern wie der letzte Depp behandeln zu lassen.
Da weht in Nordamerika ein ganz anderer Wind. Fahrer werden überall gesucht und haben deswegen eine bessere Verhandlungsposition. Hier in Washington überbieten sich die Arbeitgeber regelmäßig, um die besten Fahrer anzuwerben. Bei Costco hab ich es gut getroffen, die Arbeitszeiten sind locker, das Equipment in Tiptop Zustand, und hook & drop, also einfach nur einen beladenen Auflieger gegen einen leeren zu tauschen und zurückzufahren, ist super. Keine Warterei, kein Papierkram. Ich kann mir gut vorstellen, das bis zur Rente zu tun.
Sebastian hat netterweise ein paar schwere Atmer und Aussetzer meinerseits herausgeschnitten =)
hi,
danke für weiterführende Info. Ja, das ist dann wirklich stressfrei, wenn Laden/Entladen entfällt und nur ab/ansatteln angesagt ist.
Hab jahrelang für P&O Ferrymasters/Geest NSL Trailer/Container gearbeitet, und die liebsten Touren waren natürlich für die Fahrer die vorgeladenen vorm Werk, die man nur tauschen mussen. Das war noch zu den Zeiten (80er/Anfang 90er), als accompanied/ Selbstfahrer UK die absolute Ausnahme war, und man Trailer/Container immer unaccompanied transportierte. (vermute, dank Brexit wird sich unaccompanied wieder verstärken, bin aber nimmer in der Branche, zum Glück).
Dir weiter gute Fahrt!
Stefanie
Moin zusammen,
Auf meinen vielen Flügen und privaten Touren stellte ich immer fest, dass der Nordwesten die coolsten Leute beherbergte. Ob Oregon oder Washington State, sie sind nach meiner Ansicht liberaler und lockerer dort als an anderen Orten. Florida mit seinem hohen Snowbird- und Rentneranteil war mir dagegen viel zu konservativ, auch wenn man dort gut überwintern kann. Sommer in Florida, eine einzige Qual.
Gern erinnere mich an meinen Besuch im Luftfahrtmuseum Seattles. Vor einigen Jahren hatten wir eine Schiffsreise von Seattle nach Alaska unternommen, beim herrlichsten Wetter Anfang Juni fuhren wir ab, die Sonne brannte und unter einem knackblauen Himmel spannte das tolle Stadtpanorama mit dem „Hausberg“ seinen herrlichen Reiz vor uns aus. Es war traumhaft.
Vielleicht sollte mal jemand ein Star Trek Fan Crowdfunding machen mit Paramount zusammen, wegen des digitalen Remasterings. Man könnte ja quasi vor der Bearbeitung die Blurayboxen vorab verkaufen mit irgend welchem limited Fandomtamtam, und wenn genügend Schotter beisammen ist, die Sache dann mal starten. Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass VOY und DS9 in analoger Mattigkeit auf ewig verschimmeln sollen…
Die Idee der World Tour finde ich auch sehr spannend. Zum Glück habt ihr nicht über Politik gesprochen. Im Gegenteil, die Annekdoten aus dem Leben eines Truckers waren ziemlich unterhaltsam.
Zu DS9: ich habe jetzt auch ein rewatch hinter mir und finde sogar, dass die Station im Gegensatz zum Raumschiff einen riesen Vorteil hat: So können zwischendurch auch normale Folgen passieren und es dreht sich die ganze Staffel lang nicht nur um den Dominion Ark. Sonst ist das eine fantastische Serie, bis in die letzte Nebenrolle gut besetzt. Freue mich schon auf eure Besdprechungen.
Im Fernsehen habe ich in den 90ern nur TOS gsehen, bei Omma.
Das ist echt ein tolles Format. Throsten war ein Unheimlich sympathischer Typ und eine coole Lebensstory! Alles gute in die USA.
Ich wollte schon losjammern, weil die spannende «internationale» Interviewreihe schon zu Ende ist. Aber eure Aufforderung zum Feedback gibt mir Hoffnung und die Ankündigung neuer Spezialformate lässt mich natürlich auch neugierig zurück.
Fand es toll, über die Grenzen hinweg zu gucken und in die Leben anderer zu schnuppern.
@Torsten:
Da ich den Beruf auch nur aus dem Film kenne, war der Einblick ins echte Leben sehr interessant. Ich wünsche dir auf dem Nordamerikanischen Kontinent alles Gute und hoffe, dass die Arbeitsbedingungen auch bis zur Rente (wenn gewollt) so gut bleiben.
Hallo ihr. Eine super Sache die World Tour. Soviele unterschiedliche Beweggründe fürs Auswandern zu erfahren, und doch auch ein paar Gemeinsamkeiten, einfach schön. Bin selbst vor geraumer Zeit aus Deutschland weg, allerdings geographisch nicht sehr weit, in die Schweiz, wo mitunter sogar gewisse Arten von Deutsch gesprochen werden. Schön zu wissen, das TAD weltweit gehört und geliebt wird, dass so viele Leute Star Trek treu geblieben sind. Es ist immer wieder schön, neue Meinungen zu hören, alte Ansichten zu revidieren, aber auch die eigene Denkweise hin und wieder bestätigt zu finden. Das alles lässt mich noch auf viele weitere tolle Jahre mit euch hoffen, weiterhin alles Gute. Und ich bin weiter sehr auf das laufende Ferienprogramm gespannt. Grüsse aus Luzern.
Besonders gut hat mir an der World Tour gefallen, dass ihr ganz unterschiedliche Persönlichkeiten zu Gast hattet. Es war immer ein völlig anderes Gespräch, obwohl die grundlegenden Fragen ja ähnlich waren. Dabei waren alle Gäste sehr sympathisch und offen.
Danke für diese tolle Miniserie.
Bei Seattle fällt mir als erstes Grunge ein. Skandal, dass das nicht angesprochen wurde 😉
Wie immer eine schöne Sendung mit einem spannendem Gast!
Waren das jetzt die Ärzte oder die Hosen? =)
War ne tolle Sache, die World-Tour.
Schade, dass es nur 4 Teile waren. Ich würde gerne noch ein paar mehr hören . Und nebenbei ein interessantes Zeitzeugnis. Immer wieder sind die Hinweise auf die Pandemie (mit dem heutigen Wissen) interessant und hörenswert.
@Thorsten
Ich hoffe, du lebst immer noch in einem interessanten Gebiet irgendwo auf der Welt und hast Spaß bei deiner Arbeit……oder inzwischen im Lotto gewonnen😉
Im Nachtrag noch was „persönliches“:
Da ich auch zum Zeitpunkt der damaligen Erstveröffentlichung des Potcast schon zu den „alten“ StarTrek Freunden gehörte ein Hinweis:
TNG lief zwar zur „Kinderzeit“ am Nachmittag, ABER wir waren alt genug, um uns die damals noch recht teuren Videorekorder zu kaufen. Und als (fast) Fan der ersten Stunde war endlich was neues nach TOS in den 70ern interessant genug, um die Serie aufzunehmen , zu schneiden und zu archivieren.
Könnte der Grund sein, dass es auch noch einige Fans über 50 gibt.
Ach ja: Vielleicht könntet ihr die WorldTour ja wieder aufleben lassen. Würde bestimmt auch heute, nach der Pandemie sehr interessant werden.
Hallo und vielen Dank für die Grüße! Im Lotto gewonnen habe ich noch nicht, bin immer noch bei Costco in Seattle. Das ist fast genauso gut. Schönen Freitag noch 😂
Hallo,
Torstens Eindruck, dass meine Generation kein Star Trek sieht, kann ich natürlich nicht teilen. 1972 kam man nicht darum herum, wenigstens zu wissen, dass es existiert. Erstens gab es für die meisten nur drei TV-Programme, zweitens wurde der Start von Raumschiff Enterprise intensiv beworben, auch in den Printmedien, und drittens passte es sich in die allgemeine Euphorie um die damals aktuelle Raumfahrt ein.
Nicht alle von den damaligen Zusehern werden auch die späteren Serien verfolgt haben, denn Interessen ändern sich. Dafür sind dann neue Generationen wie Ihr dazu gekommen. Aber viele werden TNG oder RE-DNJ gesehen haben, weil sie die alte Serie kannten und die Geschichte weiter verfolgen wollten. Zudem werden Menschen mit der Zeit nostalgisch und erinnern sich auch gerne an ihre Kindheit und Jugend zurück. Das beweist die Rückspultaste.
Die Lenin-Statue des Bildhauers Emil Venkov wurde 1988 in Poprad in der Slowakei aufgestellt. Nach der Revolution in Osteuropa wurden viele Denkmäler der kommunistischen Denker und Herrscher gestürzt.
Der Amerikaner Lewis E. Carpenter fand die Statue auf einem Schrottplatz, kaufte sie und brachte sie in seinen Heimatstaat Washington, wo sie inzwischen in einem Künstlerviertel Seattles steht.
Die Diskussion über die fleißigen Deutschen läuft hier zur Zeit genau anders herum. Nach der veröffentlichten Meinung arbeiten wir ja alle viel zu wenig und wollen viel zu früh in Rente. Diese Leute vergessen dabei zu fragen, warum das so ist.
Schönen Tag noch