Trek am Freitag #50.2: Mosaic II

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Fortsetzung von vorletzter Woche. In Captain Janeways Lebensgeschichte, geschrieben von Voyager-Chefin Jeri Taylor, laufen zwei Narrative parallel: In der Rahmenhandlung verstecken sich alle vor den Kazon – die Voyager in einem Nebel und ihr Außenteam in einer Höhle, deren Wände aus angriffslustigen Aliens bestehen. Und im eigentlich saftigen Teil der Handlung ist Janeway als frischgebackene Starfleet-Offizierin unterwegs. Eine Undercover-Mission endet in brutaler Haft bei den Cardassianern, doch die wirklich tiefe Tragödie, die Teil ihres Lebens-Mosaiks ist, steht ihr noch bevor…

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Matte Bili

    Tach ihr zwei Roddenbärchis,

    Was für ein schöner Cast, über mein erstes Hörbuch (auf zwei Kassetten).
    Da ging mir an entsprechender Stelle auch gleich “ … The Iceberg! “ durch den Kopf in der rauchzarten Stimme Kate Mulgrews durch den Kopf.
    Ich glaube ich habe dringend mal wieder Lust, mir die alten Geschichten auf’s Ohr zu legen.
    Natürlich gelesen von Mulgrew, Shatner und Lenard. (Alle samt immer mit den gleichem Simon & Schuster Audio Background Sound Snippets 🙂 )

    Die Geschichte in der Gegenwart am Ende hatte ich total ausgeblendet, die war einfach nicht wichtig für dieses Buch.

    Liebe Grüße
    Matte Bili

  2. Daniela

    Hej, danke für die unterhaltsame Besprechung. Leider kann ich mich – wie sich in der ersten Hälfte bereits abgezeichnet hat – eurer positiven Bewertung nicht anschließen.
    Ich vermute dass meine Probleme mit dem Schreibstil, den ich als unbeholfen empfinde, und der schwachen Übersetzung sich gegenseitig potenziert haben. Wäre es stilistisch eher meins hätte ich die Übersetzung ignorieren können, wäre die Übersetzung gut hätte ich über die eine oder andere Stilschwäche hinweg sehen können. Aber beides zusammen hat dazu geführt dass ich es schwer fand mich überhaupt zum lesen zu motivieren. Ich empfinde es auch nicht als nötig um Gatekeeping zu vermeiden dieses aufdringliche Figuren und Spezies erklären zu betreiben.
    Und ganz ehrlich, ich brauchte auch nicht noch eine Trauma Geschichte, das war mir alles zu aufgesetzt – und weil sie sich an den toten Vater erinnert rettet sie jetzt die Crew? Und am Ende der Applaus? Für den Captain, nicht etwa die tolle Team Arbeit! Och nee. Leider wieder ein Star Trek Roman der für mich mittelmäßig schwach ist und das Ende ein Totalausfall.
    Das bedeutet für mich auch dass ich mir nicht sicher bin ob ich mir mehr Buchbesprechungen von Euch wünschen soll – ich persönlich würde mir die Besprechung eher nicht anhören wenn ich es nicht gelesen habe (zumindest bei einem Roman) und da würde ich mir schon etwas ganz anderes erhoffen.

  3. Lurchgeschwindigkeit

    Hach, was freue ich mich als alter Janeway-Fan, dass ihr euch dieses Buches angenommen habt.
    Euer Podcast hat mir richtig Lust gemacht, den Titel nocheinmal in die Hand zu nehmen. Dass ich „Mosaic“ gelesen habe, ist inzwischen gut 20 Jahre her. Als Teenager habe ich mich mit viel Interesse und wenig Englischkenntnissen durchgequält (von der Übersetzung wusste ich wohl nicht) und mir daher auch die gesamte B-Handlung gespart. 😉

    Die Janeway-Biographie von McCormack musste ich natürlich auch lesen und bin in meiner Entscheidung, welche Story ich besser finde, zwiegespalten. Ich finde, zu großen Teilen kann man sie auch gut ergänzend lesen.

    —- ACHTUNG SPOILER für beide Bücher —

    „Mosaic“ (Jeri Taylor)
    + Gilt nunmal als Kanon
    + Alle auf der Voyager haben „Daddy Issues“, hier erfahren wir, warum das bei Janeway der Fall ist
    + Erklärt insgesamt gut, warum Janeway handelt, wie sie handelt. Schöne Hintergrundinfos zu Hundeliebe, gespaltenes Verhältnis zu Tennis etc.
    + In Janeway/Chakotay-Fan-Kreisen der Erklärungsansatz, warum sie nix mit Fred anfängt, obwohl sein Lächeln sie doch zum Schmelzen bringt: Zwei Verlobte hat sie bereits verloren, der erste Verlust stürzte sie in eine monatelange Depression, dieses Risiko kann sie als Captain nicht eingehen.
    – Das Trauma ist mir eine Nummer zu groß gewählt. Nicht nur, dass sie Vater und Verlobten gleichzeitig verliert und als Einzige überlebt, nein, sie trägt auch noch eine Mitverantwortung und muss den beiden beim Ertrinken zusehen. Wenn das wirklich so abgelaufen sein soll, hätte das in der Serie an verschiedenen Stellen Erwähnung finden müssen, z.B. in „Coda“ (Schuldgefühle dem toten Vater gegenüber) oder „Latent Image“ (Janeway löscht das Gedächtnis des Docs, so dass dieser sich nicht mehr daran erinnern kann, dass er zwischen Kims Leben und dem von Fähnrich Jetal wählen musste. Hier hätte ich mir nämlich ein bitteres „Was hätte ich für die Option des Vergessens gegeben!“ gewünscht. Ergo habe ich immer angenommen, dass dieses Detail aus „Mosaic“ NICHT als Kanon betrachtet wurde.

    *

    „Autobiography of Kathryn Janeway“ (Una McCormack)

    + Die Beschreibungen der Nöte aus Kindheit und Jugend fand ich sehr treffend beschrieben und daher gut nachvollziehbar
    + Edward Janeway kommt bei einem „normalen“ Unfall ums Leben, was den recht späten Endpunkt Kathryns unbeschwerter Kindheit und Jugend markiert (sie ist auch hier Mitte 20). So ist das in der Realität halt doch viel öfter.
    – Die Nacherzählung der Zeit auf der Voyager ist völlig belanglos, hier gibt’s nichts Neues zu erfahren
    – Die angedichtete Tochter, erzeugt aus eingefroreren Eizellen Kathryns (damit die Familie ein Andenken an die Verschollene hat) ist auf diversen Ebenen ein Totalausfall und auch nicht kanonkompatibel, oder glaubt jemand ernsthaft, man hätte Janeway in Staffel 7, als Kontakt zur Sternenflotte hergestellt wurde, nicht von ihrer Tochter erzählt?!

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