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Fred (nein, nicht Chakotay), seit 2016 Ko-Moderator der Kack & Sachgeschichten, sorgt dort dafür, dass Science-Fiction im Allgemeinen und Star Trek im Besonderen regelmäßig zum Podcast-Thema werden. Diese Leidenschaft bringt er nun – ebenso wie seine Captain-Picard-Uniform – mit zu Simon & Sebastian ins Late-Night-Studio. Doch nicht alles Trekkige findet Fred uneingeschränkt gut, so haderte er bereits in seiner Bachelorarbeit mit den JJ-Filmen. Es stellt sich heute Abend die pikante Frage, was genau der Markenkern von Star Trek sein könnte und wie dessen Fans beschaffen sind.
Vielen Dank für diese Folge.
Auch wenn, wie unlängst von Euch berichtet, das Format der Trek Nights nicht zu den Erfolgreichsten gehört.
Aber mich hat es (mal wieder) abgeholt. Besonders, weil neben Euch, die Kackies zu meinen absoluten Lieblings Podcasts gehören.
Immer wieder schön zu hören, wie sich Parallelen ergeben haben, die Einen zu Star Trek gebracht haben. Vielleicht auch ein „folgerichtiges“ Ergebnis unserer Generation. Bin ebenfalls Jahrgang 79
Liebe Grüße aus Werdohl
mal sehen ob sich Fred in Zukunft ein Beispiel an euch nimmt und ein wenig auf Vorrat aufnimmt. immerhin haben die kackundsach auch eine Paywall.
„Mögt ihr eigentlich Star Wars“? „Alle drei Filme.“ Habe fast am Boden gelegen. Welch geniale Antwort. You nailed it! Eine der besten Trek Nights ever!
(O)h Hura!
Fred Durst von den K&Ks featuring TAD. „Der Hammeeer!“ Jedes Mal wenn Fred in seinem Podcast über Star Trek redet, denke ich mir was wäre wenn Sebastian jetzt plötzlich aus heiterem Himmel dazu geschaltet wird, eine Anmerkung macht und plötzlich sich eine angeregte Diskussion entwickelt. Ich bin so geil drauf, ich habe schon eine Beule in der Hose.😅 Fred der absolut auf Technobabble steht und die TADis die das nicht so ganz mögen. Wenigstens mögen sie alle drei die Folge „best of both worlds“
meine Lieblingsfolge ist „the chase“
viele Grüße euch
Au ja!
Jetzt offenbaren wir alle unsere Lieblingsfolgen!
Also, ich würde auf jeden Fall City on the Edge of Forever und Yesteryear mitnehmen. Die dritte Cassette wäre wahrscheinlich aus DS9 oder ENT.
Aber das beste an Star Trek für mich ist keine der Folgen oder Filme, sondern das Fandom.
Supercooles Gespräch! <3
Schön wäre, wenn es dann auch mal einen Gegenbesuch geben würde. 🙂
Starfleet hat sich in TNG noch ausdrücklich als „wir sind kein Militär“ definiert, in VOY ist das Schiff „for combat performance, not musical performance“ gebaut.
Ich bin der erste, der darauf hinweisen würde, daß auch zu Jeans Zeiten die Sternenflotte ganz eindeutig der militärische Arm der Föderation ist, aber dieser Wandel im Selbstverständnis ist … nun … folgerichtig, im Kontext der Serienrealität.
Dazwischen liegen die Borg und das Dominion. Mit der Defiant hat sich Starfleet aus gegebenem Anlaß zu einem Politikwechsel entschlossen, das teilt uns die Serie ausdrücklich mit. Und VOY spielt nach diesem Wechsel.
Es wird oft unterschlagen, dass die im Vorspann gesprochenen Worte ausschließlich den Forschungsauftrag des Schiffes beschreiben.
Ja, der militärische Aspekt ist ein Teil der Aufgaben. Ganz oben aber die Forschung, siehe Mission Statement. Und die diplomatischen Botengänge. Und die spediteurische Versorgung von Außenposten und Kolonien. Und die Küstenwache im All.
Mich stört’s halt immer, wenn es heißt: Die Sternenflotte ist Miltär, basta.
Da entgegne ich: Nicht ganz, es ist ein Teil. Das Militaristische ist eine von mindestens eine von mindestens fünf Aufgaben. Und unter denen fünf eine von den vieren, die nicht im Vorspann vorkommen.
Ich würde die Enterprise und ihre Schwesterschiffe weniger mit einem modernen Forschungsschiff oder aber eben einem Flugzeugträger vergleichen, sondern eher mit Drakes Golden Hinde.
Eher Entdecker als Forscher, in unbekannten Gewässern, und für alle Gefahren gerüstet mit allen Kanonen, die das Schiff tragen kann.
Mit dem eindeutigen Auftrag, fremde Welten zu erforschen, aber eben gern auch politische und Handelsbeziehungen zu knüpfen und gelegentlich die Spanier bzw. Romulaner zu ärgern.
Natürlich hinkt auch dieser Vergleich zwangsläufig – Taxi haben die Endecker des 16. Jhd. eher nicht gespielt.
Ich meinte auch, weil Du nach dem Kippunkt gefragt hast.
Daß der Lokus der Enterprise nie zu sehen ist, fand ich eingentlich nie verwunderlich.
Wie oft sehen wir Derrick sein Geschäft erledigen? Das ist eben kein Teil des „Storytelling“.
Bei Star Trek fragen wir uns vielleicht, wo die Befürnisanstalten liegen, weil uns das technisch interessiert – wie wird das nicht mehr benötigte entsorgt? Gibt es Anpassungen an die Anatomie der nichtmenschlichen Crewmitglieder?
Aber dann würde eben Technik um der Technik willen ohne Handlungsbezug gezeigt. Und das vermeidet Star Trek im Allgemeinen und fährt recht gut damit.
Die Lach und Sack Geschichten höre ich genau immer dann, wenn mein eigener Podcastkollege Torsten mir die Folge empfiehlt. In dieser Hinsicht habe ich volles Vertrauen zu ihm.
Moin zusammen,
Der erste Berührungspunkt mit Star Trek scheint für fast alle die bleibende Heimat zu sein. Dennoch: TOS ist irgendwie „Fanpflicht“ sich einmal durch zu arbeiten, und mit TaD sowieso höchst vergnüglich. Über die billigen Tricks und Styroporfelsen der 1960er kann man hinweg sehen sobald man sich von der Handlung einfangen lässt, und höchst ikonische Filmmusik wurde komponiert für einige Episoden. Es lohnt sich!
Ja, Toilettengänge gehören sicher nicht zum Standardrepertoire des Erzählens, sie würden auch kaum was zur Handlung beitragen, und wir haben gelernt, dass die Beendigung von Anrufen oder Subspace Videocalls ohne Verabschiedung läuft um wertvolle Sekunden zu sparen. Eigentlich obsolet in Streamingzeiten, aber man tut es weiterhin. Immerhin sahen wir bei „First Contact“ mal echtes Wasser im Badezimmerwaschbecken, da scheint dann nicht alles „sonic“ zu gehen.
„The Orville“ hat mich größtenteils gekriegt. Im Bordprogramm der DB-ICE war die erste Staffel. Die Parallelen zu Star Trek sind unverkennbar, einiges ist geradezu abgekupfert, manchmal übertreiben sie Filmzitate („would you look at this?“), schon 3x gehört bis Staffel 3, aber die Psychoknackse und Befindlichkeiten finde ich amüsant und gelegentlich musste ich laut lachen, es menschelt sowieso ganz ordentlich, Darstellerleistung und Ausstattung gefallen mir und ein gewisses wohnliches TNG-Ambiente. Wilde Spaceballerei, ob mit Krill oder Kaylon, langweilen mich eher, die Beziehungsebene der Charaktere spricht mich viel mehr an. Das Maskendesign der Aliens finde ich sehr gelungen. Ich bin nicht so streng wie Sebastian, ich finde es gut guckbar.
Soll man eigentlich „Kack- und Sackgeschichten“ denken, wenn man den Podcasttitel hört? Ich krieg das nicht aus dem Kopf. Werde es gerne mal degustieren. Ein vergnügliches Gespräch war es!
„Soll man eigentlich „Kack- und Sackgeschichten“ denken, wenn man den Podcasttitel hört? Ich krieg das nicht aus dem Kopf“.
Genauso geht es mir auch. Und dann fängt jedes Mal mein Hinterkopf an, die verscheidenen Kombinationen auszuprobieren… „F*ck und Nacktgeschichten“…
Die Orville war mir zu „preachy“.
Ich habe sie mir duchaus angeschaut, alle Folgen. Eine Science-Fiction-Serie mit ordentlichen „production values“, sympathischen Charakteren und einem zuschauerfreundlichen Erzähltempo – man ist ja schon dankbar.
Aber die teuere Botschaft… oje.
Ich will Star Trek hier nicht auf einen Sockel stellen. Es ist immer noch nur Film und Fernsehen, und will vor allem unterhalten.
Aber Star Trek bringt seine Gesellschaftskritik viel – wie soll ich sagen – „erwachsener“ an den Zuschauer.
In der Form viel subiler – gern deutlich, aber immer eingebettet in und untergeordnet unter die Handlung und Unterhaltung.
Und im Inhalt nicht so dogmatisch – es beleuchtet die verschiedenen Seiten eines Problems, es regt an zum selbst Nachdenken. Selbst wo klar ist, welche Lösung die Autoren im Sinn haben, sie versuchen die Zuschauer anzuregen, selbst darauf zu kommen.
Bei der „Gesellschaftskritik“ in der Orville hatte ich eher das Gefühl, daß Herr MacFarlane mal ordentlich seine Meinung sagen wollte und einen Weg gefunden hat, zu reden ohne daß ich Zwischenfragen stellen konnte.