#320: Bloodlines (TNG 7.22)

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2. Mai 1994:
Erinnert ihr euch noch an den Ferengi Bok, der unserem Jean in der Staffel-1-Episode The Battle Stargazer-Halluzen auf die Linse zauberte? Wenn nicht: Auch nicht schlimm, doch für Patrick Stewart ist dies einer der großen offenen Handlungsfäden von TNG. Der geile Bok unternimmt mit schier grenzenloser Technologie einen zweiten Racheanlauf und jubelt dem Captain einen Sohnemann unter.

In Deutschland: Boks Vergeltung, ausgestrahlt am 21. Juli 1994.

Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Emma

    Tja, hätte sich Leonard Nimoys Hobbit-Song sich besser verkauft als die Platten von Nine Inch Nails, dann hätten wir vielleicht ein Spock-Sybok-Syndrom gehabt.

  2. Michael from Outer Space

    Hi Emma! 😉

    Danke für den Hinweis zu Leonard Nimoys Song „The Ballad Of Bilbo Baggins“! Ich kannte ihn bis jetzt nicht und finde ihn wirklich schön. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Spock auf der Enterprise-Brücke an seinem Scanner sitzt und die Melodie vor sich hinsummt:
    🎵 „The bravest little hobbit of them all…“ 🎵

    R.I.P. Leonard Nimoy! 🖖

    1. Tom

      Ein wahres Fundstück!
      Und das aus dem Jahr 1968, also mehr als 30 Jahre vor dem Kino-Hype der Tolkien Romane. Faszinierend! 😅

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  3. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen (oder „Tach auch!“)

    Ich fürchte, diese Folge beruht auf einem Missverständnis. Als Jeri Taylor den Patrick Stewart nämlich fragte, was noch kommen solle (was hat eigentlich Brent Spiner gesagt?), da dachte Stewart, es ginge darum, was er trinken wolle. Und da erinnerte er sich an ein leckeres Bockbier, das er mal getrunken hatte. Also sagte er, er hätte gern ein Bock, weil er so großen Durst hätte. Angeblich hat er den Rest der Produktionszeit die Jeri immer wieder gefragt, wo denn sein Bier bliebe…

    Eure Einwände gegen diese Folge kann ich total nachvollziehen. Dazu kommt vielleicht noch, dass die Enterprise (Flaggschiff der Föderation! ) wegen einer Familienangelegenheit kreuz und quer durch die Galaxis reist. Ansonsten passt aber auch einiges, z.B., dass die Miranda Vigo eine „Starke, eigenwillige Frau“ war, was wir in Picards Beziehungen ja immer wieder sehen. Der verrückte Rachsüchtige, der sein Opfer leiden sehen will und dem alles unterordnet, okay, das ist ein Klischee das wir viel zu oft hatten und noch haben werden, aber geschenkt. Und dessen Helfer, die ihm den Rücken kehren, weil es keinen Profit gibt, das ist doch genau Ferengiart.

    Witzig finde ich hier, dass der Schauspieler, der Picards „Sohn“ mimt, auch älter ist, wie in der 3. Staffel von „Picards Albträume“. Nebenbei, dass die ganze Picard Serie nur seine Albträume sind, liegt für mich auf der Hand. Praktisch jede Kritik, die ich gelesen und gehört habe, hat beklagt, wieviele unlogische Szenen und uncharakteristisches Verhalten darin zu sehen ist. Und es sind alle seine Traumata drin: die Borg (natürlich), die Tatsache, dass er seine Eltern „im Stich gelassen“ hat, Datas Tod, und die Erinnerung daran, dass er seinen besten Freund kurz vor dessen Tod betrogen hat. Denn für mich ist klar, dass er nur einen einzigen Sohn hat, den er aber vor allen anderen und vor sich selbst verleugnen muss.

    Die Mittagszeit auf einem Klingonenschiff hatten wir doch auch mal, in TNG 2.08, “ Der Austauschoffizier“.

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    1. Tom

      „da dachte Stewart, es ginge darum, was er trinken wolle. Und da erinnerte er sich an ein leckeres Bockbier, das er mal getrunken hatte. Also sagte er, er hätte gern ein Bock, weil er so großen Durst hätte. Angeblich hat er den Rest der Produktionszeit die Jeri immer wieder gefragt, wo denn sein Bier bliebe…“

      👍👍 😂😂

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    2. Tom

      Vielleich wollte Stewart eigentlich ein Beck’s, konnte seine Bestellung dann aber nicht mehr rückgängig machen. ^^

  4. Tom

    Von „Picard“ habe ich die 1. Staffel angeschaut.
    Das hat mir gereicht.

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    1. Michael from Outer Space

      Das ging mir genauso! 🤣 Ich hab den Jean, den ich aus TNG so mag, kaum wiedererkannt. Das Kindheitstrauma, das ihm ihn Staffel 2 angedichtet wird, kapiere ich bis heute nicht. Er hat in 7 Staffeln TNG wahrlich mehr als genug traumatische Erlebnisse, an denen jeder Mensch für den Rest seines Lebens zu knabbern hätte: die Assimilierung durch die Borg (wird in PIC Staffel 1 abgefrühstückt), ein „zweites Leben“ auf dem Planeten Kataan („The Inner Light“), die Folter durch Gul Madred („Chain of Command“) und im Serienfinale „All Good Things“ springt er wild vorwärts und rückwärts durch die Zeit. Warum fällt dem 90-jährigen Picard plötzlich ein, dass er seit seinem 5. Lebensjahr ein Kindheitstrauma mit sich rumträgt? Wieso hat er das nie erwähnt, nicht mal gegenüber seinen engsten Freund:innen Bill, Deanna und Guinan? Weshalb ist ausgerechnet DAS jetzt unglaublich wichtig für ihn, aber Madreds entwürdigende Folter und die Zeitsprünge in „All Good Things“ gingen spurlos an ihm vorüber?

      Ein Glanzstück der Hollywood-Schreiberei ist PIC für mich jedenfalls nicht.

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  5. Roger

    Hallo zusammen

    Oh – die deutsche Erstausstrahlung war an meinem 14. Geburtstag 🙂

    Irgendwie zum Vergessen, diese Folge. Wirklich schade, wenn man an Devron 4 und die vielen nicht verwirklichten Storyideen denkt… und dann wurde DAS hier dann umgesetzt. Vielen Dank auch….

    Amüsante Besprechung, während der ich immer wieder an das Lied mit der schwäbschen Eisenbahn denken musste („einen BOK hat er sich kaufed – und dass der ihm nicht fortlaufed – bindet ihn der guede Ma – an de hindre Wagen a – usw. :-D) und manchmal aus dem Lachen nicht mehr raus kam. Vielen Dank dafür (diesmal ernst gemeint!)

    Auf die nächste TNG-Folge freue ich mich, die ist mir in guter Erinnerung.

    Lg Roger

  6. Emma

    In den Kommentaren zur Rezension des AV-Clubs kam die Diskussion auf, wie es sein kann, das ungewollte Schwangerschaften überhaupt noch ein Ding sind. Mit dieser Super-Medizin sollte es eigentlich kein Problem sein, bei Eintritt der Pubertät standardmäßig die Samen- oder Eileiter zu verknoten und wenn Fortpflanzung erwünscht, das bei Dr. Pulaski in 15min. wieder zu entknoten.

    Das Thema „Verhütung im 24. Jahrhundert“ wird der Diskussion nach auch noch mal in DS9 angeschnitten, aber das wird dann noch mal zu Diskutieren sein.

  7. Paolo

    Danke für die unterhaltsame Besprechung. Was nicht angesprochen wurde, ist das Problem, dass die Rache gar nicht richtig funktionieren kann. Angenommen, dass Jason wirklich der Sohn von Piccard gewesen wäre. Wie gross wäre der Schmerz von Piccard, für jemanden, dem ihn völlig fremd war? Wie kann man das mit dem wahren Schmerz von einem Vater vergleichen, der seinen Sohn aufwachsen gesehen hat und jahrzehntelang geliebt hat? So eine Rache macht wenig Sinn und das ist die Hauptmotivation für die ganze Folge.

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  8. Matthias

    Hi,

    Tolle Besprechung, wie immer konnte ich sehr lachen :).

    Mir macht diese Folge und ein ganz bestimmter Dialog zwischen Picard und Beverly, Beverlys Entscheidung in Picard Staffel 3 ihm den Sohn das ganze Leben vorzuenthalten, noch unglaubwürdiger.

    Picard spricht mit Bev nachdem Jason seinen Zusammenbruch hatte, Picard denkt das Jason nicht solche Probleme (Vorstrafen) hätte wenn er (Picard) ein Teil seines Lebens gewesen wäre. Bev sagt das er sich nicht damit quälen soll weil er ja jetzt da wäre und das wäre das wichtige. Sie merkt ja also irgendwie wie sehr im das zu schaffen macht.

    Macht es dann Sinn dass Sie, nachdem Sie schonmal eine ähnliche Situation mit Picard erlabt hat, eine Schwangerschaft verheimlicht, Ihm das Kind entzieht, trotz das Sie ja eigentlich weiß wie sehr Picard das treffen würde und wie sehr er dadurch mit sich selbst hadern würde? Und so lange vergeht ja zwischen der Folge und Beverlys Schwangerschaft nun auch nicht das Sie das komplett verdrängt haben könnte. Diese Folge spielt im Oktober 2370 und Picard Staffel 3 Februar/März 2401. Jack ist so um die 25 Jahr, Schwangerschaft noch abgezogen müssten so um die 4 Jahre dazwischen liegen.

    Naja, das hat mich irgendwie gestört, aber die Folge ist ja an sich auch nicht so pralle.

    Liebe Grüße, Matthias

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    1. Der Pulli von Wesley Crusher

      Hallo Matthias,

      Ich habe den genauen Wortlaut der Unterhaltung zwischen Beverly und Jean in Staffel 3 PIC nicht mehr im Kopf, aber Dr. Crusher begründet ihre Entscheidung ja damit, dass sie Angst um das Leben von Jack hatte, wenn die Welt erfahren würde, dass er der Sohn von Cpt. Picard ist… Dementsprechend könnten die Erfahrungen mit Wish-Jim-Carey sie auch in dieser Entscheidung bestärkt haben.

      So würde Ted Matalas das sicherlich begründen 🙂

      LG

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      1. Kleiner Bruder

        Ja, und weil sie Angst um sein Leben hatte, hat sie sich mit ihm weit draußen im All herumgetrieben und irgendwelche dubiosen Dinge gemacht. Ich weiß nicht mehr, was das war, nur dass da irgendein Risiko bestand. Äh, ja, also – nee.

    2. Der Pulli von Wesley Crusher

      Terry Matalas… sorry

      1. Sebastian

        Und schon wünsche ich mir wieder, es hätte eine Trek-Serie mit Telly Savalas gegeben.

  9. BjoernHH

    Ich finde es gar nicht so abwegig, dass die Ferengi einen Code aus Licht und Dunkelheit entwickelt haben, um Nachrichten zu übermitteln.

    Absurd? Aber denkt doch mal an die Menschen. Die haben sogar einen Signalcode entwickelt, der mit Flaggen und entsprechenden Gesten übertragen wird.

    Und Zack, habe ich wieder Monty Python im Kopf, und die großartige Signalcode-Version von „Wuthering Heights“.
    Heathcliff, oh Heathcliff…

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  10. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Kennt noch jemand Jason Dark? Heißt eigentlich Helmut und schreibt Gruselkrimis mit Geisterjäger John Sinclair. Bodum-Teetassen. Wer hatte die nicht? Der Requisiteur hätte wohl nicht gedacht, als wie wenig futuristisch wir diese Kamellen empfinden würden. Dann hätten sie sich auch gleich bei den Requisiten aus „Raumpatrouille“ bedienen können, eher als „Orion“ bekannt. Bei DS9 wurden sie schlauer und haben ihre Kaffeepötte speziell töpfern lassen. Picards hässliche Porzellankaffeekanne, die wir beim Beverly-Breakfast öfter sahen, ist doch auch nur so ein uralter Designunfall.

    Als Picard das Workpad gereicht wird, spiegelt sich das Studiolicht darauf. Deutlich ist zu erkennen, dass es nur ein aufgeklebtes Foto ist und kein LED-Bildschirm. Das Mikro beim Kletterberg hab ich übersehen.

    Die Story ist haarsträubend und absurd. Der Gaststar tauchte auf und als ich den Klettermax sah, dachte ich „nee, doch nicht schon wieder so einen frisch geföhnten Belgier“. Haben sie reichlich schnoddrig-unsympathisch angelegt. Der ganze Sohn-Gen-Rache-Plot wirkt so deppisch, dass es schmerzt. Je schräger die Episode, desto vergnüglicher Eure Besprechung. Schiffsschaukelbremser, herrlich! Wat habbich gelacht wieder mal! Leider eierte TNG orientierungslos herum zum Schluss. Planlos im Weltraum. Vielleicht meinte Stewart, eine Folge mit „Null Bock“, fehlender Motivation, Burnout, wäre mal was?

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