#314: Genesis (TNG 7.19)

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21. März 1994:
Beverly aktiviert Abwehrkräfte! Und zwar die des hypochondrialen Reg Barclay. Infolgedessen verwandelt sich die Enterprise-D in nur wenigen Tagen in Die Insel der Dr. Crusher. Zum Glück waren Jean und der frischgebackene Katzenpapa Data gerade auf Ausritt und können mit Taschenlampen bewaffnet den fliegenden Urzeit-Dschungel voller Arachniden, Australopitheküsse und Klingo-Krebsen zähmen.

In Deutschland: Ausgestrahlt am 18. Juli 1994.

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. Rene

    Moin.
    Da vor allem Sebastian sehr sensibel auf Kleinigkeiten reagiert hat, habe ich mal was zur Selbstreflektion.
    Ich finde es mittlerweile sehr unverständlich, wie man gleichzeitig vorgeben kann, Tierfreund zu sein und trotzdem Tiere gefangen zu halten. Wer das auf sich bezieht… Das ist Absicht.
    Wenn ihr das damit begründet, dass es den Tieren ja gefällt oder guttut… So wurde schon oft argumentiert, um Dinge nicht ändern zu müssen.
    Wer ein Tier aus dem Tierheim hat… Die würden dort nicht landen, wenn wir keine zur eigenen Belustigung gefangen halten würden.
    Also bitte nicht über einen albern dargestellten Barkley beschweren, sondern darum, dass Data eine Katze gefangen hält. Was lernt er darauf bezogen über das Mensch sein? Irgendwer muss eben der Arsch sein, der einen belustigt?

    Ich meine das nur halber St, aber je mehr ich mich da reinsteigere…
    @Sebastian: Ich eröffne die Akte Göttling. 😜

    By the way…ich habe auch nichts dagegen, wenn man schöne Menschen in Serien auch in enge Klamotten steckt. Das machen die im Vergleich zu Tieren freiwillig. 😉

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    1. Sebastian

      Guten Morgen Rene,

      „Bitte nicht über XY beschweren, sondern über AB.“

      Warum? In meinem Kopf, meinem Herzen finde ich die Dinge genau so, wie ich’s ins Mikro sprach, weshalb also sollte ich anderes erzählen? Hättest Du einen Podcast, ich würde mir selbst diese Vorgaben Dir gegenüber nicht gestatten. Schreib gerne hier Deine ganz eigene Rezension rein, das würde uns freuen, dafür ist das Blog da, denn wie immer gilt: Kritisiere die Episode, mach Deinem Herzen Luft, nur lass die Rezensionen anderer stehen.

      Ich könnte nun noch lang und breit die Anwesenheit meiner Katzen rechtfertigen, jedoch: Nö, privat.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

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      1. Joe

        Hi zusammen.
        Laut „Die Technik der USS Enterprise“ können Steuerkurse unter Anderem auch in Relation zum Zentrum der Milchstraße angegeben werden. Also egal wo man sich in unserer Galaxie befindet, der Kurs 000 führt in diesem Fall Richtung Galaxiezentrum.
        Ich dachte, ich hätte auch mal irgendwo gelesen, dass sich alle Raumschiffe am Zentrum der Galaxie ausrichten (also z. B. „die Unterseite Richtung Zentrum drehen“), das konnte ich auf die Schnelle aber nicht verifizieren. Vielleicht hatte ich mir auch nur selbst so erklärt, dass die Schiffe sich nicht immer „kopfüber“ begegnen.

        Ich vermute Picard war bei der Torpedoszene schon infiziert, aber vielleicht hat die räumliche Trennung zur Enterprise die Transformation verlangsamt, bzw. an Bord der Enterprise war man dem Virus in der Luft permanent ausgesetzt, was die Veränderungen beschleunigt hat.

  2. Nikola

    Ich halte meine Katzen nicht gefangen. Sie können ein und aus gehen und tun das auch. Dass sie aus dem Tierschutz kommen, ist ein Zeichen dafür, dass wir in unserer Gesellschaft nicht verantwortlich mit Tieren umgehen, ja. Aber was nützt es den nicht vermittelbaren Tieren, wenn ich sie nicht adoptiere, weil das System kaputt ist?
    Und meine beiden Schlangen kommen aus der vollkommen überfüllten Reptilien – Auffangstation. Denen greife ich mit der Adoption unter die Arme, den Schlangen ist es – nehme ich an – egal, wer sie füttert und warm hält. Ich verstehe deine Argumentation nicht.

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  3. Kai

    Wichtig: Die erste Metamorphose ist, dass Spot von Kater zu Katze mutiert ist 😉

    PS: Auch meine Katze könnte jederzeit ein neues zu Hause suchen. Tut sie nicht. Und glaube mir die meisten Katzen zeigen es sehr deutlich, wenn sie unzufrieden sind…! 😉

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    1. Einsamer Schütze

      Arbeitshypothese: Spot ist genderfluid.

  4. Michael from Outer Space

    Weil ihr meint, mit Barclay macht sich die Folge über Menschen mit psychischen Erkrankungen lustig: In DS9 gibt es zwei Folgen, die explizit von psychisch kranken Menschen handeln („Statistical Probabilities“ und „Chrysalis“). Bin schon gespannt, wie ihr die einst bewerten werdet.

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  5. Boethi

    Was für eine bescheuerte TNG-Folge! 😉
    Ob ich sie in den 90ern gesehen und wie ich sie damals gefunden habe, weiß ich nicht mehr. Aber ich erinnere mich an unseren (Re-)Watch während des Cororna-Lockdowns: Die ganze Welt redet über Viren, Impfungen und T-Zellen (!!!) und da kommt Dr. Crusher mit der künstlichen T-Zelle, die dann diesen ganzen Quatsch auslöst. Wir lagen auf dem Boden.

    Und: Ja, ihr habt Recht, die Darstellung des Barclay ist echt schwierig und wie Simon habe ich mich beim Gucken daran nicht gestört. Nach Eurer Besprechung finde ich sie aber doch sehr bedenklich.

    Danke für Euren Podcast!

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  6. Marco Kurt

    Der Podcast hat mir wieder einmal, sehr gut gefallen, da „Genesis“ eine meiner TNG Lieblingsfolgen ist.

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  7. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Dass Lebewesen sich quasi spontan in etwas völlig anderes verwandeln ist ja ein gängiges Thema in der Science Fiction. Stargate SG 1 hatte so etwas Ähnliches schon in Staffel 1, Ep5, wo sich einige zu „Neandertalern“ entwickeln. Was ja auch wieder Quatsch ist, heute haben wir einen ganz anderen Blick auf solche frühen Menschen, dass sie keineswegs „primitiv“ waren.

    Trotzdem wäre es mir lieber gewesen, hätten sie nicht Veränderungen in der DNA dafür verantwortlich gemacht, dass den Betroffenen innerhalb weniger Stunden ganz neue Körperteile wachsen. Vielleicht irgendwelche biomorphen Felder oder so. Jetzt frage ich mich, was diese Folge von dieser anderen, von Voyager, unterscheidet. Wie hieß die noch mal, Trashhole?

    Ihr habt es nicht erwähnt, aber für TNG ist das schon die zweite Gruselfolge hintereinander. Und Picard und Data betreten ein Schiff, auf dem sich keiner meldet, ohne jegliche Vorsichtsmaßnahmen. Wie gehabt. Einige Verfechter von New Trek weisen ja gerne auf solche Episoden hin, dass auch Heritage Trek nicht immer gut war. Aber das hier ist wenigstens kurz abgehandelt und will auch nicht mehr sein. So etwas wie der „Case of the week“. Und es klingt vergnüglich.

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    1. Michael from Outer Space

      „Trashhole“ 🤣🤣🤣

      Ich nenne diese Folge in guter, alter „Wieder Voyager“-Manier:
      „Wie Paris und Janeway zu Echsen mutierten und Babys machten.“

      Ich glaube, über Simons und Sebastians Besprechung dieser anrührenden Moritat werde ich mich Ende November 2024 köstlich amüsieren.

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      1. Marco Kurt

        Und mich erinnert mich an die Folge, wo Janeway und Neelix von einer Mission mit einen Shuttle zur Voyager zurück flogen und die beiden die Voyager auch in einer mysteriösen Situation aufgefunden haben.

  8. Einsamer Schütze

    In dieser Folge hätte sich die ideale Gelegenheit geboten, endlich mal die Wale aus der Cetacean Ops zu zeigen – die sich hier zufällig in Menschen verwandelt hätten.

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  9. Nils-MS

    Eine für mich fantastische Folge, die mir immer als eine der ersten TNG-Folgen ins Gedächtnis kommt. Ich stehe auf groteske Monster und liebe Trashfilme – von daher war Genesis für mich ein super Ausflug in ein benachbartes Genre. Da dort andere Konventionen gelten, sind mir Logiklöcher völlig egal und verderben mir keinesfalls den Spaß. Mich würde aber mal von Simon interessieren, was echtes Sci-Fi für ihn ist, weil er am Ende des Podcast sagt, dass man die Folge eher nicht mag, wenn man auf echtes Sci-Fi steht. Für mich ist die Bandbreite da sehr hoch und kann die beiden Elemente Science und Fiction komplett anders gewichten oder auch andere Genres mit ins Boot holen, wie in Genesis geschehen.

    Zum Thema (Nicht-)Ansteckung von Picard haben wir ja in den letzten Jahren gelernt, dass sich Personen unterschiedlich schnell anstecken. Vielleicht hat Picard eine seltene Blutgruppe oder hatte kein Kontakt zu einem Super-Spreader 😉.

    Zu Barcley kann man tatsächlich unterschiedlicher Meinung sein. Ich find es gar nicht schlimm, wenn Personen stereotyp dargestellt werden – in der fiktiven Fernseh- und Kinofilmwelt ist das für mich völlig in Ordnung, solange nicht jemand auf Grund seiner Eigenschaften gezielt schlecht gemacht wird. Auch im realen Leben ist das für mich ok, wobei die Grenze zu nicht ok natürlich sehr dünn sein kann, aber man sollte auch nicht alles sofort auf die Goldwaage legen. Sollen die Amis doch sagen, dass wir in Deutschland alle mit Lederhosen rumrennen, Weißwurst essen und Bier trinken 😉. Letztlich macht das Star Trek auch in all seinen Serien, denn die einzelnen Bewohner unterschiedlicher Rassen werden in der Regel im gleich dargestellt und wenn wir uns mal auf unserer Erde umschauen, haben wir selber eine unglaubliche Vielfalt an Persönlichkeiten und Ausdrucksweisen. Für mich ist die Darstellung der psychischen Einschränkung von Barcley in Ordnung, solche Erkrankungen gehören einfach zum Mensch sein dazu und jeder hat mal mehr mal weniger mit Ängsten zu tun.

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  10. sternburg

    Wenn jeder computerbedingt jederzeit auf praktisch das gesamte Fachwissen der Menschheit zugreifen kann, dann führt das dazu, dass intelligente medizinische Laien sich in Fachschilderungen hineinsteigern, vermeintliche dramatische Krankheiten bei sich entdecken und mit diesen Eigendiagnosen ihren Hausärzten auf den Wecker gehen.

    Das ist die am präzisesten und akuratesten wahr gewordene Zukunftsvision von ST TNG, kann das sein?

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  11. Ohrwell

    Eindeutig ein Pausenfüller, weil kein Beitrag zu einem der abendfüllenderen Handlungsbögen anstand. Zeitweilig stelle ich mir das richtig vor: in einem der Paramount-Büros steht auf dem Schreibtisch ein Glückstopf mit noch nicht verwirklichten Ideen; und wenn gar nichts mehr geht, greift einer der AutorInnen da rein und das wird halt eben umgesetzt.

    Interessanterweise mußte ich bei der ganzen Devolutionskiste nicht an ‚2001‘ denken sondern an eine Folge aus ‚Space:1999‘ (Mondbasis Alpha 1); da verwandelt sich die halbe Besatzung auch zurück zu Steinzeitwilden, obwohl zuerst geglaubt wird, es handle sich um die Bewohner des Planeten. Aber ich glaube, auch diese Folge wurde mit gemischten Gefühlen vom Publikum aufgenommen.

    Es birgt halt schon Risiken der unfreiwilligen Komik, weshalb ich ‚Genesis‘ mit beiden zugekniffenen Augen nur durchwinken kann.

  12. BlueShirt

    Hallo. Ich finde die Darstellungsweise von Barclay meistens nicht so schlimm. Ich freue mich wenn ich ihn sehe und fühle mich immer noch gut unterhalten. Und was kann ich von einer Unterhaltungsserie wie Star Trek sonst erwarten? Da bin ich anscheinend, damals wie heute, simpel gestrickt.
    Und wie ein Vorredner schon sagte. Das Konsultieren von Dr. Google wurde hier korrekt vorhergesehen, übertrieben dargestellt, und wenn es dann noch zum Schmunzeln anregt, wie es bei mir der Fall ist, lasse ich es als Satire gelten. Mir ist noch nie ein psychisch Kranker mit derartigem Habitus begegnet. Und ich arbeite in dem Bereich. Ich nehme das vielleicht auch daher nicht so ernst.
    Grüße

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    1. Kleiner Bruder

      Na ja, im Einzelhandel begegnen dir schon manchmal Leute, von denen du nicht weißt, ob sie „nur“ einsam und / oder traumatisiert sind, oder richtig verrückt. Dann bist du jedesmal froh wenn viel los ist und du den nächsten Kunden bedienen musst.

  13. BjoernHH

    Mann, die Folge hat mir wieder richtig Spaß gemacht!

    Worf, der mit aus dem Mund hängenden Tentakeln Deanna am Tisch beäugt! Rikers leerer Blick! Und vor allem Spinnen-Barclay! Alter Schwede, das war der schlimmste Jumpscare aus ganz TNG, oder? Wieso ist da eigentlich plötzlich eine Glasscheibe, hinter der er sitzt? Naja, gut für Picard.

    Eine Frage stellte sich mir: die Enterprise befindet sich zwei Lichtjahre entfernt? Ist da noch jemand schnell mal kurz auf Warp gegangen? Vielleicht ist Geordi eingenickt…

  14. Roger

    Hallo zusammen

    Also ich nehme es vorweg: Ich liebe „Genesis“, seit ich diese Episode im Juli 94 zum ersten Mal gesehen habe.

    Weil ich mich schon damals als Teenager für das Thema Evolution sehr interessiert habe… und ich es super spannend fand, dass sich die Enterprise-Crewmitglieder in frühere Stadien ihrer Evolutionen verwandelt haben. Dass die Klingonen dabei von irgendwelche Kronos-„Prädatoren“ abstammen, ist für mich absolut stimmig.

    Schon damals störte ich mich aber über den Spinnen-Barclay. Wie ihr richtig bemerkt habt, dürfte nach dieser Logik ein Insekt eigentlich nicht vorkommen in diesem Arrangement.

    Keine Ahnung, ob Deanna ein Amphibium von der Erde oder von Betazed repräsentiert, aber Chapeau, das war wirklich sehr eindrücklich dargestellt. (Übrigens vergesst nicht: Aus Sicht der Fische sind wir Menschen auch nur Fische, welche einfach unterdessen auf dem Land herumlaufen und Luft atmen) 😉

    Ja, es ist die Musical-Folge der Serie, mit ihrem ganz speziellen Charme, den ich nicht missen möchte. Sehr cool!

    Lg Roger

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    1. Don

      Wobei Spinnen ja keine Insekten sind.

      1. Roger

        Da haste natürlich recht 🙂

        Allerdings assoziierte ich persönlich Barclays Maske schon immer eher mit einem Insektoiden/Fliegenmensch als mit einer Spinne… weiss auch nicht warum….

  15. Mister Incredible

    Moin zusammen,
    Vielleicht gingen da langsam die Ideen aus. Irgendwas verbreitet sich auf dem Schiff und bewirkt Veränderungen. Einst machte es unsere Helden liebestoll. Die Älteren erinnern sich. Gähn. Fieberhaft wird nach einem Gegenmittel gesucht. Gähn. T-Zellen, die sich durch die Luft verteilen? Durch ein Riesenraumschiff, das nicht mal Hepa-Filter hat und abgetrennte Belüftungssektionen, welche sogar der Brandschutz geböte oder die Sicherheitsvorkehrungen der Sickbay… soso.

    Worfs bestialische Fress-Szene war für Cast und Crew sicher amüsant. Konnten die immer ernst dabei bleiben? Die Barclay-Spinne sorgte für gutes Erschrecken nach bewährtem Horrorrezept.

    Die aus Kostengründen entvölkerte Enterprise ist unlogisch, in der Tat. Wären tausende Spezies unterwegs, müsste es ein Gewimmel ohne Ende geben. Man hätte einen unscharfen Überwachungs-Kamerablick in Shuttle Bay hinein nehmen können, da hätten ein paar billige Karnevalskostüme für Statisten ausgereicht. Schade, dass Picard kein Fell wächst. Und dann endet der Spuk wie so oft ratzfatz, weil die Zeit ausgeht und immer auf dieselbe Weise: man bläst das Therapeutikum in die Luftschächte. Da fällt mir ein: könnte mal jemand ein Kreativitäts- und Kanon-Agens in den Writers Room von heute blasen? Ist mir zu konstruiert, das Ganze. Diese Episode und von DSC aufwärts sowieso.

  16. Orgrim

    Hey

    ich frag mich ja wie viele es erwischt hat wenn Beutetiere und Jäger auf engen Raum sind oder angeknappert wurden. Stell ich mir schon witzig vor wenn Worf weil er Hunger hatte irgendein armen Ensing den Arm abgebissen hat. Oder jemand in 10Vorne sich wundert das er trotz vergangener Zeit kein Hunger hat.

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