#313: Profit and Loss (DS9 2.18)

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20. März 1994:
Selbst ein profitbesessener Ferengi-Bartender hat ein Herz aus goldgepresstem Latinum, wie Quark eindrucksvoll demonstriert, als seine alte Flamme, die aufrührerische, cardassianische Professorin Natima Lang, zwecks Casablanca-Remake an Bord kommt. Doch auch der Charakter des bei seinem dritten Auftritt immer noch geheimnisvollen Garak wird vertieft – Abgründe tun sich womöglich auf.

In Deutschland: Profit und Verlust, ausgestrahlt am 21. September 1994.

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Maestro84

    Ich hab auch letztens, nach Feierabend, meinen Kumpel angeschnauzt, als dieser mich kurz nach Feierabend unangemeldet besucht hat. Puh, scheiß Stress.

    1. Ina

      Ich liebe „Casablanca“, kann die Szenen mitsprechen. Und die Folge macht das richtig gut, diesen grandiosen Filmklassiker hier liebevoll einzubinden. Das i – Tüpfelchen wäre noch ganz zum Schluss ein paar wenige Takte „As time goes by“ gewesen.
      Für mich wärs ein „DeKelley“, aber auch so habt ihr wieder ne fantastische Besprechung abgeliefert!
      Liebe Grüße, Ina

  2. Mister Incredible

    Moin zusammen,
    Aaach, Simon, die „Enterprise“ kommt doch sogar noch titelgebend zurück, mit Hund statt Katz und eher als U-Boot, aber immerhin. Sehr schade, dass es keine Fotos gibt von den zwei Außerirdischen im Auto… hätte ich gern gesehen!
    Charaktervertiefung… Quark, Odo, Garak, OK. Dennoch war es mir etwas zu musical-klamaukig und zu klamottenhaft. Die Verhaftungskiste mit dem apathisch-unengagierten Sisko wirkte fremdkörperartig. Hab ich das richtig gesehen? Odo lässt sein Herz erweichen und lässt seine hohen Sicherheits- und Moralstandards sausen? Es gab ein paar merkwürdige Wendungen. Kann man mal machen. Muss man aber nicht.

    Quark verschwindet hinter Konsole auf OPS, dann hinter Odos Schreibtisch. Zwei ähnliche Gags in Folge!

  3. Driver 8

    Ich mag diese Episode!
    Gut, ich prokele auch gern hier und da und verkünde dann sauertöpfisch: also dass ist aber untypisch …
    Aber genau wie ich Worf als „einzigen Klingonen“ in Star Trek mag, mag ich hier die „Persönlichkeiten“, die aus den Massen stereotyper Abziehbilder hervortreten.
    Und mal ganz ehrlich: ist DS9 nicht vom Ansatz her schon „Casablanca“?!

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  4. Michael from Outer Space

    Die schönste Romanze wird Quark in der 3. bzw. 5. Staffel mit Grilka haben! Darauf freue ich mich schon sehr, weil dieser kleine Story Arc ein absolutes Highlight für Quark und für DS9 ist.

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  5. Barash

    Ein fast schon ferengischer Kniff von euch, mit dem nörgeligen Ira-Behr-Kommentar einzusteigen und dann Stück für Stück den Spaß an der Episode offenzulegen. Mag die mittlerweile auch lieber als den Ruf, den ich ihr selbst damals angehängt hatte, aber da lag, glaube ich, meine erste Casablanca-Sichtung auch erst noch vor mir.

    Ein Detail, das mir lustiges Kopfkino bereitet, ist Odos Buch, das er sich vom Milester ausgeliehen hat – eine Zukunft, in der man papierlos von Datenpads liest, war also vorstellbar, entsprechende Speicherkapazitäten für mehrere Bücher auf einem Gerät aber anscheinend nicht, oder muss man sich das so vorstellen, dass O’Brien da eine Datei freigegeben hat, für die jetzt der Büchereiausweiscountdown tickt? Finde die Vorstellung jedenfalls amüsant, dass pro Buch ein Gerät notwendig ist und in allen Quartieren Billyregale voller Pads stehen. ^^

    1. Emma

      Theorie: Innerhalb der Föderation existiert kein Geld, also gehe ich davon aus, dass das Runterladen von Büchern kostenfrei ist. Odo ist aber bei den Bajoranern angestellt, die noch nicht im Post-Kapitalismus angekommen sind. Die Föderation würde gerne ihre Bücher auch außerhalb der Föderation zur Verfügung stellen, aber die Bajoraner fürchten, dass die dortige Verlagsbranche darunter leidet, weil alle sich dann nur noch kostenlose Föderationsliteratur runterladen. Also erhebt sie digitale Schutzzölle. Um die zu umgehen, hat der Chief sich den Krimi auf eines seiner Padds geladen und es Odo geliehen.

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      1. Barash

        Hahaha

        Aber im Ernst: Die arme bajoranische Verlagsbranche hat doch selbst Schuld, immer diese religiösen Wälzer und wenig, was man mal am Strand weglesen kann

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  6. BjoernHH

    Mir ist beim ersten Mal Schauen damals überhaupt nicht aufgefallen, dass es sich um eine Casablanca-Hommage handelt.
    Inzwischen habe ich den Film ein- bis zweimal gesehen, aber so richtig deutlich merke ich es immer noch nicht beim erneuten Anschauen der DS9-Episode.
    Auffällig ist die Kameraperspektive von schräg oben aufs Rollfeld bzw. den Frachtraum.
    Es fehlte nur noch: Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen!

    Aber auch ein „As time goes by“ fehlte. Quark sollte sich langsam echt mal einen Pianisten neben dem Dabotisch zulegen…

    Alles in allem aber eine richtig tolle Episode, was hauptsächlich an Quark und Garak liegt.
    Die cardassianische Schülerin war eine bekannte Schauspielerin? Die fand ich etwas unterwältigend… den Schüler aber auch…

    1. Emma

      Witzig, ich habe Casablanca nie gesehen und mir sprang die Casablanca-Referenz sofort auf. (Vielleicht sieht man gerade dann mehr die Unterschiede, wenn man die Story nicht nur grob durch Kulturelle Osmose kennt.)

  7. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Das ist faszinierend: während andere Episodenbesprechungen zig Kommentare bekommen, dümpelt diese Folge nach fast fünf Tagen noch im einstelligen Bereich. Woher kommt das? Ich vermute mal, diese Episode ist einerseits tatsächlich nicht so gut, wie sie aussieht, andererseits aber auch nicht so schlecht, dass sie zum Widerspruch reizt. Meine persönlichen Pros und Cons:
    Pro: diese Folge beweist, daß man das klassische Star Trek Schema durchaus verändern kann, ohne den „Markenkern“ zu zerstören (nimm das, „New Trek“!). Obwohl die Folge nicht auf einem Raumschiff und nicht unter Föderationsangehörigen spielt, behandelt sie ein ernstes Thema, den Umgang mit politischen Flüchtlingen. Und das auf, sagen wir, „akzeptable“ Weise.
    Dazu kommen die von euch so gut beschriebenen Szenen und Dialoge, die die Charaktere im wesentlichen erkennbar bleiben lassen und gut geschrieben sind. Autoren, die gewöhnt sind, zweite Teile zu erfolgreichen Filmen zu schreiben, die können sich offenbar gut in die von anderen geschriebenen Charaktere einfühlen.
    Auch finde ich gut, dass wir hier eine abgeschlossene Handlung haben, die aber mit der gesamten Geschichte vernetzt ist. Sowohl Quark als auch Garak bekommen hier neue Facetten.
    Con: die Balance zwischen Ernst und Komik ist hier nicht gut getroffen. Gerade Quark ist eher der Comic- Relief, und als solcher kommt er auch rüber. Mit Garak als ehemaligem Liebhaber von Lang hätte die Folge eine ganz andere Dynamik gehabt. Immerhin haben wir hier politische Flüchtlinge, die von einem totalitären Staat verfolgt werden.
    Wie erklärt man den Cardassianern das „Verschwinden“ des Guls? Die „üblichen Verdächtigen“ zu verhaften scheint hier nicht sinnvoll, zumal die Hauptverdächtigen gerade erst entkommen sind. Und denen noch einen Mord anzuhängen geht ja auch nicht, das gäbe den cardassianischen Behörden sozusagen einen „offiziellen“ Grund, sie anzuklagen.
    Und, ja, dass auf diese Ereignisse nie wieder Bezug genommen wird, ist natürlich schade. Dafür hätte es von Anfang an ein Gesamtkonzept geben müssen, wie es heute auch nur wenige Serien haben.

    Was das Copyright betrifft vermute ich, dass Rechteinhaber es nicht gerne sehen, wenn jemand mit ihrem geistigen Eigentum Geld verdienen will. Und auch, dass die Marke beschädigt werden könnte, wenn jemand unter demselben Titel Müll produziert. Dann sagt der Gelegenheitszuschauer vielleicht „Ach, von dem Zeug habe ich schon mal gehört, das war mies. Das schalte ich nicht ein, das kaufe ich nicht.“

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