Episode herunterladen (MP3, 70 MB)
Nur noch vier Monate bis zum TNG-Finale bei TaD. Simon und Sebastian werfen einen genaueren Blick auf die Charaktere, die sie mal mehr, mal weniger lang begleiten durften. Welche Reise haben die früh verschiedene Sicherheitschefin Tasha, der vom Leben und von TaD arg gebeutelte Geordi und Simons Liebling Bill hinter sich? Was ist mit den Eintagsfliegen-Chefingenieuren der ersten Staffel, was mit Barclay (aka der andere Creep)? Dabei geht’s auch zum Reality Check in die Serienbibel aus dem Jahr 1987, an der Meister Roddenberry noch persönlich mitschrieb, als er im vollen Guru-Modus war.
Nicht nur ihr findet (ab Minute 37) Lt. Cmdr. Leland T. Lynch – der sich stets immer mit vollem Namen meldet – etwas albern und anstrengend. Die Mimik des Käptns in der ersten Szene in der der Lt. Cmdr. gerufen wird sagt alles.
https://www.youtube.com/watch?v=Pg7C09VhmfQ
https://www.youtube.com/watch?v=Pg7C09VhmfQ
Großartig 😂
Thema chief engineer: Nachdem was ich gelesen habe, hieß es (in der Bibel?): Die Enterprise-D bzw. Galaxy Klasse ist SO fortgestritten in der Technik, dass es keinen Scotty mehr braucht, der alles zusammenhält. Spricht das Schiff und der Computer machen selber und brauchen keinen Menschen bzw. sind die Menschen nur noch Beiwerk.
Ihr Lieben!
Vielen Dank für eure Reise zum Devron System mit uns. Ich genieße euren Rück- und Ausblick sehr.
Als ihr über Roddenberry und seine unpassende „Heroisierung“ gesprochen habt, kam mir Zefram Cochrane aus First Contact in den Sinn und damit die Frage, ob das eine gewollte (Selbst-)Ironisierung der Macher und ihren Blick bzw. den Blick der Fans auf den großen Vogel der Galaxis gewesen sein könnte.
Bin sehr gespannt, ob ihr dereinst in ferner Zukunft im Podcast dazu Informationen oder wenigstens eine Meinung habt.
Zu Denise Crosbys Ausstieg: Wäre sie geblieben, wäre uns vielleicht ein ganz anderer Worf erzählt worden. Als Sicherheitschef konnte man ihn ja recht schnell auf den Krieger festlegen. Dabei habe ich nicht so recht verstanden, welchen Job er eigentlich vorher hatte. Aber davon erzählt ihr gewiss in einer anderen Geschichte ;).
Worfs genauer Aufgabenbereich war in der ersten Staffel nicht wirklich gut definiert. Eigentlich war er Ersatz-Steuermann. Chef-Steuermann war damals Geordie. Als Wesley Fähnrich ehrenhalber wurde, gab es dann aber schließlich drei Hauptfiguren, die sich um die gleiche Station kabbeln mussten. Das führte dazu, dass man Worf dann recht häufig an die Terminals hinter Tashas Station gestellt hat, wo er irgendwelche nicht genauer definierten Sachen gemacht hat (vielleicht Solitär gespielt?).
Was aus ihm geworden wäre, wenn Tasha geblieben wäre, ist tatsächlich eine spannende Frage. Dass einer von den Brückenoffizieren in der zweiten Staffel Chefingenieur wird, war unausweichlich. Geordie war hier aber wohl die bessere Wahl. Worf als Ingenieur kann ich mir nur schwer vorstellen.
Hurra, Volldampf voraus!
Obwohl auch ich die TNG-Serie vermissen werde, wenn ich an die nächsten Filme und an Voyager denke. Im Moment gibt es dafür jede Menge neuer Bilder auf Youtube: Star Trek als 1920er Serial (besonders niedlich: der „Lizard Man“), als japanische Serie, als Sitcom, und auch als Steampunk.
Zur Charakterisierung hörte ich vor kurzem eine Kritik, dass es heute schon als Charakterisierung gilt, wenn man dem Charakter einen möglichst traumatischen Hintergrund verpasst, wie zum Beispiel den Selbstmord der Mutter oder ähnliches. Und dass einige Figuren quasi ein Stand In für Roddenberry wären, dass gab es schon vor Jahrzehnten in einem der Star Wreck Bücher von Rewolinski: „Let us create a captain in our image“.
Tasha fand ich schon damals reichlich inkompetent, als sie sich einer diplomatischen Delegation in den Weg stellte, um direkt vor Ort das Geschenk für Picard zu prüfen – durch simples reinschauen. Obwohl das wohl eher Inkompetenz von Buch und Regie gewesen sein muss.
Und Geordi würde ich Riker meistens vorziehen. Er ist oft witziger, findet häufig die Lösung, und macht die Arbeit, während Riker entweder Befehle gibt oder den Erklärbär spielt. Picard ist für mich definitiv keine Vaterfigur. Als Lehrer kompetent und verständnisvoll, aber ihm fehlt die Warmherzigkeit, die ich mir dafür vorstelle.
P.S., was ist ein Fernglas? Wenn das Bier noch in der Küche steht und der Film schon läuft.
Hola,
ich fand die Aufteilung „Captain bleibt auf der Brücke, erster Offizier geht auf Aussenmission“ immer klasse und hätte mir das später mehr gewünscht. Es passt meiner Meinung nach auch viel besser zum Charakter des Captain Picards, schade das Steward sich später dahingehend Eingemischt hat. Im Rückblick bin ich ein viel größerer Fan der ersten Staffeln als ich es dachte, an dieser Erkenntnis habt auch Ihr schuld! Danke dafür 🙂
Viele liebe Grüße!
Patrick
Die Idee bedeutet ja auch nicht, dass Picard dass Schiff überhaupt nicht verlässt. Das Schiff macht ja auch genug Routinemissionen wie diplomatische Besuche. Bei denen ist es kein Problem, wenn Picard das Schiff verlässt. Nur bei der Erkundung unbekannter Planeten hätte er an Bord bleiben müssen und das hätte man ruhig so durchziehen können.
Wenn der Captain nicht das Schiff verlassen darf folgt das für mich der Premisse, dass Personen unersetzbar sind. Es gibt einige Menschen, die sich selber unersetzbar finden, aber ich denke, dass niemand unersetzbar ist (in seinen Fähigkeiten – nicht in seiner Persönlichkeit). Von daher finde ich die Regelung in TNG nicht gut, dass der Captain zum Schutz an Bord bleiben muss.
Also wenn man das mal logisch durchdenkt haben weder Riker noch Picard was auf Außenmissionen zu suchen. Wir reden hier vom Flagschiff der Förderation mit 1000 Mann Besatzung. Da sollte man jawohl davon ausgehen können das es ein oder mehrere speziel für Außenmissonen geschulte Teams gibt derren außschließliche Aufgabe es ist auf Außenmission zu gehen. Während es die Aufgabe der Brückenoffiziere ist auf der Brücke zu bleiben und das Schiif zu führen.
Ein bekanntes Phänomen bei Starfleet ist die fehlende Fähigkeit von Führungskräften delegieren zu können (Gruß an Commodore Decker) . Das führte ja auch zu manchen Badmiral. Das spiegelt sich halt auch in den anderen Comandoebenen wieder. Das wäre die Logik in der Story. Die Wahrheit dürfte aber sein, dass hier der Trope „the main characters do everything“ am Start war.
In meinem Kopfkanon hat Chefingenieur Argyle übrigens die Enterprise nie verlassen, sondern sich nach der ersten Staffel in den Jeffries-Röhren versteckt und führt jetzt ein robinsoneskes Einsiedlerleben in der verlassenen Untertassensektion auf Veridian III.
Solange ein Replikator Whisk(e)y ausspuckt glaube ich das gerne 😉
Mir fällt übrigens gerade was auf, ist hier sicherlich ein wenig off topic, aber die Episode „Eye of the Beholder“ die ja bald dran kommt, erinnert mich sehr an den BBC Fernsehfilm „The Stone Tape“ von 1972. Auch da bekommt eine besonders „feinfühlige“ Dame telepathische Informationen aus einem Raum über einen Unfall die irgendwie im Stein gespeichert wurden. Allerdings geht das dann eher in die Richtung „Erforschung dieses unbekannten Phänomens“.